Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
König Giorgi II. von Georgien

König Giorgi II. von Georgien

männlich 1050 - 1112  (62 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  König Giorgi II. von GeorgienKönig Giorgi II. von Georgien wurde geboren in cir 1050 (Sohn von König Bagrat IV. von Georgien und Borena); gestorben in 1112.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1072 bis 1089, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus:https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_II. (Sep 2023)

    Bereits ein Jahr nach seinem Regierungsantritt kam es zu einer Verschwörung des hohen Feudaladels gegen den König, die aber von königstreuen Truppen niedergeschlagen werden konnte. Jedoch mischte sich jetzt der Seldschukensultan Malik-Schah (1072–1092) in die Feudalfehden ein. 1074 überfiel er Georgien. Aber Giorgi konnte die Seldschuken bei Parzchisi besiegen und vertreiben.

    1080 überfielen sie erneut Georgien und zerstörten mehrere bedeutende georgische Städte, wie Samschwilde, Kutaissi und Artanudschi. Viele Festungen und Klöster fielen ihrem Ansturm zum Opfer. 1088 war Giorgi gezwungen Ostgeorgien mit der Hauptstadt Tiflis an die Seldschuken abzutreten und dem Sultan Tribut zu zahlen. Er behielt lediglich Gebiete jenseits des Lichi-Gebirges, d. h. Imeretien und Abchasien.

    Als 1089 ein Erdbeben Georgien heimsuchte, sah dies der König als ein Zeichen des Himmels und ging in ein Kloster. Die Herrschaft überließ er seinem 17-jährigen Sohn David IV., den er bereits 1085 zum Mitregenten ernannt hatte. Urkunden weisen ihn aber noch bis 1112 als Mitregenten seines Sohnes aus.

    Die Seldschukenherrschaft über Ostgeorgien dauerte von 1080 bis 1122 und ging als Große türkische Eroberung in die georgische Geschichte ein. Erst 1122 mit der Eroberung von Tiflis durch Giorgis Sohn, David, wurde Georgien vollständig von der Seldschukenherrschaft befreit.

    Geburt:
    Er ist der Sohn von Bagrats IV.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Als Bagrat IV. 1072 starb, folgte ihm Giorgi II. Bald darauf verschworen sich die Fürsten des Reiches gegen ihn. Der Eristawi der Swanen fiel in Egrisi ein, ein anderer verbündete sich mit den Kachetiern und besetzte das Ksani-Gebiet. Niania Kwabulisdse besetzte Kutaisi und raubte den Staatsschatz. Nachdem der König die Aufständischen besiegt hatte, bestrafte er sie nicht, sondern begnadigte und beschenkte sie, um so Unterstützung gegen die Seldschuken zu gewinnen. Doch im nächsten Jahr erhoben sich die Fürsten wieder gegen den König und verbündeten sich 1074 auch mit den Seldschuken. Daraufhin half der kachische König Aghsartani Georgi II. und vertrieb die Seldschuken nach der Schlacht von Parzchisi. Er zog dann weiter nach Süden und eroberte fast ganz Südtao bis zur Festung Kari von den Byzantinern sowie die Festung Anakopia in Westgeorgien und vereinigte sie mit dem georgischen Königreich.
    Daraufhin fielen die Seldschuken 1080 erneut in Georgien ein und verwüsteten und plünderten das Land. Damit begann die „große Türkenzeit“. Die Seldschuken fielen jedes Jahr im Frühling in Georgien ein, raubten, mordeten und ließen ihr Vieh dort weiden, bis sie im Herbst wieder abzogen. Die Städte verfielen und die Wirtschaft brach zusammen. Auch nach der georgischen Kapitulation 1083 und Tributzahlungen ließen die Seldschuken nicht von ihren Raubzügen ab. 1089 verschlimmerte ein Erdbeben die Situation. Als die Fürsten Giorgi II. im selben Jahr nahelegten, den Thron abzugeben, setzte dieser seinem sechzehnjährigen Sohn Dawit die Königskrone auf."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. König Dawit IV. (David) von Georgien wurde geboren in 1073 in Kutaissi, Georgien; gestorben am 24 Jan 1125; wurde beigesetzt in Dom von Gelati.

