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Laura von der Waadt (von Savoyen)

Laura von der Waadt (von Savoyen)

weiblich vor 1281 - 1334  (53 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Laura von der Waadt (von Savoyen)Laura von der Waadt (von Savoyen) wurde geboren in vor 1281 (Tochter von Herr Ludwig I. (Louis) von der Waadt (von Savoyen) und Adeline von Lothringen); gestorben in 1334.

Generation: 2

  1. 2.  Herr Ludwig I. (Louis) von der Waadt (von Savoyen)Herr Ludwig I. (Louis) von der Waadt (von Savoyen) wurde geboren in nach 1253 (Sohn von Graf Thomas II. von Savoyen und Béatrice (Beatrix) dei Fieschi); gestorben am 13 Jan 1302 in Neapel, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Louis I of Vaud
    • Französischer Name: Louis Ier de Vaud
    • Titel (genauer): Waadt; 1. Herr der Waadt https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Waadt

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Waadt)

    Ludwig von Savoyen (* nach 1253; † 13. Januar 1302 in Neapel) aus der Familie der Grafen von Savoyen war erster Herr der Waadt.

    Leben
    Ludwig war der Sohn von Thomas II. von Savoyen, Graf von Flandern und der Beatrice Fieschi. Er war ursprünglich für eine geistliche Laufbahn vorgesehen und besaß bereits Benefizien in England. Er nahm vermutlich 1270/71 am Kreuzzug Ludwigs des HHeiligen teil. Nach dem Tod seines Onkels Philipp von Savoyen kam es zu Auseinandersetzungen mit seinem Bruder Amadeus und seinem Neffen Philipp um die Nachfolge in der Grafschaft Savoyen. Amadeus setzte sich als Graf von Savoyen durch und Ludwig wurde mit der Herrschaft über den Waadt, das Bugey und Valromey abgefunden. Er begründete die Seitenlinie der Herren von Waadt. Ludwig baute die Stellung des Hauses Savoyen im Gebiet nordwestlich des Genfer Sees durch die Gründung von Morges aus und besiegte die Herren von Cossonay, deren Kastelaneien Nyon und Prangins er beschlagnahmte. Er gründete 1295/96 das Franziskanerkloster in Nyon und erwarb 1297 das Burgrecht von Bern. Ludwig starb 1302 in Neapel am Hof Karls I. von Anjou.

    Ehen
    Ludwig war in erster Ehe mit Adeline von Lothringen (* vor 1251; † vor 1278), der Tochter von Matthäus II., Herzog von Lothringen und Katharina von Limburg, verheiratet.

    Ludwig heiratete 1278 die Witwe von Guigues VI. von Forez, Jeanne de Montfort, eine Tochter von Philipp II. von Montfort und Jeanne de Lévis.


    Weblinks
    • Bernard Andenmatten: Savoyen, Ludwig I. von (Waadt). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    • Foundations for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom Nobility.Ch. 8 B: Barons de Vaud
    Einzelnachweise
    1 Foundations for Medieval Genealogy: Burgundy Kingdom Nobility.Ch. 8 B: Barons de Vaud

    Name:
    Ludwig I. war erster Herr der Waadt. / Louis Ier était le premier seigneur de Vaud.

    Ludwig I. stammt aus dem Haus Savoyen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Savoyen

    Ludwig + Adeline von Lothringen. Adeline (Tochter von Herzog Matthäus II. von Lothringen und Katherina von Limburg) wurde geboren in vor 1251; gestorben in vor 1278. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Adeline von LothringenAdeline von Lothringen wurde geboren in vor 1251 (Tochter von Herzog Matthäus II. von Lothringen und Katherina von Limburg); gestorben in vor 1278.

    Notizen:

    Das Paar hatte eine Tochter.

    Kinder:
    1. 1. Laura von der Waadt (von Savoyen) wurde geboren in vor 1281; gestorben in 1334.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Thomas II. von SavoyenGraf Thomas II. von Savoyen wurde geboren in 1199 (Sohn von Graf Thomas I. von Savoyen und Béatrice Marguerite von Genf); gestorben am 7 Feb 1259 in Aosta; wurde beigesetzt in Abtei Hautecombe.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Piemont - vorübergehend Graf von Flandern und Hennegau - Graf von Savoyen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_II._(Savoyen) (Okt 2018 / Aug 2023)

    Thomas, Graf von Piémont (auch Thomas II. von Savoyen oder Thomas, Graf von Flandern, † 7. Februar 1259 in Aosta) war ein Adliger aus dem Königreich Arelat. Auf Wunsch seines Vaters wurde er zunächst Kleriker, doch nach dem Tod seines Vaters begann er eine Karriere als Militär und Staatsmann. Durch die Gunst des französischen Königs durfte er die Erbin der Grafschaft Flandern heiraten. Nach dem Tod seiner Frau kehrte er nach Savoyen zurück und übernahm die Herrschaft über die Besitzungen seiner Familie im Piemont. Schließlich übernahm er in Savoyen die Regentschaft für seinen minderjährigen Neffen. Durch seine verwandtschaftlichen Beziehungen stand Thomas als Diplomat und Militär in engem Kontakt mit dem englischen und französischen König sowie mit der Kurie. Von ihm stammen die späteren Herzöge von Savoyen und damit die späteren Könige von Sardinien und Italien ab.

    Herkunft und Tätigkeit als Geistlicher
    Thomas entstammte dem Haus Savoyen. Er war vermutlich der fünfte Sohn seines gleichnamigen Vaters Thomas I. von Savoyen und dessen Frau Margarete von Genf, wobei bei ihm wie bei seinen anderen Geschwistern weder das Geburtsjahr noch der Geburtsort gesichert ist. Sein Vater war Graf von Savoyen, einer Grafschaft im zum römisch-deutschen Reich gehörenden Königreich Arelat. Als jüngerer Sohn sollte Thomas Kleriker werden. Er wurde Kanoniker an der Kathedrale von Lausanne und vor 1226 Propst der Kathedrale von Valence, wo sein Bruder Wilhelm bereits zum Bischof gewählt worden war.[1]

    Aufstieg zum Herrn im Piemont
    Im Mai 1234 war Thomas in Lyon, wo er den Heiratsvertrag zwischen seiner Nichte Margarete von der Provence und dem französischen König Ludwig IX. bezeugte. Wahrscheinlich war er auch bei der Heirat in Sens zugegen.[2] Angeblich soll er dabei den geistlichen Stand abgelegt haben und vom König zum Ritter geschlagen worden sein, was aber als unsicher gilt.[3] Sein Vater war 1233 gestorben, worauf sein ältester Bruder Amadeus das Erbe als Graf von Savoyen angetreten hatte. Im Juli 1234 forderten seine Brüder Aymon und Peter einen Anteil am Erbe ihres Vaters. Während einer Familienkonferenz in Burg Chillon wurde das Erbe geklärt, wobei Aymon und Peter weitgehend auf ihre Ansprüche verzichteten. Thomas war während dieser Konferenz noch Geistlicher und erhielt keinen Anteil am Landbesitz seines Vaters. Wenige Monate später schied er aber aus dem geistlichen Stand aus. Im April 1235 übergab ihm Amadeus als Lehen die Familienbesitzungen im Val di Susa, darunter Avigliana, Miradolo, Vigone und Cavour sowie die Einkünfte der Zollstelle von Sant’Ambrogio. Diese Besitzungen waren angesichts der Zerstreutheit der Besitzungen zugleich eine Bewährungsprobe für Thomas.[4] Vor September 1235 konnte Thomas seinen ältesten Bruder überzeugen, ihm größere Zugeständnisse zu machen. Amadeus setzte ihn nun als seinen Vertreter ein, falls er nicht selbst in Savoyen war, und in seinem Testament zu seinem Haupterben für die Besitzungen in Savoyen und Norditalien ein. Durch diese Erbregelung wurden die anderen Brüder, auch Thomas älterer Bruder Aymon, aber auch die beiden Töchter von Amadeus vom Erbe ausgeschlossen.[5] Im November 1235 war Thomas an den Verhandlungen mit Turin beteiligt, die zu einem Ausgleich zwischen Savoyen und der Stadt führten.

    Graf von Flandern
    Heirat mit der Gräfin von Flandern
    Vermutlich Mitte 1237 wurde Thomas vom französischen Königshof als neuer Ehemann für Johanna von Flandern vorgeschlagen. Flandern war ein Lehen der französischen Könige, doch die verwitwete Gräfin hatte geplant, Pierre de Dreux, einen innenpolitischen Gegner des französischen Königs, oder den anglo-französischen Magnaten Simon de Montfort zu heiraten. Um die reiche Grafschaft Flandern für die französische Krone zu sichern, hatte König Ludwig IX. ihr diese Ehen untersagt. Stattdessen wurde nun die Heirat mit Thomas, einem Onkel der französischen Königin vorgeschlagen. Johanna stimmte der Heirat zu, und die Hochzeit fand vor Herbst 1237 statt.[6] Da die beiden Brautleute Cousine und Cousin vierten Grades waren, mussten sie einen päpstlichen Dispens einholen. Doch bereits im Dezember 1237 huldigte Thomas dem französischen König in Compiègne und schwor ihm als Graf von Flandern Treue, worauf dieser ihn zum Pair von Frankreich ernannte. Dazu wurde Thomas de iure uxoris auch Graf der zum römisch-deutschen Reich gehörenden Grafschaft Hennegau. Am 17. Februar 1238 stellte der Papst dann den erforderlichen Dispens aus. Johanna war bei der Heirat bereits Mitte dreißig, doch das Paar hoffte noch bis mindestens 1241, dass sie einen Sohn und Erben bekommen könnten. Dazu vereinbarte Johanna, dass Thomas im Falle ihres Todes eine jährliche Pension von 6000 Livres Artois und lebenslang die Einkünfte aus Mons erhalten solle.[7]

    Regierung in Flandern
    Thomas hatte offenbar ein gutes Verhältnis zu seiner Frau Johanna.[8] Diese hatte schon langjährige Erfahrung in der Regierung von Flandern und bemühte sich, Konflikte möglichst durch Vermittlung beizulegen. Thomas überließ ihr weitgehend die Regierung, doch wie Johanna erkannte er die wirtschaftliche Bedeutung der Kaufleute in den reichen Städten Flanderns. Zusammen mit Johanna kümmerte er sich um die Belange der Kaufleute und gewährten Brügge und anderen Städten weitere Rechte.[9] Für Flandern war England ein wichtiger Handelspartner, doch der Handel litt durch die Konflikte zwischen Frankreich und England. Eleonore, eine weitere Nichte von Thomas, hatte 1236 den englischen König Heinrich III. geheiratet. Thomas war nun Onkel sowohl der englischen wie der französischen Königin und versuchte, durch seine Verwandten die Bedingungen für flämische Kaufleute in England zu verbessern. Tatsächlich ordnete der englische König im November 1237 an, dass in England festgehaltene flämische Kaufleute freigelassen und auch entschädigt werden sollten. Diese Entschädigung beruhte auf einer Untersuchung durch einen Ausschuss, dem für Flandern Robert de Béthune und für England unter anderem Thomas Bruder Wilhelm angehört hatten. Thomas war an der Untersuchung nicht beteiligt gewesen, doch die Freilassung der mehrere Jahre lang festgehaltenen Kaufleute verbesserte sofort sein Ansehen in Flandern.[10] Dazu förderte Thomas in Flandern die Zucht von Pferden und Rindern.[11]

    Krieg mit Limburg und Kampf um das Bistum Lüttich
    Thomas musste bereits im Herbst 1237 ein Heer zur Unterstützung von Bischof Jean d'Eppes von Lüttich führen, dem er für einen Teil seiner Besitzungen lehenspflichtig war. Der Bischof befand sich im Krieg mit Walram von Poilvanche, einem Bruder von Herzog Heinrich IV. von Limburg. Dieser hatte von seiner Burg Poilvanche aus Raubzüge auf das Gebiet des Bistums Lüttich geführt. Daraufhin hatte der Bischof Thomas als seinen Vasallen aufgefordert, die Burg zu belagern. Die Belagerung begann Anfang 1238, doch wenig später starb der Bischof, worauf die Belagerung abgebrochen wurde. Im August 1238 sollte Robert von Artois, ein Bruder des französischen Königs, den Konflikt schlichten. Der Konflikt in Lüttich hinderte Thomas offenbar daran, der Aufforderung von Kaiser Friedrich II. Folge zu leisten und ihn im Kampf gegen den Lombardenbund zu unterstützen. Offenbar hatte Thomas aber ein Kontingent aus Flandern unter dem Kommando von Graf Balduin von Guînes nach Norditalien geschickt.[12]

    Im Mai 1239 wurde Thomas Bruder Wilhelm von Papst Gregor IX. zum neuen Bischof des Bistums Lüttich ernannt. Dessen vom Domkapitel gewählter Gegenkandidat Otto von Eberstein war jedoch nicht bereit, den Bischofsstuhl kampflos zu räumen. Der Versuch von Robert von Artois, den Konflikt um Poilvanche zu schlichten, scheiterte nun. Stattdessen wurde der Konflikt um Poilvache nun zu einem Krieg zwischen Thomas als Graf von Flandern und Otto von Eberstein, der vom Herzog von Limburg unterstützt wurde.[13] Thomas fiel vom Hennegau aus in das angrenzende, unter der Kontrolle von Otto stehende Bistum Lüttich ein. Otto von Eberstein wurde aber nicht nur von Limburg unterstützt, sondern er war auch der Kandidat der kaiserlichen Partei für das Amt des Bischofs. Deshalb wandte er sich nun an den Kaiser um Hilfe. Als Thomas trotz Appelle und Drohungen des Kaisers nicht nachgab, erklärte der Kaiser ihn zum Rebellen und beauftragte Herzog Heinrich II. von Brabant, Otto von Eberstein zu unterstützen. Auch nachdem Wilhelm von Savoyen im November 1239 auf der Reise nach Lüttich gestorben war, setzte Thomas den Kampf um Lüttich fort. Er versuchte nun, anstelle von Wilhelm einen seiner anderen Brüder, vermutlich Philipp, als Kandidaten für das Bischofsamt aufzustellen. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Schließlich wurde der Konflikt um Lüttich durch Vermittlung des französischen Königs und eines päpstlichen Legaten beigelegt. Trotz seiner bisherigen unüberlegten und unklugen Politik konnte Thomas dabei die Ernennung von Otto von Eberstein zum Bischof verhindern.[12] Anstelle von Otto wurde Robert de Turotte, der bisherige Bischof von Langres, zum Bischof gewählt. Thomas akzeptierte dies und war im Dezember 1240 bei der Inthronisation des neuen Bischofs anwesend.[14]

    Reisen nach England und Savoyen
    Die Kosten für den Krieg um Lüttich hatten Thomas in finanzielle Bedrängnis gebracht. Im April 1239 gewährte ihm der französische König einen Zahlungsaufschub für die Rückzahlung von 6000 Livres, die die Grafen von Flandern der französischen Krone schuldeten. Im Sommer 1239 reiste Thomas nach England, wo er wie seine Vorgänger dem englischen König huldigte. Daraufhin versprach ihm der König eine jährliche Zahlung von 500 Mark, eine Summe, die schon die bisherigen Grafen erhalten hatten.[15] Wenig später verließ Thomas England und kehrte nach Flandern zurück, doch bereits Ostern 1240 war er wieder am Hof des englischen Königs. Er wurde aufwändig empfangen, doch bei diesem Besuch ging es ihm vor allem um Geld. Vor Mai 1239 hatte der englische König ihm die Summe von 2000 Mark übertragen, die der Magnat Simon of Montfort dem König schuldete. Thomas forderte nun die Begleichung der Schuld. Der König sprang widerwillig für seinen Schwager Montfort ein und zahlte Thomas 500 Mark. Die restliche Summe musste Montfort unverzüglich aufbringen, was diesen in finanzielle Schwierigkeiten brachte.[16] Dann kehrte Thomas wieder nach Flandern zurück. Obwohl ihm der englische König anstatt seiner jährlichen Pension von 500 Mark Landbesitz mit entsprechenden Einkünften versprochen hatte, erhielt Thomas im Gegensatz zu seinem Bruder Peter nie Landbesitz in England.[17]

    Trotz seiner vielfältigen Aufgaben in Flandern blieb Thomas stets im Kontakt mit seinen Geschwistern im Alpenraum.[18] Vor November 1240 reiste Thomas nach Savoyen. Sein Bruder Amadeus hatte bislang keine Söhne, sondern nur zwei Töchter. Diese waren mit den benachbarten Markgrafen Manfred III. von Saluzzo und Bonifatius II. von Montferrat verheiratet worden. Die beiden Markgrafen forderten nun von ihrem Schwiegervater, ihre Frauen als Erben einzusetzen, während Thomas auf seinem Erbrecht als nächstältester überlebender Bruder bestand. Am 4. November 1240 widerrief Amadeus ein früheres Testament zugunsten seiner Töchter und setzte Thomas in Susa wieder als seinen Erben ein.[11] Da Amadeus aber bereits mehrmals sein Testament geändert hatte, ernannte Thomas nun Abt Giacomo von Susa zu seinem Vertreter in Savoyen. Dieser vertrat Thomas während seiner Abwesenheit und konnte erreichen, dass er im März 1242 die Hälfte der Besitzrechte an Cumiana erhielt. Im Frühjahr 1242 war Thomas zumindest zeitweise in Flandern, doch im Sommer 1242 nahm er an dem erfolglosen Feldzug des englischen Königs ins Poitou teil.[19] Der Krieg schadete den Wollhandel von England nach Flandern sehr. Im Herbst 1242 war Thomas deshalb wieder in Flandern, wo er versuchte, die Folgen des Kriegs für den Handel mit England abzumildern.[20]

