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Gräfin Kunigunde (Hedwig) von Pütten

weiblich - 1174


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Generation: 1

  1. 1.  Gräfin Kunigunde (Hedwig) von Pütten (Tochter von Graf Eckbert II. von Formbach von Pütten (Pitten) und Markgräfin Wilibirg von Steiermark); gestorben am 15 Jul 1174.

    Familie/Ehepartner: Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Kinder:
    - Mathilde († 1160), Äbtissin von Edelstetten
    - Euphemia († 1180), Äbtissin von Altomünster
    - Kunigunde († um 1139), Nonne in Admont

    Kinder:
    1. Mathilde von Andechs (von Diessen)
    2. Euphemia von Andechs (von Diessen)
    3. Kunigunde von Andechs (von Diessen)

Generation: 2

  1. 2.  Graf Eckbert II. von Formbach von Pütten (Pitten)Graf Eckbert II. von Formbach von Pütten (Pitten) (Sohn von Graf Eckbert I. von Formbach (im Quinziggau) und Markgräfin Mathilde von Lambach (von Pitten)); gestorben in 1144.

    Notizen:

    Ekbert II., 1113 Graf von Formbach, 1120 von Pitten, 1142 Graf von Pitten, † 1144 ∞ Willibirg (Tochter des Markgraf Ottokar II. von Steyr), † 1145

    1122-1144 urkundlich bezeugt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Formbach

    Die Grafschaft Formbach, in der neueren Forschung als Vornbach benannt, war eine mittelalterliche Grafschaft mit dem Hauptort Vornbach (heute Teil von Neuhaus am Inn) bei Passau.

    Die Grafschaft bestand seit mindestens dem 10. Jahrhundert in der Hand einer Familie, die im Traungau Herrschaftsrechte ausübte. Um 1050 wurde der Sitz der Grafschaft einige Kilometer innaufwärts verlegt. In der Folgezeit hieß die Grafschaft deshalb Neuburg.
    Die Familie der Grafen von Formbach gründete 1094 das Kloster Vornbach (Formbach) und starb 1158 mit Ekbert III. von Neuburg aus. Die Güter erbten vor allem die Grafen von Andechs und die Otakare.
    Die Grafen von Formbach waren verwandt und verschwägert mit den Luitpoldingern, den Brunonen und den Wettinern; neben dem Traungau regierten sie zeitweise im Schweinachgau und im Künziggau, sie waren darüber hinaus Vögte des Bistums Regensburg, der Klöster Göttweig und Sankt Nikola bei Passau.
    Grafen von Formbach/Wels-Lambach/Pitten
    Frühe Genealogie:[1]
    1 Meginhard I.,um 930, Graf im Traungau
    1 Meginhard II., Graf, Vogt von Niederaltaich, 944-955/963
    1 Arnold I., Graf an der Traun (zu Lambach), Graf im Rotagau, 8. Februar 1018, † um 1020
    1 Aribo von Ennsburg, 1030
    2 Arnold II., Graf von Wels-Lambach, 1035 Markgraf in der Kärntner Mark, † 1050 ∞ Regininde von Verdun, † 1050
    1 Arnold III. von Wels-Lambach, † 1050 ∞ Hazacha (Haziga)
    2 Adalbero, Bischof von Würzburg 1045–1088, * um 1010, † 1090
    3 Masthilde ∞ Ratpoto IV., Graf von Cham
    4 Gottfried, von Pitten, † 1050, Graf von Lambach, 1041 Mit-Markgraf in der Kärntner Mark
    1 Mathilde, † 1100
    2 N.N., Tochter ∞ Markgraf Otokar II. von der Steiermark, † 1022
    2 Udalrich I., Graf 947-970
    1 Bertold, Lurngaugraf 1000–1005
    1 Meginhard III., Graf (im Traungau) 1030
    2 Pilgrim, Mönch in Kloster St. Emmeran
    3 Tiemo I., † nach 1025 in Reichenhall, Graf im Quinzingau
    1 Heinrich (Hesso) I., † wohl 1030 ∞ Himiltrud
    1 Tuta von Formbach, * 1037, † um 1100 ∞ König Bélas I. von Ungarn, ∞ Engelbrecht III., Graf im Pustertal und Pfalzgraf in Kärnten
    2 Himiltrud, Gründerin des Klosters Vornbach, † nach 1070
    3 Hermann III., † 1030
    2 Tiemo II. (Dietmar) II., † 1040, Graf im Quinzingau
    1 Meginhard IV., Graf, Vogt von Niederaltaich, † 1066
    1 Ulrich III. (Udalrich III.), † 1097, 1074 Graf von Ratelnberg,[2] 1095–1097 Graf von Windberg, Vogt von Göttweig ∞ Matilde
    1 Konrad, 1122–1128
    2 Luitgard, ∞ Friedrich II., Domvogt zu Regensburg, † 1134
    2 Konrad, † 1084
    3 Dietrich I., Domherr in Bamberg
    4 Hermann I. von Winzenburg, † 1123, Vogt von Göttweig, 1097 Graf von Windberg, 1107 Graf von Ratelnberg,[2] 1108 Stifter von Reinhausen (b. Göttingen), 1109 Graf von Winzenburg, 1112 Markgraf von Meißen, 1114 Pfalzgraf von Sachsen, Vogt von Götweig ∞ Hedwig von Assel
    1 Beatrix II. (Quedlinburg), † 1160, Äbtissin von Quedlinburg
    2 Konrad, 1122–1128
    3 Matilde, † um 1155 ∞ Udo von Freckleben, Markgraf der Nordmark, † 1130
    4 Sofie, † 1160 ∞ Albrecht der Bär, Herzog von Sachsen, † 18. November 1170
    5 Heinrich von Winzenburg, † 1146, Graf von Asle ∞ Eufemia von Vohburg, ∞ 1144 Richenza von Immenhausen
    1 Sofie, † vor 1171 ∞ Rottmann I. Graf von Himstedt
    2 Otto von Winzenburg, † 1171/74, Graf von Assel ∞ Salome von Heinsberg, † nach 1185
    1 Adelheid, † 1185 ∞ Adolf III., Graf von Schauenburg-Holstein, † 1225
    6 Hermann II. von Winzenburg, † 1152, 1125 Graf von Winzenburg, 1129 Markgraf von Meißen, 1130 abgesetzt, 1139 von Plesse und Markgraf, 1147 Vogt von Corvey ∞ Elisabeth von Österreich, † 1143; ∞ 1148, Luitkrad von Stade, † 1152
    1 N.N., Tochter, * 1149, † 1204 ∞ 1170, Graf Heinrich III. von Schwarzenburg, † 1184 ∞ Graf Ulrich von Wettin
    2 N.N., Tochter, * 1150 ∞ Herzog Magnus Boris in Dänemark
    3 Hedwig, * 1151, angeblich Pröbstin von Gandersheim
    2 Bruno, 1064–1066 Graf im Künziggau,
    1 Ekbert I., † 1109, um 1070 Graf von Formbach, 1067 Graf im Künziggau, 1094 Gründer von Kloster Vornbach ∞ N.N. ∞ Mathilde von Lambach, † 1090
    1 Eberhard, 1095–1100, † um 1100
    2 Dietmar, Abt von Ossiach
    3 Ekbert II., 1113 Graf von Formbach, 1120 von Pitten, 1142 Graf von Pitten, † 1144 ∞ Willibirg (Tochter des Markgraf Ottokar II. von Steyr), † 1145
    1 Ekbert III., † 1158, 1148 Graf von Pitten, 1151 Graf von Neuburg am Inn
    2 Kunigunde, † 1152 ∞ 1135, Bertold II., Graf von Andechs, † 1151 ∞ Ulrich III. von Deggendorf und Pernegg
    3 Mathilde, † 1160 ∞ Graf Bertold II. von Bogen, † 1167
    1 Ekbert von Deggendorf
    4 Benedikta (?) ∞ Wernhard von Julbach
    2 Heinrich II., Graf, 1070, Vogl von St. Nikola ∞ Adelheid
    1 Gebhard, Graf von Formbach
    2 Benedikta ∞ Gebhard von Ollersbach
    1 Benedikta ∞ Wernhard I. von Julbach
    2 Dietrich von Ollersbach
    3 Dietrich II., † 1145, 1115 Graf von Viechtenstein, Graf von Formbach, Graf von Kreuzenstein ∞ Adelheid, Tochter von Markgraf Luitpold III. von Österreich
    1 Hedwig, † 1170 ∞ Graf Engelbert von Wasserburg, Hallgraf in Reichenhall, † 1161
    2 Gottfried, Mönch
    3 Ulrich II. (Udalrich) von Formbach, 1040/um 1055
    4 Pilgrim, † 1066,
    5 Friedrich, † 1060 ∞ 1056 Gertrud, Tochter des Grafen Konrad von Haldensleben, † 1116
    1 Hedwig ∞ Graf Gebhard von Supplinburg, † 1075, ∞ Herzog Dietrich von Oberlothringen, † 1115
    1 Kaiser Lothar, 1125–1137
    2 Ida, † 1138 ∞ Graf Sieghard X. von Burghausen, † 1104
    3 Simon, Herzog von Lothringen

    Weitere Familienmitglieder
    • Hl. Adalbero, † 1090, Sohn Arnolds II., Bischof von Würzburg 1045–1088
    • Tiemo, † 1102, Sohn Tiemos II., Erzbischof von Salzburg 1090–1102
    • Ida von Formbach (oder Itha von Ratelnberg), † nach 1101, Tochter Tiemos II., Ehefrau Herzog Leopolds II. von Österreich (Zuordnung unsicher, da sie auch den Grafen von Cham zugerechnet wird.)
    • Tuta von Formbach, Tochter Heinrichs I., Gründerin von Stift Suben und Ehefrau des ungarischen Königs Béla I. († 1063)
    • Himiltrud, Tochter Heinrichs I., Gründerin des Kollegiatstifts Vornbach
    • Hedwig von Formbach, Tochter Friedrichs und der Gertrud von Haldensleben; ∞ wohl I Graf Heinrich; ∞ II Gerhard von Süpplingenburg (X 9. Juni 1075 bei Homburg), 1062 Graf im Harzgau (Supplinburger); ∞ III Dietrich, ab 1090 Herzog von Oberlothrngen († 30. Dezember 1115) (Haus Châtenois) - Hedwig von Formbach ist folglich die Mutter des Kaisers Lothar III.
    • Beatrix, † 1160, Tochter Hermanns I. von Winzenburg, Äbtissin von Quedlinburg 1138–1160
    • Dietrich II., † 1127, Sohn Hermanns I. von Winzenburg, Bischof von Münster 1118–1127
    • Mechtild, † wohl 1155, Tochter Hermanns I. von Winzenburg, Ehefrau von Graf Udo V. von Stade, Markgraf der Nordmark, † 1130 (Udonen)
    • Sophia, † 1160, Tochter Hermanns I. von Winzenburg, Ehefrau Albrechts des Bären, † 1170 (Askanier)



    Literatur
    • Richard Loibl: Der Herrschaftsraum der Grafen von Vornbach und ihrer Nachfolger: Studien zur Herrschaftsgeschichte Ostbayerns im hohen Mittelalter. (= Historischer Atlas von Bayern: Teil Altbayern Reihe 2. Band 1), Verlag Komm. für Bayer. Lanesgeschichte, 1997.
    • Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Band XVI, T. 37.
    • Kamillo Trotter: Die Grafen von „Lambach“ und „Formbach“. In Otto Dungern (Hrsg.),: Genealogisches Handbuch zur bairisch-österreichischen Geschichte. Verlag Leuschner & Lubensky: Graz, 1931, S. 37–51.
    Einzelnachweise
    1 Trotter 1931;
Franz Tyroller: Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter. In Wilhelm Wegener: Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte. Heinz Reise Verlag: Göttingen, 1962, S. o.A..
    2 Die Grafschaft Ratelnberg bezieht sich auf die heutigen Ortschaften Ober- und Unterradlberg, eingemeindet in Sankt Pölten. Das nahegelegene Stift Göttweig wurde von den Ratelnbergern bevogtet.

    Eckbert + Markgräfin Wilibirg von Steiermark. Wilibirg (Tochter von Markgraf Ottokar II. von Steiermark und Markgräfin Elisabeth von Österreich (Babenberger)) gestorben in an einem 18 Jan zw 1136 und 1139. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Markgräfin Wilibirg von SteiermarkMarkgräfin Wilibirg von Steiermark (Tochter von Markgraf Ottokar II. von Steiermark und Markgräfin Elisabeth von Österreich (Babenberger)); gestorben in an einem 18 Jan zw 1136 und 1139.
    Kinder:
    1. 1. Gräfin Kunigunde (Hedwig) von Pütten gestorben am 15 Jul 1174.


Generation: 3

  1. 4.  Graf Eckbert I. von Formbach (im Quinziggau)Graf Eckbert I. von Formbach (im Quinziggau) (Sohn von Bruno von Formbach (im Quinziggau)); gestorben in am 24. August ? 1109.

    Notizen:

    Ekbert I., † 1109, um 1070 Graf von Formbach, 1067 Graf im Künziggau, 1094 Gründer von Kloster Vornbach ∞ N.N. ∞ Mathilde von Lambach, † 1090

    Andere Quellen sagen sein Vater sei nicht Bruno sondern Tiemo II., der hier sein Grossvater ist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Vornbach

    Das Kloster Vornbach ist eine ehemalige Benediktinerabtei in Vornbach, Gemeinde Neuhaus am Inn, Bayern, in der Diözese Passau.

    Das der Heiligen Maria und St. Benedikt geweihte Kloster wurde vor 1050 von Gräfin Himiltrud von Vornbach als Kollegiatstift eingerichtet und 1094 durch Graf Ekbert I. von Formbach und seine Frau Mathilde von Lambach-Pitten sowie Graf Ulrich von Windberg in ein Benediktinerkloster umgewandelt. Alle vier Stifter stammen aus der Familie der Grafen von Formbach.
    Bischof Ulrich I. von Passau weihte den Benediktinermönch Berengar († 29. Oktober 1108) zum ersten Abt des Klosters.
    Um 1125 baute man an Stelle einer Burg eine spätromanische doppeltürmige Basilika. Von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis zur späten Gotik beherbergte die Abtei eine bedeutende Schreibschule. Hier entstand 1421 eine kunstvoll gemalte Bibel. Die Abteikirche erhielt im 14. Jahrhundert einen neuen Chor.
    Im Jahre 1438 unterspülte ein schweres Hochwasser des Inn einen Klostertrakt, der daraufhin einstürzte. Mehrere Personen, darunter der damalige Abt, wurden von den Fluten mitgerissen, konnten aber einige Kilometer flussabwärts gerettet werden.
    Die heutige barocke Kirche wurde unter Abt Benedikt Hepauer von 1630 bis 1637 unter Einbeziehung der romanischen Umfassungsmauern und des gotischen Chores erbaut. Um 1700 entstanden die zweigeschossigen Abteigebäude. Unter Abt Clarus erhielt die Kirche 1728 bis 1733 ihre spätbarocke Ausstattung.
    Die Benediktinerabtei wurde 1803 im Zuge der Säkularisation in Bayern aufgelöst, die Klosterkirche übernahm 1806 die Funktion einer Pfarrkirche. Die österreichischen Besitzungen des Klosters fielen an den Staat. Die Klostergebäude erwarb Franz X. Bachmayr, 1857 kamen sie in den Besitz des Freiherrn von Schätzler. Der nordöstliche Hof dient als Pfarrhof.
    Die Stiftskirche Mariä Himmelfahrt ist die Mutterkirche der Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Neunkirchen in Österreich.