Generation: 2

  1. 2.  König Bagrat IV. von GeorgienKönig Bagrat IV. von Georgien wurde geboren in 1018 (Sohn von König Giorgi I. von Georgien und Mariam Artsruni); gestorben am 24 Nov 1072.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1027 bis 1072, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bagrat_IV. (Sep 2023)

    Der neunjährige Bagrat stand zunächst unter Regentschaft seiner Mutter Mariam Artsruni, einer armenischen Königstochter, die eine Politik der Aussöhnung mit Byzanz einleitete. 1029 besuchte zunächst der georgische Katholikos-Patriarch Melchisedech I. Konstantinopel und danach die georgische Regentin.

    Die Beziehung zwischen Georgien und Byzanz erlitt erneut einen tiefen Riss, als Bagrats Halbbruder Demetre Giorgischwili, der Ansprüche auf den georgischen Thron erhob, die Festung Anakopia den Byzantinern übergab und nach Konstantinopel floh. Bagrat ignorierte jetzt weitere byzantinische Heiratsprojekte, indem er die Ossetenprinzessin Borena zur Frau nahm.

    Nach 1034 nahm Bagrat mit seinen Baronen eine expansionistische Politik auf. Zuerst wurde das Emirat Gəncə besiegt und 1035 gelang es den Georgiern, Dschafar, den Emir von Tiflis, gefangen zu nehmen. Vier Jahre später wurde Tiflis belagert und nach weiteren drei Jahren war die Stadt zur Übergabe reif. Maßgeblichen Erfolg daran hatte Liparit Orbeliani, einer der mächtigsten Feudalherren Bagrats. Aus Angst, dass dieser zu mächtig werden könnte, schlossen der König und Dschafar Frieden. Damit machte Bagrat IV. sich Liparit zu seinem Todfeind. Über zwanzig Jahre dauerte die Fehde zwischen beiden und schwächte das Königreich vor der Seldschukeninvasion.

    Zu allem Unglück stellten die Byzantiner noch Gebietsansprüche sowohl auf georgische als auch auf armenische Territorien. 1045 fiel ihnen die armenische Hauptstadt Ani in die Hände, eine der größten mittelalterlichen Städte mit über 100.000 Einwohnern. Die Herrschaft der Byzantiner in Ani endete bereits nach drei Jahren mit der Besetzung durch die Seldschuken. Im Jahre 1048 gelang es Bagrat Tiflis zu erobern.

    Um ein Bündnis mit den Byzantinern gegen die Seldschuken zu schmieden, weilte der König 1054/57 in Konstantinopel. Dies nutze Liparit Orbeliani aus und krönte Bagrats minderjährigen Sohn, Giorgi (II.), mit Einverständnis der Königinmutter zum Herrscher Georgiens. Bagrat gelang es wieder, Ani zu besetzen, aber 1064 fiel die Stadt erneut an die Seldschuken. 1071 wurde der byzantinische Kaiser Romanos IV. in der Schlacht von Manzikert von ihnen besiegt. Jetzt lag der Weg nach Georgien offen.

    Geburt:
    Bagrat ist ein Sohn Giorgis I.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Bagrat IV. gelang es in den 1060er-Jahren fast; er besetzte das Gebiet bis zum Oberlauf des Alasani, doch fielen dann 1064 die Seldschuken ein und verbündeten sich mit dem kachetischen König Aghsatani, der die Georgier wieder vertreiben konnte. Die Seldschuken nahmen Achalkalaki ein, drangen aber wegen des großen Widerstandes nicht weiter ins Land ein. Dennoch gab es große Flüchtlingsströme aus den südlichen Landesteilen in die angrenzenden Gebiete, weil die Seldschuken von Ani aus mehrfach plündernd durch das Land zogen. Daraufhin eroberte Bagrat Bardawi von den Armeniern zurück.
    1068, als Bagrat IV. wieder einmal fast ganz Kachetien erobert hatte, fielen erneut die Seldschuken ein und verbündeten sich mit den Kacheten, dem Emirat von Tblisi und den Armeniern. Die vereinigte Armee verwüstete Kartlien und drang dann nach Westen vor. Nach Erfolgen der Allianz in Imeretien musste die Armee wegen des harten Winters wieder abziehen. Auf dem Rückweg nahmen die Seldschuken Tblisi und Rustawi ihren Emiren und gaben es Fadlon, dem Herrscher von Gandscha. Daraufhin eroberte Bagrat mit Hilfe der Alanen erst Tblisi, das er den Emiren zurückgab, und danach auch Gandsa. Die geschwächten Seldschuken reagierten darauf nur mit Tributforderungen, die Bagrat diplomatisch überging."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Bagrat + Borena. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Borena