    Im Sommer 1243 war Thomas mehrere Monate lang in Savoyen und in seinen Besitzungen im Piemont.[21] Im Januar 1244 übertrug ihm dort seine Mutter Margarete von Genf den Besitz von Saint-Genix-sur-Guiers. Im Herbst 1243 war Thomas zusammen mit Amadeus einem Aufruf von König Enzio und von Reichsvikar Manfredi Lancia gefolgt. Die beiden Brüder nahmen an einem vergeblichen Angriff eines kaiserlichen Heeres auf das auf päpstlicher Seite stehende Vercelli teil. Daraufhin wurden sie von einem päpstlichen Legaten exkommuniziert.[22] Anschließend war Thomas vermutlich wieder nach England gereist, wo er im November 1243 wohl an der Feier der Hochzeit seiner Nichte Sancha von der Provence mit Richard von Cornwall, dem jüngeren Bruder des englischen Königs teilnahm.[20] Im Sommer 1244 unterstützte er den englischen König mit einem Kontingent von 60 flämischen Rittern und 100 weiteren Soldaten bei einem Feldzug nach Schottland. Der Feldzug endete aber unblutig durch den Abschluss des Vertrags von Newcastle, worauf Thomas mit seinen Rittern Ende August nach Flandern zurückkehrte.[23] Dann beauftragte der englische König Thomas, in einem Konflikt zwischen Nicholas de Moels, dem englischen Seneschall der Gascogne, und König Theobald von Navarra zu vermitteln. Thomas delegierte den Auftrag an den Ritter Robert Anketil, der nach Südwestfrankreich reiste. Dort zogen sich die Verhandlungen über Schadensersatz bis mindestens 1245 hin.[24]

    Graf in Piemont
    Festigung seiner Besitzungen
    Am 3. Dezember 1244 starb seine Frau Johanna. Da sie kinderlos war, trat nun ihre jüngere Schwester Margarte von Dampierre als ihre Erbin die Herrschaft in Flandern an. Thomas verlor damit seine Stellung als Graf und kehrte mit seinem in Flandern erworbenen Vermögen nach Savoyen zurück. Unterstützt von seinem Bruder Amadeus erwarb er durch Kauf und Geldzuwendungen eine Reihe von Herrschaften und Städten im Piemont. Im Februar 1245 bestätigte Amadeus ihn in seinen Besitzungen, so dass Thomas nun als Graf des kleinen, aber strategisch wichtigen Piemont galt.[25] Im Frühjahr 1246 konnte Thomas im Piemont Pinerolo und Perosa und so die Kontrolle über das Val Chisone erwerben.[26]

    Unterstützung von Karl von Anjou und weiterer Kontakt nach England
    Anfang 1246 hatte Thomas vermutlich dem von Karl von Anjou, einem Bruder des französischen Königs, geführten Heer angehört, mit dem seine verwitwete Schwester Beatrix, die Gräfin von der Provence entsetzt wurde.[27] Karl von Anjou heiratete daraufhin Beatrix jüngste Tochter Beatrix, die Erbin der Provence. In der Folge kam es aber zu einem Machtkampf zwischen Karl von Anjou und seiner Schwiegermutter. Ende 1247 begleitete Thomas seine Schwester Beatrix, die nach England reiste, um sich mit dem englischen König über die Situation in der Provence zu beraten.[28] In Flandern war es inzwischen zu einem Machtkampf zwischen den Kindern aus den beiden Ehen von Margarete von Dampierre gekommen. Wohl aufgrund dieses Konflikts hatte Thomas nicht die ihm versprochene Pension erhalten. In England konnte Thomas den König überreden, seine Ansprüche auf die Pension zu unterstützen. Der König ordnete daraufhin am 1. Februar 1248 an, dass der Besitz von flämischen Kaufleuten in England gepfändet werden sollte, um so die Ansprüche von Thomas durchzusetzen. Wenig später erklärte der König, dass Thomas die Geldzahlungen erhalten sollte, die Margarete von Dampierre als Gräfin zustanden. Nachdem Thomas so erfolgreich Gelder erhalten hatte, verließ er wieder England. Er reiste zunächst nach Flandern, wo er Gräfin Margarete über die finanziellen Vereinbarungen mit dem englischen König informierte, und reiste dann weiter nach Savoyen.[29]

    Unterstützung von Kaiser Friedrich II.
    Im Konflikt zwischen Kaiser Friedrich II. und Papst Innozenz IV. blieb Thomas als Graf in Piemont wie sein Bruder Amadeus ein fester Unterstützer des Kaisers. Im Juli 1245 war er zusammen mit Amadeus in Turin, wo Friedrich II. Hof hielt. Möglicherweise nahm er im September 1245 am Feldzug des Kaisers gegen Parma und im Oktober gegen Mailand teil.[30] Ende 1248 ernannte der Kaiser Thomas als Vertreter von Giacomo di Caretto zum Reichsvikar für Ober-Pavia, der Region nördlich des Po. Zur Belohnung versprach ihm der Kaiser umfangreichen Landbesitz in Norditalien, den er nach einem Friedensschluss mit dem Papst erhalten sollte.[31] Nach ergebnislosen Kämpfen gegen den Lombardenbund verließ der Kaiser aber im Januar 1249 Norditalien. Im Mai 1249 konnte der Lombardenbund den Kaisersohn König Enzio in der Schlacht bei Fossalta schlagen und gefangen nehmen. Trotz dieser Schwächung der kaiserlichen Stellung in Norditalien unterstützte Thomas den Kaiser bis zu dessen Tod im Dezember 1250.

    Aussöhnung mit dem Papst
    Nach dem Tod des Kaisers konnte sich der immer noch exkommunizierte Thomas mit Papst Innozenz IV. aussöhnen. Im Juni 1251 beklagte sich der Papst noch über die kirchenfeindliche Politik von Thomas, doch dieser hatte bereits, unterstützt von seinem Bruder Erzbischof Bonifatius von Canterbury, Verhandlungen mit der Kurie begonnen. Der Papst beauftragte die Kardinäle Ottaviano Ubaldini und Giovanni Orsini, den Streit zwischen Thomas und Bischof Giovanni Arborio von Turin über Besitzungen bei Turin zu untersuchen. Am 22. Juni 1251 ordnete der Papst dann an, dass Bischof Sigebertus Caballazio von Novara die Exkommunikation von Thomas aufheben solle. Auch Lawrence of St Martin, der englische Bischof von Rochester, untersuchte im Auftrag von Erzbischof Bonifatius den Streit.[32] Anfang Juli 1251 kamen Thomas und der Bischof von Rochester nach Pontestura, wo sich der Papst aufhielt, und der Bischof überreichte dem Papst das Ergebnis seiner Untersuchung. Um den Konflikt mit dem Bischof von Turin beizulegen, übergab Thomas Castelvecchio und Montossolo wieder dem Bischof von Turin.[33] Damit hatte Thomas aber nur auf einen Teil der umstrittenen Besitzungen verzichtet. Zu dieser für ihn vorteilhaften Lösung hat sicher seine Heirat im Sommer 1251 mit Beatrice dei Fieschi beigetragen. Sie war eine Tochter von Graf Tedisio Fieschi und damit eine Nichte des Papstes. Schon wenig später setzte sich der Papst zugunsten der Rechte von Thomas in der Tarentaise und für die Weiterzahlung seiner flämischen Pension ein.[34]

    Konflikt mit Asti
    Bereits im April 1245 war es zwischen Thomas und der Stadt Asti zu Spannungen gekommen. Asti beschuldige Thomas, dass er Bürger aus der mit Asti verbündeten Stadt Moncalieri beraubt hätte.[35] Um sich auf die zunehmende Rivalität mit Asti zu konzentrieren, suchte Thomas im März 1251 einen Ausgleich mit Markgraf Bonifatius von Montferrat. Mit Bürgern von Asti kam es zu weiteren Zwischenfällen, und noch 1251 übergab der Bischof von Turin die Burg von Montossolo, die Thomas ihm kurz zuvor übergeben hatte, an einen Vasallen von Asti. Vor Ende 1251 unterwarf sich auch Moncalieri Asti.[36] Der Papst nahm Partei für Thomas und verurteilte Übergriffe von Asti auf Piemont. Thomas versuchte aber vor allem, sich mit einem Handelskrieg zu wehren. Wohl auf seine Veranlassung erließ der Papst am 29. November 1251 Anordnungen, nach denen die Besitzungen von Kaufleuten aus Asti wegen Wuchers beschlagnahmt werden durften.[37]

    Im Oktober 1251 traf König Konrad IV., der Sohn und Nachfolger von Friedrich II., von Deutschland aus in Italien ein. In Sizilien kam es zwischen ihm und der mit dem Kaisersohn Manfred von Sizilien verwandten Familie Lancia zum Streit. Manfredi Lancia, der für Friedrich II. als Reichsvikar in Norditalien gedient hatte, wechselte die Seiten und schloss sich dem Lombardenbund an. Thomas erklärte nun seine Treue gegenüber Wilhelm von Holland, dem Gegenkönig von Konrad IV. in Deutschland. Wilhelm von Holland bestätigte am 22. Mai von den Niederlanden aus die Besitzrechte von Thomas an zahlreichen umstrittenen Städten im Piemont. Diese Entscheidung wurde wenig später von Innozenz IV. bestätigt.[38] Mit dieser königlichen Bestätigung erneuerte Thomas seine Ansprüche auf Besitzungen des Bistums Turin. Bischof Giovanni Arborio musste sich, um Schulden gegenüber den Städten Pavia und Casale zu begleichen, im Juli 1252 in Arborio 500 Livres Astigane von Thomas leihen. Als Pfand musste er dafür die strategisch wichtige, zwischen Chieri und Turin gelegene Burg von Montossolo an Thomas übergeben. Angesichts der schwierigen Situation im Bistum Turin war der Bischof Ende 1252 schon bereit, auf sein Bischofsamt zu verzichten. Dann entschied er sich aber, an seinem Amt festzuhalten. Noch Anfang 1254 versuchte Bischof Caballazio von Novara im Auftrag des Papstes vergeblich, den Streit zwischen Thomas und dem Bischof von Turin um den Besitz von Rivoli, Montossolo und Castelvecchio zu schlichten.[39] Um seinen Konflikt mit Asti beizulegen, war Thomas nun zu einem ungewöhnlichen Schritt bereit. Bereits sein Vater hatte 1224 der Stadt für seine Besitzungen im Piemont gehuldigt, und am 28. Juli 1252 wiederholte Thomas diesen Schritt, als er der Stadt für seine Besitzungen in Norditalien huldigte. Er versprach, ohne Zustimmung der Stadt keine Besitzungen auf dem rechten Ufer des Po zu erwerben und sich beim Papst für die Aufhebung der Sanktionen gegen Asti einsetzen. Tatsächlich befahl der Papst im Oktober 1252, in Gefangenschaft befindliche Kaufleute aus Asti freizulassen und ihre Exkommunikation aufzuheben.[40]

    Regent von Savoyen
    Im Juli 1253 starb Graf Amadeus von Savoyen. Er hatte in seinem Testament seinen Bruder Thomas als Regenten für seinen minderjährigen Sohn Bonifaz eingesetzt. Thomas einigte sich mit Amadeus Witwe Cécile des Baux über ihr Wittum und ließ die Burg von Le Bourget vollenden, die die Stellung der Familie Savoyen bei Chambéry sichern sollte. Im Mai 1255 lieh sich Othmar Alamand, der Herr der Burg von Chambéry, von Thomas 600 Livres viennois. Zur Sicherheit verpfändete er seine Burg an Thomas. Das Pfand wurde nicht wieder ausgelöst, doch erst 1295 fiel die Burg endgültig an die Grafen von Savoyen.[41]

    Rolle beim Sizilianischen Abenteuer
    → Hauptartikel: Sizilianisches Abenteuer
    Ab 1253 war Thomas in die Vorbereitungen für den geplanten Kreuzzug des englischen Königs eingebunden, wofür ihm Heinrich III. weiterhin eine Pension zahlte.[42] Ab Frühjahr 1254 war Thomas wahrscheinlich eine der treibenden Kräfte hinter dem Plan des Königs, für dessen jüngeren Sohn Edmund das Königreich Sizilien zu erobern. Dazu sollte der Kreuzzug nicht ins Heilige Land, sondern mit Zustimmung des Papstes nach Süditalien geführt worden, um dort die Staufer, die Gegner des Papstes, zu vertreiben. Thomas wurde rasch zur zentralen Figur in den diplomatischen Beziehungen zwischen dem englischen König und der Kurie.[43] Im Februar 1254 war er am Papsthof, als Innozenz IV. das Angebot für den englischen König entwarf. Später gehörte er zusammen mit seinen Brüdern Peter und Philipp zu den Unterhändlern, die zwischen dem englischen König und der Kurie über die Bedingungen und die Durchführung der Eroberung verhandelten.[44] Möglicherweise gehörte Thomas im Herbst 1254 zum Gefolge des Papstes, als dieser in Süditalien mit dem Staufer Manfred von Sizilien verhandelte.[45] Um 1254 erhielt Thomas den Titel eines Fürsten von Capua, was er aber zuerst noch erobern musste.[46] Der Tod von Papst Innozenz Anfang Dezember unterbrach jedoch alle päpstlichen Aktivitäten in Süditalien und auch die Vorbereitungen für das Sizilianische Abenteuer.

    Krieg mit Asti
    Erneuter Konflikt um Besitzungen in Piemont
    Einen Tag nach Graf Amadeus von Savoyen war auch Markgraf Bonifatius von Montferrat gestorben. In seinem Testament hatte Bonifatius Thomas zum Mitglied des Regentschaftsrats ernannt, der für seinen minderjährigen Sohn Wilhelm VII. die Regierung in Montferrat führen sollte. Bonifatius von Montferrat selbst war auch Regent für den minderjährigen Markgrafen Thomas I. von Saluzzo gewesen. Damit übernahm Thomas auch eine Mitgliedschaft im Regentschaftsrat der Markgrafschaft Saluzzo.[47] Zwar wurde Thomas von Saluzzo schon 1254 volljährig, doch er blieb in den nächsten Jahren politisch eng mit seinem Großonkel Thomas von Savoyen verbunden. Damit waren Savoyen, Montferrat und Saluzzo eng verbündet, wobei sie eigentlich weniger durch verwandtschaftliche Beziehungen als vor allem durch die Gegnerschaft zu Asti verbunden waren.[46] Mit der Unterstützung aus Montferrat und Saluzzo versuchte Thomas nun, seine Herrschaft weiter auf die obere Po-Ebene auszudehnen. Zunächst wollte er seine Stellung in Turin ausbauen, das eine Schlüsselposition am linken Ufer des Po innehatte. Die Stadt stand seit Ende 1248 faktisch unter der Kontrolle des Grafen von Savoyen. Diese Kontrolle wurde aber durch eine feindlich gesinnte Bürgerschaft und durch Bischof Giovanni Arborio bedroht, der weiterhin versuchte, seine an Savoyen verlorenen Besitzungen und Einkünfte zurückzugewinnen. Papst Innozenz hatte weiterhin die Unterstützung von Thomas gesucht, doch er hatte erkannt, dass die Einkünfte des Bistums Turin nicht mehr ausreichend waren. Möglicherweise hatte Thomas selbst den Vorschlag unterbreitet, den Bischof von Turin mit den Burgen von Guarene und Castelvecchio zu entschädigen, die an Bankiers aus Asti verpfändet worden waren.[48] Um das für die Auslösung der verpfändeten Burgen erforderliche Geld aufzubringen, befahl der Papst, dass in Frankreich und in den niederländischen Diözesen Cambrai und Lüttich Güter von Kaufleuten aus Asti beschlagnahmt werden sollten. Diese Beschlagnahmung brachte der Kurie bis März 1254 über 3000 Livres ein. Als mutmaßlicher Anstifter für die Beschlagnahmungen wurde Thomas in Asti äußerst verhasst und verlor seine Sympathien, die er durch seinen 1252 geleisteten Lehnseid gewonnen hatte. Fortan betrachtete die Stadt auch Papst Innozenz als Gegner. Als König Konrad IV. die Zusagen, die sein Vater Friedrich II. gegenüber Thomas in Norditalien gemacht hatte, widerrief, kam es zum offenen Krieg. Thomas hatte inzwischen sowohl von König Wilhelm von Holland wie auch vom Papst die Anerkennung seiner neuen Besitzungen in der Poebene erhalten. Vor allem versuchte er Annone zu erobern, obwohl er damit offen sein an Asti gegebenes Versprechen brach, keine Besitzungen am rechten Poufer zu erwerben.

