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Prinzessin Sophie von Pommern

Prinzessin Sophie von Pommern

weiblich - 1504

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Generation: 1

  1. 1.  Prinzessin Sophie von PommernPrinzessin Sophie von Pommern (Tochter von Herzog Erich II. von Pommern und Sophia von Pommern-Stolp); gestorben am 26 Apr 1504.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Pommern
    • Titel (genauer): 1478 bis 1504, Herrschaft Mecklenburg; Herzogin zu Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Pommern

    Sophie, Prinzessin von Pommern († 26. April 1504), Herzogin zu Mecklenburg von 1478 bis 1504.

    Sie war die Tochter des Herzogs Erich II. (Pommern) († 1474) und seiner Gattin Sophia († 1497). Ihr Bruder war Bogislaw X. (1454–1523), der das Land fast fünfzig Jahre als einheitliches Territorium regierte. Pommern erlebte unter Bogislaws X. Herrschaft eine Blütezeit: Stettin wurde 1491 zur Residenz erhoben, eine herzogliche Verwaltung mit Kanzlei geschaffen, eine geordnete Steuererhebung eingeführt und der Landfrieden eingehalten. Dem Herzogtum Mecklenburg war aus politischen Gründen sehr an einer Verbindung mit dem pommerschen Haus gelegen.

    Sophie von Pommern war die Verlobte von Johann VI., dem Bruder ihres späteren Gemahls Magnus II. von Mecklenburg. Nach Johanns Tod trat Sophie in ein Kloster ein und legte damit das Gelübde ewiger Keuschheit ab. Doch Magnus II. war sehr an der Sicherung der Grenze zu Pommern und daher an einer Heirat mit Sophie interessiert. Er fragte vergeblich mehrere Geistliche um Rat, wie das Gelübde aufzuheben sei. So heiratete er am 29. Mai 1478 Sophie gegen die kirchlichen Gesetze. Doch statt verurteilt zu werden, erhielt er 1487 vom „Papst die goldene Tugendrose, die höchste kirchliche Auszeichnung“. Am 3. April 1486 erhielt Sophie schließlich von ihrem Gelübde Dispensation, was allerdings mit der Auflage verbunden war, jährlich drei Arme mit weißwollenen Kleidern zum Gedächtnis an die Jungfrau Maria auszustatten.

    Der Sterbeort von Sophie ist nicht überliefert. Ähnlich wie ihre Tochter, die nachmalige Landgräfin Anna von Hessen, über zwei Jahrzehnte später, ging auch Sophie hinsichtlich ihres Bestattungsortes ganz eigene Wege. Hatten sich ihre sämtlichen mecklenburgischen Verwandten einschließlich ihres Mannes im Doberaner Münster beisetzen lassen, wählte sie das Dominikanerkloster in Wismar als letzten Ruheort. Sophies Beisetzung war die erste des herzoglichen Hauses in Wismar und – abgesehen von ihrer Schwester Margarete, der Witwe Balthasars, am 27. März 1526 – auch die letzte.

    Die Grabplatte aus Bronze mit dem lebensgroßen Abbild der auf einer Granatapfeldecke ruhenden Herzogin bedeckte zunächst bis 1880 ihre Gruft am Hauptaltar der Kirche des Dominikanerklosters, kam dann in die Marienkirche und befindet sich seit deren Zerstörung in einer der nördlichen Seitenkapellen der Nikolaikirche.

    Titel (genauer):
    Herzogtum Pommern ist die heute übliche Bezeichnung für das Herrschaftsgebiet der aus slawischer Wurzel stammenden Fürstendynastie der Greifen, das in wechselnder räumlicher und politischer Aufteilung vom 12. bis zum 17. Jahrhundert in dem Gebiet der historischen Landschaft Pommern bestand. Auf dem Gebiet Pommerns, gelegen an der Südküste der Ostsee auf beiden Seiten des Flusses Oder, bestehen heute der Landesteil Vorpommern des deutschen Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie die Woiwodschaft Westpommern und zu einem kleineren Teil die Woiwodschaft Pommern in der Republik Polen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Pommern