    Notizen:

    Verheiratet:
    Eine Hochzeit zwischen Bagrat und der Kaisernichte Elena von Byzanz wurde arrangiert.
    1032 wurde die Braut nach Kutaissi gebracht, aber ihr früher Tod beendete die kurze Annäherung zwischen Georgien und Byzanz.

    Bagrat ignorierte jetzt weitere byzantinische Heiratsprojekte, indem er die Ossetenprinzessin Borena zur Frau nahm.

    Kinder:
    1. 1. König Giorgi II. von Georgien wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1112.


Generation: 3

  1. 4.  König Giorgi I. von GeorgienKönig Giorgi I. von Georgien wurde geboren in cir 996 (Sohn von König Bagrat III); gestorben am 16 Aug 1227.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1014 bis 1027, Königreich Georgien; König von Georgien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Giorgi_I. (Sep 2023)

    In Giorgis Regierungszeit kam es zu schweren Auseinandersetzungen mit dem Byzantinischen Kaiserreich, das Georgien schon immer als seine Einflusssphäre betrachtete und einen weiteren Machtzuwachs Georgiens seit seiner Vereinigung verhindern wollte.

    1020 griff Giorgi aktiv in die Erbfolgestreitigkeiten im armenischen Königreich Ani ein. Dort kämpften seine bagratidischen Vettern, die Söhne König Gagiks I. (989–1020), Sumbat und Aschot erbittert um die Macht. Unter Vermittlung des georgischen Königs einigten sich beide Brüder und teilten das Reich.

    1021 beschlossen Giorgi und der armenische König Sumbat III. (1020–1042), das bestehende Tributärverhältnis zu Byzanz abzuschütteln. Sie schickten eine Gesandtschaft Kaiser Basileios II. (976–1025), die den fälligen Tribut eintreiben wollte mit Hohn und Spott nach Konstantinopel zurück. Noch im gleichen Jahr zog der Kaiser persönlich nach Georgien. Am See Balagatsis kam es zur Schlacht, die die Georgier nach lange unentschieden wogendem Kampfe verloren. Der König musste in den Schluchten des Kaukasus Zuflucht suchen.

    Nachdem die byzantinischen Truppen 1022 das Land verlassen hatten, sammelte Giorgi rasch ein Heer und fiel nun seinerseits in byzantinischem Territorium ein. Nach anfänglichen Erfolgen sah sich der Kaiser genötigt, erneut persönlich gegen Giorgi I. auszurücken. Aus Furcht vor einer erneuten Niederlage und aus Sorge vor den Repressalien, die seinem Lande bevorstehen könnten, bat Giorgi um Frieden. Dieser wurde unter harten Bedingungen gewährt. Giorgi musste seinen vierjährigen Sohn Bagrat als Geisel an den byzantinischen Kaiserhof schicken, der dort drei Jahre blieb. Außerdem musste er auf das Erbe Davids III. Kuropalats († 1000) verzichten.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    "Der Nachfolger Bagrats, Giorgi I., wollte auch Südtao mit Georgien vereinen und führte daher einen Feldzug gegen Byzanz, der jedoch fehlschlug. Dies nutzten die Adligen von Kachetien-Heretien aus und trennten dieses Gebiet wieder von Georgien. Daraufhin versuchten alle georgischen Könige, Kachetien-Heretien wieder zu erobern."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Giorgi heiratete Mariam Artsruni in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Mariam Artsruni

    Notizen:

    Name:
    Eine armenischen Königstochter..

    Kinder:
    1. 2. König Bagrat IV. von Georgien wurde geboren in 1018; gestorben am 24 Nov 1072.