    Krieg und Gefangennahme
    Weihnachten 1254 war Thomas vermutlich in Paris, wo sich der englische König mit dem französischen König traf. In ihrem Gefolge befanden sich auch zahlreiche Mitglieder der mit beiden Königen verwandten Familie Savoyen. Thomas erreichte bei dem Treffen, dass der englische König ihm als Regenten von Savoyen die jährliche Pension von 200 Mark versprach, die er zuvor seinem verstorbenen Bruder Amadeus gewährt hatte.[49] Im Februar 1255 kehrte Thomas von Frankreich aus nach Savoyen zurück. Die in dem Testament von Amadeus nicht berücksichtigen Brüder Peter und Philipp hatten ab 1253 eine Aufteilung des Erbes gefordert. Anfang kam es 1255 in Savoyen zu einer Einigung unter den Brüdern, nach der Philipp und Peter Teile der Besitzungen als Lehen von Savoyen sowie Geldzahlungen erhielten.[50] Dann wandte sich Thomas wieder dem Konflikt mit Asti zu. Bereits im Winter von 1254 bis 1255 hatte es Zusammenstöße mit Bürgern der Stadt gegeben, und vermutlich im Frühjahr oder Sommer 1255 besetzte der mit Thomas verbündete Manfredi Lancia Annone. Daraufhin stellte Asti ein Heer auf und griff Annone an. Manfredi Lancia musste sich nach Chieri zurückziehen, dass inzwischen mit Savoyen verbündet war. Zur selben Zeit erreicht Thomas Moncalieri, das sich ebenfalls mit ihm gegen Asti verbündet hatte. Das Heer aus Asti griff im November 1255 Moncalieri an. Vor dem überlegenen Gegner musste sich Thomas mit seinen Truppen nach Turin zurückziehen. Damit konnte er nicht verhindern, dass Moncalieri am 23. November 1255 von dem Heer aus Asti erobert wurde. Auch ein von Manfredi Lancia geführtes Aufgebot von Chieri wurde von dem Heer aus Asti zurückgeschlagen. Nach diesen Erfolgen zog das Heer von Asti gegen Turin.[51] Thomas versuchte, unterstützt vom Markgrafen von Saluzzo, mit seinem Heer die Angreifer bei Montebruno zu stellen. Sein Heer wurde klar geschlagen, worauf Thomas mit seinen restlichen Truppen nach Turin flüchtete. Dort kam es zu einer Rebellion gegen seine Herrschaft. Er flüchtete mit dem Markgrafen von Saluzzo in die Burg bei der Porta Susa, wo sie sich aber bald der gegnerischen Übermacht ergeben mussten.

    Verhandlungen über seine Freilassung
    Um freizukommen, erneuerte Thomas am 26. November 1255 sein Versprechen, keine Besitzungen auf dem rechten Ufer des Pos zu erwerben. Dazu musste er den Verlust von Moncalieri, Cavoretto, Montossolo und Carignano akzeptieren und seinen Lehnseid gegenüber Asti erneuern. Kaufleuten aus Asti musste er in seinen Besitzungen Zugeständnisse machen und vor allem Zollfreiheit zugestehen.[52] Die Freilassung von Thomas verzögerte sich aber, da auch die neuen Machthaber von Turin Forderungen stellten. Im Januar 1256 übernahm Asti faktisch die Macht in Turin. Markgraf Thomas von Saluzzo wurde an Asti ausgeliefert und kam bald frei, doch Thomas von Savoyen blieb als Gefangener in Turin.[53]

    Thomas Familie versuchte, durch Verhandlungen seine Freilassung zu erreichen. Auch der englische König und der neue Papst Alexander IV. drängten auf seine rasche Freilassung, da seine Gefangenschaft die Umsetzung des geplanten englischen Feldzugs nach Sizilien gefährdete. Um Druck auf Asti aufzubauen, ließ der englische König alle Kaufleute aus Asti und Turin, derer man in England habhaft wurde, gefangen nehmen und ihre Güter beschlagnahmen. Der Papst verhängte über beide Städte das Interdikt. Auch in Frankreich wurden auf Drängen von Königin Margarete Kaufleute aus Asti verhaftet. Ähnlich verfuhren trotz der Proteste von Karl von Anjou Gräfin Beatrix in der Provence und Erzbischof Philipp von Lyon.[54] Im Piemont setzte Manfredi Lancia, unterstützt vom Markgrafen von Montferrat, seine Angriffe auf Asti und Turin und deren Territorien fort. Im Sommer 1256 belagerten Thomas Brüder Peter und Philipp mit einer Armee aus Savoyen Turin. Sie konnten zwar Moncalieri erobern, doch dann mussten sie die Belagerung aufheben. Dennoch musste Asti angesichts des Drucks und des Handelskriegs am 5. November einen neuen Vertrag mit Savoyen schließen. In diesem musste Savoyen nur auf Caramagna und Sommariva del Bosco verzichten, während Cavoretto im Besitz von Savoyen blieb. Der Po sollte die Grenze zwischen den Besitzungen bilden, doch Turin sowie die Burgen von Collegno, Montossolo und Alpignano auf dem linken Ufer des Flusses blieben weiterhin unter der Hoheit von Asti.[55] Trotz dieses Abkommens wurde Thomas aber immer noch nicht freigelassen, da erst jetzt in Asti das volle Ausmaß der internationalen Repressionen gegen Kaufleute aus der Stadt bekannt wurde. Die verbitterten Bürger ließen Thomas in Ketten liegen und verlangten nun die Freilassung und Entschädigung aller gefangen gehaltenen Bürger in Savoyen, in der Provence, in Frankreich, in Flandern und in England. Die erbitterten Bürger ließen Thomas in Ketten legen. Schließlich akzeptierte Humbert de Montmelian, der Leiter der Unterhändler von Savoyen, am 14. Februar 1257 neue Bedingungen, nach denen Cavoretto doch im Besitz von Turin blieb. Am 18. Februar 1257 konnte Thomas den Kerker in Turin verlassen und wurde an Asti aufgeliefert.[56] Die Bürger von Asti verlangen jedoch zunächst die Freilassung der gefangenen Kaufleute, was der Herzog von Burgund als französischen Unterhändler zusicherte. Daraufhin wurde am 31. Mai 1257 ein neuer Vertrag vereinbart, nach dem Thomas seine beiden ältesten Söhne sowie zwanzig weitere Edle aus Savoyen als Geiseln für seine Freilassung stellen musste. Am 3. Juni übergab Thomas Villafranca, Cavour, Revello, Cavoretto, Cumiana und Gorzano und damit fast alle seine Besitzungen im Piemont als Pfand für die Freilassung der Kaufleute an Asti. Vermutlich am 25. Juni 1257 wurde er nach neunzehn Monaten Gefangenschaft freigelassen.[57]

    Verhandlungen über ein neues Bündnis gegen Asti und Tod
    Die Bürger von Asti misstrauten Thomas offenbar zu Recht. Bereits im November 1257 schloss er nach offenbar neuen Zusammenstößen einen neuen Waffenstillstand mit der Stadt. Die Freilassung der Kaufleute aus Asti erfolgte auch nur schleppend, so dass die von Thomas gestellten Geiseln weiter in Gefangenschaft blieben.[58] Tatsächlich war Thomas fest entschlossen, die an Asti und Turin verlorenen Besitzungen zurückzuerobern. Im Winter von 1257 bis 1258 war er von Savoyen nach Paris gereist, um sich dort gemäß dem mit Asti geschlossenen Vertrag für die noch gefangenen lombardischen Kaufleute einzusetzen. Königin Margarete lieh ihm 7000 Livres tournois, und der französische König drängte die Gräfin von Flandern, die noch offenen Pensionen an Thomas zu zahlen. Bereits 1252 hatte Gui de Dampierre und seine Mutter Margarete Thomas die einmalige Zahlung von 60000 Livres versprochen, die bis 1258 aber nicht erfolgte. Nun erfolgte aber offenbar die Zahlung, und in Gegenwart des französischen Königs erklärte Thomas seine Ansprüche für abgegolten. Von Paris reiste Thomas nach England, wo er Heinrich III. traf. Der König soll ihm 1000 Mark offene Pensionsansprüche gezahlt haben.[59] Die strengen Haftbedingungen in Turin und sein fortgeschrittenes Alter hatten die Gesundheit von Thomas aber geschwächt,[60] so dass er nicht reiten konnte und deshalb in einer Sänfte reisen musste. Im März 1258 fädelte er offenbar noch die Hochzeit einer Tochter des Earls of Gloucester mit Markgraf Wilhelm von Montferrat ein, um so den mächtigen Earl in die Pläne zur Eroberung Siziliens einzubinden.[61] Im April 1258 nahm Thomas an dem Parlament in Oxford teil, bei der es zu einer Revolte mehrerer Barone gegen den König kam.[59] Die Entmachtung des Königs durch die Barone bedeutete, dass die Pläne zur Eroberung Siziliens fast nicht mehr umsetzbar waren. Kurz nach dem Parlament verließ Thomas wieder England.[62] Er reiste weiter nach Deutschland, wo er König Richard von Cornwall in Aachen traf. Am 14. April 1258 entband ihn der römisch-deutsche König von der Erfüllung der enormen Auflagen, die ihm Turin auferlegt hatte. Vor Sommer 1258 kehrte Thomas nach Savoyen zurück. Von seinen Verbündeten hatte er sehr viel Geld erhalten. Dieses wollte er für einen neuen Krieg gegen Asti verwenden. Bevor er aber seinen Angriff beginnen konnte, starb er im Februar 1259.[3] Er wurde im Dom seines Sterbeortes Aosta beigesetzt, wo im späten 14. oder frühen 15. Jahrhundert ein Grabdenkmal für ihn aufgestellt wurde.[63] In der Familiengrabstätte Hautecombe befindet sich ein Kenotaph für ihn.

    Bei seinem Tod befanden sich seine ältesten Söhne Thomas und Amadeus noch in Gefangenschaft in Asti, doch sie kamen bald nach seinem Tod frei. Wahrscheinlich übernahm seine Schwägerin Cécile des Baux nach seinem Tod die Regentschaft in Savoyen für den minderjährigen Bonifaz.[64] Vor 1268 übernahm Thomas ältester, gleichnamiger Sohn die Herrschaft über die verbliebenen Besitzungen im Piemont.

    Nachwirkung
    Thomas war ein internationaler Abenteurer, der aber ehrgeizig und unermüdlich seine Ziele verfolgte. Er nutzte jede Chance, die sich ihm bot und ließ sich auch durch schwere Rückschläge nicht entmutigen.[65] Er gilt als einer der fähigsten Staatsmänner des Hauses Savoyen im 13. Jahrhundert.[66] Bereits als Graf von Flandern zeigte er, dass er keine Marionette des französischen Königs, sondern ein entschlossener Verteidiger seiner Besitzungen war. Als Herrscher der kleinen Grafschaft Piemont wurde er in die Machtkämpfe zwischen Kaiser und Papst verwickelt. Sein Kampf gegen die Stadt Asti führte zwar zu einem schweren Rückschlag, doch trotz seines fortgeschrittenen Alters reiste er unermüdlich nach Frankreich, England und Deutschland, um Geld und Unterstützung für einen neuen Krieg gegen Asti zu sammeln.

    Begraben:
    In der Familiengrabstätte Hautecombe befindet sich ein Kenotaph für ihn.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hautecombe

    Thomas heiratete Béatrice (Beatrix) dei Fieschi in 1251 (Sommer). Béatrice (Tochter von Theodor de Fieschi) wurde geboren in 1225; gestorben in 1283. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Béatrice (Beatrix) dei FieschiBéatrice (Beatrix) dei Fieschi wurde geboren in 1225 (Tochter von Theodor de Fieschi); gestorben in 1283.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Burg Bourget, Le Bourget-du-Lac; Ihr Hauptwohnsitz als Witwe wurde die Burg Le Bourget. 1260 gewährte sie zusammen mit ihrem Sohn Thomas aus Dankbarkeit dem Ort Saint-Genix-sur-Guiers neue Privilegien.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrice_dei_Fieschi (Aug 2023)

    Beatrice dei Fieschi (auch Beatrice Fieschi) war eine italienische Adlige.

    Beatrice entstammte der Familie Fieschi, einem Adelsgeschlecht aus dem bei Genua gelegenen Lavagna. Sie war eine Tochter von Tedisio de Fieschi, Graf von Lavagna. Sinibaldo de Fieschi, ein jüngerer Bruder ihres Vaters, wurde 1243 als Innozenz IV. Papst. Als Papst begünstigte er seine Verwandten, unter anderem erhob er Beatrix Bruder Ottobono zum Kardinaldiakon. 1250 versuchte sich Graf Thomas von Piemont, der bislang Kaiser Friedrich II. unterstützt hatte, dem Papst anzunähern.

    Witwe von Thomas von Savoyen
    Ihr Mann war 1255 während einer Fehde mit der Stadt Asti in Gefangenschaft geraten und kam erst 1257 frei. Für seine Freilassung mussten seine beiden ältesten Söhne als Geiseln gestellt werden. Thomas von Piemont starb im Februar 1259. Als Beatrice vom Tod ihres Mannes erfuhr, sorgte sie sich zunächst um die Sicherheit ihrer beiden älteren Söhne Thomas und Amadeus, die noch als Geiseln in Asti festgehalten wurden. Sie bat ihre Verwandten in Genua und Rom um Unterstützung. Ihr Bruder Kardinal Ottobono de Fieschi reiste nach Asti und konnte die Freilassung der beiden jungen Geiseln aushandeln, die dann vor 1260 zu ihrer Mutter kamen.

    Nach dem Tod ihres Mannes heiratete sie nicht erneut. Sie erhielt als Wittum von den Besitzungen ihres Mannes Burgen bei Chambéry und Saint-Genix-sur-Guiers. Ihr Hauptwohnsitz wurde die Burg Le Bourget. 1260 gewährte sie zusammen mit ihrem Sohn Thomas aus Dankbarkeit dem Ort Saint-Genix-sur-Guiers neue Privilegien.[2] Nach dem Tod des jungen Grafen Bonifaz von Savoyen 1263 hätte die Grafschaft gemäß dem Testament von Graf Amadeus IV. an den ältesten Sohn von Beatrice und Thomas fallen sollen. Da der junge Thomas aber zu dieser Zeit höchstens elf Jahre alt war, erhob Beatrice keinen Einspruch, als ihr Schwager Peter die Herrschaft als Graf von Savoyen übernahm. Der etwa 60-jährige Peter hatte selbst keine Söhne, so dass Savoyen nach seinem Tod wahrscheinlich doch an die Söhne von Beatrice fallen würde.[3]

    Nachdem ihr Sohn Thomas nach 1263 volljährig geworden war, übernahm er als Erbe seines Vaters dessen Besitzungen im Piemont. Im August 1267 forderte Papst Clemens IV. Beatrice und Thomas auf Betreiben von Bischof Goffredo Montanari von Turin auf, der Diözese Turin die Burgen von Rivoli, Cavour und Castelvecchio zurückzugeben. Bis auf Rivoli waren die Burgen aber gar nicht im Besitz von Beatrice, da Cavour und Castelvecchio als Pfand an Asti abgetreten waren.[4] Beatrice ignorierte diese und die folgenden Aufforderungen des Papstes. Darauf forderte der Papst sie im September 1268 schließlich auf, dass sie sich vor der Kurie verantworten sollte. Der Bischof von Turin verlangte, dass kirchliche Sanktionen gegen Beatrice verhängt werden sollten, doch dann starb der Papst im November 1268. Aufgrund der folgenden Sedisvakanz des Papsttums wurden schließlich keine Kirchenstrafen gegen Beatrice verhängt.

    Gestorben:
    Sie starb im Sommer 1283. Nach ihrem Tod fiel ihr Wittum an ihren Schwager Graf Philipp von Savoyen.

    Notizen:

    Mit seiner Frau Beatrice dei Fieschi hatte Thomas vier Kinder:
    - Thomas von Piemont († 1282), Herr von Piémont
    - Amadeus V. (4. September 1249; † 1323), Graf von Savoyen
    - Ludwig († 1302), Baron von Le Vaud (Waadtland)
    - Eleonore († 6. Dezember 1296) ⚭ 1270 Ludewig von Foret von Beaujolais

    Verheiratet:
    Nach Johannas Tod heiratete Thomas II. in zweiter Ehe Béatrice de Fieschi, Tochter von Theodor Fieschi und Schwester des späteren Papstes Adrian sowie Nichte von Papst Innozenz IV.

    Kinder:
    1. Graf Amadeus V. von Savoyen wurde geboren in 1252/1253; gestorben am 16 Okt 1323 in Avignon, Frankreich.
    2. 2. Herr Ludwig I. (Louis) von der Waadt (von Savoyen) wurde geboren in nach 1253; gestorben am 13 Jan 1302 in Neapel, Italien.