    Kirche
    Die Fassade der doppeltürmigen Kirche entstand 1765 bis 1770 durch den Passauer Baumeister Johann Michael Schneitmann. Im Inneren fallen vier halbrunde Nischenkapellen auf. Im 20. Jahrhundert wurden die Veränderungen des 19. Jahrhunderts, insbesesondere die Ersetzung des Wandstucks von Franz Josef Holzinger durch Ornamentenmalerei, wieder rückgängig gemacht. Die Freskomalerei, die vor allem Szenen aus dem Marienleben und im Chor Satans Sturz darstellt, stammt von Innozenz Anton Warathy. Der Hochaltar von Holzinger aus dem Jahr 1730 trägt ein Bild von Bartolomeo Altomonte, welches Maria Himmelfahrt zeigt.
    Durch häufige Sprengungen im nahe gelegenen Steinbruch erhielt die Kirche einen Deckenlängsriss, der 1962 durch große eiserne Stangen wieder zusammengezogen wurde.

    Orgel
    Die Orgel schuf Johann Ignaz Egedacher 1732. Sie wurde 2009 von Orgelbau Kuhn restauriert. Das Instrument hat 20 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch. Eine Besonderheit ist die nach wie vor funktionierende Kalkantenanlage.[1]

    Gnadenbild
    In der ersten hinteren Kapelle der linken Kirchenseite befindet sich eine Schnitzfigur Maria mit dem Kind aus der Zeit um 1475. Dieses Gnadenbild stammt von der Wallfahrtskirche „Maria am Sand“, die südlich der Abtei stand.
    Ehemalige Pfarrkirche
    Die ehemalige Pfarrkirche Vornbachs war dem heiligen Martin geweiht. Nach der Säkularisation wurden die Pfarrrechte auf die ehemalige Klosterkirche übertragen. Im Jahre 1826 wurde die Kirche bis auf das Presbyterium abgetragen, und dieses diente in der Folge als Friedhofskapelle und Leichenhalle. 1975 wurden bei Restaurierungsarbeiten Fresken aus dem 15. Jahrhundert entdeckt und teilweise freigelegt.
    „Maria am Sand“
    Die Wallfahrtskirche „Maria am Sand“ war das älteste Gotteshaus im Ort. Bereits vor Gründung des Klosters im Jahre 1094 bestand an dieser Stelle eine bedeutende Wallfahrt. Die mit reichem Stuck von Franz Xaver Holzinger geschmückte Kirche wurde nach der Säkularisation im Jahre 1831 abgerissen. Das Gnadenbild wurde in die ehemalige Klosterkirche übertragen.

    Literatur
    • Josef Eckl / Josef Duschl (Hrsg.): Das Kloster Vornbach. 900 Jahre Benediktinische Kultur im Unteren Inntal. 1994.
    Einzelnachweise
    1 Informationen auf der Website von Orgelbau Kuhn, abgerufen am 29. Dezember 2016.
    Weblinks
     Commons: Kloster Vornbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Klöster in Bayern: Kloster Vornbach (Haus der Bayerischen Geschichte)

    Eckbert heiratete Markgräfin Mathilde von Lambach (von Pitten) in cir 1065. Mathilde (Tochter von Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach)) gestorben in zw 1090 und 1100. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Markgräfin Mathilde von Lambach (von Pitten) (Tochter von Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach)); gestorben in zw 1090 und 1100.

    Notizen:

    Markgräfin der kärntischen Mark, 1094 urkundlich bezeugt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wels-Lambacher

    Die Wels-Lambacher, ein bayerisches Grafengeschlecht, verwandt mit den Aribonen, besaßen Eigengüter im Traungau und traten auch als Markgrafen der Mark an der Mur (später Steiermark) in Erscheinung.
    Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Arnold I. von Wels-Lambach († 1020) gilt als Stammvater dieser Linie. Er war verheiratet mit Hiltiburg, Tochter von Pfalzgraf Aribo I.
    Arnold II. von Wels-Lambach († 1055), Sohn Arnolds I., erhielt nach dem Sturz Adalberos von Eppenstein 1035 (wegen angeblichen Hochverrats) die Markgrafenwürde in der Mark an der Mur. 1050 fand in der Lambacher Burg ein furchtbares Gemetzel statt, dem seine Frau Regilla/Reginlind von Verdun und seine Söhne Gottfried und Arnold III. mit Gattin Hazecha zum Opfer fielen. Arnold II. widmete daraufhin seine Stammburg zu einem Kollegiatstift (Stift Lambach) um und starb 1055. Sein letzter überlebender Sohn, Bischof Adalbero von Würzburg, wandelte das Kollegiatstift 1056 in ein Benediktinerkloster um.
    Gottfried von Pitten († 1050), Sohn Arnolds II., schlug 1042 die eingedrungenen Magyaren und erhielt von Kaiser Heinrich III. die Grafschaft Pitten mit reichem Eigenbesitz. Ab 1042 war er Mit-Markgraf(?) in der Mark seines Vaters. Die Markgrafschaft ging 1056 an den Traungauer Otakar, ebenso Teile seiner Besitzungen im Traungau sowie im Enns- und Paltental.
    Mathilde († um 1100), die Tochter Gottfrieds, brachte das Pittener Allodialerbe ihrem Ehemann zu, dem Formbacher Grafen Ekbert I.
    Adalbero von Würzburg, († 1090, Erlöschen der Linie im Mannesstamm), Sohn Arnolds II.


    Literatur
    • Roland Anzengruber, Lambach, in: Germania Benedictina Band III/2: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Österreich und Südtirol, hrsg. von Ulrich FAUST und Waltraud KRASSNIG (St. Ottilien 2000) 253–317 (mit ausführlicher Bibliograhie)
    • Roland Anzengruber: Adalbero - Graf von Wels-Lambach. Ein Heiliger aus Oberösterreich. Oberösterreichische Heimatblätter Jg. 40 (1986) H. 2, S. 107–117.
    • Roland Anzengruber: Beiträge zur Geschichte des Benediktinerstiftes Lambach im 17. Jahrhundert. - Diss. Univ. Salzburg 1983
    • Alfred Wendehorst: Adalbero, hl., Bf. v. Würzburg. In: LThK3 Bd. 1, sp. 127–128

    ———————————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Pitten

    Die Grafschaft Pitten, auch Pütten, Butino, Putine, umfasste einen Landstrich im Süden des heutigen Niederösterreich nordöstlich des Semmering, südöstlich des Wienerwaldes und südlich der Piesting mit der Landschaft der Buckligen Welt und den Orten Pitten, Gloggnitz, Klamm, Payerbach, Pottschach und Neunkirchen. (Anderen Quellen zufolge reichte das Pittener Gebiet (silva Putinensis / Pittener Wald) im Süden über den Wechsel, der damals Hartberg (dobronuc / Eichenwaldgebirge) hieß, sogar bis zur jetzigen Stadt Hartberg und auch im Südwesten über den Semmering / Cerwald.)
    Gottfried, der Sohn des Markgrafen der Kärntner Mark bzw. späteren Steiermark Arnold II. von Wels-Lambach und selbst Mit-Markgraf, schlug 1042 die eingefallenen Ungarn und erhielt dafür von König Heinrich III. reichen Besitz in oben genanntem Gebiet, welches man dann als die Grafschaft Pitten bezeichnete. 1050 wurde Gottfried von seinen Feinden auf Burg Lambach getötet. Sein Eigenbesitz in Pitten gelangte über seine Tochter Mathilde an deren Gemahl, Graf Ekbert I. von Formbach-Neuburg.
    1158 fiel Graf Ekbert III. von Pitten (Sohn Graf Ekberts II. und der Willebirg, Tochter Ottokars II. von Steyr) beim Kloster Chiaravalle im Kampf gegen die Mailänder und die Grafschaft gelangte so an den steirischen Traungauer Ottokar III.
    1194 wurde auf Pittener Gebiet durch Herzog Leopold V. Wiener Neustadt gegründet.
    1254 wurden im Frieden von Ofen die Mark Pitten (und auch der Traungau) von der Steiermark abgetrennt: Przemisl Ottokar II. von Böhmen erhielt Österreich mit Pitten (und dem Traungau), Bela IV. von Ungarn die restliche Steiermark.
    Im Reich der Habsburger war dann die Grafschaft Pitten bis Anfang des 16. Jahrhunderts Teil Innerösterreichs und wieder des Herzogtums Steiermark, und ging dann im gesamtösterreichischen Erzherzogtum auf. Den Titel des Grafen von Pitten führten die Habsburger bis an das Ende der Monarchie, ebenso war die Ortsbezeichnung üblich, auch von Pittener Waldmark, der heutigen Buckligen Welt, wurde gesprochen.


    Literatur
    • Rudolf Reichel: Abriß der Steirische Landesgeschichten. 2. gänzlich umgearbeitete und vermehrte Auflage. Leuschner & Lubensky, Graz 1884.
    • Fritz Posch: Die Besiedlung und Entstehung des Landes Steiermark. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): Das Werden der Steiermark. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. Verlag Styria, Graz u. a. 1980, ISN 3-222-11281-9, (Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives 10), S. 23–62.

    Kinder:
    1. 2. Graf Eckbert II. von Formbach von Pütten (Pitten) gestorben in 1144.

  3. 6.  Markgraf Ottokar II. von SteiermarkMarkgraf Ottokar II. von Steiermark (Sohn von Markgraf Ottokar I. von Steiermark und Willibirg von Eppenstein (von Kärnten)); gestorben am 28 Nov 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf der Steiermark, Vogt zu Nonnberg

    Notizen:

    Reformierte Garsten;1082-1122 urkundlich bezeugt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ottokar_II._(Steiermark)

    Ottokar II., auch Otakar, († 28. November 1122), war Graf im Traungau und im Chiemgau, Markgraf der Steiermark von 1082 bis 1122.
    Er war der Sohn Ottokars I. und der Willibirg von Kärnten. Er war mit Elisabeth, einer Tochter des Babenberger Markgrafen Leopold II. von Österreich verheiratet. Nach siegreichem Kampf auf Seiten der Gregorianer gegen Bruder Adalbero im Rahmen des Investiturstreits wurde er 1082 sein Nachfolger als Markgraf.
    Er gründete 1080 das spätere Benediktinerkloster Garsten (bei Steyr) als Kollegiatstift..
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner, die einige Herzöge von Kärnten gestellt hatten, im Jahre 1122, kam deren reicher Eigenbesitz im steirischen Raum an die mit den Eppensteinern verschwägerten Traungauer, was deren Position in ihrer Markgrafschaft stärkte. Die Markgrafschaft wurde 1122 vom Herzogtum Kärnten getrennt und unmittelbar dem Reich unterstellt (Geburtsjahr der Steiermark nach Hans Pirchegger).

    Nachkommen
    • Leopold I. der Tapfere/Starke († 1129)
    • Kunigunde († 1161), ∞ Bernhard Graf von Sponheim-Marburg († 1147)
    • Willibirg († 1145), ∞ Ekbert II. Graf von Formbach-Pitten († 1144)


    Literatur
    • Heinz Dopsch u. A.: Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. In: Herwig Wolfram (Hg), Österreichische Geschichte 1122-1278, Ueberreuter, Wien, 2003, ISBN 3-8000-3973-7
    • Karl Brunner: Herzogtümer und Marken. Vom Ungarnsturm bis ins 12. Jahrhundert. In: Herwig Wolfram (Hg), Österreichische Geschichte 907-1156, Ueberreuter, Wien, 1994, ISBN 3-8000-3532-4
    • Hans Pirchegger: Geschichte der Steiermark, Erster Band bis 1283, Pertes, Gotha, 1920
    • Franz Xaver Pritz: Geschichte der steirischen Ottokare in ihrer Vorfahren, bis zum Aussterben dieses Stammes im Jahre 1192. 1844 (In einem Sammelband, S. 261 ff., Google eBook, vollständige Ansicht).
    Weblinks
     Commons: Ottokar II. (Steiermark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Ottokar + Markgräfin Elisabeth von Österreich (Babenberger). Elisabeth (Tochter von Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne und Ida (Itha) von Österreich) gestorben in an einem 10 Okt zw 1107 und 1111. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Markgräfin Elisabeth von Österreich (Babenberger)Markgräfin Elisabeth von Österreich (Babenberger) (Tochter von Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne und Ida (Itha) von Österreich); gestorben in an einem 10 Okt zw 1107 und 1111.
    Kinder:
    1. Leopold I. von Steiermark, der Tapfere, der Starke gestorben in 1129.
    2. 3. Markgräfin Wilibirg von Steiermark gestorben in an einem 18 Jan zw 1136 und 1139.
    3. Kunigunde von Steiermark gestorben in 1161.


Generation: 4

  1. 8.  Bruno von Formbach (im Quinziggau)Bruno von Formbach (im Quinziggau) (Sohn von Graf Tiemo II. (Dietmar) von Formbach (im Quinziggau)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf im Künziggau

    Kinder:
    1. 4. Graf Eckbert I. von Formbach (im Quinziggau) gestorben in am 24. August ? 1109.

  2. 10.  Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach) (Sohn von Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach und Regilla (Reginlind) von Verdun).

