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Daria Püntener

Daria Püntener

weiblich

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Generation: 1

  1. 1.  Daria PüntenerDaria Püntener wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann Heinrich Püntener und Anna Dietli (oder Dittli)).

    Familie/Ehepartner: Landvogt & Hauptmann Jakob Steiger. [Familienblatt] [Familientafel]

    Daria heiratete Johann (Hans) Jauch in cir 1580. Johann (Sohn von Landvogt & Hauptmann Johann (Hans) Jauch und Apollonia Fenk) wurde geboren in vor 1536; gestorben in 1586. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 2 Söhne und 1 Tochter

    Kinder:
    1. Apollonia Jauch

Generation: 2

  1. 2.  Landammann Heinrich PüntenerLandammann Heinrich Püntener wurde geboren in nach 1515 (Sohn von Landvogt Heinrich Püntener und Magdalena von Beroldingen); gestorben in 1580.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Locarno, Tessin, Schweiz; Landammann in Locarno
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1556 & 1557, Locarno, Tessin, Schweiz; Landvogt in Locarno
    • Beruf / Beschäftigung: 1567-1577, Uri, Schweiz; Landesstatthalter https://de.wikipedia.org/wiki/Statthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1577-1579, Uri, Schweiz; Der 46. Landammann von Uri (Amtsperiode 89)
    • Beruf / Beschäftigung: 1561-1580; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 46. Landammann von Uri (Amtsperiode 89) - Heinrich Püntener

    Heinrich Püntener, in Altdorf, Landammann 1577—79» Sohn des Landvogt Heinrich und der Magdalena von Beroldingen, † 1580.

    Gattin:
    1. Anna Dietlin, Tochter des Landammann Johannes und der Verena Hermann;
    2. Anna Imhof von Blumenfeld, Tochter des Landammann Kaspar.

    Wappen: geviertet: 1 und 4 in Gold schwarzer Stierkopf, 2 und 3 in Schwarz
    goldener Feuerstahl, überhöht von silbernem Tatzenkreuz.

    Heinrich Püntener führte das ursprüngliche Familienwappen, identisch mit dem Landeswappen, obschon das eigentliche Wappen der „Büntiner", der Feuerstahl, einem gestürzten ,,B" mit Kreuz ähnlich, bereits 100 Jahre zuvor in Übung kam. Vorerst war Püntener 1556 und 1557 Landvogt zu Locarno. Als solcher bewirkte er eine bessere Einheit im Strafrechte und eine Reduktion der Löhne und Gebühren für die Landvögte von Locarno, Lugano und Mendrisio, welche Entlastung der Untertanen noch 1556 durch die Tagsatzung verfügt wurde. In den Jahren 1561 bis 1580 vertrat Heinrich Püntener seinen Kanton als Tagsatzungsgesandter; während 10 Jahren, von 1567 bis 1577 hielt er das Landesstatthalteramt inne.

    Ich konnte drei verschiedene Siegel eruieren, welche bei diesem Landammann im Gebrauch waren:

    1. Eine Gült auf Peter Gurtenmund's Haus in Altdorf, vom 18. Januar 1573, trägt das Siegel des Statthalters Püntener, 28 mm im Durchmesser; es zeigt das alte Wappen, den Stierkopf, und auf fliegendem Schriftband in Majuskeln ,,S. HEINRICH BVNTTINER" (Siegel-Abb. No. 89).
    Urkunden vom 7. Juli 1571 und 12. Februar 1573 im Staatsarchiv Luzern (Uri, Fasz. II—V), tragen dieselbe Besiegelung.

    2. Ein Exemplar vom Jahr 1578 aus meiner Siegelsammlung im Durchmesser von 33 mm zeigt das neue, gevierte Wappen (1/4 Stierköpf, 2/3 Feuerstahl mit Kreuz; Helmzier: steigender Stier mit 6-zackigem Stern an beiden Hörnern); 2,5 mm hohe Umschrift im Kreise: ,,S. HEINRICH BVNTINER". (Siegel-Abb. No. 90.)

    3. In der Sammlung des Landesmuseums ist ein Rundsiegel von 1580 von 17 mm. Im Rundschild von 8 mm ist das hievor beschriebene Wappen mit Helmzier
    (Siegel-Abb. No. 91).

