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Rudolf von Wiesendangen

männlich


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Generation: 1

  1. 1.  Rudolf von Wiesendangen

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Frauenfeld, TG, Schweiz; Vogt von Frauenfeld
    • Beruf / Beschäftigung: Kyburg; Vogt von Kyburg

    Notizen:

    Die Hofmeister von Frauenfeld

    1. Die Anfänge
    Da Frauenfeld im Jahre 1946 sein siebenhundertjähriges Bestehen feiern konnte, ist es am Platz, daß sich auch der Historische Verein in seinem Jahresheft mit der Geschichte der Jubilarin befaßt. Nun hat das Thurgauische Urkundenbuch seit dem Erscheinen von Pupikofers Stadtgeschichte eine Menge von neuen Nachrichten über die erste Zeit Frauenfelds ans Licht gefördert; deshalb schien es uns besonders angebracht, einmal die Geschichte der seiner Zeit bedeutendsten Familie des Städtchens, so gut es geht, durch die frühesten Jahrhunderte hindurch zu verfolgen.
    Leider gibt es keine Chronik, welche über die Schicksale der Stadt Frauenfeld in ihren Anfängen berichtet; es fehlen uns deshalb die anschaulichen Einzelheiten aus jenen Zeiten fast ganz, und wir können nur aus den kurzen Angaben der Urkunden Schlüsse auf das Leben in der jungen Stadt ziehen. Immerhin vermögen wir zu erkennen, daß darin zweihundert Jahre lang eine Ministerialenfamilie die erste Rolle spielte, indem sie die wichtigsten Ämter bekleidete und auch ihr Ver- mögen geraume Zeit auf einer ansehnlichen Höhe zu halten verstand. Es ist das Geschlecht, das sich ursprünglich «von Wiesendangen» nennt, nach einiger Zeit den Namen «Hofmeister» annimmt und gelegentlich auch unter den Namen «von Frauenfeld» oder «Sänger» erscheint. Die Herren von Wiesendangen sind Dienst- mannen der Grafen von Kiburg und ihrer Erben, der Habsburger. Ihre Stammburg in dem Zürcher Dorf, nach dem sie sich benennen, steht zum Teil heute noch, und ihr Wappen, in Silber ein schwarzes Steinbockgehörn (auch etwa in der Form eines Widdergehörns), ist auf zahlreichen Siegeln erhalten.
    In kiburgischer und habsburgischer Zeit war der oberste Beamte von Frauenfeld ein vom Landgrafen eingesetzter Vogt (advocatus), dem ein aus drei Bürgern zusammengesetzter Rat zur Seite stand. Zum ersten mal wird in den Urkunden am 25. Januar 1255 ein solcher Vogt erwähnt, der offenbar bürgerlichen Standes ist,* und am 20. Juni 1261 erscheint dessen Sohn Werner2 Dazwischen und nachher aber war das Amt in den Händen eines Ritters, der 1256 Rudolf heißt3 und 111
    einer Urkunde vom 5. Juni 1270* mit einigen Verwandten zusammen genannt wird. Es handelt sich dort um einen Berchtold von Wiesendangen und zwei Neffen von ihm, Jakob und Walter, die Söhne seines Bruders Rudolf, des ehemaligen Vogtes von Frauenfeld.5

    Zitat aus: Die Hofmeister von Frauenfeld
    Autor: Ernst Leisi
    Zeitschrift: Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte
    Band (Jahr): 83 (1947) Heft 83
    and (Jahr): 83 (1947) Heft 83

    Mehr unter: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=tbg-001:1947:83::111




    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1255-1270)
    Vogt zu Kyburg und Frauenfeld.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Ritter Jakob von Frauenfeld

Generation: 2