    Notizen:

    "Adalbero Bischof von Würzburg" Den Sohn Gottfried bezeichnet die Vita Adalberonis als "virum strenuum et fortem, virum rebus bellicus aptissimum, crebris preliorum successibus fortunatum". In Urkunden begegnet uns Gottfried mehrere Male. In einer Urkunde Kaiser HEINRICHS III., ausgestellt in Speyer am 2. Mai 1041, werden einem gewissen Engelschalk Lehen im Enns- und Paltental gegeben "in comitatu Gotefridi comitis positos" Nach einer weiteren Urkunde vom 8. November 1042 schenkt HEININRICH III. "nostri fideli Gotifredo marchioni" 2 Königshufen zu Gösting oder in der Nachbarschaft mit 4 namentlich genannten Hörigen. Ferner liegen in einer Urkunde vom 7. Dezember 1045 Leitersdorf in der Grafschaft des Markgrafen Gottfried, und ebenso in einer Urkunde vom 2. Oktober 1048 Rottenmann im Paltental "in comitatu Gotefridi marchionis" In den drei letzt angeführten Urkunden ist Gottfried als Markgraf bezeichnet. Wie wir oben gesehen haben, war sein Vater Arnold II. nach der Absetzung der EPPENSTEINER zum Markgrafen der Steiermark erhoben worden. Nun finden wir noch zu Lebzeiten seines Vaters auch Gottfried als Markgrafen der Karantanischen Mark. Ob er vielleicht einen besonderen Teil dieser Mark verwaltete oder die Amtsgeschäfte seines Vaters daselbst versah, ist eine Frage, über die uns die Geschichtsquellen keine nähere Auskunft geben. Gottfried ist nicht nur als Markgraf, sondern auch als Kriegsheld in die Geschichte eingegangen. Als 1042 HEINRICH IIII. zur Kaiserkrönung in Italien weilte, benutzten die Ungarn die Abwesenheit des Kaisers, um wieder einmal einen Einfall in die Karantanische Mark zu wagen. Hier machten sie nicht nur große Beute, sondern schleppten auch viele Gefangene mit sich fort. Doch Markgraf Gottfried gelang es, schnell ein Heer zusammenzubringen, mit dem er sofort die Ungarn verfolgte; bei Pettau im Drautale schlug er die Ungarn vernichtend. Die Altaicher Jahrbücher berichten uns zum Jahre 1042 von dieser Heldentat Gottfrieds, und wie die von den Ungarn Gefangenen und jetzt wieder Befreiten "jubelnd" in die Heimat zurückgekehrt sind. Dieser Sieg Gottfrieds war von solcher Entscheidung, dass auch zwei andere ungarische Heere, die gleichzeitig weiter nnördlich eingefallen waren, nunmehr den Rückzug antreten mussten. So hatte sich Markgraf Gottfried in Abwesenheit des Kaisers den Ruhm treuester Lehenspflicht und glänzender Tapferkeit erworben. Markgraf Gottfried besaß auch die Burg Pütten bei Wiener-Neustadt. Wie er dieselbe erworben hat, ob durch Heirat oder Schenkung oder sonst wie, ist unbekannt. Strandt und andere österreichische Historiker halten Gottfried überhaupt für den Gründer von Pütten. Über den Tod Gottfrieds berichten die Altaicher Jahrbücher zum Jahre 1050: "Tum marchio Gotefridus, ab iniquis circumventus, innocens occiditur". Danach dürften Feinde in Abwesenheit Arnolds II. und Gottfrieds die väterliche Stammburg Lambach überfallen und die Mutter Reginlinde, den Bruder Arnold III. und dessen Gemahlin Hazecha erschlagen haben. Nach dem Lambacher Nekrolog haben nämlich diese drei denselben Todestag, nämlich den 1. Februar. Als auf die Nachricht von diesen Ereignissen Gottfried herbeieilte, umringten ihn die Feinde und töteten auch ihn. Als sein Todestag gilt der 8. Februar. Markgraf Arnold, der auf die Schreckensnachricht auch herbeikam, fand alles zerstört. Er überlebte diesen schweren Schlag nur noch kurze Zeit. Gottfried, dessen Gattin unbekannt ist, hinterließ keine männlichen Nachkommen, sondern nur eine Tochter Mechthild, die den aus dem FORMBACHER Hause stammenden Grafen Ekbert I., Graf im Quinziggau, heiratete. Lechner Karl: Seite 70,73,176

    Kinder:
    1. 5. Markgräfin Mathilde von Lambach (von Pitten) gestorben in zw 1090 und 1100.

  3. 12.  Markgraf Ottokar I. von Steiermark (Sohn von Otakar V. Oci (Traungauer) und Willibirg von Wels-Lambach); gestorben in cir 29 Mrz 1075 in Rom, Italien.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ottokar_I._(Steiermark)

    Ottokar I., auch Otakar († 29. März 1075(?) in Rom) war Graf im Chiemgau und Markgraf der Karantaner Mark.

    Ottokar war ein Traungauer, Sohn von Otakar/Oci V. († 1020) und Willibirg, Tochter Arnolds II. von Wels-Lambach. Im Jahr 1048 (?) ist er als Graf im Chiemgau bezeugt. Nach dem Aussterben der Grafen von Wels-Lambach war er ab 1056 Markgraf der Karantaner Mark, für die in der Folge nach seiner Burg Steyr im Traungau der Name Steiermark gebräuchlich wurde. Er war mit Willibirg von Eppenstein, möglicherweise einer Tochter Herzog Adalberos von Kärnten, verheiratet. Er war Miterbe der Wels-Lambacher Güter und nach 1056 Vogt von Lambach. Weiters war er Vogt von Traunkirchen, Obermünster und Persenbeug und Mitbegründer des Stifts Admont. Weiters war er an der Gründung des Klosters Garsten als Kollegiatstift beteiligt.
    Seine Söhne Adalbero (Königspartei) und Ottokar (Papstpartei) bekämpften einander im Investiturstreit. Markgraf Adalbero fiel dabei im Kampf im Jahre 1082, und Ottokar wurde Markgraf.[1]

    Nachkommen
    • Adalbero der Raue, Graf im Ennstal († 22. November 1082; ermordet)
    • Ottokar II., 1082–1122 Markgraf

    Siehe auch
    • Otakare

    Literatur
    • Karl Brunner: Herzogtümer und Marken. Vom Ungarnsturm bis ins 12. Jahrhundert. In: Herwig Wolfram (Hg), Österreichische Geschichte 907-1156, Ueberreuter, Wien, 1994, ISBN 3-8000-3532-4
    • Hans Pirchegger: Geschichte der Steiermark, Erster Band bis 1283, Pertes, Gotha, 1920
    Einzelnachweise
    1 Walter Brandau, Geschichte der Steiermark, Graz 1966.

    Ottokar + Willibirg von Eppenstein (von Kärnten). [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Willibirg von Eppenstein (von Kärnten)Willibirg von Eppenstein (von Kärnten) (Tochter von Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten) und Beatrix (Brigitta) von Schwaben).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eppensteiner

    Die Eppensteiner waren ein mittelalterliches Adelsgeschlecht, das einige Herzöge von Kärnten stellte und als erstes einheimisches Herzogsgeschlecht gilt. Auch zwei Markgrafen der Kärntnermark entstammen diesem Geschlecht. Auf die rot-weiß-rote Lehensfahne dieses Geschlechts geht der österreichische Bindenschild ursprünglich zurück, denn als 1122 das Geschlecht ausstarb, vererbte es sein Eigengut und Friauler Lehenschaften samt seiner Lehensfahne an die steirischen Traungauer, die es wiederum bei ihrem Aussterben 1192 an die österreichischen Babenberger, Herzöge von Österreich, weitervererbten.[1]

    Überblick
    Benannt ist das Geschlecht nach der Burg Eppenstein bei Obdach in der Steiermark, welche die wichtige Route durchs Tal des Granitzenbaches überwachte und in einer Notiz des Jahres 1130 erstmals erwähnt wurde. Die Eppensteiner stammten ursprünglich aus Bayern und ließen sich in der Nähe von Judenburg nieder. Markwart III. (vor 970 bis etwa 1000) war erster Markgraf der Mark an der Mur, die in der heutigen Steiermark lag und mit der vier obersteirische Grafschaften verbunden waren.
    Adalbero von Eppenstein konnte sich im Rodungsgebiet großen Besitz sichern. Er wurde um 1000 Markgraf in der Mark an der Mur und 1012 schließlich Herzog von Kärnten. 1035 wurde er abgesetzt, vier Jahre später starb er. Seinem Sohn Markwart IV. († 1076) gelang es, die reichen Besitzungen und die faktische Herrschaft in Kärnten zu halten. Dessen Sohn Liutold von Eppenstein († 1090) wurde 1077 von König Heinrich IV. wieder mit dem Herzogtum Kärnten und der Mark Verona belehnt. Gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich wollte er seine Macht auf Kosten Bambergs, Salzburgs und Aquileias ausdehnen. Vater Markwart und Heinrich gründeten zwischen 1076 und 1103 das Stift St. Lambrecht in der heutigen Steiermark, das als geistiges Zentrum ihre Macht sichern und auch als Grablege dienen sollte.
    Mit Heinrichs Tod 1122 erlosch das Geschlecht der Eppensteiner. Erbe des Allodialbesitzes in der Obersteiermark wurde sein Schwager, der Traungauer Otakar II. († 1122) bzw. dessen Sohn Leopold. Die Herzogswürde in Kärnten gelangte an die Grafen von Spanheim, mit denen die Eppensteiner verschwägert waren.
    Stammliste der Eppensteine
    Die Eppensteiner werden manchmal auch Markwarte oder Viehbacher genannt.
    Markwart I., Graf im Viehbachgau 916
    • Markwart II. († nach 951), Edler im Gebiet "Eppenstein" 927, Graf im Viehbachgau 940
    • Richardis († 1013), ∞ Ulrich (Ebersberg) († 1029)
    • Markwart III. († 1000), ∞ Hadamut von Ebersberg
    • Adalbero (* um 980; † 1039), Herzog von Kärnten (1011/12–1035, abgesetzt), Markgraf der Kärntner Mark, Graf von Eppenstein, Graf im Ennstal, ∞ Beatrix, Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben
    • Markwart IV. († 1076), Herzog von Kärnten (1073–1076), Graf von Eppenstein, Vogt von Brixen, Rosazzo und St. Lambrecht, ∞ Liutbirg von Plain († vor 1103), Tochter von Graf Liutold II. bzw. Nichte von Markgraf Wilhelm von der Sann (Wilhelminer
    • Liutold († 1090), Herzog von Kärnten (1076–1090), Graf von Eppenstein, Markgraf von Verona, Vogt von Aquileia, ∞ I. NNw, verstoßen, ∞ II. NNw
    • Heinrich III. von Kärnten († 1122), Graf von Eppenstein, Herzog von Kärnten (1090–1122), Markgraf von Verona (1090–1122), Markgraf von Krain (1077–1093), Markgraf von Friaul (1077–1093), Markgraf von Istrien (1077/1086?–1093), Vogt von Aquilea (1076/1090?–1101/02) sowie Vogt von Moosburg, ∞ I. Beatrix von Dießen († 1096), Tochter von Graf Otto I. († 1065), ∞ II. Liutgard, ∞ III. Sophia von Österreich, Tochter von Markgraf Leopold II.
    • Markwart, Graf
    • Ulrich († 1121), Abt von St. Gallen (ab 1077), Gegenabt von Reichenau (1079), Patriarch von Aquileia (ab 1085)
    • Hermann († 1087), (Gegen-)Bischof von Passau (1085–1087)
    • ?Hartmann
    • ?Beatrix
    • ?Kunigunde
    • ?Hemma
    • Adalbero von Eppenstein († 1057), Bischof von Bamberg (1053–1057)
    • Willibirg, ∞ Ottokar I. († 1075), Markgraf der Kärntner Mark
    • NNw, ∞ Kuno II. Welf, Graf im Sualafeldgau, ?∞ Otto I. († 1065), Graf von Dießen
    • Eberhard († nach 1039), Graf an der Isar
    • Friedrich
    • Hadamut (verheiratet mit Friedrich I. von Regensburg)
    • Ernst
    • Rüdiger († vor 1000) (siehe: Nibelungensage)


    Literatur
    • Josef Heinzelmann: Beatrix und Adalbero.[2] Kärntnerherzöge und Salierhaus. In: Archiv für Familiengeschichtsforschung. Jg. 7, 2003, ISSN 1867-5999 S. 31–39.
    Fußnoten
    1 Hermann Wiesflecker: Österreich im Zeitalter Maximilians I.: die Vereinigung der Länder zum frühmodernen Staat; der Aufstieg zur Weltmacht, Wien/München 1999, S. 138 f. Und dort weiter: „[…] So kam der Bindenschild vom Herzogtum Schwaben übr Kärnten nach Friaul und von dort mit dem Erbe der Eppensteiner und der Otakare von Cordenons-Pordenone über die Steiermark nach Österreich. […]“
    2 Heinzelmann

    Kinder:
    1. Adalbero von Steiermark gestorben am 22 Nov 1082.
    2. 6. Markgraf Ottokar II. von Steiermark gestorben am 28 Nov 1122.

  5. 14.  Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne wurde geboren in 1050 (Sohn von Markgraf Ernst von Österreich (Babenberger), der Tapfere und Markgräfin Adelheid von Meissen (Wettinerin)); gestorben am 26 Okt 1095.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Österreich (1075 bis 1095)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_II._(Österreich)

    Leopold II., der Schöne, auch Liutpold (* 1050; † 12. Oktober 1095 vermutlich in Gars am Kamp) war von 1075 bis 1095 Markgraf von Österreich und im Investiturstreit ein Anhänger der Gregorianischen Reformen, Unterstützer der gegen Kaiser Heinrich IV. († 1106) auftretenden Gegenkönige und Protektor von Bischof Altmann von Passau, der wesentlich zur Reform der Klöster und Kirchenorganisation in der Markgrafschaft Österreich beitrug.

    Herkunft
    Leopold II. stammte aus der Dynastie der Markgrafen von Österreich, die seit 976 die östliche Mark Bayerns als Markgrafen regierten, die von den älteren Luitpoldingern (Herzöge von Bayern zwischen 908 und 989) abstammten, jedoch - lange nach ihrhrem Aussterben - als „Babenberger“ bezeichnet werden. Er wurde als ältester Sohn des Markgrafen Ernst des Tapferen von Österreich und der Adelheid aus dem Haus der Wettiner (* um 1040, † 1071), einer Tochter von Dedo II. Markgraf der Lausitz und von Thüringen († 1075), geboren.[1]