    Quelle:


    HeinrichPüntener

    Version vom: 19.10.2009
    Autorin/Autor: August Püntener

    nach 1515 Altdorf (UR), 1580 Altdorf, kath., Landmann von Uri. Sohn des Heinrich, Landvogts, und der Magdalena von Beroldingen. ​1) Anna Dietli, Tochter des Hans Dietli, 2) Anna Imhof, Tochter des Kaspar Imhof. 1555-56 Landessäckelmeister von Uri, 1556-58 Landvogt von Locarno, 1561-80 Tagsatzungsgesandter, 1567-77 Landesstatthalter von Uri, 1577-79 Landammann. Mitstifter der Getschwiler-Kapelle in Spiringen. 1559 Ernennung zum "Verordneten" des Klosters Seedorf. Als Landvogt von Locarno führte P. ein einheitlicheres Strafrecht ein und reduzierte die Löhne des Landvogts.

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15571.php

    Heinrich heiratete Anna Dietli (oder Dittli) in Datum unbekannt. Anna (Tochter von Landammann Johannes (Hans) Dietli und Anna Brücker (Brüker)) wurde geboren in cir 1515 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna Dietli (oder Dittli)Anna Dietli (oder Dittli) wurde geboren in cir 1515 in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann Johannes (Hans) Dietli und Anna Brücker (Brüker)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Name:
    Bei Püntener Fam 9-a und 14 steht "Dietlin oder Dittlin"

    In der Püntener Chronik S. 39 steht "Dietlin des Landammann Johannes"

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 2 Töchter

    Kinder:
    1. Katharina Püntener wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. 1. Daria Püntener wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.


Generation: 3

  1. 4.  Landvogt Heinrich PüntenerLandvogt Heinrich Püntener (Sohn von Jost Püntener und Margaretha Holdermayer).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Riviera und Bellinzona; Tagsatzungsgesandter und Landvogt

    Heinrich heiratete Magdalena von Beroldingen in cir 1492. Magdalena (Tochter von Landammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen und Barbara Zurenseller (Zuriseller)) wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Magdalena von BeroldingenMagdalena von Beroldingen wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Landammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen und Barbara Zurenseller (Zuriseller)).
    Kinder:
    1. 2. Landammann Heinrich Püntener wurde geboren in nach 1515; gestorben in 1580.
    2. Landschreiber und Hauptmann Azarias Püntener
    3. Barbara Püntener
    4. Margaretha Püntener
    5. Esther Püntener
    6. Jost Püntener

  3. 6.  Landammann Johannes (Hans) DietliLandammann Johannes (Hans) Dietli wurde geboren in Erstfeld, Uri, Schweiz (Sohn von Werni (Werner) Dietli); gestorben in nach 1547 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1518-1520, 1526-1529, Uri, Schweiz; Der 34. Landammann von Uri (Amtsperioden 61 und 64)

    Notizen:


    Der 34. Landammann von Uri (Amtsperioden 61 und 64) - Johannes (Hans) Dietli

    Johannes Dietli, Landammann 1518—1520 und 1526—1529, in Altdorf; f nach 1547, Sohn des Werni, von Erstfeld. Landammann Heinrich Dietli ist sein Grossvater. Gemahlin: 1. Anna Brücker, 2. Verena Hermann.

    Diese Familie ist in Uri 1669 erloschen; der Name ist Deminutivform des altdeutschen „Diutrich". Die Liegenschaft mit dem Wohnsitz in Altdorf heisst heute noch „Dietlen".

    Wappen: in Gold ein schwarzes Sparrenkreuz (Göppelkreuz). In der Geschlechterbeschreibung von 1822 schreibt Landschreiber Karl Franz Schmid der Familie Dietli folgendes Wappen zu: ,,in Blau ein weisser Halbmond über weissem Totenkopf, überhöht von zwei goldenen Lilien und sechszackigem Stern". Diese Darstellung ist aber dem Wappen der „Erb" zu eigen.
    Ritter Ulrich Dietli, Landvogt zu Mendrisio 1594 und 1595, führte ein anderes Wappen: ein gestürztes Mondviertel zwischen 2 Lilien und beseitet von 2 Sternen (Staatsarch. Tessin, Abt. Mendrisio).