    Sophie heiratete Herzog Magnus II. von Mecklenburg am 29 Mai 1478. Magnus (Sohn von Herzog Heinrich IV. von Mecklenburg und Dorothea von Brandenburg) wurde geboren in 1441; gestorben am 20 Nov 1503 in Wismar. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Kinder:
    - Heinrich V. der Friedfertige, (1479–1552) Herzog zu Mecklenburg [-Schwerin]
    - Dorothea, (* 21. Oktober 1480; † 1. September 1537 in Ribnitz), seit dem 24. Februar 1498 Äbtissin im Kloster Ribnitz
    - Sophia (* 18. Dezember 1481; † 12. Juli 1503 in Torgau), ⚭ 1. März 1500 mit Johann der Beständige von Sachsen
    - Erich II. (1483–1508), Herzog zu Mecklenburg [-Schwerin]
    - Anna von Mecklenburg (1485–1525), Landgräfin von Hessen
    - Albrecht VII. der Schöne, (1486–1547) von Mecklenburg [-Güstrow]
    - Katharina von Mecklenburg (1487–1561), Markgräfin von Meißen

    Kinder:
    1. Herzogin Anna von Mecklenburg (-Schwerin) wurde geboren am 14 Sep 1485 in Plau; gestorben am 12 Mai 1525 in Rödelheim; wurde beigesetzt in Marienstiftskirche, Lich.

Generation: 2

  1. 2.  Herzog Erich II. von PommernHerzog Erich II. von Pommern wurde geboren in ende 1427; gestorben am 5 Jul 1474 in Wolgast.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Pommern-Wolgast, Hinterpommern und Stettin

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_II._(Pommern)

    Erich II. (* Ende 1427; † 5. Juli 1474 in Wolgast) war Herzog von Pommern-Wolgast, Hinterpommern und Stettin. Seine Regierungszeit gehörte zu den unruhigsten in der pommerschen Geschichte.

    Leben
    Erich II. war der älteste Sohn von Herzog Wartislaw IX. von Pommern-Wolgast und der Sophia von Sachsen-Lauenburg († 1462). Nachdem er 1451 Sophia von Pommern-Stolp, die Tochter des 1446 verstorbenen Bogislaw IX., geheiratet hatte, begab er sich bald darauf in den Erich I. von Pommern gehörenden Landesteil Hinterpommerns. Durch die Besetzung des Landes Massow geriet er in Streit mit Erich I. Nach dem Tode seines Vaters 1457 trat er gemeinsam mit seinem Bruder Wartislaw X. das Erbe des Herzogtums Pommern-Wolgast an. Nach Erbstreitigkeiten überließ er Wartislaw X. aufgrund eines Schiedsspruchs des Kurfürsten Friedrich II. von Brandenburg das Herzogtum Barth mit Rügen.

    Als Erich II. im Sommer 1457 widerrechtlich auf der zum Pfandbesitz Greifswalds gehörenden Feldmark Horst jagte, wurde er von Stralsunder und Greifswalder Bürgern unter Führung des Greifswalder Bürgermeisters Heinrich Rubenow umstellt, entging aber im Gegensatz zu seinem Gefolge einer Gefangennahme. Bis zum Jahresende musste er allen Schaden ersetzen. Weitere Streitigkeiten endeten erst, als sich Greifswald 1461/62 mit Stralsund, Demmin und Anklam verbündete.

    Nachdem 1459 der Herzog Erich I. von Pommern in Rügenwalde starb, trat er durch die Erbschaft seiner Frau Sophia die Herrschaft in Rügenwalde-Stolp und Belgard-Neustettin an. Bereits im Januar 1455 hatte Erich I. sich mit dem Königreich Polen gegen den Deutschen Orden verbündet. Als Erich II. sich 1460 bei der Belagerung Lauenburgs auf die Seite des Ordens stellte, kam es 1461 zu einem Einfall von 600 Polen und Tataren, bei dem Neustettin niedergebrannt und geplündert wurde. Nach der Niederlage des Deutschen Ordens bei Zarnowitz 1462 wechselte er wieder auf die Seite Polens. 1467 trat er dem Zweiten Thorner Frieden bei und erhielt von dem polnischen König Kasimir IV. den Besitz der Lande Lauenburg und Bütow.