    Leben
    Leopold II folgte 1075 auf seinen Vater Ernst als Markgraf von Österreich – im selben Jahr, in dem nach der Fastensynode im Investiturstreit ein offener Konflikt zwischen König Heinrich IV. der ab 1053 Mitkönig, ab 1056 römisch-deutscher König und von 1084 bis zu seiner Abdankung am 31. Dezember 1105 Kaiser. († 1106) und Papst Gregor VII. Gregor VII. (Hildebrand von Soana) der von 1073 bis 1085 regierte, ausbrach, der sich wesentlich auf das Leben und auf die Regierung von Markgraf Leopold II. auswirken sollte.
    Beziehungen zu König Heinrich IV.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Leopold stand anfangs in bestem Einvernehmen mit König Heinrich IV. aus dem Haus der Salier, der ihm 1076 eine bedeutende Schenkung zukommen ließ [2] jedoch im selben Jahr von Papst Gregor VII. abgesetzt und exkommuniziert wurde. Selbst nach dem Gang nach Canossa von König Heinrich IV. im Jänner 1077 hat sich Leopold II. noch 1077 an dessen Hof aufgehalten. [3].
    Bald darauf kam es jedoch zu einem Zerwürfnis, da Markgraf Leopold II. zu den Förderern der kirchlichen Reformbewegung zählte und in enger Verbindung zu Altmann Bischof von Passau (1065 bis 1091) stand, der als entschiedener Parteigänger des Papstes Gregor VI. von König Heinrich 1078 aus seiner Bischofsstadt vertrieben worden war und in der Markgrafschaft Österreich, die zu seiner Diözese gehörte und wo das Bistum über ausgedehnte Besitzungen verfügte, Aufnahme und Unterstützung fand.
    Der Streit blieb jedoch nicht auf bilaterale Fragen beschränkt sondern hatte politische Konsequenzen, da nach der Aufhebung des Bannes viele deutsche Fürsten die Absetzung des Königs und die Wahl eines Nachfolgers betrieben, die bereits auf einer Tagung oppositioneller Fürsten zu Forchheim erfolgte, wo Rudolf von Rheinfelden am 15. März 1077 zum König erhoben wurde. Leopolds Beziehung zu König Heinrich erlitt spätestens 1078 einen Knick, als Altmann von Passau, der entschiedenste päpstliche Parteigänger unter den deutschen Bischöfen von König Heinrich aus Passau vertrieben wurde und sich nach Österreich zu Markgraf Leopold begab.
    In der Folge dürfte sich Leopold von König Heinrich losgesagt haben, da dieser 1079 mit einem Heer in die Markgrafschaft Österreich einfiel und Leopold II. zur Unterwerfung zwang. [4] Nachdem Gegenkönig Rudolf von Reinfelden 1080 im Kampf gegen König Heinrich IV. gefallen war kam es 1081 zur neuerlichen Wahl eines Gegenkönigs, Hermann Graf von Salm. Markgraf Leopold stellte sich auf dessen Seite und nahm diese Wahl zum Anlass, sich im Sommer 1081 auf einer Versammlung in der Stadt Tulln in Anwesenheit der Großen seines Landes öffentlich von König Heinrich loszusagen, dessen Anhänger aus der Mark zu vertreiben und zugleich den Anhängern des Papstes und seines Legaten (Bischof Altmann) bewaffnete Verteidigung zuzusagen. [5] [6] Leopold II. ließ es jedoch nicht bei Worten bewenden, sondern zog gemeinsam mit dem Gegenkönig Hermann von Salm nach Augsburg.
    Diese zweite Absage an König Heinrich, blieb nicht ohne Folgen, denn dieser, der sich damals gerade in Italien befand, setzte Markgraf Leopold kurzerhand ab und belehnte seinen treuen Parteigänger Vratislav II.(Böhmen)Herzog von Böhmen mit der Markgrafschaft Österreich. Als Vratislav versuchte, sich an der Spitze eines Heeres in den Besitz der Mark zu setzen, stellte sich ihm Markgraf Leopold entgegen, worauf es am 12. Mai 1082 zur Schlacht bei Mailberg kam, in der die Österreicher eine vernichtende Niederlage erlitten, aus der neben Markgraf Leopold nur wenige Große und Ritter lebend entkamen. Es folgte eine Verwüstung des Landes im Norden der Mark durch die böhmischen Soldaten und anschließend eine Hungersnot, wobei auch ein Landstreifen nördlich der Thaya verloren ging, womit auf lange Zeit die Grenze zu Mähren festgelegt war.
    Trotz der erfolgten Absetzung und der militärischen Niederlage gelang es Markgraf Leopold II. sich in seiner Markgrafschaft zu halten. Er verzichtete jedoch nach diesem Rückschlag darauf, sich an Aktivitäten gegen Heinrich IV. zu beteiligen.
    Die Beziehungen zu Herzog Vratislav II. normalisierten sich, denn dieser erhielt letztlich weder Österreich noch die ihm von Heinrich IV. versprochene Mark Meißen, wurde jedoch dafür entschädigt, indem er im Jahre 1186 für seine Person zum König von Böhmen erhoben wurde. Das Verhältnis zu Böhmen wurde im Jahre 1100 durch die Ehe von Gerberga von Österreich - einer Tochter Leopold II. - mit BořivojII. von Böhmen († 1124) - einem Sohn von König Vratislav II. – konsolidiert.

    Einfluss des Bischofs Altmann von Passau
    Die Anwesenheit von Bischof Altmann von Passau wirkte sich in Österreich sehr positiv aus, da dieser sehr aktiv bemüht war, die wichtigsten Anliegen der gregorianischen Reformbewegung – d. h., primär den Kampf gegen das Eigenkirchenwesen und gegen die Priesterehe - in der Praxis umzusetzen. So reformierte er das schon seit 777 bestehende passauische Eigenkloster Kremsmünster im Sinne der Junggörzer Richtung, die - anders als das französische Reformkloster Cluny - nicht auf der Abschaffung des Eigenkirchenrechtes bestand, sondern sich auf die Zurückdrängung des Einflusses der Laien beschränkte.
    Bischof Altmann, der die Augustiner-Chorherren sehr schätzte und in Passau um 1067 das Augustinerchorherrenstift St. Nikola gegründet hatte, stiftete in den Jahren 1070 bis 1083 im Osten seiner Diözese im heutigen Niederösterreich nahe Krems aan der Donau, das Chorherrenstift Göttweig als Stützpunkt der Kirchenreform und als sichere Zufluchtsstätte in den politischen Wirren des Investiturstreites. In ganz ähnlichem Sinn wurde im Jahre 1089 auch das Benediktinerkloster Melk reformiert. [7] Nach Altmanns Tod kam es in diesen Klöstern zu Krisen, wobei seine Lieblingsstiftung Göttweig 1094 die von Bischof Altmann eingeführte Regel der „Vita canonica“ verließ und sich dem Benediktinerorden und der Hirsauer Reform anschloss. [8]
    Darüber hinaus reformierte er die passauischen Eigenklöster St. Florian, und St. Pölten, die mit Säkularkanonikern besetzt waren, die noch mit Privateigentum und in unvollkommener Gemeinschaft lebten, die daher von Bischof Altmann zu Regularkanonikern machte. Auch Melk wurde reformiert, zahlreiche Eigenkirchen wurden von ihm abgelöst und Kirchen aus Stein erbaut. Dabei dürften auch einige Kirchengüter an Markgraf Leopold II. als Dank für seine Unterstützung gelangt sein, denn sein Sohn, der später heiliggesprochene Markgraf Leopold III., gab sie später wieder an die rechtmäßigen Besitzer zurück. [9] Der Einfluss von Bischof Altmann auf Leopold II. war zeitweise so hoch, dass man ihn als „Lenker“ des Markgrafen bezeichnete. [10]

    Spätere Jahre
    In Leopolds Markgrafschaft gab es zahlreiche Gebiete, die außerhalb seiner Kontrolle waren, da sie direkt dem König oder auswärtigen Bistümern, Hochstiften, Klöstern oder bayrischen Hochadelsgeschlechtern unterstanden. Dazu zählte auch die wichtigste Ansiedlung, Tulln an der Donau, die seit der Zeit der Karolinger Königsgut war und bereits im 11. Jahrhundert als „civitas“ genannt wird, was jedoch nicht als Stadt im heutigen Sinn zu verstehen ist. Als königlicher Amtsträger konnte Leopold solche königlichen Plätze zwar benutzen, wie etwa bei der erwähnten Versammlung im Jahre 1081, sie waren aber nicht als ständige Residenz geeignet. [11]
    Die Residenz von Markgraf Leopold II. lag auch nicht in Wien, der späteren Hauptstadt Österreichs, da das Gebiet von Wien damals noch im Besitz der Grafen von Formbach stand und erst eine Generation später von seinem Sohn Leopold III. erworben werden konnte. Leopold II. residierte wie seine Vorfahren in der Burg von Melk an der Donau, ein Ort, der bereits 831 urkundlich aufscheint und im Nibelungenlied als „Medelike“ erwähnt wird. Die zentral in der Wachau an der Donau gelegene Burg wurde von Markgraf Leopold I. durch Vertreibung des bisherigen Besitzers, des Grafen Sizzo (Sieghard IV.) aus dem Haus der Sieghardinger „erworben“. [12] Leopold II. verlegte seine Residenz jedoch später im Zuge des Ausbaus seiner Herrschaft auf die Burg von Gars am Kamp, die zur Sicherung der Grenze gegen Böhmen von strategischer Bedeutung war. Der Zeitpunkt dieser Übersiedlung ist nicht bekannt, lässt sich aber ungefähr durch den Umstand bestimmen, dass Markgraf Leopold II. die Burg MeMelk im Jahre 1089 an den Benediktinerorden übergab. [13][14] Leopold II starb am 12. Oktober 1095 vermutlich in seiner Residenz, der Burg Gars am Kamp. Wo Leopold begraben wurde ist umstritten. Eine Handschriftliche Notiz aus dem 12. Jahrhundert über die Einweihung der Burgkapelle, die dem Heiligen Pankratius geweiht war, erwähnt zwar einen Schrein, in dem Reliquien des Markgrafen Leopold aufbewahrt werden es ist aber dabei nicht klar, ob es sich dabei um den Sarg, die Gebeine oder sonstige Heiligtümer aus dem Besitz des Markgrafen handelt. Alternativ wäre an das neu gegründete Stift Melk in der alten Residenz seiner Familie zu denken, da Klöster als Begräbnisstätten vornehmer Familien naheliegender waren als Burgen. Allerdings konnte bei einer Untersuchung der Gebeine in Melk im Jahre 1968 kein Hinweis darauf gefunden werden, dass auch Leopold II. dort begraben ist. [15]
    Wertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Unter Leopold II. ist die Markgrafschaft Österreich immer mehr in das Reich hinein gewachsen. Dies durch den Investiturstreit, in den Leopold involviert war, der eine Stufe auf dem Weg zur Ausbildung des „Landes“ Österreich und zur Hoheit über dieses Land war, aber auch durch die von ihm geknüpften Beziehungen, vorwiegend verwandtschaftlicher Art, mit geistlichen und weltlichen Großen, wie mit den sächsischen Verwandten seiner Mutter, den gregorianisch gesinnten bayerischen Hochadelsgeschlechtern, wie etwa den Formbach-Ratelnbergern und den Traungauern, die in der Mark über erheblichen Grundbesitz verfügten, aber auch mit den Welfen, und mit den Grafen von Dießen-Wolfratshausen. [16] Diese Beziehungen wurden durch die Heiratstspolitik bei der Vermählung seiner Kinder weiter verstärkt. Leopolds Zeitgenosse Berthold von St. Blasien bezeichnete ihn als „Liudolfus ditissimus marchio de Orientali Regno in causa sancti Petri fidelissimus contra scismaticos“ (etwa: Liudolf, sehr reicher Markgraf des östlichen Herrschaftsbereiches, der treueste in der Sache des heiligen Petrus gegen die Schismatiker) [17] Leopold bahnte somit den Weg, auf dem sein Sohn Markgraf Leopold III. weiter voranschreiten konnte. [18]

    Ehe
    Leopold II. war mit Ida verheiratet, deren Herkunft nicht gesichert ist, die aber vermutlich aus dem Haus der - papsttreuen - Grafen von Formbach (Landkreis Passau) stammt. [19] Vor ihrer Ehe mit Leopold II. war sie vermutlich mit Haderich von Schwarzenburg aus dem oberpfälzischen Geschlecht der Schwarzenburger verheiratet.[20] Im Jahre 1101 schloss sie sich den Herzögen Welf IV. von Bayern († 1101) und Wilhelm IX. (Aquitanien) Wilhelm IX. von Aquitanien († 1126) an und nahm als eine der ersten namentlich bekannten Kreuzfahrerinnen zusammen mit Erzbischof Thiemo von Salzburg - der gleichfalls aus dem Geschlecht der Grafen von Formbach stammt - am Kreuzzug von 1101 teil, auf dem sie verstarb.


    Einzelnachweise
    1 Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band II.: Die außerdeutschen Staaten. Tafel 39; Verlag J. A. Stargardt, Marburg, 1984
    2 Bairisches Urkundenbuch IV/ 1, 584
    3 Gerold Meyer von Knonau, Jb. des deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V., Bd. 3 Berlin 1965, 132
    4 Floridus Röhrig Leopold III. der Heilige Markgraf von Österreich , Seite 21, Herold-Verlag Wien-München 1985, ISBN 3-7008-0290-0
    5 Vita b. Altmanni, MG SS 12, 236
    6 Floridus Röhrig, op. Cit. Seite 21
    7 Floridus Röhrig op. Cit. Seiten 22, 23
    8 Floridus Röhrig, Leopold III. op. Cit. S. 25
    9 Floridus Röhrig, Altmann und die Babenberger, in: Der heilige Altmann Bischof von Passau; Festschrift zur 900-Jahr Feier, Göttweig 1961 Seiten 34 ff.
    10 Max Vancsa, Geschichte Nieder- und Oberösterreichs, Bd. 1, Seiten 276 f; Gotha 1905
    11 Floridus Röhrig Leopold III. op. cit. S. 26
    12 Karl Lechner, Die Babenberger, Markgrafen und Herzoge von Österreich, 6. Auflage 1996, Seite 49; Verlag Böhlau ISBN 3-205-98569-9
    13 Floridus Röhrig Leopold III. op. cit. S. 26
    14 Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger in Österreich, bearbeitet von Heinrich v. Fichtenau u. Erich Zöllner, Wien 1550 ff.
    15 Floridus Röhrig Leopold III. op. cit. S. 27
    16 Karl Lechner, Die Babenberger, op. cit. Seite 117
    17 MGH SS V, 463
    18 Karl Lechner, Die Babenberger, op. cit. Seite 117
    19 Karl Lechner: Die Babenberger Markgrafen und Herzöge von Österreich 976–1246. 6. Aufl., Wien 1997, S. 112, 135
    20 Karl Brunner: Leopold der Heilige. Wien 2009, S. 79
    21 Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band II. Tafel 39
    22 Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band III, Teilband 1, Tafel 29; Verlag J. A. Stargardt, Marburg, 1984.
    Literatur
    • Walter Koch: Leopold II. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 276 f. (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Leopold II. (III.), Markgraf von Oesterreich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 381 f.
    • Karl Lechner: Die Babenberger Markgrafen und Herzöge von Österreich 976–1246. 6. Aufl., Wien 1997
    • Karl Brunner: Leopold der Heilige. Wien 2009
    Weblinks
     Commons: Leopold II. (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Leopold II. (Österreich) im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Markgraf Leopold II. in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)

    Leopold + Ida (Itha) von Österreich. Ida gestorben in nach 1101 in Heraklea. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Ida (Itha) von ÖsterreichIda (Itha) von Österreich gestorben in nach 1101 in Heraklea.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: starb auf dem Kreuzzug

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ida_von_Österreich

    Ida von Österreich, auch Itha genannt († vermutlich 1101 bei Heraklea), war eine Markgräfin von Österreich und Kreuzzugsteilnehmerin. Verheiratet war sie mit Markgraf Leopold II. von Österreich († 1095).