    Dietli war Tagsatzungsgesandter 1499—1531 und Landvogt von Sargans 1508—1510. Bei der Vogtsabrechnung, welche er am 18. Juni 1509 auf der Tagsatzung zu Baden ablegte, blieb ihm ein Guthaben von 972 Pfund Schilling und 10 Heller, welche er am Schloss Sargans verbaut hatte.

    Hans Dietli, Hauptmann im Dienste des Königs von Frankreich, zeichnete sich in der Schlacht zu Bicocca aus und kämpfte auch bei Kappel unter seinem heimatlichen Panner.

    1526 kamen die Basler, Luzerner, Schwyzer und Unterwaldner zu einem Schiessen nach Altdorf, wurden mit grosser „Munifizenz" empfangen und beim Abschied durch den regierenden Landammann Hans Dietli mit vier wohlgemästeten Ochsen beschenkt, welche die Wappenschilde der vier Waldstätte trugen.

    Die Kirchenarchive Altdorf und Spiringen, die Tallade Ursern, die Staatsarchive Luzern (Urk. Fase. 92), Uri und Tessin und das Stiftsarchiv St. Gallen (Abt. Pfäfers 1/8, No. 38) bergen besiegelte Urkunden aus der Amtszeit Dietlis.
    Die Bestallungs-Urkunde (Staatsarchiv Uri, No. 168) vom 13. Juni 1527 über die für Hans de Rubeo (Rossi) als Pfrundkaplan zu St. Eusebius in Bedretto zeigt das wohlerhaltene Siegel von 29 mm, mit der Inschrift in gotischen Minuskeln „hans ° dietli ° +" (Siegel-Abb. No. 33). Im Wappenschild von 14 x 13 mm ein Sparren- oder Göppelkreuz.

    Quelle:


    Dietli, Hans
    Erstmals erw. 1502, nach 1547 wohl in Altdorf (UR). Landmann von Uri. Sohn des Werni, von Erstfeld. Vermutlich Enkel des Heinrich ( -> 2). ∞ 1) Anna Brücker, 2) Verena Hermann. Grundbesitz in Schattdorf. 1517 Empfänger einer päpstl.-florentin. Pension. 1522 Hauptmann der Urner in franz. Diensten bei Bicocca. 1508-10 Landvogt in Sargans. Wohl 1510-12 Landvogt im Rheintal. 1518-20 und 1526-29 Landammann von Uri. 1502-31 Tagsatzungsgesandter. D. vertrat Uri 1513 bei der endgültigen Grenzregulierung mit dem Kloster Engelberg, leitete 1523 den eidg. Ausschuss zur Untersuchung der konfessionellen Spannungen in Sargans und nahm als Vertreter Uris 1526 an der Badener Disputation teil. Auf eidg. Ebene war er über die Konfessionsgrenzen hinweg geachtet.

    Archive
    – StAUR
    Literatur
    – G. Muheim, «Die Tagsatzungsgesandten von Uri», in HNU 15, 1909, 1-74; 16, 1910, 1-199
    – J. Müller, «Zinsrodel der Pfarrkirche Schattdorf von zirka 1518», in HNU 20, 1914, 41-68
    Autorin/Autor: Hans Stadler

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15516.php

    Johannes + Anna Brücker (Brüker). Anna wurde geboren in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Anna Brücker (Brüker)Anna Brücker (Brüker) wurde geboren in Datum unbekannt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Geburt:
    Eltern im Stammbuch nicht verzeichnet..

    Notizen:

    Es ist unklar welcher der zwei Gattinen des Hans die Tochter Anna zugeordnet werden kann ??

    Kinder:
    1. 3. Anna Dietli (oder Dittli) wurde geboren in cir 1515 in Altdorf, Uri, Schweiz.


Generation: 4

  1. 8.  Jost PüntenerJost Püntener (Sohn von Landammann Johannes Püntener und Benedikta der Frauen); gestorben in cir 1500-1505.

    Jost heiratete Margaretha Holdermayer in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Margaretha HoldermayerMargaretha Holdermayer (Tochter von Burkhard Holdermayer und Margaretha Feer).