Generation: 4

  1. 8.  König Bagrat IIIKönig Bagrat III wurde geboren in cir 963; gestorben in 1014.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1008 bis 1014, Königreich Georgien; König des vereinten Georgiens
    • Titel (genauer): 978 bis 1014, Abchasien; König von Abchasien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Bagrat_III. (Sep 2023)

    Nachdem Bagrat ab 978 König von Abchasien war, erbte er nach dem Tode seines Vaters Gurgen endgültig Kartli und nannte sich seitdem König der Könige, welches der offizielle Titel des regierenden georgischen Königs bis zum Ende des 15. Jahrhunderts blieb.

    Um den neu entstandenen einheitlichen georgischen Staat nach innen und außen zu sichern, führte Bagrat entscheidende Maßnahmen durch. Innenpolitisch wurde der widerspenstige Adel in die Schranken gewiesen, während außenpolitisch Kachetien und Heretien annektiert wurden. Doch die neue Machtfülle des georgischen Staates musste unweigerlich auf den Widerstand des Byzantinischen Reiches stoßen, zu dessen Einflusssphäre Georgien seit langem gehörte. Bereits unter Bagrats Sohn Giorgi I. kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen beiden Mächten.

    Geburt:
    Sohn Gurgens von Kartli und der abchasischen Königstochter Guranducht.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Abchasien (abchasisch Аҧсуа аҳра, georgisch აფხაზთა სამეფო apchasta samepo), auch Egrisi-Abchasien, war ein mittelalterliches, feudales Königreich. Das Reich umfasste das Gebiet des heutigen Abchasiens, allerdings gehörten im Norden größere Gebiete der heute russischen Region Krasnodar und im Süden und Osten signifikante Teile des heutigen Georgiens ebenfalls zum Königreich Abchasien. Es existierte als unabhängiger Staat ab zirka 780 und ging im Jahr 1008 im Zuge einer dynastischen Vereinigung im Königreich Georgien auf.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Abchasien (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Königreich Georgien war ein mittelalterlicher Staat im heutigen Georgien und darüber hinaus, der von 978 n. Chr. bis etwa 1403 n. Chr. existierte.
    Seit dem Beginn der arabischen Herrschaft waren die georgischen Herrscher bestrebt, die Einheit des Landes herzustellen. Im 10. Jahrhundert bestanden vier große georgische Staaten: Egrisi-Abchasien, Tao-Klardsheti, Kachetien und Heretien. Heretien wurde nach 970 von Kachetien erobert. Beide Königreiche wurden zu Kachetien-Heretien vereinigt. Des Weiteren existierten das Emirat von Tiflis in Niederkartlien und das Fürstentum Innerkartlien sowie weitere kleinere Fürstentümer und Emirate.
    Der Besitz Innerkartliens war auf Grund seiner zentralen Lage von strategischer und von symbolischer Bedeutung, weil es den Sitz des Oberhaupts der Georgischen Kirche beherbergte. Meist wurde es von einem lokalen Fürsten regiert und seit dem Ende des 8. Jahrhunderts immer wieder von angrenzenden Staaten erobert.
    Als jedoch Kachetien nach der Eroberung Heretiens drohte, auch Innerkartlien einzunehmen, bat dessen Fürst den König von Tao-Klardschetien, Dawit III., um Hilfe, der darauf Innerkartlien besetzte, ohne dass die Kachetier eingriffen. Sein Sohn Bagrat III. wurde so 975 König von Georgien (als Herrscher Tao-Klardschetiens), Innerkartliens und 978 auch König von Egrisi-Abchasien. Sein Vater blieb König von Tao. Somit war Georgien größtenteils vereint. Als Dawit III. 1001 starb, fiel Südtao einer Vereinbarung nach an Byzanz, Nordtao ging nach dem Tode Gurgens von Klardschetien 1008 ganz im georgischen Königreich auf. 1008 eroberte Bagrat III. auch Kachetien-Heretien und vereinigte so alle christlichen georgischen Staaten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Georgien (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 4. König Giorgi I. von Georgien wurde geboren in cir 996; gestorben am 16 Aug 1227.