  3. 6.  Herzog Matthäus II. von LothringenHerzog Matthäus II. von Lothringen wurde geboren in cir 1193 (Sohn von Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) und Gräfin Agnes von Bar); gestorben am 9 Feb 1251.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1220 bis 1251)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Matthäus_II._(Lothringen) (Nov 2018)

    Matthäus folgte 1220 seinem Bruder Theobald I. Er musste fast sofort für seine Schwägerin Gertrud von Dagsburg, Theobalds Witwe, ein Wittum einrichten, darunter auch die Stadt Nancy, die sich bereits zwei oder drei Monate nach Theobalds Tod mit desseen Gegner Theobald I., Graf von Champagne und König von Navarra verheiratete. Darüber hinaus musste er für die Stadt Neufchâteau Theobald von Champagne als Lehnsherrn anerkennen. Dessen Hoffnung jedoch, durch seine Ehe auch die Grafschaft Metz in die Hand zu bekommen, zerschlug sich, woraufhin er Gertrud umgehend verstieß. Da Gertrud auch in ihrer dritten Ehe keine Kinder bekam, kehrte Nancy mit ihrem Tod – sie starb vor 1225 – wieder in lothringischen Besitz zurück.

    Matthäus II. war ein treuer Gefolgsmann des Kaisers Friedrich II., den er auf dem Kreuzzug von 1228 begleitete. 1235 war Matthäus bei Friedrich in Italien.
    Innenpolitisch sah sich Matthäus den Aktivitäten einiger lothringischer Herren gegenüber, darunter der Graf von Lunéville, der insgeheim vom Graf von Bar unterstützt wurde. Der Sieg des Herzogs führte zu einem Gebietstausch sowie zur Verschmelzuung Lunévilles mit Lothringen. Im Januar 1230 Jahren waren seine Gegner Heinrich II. von Bar, Hugo II. von Vaudémont und der Bischof von Toul, die sein Herzogtum verwüsteten und einige Burgen eroberten. 1231 bis 1234 wiederum kämpfte er gemeinsam mit Heinrich von Bar und den Bürger der Stadt Metz gegen Jean I. d’Apremont. Nach dem Tod Heinrichs II. (1240) versuchte Matthäus erfolglos, dessen jungem Sohn Theobald II. die verlorenen Burgen zu entreißen. Die Exkommunikation Kaiser Friedrichs II. führte dazu, dass er sich vom Kaiser löste und 1247 Papst Innozenz IV. anschloss.
    1249 arrangierte er für seinen Sohn Friedrich III. die Ehe mit Margarete von Champagne, der Tochter Theobalds I. von Champagne und Navarra.

    Matthäus heiratete Katherina von Limburg in 1225. Katherina (Tochter von Herzog Walram IV. von Limburg und Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg) wurde geboren in 1215; gestorben am 18 Apr 1255. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Katherina von LimburgKatherina von Limburg wurde geboren in 1215 (Tochter von Herzog Walram IV. von Limburg und Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg); gestorben am 18 Apr 1255.

    Notizen:

    Katherina und Matthäus II. hatten drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.

    Notizen:

    Unter ihren Kindern waren:
    • Friedrich III. (Ferry), Herzog von Lothringen, † 1303; ∞ Margarete von Champagne, † 1307, Tochter von Theobald I. König von Navarra, Graf von Champagne (Haus Blois)
    • Adeline (* vor 1251; † vor 1278); ∞ Ludwig I. von Savoyen
    • Isabella, † 1266; ∞ I Wilhelm IV. von Vienne, † 1255 (Haus Burgund-Ivrea); ∞ II Johann I. von Chalon, Graf von Auxerre, † 1307 (Haus Burgund-Ivrea)

    Verheiratet:
    Er heiratete Katharina von Limburg), Tochter von Walram IV., Herzog von Limburg und Luxemburg, und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg.

    Kinder:
    1. Herzog Friedrich III. von Lothringen wurde geboren in 1238; gestorben am 31 Dez 1302.
    2. 3. Adeline von Lothringen wurde geboren in vor 1251; gestorben in vor 1278.
    3. Laura von Lothringen


Generation: 4

  1. 8.  Graf Thomas I. von SavoyenGraf Thomas I. von Savoyen wurde geboren am 20 Mai 1177 (Sohn von Graf Humbert III. von Savoyen (von Maurienne) und Beatrix von Mâcon-Vienne (von Burgund)); gestorben am 6 Mrz 1233.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Maurienne, Graf von Savoyen (1188 bis 1233)

    Notizen:

    Zitat aus: http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/savoyen_grafen_von/thomas_1_graf_von_savoyen_1233/thomas_1_graf_von_savoyen_+_1233.html

    Beiname 'der Ghibelline' (wegen seiner konstanten Parteinahme für die STAUFER), gab der staatlichen Entwicklung und zwei Expansion Savoyens richtungsweisende Impulse. Thomas I. stand bis zur Volljährigkeit (1191) unter Vormundschaft des Markgrafen Bonifaz von Montferrat, baute ein erträgliches Verhältnis zu HEINRICH VI. auf, unterstützte energisch PHILIPP VON SCHWABEN, der seinerseits die savoyische Expansion förderte, und half FRIEDRICH II., der ihn zum Reichsvikar in der Lombardei (1226) bestellte und in die Provence entsandte. In Savoyen setzte Thomas (als neues Moment fürstlicher Administration) um 1200 in den gräflichen Burgen zunehmend Kastellane ein, ausgestattet mit umfassenden militärischen und zivilen Vollmachten, ddoch abberufbar, vielleicht auch bereits besoldet. Gleichzeitig band Thomas seine Vasallen durch zielbewußte Infeodationen verstärkt ein. Auch initiierte er die Politik der Privilegienverleihung an eine Reihe von Städten (unter anderem Aosta, um 1195; Chambery, 1232). Der Erwerb vom Chambery schuf die Voraussetzungen für den Aufbau eines am Weg zum Mt. Cenis (Alpenpässe) gelegenen Zentralortes, der zudem von bischöflichen Gewalten denkbar weit entfernt war. An der Peripherie der Grafschaft wurde die Expansion vorangetrieben: Im Westen bereitete der Abschluß eines Parege (1196) mit dem Abt von St-Rambert (Bugey) das savoyischen Vordringen in die Bresse vor, in Zusammenwirken mit den Herren von Beaujeu. Im Norden bildete die Übertragung von Moudon durch PHILIPP VON SCHWABEN (1207) den Ansatz zu einem allmählichen Vorrücken ins Waadtand (Pays de Vaud), auf Kosten der Bischöfe von Lausanne und der ZÄHRINGER. Im Osten war Thomas bestrebt, den savoyischen Einfluß in Piemont zu erweitern (Erwerb von Besitzungen im Süden von Turin). Die intensiven Beziehungen zum unteren Tal der Rhone gipfelten in der Heirat der Tochter des Grafen, Beatrix von Savoyen, mit Raimund Berengar V. von Provence (1219). Die politische Blickrichtung das Hauses SAVOYEN auf die Gesamtheit des alten Königreiches Burgund nahm am Ende der 44-jährigen Herrschaft des Fürsten und unter seinen (stärker dem Papsttum zugewandten) Nachkommen zunehmend Gestalt an.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_I._(Savoyen)

    Thomas I. von Savoyen (* 20. Mai 1177; † 6. März 1233) war einziger Sohn von Humbert III. von Savoyen und dessen Frau Beatrix von Burgund.[1]
    Er schloss sich der kaiserfreundlichen Partei in Italien (Ghibellinen) an, woraufhin ihm Philipp von Schwaben die piemontesischen Lehen Chieri und Testona sowie das waadtländische Lehen Moudon übertrug. Friedrich II. ernannte ihn 1226 zum kaiserlichen Reichsvikar in der Lombardei in Italien.[2][1] Am Ende seines Lebens bevorzugte Thomas von Savoyen den allgemeinen Titel Graf von Savoyen, nachdem er sich zuvor Graf von Maurienne nannte.

    Ehe
    Thomas von Savoyen heiratete im Jahr 1196 Béatrice Marguerite von Genf (1179–1236).


    Literatur
    • Marie José: Das Haus Savoyen. Von den Ursprüngen bis zum roten Grafen. Stiftung Pro Castellione, Niedergesteln 1994.
    • Georg Lohmeier: Der Europäischen Kayser- und Königlichen Häuser Historische und Genealogische Erläuterung 1. Stern, Lüneburg 1730, S. 208 f.. (books.google.de)
    • Eusèbe-Henri-Alban Gaullieur, Charles Schaub, Heinrich Gräfe: Die Schweiz. Ihre Geschichte, Geographie und Statistik. Genf 1856, S. 122 f. (books.google.de)
    Einzelnachweise
    1 Thomas I Graf von Savoyen † 1233. manfred-hiebl.de, abgerufen am 21. November 2015.
    2 Bernard Andenmatten: Savoyen (Savoie, Savoia). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 475 f. (Digitalisat).
    3 4053. Thomas I. Graf von Savoyen. (PDF) auf schneidermuch.de

    Thomas heiratete Béatrice Marguerite von Genf in 1196. Béatrice wurde geboren in 1179; gestorben in 1236. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Béatrice Marguerite von GenfBéatrice Marguerite von Genf wurde geboren in 1179; gestorben in 1236.

    Notizen:

    Béatrice Marguerite hatte mit Thomas I. elf Kinder, neun Söhne und zwei Töchter.

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    1. Amadeus (1197–1253), Graf von Savoyen[1] ∞ Anna von Burgund (* 1193)[3]
    2. Humbert (1198–1223), Graf von Chillon
    3. Thomas (1199–1259), Graf von Savoyen
    4. Haimon I. († 1238), Graf von Romont
    5. Wilhelm († 1239), Bischof von Valence 1226 und Bischof von Lüttich 1238[1]
    6. Amadeus (1220–1268), Bischof von Maurienne
    7. Peter (1203–1268), Graf von Savoyen
    8. Philipp (1207–1285), Graf von Savoyen, Bischof von Valence und Erzbischof von Lyon[1]
    9. Bonifatius († 1270), Bischof von Belley und Erzbischof von Canterbury[1]
    10. Margaretha von Savoyen (1212–1273) ∞ Hartmann IV. von Kyrburg (1192–1264)[3]
    11. Beatrix († 1266), heiratete mit Raimund Berengar V. einen Grafen der Provence.
    Aus der Ehe zwischen Beatrix und Berengar V. entsprangen vier Töchter, die dank einer klugen Hochzeitspolitik im Schnittpunkt deutscher und französischer Territorialinteressen allesamt zu Königinnen aufstiegen:
    • Margarete von der Provence ∞ Ludwig IX. dem Heiligen den König von Frankreich und hatte mit diesem elf Kinder, darunter den nachmaligen König von Frankreich Philipp III. sowie Robert von Clermont, den Begründer der Bourbonendynastie.
    • Eleonore von der Provence ∞ Heinrich III. Plantagenet den König von England und hatte mit diesem neun Kinder, darunter den nachmaligen König von England Edward the Longshangs.
    • Sancha von der Provence ∞ Richard von Cornwall den römisch-deutschen König, hatte mit diesem drei Söhne und wurde so zur Stammmutter des Hauses Cornwallis.
    • Beatrix von der Provence ∞ Karl von Anjou den König von Neapel und Sizilien und hatte mit diesem sieben Kinder, darunter den nachmaligen König von Neapel und Sizilien Karl II. von Anjou, die nachmalige lateinische Kaiserin Beatrix und die nacmalige Königin von Ungarn Isabella.

    Kinder:
    1. Graf Amadeus IV. von Savoyen wurde geboren in 1197 in Montmélian; gestorben am 13 Jul 1253 in Montmélian.
    2. 4. Graf Thomas II. von Savoyen wurde geboren in 1199; gestorben am 7 Feb 1259 in Aosta; wurde beigesetzt in Abtei Hautecombe.
    3. Beatrix von Savoyen wurde geboren in cir 1200; gestorben in 1266 in Les Échelles.

  3. 10.  Theodor de Fieschi
    Kinder:
    1. Papst Ottobono (Hadrian V.) de Fieschi
    2. 5. Béatrice (Beatrix) dei Fieschi wurde geboren in 1225; gestorben in 1283.

  4. 12.  Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch)Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) (Sohn von Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) und Prinzessin Ludomilla von Polen); gestorben in 08 od 09 Okt 1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1206 bis 1213)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Lothringen)

    Friedrich II. († 8. oder 9. Oktober 1213) war Herzog von Lothringen von 1206 bis 1213. Er war der Sohn von Friedrich von Bitsch und Ludmilla von Polen.

    Leben
    Seit dem Vertrag von Ribemont vom Mai 1179 war Lothringen zwischen seinem Onkel, Herzog Simon II., und seinem Vater geteilt. Als der kinderlose Simon II. ihn zu seinem Nachfolger ernannte und 1206 starb, anerkannte sein Vater diese Regelung nicht und ernannte sich selbst zum Herzog. Mit dem Tod des Usurpators im Jahr darauf wurde Lothringen wiedervereint.
    Seine Ehe mit Agnes von Bar aus dem Haus Scarponnois brachte ihm das Gebiet von Amance, Longwy und Stenay ein, jedoch musste er nach einer Auseinandersetzung mit seinem Schwiegervater, Theobald I. von Bar bei der er unterlag und in Gefangenschaft geriet, 1208 alles wieder herausgeben, um seine Freiheit zurückzuerlangen.

    Nachkommen
    Friedrich II. und Agnes bekamen sieben Kinder, darunter:
    • Theobald I., Herzog von Lothringen, † 1220; ∞ I Gertrud von Dagsburg, † vor 1225, Tochter von Graf Albrecht II.
    • Matthäus II., Herzog von Lothringen, † 1251; ∞ Katharina von Limburg, † 1255, Tochter von Herzog Walram IV. und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg
    • Jakob, † 1260, 1239–60 Bischof von Metz
    • Reinald, † 1274, Herr von Stenay und Bitsch, Graf von Blieskastel; ∞ Elisabeth Gräfin von Blieskastel, † 1273, Tochter von Graf Heinrich
    • Laurette; ∞ Simon III., Graf von Saarbrücken, † vor 1240
    • Alix, † 1242; ∞ Werner I. Graf von Kyburg, † 1228;



    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 204/205.

    Friedrich heiratete Gräfin Agnes von Bar in 1188. Agnes (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Lauretta von Loon und Rieneck) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 13.  Gräfin Agnes von BarGräfin Agnes von Bar wurde geboren in cir 1177 (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Lauretta von Loon und Rieneck); gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Bar, Herzogin von Lothringen durch Heirat, Herrin von Amance, Longwy und Stenay

    Notizen:

    Agnes und Friedrich II. hatten sechs oder sieben Kinder, vier oder fünf Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Bar

    Agnes von Bar (* um 1177; † 19. Juni 1226) war eine Herzogin von Lothringen.
    Agnes war die Tochter des seit 1190 als Graf von Bar herrschenden Theobald I. und seiner ersten Gattin Lauretta von Looz, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Looz und Rieneck. 1189 heiratete Agnes den späteren Herzog Friedrich II. von Lothringen. Sie war Herrin von Amance, Longwy und Stenay.

    Von ihrem Gatten bekam Agnes möglicherweise einen jung verstorbenen Sohn namens Theobald, jedenfalls aber folgende sechs Kinder:
    • Theobald I. (* um 1191; † 17. Februar oder 24. März 1220), Herzog von Lothringen; ∞ um 1215 Gertrud († 1225), Tochter des Grafen Albrecht II. von Dagsburg
    • Matthäus II. (* um 1193; † 9. oder 11. Februar 1251), Herzog von Lothringen; ∞ Katharina von Limburg († 1255), Tochter von Herzog Walram IV. und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg
    • Jakob († 24. Oktober 1260), 1239–60 Bischof von Metz
    • Reinald († Ende 1274), Herr von Stenay und Bitsch, Graf von Blieskastel; ∞ Elisabeth Gräfin von Blieskastel († 1273), Tochter von Graf Heinrich
    • Laurette († nach dem 30. September 1226); ∞ Simon III., Graf von Saarbrücken († vor 1240)
    • Alix († 1242), ∞ Werner I. Graf von Kyburg († 1228)

    Der Zisterziensermönch Alberich von Trois-Fontaines verzeichnet in seiner Weltchronik den Tod von Agnes unter dem Jahr 1226, womit sie ihren Gatten um 13 Jahre überlebte. Ebenfalls 1226 hatte sie ihr Testament verfasst. Sie wurde im Kloster Beaupré beigesetzt.



    Literatur
    • E. Duvernoy: Agnès de Bar. In: Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1 (1932), Sp. 740.
    Weblinks
    • Charles Cawley, Medieval Lands Agnes de Bar

    Kinder:
    1. 6. Herzog Matthäus II. von Lothringen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 9 Feb 1251.
    2. Herzogin Alix Berta von Lothringen gestorben in 1242.