    Herkunft
    Ihre familiäre Herkunft ist unsicher. Thomas Ebendorfer bezeichnet sie in seiner 1463 vollendeten Cronica Austriae (Buch II)[1] als Tochter des römischen Kaisers Heinrich III. Ihm folgt Ladislaus Sunthaym im Babenberger-Stammbaum von 1489–1492, der für das Stift Klosterneuburg angefertigt wurde. Ebendorfer bezog seine Annahme aus einer märchenhaften Erzählung in der Österreichischen Chronik der 95 Herrschaften, einem Werk des ausgehenden 14. Jahrhunderts. In dieser Erzählung, die über die Brautfahrt des Markgrafen Leopold II. an den Hof Heinrichs III. berichtet, wird Ida als eine Frau von ungewöhnlicher Schönheit geschildert.[2] Eine Abstammung Idas von Kaiser Heinrich III. würde zwar ihre Beteiligung am Kreuzzug des Herzogs Wilhelm IX. von Aquitanien, der demnach ihr Cousin war, erklären. Andererseits wäre ihr Sohn Leopold III. in diesem Fall in seiner zweiten Ehe mit seiner Kusine verheiratet gewesen, was nach kanonischem Recht nicht gestattet war.
    Spätere Interpretationen rechneten Ida anderen Familien zu. Ihre Zuordnung zu den Grafen von Formbach basiert auf einer um 1060/70 in Schäftlarn ausgestellten Urkunde, die über die zuvor erfolgte Umwandlung der Burg Suben zu einem Kollegiatstift durch Tuta von Formbach, Gemahlin des ungarischen Königs Béla I., berichtet. Als Mitfundatoren werden in der Urkunde drei Kinder des Grafen Thiemo II. von Formbach genannt, nämlich Ekbert, Heinrich und eine Herrin Ita (Dominam Itam).[3] Nach der Publizierung dieser Urkunde im Jahre 1765 wurde mit jener Herrin Ita die Markgräfin Ida von Österreich identifiziert.
    Der Historiker und Genealoge Wilhelm Wegener widersprach jedoch dieser Zuordnung: Da Thiemo II. bereits 1040 gestorben ist, sei jene Ita zu früh geboren, um mit dem erheblich jüngeren Markgrafen Leopold II. eine Ehe eingehen zu können. Nach seiner Meinung stammte Ida aus dem Geschlecht der Rapotonen. Aus dem Umstand, dass Leopold II. an der Spitze der Zeugen bei der Weihe der romanischen Klosterkirche von Michaelbeuern steht, vermutete er, dass über Leopolds Gemahlin enge Verwandtschaftsbeziehungen zu den Stiftern des Kirchengebäudes, den Sieghardingern, zustande gekommen sind. Damit wären Ratpoto IV., ein Rapotone, und dessen Gemahlin Mathilde, die möglicherweise eine Sieghardingerin war, als Idas Eltern anzusehen, während es sich bei einer weiteren Mathilde, Ratpotos Schwester, die mit dem Sieghardinger Friedrich von Tengling vermählt war, um Idas Tante gehandelt haben müsste.[4]
    Dessen ungeachtet hielt Karl Lechner in seiner 1976 erstmals erschienenen Geschichte der Babenberger an einer Zuordnung Idas zu den Grafen von Formbach fest.[5] Er verweist darauf, dass Ida aufgrund ihrer Haltung im Investiturstreit aus einer papsttreuen Familie kommen müsse. Demgegenüber gehörten die Rapotonen zu Parteigängern von Heinrich IV. Neuere Darstellungen verzichten hingegen darauf, Ida einer bestimmten Familie eindeutig zuzuweisen; sie versehen mögliche Verwandtschaftsbeziehungen mit einem Fragezeichen.[6][7][8]

    Ehe mit Haderich von Schwarzenburg
    Einige Historiker wie Karl Lechner und Karl Brunner nehmen an, dass Ida vor ihrer Ehe mit Leopold II. mit dem Adligen Haderich von Schwarzenburg verheiratet war.[9] Haderich entstammte dem oberpfälzischen Geschlecht der Schwarzenburger, war abeber seit 1055 mit dem Ort Hadres auch in Niederösterreich begütert. Die Annahme einer Verbindung zwischen ihm und Ida basiert darauf, dass in mehreren Urkunden ein jüngerer Haderich in engem Zusammenhang mit Idas Sohn Leopold III. auftaucht: 10883 wird im Stiftungsbrief des Stiftes Göttweig jener jüngere Haderich als Markgraf bezeichnet, 1108 überträgt ihm König Heinrich V. aufgrund von Diensten, die Leopold III. dem Herrscher geleistet hat, drei Königshufen und 1113 bezeugt der jüngere Haderich mit seinen Söhnen Heinrich und Rapoto zweimal Schenkungen Leopolds III. In der Gründungsurkunde von 1136 für das Kloster Klein-Mariazell bei Nöstach im Wienerwald, das von Heinrich und Rapoto gestiftet wurde, erscheint Leopold III. als Mitfundator und Erbberechtigter der beiden kinderlos gebliebenen Brüder. Im Totenbuch jenes Klosters wird er als patruus fundatorum nostrorum (Vaterbruder unserer Stifter) bezeichnet.[10]
    Aus der in diesen Aussagen erkennbaren Nähe schließen Lechner und Brunner, dass es sich bei dem jüngeren Haderich um einen Sohn Idas und somit um einen älteren Halbbruder Leopolds III. gehandelt hat. Ida sei demnach mit dem älteren Haderich verheiratet gewesen. Nach dem Tod ihres Gemahls habe sie den Sohn in ihre zweite Ehe mit Leopold II. eingebracht, was dessen Ansprache als Markgraf, d. h. als Angehöriger der markgräflichen Familie in der Urkunde von 1083 erklärt.

    Markgräfin von Österreich
    Als Ehefrau von Leopold II. und Markgräfin hat Ida im Investiturstreit die oppositionelle Haltung ihres Gemahls gegenüber Heinrich IV. geteilt. Auch nach Leopolds Tod 1095 behielt sie diese Position bei, wie ihre Beziehungen zu zwei führenden Vertretern der päpstlichen Partei in Deutschland, Herzog Welf IV. von Bayern und Erzbischof Thiemo von Salzburg, zeigen. Das Chronicon pii marchionis, eine frühe Lebensbeschreibung des Markgrafen Leopold III., berichtet von vier Kindern, die aus der Ehe hervorgegangen sind:[11]
    • Elisabeth († 1107/11), ∞ mit Markgraf Ottokar II. von Steyr
    • Ida, ∞ mit Lutold von Znaim, Sohn von Herzog Konrad I. von Böhmen
    • Gerberga († 13. Juli 1142), ∞ mit Herzog Bořivoj II. von Böhmen
    • Leopold III. († 15. November 1136), Markgraf von Österreich
    Die Zuordnung von bis zu vier weiteren Töchtern zu dieser Ehe ist unsicher. Eine Vergewaltigung der Markgräfin durch ihren Schwager, Leopolds jüngeren Bruder Adalbert, über die im Abstand von 300 Jahren die Österreichische Chronik der 95 Herrschhaften erzählt, findet keine Erwähnung in zeitgenössischen Quellen. Der Bericht in der Chronik des 14. Jahrhunderts erscheint unglaubwürdig, da er in einem märchenhaften Duktus gehalten ist, den Namen der Markgräfin nicht kennt und auch ansonsten keine Fakten zur Regierungszeit Leopolds II. wiedergeben kann.[12]
    Die Familie lebte in den Babenbergerresidenzen Gars am Kamp und Tulln an der Donau sowie zumindest in den Anfangsjahren in Melk, wo das Markgrafenpaar 1089 an der Stelle der Burg ein Benediktinerkloster gründete. Dass Ida bei der Klostergründung selbst initiativ wurde, geht daraus hervor, dass die Mönche aus dem Kloster Lambach kamen. Die Gründer dieses Mutterklosters, die Grafen von Wels-Lambach, waren sowohl mit den Formbachern wie mit den Rapotonen verbunden und gehörten somit in jedem der beiden in Erwägung gezogenen familiären Kontexte Idas zu ihrer Verwandtschaft.

    Teilnahme am Kreuzzug von 1101
    Zusammen mit Erzbischof Thiemo von Salzburg schloss sich Ida den Herzögen Welf IV. von Bayern und Wilhelm IX. von Aquitanien im sogenannten Kreuzzug von 1101 an. Als Motiv gibt Steven Runciman an, es habe sie „nach der frommen Erregung des Kreuzzuges verlangt“,[13] was jedoch konkretere Gründe für ihre Teilnahme nicht ausschließt. So erwähnt die Zimmerische Chronik als Teilnehmer des ersten Kreuzzuges einen Grafen Heinrich von Schwarzenburg, bei dem es sich um einen weiteren Sohn aus Idas angenommener Ehe mit Haderich gehandelt haben kann.[14]
    Auf dem Marsch durch Kleinasien wurden die Kreuzfahrer bei Heraklea von einem Heer der Seldschuken überrascht und völlig aufgerieben. Die Herzöge konnten sich durch Flucht retten. Über das Schicksal der Markgräfin Ida bieten die Quellen des 12. Jahrhunderts drei unterschiedliche Darstellungen:
    • Ekkehard von Aura, ein Zeitgenosse, der ebenfalls an dem Kreuzzug teilgenommen, sich jedoch in Konstantinopel eingeschifft hat, berichtet in seiner Chronik zum Jahr 1101 lapidar, die Markgräfin sei erschlagen (marchisiam N. trucidatam) worde. Seine Gewährsleute waren Überlebende der Schlacht von Heraklea, die Ekkehard einige Wochen später in Jaffa getroffen hat.[15]
    • Albert von Aachen schreibt ebenfalls zeitnah zu den Ereignissen in seiner Historia Hierosolymitanae Expeditionis (Buch 8, Kapitel 39), dass einige sagen, die Markgräfin sei gefangen genommen und zusammen mit eintausend anderen gefangenen Fraun, die das Kreuzfahrerheer begleitet hatten, in ein "aeterno exilio" (ewiges Exil) in das Königreich Chorasan weggeführt worden.[16]
    • Der anonyme Verfasser der um 1170 entstandenen Historia Welforum berichtet in Kapitel 13, ein sarazenischer Fürst habe die Markgräfin geraubt und mit ihr „jenen verruchten Sanguin“ (gemeint ist Zengi, der seldschukische Statthalter von Mossu) gezeugt.[17]
    Ekkehard von Aura dürfte die wahrscheinlichste Version bieten, da er sich als einziger auf Augenzeugen stützen kann, während Albert von Aachen und der Verfasser der Historia Welforum nur nach Hörensagen berichten.


    Quellen
    • Ekkehard von Aura: Chronica. In: MGH SS VI, S. 220f.
    • Albert von Aachen: Historia Hierosolymitanae Expeditionis (Buch 8, Kapitel 39)
    • Chronicon pii marchionis. In: MGH SS IX, S. 612
    • Historia Welforum, hrsg. v. Erich König. Stuttgart/Berlin 1938 (Schwäbische Chroniken der Stauferzeit 1), S.23 (Kapitel 13)
    • Österreichische Chronik der 95 Herrschaften. In: MGH Dt. Chron. VI, S. 89–91
    • Thomas Ebendorfer: Cronica Austriae (Liber secundus). In: MGH, SRG, NS XIII, S. 61f.
    Literatur
    • Wilhelm Wegener: Genealogische Tafeln zur Mitteleuropäischen Geschichte, Lieferung 8, 1965, S. 188
    • Europäische Stammtafeln XVI, 1995, S. 37; NF 1/1, 1998, Taf. 84
    • Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. München 1978 (Sonderausgabe), S. 341–343
    • Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzöge von Österreich 976–1246. 6. Aufl., Wien 1997, S. 112, 135
    • Karl Brunner: Leopold der Heilige. Wien 2009, S. 79–81
    Einzelnachweise
    1 Thomas Ebendorfer: Cronica Austriae (Liber secundus). In: MGH, SRG, NS XIII, S. 61f.
    2 Österreichische Chronik der 95 Herrschaften. In: MGH Dt. Chron. VI, S. 89–91
    3 Monumenta Boica, Volumen Quartum, edidit Academ. Scientar. Maximiliana, MDCCLXV, S. 98 (Formbacher Traditionskodex Nr. CXXVII)
    4 Wilhelm Wegener: Genealogische Tafeln zur Mitteleuropäischen Geschichte. Lieferung 8, 1965, S. 181, 188
    5 Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzöge von Österreich 976–1246. 6. Aufl., Wien 1997, S. 112, 135
    6 Walter Koch: Leopold II., Markgraf von Österreich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 276 f. (Digitalisat)..
    7 Heide Dienst: Leopold II., Markgraf von Österreich. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 1898 f.
    8 Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004, S. 328
    9 Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzöge von Österreich 976–1246. 6. Aufl., Wien 1997, S. 116f., Karl Brunner: Leopold der Heilige. Wien 2009, S. 79
    10 Maximilian Fischer: Merkwürdigere Schicksale des Stiftes und der Stadt Klosterneuburg, Band 2. Wien 1815, S. 7–11; Jahrbücher der Literatur 40. Wien 1827, S. 39–41; Urkundenbuch zur Geschichte der Babenberger in Österreich, 4,1. Wien 1968 (Nchdruck Wien/München 1997) S. 40 (Nr. 602)
    11 Chronicon pii marchionis. In: MGH SS IX, S. 612. Hierzu: Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004, S. 343–348
    12 Österreichische Chronik der 95 Herrschaften. In: MGH Dt. Chron. VI, S. 89f.
    13 Steven Runciman: Geschichte der Kreuzzüge. München 1978 (Sonderausgabe), S. 341
    14 Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band I. Herausgegeben von Karl August Barack. Freiburg/Tübingen 1881, Seite 92, Volltext auf Wikisource
    15 Ekkehard von Aura: Chronica. In: MGH SS VI, S. 220f.
    16 Albert von Aachen: Historia Hierosolymitanae Expeditionis (Buch 8, Kapitel 39)
    17 Erich König (Hrsg.): Historia Welforum. Stuttgart/Berlin 1938 (Schwäbische Chroniken der Stauferzeit 1), S.23 (Kapitel 13)

    Geburt:
    Die Herkunft der Ida kann nicht eindeutig zugewiesen werden. Sie könnte die Tochter des römischen Kaisers Heinrich III. sein, andere Quellen berichten sie könnte auch von den Grafen von Formbach abstammen, aber auch die Rapotonen werden als ihre Vorfahren gehandelt.
    Ich verzichte deshalb hier auf eine Weiterführung der Linie. (ms)

    Notizen:

    Kinder:
    • Adelheid († 14. Juni, nach 1120) ∞ um 1120 Dietrich II. Graf von Formbach († 1145)
    • Elisabeth († 10. Oktober 1107), ∞ Markgraf Ottokar II. von Steiermark († 1122)
    • Gerberga († 13. Juli 1142), ∞ Herzog Bořivoj II. von Böhmen
    • Leopold III. "der Heilige", Markgraf von Österreich (1095 - 1136) († 15. November 1136),
    • Ida, ∞ mit Lutold von Znaim Fürst von Mähren, Sohn von Herzog Konrad I. von Böhmen
    • Euphemia († 16. Mai, ?) ∞ Konrad I. Graf von Peilstein († 1168)
    • Sophie († 2. Mai 1154) ∞ I. Heinrich III. von Eppenstein, Herzog von Kärnten († 1122), ∞ II. um 1123 Sieghard X. Graf von Burghausen und Schala (Tengling) († 19. April 1142)

    Kinder:
    1. 7. Markgräfin Elisabeth von Österreich (Babenberger) gestorben in an einem 10 Okt zw 1107 und 1111.
    2. Leopold III. von Österreich (Babenberger), der Heilige wurde geboren in 1073 in Gars am Kamp (oder Melk); gestorben am 15 Nov 1136 in Klosterneuburg.
    3. Sophie von Österreich (Babenberger) gestorben am 2 Mai 1154.


Generation: 5

  1. 16.  Graf Tiemo II. (Dietmar) von Formbach (im Quinziggau)Graf Tiemo II. (Dietmar) von Formbach (im Quinziggau) (Sohn von Tiemo I. von Formbach (im Quinziggau)); gestorben in 1040.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf im Quinziggau

    Kinder:
    1. Graf Meginhard V. (IV. ?) von Formbach
    2. 8. Bruno von Formbach (im Quinziggau)

  2. 20.  Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach (Sohn von Graf Arnold I. von Formbach (zu Lambach) und Hiltiburg (Aribonen)); gestorben in 1055.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wels-Lambacher

    Arnold + Regilla (Reginlind) von Verdun. Regilla (Tochter von Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene und Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)) gestorben am 1 Feb 1050. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 21.  Regilla (Reginlind) von VerdunRegilla (Reginlind) von Verdun (Tochter von Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene und Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)); gestorben am 1 Feb 1050.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde ermordet.

