16. | Landammann Andreas Planzer wurde geboren in 1600 (Sohn von Johann (Johannes) Planzer und Anna Barbara Schädler); gestorben in cir 1678. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Besitz: Spielmatt, Bürglen, Uri, Schweiz; Erwarb später das von Ritter Peter Gisler 1609 erbaute schöne Landhaus in der Spielmatt. Dieser stolze Sitz ist bis heute, also während 300 Jahren im Besitze der Hauptlinie geblieben.
- Wohnort: Feldgasse, Bürglen, Uri, Schweiz; Er bewohnte zuerst sein Vaterhaus an der Feldgasse (heutige Sennerei Planzer).
- Beruf / Beschäftigung: 1624-1626, Bürglen, Uri, Schweiz; Kirchenvogt
- Beruf / Beschäftigung: 1626-1628, Wallfahrtskapelle, Riedertal, Bürglen, Uri, Schweiz; Verwalter der Kapelle im Riedertal
http://www.buerglen.ch/tourismus/sehenswuerdigkeiten/wallfahrtskapelle-riedertal.html
- Beruf / Beschäftigung: 1635, Uri, Schweiz; Landesfähndrich
- Beruf / Beschäftigung: 1653-1655, Uri, Schweiz; Landesstatthalter
https://de.wikipedia.org/wiki/Statthalter
- Beruf / Beschäftigung: 1655-1657, Uri, Schweiz; Der 72. Landammann von Uri (Amtsperiode 128)
- Beruf / Beschäftigung: 1626-1668; Tagsatzungsgesandter für Uri
- Beruf / Beschäftigung: 1674; Landesfähnrich
Notizen:
Der 72. Landammann von Uri (Amtsperiode 128) - Andreas Planzer
Andreas Planzer, in Bürglen, Landammann 1655—1657, † 1678.
Sohn des Landesfähnrich Johannes und der Anna Schädler, verehelichte sich dreimal:
1. mit Anna Moor, Tochter des Ratsherrn Johann in Attinghausen, und der Barbara Aschwanden, † 1641;
2. mit Christina Zgraggen, Tochter des Johann Zgraggen in Schattdorf, und der Barbara Troger, † 15. April 1652;
3. 1658 mit Anna Katharina Arnold, von Altdorf, † 1660.
Er bewohnte zuerst sein Vaterhaus an der Feldgasse (heutige Sennerei Planzer), und erwarb später das von Ritter Peter Gisler 1609 erbaute schöne Landhaus in der Spielmatt. Dieser stolze Sitz ist bis heute, also während 300 Jahren im Besitze der Hauptlinie geblieben. Andreas Planzer stand beim Landvolke in»hohem Ansehen, vertrat die 3. Genossame des Landes, Bürglen ob dem Gräbli, schon in jungen Jahren im Landrate, amtete als Kirchenvogt von Bürglen. 1624—1626 und Verwalter der Kapelle im Riederthal 1626—1628, war Tagsatzungsbote von 1626-1668, trat als Landesfähnrich 1635 in die Regierung und bekleidete das Amt des Landesstatthalters von 1653—1655.
Ein Originalgemälde dieses Landammanns befindet sich in Bürglen im Familienbesitze.
Der Familienname kommt von dem Landgut „Planzern" in Bürglen, das noch im 17. Jahrhundert im Besitze der Familie war. Landamman Planzer ist übrigens Stammvater dieses alten Urnergeschlechtes, das 1930, verbürgert in Altdorf, Bürglen, Schattdorf, Flüelen und Sisikon 413 Angehörige zählte.
Wappen:
1. Das alte Wappen weist in Silber ein blaues lateinisches Klee- blattkreuz.
2. Das jüngere Wappen ist geteilt: oben in Blau 2 silberne Lilien, unten in Rot ein silbernes Tatzenkreuz, eine silberne Devise über der Teilung (Ofen von 1835 im Hause der Gebr. Max und Joh. Jos. Planzer, Bürglen; Uraniens Gedächtnistempel und Wappenbuch Schrnid von 1822).
Das hier abgebildete Siegel in Holzkapsel rührt von einer durch Landammann Planzer besiegelten Gült vom 11. November 1655 ab Jörg Zwyer's Haus, Garten und Hofstättli zu Flüelen, hält 3 cm im Durchmesser, mit einem 2 mm breiten Kranz zwischen einfachen Linien abschliessend, zeigt im Schild von 11 x 10/8 mm ein Lilienkreuz und als Helmzier den Wildmann mit 3-blättrigem Kleeblatt in der rechten Hand. Umschrift in 1,5 bis 2 mm grosser Antiqua: " S. ANDREAS PFLANZER (Abbildung Nr. 92.)
Quelle:
Andreas heiratete Anna Moor in cir 1661. [Familienblatt] [Familientafel]
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