  6. 14.  Herzog Walram IV. von LimburgHerzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160 (Sohn von Herzog Heinrich III. von Limburg und Sophia von Saarbrücken); gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1214, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Herzogtum Limburg; Herzog von Limburg https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Grafschaft Arlon; Markgraf von Arlon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arlon
    • Militär / Gefecht: 1206, Schlachtfeld, Wassenberg, DE; Teilnehmer an der Schlacht von Wassenberg
    • Militär / Gefecht: 27 Jul 1214, Schlachtfeld Bouvines; Teilnehmer an der Schlacht bei Bouvines
    • Militär / Gefecht: 1217 bis 1221, Damiette, Ägypten; Teilnehmer am fünften Kreuzzug und der Belagerung von Damiette
    • Titel (genauer): bis 1221, Monschau; Herr von Monschau https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Monschau

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_IV._(Limburg)

    Walram IV. von Limburg (* ca. 1160; † 1226, begraben in der Abtei Rolduc) war seit 1214 Graf von Luxemburg und seit 1221 Herzog von Limburg und Markgraf von Arlon und bis 1221 Herr von Monschau.

    Leben
    Er war der zweitälteste Sohn des Herzogs Heinrich III. von Limburg und der Sophie von Saarbrücken, einer Tochter des Grafen Simon I. von Saarbrücken. Am 1. August 1194 kämpfte er mit in der Schlacht von Noville gegen Graf Balduin V. von Hennegau.[1] Nachdem 1214 sein Bruder Heinrich (IV.) gestorben war, ist Walram zum Haupterben seines Vaters aufgerückt.
    Walram nahm zusammen mit seinem Vater Heinrich III. am Dritten Kreuzzug teil; sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an. 1196/97 rebellierte er zusammen mit seinnem Vater gegen Kaiser Heinrich VI. und nahm im Jahre 1206 an der Schlacht bei Wassenberg teil. Durch seine zweite Eheschließung im Jahr 1214 mit der Gräfin Ermesinde von Luxemburg (Haus Namur) wurde Walram IV. Graf von Luxemburg (de iure uxoris) und wurde somit in die Erbstreitigkeiten um Luxemburg und Namur verwickelt. Ebenfalls 1214 nahm er auf welfischer Seite an der Schlacht von Bouvines teil. In den Jahren 1217 und 1218 nahm er am Fünften Kreuzzug teil und kämpfte bei der Belagerung von Damiette. Nach dem Tod seines Vaters Heinrich III. im Jahre 1221 wurde Walram Herzog von Limburg und Graf von Arlon, zugleich gab er seine Herrschaft über Monschau an seinen ältesten Sohn Heinrich ab.

    Literatur
    • Otto Reinhard Redlich: Walram III., Herzog von Limburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 774 f.
    Anmerkung
    1 Vgl. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 587f.
    Weblinks
    • Waleran de Limbourg bei Foundation for Medieval Genealogy

    Militär / Gefecht:
    http://www.heimatverein-wassenberg.de/fahrten/10-geschichte/104-kulturhistorischer-spaziergang-thema-schlacht-von-wassenberg?start=3

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Bouvines fand am 27. Juli 1214 bei der Ortschaft Bouvines zwischen Lille und Tournai statt. Der Ort gehörte damals zu der Grafschaft Flandern, liegt heute aber im französischen Département Nord der Region Hauts-de-France.
    In dieser Schlacht standen sich ein Heer des französischen Königs Philipps II. August und ein englisch-welfisches Heer unter der Führung Kaiser Ottos IV. gegenüber. Sie endete mit einem Sieg von Philipp II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Bouvines

    Militär / Gefecht:
    Der Kreuzzug von Damiette in den Jahren 1217 bis 1221 war ein von der Kirche geförderter Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems von den muslimischen Ayyubiden. Der Kriegszug führte die Kreuzfahrer nach Ägypten, wo sie nach langer Belagerung die Stadt Damiette erobern konnten, diese nach einer Niederlage im Nildelta aber wieder aufgeben mussten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_von_Damiette

    Begraben:
    Rolduc ist der Name des größten erhalten gebliebenen Klosterkomplexes der Niederlande. Er steht oberhalb des Wurmtales am Rande Kerkrades in der Provinz Limburg, unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Kerkrade und Herzogenrath. Der Gebäudekomplex ist als Rijksmonument anerkannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Rolduc

    Walram heiratete Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg in Mai 1214. Ermesinde (Tochter von Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde und Agnes von Geldern) wurde geboren in Jul 1186; gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 15.  Gräfin Ermesinde II. von LuxemburgGräfin Ermesinde II. von Luxemburg wurde geboren in Jul 1186 (Tochter von Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde und Agnes von Geldern); gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Luxemburg, la Roche und Durbuy (1197 bis 1247)

    Notizen:

    Ermesinde und Theobald I. hatten vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.
    Ermesinde und Walram IV. hatten mindestens vier Kinder, bekannt sind zwei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_(Luxemburg)

    Ermesinde II. von Luxemburg (* Juli 1186; † 12. Februar 1247) war Gräfin von Luxemburg, la Roche und Durbuy von 1197 bis 1247. Sie war die einzige Tochter Heinrich IV., auch „Heinrich der Blinde“ genannt, Graf von Luxemburg und Namur mit Agnes von Geldern.

    Leben
    „Heinrich der Blinde“ hatte vor ihrer Geburt seinen Neffen Balduin V. von Hennegau als seinen Nachfolger bestimmt. Ihre Geburt stellte allerdings diese Nachfolge in Frage.
    Um sie zu beschützen, verlobte ihr Vater sie im Alter von zwei Jahren mit Heinrich II., Graf der Champagne.
    Sie verbrachte einen Großteil ihrer Jugend in Frankreich.
    Balduin V. seinerseits verzichtete nicht auf das ihm zugesicherte Erbe, und nach einem Krieg musste der Kaiser die Streitigkeiten schlichten. So wurde dann die Grafschaft Namur Balduin zugeteilt, die Grafschaften Durbuy und la Roche gingen an Ermesinde, und die Grafschaft Luxemburg wurde Otto I. von Burgund zugeteilt.
    Heinrich II., welcher die Teilnahme an einem Kreuzzug plante, verzichtete auf das Verlöbnis, und Ermesinde heiratete Theobald I. (1158–1214), Graf von Bar. Dieser handelte mit Otto von Burgund aus, dass er auf die Grafschaft Luxemburg verzichtete, somit wurde sie Gräfin von Luxemburg.
    Theobald versuchte ebenfalls, Namur wiederzugewinnen, war damit aber erfolglos und musste verzichten. Dieser Verzicht wurde im Vertrag von Dinant vom 26. Juli 1199 festgehalten.
    Die Nachkommen von Theobald und Ermesinde waren:
    • Renaud, Herr von Briey, gestorben vor 1214
    • Eine Tochter, gestorben 1214
    • Elisabeth († 1262), verheiratet mit Walram Herr von Monschau († 1242).
    • Margarethe, verheiratet mit Hugo III. († 1243), Graf von Vaudémont, später mit Henri de Bois, der Regent über die Grafschaft Vaudémont war.
    Theobald starb am 13. Februar 1214, und Ermesinde, 27 Jahre alt, heiratete im Mai 1214 Walram IV. (* ~1175, † 1226), Herzog von Limburg.
    Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor:
    • Heinrich V. genannt Heinrich der Blonde (1216–1281)
    • Gerhard Graf von Durbuy († 1276)
    • Katharina († 1255), heiratet 1229 Matthäus II. († 1251), Herzog von Lothringen.
    Walram versuchte auch wieder erfolglos Namur wiederzugewinnen; der definitive Verzicht darauf wurde in einem neuen Vertrag von Dinant vom 13. März 1223 festgehalten.
    Zum zweiten Mal verwitwet, verwaltete sie Luxemburg noch 21 Jahre lang, zuerst unterstützt durch Walram von Monschau und dann durch ihren eigenen Sohn Heinrich V.
    Bis zu ihrem Tod 1247 hatte sie die Grafschaft in der Größe verdreifacht. Ihre umsichtige Herrschaft machte Luxemburg zu dieser Zeit zu einem blühenden Landstrich. So hatte sie verschiedenen Städten Freibriefe erteilt, unter anderen Luxemburg und Echternach.
    Außerdem führte sie ein sehr religiöses Leben und errichtete mehrere Klöster, unter anderem die Abtei Clairefontaine bei Arlon, wo sie genauso wie ihr Sohn Heinrich der Blonde ihre letzte Ruhestätte fand, ihr Grab kann man heute noch besuchen.



    Siehe auch
    • Haus Namur
    Literatur
    • Johann Schötter: Erminsinde. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 231 f.
    • Camillus Wampach: Erminsindis. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 602 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ermesinde von Luxemburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    Walram IV. hatte mindestens vier Kinder aus seiner zweiten Ehe mit Ermesinde II. von Luxemburg, diese waren:
    • Katherina von Limburg (* 1215; † 18. April 1255), ∞ Herzog Matthäus II. von Lothringen
    • Heinrich V. von Luxemburg (* um 1216; † 1281), ∞ Margarethe von Bar, Tochter von Heinrich II. von Bar
    • Margareta von Limburg
    • Gerhard von Durbuy (* 1223; † um 1303), ∞ Mechthild von Kleve, Tochter des Dietrich primogenitus von Kleve

    Kinder:
    1. Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde wurde geboren in 1216; gestorben am 24 Dez 1281 in Mainz - Worms.
    2. 7. Katherina von Limburg wurde geboren in 1215; gestorben am 18 Apr 1255.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Humbert III. von Savoyen (von Maurienne)Graf Humbert III. von Savoyen (von Maurienne) wurde geboren am 1 Aug 1136 (Sohn von Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne) und Mathilde von Albon); gestorben am 4 Mai 1188 in Veillane.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Savoyen; Graf von Savoyen

    Notizen:

    Im Bericht über Humbert III. bei Wikipedia scheint es viele Ungereimtheiten zu geben.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Humbert_III._(Savoyen) (Nov 2018)

    Humbert war viermal verheiratet: Aus der ersten Ehe mit Faidiva (Tochter von Alfons Jordan von Toulouse) ging eine Tochter Agneta, Alice oder Adelheid hervor, die 1174 starb und eine Braut von Johann Ohneland war.[1][5] Anschließend war Humbert mit Clementia, vormals Gemahlin Heinrichs des Löwen oder Germana[5] beziehungsweise Anna von Zähringen, einer Tochter Konrads und Schwester[6] oder Tochter Bertholds von Zähringen vermählt.[1] Es folgte eine Ehe mit Beatrice[5] von Burgund, Tochter des Grafen Gerhard I. von Macon-Vienne, mit der er zwei Kinder hatte. Sein einziger Sohn und Nachfolger war Thomas von Savoyen, Piemont und Maurienne, dessen Schwester Eleonore zunächst im Jahr 1189 mit Graf Guido von Vintimiglia und anschließend mit Bonifatius von Montferrat vermählt war und im Jahr 1215 verstarb.[1] Die Letzte Gemahlin war Gertrud von Flandern.

    Humbert III. war in tiefer Freundschaft mit dem englischen König Heinrich II. verbunden. Das Haus Plantagenet brauchte Humbert als wichtigen Verbündeten, da die Besitzungen Savoyens in Italien durch Kaiser Friedrich Barbarossa bedroht wurden. Zudem setzte sich der Kaiser 1178 in Saint-Trophime d’Arles die burgundische Königskrone auf und unterstellte die Bistümer Turin, Belley und Tarentaise direkt dem Heiligen Römischen Reich.

    Humbert war vermutlich ein sehr frommer Mensch, so ermutigte er die kirchlichen Organisationen sich in der Nächstenliebe und der Fürsorge für die armen Bevölkerungsteile in Savoyen und Piemont zu üben. Da er einen Erben benötigte heiratete er vier Mal. Im Jahre 1838 ordnete Papst Gregor XVI. an, dass er als Umberto III von Savoyen seliggesprochen wurde und der 4. März, der Tag seines Todes als Festtag gefeiert werden solle.

    Gestorben:
    oder am 4. März 1189 in Chambéry

    Humbert heiratete Beatrix von Mâcon-Vienne (von Burgund) in 1175. Beatrix (Tochter von Graf Gerard I. von Mâcon-Vienne (von Burgund) und Herrin Maurette von Salins) gestorben in 1230. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Beatrix von Mâcon-Vienne (von Burgund)Beatrix von Mâcon-Vienne (von Burgund) (Tochter von Graf Gerard I. von Mâcon-Vienne (von Burgund) und Herrin Maurette von Salins); gestorben in 1230.

    Notizen:

    Mit Beatrice hatte Humbert zwei Kinder:
    - Thomas von Savoyen, Piemont und Maurienne
    - Eleonore (✝︎1215), 1. ⚭ 1189 mit Graf Guido von Vintimiglia; 1. ⚭ Bonifatius von Montferrat

    Verheiratet:
    In dritter Ehe war Humbert mit Beatrice von Burgund verheiratet, Tochter des Grafen Gerhard I. von Macon-Vienne.

    Kinder:
    1. 8. Graf Thomas I. von Savoyen wurde geboren am 20 Mai 1177; gestorben am 6 Mrz 1233.

  3. 24.  Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch)Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) wurde geboren in cir 1143 (Sohn von Herzog Matthäus I. von Lothringen und Bertha von Schwaben); gestorben in 1207.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Lothringen)

    Friedrich von Bitsch (* um 1143; † 7. April 1207) war Herr von Bitsch, Gerbéviller und Ormes, proklamierte sich nach dem Tod seines Bruders Simon II. 1206 zum Herzog von Lothringen und wird in den Regentenlisten (fälschlich) als Friedrich I. geführt. Er war der zweite Sohn von Matthäus I., Herzog von Lothringen (Haus Châtenois), und Judith von Staufen (1123–1195), der Schwester Kaiser Friedrich Barbarossas, die auch Bertha von Schwaben hieß. In frankophonen Ländern wurde er Ferry genannt.
    Bereits 1155 ist er Herr von Bitsch. Beim Tod seines Vaters 1176 beanspruchte er mit Unterstützung seiner Mutter die Nachfolge im Herzogtum gegen seinen älteren Bruder Simon II. Simon musste daher eine Adelsversammlung einberufen, die ihn in seieinen Rechten bestätigte, die ihn aber auch zwang, auf einige Privilegien zu verzichten. Insbesondere wurden die États de Lorraine geschaffen, die die Rolle eines Parlaments des Herzogtums übernahmen. Friedrich revoltierte gegen die Entscheidung, der Krieg dauerte drei Jahre und endete mit einem im Mai 1179 in Ribemont geschlossenen Friedensvertrag, mit dem faktisch Lothringen geteilt wurde: Simon erhielt den frankophonen Süden, Friedrich den deutschsprachigen Norden und zudem die Herrschaften Gerbéviller und Ormes bei Nancy.
    Friedrichs gute Beziehungen zu seinen staufischen Verwandten Heinrich VI. und Philipp von Schwaben verschafften ihm deren Erlaubnis, den Titel eines Herzogs zu führen, so dass er 1196 als Herzog von Bitsch auftritt.
    Als Simon II. 1206 ohne Nachkommen starb, nachdem er seinen Neffen Friedrich II., Friedrichs Sohn, als Nachfolger eingesetzt hatte, akzeptierte er auch dies nicht und proklamierte sich zum Herzog von Lothringen. Er selbst starb etwa zwölf Monate später. Friedrich von Bitsch wurde in der Abtei Stürzelbronn bestattet.

    Er heiratete um 1160 Ludmilla von Polen († 1223), Tochter von Mieszko III., Herzog von Großpolen und Seniorherzog von Polen aus dem Haus der Piasten und Sohn der Salome von Berg, einer Verwandten der Staufer.

    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 204.

    Friedrich heiratete Prinzessin Ludomilla von Polen in vor 1167. Ludomilla (Tochter von Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen und Herzogin Elisabeth von Ungarn) wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Prinzessin Ludomilla von PolenPrinzessin Ludomilla von Polen wurde geboren in cir 1150 (Tochter von Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen und Herzogin Elisabeth von Ungarn); gestorben in 1223.

    Notizen:

    Ludomilla und Friedrich I. hatten 13 Kinder.

    Notizen:

    Unter den 13 Kindern von Friedrich I. und Ludomilla waren:
    • Friedrich II. (Ferry), Herzog von Lothringen, † 1213; ∞ Agnes von Bar, Tochter von Theobald I., Graf von Bar und Luxemburg, † 1226
    • Matthäus, † 1217, 1198 bis um 1207 Elekt von Toul
    • Heinrich, Herr von Bayon – Nachkommen die Herren von Le Chastelet † 1667
    • Dietrich, Herr von Antigny – Nachkommen † vor 1390
    • Philipp, † vor 1240, Herr von Gerbéviller, Damelevières und Blainville
    • Judith, † nach 1242; ∞ Heinrich III. Graf von Salm, † 1246 (Wigeriche)
    • Kunigunde, † vor 1213; ∞ Walram IV., Herzog von Limburg, † 1226
    • Hedwig, † nach 1228; ∞ Heinrich I., Graf von Zweibrücken, † 1228
    • Tochter, 1209–1233 Äbtissin von Remiremont
    • Agathe, † 1242, 1232 Äbtissin von Remiremont

    Kinder:
    1. 12. Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) gestorben in 08 od 09 Okt 1213.
    2. Hedwig von Lothringen

  5. 26.  Graf Theobald I. von Bar-ScarponnoisGraf Theobald I. von Bar-Scarponnois wurde geboren in cir 1158 (Sohn von Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge und Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)); gestorben am 13 Feb 1214.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1190, Herzogtum Bar; Graf von Bar (Erbe seines älteren Bruders Heinrich I. der kinderlos starb) https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): ab 1197, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg durch Heirat
    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herr von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_I._(Bar) (Dez 2018)

    Theobald I. (* um 1158; † 13. Februar 1214) war ab 1190 Graf von Bar und aus dem Recht seiner dritten Frau ab 1197 Graf von Luxemburg. Er war der Sohn von Graf Rainald II. von Bar und Agnes von Champagne.