    Notizen:

    Filiation nicht gesichert ??

    Kinder:
    1. 10. Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach)
    2. Willibirg von Wels-Lambach
    3. Adalbero von Würzburg wurde geboren in cir 1010; gestorben am 6 Okt 1090 in Lambach.

  4. 24.  Otakar V. Oci (Traungauer) gestorben in 1020.

    Otakar + Willibirg von Wels-Lambach. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 25.  Willibirg von Wels-Lambach (Tochter von Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach und Regilla (Reginlind) von Verdun).
    Kinder:
    1. 12. Markgraf Ottokar I. von Steiermark gestorben in cir 29 Mrz 1075 in Rom, Italien.

  6. 26.  Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten)Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten) wurde geboren in cir 980 (Sohn von Markgraf Markwart III. von Eppenstein und Hadamut (Hadamuod) von Ebersberg); gestorben am 28 Nov 1039 in Ebersberg, Bayern, Deutschland.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbero_von_Eppenstein

    Adalbero von Eppenstein (* um 980; † 28. November 1039 in Ebersberg) war Markgraf der Kärntner Mark (ca. 1000–1011) sowie Herzog von Kärnten und Markgraf von Verona (1011/1012–1035).

    Leben
    Adalbero entstammte den im Enns- und Mürztal begüterten Geschlecht der Eppensteiner. Er war der Sohn Markwarts III. und der Hadmud von Ebersberg, Tochter des Grafen Adalbero. Durch seine Ehe mit Beatrix († nach 1025), einer Tochter Hermanns II. von Schwaben aus der Familie der Konradiner, war er mit Kaiser Konrad II. verschwägert. Beatrix war die Schwester der Kaiserin Gisela, eine weitere Schwester war Mathilde, die Frau Konrads I., der bis 1011 Herzog von Kärnten war.
    Als Nachfolger seines Vaters Markwart wurde Adalbero um 1000 mit der Markgrafschaft in der Karantanermark betraut. Zudem war er Graf im Ennstal und Judenburg (Graf von Eppenstein). Güter besaß er auch in der Grafschaft Mürztal. Kaiser Heinrich III. übertrug ihm 1012 das Herzogtum Kärnten und die Markgrafschaft Verona mit Friaul/Krain und Trient. Adalbero übernahm auch die Grafschaft Görz und die Schutzvogtei über das Patriarchat Aquileia. 1012 wurde Krain, 1025 die Windische Mark an der Sann aus dem Herzogtum Kärnten ausgegliedert.
    Im Jahre 1019 wurde Adalbero bei Ulm im Streit um das Erbe seines Schwiegervaters von dem mit Konrad dem Älteren verbündeten Konrad dem Jüngeren besiegt, der in der Nachfolge seines Vaters als Kärntner Herzog übergangen worden war. Adalbero musssste sich aus Schwaben zurückziehen. 1003/1025 wurde das erste Kloster in Kärnten, St. Georgen am Längsee, gegründet. Adalbero wurde dessen erster Vogt. Er begleitete den Kaiser 1027 und nahm in Aachen an der Königskrönung Heinrichs III. teil und fungierte im September 1027 an der Synode von Frankfurt als Schwertträger des Kaisers. Erst mit seiner Absetzung als Herzog von Kärnten taucht er in den Quellen wieder auf.
    Im Mai 1035 wird ein Bruch zwischen Adalbero und Kaiser Konrad II. in den Quellen erkennbar. Die Hintergründe sind nicht zu erhellen; der in den Quellen vermerkte Vorwurf des Hochverrats wird nicht weiter erläutert. Adalbero verlor 1035 in Bamberg alle Ämter und Lehen. Die Kärntner Mark fiel unmittelbar darauf an den Grafen Arnold von Wels-Lambach. Kärnten wurde erst am 2. Februar 1036 an Konrad den Jüngeren vergeben.
    Adalbero suchte 1036 den Kampf gegen seine Gegner in Kärnten. Aus Rache ermordete er den kaisertreuen Markgrafen Wilhelm von Friesach-Zeltschach, Herr der Sannmark und Gatte der Hemma von Gurk. Er musste sich nach Ebersberg/Eresburg, dem Stammsitz des Hauses seiner Mutter, zurückziehen und ging in die Verbannung. Erst nach Konrads II. Tod kehrte er zurück. Heinrich III. setzte ihn jedoch nicht in seine alte Würde ein. Im Kloster Geisenfeld fand Adalbero seine letzte Ruhestätte. Seine NNachkommen sind der Kleriker Adalbero, der später Bischof von Bamberg (1053–1057) wurde, der Graf Markwart IV. und vielleicht die Willibirg. Sein reiches Allodialgut verblieb seinem Sohne Markwart und bildete den Grundstock für den Wiederaufstieg seines Geschlechtes.



    Quellen
    • Wipo: Taten Kaiser Konrads II. In: Werner Trillmich, Rudolf Buchner (Hrsg.): Quellen des 9. und 11. Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches (FSGA 11). Darmstadt 1961 u. ö., S. 505–613.
    Literatur
    • Heinrich Appelt: Adalbero, Herzog von Kärnten. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 40 (Digitalisat).
    • Max Büdinger: Adalbero, von Kärnthen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 51 f.
    • Ingrid Heidrich: Die Absetzung Herzog Adalberos von Kärnten durch Kaiser Konrad II. 1035. In: Historisches Jahrbuch, 91 (1971), S. 70–94.
    • Ingrid Heidrich: Adalbero v. Eppenstein. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 92.
    • Adelheid Krah: Die Absetzung Herzog Adalberos von Kärnten und die Südost-Politik Kaiser Konrads II. In: Historisches Jahrbuch Bd. 110, 1990, S. 309–369.
    • Herwig Wolfram: Konrad II. 990–1039 Kaiser dreier Reiche. Beck, München, 2000, S. 102–106, ISBN 3-406-46054-2.

    Adalbert + Beatrix (Brigitta) von Schwaben. Beatrix (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund) gestorben in nach 1025. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 27.  Beatrix (Brigitta) von Schwaben (Tochter von Herzog Hermann II. von Schwaben und Prinzessin Gerberga von Burgund); gestorben in nach 1025.
    Kinder:
    1. Herzog Markwart IV. von Eppenstein (von Kärnten) wurde geboren in cir 1020; gestorben in cir 1076.
    2. 13. Willibirg von Eppenstein (von Kärnten)

  8. 28.  Markgraf Ernst von Österreich (Babenberger), der Tapfere Markgraf Ernst von Österreich (Babenberger), der Tapfere wurde geboren in cir 1027 (Sohn von Markgraf Adalbert von Österreich (Babenberger), der Siegreiche und Frowiza Orseolo); gestorben am 10 Jun 1075 in Homburg (welches?); wurde beigesetzt in Stift Melk.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Österreich (1055 bis 1075)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_(Österreich)

    Ernst, genannt der Tapfere, (* um 1027; † 10. Juni 1075) war von 1055 bis 1075 Markgraf von Österreich.
    Er folgte seinem Vater Adalbert und vereinigte die Böhmische Mark mit der Ungarnmark und der Mark Österreich. Zu seiner Zeit begann die Kolonisation des Waldviertels durch die Kuenringer. Zu Beginn des Investiturstreits stand er auf der Seite Heinrichs IV. und fiel als dessen Gefolgsmann in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut.

    Ehe und Nachkommen
    In erster Ehe heiratete er 1060 Adelheid († 1071), die Tochter des Markgrafen Dedis II. (auch Dedo) von Meißen aus dem Geschlecht der Wettiner. Mit ihr hatte er folgende Kinder:
    • Luitpold II. (* 1050, † 12. Oktober 1095), Markgraf von Österreich 1075–1095, ∞ Itha (von Formbach-Ratelnberg), Witwe nach Haderich (von Schwarzenburg)?
    • Justizia († zw. 1120/22), ∞ Graf Otto II. (III.) von Wolfratshausen
    • Adalbert von Pernegg, Graf von Bogen
    In zweiter Ehe heiratete er 1072 eine Suanhild († 1120), Tochter des Grafen Sighard VII. von der Ungarnmark und mütterlicherseits Enkelin des Pfalzgrafen Hartwig II. von Bayern. Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Karl Lechner: Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 618 f. (Digitalisat).
    • Max Büdinger: Ernst. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 293 f.
    Weblinks
     Commons: Ernst (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Ernst (Österreich) im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Ernst den Tapferen in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    Einklappen

    Ernst heiratete Markgräfin Adelheid von Meissen (Wettinerin) in 1060. Adelheid (Tochter von Graf Dedo I. von Wettin (von Lausitz) und Oda von Lausitz) gestorben am 26 Jan 1071. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 29.  Markgräfin Adelheid von Meissen (Wettinerin)Markgräfin Adelheid von Meissen (Wettinerin) (Tochter von Graf Dedo I. von Wettin (von Lausitz) und Oda von Lausitz); gestorben am 26 Jan 1071.
    Kinder:
    1. 14. Markgraf Leopold II. von Österreich (Babenberger), der Schöne wurde geboren in 1050; gestorben am 26 Okt 1095.


Generation: 6

  1. 32.  Tiemo I. von Formbach (im Quinziggau)Tiemo I. von Formbach (im Quinziggau) (Sohn von Graf Bertold von Formbach (im Lurngau)); gestorben in nach 1025 in Bad Reichenhall, Oberbayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf im Quinzingau

    Kinder:
    1. Heinrich (Hesso) von Formbach gestorben in cir 1030.
    2. 16. Graf Tiemo II. (Dietmar) von Formbach (im Quinziggau) gestorben in 1040.

  2. 40.  Graf Arnold I. von Formbach (zu Lambach)Graf Arnold I. von Formbach (zu Lambach) (Sohn von Graf Meginhard II. von Formbach); gestorben in 1020.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf an der Traun
    • Titel (genauer): Graf im Rotagau

    Notizen:

    Name:
    Arnold I. von Wels-Lambach († 1020) gilt als Stammvater dieser Linie. Er war verheiratet mit Hiltiburg, Tochter von Pfalzgraf Aribo I.

    Arnold + Hiltiburg (Aribonen). [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 41.  Hiltiburg (Aribonen) (Tochter von Aribo I. (Aribonen) und Adala von Bayern).
    Kinder:
    1. 20. Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach gestorben in 1055.

  4. 42.  Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene wurde geboren in zw 930 und 935 (Sohn von Graf Gozelo im Bidgau (Wigeriche) und Uda (Oda) von Metz); gestorben in cir 4 Aug 1005; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Godfrey I., called the Prisoner or the Captive
    • Französischer Name: Godefroid Ier de Verdun, dit le Captif et aussi le Vieux
    • Titel (genauer): Hennegau; Graf im Hennegau
    • Titel (genauer): Markgraf und Herzog von Ename.
    • Titel (genauer): Count of Bidgau and Methingau (from 959), Count of Verdun (from 963 to his death 1005), Margrave of Antwerp and Ename (969), Count of Hainault and Mons (between 974 and 998).
    • Titel (genauer): Comte de Bidgau et de Methingau (en 959), Comte de Verdun (de 963 à 1002). Comte de Hainaut (de 974 à 998).
    • Titel (genauer): 959, Bidgau; Graf des Bidgau https://de.wikipedia.org/wiki/Bidgau
    • Titel (genauer): 960, Methingau; Graf des Methingau https://de.wikipedia.org/wiki/Methingau
    • Titel (genauer): 963-1002, Verdun; Graf von Verdun https://de.wikipedia.org/wiki/Verdun

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Godfrey_I,_Count_of_Verdun

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Godefroid_Ier_de_Verdun



    https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_der_Gefangene

    Gottfried der Gefangene (* 935/940; † 3. September 998) war ein lotharingischer Dux aus der Sippe der Wigeriche im 10. Jahrhundert. Er war ein Sohn des Ardennergaugrafen Gozelo und dessen Frau Oda. Sein Bruder war Erzbischof Adalbero von Reims (969–989) und ein Onkel war Bischof Adalbero I. von Metz (929–962).

    Erstmals tritt er 959 als Graf des Bidgau und 960 als Graf des Methingau auf.[1] Zwischen den Jahren 960 und 965 dürfte er auch als Graf in Verdun eingesetzt worden sein, da er ab diesem Zeitraum mehrere Urkunden an die Abtei Saint-Vanne und an den Bischof der Stadt richtete.
    Nach dem Tod des Grafen Rainald wurde Gottfried 973 zu dessen Nachfolger als Graf im Hennegau eingesetzt. Zusammen mit Graf Arnulf II. von Cambrai war er die folgenden Jahre mit der Abwehr der Brüder Reginar und Lambert beschäftigt, deren Sippe einst den Hennegau besessen hatte und die nun mit der Unterstützung des westfränkischen Königs Lothar versuchte ihn zurückzugewinnen. Am 19. April 976 schlugen sie in einer Schlacht vor Mons, in der Gottfried verwundet wurde, die Brüder aus Lotharingien zurück. Im Jahr 979 unterstützte Gottfried erfolgreich den Grafen Arnulf II. bei der Verteidigung von Cambrai gegen König Lothar und gegen einen anschließenden Angriff des Grafen Odo von Vermandois.[2] Seit 981 ist er als Markgraf (marchio) und Herzog (dux) von Ename belegt.[3]
    König Lothar griff 985 erneut Lotharingien an, bei der Verteidigung von Verdun wurde Gottfried mit seinem Sohn Friedrich und seinem Onkel Siegfried gefangengenommen und die folgenden zwei Jahre von Graf Heribert dem Jüngeren von Meaux-Troyes in Haft gehalten. Erst nachdem 987 im westfränkischen Regnum die Karolinger abgesetzt und Hugo Capet zum neuen König erhoben worden war, wurde er nach Abtretung einiger Gebiete freigelassen. Mit zwei seiner Söhne nahm Gottfried 995 am Konzil mehrerer Prälaten des Ostreichs mit Erzbischof Gerbert von Reims in Mouzon teil. Urkundlich wird er letztmals am 6. April 997 genannt als er von Kaiser Otto III. die Bestätigung für mehrere Landschenkungen an die Abtei von Mouzon erhielt.[4] Gottfried starb an einem 3. September, das Todesjahr ist nicht überliefert.[5] Allerdings berichtete Alberich von Trois-Fontaines, dass Reginar IV. im Jahr 998 Mons von Gottfried zurückerobern konnte. Offenbar starb er kurz darauf.[6]

    Gottfried heiratete um 963 Mathilde von Sachsen († 25. Mai 1008), eine Tochter der Herzogs Hermann Billung von Sachsen und Witwe des 962 gestorbenen Grafen Balduin III. von Flandern. Ihre Kinder waren:
    • Gottfried II. (* um 965; † 1023 nach dem 11. August), Herzog von Niederlothringen
    • Gozelo I. (* um 970; † 19. April 1044), Herzog von Niederlothringen
    • Friedrich († 6. Januar 1022), Graf von Verdun, Mönch in Saint Vanne
    • Hermann von Eenham († 29. Mai 1029), Graf im Brabantgau
    • Adalbero (* um 964; † 19. März 991), Bischof von Verdun (984–991)
    • Ermengarde († 1042); ∞ mit Graf Otto von Hammerstein (* 965; † 5. Juni 1036) (siehe: Hammersteiner Ehe)


    Literatur
    • H. Bloch: Das Nekrolog des Klosters S. Vanne, in: Jahrbuch der Gesellschaft für lothringische Geschichte und Altertumskunde 14 (1898–1902), S. 131–150
    • Eduard Hlawitschka: Gottfried der Gefangene. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Léon Vanderkindere: La Formation Territoriale des Principautes Belge au Moyen Age. 1902
    • Henri-Camille Wampach: Urkunden- und Quellenbuch zur Geschichte der altluxemburguschen Territorien bis zur burgundischen Zeit. Band I. 1935
    Weblinks
    • Gottfried der Gefangene bei The Henry Project (englisch)
    Anmerkungen
    1 siehe Wampach, für den Bidgau S. 212, Nr. 166; für den Methingau S. 218, Nr. 168
    2 Gesta episcoporum Cameracensium, hrsg. von Ludwig Conrad Bethmann in MGH SS 7 (1846), S. 443
    3 MGH Const. 1, S. 632-3, Nr. 436 und Genealogia comitum Flandriae Bertiniana (Gen. Com. Fland. III), hrsg. von Ludwig Conrad Bethmann in MGH SS 9 (1851), S. 306
    4 MGH DD O III, S. 656, Nr. 238
    5 siehe Bloch, S. 145
    6 Chronica Albrici Monachi Trium Fontium, hrsg. von Paul Scheffer-Boichorst in MGH SS 23 (1874), S. 777



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107



    Name:
    Bruder des Erzbischofs Albero von Reims.