    Als Otto III. von Pommern-Stettin 1464 an der Pest gestorben war, erhob Friedrich II. von Brandenburg aufgrund der nie geklärten brandenburgischen Lehnshoheit Anspruch auf diesen Landesteil. Am 21. Januar 1466 nahmen Erich II. und Wartislaw X. in Soldin ihre Herzogtümer vom brandenburgischen Kurfürsten zum Lehen. Da der Lehnsvertrag jedoch nicht erfüllt wurde, kam es zum Stettiner Erbfolgekrieg, in dessen Verlauf die Brandenburger 1468 mehrere Städte beiderseits der Oder eroberten. Schließlich kam es 1469 nach der erfolglosen Belagerung von Ueckermünde zu einem Waffenstillstand. Dessen Verlängerung war das einzige Ergebnis der Anfang 1470 in Petrikau geführten Verhandlungen. Während Erich II. im Mai 1470 raubend in die Neumark einfiel, versicherten sich die Brandenburger beim Kaiser Friedrich III. der Anerkennung ihrer Ansprüche auf Pommern. Dieser belehnte schließlich im Dezember 1471 die Brandenburger mit den Landen Stettin und befahl Erich II. und Wartislaw X., die Lehnshoheit Brandenburgs anzuerkennen. Durch Vermittlung des Herzogs Heinrich von Mecklenburg kam es Ende Mai 1472 in Prenzlau zum Friedensschluss. Die pommerschen Herzöge und Stände mussten dem Kurfürsten huldigen, der die eroberten Gebiete einbehielt.

    Erich II. starb 1474 an einer pestähnlichen Krankheit und wurde im Kloster Eldena beigesetzt.

    Ehe
    Erich II. heiratete 1451 Sophia, die Tochter des Herzogs Bogislaw IX. von Pommern-Stolp.

    Erich heiratete Sophia von Pommern-Stolp in 1451. Sophia wurde geboren in cir 1435; gestorben in cir 24 Aug 1497 in Stolp. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Sophia von Pommern-StolpSophia von Pommern-Stolp wurde geboren in cir 1435; gestorben in cir 24 Aug 1497 in Stolp.

    Notizen:

    Kinder:
    - Bogislaw X. (* 1454; † 1523)
    - Kasimir (* um 1455; † 1474)
    - Wartislaw (* nach 1465; † 1475)
    - Barnim (* nach 1465; † 1474)
    - Elisabeth († 1516), Priorin im Kloster Verchen
    - Sophie (* 1460; † 1504), ∞ Herzog Magnus II. von Mecklenburg (* 1441; † 1503)
    - Margarete († 1526), ∞ Herzog Balthasar von Mecklenburg (* 1451; † 1507)
    Katharina († 1526), ∞ Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Wolfenbüttel (* 1463; † 1514)
    - Maria († 1512), Äbtissin zu Wollin

    Verheiratet:
    Der mecklenburgische Historiker Friedrich Wigger († 1886) nahm an, dass Erich II. in einer ersten Ehe mit Margarete, einer Tochter Herzog Heinrichs des Älteren von Mecklenburg-Stargard verheiratet gewesen sei. Diese Annahme hat in der pommerschen Geschichtsschreibung keine Aufnahme gefunden; der Historiker Adolf Hofmeister hat sie widerlegt.

    Kinder:
    1. Herzog Bogislaw X. von Pommern, der Grosse wurde geboren in 28/29 Mai oder 03 Jun 1454 in Rügenwalde; gestorben am 5 Okt 1523 in Stettin; wurde beigesetzt in Ottenkirche, Stettin.
    2. 1. Prinzessin Sophie von Pommern gestorben am 26 Apr 1504.