    Als jüngerer Sohn des Grafen von Bar erhielt er zunächst die Herrschaften Briey und Stenay. In Frankreich gehörte er durch seine Mutter zur Familie der Grafen von Champagne, dem Haus Blois, die auf regionaler Ebene dem Herzogtum Lothringen feindlich gegenüberstand, und auf überregionaler Ebene mit dem König Philipp August von Frankreich, dessen Vetter er war, um die Regentschaft in Frankreich kämpfte.
    Mit seinem Bruder Heinrich I. nahm er am Dritten Kreuzzug teil, und wurde dessen Nachfolger, als Heinrich bei der Belagerung von Akkon (1189–1191) starb. Nach seiner Rückkehr nach Europa widmete er sich der Stärkung seiner territorialen Macht. Durch seine dritte Ehe, mit Ermesinde II., bekam er 1197 Luxemburg in seine Hand und befand sich damit im Besitz enormer Ländereien im Grenzbereich des Heiligen Römischen Reiches zu Frankreich. 1202 wurde er von Herzog Simon II. von Lothringen ausgewählt, um seinen letzten Willen bezüglich der Nachfolge durchzusetzen. Im Gegenzug erhielt Theobald von Lothringen die Oberhoheit über die Grafschaft Vaudémont.

    Spätestens beim Tod seiner Mutter Agnes 1207 erbte er auch deren Herrschaft Ligny.

    Er starb 1214 kurz vor der Schlacht von Bouvines. Sein Besitz wurde geteilt, das elterliche Erbe erhielt sein Sohn, das Erbe seiner Frau ging an Herzog Walram IV. von Limburg, der seine Witwe heiratete.

    Gestorben:
    Kurz vor der Schlacht von Bouvines

    Theobald heiratete Lauretta von Loon und Rieneck in 1176. Lauretta (Tochter von Graf Ludwig I. von Loon und Rieneck und Agnes von Metz) gestorben in 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Lauretta von Loon und RieneckLauretta von Loon und Rieneck (Tochter von Graf Ludwig I. von Loon und Rieneck und Agnes von Metz); gestorben in 1190.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Loon wird erstmals um das Jahr 1000 erwähnt und entstand vermutlich aus den Resten der karolingischen Grafschaft Hespengau. Gründer der Grafschaft war Otto, Graf in der Betuwe oder sein Sohn Giselbert. Deren Nachkomme Graf Gerhard II. musste 1190 die Oberhoheit des Bistums Lüttich anerkennen sowie den Bischof als Erben für den Fall, dass keine männlichen Nachkommen vorhanden waren.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Loon

    Notizen:

    Kind / Child / Enfant
    • Agnes († 1226), die 1189 Herzog Friedrich II. von Lothringen heiratete.

    Verheiratet:
    Theobald I. heiratete in erster Ehe 1176 Lauretta von Looz († 1190), Tochter von Ludwig I., Graf von Looz und Rieneck, und Agnes von Metz.

    Kinder:
    1. 13. Gräfin Agnes von Bar wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré.

  7. 28.  Herzog Heinrich III. von LimburgHerzog Heinrich III. von Limburg wurde geboren in cir 1140 (Sohn von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg); gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Limburg und Graf von Arlon (1165 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Limburg)

    Heinrich III. (* um 1140; † 21. Juni 1221 in Klosterrath) war Herzog von Limburg und Graf von Arlon von 1165 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn von Herzog Heinrich II. und Matilde von Saffenberg. 1172 kämpfte er gegen Heinrich IV., Graf von Luxemburg, und dessen Verbündeten Balduin V., Graf von Hennegau, wobei vor allem die Umgebung von Arlon verwüstet wurde. 1183 unterstützte er die Wahl Folmar von Kardens zum Erzbischof von Trier und stellte sich dabei gegen Kaiser Friedrich Barbarossa.
    Heinrich nahm zusammen mit seinem Sohn Walram am Dritten Kreuzzug teil. Sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an.
    Um die Vogtei von Sint-Truiden musste er sich gegen seinen Neffen Heinrich I., Herzog von Brabant, durchsetzen, der das Amt als Teil der Aussteuer seiner Mutter beanspruchte. 1191 wurde der Krieg beendet, wobei der Herzog von Limburg zum Vasallen des Herzogs von Brabant wurde. Um die Investitur im Bistum Lüttich ist Heinrich III. mit Graf Balduin V. von Hennegau in einen Streit geraten, von dem er am 1. August 1194 mit seinem ältesten Sohn in der Schlacht von Noville besiegt und gefangen genommen wurde.
    In seinen letzten Lebensjahren unterstützte Heinrich III. Otto von Braunschweig gegen Philipp von Schwaben im Kampf um die deutsche Krone. 1214 nahm er an der Schlacht von Bouvines teil.

    Nachkommen
    Er heiratete in erster Ehe um 1165 Sophia von Saarbrücken (um 1149; † nach 1215), Tochter von Simon I., Graf von Saarbrücken, und Mathilde von Sponheim.
    Ihre Kinder waren:
    • Heinrich IV. (* um 1165; † 1214), erw. 1178, 1178–1215 Herr von Wassenberg
    • Walram IV. (* um 1168; † 2. Juli 1226), 1221 Herzog von Limburg, Herr zu Monschau
    • Friedrich († IV. 1211/V.1212) Herr von Lummen
    • Gerhard II. († 1225), Herr von Wassenberg
    • Simon (1178; † 1195), 1193–1195 Elekt von Lüttich, 1195 Kardinal
    • Judith († 1202), ∞ Goswin IV. von Valkenburg († 1217) (siehe Herrschaft Heinsberg)
    • Macharius, bezeugt 1214
    • Isabella († 1221), ∞ Dietrich, Herr von Heinsberg und Valkenburg (1192; † 1227)

    Vor 1189 heiratete er in zweiter Ehe, Adelheid von Henneberg († um 1198), Tochter von Poppo VI., Graf von Henneberg, Burggraf von Würzburg. Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Simon Pierre Ernst: Limbourg. Band 3, Lüttich, 1839, S. 360–363 (Digitalisat)
    • Heinrich Neu: Heinrich III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 367 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 229
    • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004
    Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Familie der Heinrichs III. bei der Foundation for Medieval Genealogy

    Heinrich heiratete Sophia von Saarbrücken in cir 1165. Sophia (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim) wurde geboren in cir 1149; gestorben in cir 1226. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 29.  Sophia von SaarbrückenSophia von Saarbrücken wurde geboren in cir 1149 (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim); gestorben in cir 1226.

    Notizen:

    Sophia und Heinrich III. hatten acht Kinder, sechs Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. 14. Herzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160; gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.

  9. 30.  Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde wurde geboren in 1112 (Sohn von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg); gestorben am 14 Aug 1196 in Echternach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Henry IV. the Blind
    • Französischer Name: Henri IV de Luxembourg, Henri I. de Namur, dit Henri l'Aveugle,
    • Titel (genauer): Count of Luxembourg from 1136 until his death), Count of Namur (as Henry I. from 1139 until his abdication in 1189)
    • Titel (genauer): Comte de Luxembourg (de 1136 à 1189), Comte de Namur (de 1139 à 1189)
    • Titel (genauer): 1139 bis 1188, Markgrafschaft, Grafschaft Namur; Graf von Namur
    • Titel (genauer): 1161 (?) bis 1194, Durbuy; Graf von Durbuy
    • Titel (genauer): 1152 bis 1194, Laroche; Graf von La Roche https://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-en-Ardenne
    • Titel (genauer): 1136 bis 1196, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_IV,_Count_of_Luxembourg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_IV_de_Luxembourg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Luxemburg)

    Heinrich IV., genannt der Blinde, (* 1112; † 14. August 1196 in Echternach) war von 1136 bis 1196 Graf von Luxemburg, von 1139 bis 1188 Graf von Namur, von 1152 bis 1194 Graf von La Roche und Graf von Durbuy von 1161 (?) bis 1194. Er war der Sohn Gottfrieds, Graf von Namur und von Ermesinde I. von Luxemburg, der Tochter von Konrad I., Graf von Luxemburg. Heinrich oder auf Luxemburgisch Heng de Blannen wurde im Jahre 1112 geboren und starb am 14. August 1196 zu Echternach.

    Übergang auf das Haus Namur
    Nach dem Tode von Konrad I. 1086 wurde dessen Sohn Heinrich III. Graf, der verstarb 1096 ledig und kinderlos. Nachfolger wurde der zweite Sohn Konrads I., Wilhelm I. Als dieser 1131 verstarb, hinterließ er nur einen Sohn: Konrad II. Konrad II. starb jedoch bereits 1136, ohne Nachkommen zu hinterlassen. In der Rangfolge standen nun die beiden noch lebenden Nachkommen Konrads I.: Luitgard (1120–1170), die Schwester Konrads II., verheiratet mit Heinrich II. Graf von Grandpré, und Ermesinde, die Tochter Konrads I., die in zweiter Ehe mit Graf Gottfried von Namur (1068–1139) verheiratet war.
    Konrad III., staufischer Gegenkönig zu Lothar III., übertrug daraufhin die Grafschaft Luxemburg an Heinrich den Blinden als dem ältesten Sohn des letztgenannten Ehepaares – womit er verhinderte, dass die Grafschaft an die französischen Grafen von Grandpré fiel, sowie die Ansprüche von Heinrichs älterem Halbbruder Hugo von Dagsburg gleichfalls überging.

    Herrschaft
    Drei Jahre später, im Jahre 1139, übernahm Heinrich nach dem Tode seines Vaters auch die Grafschaft Namur. 1141 unterstützt er Albero II., Bischof von Lüttich, die belgische Ortschaft Bouillon von Rainald I., Graf von Bar zurückzuerobern.
    Als Graf von Luxemburg war er auch Vogt der Abteien St. Maximin von Trier und St. Willibrord von Echternach. Dadurch kam es, wie auch schon bei seinem Vorgänger, zu Auseinandersetzungen mit dem Erzbischof von Trier. 1147 war er gezwungen auf die Abtei St. Maximin zu verzichten. Nach dem Tode von Erzbischof Adalberon von Munsterol 1152 meldete er seine Ansprüche jedoch wieder an. Der neue Erzbischof Hillin von Fallemanien überließ ihm daraufhin 1155 als Ausgleich die Stadt Grevenmacher.
    1157 heiratete Heinrich Laurette von Elsass († 1175), Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern und Sybille von Anjou. 1163 trennten sie sich aber wieder. Da er aber zu diesem Zeitpunkt kinderlos war, setzte er seinen Schwager Balduin IV. von Hennegau, der mit seiner Schwester Alix verheiratet war, als Erben ein. Mit ihm zusammen führte er 1170 und 1172 zwei Kriege gegen den Grafen Heinrich von Limburg.
    1171 heiratete er Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern und von Agnes von Arnstein. Auch diese Verbindung brachte keinen Erben hervor, so dass er auch seine zweite Frau verstieß (1184). Als er jedoch schwer erkrankte und erblindete, nahm er sie wieder zurück. 1186 bekamen sie dann eine Tochter, Ermesinde.
    Diese Geburt stellte Heinrichs Erbschaftsplanung in Frage: Er war der Überzeugung, dass sein Versprechen an Balduin IV. hinfällig war. Da Heinrich schon 76 Jahre alt war, verlobte er seine Tochter – auch um sie zu schützen – im Alter von zwei Jahren mit Heinrich von Champagne (1166–1197).
    Balduin V. hatte inzwischen das Erbe seines Vaters angetreten und wollte auch das diesem zugestandene Erbrecht behaupten. Kaiser Friedrich Barbarossa war daraufhin gezwungen zu schlichten:
    • Balduin V. sollte die Grafschaft Namur,
    • Ermesinde sollte die Grafschaften Durbuy und La Roche erben,
    • Die Grafschaft Luxemburg sollte an den Kaiser fallen, da es keine männlichen Erben gab.
    Heinrich von der Champagne wollte an den Kreuzzügen teilnehmen und verzichtete daher auf die Verlobung mit Ermesinde; sie wurde stattdessen mit Theobald I., Graf von Bar verlobt; die Hochzeit fand 1197 statt.
    Heinrich der Blinde war wiederum zum Krieg mit Heinrich III. von Limburg gezwungen, erlitt jedoch am 1. August 1194 in Noville-sur-Mehaigne (bei Éghezée) eine schwere Niederlage.[1]
    Heinrich starb 1196 in Echternach und wurde in der Abtei Floreffe beigesetzt.



    Siehe auch
    • Haus Namur
    Literatur
    • Nicolas van Werveke: Heinrich IV. (I.), der Blinde, Graf von Luxemburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 535–537.
    Einzelnachweise
    1 Noville-sur-Mehaigne.

    Heinrich heiratete Agnes von Geldern in 1171. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 31.  Agnes von GeldernAgnes von Geldern (Tochter von Heinrich I. von Geldern und Agnes von Arnstein).

    Notizen:

    Heinrich IV. hat Agnes 1184 verstossen weil sie ihm keinen Erben gebar. Als er jedoch schwer erkrankte und erblindete, nahm er sie wieder zurück. 1186 bekamen sie dann eine Tochter, Ermesinde.

    Kinder:
    1. 15. Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg wurde geboren in Jul 1186; gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon.


Generation: 6

  1. 32.  Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne)Graf Amadeus III. von Savoyen (Maurienne) wurde geboren am 1092 oder 1095 (Sohn von Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke und Gisela von Burgund); gestorben am 30 Aug 1148 in Nikosia.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Amadeus III of Savoy, Count of Savoy and Maurienne from 1103 until his death
    • Französischer Name: Amédée (Amé) III de Maurienne ou dit plus couramment Amédée III de Savoie, plus rarement de Savoie-Maurienne, dit « le Croisé », 7e comte en Maurienne, également seigneur du Bugey, d'Aoste et du Chablais, marquis de Suse et d'Italie (comte de Turin), et il est le premier à porter le titre de comte de Savoie, à partir de 1143
    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Savoyen; Graf von Savoyen
    • Titel (genauer): Maurienne; Graf von Maurienne
    • Titel (genauer): Turin; Markgraf von Turin

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Amadeus_III,_Count_of_Savoy

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Am%C3%A9d%C3%A9e_III_de_Savoie



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Amadeus_III._(Savoyen) (Jun 2018)

    Amadeus III. (* 1092 oder 1095; † 30. August 1148 in Nikosia) war Graf von Savoyen und Maurienne, sowie Markgraf von Turin.

    Beim Tod seines Vaters 1103 beerbte er diesen als Graf von Savoyen und Maurienne. Da er zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig war, stand er zunächst unter der Vormundschaft seiner Mutter. 1111 wurde er von seinem Lehnsherrn, dem Kaiser, als Graf bestätigt.

    Er setzte die frankreich-freundliche Politik seines Vaters fort.

    1115 vermittelte er die Hochzeit seiner Schwester Adelheid mit dem französischen König Ludwig VI., was seine engen Beziehungen zu diesem weiter festigte.
    Im Jahre 1125 gründete er das Hauskloster in Hautecombe.

    Spätestens 1137 erlangte er die Markgrafschaft Turin zurück, die sein Vater verloren hatte.

    1147 schloss er sich dem Zweiten Kreuzzug an, allerdings nicht dem Heer seines Lehnsherrn, dem römisch-deutschen König Konrad III., sondern dem seines Neffen Ludwig VII. von Frankreich. Unterwegs erkrankte er auf Zypern, wo er kurz darauf starb.

    Geburt:
    Er war der älteste Sohn des Grafen Humbert II. von Savoyen und seiner Gattin Gisela von Burgund.

    Amadeus heiratete Mathilde von Albon in 1135. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Mathilde von AlbonMathilde von Albon (Tochter von Graf Guigues III. von Albon und Matilda).

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Amadeus III. mindestens acht Kinder.

    Notizen:

    Mit seiner zweiten Ehe mit Mathilde von Albon hatte er folgende Kinder:
    • Humbert (* 1136; † 1189), ab 1148 Graf von Savoyen;
    • Johann;
    • Peter;
    • Wilhelm († 1173), Priester;
    • Agnes († 1172), ∞ Wilhelm I. von Genf († 1196), ab 1178 Graf von Genf;
    • Margarete († 1157), genannt die Fromme;
    • Isabella;
    • Juliana († 1194), Äbtissin von Saint-André-le-Haut in Vienne.


    Verheiratet:
    Adelheid muss spätestens 1135 gestorben sein. Jedenfalls heiratete Amadeus um 1135 seine zweite Ehefrau Mathilde von Albon, Tochter des Grafen Guigues III.