    Gottfried heiratete Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger) in cir 963. Mathilde (Tochter von Herzog Hermann von Sachsen (Billunger) und Oda von Sachsen) wurde geboren in zw 935 und 945; gestorben am 25 Mai 1008; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 43.  Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger) wurde geboren in zw 935 und 945 (Tochter von Herzog Hermann von Sachsen (Billunger) und Oda von Sachsen); gestorben am 25 Mai 1008; wurde beigesetzt in St. Peter in Gent.

    Notizen:

    Gottfried und Mathilde hatten sechs Kinder, fünf Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. Herzog Gottfried von Verdun (von Niederlothringen) (Wigeriche), der Kinderlose wurde geboren in cir 965; gestorben am 26 Sep 1023.
    2. Herzog Gozelo I. von Niederlothringen (von Verdun), der Grosse wurde geboren in cir 970; gestorben am 19 Apr 1044; wurde beigesetzt in Kloster Münsterbilsen.
    3. Graf Friedrich von Verdun gestorben am 6 Jan 1022.
    4. Graf Hermann von Verdun (von Eenham gestorben am 29 Mai 1029.
    5. Bischof Adalbero von Verdun wurde geboren in cir 964; gestorben am 19 Mrz 991.
    6. Ermengarde von Verdun wurde geboren in cir 975; gestorben in 1042.
    7. 21. Regilla (Reginlind) von Verdun gestorben am 1 Feb 1050.

  6. 20.  Arnold II. (Adalbero) von Wels-Lambach (Sohn von Graf Arnold I. von Formbach (zu Lambach) und Hiltiburg (Aribonen)); gestorben in 1055.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wels-Lambacher

    Arnold + Regilla (Reginlind) von Verdun. Regilla (Tochter von Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene und Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)) gestorben am 1 Feb 1050. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 21.  Regilla (Reginlind) von VerdunRegilla (Reginlind) von Verdun (Tochter von Graf Gottfried von Verdun (Wigeriche), der Gefangene und Herzogin Mathilde von Sachsen (Billunger)); gestorben am 1 Feb 1050.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde ermordet.

    Notizen:

    Filiation nicht gesichert ??

    Kinder:
    1. Markgraf Gottfried von Kärnten (von Lambach)
    2. 25. Willibirg von Wels-Lambach
    3. Adalbero von Würzburg wurde geboren in cir 1010; gestorben am 6 Okt 1090 in Lambach.

  8. 52.  Markgraf Markwart III. von EppensteinMarkgraf Markwart III. von Eppenstein (Sohn von Graf Markwart II. von Eppenstein); gestorben in vor 13 Apr 1000.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Markwart_III.

    Markwart III. von Eppenstein († vor 13. April 1000) war ab 970 Markgraf der Kärntner Mark an der Mur. Des Weiteren war er Graf von Eppenstein, Graf im Viehbachgau und im Mürztal.

    Er war der Sohn des Grafen Markwart II. von Viehbach.
    Um das Jahr 970 fand eine Doppelhochzeit statt: Markwart heiratete Hadamud/Hadamudis/Hadamuod, Tochter Adalberos I. von Ebersberg; Markwarts Schwester Richarda/Richgard ehelichte Udalrich/Ulrich, Bruder Hadamuds. Dadurch war Markwart der Sippe der Ebersberger eng verbunden, welche bereits unter Kaiser Arnulf von Kärnten mit Ratold († 919) einen Kärntner Grenzgrafen gestellt hatte.
    In Pavia findet sich eine Schenkungsnotiz von 970, nach der Kaiser Otto I. in der Grafschaft seines Markgrafen Markwart im Ostland gelegene Güter, nämlich einen Hof bei Uduleniduor (slaw.; deutsch: Nidrinhof, heute Frauental an der Laßnitz) mit 50 Königshufen nach freier Wahl, den angrenzenden Susil/Sausal-Wald, die Stadt Zuib/Sulm/Altenmarkt und die daneben liegende Ortschaft Lipnizza/Leibnitz dem Erzbischof Friedrich I. von Salzburg schenkt.

    Nachkommen
    • Adalbero, † 1039, Herzog von Kärnten
    • Eberhard, † nach 1039, Graf an der Isar
    • Ernst
    • Ulrich(?)

    Verschiedenes
    • Markwart wurde neben „marchio“ auch „preses de Carinthia“ genannt.
    • Weitere Namensformen: Markward, Marahvuart, Marahuvart, Marahuuart, Marquart.


    Siehe auch
    • Geschichte Kärntens
    • Geschichte der Steiermark
    Weblinks
    • Genealogie

    Markwart heiratete Hadamut (Hadamuod) von Ebersberg in cir 970. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 53.  Hadamut (Hadamuod) von EbersbergHadamut (Hadamuod) von Ebersberg (Tochter von Markgraf Adalbero I. von Ebersberg und Liutgard von Dillingen).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg

    Das mächtige und reiche bayerische Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg, auch Grafen von Sempt oder Grafen von Ebersberg, hatte seinen Ursprung in der Zeit von Kaiser Arnulf von Kärnten († 899) mit Graf Sighart († 906) aus dem Geschlecht deder Sieghardinger und endete mit Graf Adalbero II. 1045. Die Grafen von Sempt-Ebersberg waren auch die ersten Markgrafen der Mark Krain; sie regierten als solche von 1004 bis zum Erlöschen des Geschlechts. Zeitweise reichte ihr Herrschaftsbereich durch geschickte Heiratspolitik und Erbe von den oberbayrischen Städten Ebersberg und Erding bis in das heutige Kärnten. 934 gründeten die Grafen das Kloster Ebersberg. Im Jahre 1036 wurde das Gebiet auch über die Mark an der Sann ausgedehnt.

    Das traditionelle Wappen zeigt in Gold einen von Silber und Rot in drei Reihen geschachten breiten Balken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wie der Schild bezeichneter offener Flug.[1]

    Stammliste

    Sighart (um 887–906), Graf von Alemannien, erhält Sempt, ∞ Gotini (Gottina)
    • Ratold (um 890–919), Markgraf in Karantanien, ∞ Engilmut
    • Eberhard I. († 959), Graf an der Amper, Gründer Kloster Ebersberg 934
    • Adalbero I. (928/34–965/69), ?Markgraf in Krain, Mitbegründer Kloster Ebersberg, ∞ Liutgard von Dillingen, Nichte von Bischof Ulrich von Augsburg
    • Hl. Lantpert von Freising, (* um 895 (?) in Ebersberg; † 19. September 957 in Freising, von 937 - 957 Bischof von Freising), sagenhafter Gründer von Landsberied
    • Hadamut, ∞ Graf Markwart III. von Viehbach (Eppensteiner)
    • Ulrich (um 970–1029), Graf von Ebersberg, Markgraf von Krain (1004–1011), ∞ Richgart (Richardis) von Viehbach (Eppensteinerin), Schwester von Markwart III.
    • Adalbero II. (1029–1045, Erlöschen), Graf von Ebersberg, ∞ Richlint (Welfin) († 12. Juni 1045 bei Einsturzunglück auf Burg Persenbeug)
    • Eberhard II. (1037–1041/42), Markgraf von Krain (1040–42), Graf von Ebersberg, Gründer Kloster Geisenfeld 1037, ∞ Adelheid aus Sachsen
    • Tuta (Judith), ∞ Sighart, Graf vom Chiemgau († 1046)
    • Willibirg (um 1020–1056), ∞ Graf Werigand von Istrien-Friaul
    • Gerbirg, Äbtissin in Geisenfeld
    • Liutgard, ?Nonne in Geisenfeld
    • Hadamut, ∞ Graf Poppo I. von Weimar, Markgraf von Istrien
    • Nachkommen (siehe Grafschaft Weimar)
    • ?Willibirg, ∞ Babo (Poppo) (um 957, † 975), Graf an der Paar, Markgraf von Krain 973
    • Willibirg († 989/85), ?∞ Eticho II. (Welfe)

    Literatur
    • Majda Smole: Graščine na nekdanjem Kranjskem (Grundherrschaften im einstigen Krain), Ljubljana 1982
    • Franz Tyroller: Ebersberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 250 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Ebersberg Genealogie (pdf; 504 kB)
    Einzelnachweise[
    1 J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 1. Abteilung, 1. Teil; Abgestorbener Bayrischer Adel; Verfasser: G.A. Seyler; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1884, S. 97

    Notizen:

    Verheiratet:
    Doppelhochzeit, bei der auch Hadamuts Bruder Ulrich die Schwester von Markwart III., Richardis, ehelichte

    Kinder:
    1. 26. Markgraf Adalbert I. (Adalbero) von Eppenstein (von Kärnten) wurde geboren in cir 980; gestorben am 28 Nov 1039 in Ebersberg, Bayern, Deutschland.
    2. Graf Eberhard von Eppenstein gestorben in nach 1039.

  10. 54.  Herzog Hermann II. von Schwaben (Sohn von Herzog Konrad I. (Kuno von Öhningen ?) von Schwaben und Reginlint ? (Richilde) von Schwaben (Liudolfinger / Ottonen)); gestorben in cir 4 Mai 1003.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Schwaben)

    Hermann II. († 4. Mai 1003) aus der Familie der Konradiner war seit 997 Herzog von Schwaben als Sohn und Nachfolger Konrads I.

    Hermann führte wie schon sein Vater den Titel eines Herzogs im Elsass. Er zählte nicht zum engeren Umfeld des Kaisers Otto III., doch begleitete er Otto auf dessen zweitem Italienzug 997. Nach dem Tod Ottos III. im Jahre 1002 war Hermann - neben dem Bayernherzog Heinrich, dem Sohn Heinrich des Zänkers, und Ekkehard von Meißen - einer der Bewerber um die Königsnachfolge. Die Mehrzahl der Großen, darunter auch der einflussreiche Erzbischof Heribert von Köln, hatte beim Begräbnis Ottos IIII. in Aachen Hermann II. von Schwaben bevorzugt. Ihn, so erzählt Thietmar von Merseburg, hätten sie geschätzt, da er die Eigenschaften der Milde besessen habe.[1] Als weitere lobenswerte Eigenschaften des Thronkandidaten Hermann nennt Thietmar von Merseburg seine Demut und seine Gottesfurcht.[2] Bei seinem Streben nach der Königswürde versuchte Hermann dem Mitbewerber Heinrich den Rheinübergang nach Mainz zu versperren, was jedoch misslang. Heinrich konnte sich letztlich als Nachfolger Ottos III. durchsetzen.
    Den Erfolg seines Konkurrenten akzeptierte Hermann zunächst nicht, so dass es zu kriegerischen Auseinandersetzungen kam, u. a. auch in Straßburg, wo die Bischofskirche von Hermanns Leuten geplündert wurde. Am 1. Oktober 1002 unterwarf er sich jedoch. Nach Thietmar von Merseburg musste Hermann bei der in Bruchsal vollzogenen deditio (Unterwerfung) gegenüber dem neuen König Heinrich II. Verzicht auf das Straßburger Kloster leisten und Wiedergutmachung des der Bischofskirche zugefügten Schadens versprechen.[3] Die deditio war häufig mit der Einbuße von Gütern und Herrschaftspositionen verbunden, stellte aber trotzdem die schonendste Form der Sanktion für den Unterlegenen dar. Schon am Weihnachtsfest 1002 suchte Hermann den Hof des Königs in Frankfurt auf und wurde von diesem huldvoll aufgenommen.
    Den Schlusspunkt des Konflikts um die Herrschaftsnachfolge bildete die Diedenhofener Urkunde.[4] Nach ihr musste das bislang dem Schwabenherzog Hermann II. gehörende Nonnenkloster in Straßburg an Bischof Werner übertragen werden, dem damit der SSchaden vergolten werden sollte, den Hermanns Leute seiner Straßburger Bischofskirche zugefügt hatten. Die Plünderung der Bischofskirche war ein Sakrileg und hatte im Reich für große Empörung gesorgt. Mit der Abtretung des Klosters verlor Hermann den wichtigsten Stützpunkt in seinem Vorort Straßburg.
    Hermann starb bald darauf, und die Vorgänge wurden weithin als Gottesgericht betrachtet. Die Annales Sangallenses maiores suggerieren einen direkten Zusammenhang zwischen dem Sakrileg der Kirchenschändung und dem baldigen Tod des Herzogs.[5] Die Quedlinburger Annalen, die ebenfalls Brandschatzung und Verwüstung von Kirchen als Hermanns wesentliche Aktionen nennen, konstatieren, dass Gott selbst die Rebellen schnellstmöglich gedemütigt habe.[6]
    Nach Hermanns Tod übernahm Heinrich II. die Vormundschaft für seinen Sohn und Nachfolger Hermann III.