    Kinder:
    1. 16. Graf Humbert III. von Savoyen (von Maurienne) wurde geboren am 1 Aug 1136; gestorben am 4 Mai 1188 in Veillane.
    2. Agnes von Savoyen gestorben in vor 1172.

  3. 34.  Graf Gerard I. von Mâcon-Vienne (von Burgund)Graf Gerard I. von Mâcon-Vienne (von Burgund) wurde geboren in 1142 (Sohn von Graf Wilhelm III. von Mâcon und Poncette von Traves); gestorben in 1184.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1157-1184, Grafschaft Mâcon; Graf von Mâcon
    • Titel (genauer): 1157-1184, Grafschaft Vienne; Graf von Vienne

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Mâcon lag im Süden der heutigen Region Bourgogne, zwischen der Grafschaft Charolais und der Saône. Sie ist der Kern des Weinbaugebietes Mâconnais. Die Grafschaft bestand wahrscheinlich schon zur Zeit der Merowinger, erste Grafen sind uns aber namentlich erst aus der späten Zeit der Karolinger bekannt. Eigene Grafen sind vom 9. Jahrhundert bis 1239 (Verkauf an die Krone Frankreich) bekannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mâcon (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Vienne mit der Hauptstadt Vienne an der Rhone, umfasste im 10. Jahrhundert den größten Teil des Gebiets zwischen Lyon und dem Alpenhauptkamm; sie wurde im Jahr 1030 dem Erzbischof von Vienne gegeben, der davon zwei neue Lehen abspaltete: Albon im Süden (die spätere Dauphiné) und Maurienne im Norden (das spätere Savoyen). Albon erhielt Guigues I. der Alte, Maurienne ging an Humbert I. mit den weißen Händen (Albimanus/Biancamano).
    Es verblieb eine Grafschaft Vienne von geringerer Größe. Diese Grafschaft befand sich von 1085 bis 1240 in der Hand der Grafen von Mâcon, bis die letzte der Familie, die Gräfin Alix, Vienne und Mâcon verkaufte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Vienne (Aug 2023)

    Gerard + Herrin Maurette von Salins. Maurette gestorben in nach 1218. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Herrin Maurette von SalinsHerrin Maurette von Salins gestorben in nach 1218.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Salins; Herrin von Salins

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Salins..

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Salins um die Stadt Salins-les-Bains im Département Jura war eines der reichsten Besitztümer des mittelalterlichen Burgund. Grundlage des Wohlstands war die Saline, eine der ergiebigsten Mitteleuropas, die seit dem Hochmittelalter industriell ausgebeutet wurde. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen und politischen Bedeutung gehörten die Herren von Salins zu den Fürsten von Burgund.
    Graf Aubry von Mâcon kaufte die Herrschaft Salins im Jahr 942, deren Bedeutung seinerzeit vor allem auf der verkehrsgünstigen Lage zwischen Frankreich, Deutschland und Italien beruhte. Erst im 11. Jahrhundert wurde so umfangreich in den Salzabbau investiert, dass eine Massenproduktion möglich wurde. Mitte des 13. Jahrhunderts erreichten die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes und die Macht des Herrn von Salins ihren Höhepunkt. Der Herzog von Burgund kaufte Salins 1224 und tauschte es 1237 mit Jean de Châlon gegen zwei Grafschaften. Die Heirat von Johanns Sohn Hugo mit Alix, der Erbin der Freigrafschaft Burgund vereinte die Herrschaft Salins dann erst mit der Freigrafschaft und später mit dem Herzogtum Burgund.
    Neben der Herrschaft Salins gab es ab dem 11. Jahrhundert auch eine wesentlich weniger bedeutende Vizegrafschaft Salins, die 1280 zur Hälfte von Pfalzgraf Otto IV., dem auch die Herrschaft Salins gehörte, erworben wurde. Der Titel Vicomte de Salins wird ab dem 16. Jahrhundert im noch existierenden Haus Bauffremont geführt.
    Zitat aus: https://dewiki.de/Lexikon/Herrschaft_Salins#Haus_Mâcon (Aug 2023)

    Kinder:
    1. 17. Beatrix von Mâcon-Vienne (von Burgund) gestorben in 1230.
    2. Ida von Vienne gestorben in 1224.

  5. 48.  Herzog Matthäus I. von LothringenHerzog Matthäus I. von Lothringen wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Herzog Simon I. von Oberlothringen und Gräfin Adelheid von Hennegau?); gestorben am 13 Mai 1176; wurde beigesetzt in Abtei Clairlieu.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Matthäus_I._(Lothringen)

    Matthäus I. (* um 1110; † 13. Mai 1176) war Herzog von Lothringen von 1139 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn Herzog Simons I. (Haus Châtenois) und Adelheid von Löwen.

    Er folgte seinem Vater in der Zeit, als die Dynastie der Staufer in Deutschland die Macht übernahm. Matthäus heiratete Bertha von Schwaben, Nichte des Königs Konrad III. und Schwester des späteren Kaisers Friedrich Barbarossa, und festigte dadurch die Verbindungen zwischen Lothringen und dem Heiligen Römischen Reich.
    Matthäus I. begleitete Barbarossa auf vielen seiner Reisen, vor allem 1155 nach Rom zur Kaiserkrönung durch Papst Hadrian IV., und nahm an den Kämpfen zwischen dem Kaiser und dem Gegenpapst Viktor IV. einerseits und dem Papst Alexander III. und den Königen von Frankreich und Sizilien andererseits teil.
    In seinem Herzogtum gelang es ihm, die herzogliche Domäne durch widerrechtliche Übergriffe auf das Bistum Toul zu erweitern, was ihm auch eine Exkommunikation einbrachte. Gleichzeitig machte er der Kirche umfangreiche Schenkungen und gründete mehrere Klöster, darunter die Abtei Clairlieu, in der er und seine Frau begraben wurden.

    Er heiratete wohl um 1138, auf jeden Fall vor dem 25. März 1139, Bertha von Schwaben, † zwischen 18. Oktober 1194 und 25. März 1195, Tochter des Friedrich II. von Staufen, Herzog von Schwaben, und der Judith von Bayern. Mit ihr hatte er mindestens sieben Kinder:
    • Sophia, * 1163, † 1217; ∞ Heinrich Ostertag von Windstein
    • Alix, † 1200; ∞ Hugo III., Herzog von Burgund
    • Simon II., Herzog von Lothringen
    • Judith, * 1140, † 1173; ∞ 1170 Stephan II. (Étienne II.), Graf von Auxonne
    • Ferry (Friedrich) I. von Bitsch, Herzog von Lothringen
    • Matthäus, † 1208, Graf von Toul
    • Dietrich IV., † 1181, Bischof von Metz 1174–1179
    • Tochter, † jung


    Literatur
    • Ronald Neumann: Matthäus I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 392 f. (Digitalisat).
    Weblink
    • Materialsammlung

    Matthäus heiratete Bertha von Schwaben in cir 1138. Bertha (Tochter von Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) und Herzogin Judith Welf (von Bayern)) wurde geboren in cir 1123; gestorben in 1195. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 49.  Bertha von Schwaben wurde geboren in cir 1123 (Tochter von Herzog Friedrich II. von Schwaben (Staufer) und Herzogin Judith Welf (von Bayern)); gestorben in 1195.

    Notizen:

    Bertha und Matthäus I. hatten acht Kinder, vier Töchter und vier Söhne.

    Kinder:
    1. Alix von Lothringen wurde geboren in 1165; gestorben in 1200.
    2. 24. Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) wurde geboren in cir 1143; gestorben in 1207.
    3. Judith von Lothringen wurde geboren in 1140; gestorben in 1173.

  7. 50.  Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von PolenGrossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen wurde geboren in zw 1126 und 1127 (Sohn von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)); gestorben am 13 Mrz 1202 in Kalisch.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1138–1177/79, 1181/82–1202, Herzogtum, Königreich Polen; Herzog in Großpolen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mieszko_III. (Jun 2018)

    Mieszko der Alte (polnisch Mieszko III. Stary; * 1126; † 13. März 1202 in Kalisz) war ab 1138–1177/79, 1181/82–1202 Herzog in Großpolen, sowie 1173–1177, 1198–1202, als Mieszko III., Seniorherzog von Polen, aus der Dynastie der Piasten.

    Leben
    Mieszko wurde um 1126 als dritter Sohn des Herzogs Bolesław III. Schiefmund von Polen und seiner zweiten Gemahlin Salome von Berg geboren und erhielt im Testament des Vaters Großpolen als Herzogtum. 1146 nahm er am Aufruhr der Brüder gegen Władysław II. den Vertriebenen teil und knüpfte nach dessen Verbannung aus Polen enge Kontakte zu den sächsischen Fürsten: U. a. nahm er 1147 am Wendenkreuzzug teil, wobei er in der südlichen Abteilung unter Albrecht dem Bären mitzog. Es herrschte nämlich zwischen ihm und Heinrich dem Löwen ein Konflikt wegen des Polabenlandes, da beide Ansprüche darauf hegten.[1] Nach dem Tode seines Bruders Bolesławs IV. des Kraushaarigen 1173, bestieg er den Krakauer Thron. Er verwendete unter anderem die Titel dux maximus und dux totius Poloniae. In der Innenpolitik griff er zu sehr strengen Steuermaßnahmen, welches die Feindschaft der kleinpolnischen Magnaten hervorrief, die ihn 1177 aus Krakau verjagten und seinen jüngsten Bruder, Kasimir II. den Gerechten, auf den Seniorthron beriefen. Gleichzeitiger Aufruhr des eigenen Sohnes Odon (Otto) in Großpolen zwang Mieszko, Asyl und Hilfe bei den Herzögen von Pommern zu suchen. 1181 gelang es Mieszko, mit Hilfe pommerscher Truppen einen Teil von Großpolen mit Gnesen und Kalisz, das zu seiner Hauptstadt wurde, zurückzugewinnen.

    1191 wurde Kasimir der Gerechte in interne Kämpfe in der Rus eingeschaltet; Mieszko eroberte währenddessen Krakau zurück und wurde für kurze Zeit wieder Seniorherzog. Im Jahre 1194, nach dem Tode des Bruders Kasimir, griff er erneut nach dem Krakauer Thron und wurde wieder durch die kleinpolnischen Magnaten verjagt, die mehrheitlich Anhänger des minderjährigen Leszek waren.
    1198 gelang es Mieszko, als Vormund für den Neffen Leszek, abermals an die Macht zu kommen. Er starb am 13. März 1202 in Kalisz und wurde dort bestattet.

    Name:
    Mieszko begründete die großpolnische Nebenlinie der Piasten, die 1296 mit König Przemysł II. im Mannesstamm erlosch.

    Miezislaus heiratete Herzogin Elisabeth von Ungarn in cir 1140. Elisabeth (Tochter von König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien) wurde geboren in 1128; gestorben in zw 1152 und 1153. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 51.  Herzogin Elisabeth von UngarnHerzogin Elisabeth von Ungarn wurde geboren in 1128 (Tochter von König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien); gestorben in zw 1152 und 1153.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Mieszko III. fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Mieszko III. und Elisabeth hatten 5 Kinder, 2 Söhne und 3 Töchter.
    • Odon (Otto)
    • Stefan
    • Ludmilla
    • Judith von Polen, diese heiratete Bernhard III. (Sachsen)
    • Elisabeth, diese heiratete in erster Ehe Herzog Sobieslav II. von Böhmen, in zweiter Ehe Konrad II., Markgraf der Lausitz

    Verheiratet:
    Die erste Ehe des Mieszko war mit Elisabeth von Ungarn, die Tochter des König Béla II. von Ungarn aus dem Hause der Árpáden und der Helene von Serbien.

    Kinder:
    1. 25. Prinzessin Ludomilla von Polen wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223.
    2. Elisabeth (Elżbieta) von Polen wurde geboren in cir 1152; gestorben am 2 Apr 1209.
    3. Judith von Polen wurde geboren in 1154; gestorben am 1201 / 1202.

  9. 52.  Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge wurde geboren in 1115 (Sohn von Graf Rainald I. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Einäugige und Gräfin Gisela von Vaudémont (von Lothringen)); gestorben am 25 Jul 1170; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Mihiel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Bar; Graf von Bar https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_II._(Bar)

    Rainald II. († 25. November 1170) war seit 1149 ein Graf von Bar sowie durch Ehe ab 1155 Herr von Ligny.

    Er war ein Sohn des Grafen Rainald I. und dessen Ehefrau, Gisela von Vaudémont.
    Rainald nahm mit seinem Vater am zweiten Kreuzzug teil, auf dem der Vater 1149 starb. Er führte Fehden gegen den Herzog von Lothringen und dem Bischof von Metz. Letzteren besiegte er 1153 in einer Schlacht bei Tircy. Nach einem Angriff auf die Abtei Saint-Mihiel wurde Rainald 1152 mit dem Kirchenbann belegt, den er erst nach Schenkungen an die Kirche lösen konnte. Er wurde nach seinem Tod in Saint-Mihiel bestattet.
    Rainald war seit 1155 verheiratet mit Agnes von Blois, einer Tochter des Grafen Theobald IV./II. von Blois-Champagne. Agnes brachte als Mitgift die Herrschaft Ligny in die Ehe.


    Weblinks
    • Die Grafen von Bar bei Medieval Lands
    • genealogie-mittelalter.de

    Rainald heiratete Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois) in zw 1155 und 1158. Agnes (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)) wurde geboren in cir 1138. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 53.  Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1138 (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herrin von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    • Heinrich I. († 1190), Graf von Bar
    • Theobald I. († 1214), Graf von Bar
    • Rainald († 9. Dezember 1217), 1183 Bischof von Chartres
    • Hugo († 25. Juli 1192), Kanoniker und Provost der Kathedrale von Chartres
    • Havide, Äbtissin von Clairfontaine

    Kinder:
    1. 26. Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois wurde geboren in cir 1158; gestorben am 13 Feb 1214.
    2. Graf Heinrich I. von Bar (von Mousson) (Scarponnois) wurde geboren in 1158; gestorben am 17/19 Okt 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  11. 54.  Graf Ludwig I. von Loon und RieneckGraf Ludwig I. von Loon und Rieneck (Sohn von Graf Arnold II. von Loon und Rieneck und Agnes von Rieneck); gestorben in 1171.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): cir 1125 bis 1130, Loon; Graf von Loon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Loon
    • Besitz: cir 1150, Burg Rieneck; Erbaut die Burg Rieneck https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Rieneck

    Ludwig + Agnes von Metz. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 55.  Agnes von MetzAgnes von Metz (Tochter von Graf Folmar VI. von Metz und Mathilde (Mechthild) von Dagsburg und Moha).
    Kinder:
    1. Agnes von Loon und Rieneck
    2. 27. Lauretta von Loon und Rieneck gestorben in 1190.

  13. 56.  Herzog Heinrich II. von LimburgHerzog Heinrich II. von Limburg wurde geboren in cir 1110 (Sohn von Walram III. von Limburg und Judith (Jutta) von Wassenberg); gestorben in Aug 1167 in bei Rom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1137 bis 1169, Herzogtum Limburg; Herzog von Limburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Limburg)

    Heinrich II. von Niederlothringen (* um 1110; † August 1167 bei Rom) war Herzog von Limburg.
    Um 1135 heiratete er Mathilde von Saffenberg (* um 1120; † 2. Januar 1145), Tochter des Grafen Adolf I. von Saffenberg. In zweiter Ehe heiratete er Laurette von Flandern, Tochter von Dietrich von Elsass. Aus der ersten Ehe stammt Heinrich III. von Limburg (* um 1140; † 21. Juli 1221 Rolduc), der 1167 Sophia von Saarbrücken (* 1155; † 1226) (Tochter von Simon I. von Saarbrücken) heiratet, und Margarethe von Limburg (∞ Gottfried III. von Löwen).
    Ab Heinrich II. führt die Familie nicht mehr die Bezeichnung Herzöge von Niederlothringen sondern Herzöge von Limburg. Heinrich führte diesen Titel von 1139 bis 1167.



    Literatur
    • Heinrich Neu: Heinrich II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 367 (Digitalisat).

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Limburg war ein historisches Territorium im Heiligen Römischen Reich, dessen Kerngebiet weitgehend im Nordosten des heutigen Belgien (Provinz Lüttich) liegt.
    Ebenfalls Herzogtum Limburg hieß von 1839 bis 1866 die niederländische Provinz Limburg die als solche in den Deutschen Bund aufgenommen wurde und mit dem alten Herzogtum keine Gemeinsamkeit aufweist.
    Der geschichtliche Ursprung liegt im frühen 11. Jahrhundert, als die gleichnamige Burg Limburg erbaut wurde. Sein definitives Ende besiegelten die Franzosen, als sie das Gebiet 1793 annektierten und an Frankreich anschlossen. Zunächst nur Grafen, erstritten sich die Limburger im 12. Jahrhundert aufgrund des mehrfach erhaltenen Titels Herzog von Niederlothringen den Herzogtitel auf Dauer.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg

    Heinrich heiratete Mathilde von Saffenberg in cir 1135. Mathilde wurde geboren in cir 1120; gestorben am 2 Jan 1145. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 57.  Mathilde von Saffenberg wurde geboren in cir 1120; gestorben am 2 Jan 1145.
    Kinder:
    1. 28. Herzog Heinrich III. von Limburg wurde geboren in cir 1140; gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath.
    2. Margarete von Limburg

  15. 58.  Graf Simon I. von SaarbrückenGraf Simon I. von Saarbrücken (Sohn von Graf Friedrich von Saarbrücken und Herzogin Gisela von Oberlothringen?); gestorben in nach 1183.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1135-1182, Grafschaft Saarbrücken; Graf von Saarbrücken https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saarbrücken

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_I._(Saarbrücken)

    Simon I. von Saarbrücken († nach 1183) war 1135–1183 Graf von Saarbrücken.