    → Für weitere genealogische Details siehe den Hauptartikel Konradiner

    Hermann II. war seit etwa 986 mit Gerberga von Burgund († 7. Juli 1019), der Tochter Konrads III. des Friedfertigen (Pacificus), König von Burgund (Welfen), und Witwe von Graf Hermann I. von Werl, verheiratet, mit der er fünf Kinder hatte:
    • Mathilde von Schwaben (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms
    • Gisela von Schwaben († 15. Februar 1043)
    • Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    • (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025)
    • Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben


    Quellen
    • Thietmar von Merseburg: Chronik (= Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters. Freiherr-vom-Stein-Gedächtnisausgabe, Bd. 9), Neu übertragen und erläutert von Werner Trillmich, Darmstadt 1957 (mehrere Neuauflagen).
    Literatur
    • Hagen Keller: Schwäbische Herzöge als Thronbewerber: Hermann II. (1002), Rudolf von Rheinfelden (1077), Friedrich von Staufen (1125). Zur Entwicklung von Reichsidee und Fürstenverantwortung, Wahlverständnis und Wahlverfahren im 11. und 12. Jarhundert, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 131, 1983, S. 123–162.
    • Ludger Körntgen: Inprimis Herimanni ducis assensu. Zur Funktion von D. H.II. 34 im Konflikt zwischen Heinrich II. und Hermann von Schwaben, in: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 34 (2000) S. 159–185.
    • Helmut Maurer: Der Herzog von Schwaben. Grundlagen, Wirkungen und Wesen seiner Herrschaft in ottonischer, salischer und staufischer Zeit. Sigmaringen 1978, S. 87ff., 160ff. ISBN 3-7995-7007-1.
    • Otto Gerhard Oexle: Hermann II. (Schwaben). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 641 f. (Digitalisat).
    • Thomas Zotz: Der Breisgau und das alemannische Herzogtum. Zur Verfassungs- und Besitzgeschichte im 10. und beginnenden 11. Jahrhundert, Sigmaringen 1974, S. 111ff.
    Anmerkungen
    1 Thietmar, V 3.
    2 Thietmar, V 3.
    3 Thietmar, V 12.
    4 Ludger Körntgen: Inprimis Herimanni ducis assensu. Zur Funktion von D. H.II. 34 im Konflikt zwischen Heinrich II. und Hermann von Schwaben, in: Frühmittelalterliche Studien, Bd. 34 (2000) S. 159–185.
    5 Annales Sangallenses maiores, a. 1002.
    6 Annales Quedlinburgenses a. 1002.

    Hermann heiratete Prinzessin Gerberga von Burgund in cir 988. Gerberga (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)) wurde geboren in zw 965 und 970; gestorben in 1017. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 55.  Prinzessin Gerberga von Burgund wurde geboren in zw 965 und 970 (Tochter von König Konrad III. von Burgund, der Friedfertige und Prinzessin Mathilde von Frankreich (von Burgund)); gestorben in 1017.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gerberga_von_Burgund

    Gerberga von Burgund (* 965 oder 966; † 7. Juli 1019) stammte aus dem burgundischen Königshaus. Sie war in erster Ehe mit Graf Hermann I. von Werl und in zweiter Ehe mit Herzog Hermann II. von Schwaben verheiratet.

    Sie war eine Tochter des Königs Konrad III. des Friedfertigen (Pacificus), Herzog von Burgund (Welfen), und dessen zweiter Ehefrau Mathilde von Frankreich, einer Tochter von Ludwig IV. von Frankreich. Sie war des Weiteren eine Nichte der Kaiserin Adelheid und König Lothars von Frankreich sowie eine Nichte von Otto I. Somit war sie sowohl mit dem Karolingern wie auch mit den Ottonen verwandt.

    Sie war in erster Ehe seit etwa 978 (?) verheiratet mit Hermann I., Graf von Werl, der um 985 starb. Aus dieser Ehe hatte sie bereits mehrere Kinder: Hermann, der als Hermann II. Nachfolger seines Vaters wurde, sowie dessen Brüder Rudolf (auch Ludolf genannt) und Bernhard (I.). Nach heutigen Erkenntnissen stammt die Tochter Gisela von Schwaben nicht aus dieser Ehe.[1]
    Auf ihr Bitten schenkte Otto III. das Gut Stockhausen, das zuvor ein verstorbener Geächteter besessen hatte, dem Stift Meschede.[2] Sie war die Stifterin des Klosters Oedingen, gelegen in der Grafschaft ihres Sohnes Hermann II von Werl im Gau Lochtrop.[3]

    In zweiter Ehe heiratete sie um 988 Hermann II., Herzog von Schwaben († 4. Mai 1003), einen Konradiner.
    Mit ihm hatte sie weitere fünf Kinder:
    • Mathilde (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms, ∞ I Konrad I., Herzog von Kärnten († 12. Dezember 1011, vielleicht auch 15. Dezember) (Salier), ∞ II Friedrich II., Herzog von Oberlothringen († 1026) (Wigeriche), ∞ III Eiko, Graf von Ballenstedt, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt († wohl 1059/1060)
    • Gisela († 15. Februar 1043, ∞ I um 1002 Bruno, Graf (von Braunschweig) († 1012/1014)), ∞ II um 1014 Ernst I., Herzog von Schwaben († 1015) (Babenberger), ∞ III Konrad II., deutscher Kaiser († 1039) (Salier)
    • Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    • (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025), ∞ Adalbero von Eppenstein, Herzog von Kärnten (1000 bezeugt, † 28. November 1039), (Eppensteiner)
    • Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben


    Einzelnachweise
    1 Paul Leidinger: Die Grafen von Werl und Werl-Arnsberg (ca. 980-1124): Genealogie und Aspekte ihrer politischen Geschichte in ottonischer und salischer Zeit, In: Harm Klueting (Hrsg.): Das Herzogtum Westfalen, Band I, Das kurkölnische Herzogtm Westfalen von den Anfängen der kölnischen Herrschaft im südlichen Westfalen bis zur Säkularisierung 1803. Münster 2009 ISBN 978-3-402-12827-5 S.129
    2 Otto III. (RI II) n. 1236 997 September 29, Aachen RI-online
    3 Otto III. (RI II) n. 1370 1000 Mai 18, Elspe RI-Online
    Literatur
    • Johann Suibert Seibertz: Diplomatische Familiengeschichte der alten Grafen von Westfalen zu Werl und Arnsberg. Arnsberg, 1845 (Digitalisat) S.21ff.

    Notizen:

    Kinder / Chlildren / Enfants
    - Mathilde (* wohl 988; † 29. Juli 1031/1032), begraben im Dom zu Worms, ∞ I Konrad I., Herzog von Kärnten († 12. Dezember 1011, vielleicht auch 15. Dezember) (Salier), ∞ II Friedrich II., Herzog von Oberlothringen († 1026) (Wigeriche), ∞ III Esiko, Graf von Ballenstedt, Graf im Schwabengau und im Gau Serimunt († wohl 1059/1060)
    - Gisela († 15. Februar 1043, ∞ I um 1002 Bruno, Graf (von Braunschweig) († 1012/1014)), ∞ II um 1014 Ernst I., Herzog von Schwaben († 1015) (Babenberger), ∞ III Konrad II., deutscher Kaiser († 1039) (Salier)
    - Berchtold (* Anfang 992; † Anfang 993), getauft in Einsiedeln 992, begraben in Marchtal
    - (umstritten) Beatrix († 23. Februar nach 1025), ∞ Adalbero von Eppenstein, Herzog von Kärnten (1000 bezeugt, † 28. November 1039), (Eppensteiner)
    - Hermann III. († 1012) 1003, Herzog von Schwaben

    Kinder:
    1. Herzogin Mathilde von Schwaben wurde geboren in cir 989; gestorben am 29 Jul 1032.
    2. Kaiserin Gisela von Schwaben wurde geboren am 11 Nov 989; gestorben am 15 Feb 1043.
    3. 27. Beatrix (Brigitta) von Schwaben gestorben in nach 1025.

  12. 56.  Markgraf Adalbert von Österreich (Babenberger), der Siegreiche Markgraf Adalbert von Österreich (Babenberger), der Siegreiche wurde geboren in cir 985 (Sohn von Markgraf Leopold I. (Luitpold) von Österreich (der Ostmark) (Babenberger), der Erlauchte und Richenza (Richarda, Richwarda, Rikchard) von Sualafeldgau (Ernste)); gestorben am 26 Mai 1055.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1018 bis 1055; Markgraf von Österreich

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_der_Siegreiche

    Adalbert der Siegreiche (* um 985; † 26. Mai 1055 in Melk) aus dem Hause der Babenberger war Markgraf von Österreich von 1018 bis 1055.
    Adalbert war 1010 Graf im Schweinachgau (Niederbayern), 1011 Graf im Künziggau (Niederbayern), und 1018 Nachfolger seines Bruders Heinrich I. des Starken als Markgraf der Mark Österreich.
    Er dehnte die Ostgrenze der bayerischen Marcha Orientalis bis an die March und an die Leitha aus und unterstützte König Heinrich III. im Kampf gegen Ungarn und Böhmen. Er residierte in der niederösterreichischen Babenbergerburg Melk, wo später das Stift Melk entstand.
    Er war verheiratet mit Glismod, der Schwester des Bischofs Meinwerk von Paderborn, und danach mit Frowiza, der Tochter des Dogen Ottone Orseolo, und so der Schwager des ungarischen Königs Peter Orseolo.
    • Sein Sohn Leopold (Luitpold, Lippold) starb 1043 als eben ernannter Markgraf der Ungarnmark.[1]
    • Sein Sohn Ernst wurde sein Nachfolger in der Markgrafschaft Österreich.



    Literatur
    • Max Büdinger: Adalbert. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 65 f.
    • Karl Lechner: Adalbert, Markgraf von Österreich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 45 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Adalbert (Österreich) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Eintrag zu Adalbert der Siegreiche im Austria-Forum (in AEIOU Österreich-Lexikon)
    • Eintrag zu Adalbert der Siegreiche in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    Anmerkungen
    1 Heinrich Ritter von Zeißberg: Leopold (Liutpold). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 381.

    Adalbert heiratete Frowiza Orseolo in 1041. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 57.  Frowiza Orseolo (Tochter von Ottone Orseolo und Prinzessin Helena? (Marie) von Ungarn (Árpáden)).

    Notizen:

    1041 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. Leopold von Österreich (Babenberger) gestorben in 1043.
    2. 28. Markgraf Ernst von Österreich (Babenberger), der Tapfere wurde geboren in cir 1027; gestorben am 10 Jun 1075 in Homburg (welches?); wurde beigesetzt in Stift Melk.

  14. 58.  Graf Dedo I. von Wettin (von Lausitz)Graf Dedo I. von Wettin (von Lausitz) wurde geboren in cir 1010 (Sohn von Graf Dietrich I. von Wettin (von Lausitz) und Mathilde von Meissen); gestorben in Okt 1075.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Wettin; Graf von Wettin (als Dedo II.)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dedo_I._(Lausitz)

    Markgraf Dedo (* um 1010; † Oktober 1075) war als Dedo II. Graf von Wettin, ab 1034 Graf auf Burg Eilenburg, Graf in den Gauen Siusili, Serimunt und Nizizi, ab 1046 als Dedo I. Markgraf der Mark Lausitz und Graf im südlichen Schwabengau, aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Er war ein Sohn des Markgrafen Dietrich II./I. und Bruder des Bischofs Friedrich I. von Münster und des Grafen Thimo von Wettin.

    Leben
    Dedo wurde nach den Altaicher Annalen aus dem Jahre 1046 von Kaiser Heinrich III. mit zwei Markgrafschaften belehnt: der Lausitz und Thüringen. Im weiteren Zeitverlauf bildeten sie eine Einheit, aber in der Mitte des 11. Jahrhunderts waren es noch zwei verschiedene Macht- bzw. Verwaltungsbereiche.
    1069, also noch vor der 1073 beginnenden sächsischen Adelsrevolte, kam es zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen dem salischen König Heinrich IV. und Markgraf Dedo I., in der es um den Versuch Dedos ging, Güter, darunter auch königliche, gewaltsam an sich zu bringen. Außerdem ist der Konflikt mit dem König auch mit den in den Altaicher Annalen angedeuteten Spannungen ostsächsischer Adliger einerseits und dem Salier andererseits in Verbindung zu bringen, weil sich diese in ihren Rechten eingeschränkt fühlten. Als Reaktion auf des Wettiners Aktionen zog Heinrich IV. ein Heer zusammen und führte es durch Thüringen und Sachsen. Hilfe bekam Dedo in diesem Konflikt vom Mann seiner Stieftochter Adelheid, Adalbert II. von Ballenstedt. Nach der Eroberung der beiden Burgen Burgscheidungen und Beichlingen, in die Dedo Mannschaften gelegt hatte, sah der Markgraf die Aussichtslosigkeit seiner Lage ein und ergab sich. Der König ließ ihn gefangennehmen, und er musste umfangreichen Besitz abgeben. Überdies wurde er abgesetzt und sein Sohn Dedo II. als Markgraf der Lausitz eingesetzt. Nach der Ermordung Dedos II. im gleichen Jahr versöhnten sich Heinrich IV. und Dedo I. und er bekam das Markgrafenamt zurück.
    Im Jahre 1073 erhoben sich die Fürsten Ostsachsens gegen Heinrich IV.; zu ihnen gehörte auch Dedo. Auf Grund der Erfahrungen von 1069 zählte er jedoch zu den gemäßigteren Fürsten und bemühte sich in Goslar darum, den Zorn der anwesenden Fürsteten auf Heinrich IV. zu mildern. Noch vor dem im Februar 1074 geschlossenen Frieden scheint Dedo die Seiten gewechselt zu haben, denn als danach die Kämpfe wieder begannen, hielt er sich aus diesen heraus. 1075 sorgte er im Auftrag des Königs für den Schutz des russischen Großfürsten Isjaslaw I., der in Sachsen weilte. Trotzdem musste er seinen Sohn, den späteren Markgrafen Heinrich I., als Geisel stellen.
    Dedo starb 1075 nach längerer Krankheit.

    Familie
    Dedo war in erster Ehe mit Oda verheiratet, der Witwe von Wilhelm III. von Weimar und Tochter von Thietmar, der von 1015 bis 1030 Markgraf der Lausitz gewesen war.
    Kinder:
    1 Dedo III. († 1069), Markgraf der Lausitz (Dedo II.)
    2 Adelheid, verheiratet mit Ernst, Markgraf von Österreich
    3 Agnes, verheiratet mit einem sächsischen Grafen namens Friedrich
    In zweiter Ehe heiratete er 1068 Adela, eine Enkelin Lamberts I. von Löwen. Sie war die Witwe des Markgrafen Otto I. von Meißen. Dieser war ein Sohn von Dedos erster Frau Oda aus deren erster Ehe mit Wilhelm III. von Weimar.
    Kinder:
    1 Heinrich I. († 1103), Markgraf von Meißen und der Lausitz, verheiratet mit Gertrud der Jüngeren von Braunschweig, Tochter des Markgrafen Ekbert I. von Meißen
    2 Konrad, angeblich von den Wenden erschlagen



    Literatur
    • Stefan Pätzold: Die frühen Wettiner. Adelsfamilie und Hausüberlieferung bis 1221 (= Geschichte und Politik in Sachsen. Bd. 6). Böhlau, Köln u. a. 1997, ISBN 3-412-08697-5 (Zugleich: Göttingen, Universität, Dissertation, 1996).
    Weblink
    • Genealogie Mittelalter: Dedi II. von Wettin

    Titel (genauer):
    Das Haus Wettin ist mit über 1000 Jahren Familiengeschichte eines der ältesten urkundlich nachgewiesenen Geschlechter des deutschen Hochadels, dem eine historische Bedeutung für die Landesgeschichte der Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern zukommt. Ihren Namen leitet die Dynastie von der Burg Wettin ab, gelegen in der Nähe von Halle (Saale).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Wettin
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wettin

    Dedo + Oda von Lausitz. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 59.  Oda von Lausitz (Tochter von Thietmar von Lausitz).
    Kinder:
    1. Dedo II. von Wettin (von Lausitz)
    2. 29. Markgräfin Adelheid von Meissen (Wettinerin) gestorben am 26 Jan 1071.
    3. Agnes von Wettin (von Lausitz)