    Leben
    Simon war ein Sohn des Grafen Friedrich von Saarbrücken und seiner Frau Gisela. Nach dem Tode seines Vaters folgte er als Graf von Saarbrücken, sein jüngerer Bruder Adalbert wurde 1138 Erzbischof von Mainz. Nach Simons Tod wurde sein Besitz aufgeteilt. Der älteste Sohn Simon erhielt die Grafschaft Saarbrücken, der jüngere Sohn Heinrich, begründete die Grafschaft Zweibrücken. 1168 zerstörte Friedrich Barbarossa Burg Saarbrücken und drei weitere Saarbrücker Burgen.

    Familie
    Simon war verheiratet mit Mechtild von Sponheim.

    Simon + Mechtild von Sponheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 59.  Mechtild von SponheimMechtild von Sponheim

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.

    Übersicht
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.

    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.

    Seitenzweige der Spanheimer wurden zu weiteren einflussreichen und geschichtsträchtigen Geschlechtern, so die Grafen von Lebenau (bis 1229), die bayerischen Reichsgrafen von Ortenburg, denen 1209 die Pfalzgrafenwürde von Bayern, das zweitwichtigste Amt im Herzogtum Bayern, verliehen wurde, das sie bis 1248 innehatten. Ein weiterer Seitenzweig der Grafen von Sponheim beerbte 1246/47 die Grafen von Sayn sowie 1361 die Grafen von Wittgenstein und stiftete damit das gräfliche, ab Ende des 18. Jahrhunderts fürstliche Haus Sayn-Wittgenstein, das – ebenso wie die Ortenburger – bis 1806 reichsunmittelbar regierte und ebenfalls noch existiert.

    Bekannte Wappen des Hauses
    Das Stammwappen der Spanheimer ist ein von Silber und Rot ungezählt geschachter Schild.

    Der Seitenzweig der Ortenburger führte als Familienwappen einen silbernen Wechselzinnenbalken auf rotem Grund.

    Der pfalzgräfliche Seitenzweig der Ortenburger führte einen blauen, feuerspeienden Panther auf silbernem Grund als Wappen.

    Der Zweig, der von 1122 bis 1279 (nominell bis 1269) die Herzöge von Kärnten stellte, führte in seiner Hauptlinie bis 1246 einen schwarzen Panther auf silbernem Grund (bzw. als Pelzstücke: in schwarzem Zobel auf Hermelin). Da 1246 das babenbergische Erbe (Österreich) freigeworden war, wurde, um den Erbanspruch zu unterstreichen, ein neues Wappen angenommen: ein golden-rot gespaltener Schild, darin vorn der babenbergische Löwe in seiner Dreizahl (Wappen der babenbergischen Linie Mödling), hinten der halbe österreichische Bindenschild; die Helmzier: ein Pfauenstoß, ging dabei auf das österreichische Wappen zurück. Der Schild wurde bei der Übernahme Kärntens durch die Meinhardiner von diesen übernommen, wie er auch heute noch vom Land Kärnten (im großen Wappen, mit Helm, allerdings mit anderer Helmzier, wie sie seit 1363 besteht) geführt wird.[1][2]

    Ursprung
    Siegfried I. von Spanheim († 1065), der erste urkundlich nachweisbare Spanheimer, kam im Gefolge des Salier-Kaisers Konrad II. aus Rheinfranken nach Kärnten. Durch Heirat mit der Sieghardinger Erbtochter Richgard von Lavant († 1072) kam er zu reichen Besitzungen in Tirol und Kärnten (Gegend von St. Veit, Lavanttal, Gegend von Klagenfurt, Vogtei St. Georgen) sowie in den südöstlichen Marken (Marburg, Drau, Sann, Friaul). 1045 erlangte er durch Kaiser Heinrich III. das Markgrafenrecht für die Ungarnmark, welches er nur kurz innehatte. Siegfried wird bisher als Spitzenahn (Stammvater) der Spanheimer in Kärnten und Bayern angesehen. Seine direkten Vorfahren sind aus Mangel an Quellen nicht mehr feststellbar.[3] Es lassen sich aber seine verwandtschaftlichen Beziehungen mit den Zeisolf-Wolframen, den Grafen im Königssondergau und dem verbleibenden Zweig der Spanheimer im Rheinland nachweisen.[4]


    Graf Engelbert I. von Spanheim als Stifter des Klosters St.Paul im Lavanttal
    Seine beiden Söhne Engelbert I. und Hartwig gründeten 1091 das Stift St. Paul im Lavanttal als geistliches Zentrum in der Burg der Mutter. Engelbert I. gelang es unter anderem erneut den Titel eines Markgrafen zu erlangen, 1090 wurde er zum Markgrafen von Istrien ernannt. Infolge des Investiturstreits 1091 wurde er jedoch der Grafschaft im Pustertal durch Erlass des Kaisers Heinrich IV. enthoben, welcher sie anschließend dem Hochstift Brixen stiftete. Engelberts jüngster Sohn Heinrich erlangte 1122 die Herzogswürde in Kärnten. Durch Engelberts Sohn Siegfried I. von Lebenau – er begründete die Grafschaft Lebenau im Salzburger Raum – und seinen Enkel Rapoto I., Gründer der Grafschaft Ortenburg, festigte das Spanheimer Haus seine Stellung, neben Tirol und Kärnten, auch im Herzogtum Bayern.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Notizen:

    Simon I. und Mechtild von Sponheim hatten etwa 8 Kinder.
    -Simon II., Graf von Saarbrücken († nach 1207) ∞ (vor 1180) Liutgard von Leiningen († nach 1239) Tochter von Emich III., Graf von Leiningen
    -Heinrich I., Graf von Zweibrücken († 1228) ∞ Hedwig von Lothringen († nach 1228), Tochter von Herzog Friedrich I. von Lothringen
    -Friedrich († vor 1187)
    -Gottfried, Kanoniker in Mainz
    -Adalbert († nach 1210), Archidiakon in Mainz
    -Jutta († vor 1223) ∞ Folmar, Graf von Blieskastel
    -Sophie († nach 1215) ∞ Heinrich III., Herzog von Limburg (* um 1140; † 1221)
    -Agnes († vor 1180) ∞ Günther III., Graf von Schwarzburg († nach 1197)

    Kinder:
    1. Graf Simon II. von Saarbrücken gestorben in nach 1207.
    2. Graf Heinrich I. von Zweibrücken (von Saarbrücken) gestorben in 1228.
    3. 29. Sophia von Saarbrücken wurde geboren in cir 1149; gestorben in cir 1226.

  17. 60.  Gottfried von NamurGottfried von Namur wurde geboren in cir 1067 (Sohn von Graf Albert III. von Namur und Herzogin Ida von Sachsen?); gestorben am 19 Aug 1139; wurde beigesetzt in Abtei Floreffe.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Godfrey I. of Namur
    • Französischer Name: Godefroi Ier de Namur
    • Titel (genauer): Graf von Château-Porcien (1097), Graf von Namur (ab 1102)
    • Titel (genauer): Count jure uxoris of Porcéan (from 1097). Count of Namur (from 1102).
    • Titel (genauer): Comte de Château-Porcien (de 1097), Comte de Namur (de 1105 à 1139)

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Godfrey_I,_Count_of_Namur

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Godefroi_Ier_de_Namur



    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_(Namur)

    Gottfried von Namur (1080 bezeugt; † 19. August 1139) aus dem Haus Namur war 1097 Graf von Château-Porcien (uxor nomine) und ab 1102 Graf von Namur. Er war Sohn von Graf Albert III. und Ida von Sachsen, der Erbin von Laroche.
    Er heiratete in erster Ehe um 1087 Sibylle von Château-Porcien, Tochter von Graf Roger und Ermengarde, von der er um 1104 geschieden wurde. Sibylle heiratete in zweiter Ehe Withier de Vitri, Graf von Rethel. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Töchter:
    • Elisabeth, 1141 bezeugt; ∞ Gervais, Graf von Rethel; ∞ II Clarembaud de Roscy, 1141 bezeugt
    • Flandrine; ∞ Hugues d‘Épinoy
    In zweiter Ehe heiratete Gottfried um 1109 Ermesinde, † 1141, Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Witwe von Albert I. von Egisheim, Graf von Dagsburg, † 1098. Kinder des Paares waren:
    • Albert, † um 1127
    • Heinrich der Blinde, † 14. August 1196, 1136 Graf von Luxemburg, folgt 1139 in Namur, Laroche, Durbuy und Longwy, Vogt von St. Maximin in Trier und von Echternach; ∞ I 1152/59, geschieden 1163, Lauretta von Flandern, † um 1175, Tochter von Ditrich von Elsass, Graf von Flandern, Witwe von Iwan, Graf von Aalst, geschieden von Heinrich II., Herzog von Limburg, Witwe von Rudolf I., Graf von Vermandois; ∞ II 1168 Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern
    • Clementia, † 28. Dezember 1158; ∞ um 1130 Konrad, Herzog von Zähringen, † 1152 (Zähringer)
    • Alice; ∞ um 1130 Balduin IV., Graf von Hennegau, 1163 Graf von Namur, † 8. November 1171
    • Beatrix, † 1160; ∞ Gonthier, Graf von Rethel, † 1148
    1121 stiftete Gottfried die Abtei Floreffe. 1136 wurde seine Ehefrau Ermesinde von Kaiser Friedrich Barbarossa als Erbin der Grafschaft Luxemburg angesehen, als er die Grafschaft Heinrich dem Blinden, dem ältesten Sohn des Gottfrieds und Ermesindes, übertrug.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. Neue Folge, Band 7: Familien des alten Lotharingien. Teil 2. Stargardt, Marburg 1979, Tafel 68.

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Gottfried heiratete Ermensinde von Luxemburg in nach 1098. Ermensinde (Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Clementia von Poitou (Poitiers)) wurde geboren in cir 1075; gestorben am 24 Jun 1143. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 61.  Ermensinde von LuxemburgErmensinde von Luxemburg wurde geboren in cir 1075 (Tochter von Graf Konrad I. von Luxemburg und Clementia von Poitou (Poitiers)); gestorben am 24 Jun 1143.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Ermesinde of Luxembourg
    • Französischer Name: Ermesinde de Luxembourg

    Notizen:

    Lebensdaten stimmen in den verschiedensprachigen Wikipedia Berichten nicht überein??

    Life data does not match in the various language reports of Wikipedia ??

    Les données de la vie ne correspondent pas dans les différents rapports de langue de Wikipedia ??



    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_of_Luxembourg,_Countess_of_Namur

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_de_Luxembourg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_von_Luxemburg

    Ermesinde († 1141) war die ältere von zwei Töchtern des Grafen Konrad I. von Luxemburg und der Clementia von Poitou.

    Leben
    Sie heiratete in erster Ehe Albert I. von Egisheim, 1089 Graf von Dagsburg, 1096 Graf von Moha, † 24. August 1098, aus dem Haus der Etichonen. Aus dieser Ehe hatte sie zwei Kinder:

    (Heinrich-)Hugo IX., 1103 Graf von Dagsburg, 1130/37 bezeugt; ∞ Gertrud, wohl von Looz, um 1153 bezeugt
    Mechtild, † nach 1157; ∞ Folmar V., Graf von Metz und Graf von Homburg, 1108 bezeugt, † 1145, begraben in der Abtei Beaupré
    In zweiter Ehe heiratete sie um 1109 Gottfried I., Graf von Namur 1080, † 19. August 1139 (Haus Namur). Ihre Kinder mit Gottfried waren:

    Albert, † um 1127
    Heinrich der Blinde, † 14. August 1196, 1136 Graf von Luxemburg, folgt 1139 in Namur, Laroche, Durbuy und Longwy, Vogt von St. Maximin in Trier und von Echternach; ∞ I 1152/59, geschieden 1163, Lauretta von Flandern, † um 1175, Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern, Witwe von Iwan, Graf von Aalst, geschieden von Heinrich II., Herzog von Limburg, Witwe von Rudolf I., Graf von Vermandois; ∞ II 1168 Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern
    Clementia, † 28. Dezember 1158; ∞ um 1130 Konrad, Herzog von Zähringen, † 1152 (Zähringer)
    Alice; ∞ um 1130 Balduin IV., Graf von Hennegau, 1163 Graf von Namur, † 8. November 1171
    Beatrix, † 1160; ∞ Gonthier, Graf von Rethel, † 1148
    Durch den Tod ihres Neffen Konrad II. von Luxemburg 1136 wurde die Nachfolgefrage im Besitz der Familie, insbesondere der Grafschaft Luxemburg akut. In der Erbfolge standen nun die beiden noch lebenden Nachkommen Konrads I.: Luitgard (1120 † 1170), die Schwester Konrads II., verheiratet mit Heinrich II. Graf von Grandpré, und Ermesinde, die Tochter Konrads I., die in zweiter Ehe mit Graf Gottfried von Namur (1068 † 1139) verheiratet war.

    König Konrad III. übertrug die Grafschaft nun Heinrich dem Blinden, dem ältesten Sohn des Gottfrieds und Ermesindes, wodurch er nicht nur die Ansprüche Liutgards überging (und damit verhinderte, dass die Grafschaft an die französischen Grafen von Grandpré fiel), sondern auch die von Ermesindes Sohn aus ihrer ersten Ehe, dem Grafen Hugo von Dagsburg.

    Siehe auch
    Stammliste der Luxemburger
    Literatur
    Detlev Schwennicke (Hrsg.): Europäische Stammtafeln, Bd. I.2. Klostermann, Frankfurt/M. 1999, Tafel 203, ISBN 3-465-03020-6.

    Kinder:
    1. Albert von Namur gestorben in cir 1127.
    2. Clementia von Namur wurde geboren in cir 1110; gestorben am 28 Dez 1158; wurde beigesetzt in St. Peter im Schwarzwald.
    3. 30. Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde wurde geboren in 1112; gestorben am 14 Aug 1196 in Echternach.
    4. Alice von Namur gestorben in Jul 1169; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons.
    5. Beatrix von Namur gestorben in 1160.

  19. 62.  Heinrich I. von GeldernHeinrich I. von Geldern wurde geboren in cir 1117 (Sohn von Gerhard II. von Geldern (von Wassenberg) und Ermengarde von Zutphen); gestorben in 27 Mai oder 10 Sep 1182; wurde beigesetzt in Kloster Kamp.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Geldern)

    Heinrich I. von Geldern (* um 1117; † 27. Mai oder 10. September 1182) war Graf von Geldern und Zutphen.
    Er war der Sohn des Grafen Gerhard II. von Geldern († 1131) und Ermgard von Zutphen († 1138). Von seinem Vater erbte er die Grafschaft Geldern, von seiner Mutter die Grafschaft Zutphen.
    Er schob durch Rodungen einen großen Keil in das Utrechter Bistumsgebiet, musste aber auf holländischen Druck hin ein Bündnis mit der Stadt Utrecht gegen den Bischof aufgeben.
    Um 1135 heiratete er Agnes von Arnstein, ihr gemeinsamer Sohn und Erbe war Graf Otto I. von Geldern.
    Heinrich liegt im Kloster Kamp begraben.

    Nachkommen
    • Gerhard III ∞ Ida von Elsass, Tochter von Matthäus von Elsass, Gräfin von Boulogne
    • Otto
    • Agnes ∞ Heinrich IV von Namur-Luxemburg
    • Adelheid ∞ Gerhard II. von Loon
    • Margaretha ∞ Engelbert I. von Berg



    Literatur
    • Pieter Lodewijk Muller: Heinrich, Graf von Gelder. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 516.
    • Ralf G. Jahn: Die Genealogie, der Vögte, Grafen und Herzöge von Geldern. In: Johannes Stinner, Karl-Heinz Tekath (Hrsg.): Gelre – Geldern – Gelderland. Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern (= Herzogtum Geldern. Bd. 1 = Veröffentlichunen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein–Westfalen. Reihe D: Ausstellungskataloge staatlicher Archive. Bd. 30). Verlag des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend, Geldern 2001, ISBN 3-9805419-4-0, S. 29–50.

    Heinrich + Agnes von Arnstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 63.  Agnes von Arnstein

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Arnstein

    Kinder:
    1. Graf Otto I. von Geldern wurde geboren in cir 1150; gestorben in nach 30.4.1207; wurde beigesetzt in Kloster Kamp, Kamp-Lintfort, Nordrhein-Westfalen, DE.
    2. 31. Agnes von Geldern
    3. Gerhard III. von Geldern gestorben in 1181.
    4. Adelheid von Geldern
    5. Margaretha von Geldern