    Notizen:

    Gestorben:

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn und 3 Töchter

    Verheiratet:
    Erster Ehemann der Margaretha

    Kinder:
    1. 4. Landvogt Heinrich Püntener
    2. Barbara Püntener
    3. Margaretha Püntener
    4. Brigitta Püntener

  3. 10.  Landammann & Hauptmann Andreas von BeroldingenLandammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen wurde geboren in cir 1440 in Altdorf, Uri, Schweiz (Sohn von Niklaus von Beroldingen und Margaretha von Mentlen (Vonmentlen)); gestorben am 10 Mrz 1510 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: Beroldingen 3a, 4 - -
    • Beruf / Beschäftigung: 1477-79, 1487-90, 1496-99, 1505-07, Uri, Schweiz; Der 26. Landammann von Uri (Amtsperioden 41, 46, 50 und 54)
    • Beruf / Beschäftigung: 1481, Leventina, Tessin, Schweiz; Landvogt

    Notizen:


    Der 26. Landammann von Uri (Amtsperioden 41, 46, 50 und 54) - Andreas von Beroldingen

    Andreas von Beroldingen, Landammann 1477—1479, 1487—1490, 1496—1499, 1505—1507; † 10. März 1510.

    Eltern: Landvogt Nikolaus Beroldinger und Margaretha von Mentlen.
    Andreas, geb. um 1435, war in x. Ehe mit Elsa Fries, einer Tochter des Landammanns Johann Fries, verheiratet, und in 2. Ehe mit Barbara Zurenseller, von Schattdorf. Er bewohnte oben in Altdorf Haus und Hofstatt an der Landstrasse, bezog aber nach der 1. Amtsdauer als Landammann 1481 die Vogtei Livinen, wo er sich mit seiner Familie niederliess.

    Ein ausgezeichneter Edelmann, kämpfte Andreas 1476 auch bei Murten und machte den Schwabenkrieg und die italienischen Feldzüge mit. Als Tagsatzungsgesandter vertrat er Uri von 1478 bis 1508. Das Kapitulat vom 10. Juli 1477 mit der Herzogin-Witwe Bona von Mailand brachte den Urnern die Zusicherung der Leventina.

    Landammann Andreas von Beroldingen wird vielfach als „güldener Ritter" bezeichnet. Hiefür fehlt aber jeder urkundliche Nachweis, obwohl mit Breve vom 6. Januar 1510 Papst Julius II. die grossen Verdienste Beroldingens für Papst und Kirche ehrenvoll hervorhob. In seine Amtszeit fällt der Empfang der Zürcher auf der Urner Fastnacht 1487 .Der Chronist Gerold Edlibach hat uns auch den Willkomm Beroldingens überliefert. Noch im Jahre 1493 bemühte sich Landammann Beroldingen bei der Tagsatzung um die Zusicherung eines Wegzolles zum Ausbau des Weges am Platifer.

    Wappen: in Gold ein blauer, mit zwei goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel.
    Belege: Uraniens Gedächtnistempel I, p. 9; Karl Franz Schmid I, p. 25; mein Urner Wappenbuch, p. 6.

    Im Staatsarchiv Luzern sind zwei Urkunden :
    Kundschaft wegen Hans Kilchmeyer, vom St. Sebastianstag 1497, und betreffend die Erbsache Margrete Russin von 1505, besiegelt von Landammann Andreas von Beroldingen. Das Siegel hat 28 mm Durchmesser und zeigt im Schild von 12 X 11 mm das alte Wappen dieser Familie, die mit zwei Sternen belegte Kugel, aus welcher das Kreuz herauswächst. Auf fliegendem Schriftband stehen in 4 mm hohen gotischen Minuskeln die Worte "andris beroldinger" (Siegel-Abb. 83).

    Wir verweisen hier auch auf die neueste Publikation über Andreas von
    Beroldingen, von Dr. Eduard Bizozzero, der ein umfassendes Lebensbild dieses urnerischen Staatsmannes entwirft.

    Quelle:


    IV. Uri, Schwyz und Nidwalden in Bellinzona 
    Unter der Führung der Landammänner Andreas von Beroldingen und Walter In der Gassen, unterstützt durch den sprach- und schriftgewandten Altdorfer Pfarrherrn Anselm Graf, setzten sich die Urner Ende des 15. Jahrh. mit aller Kraft und Zielstrebigkeit für die Rückgewinnung der 1422 verlorenen Grafschaft Bellinzona ein. Im Herbst 1499 konnte Ludwig XII., König von Frankreich, seine Ansprüche auf das Herzogtum Mailand, das bereits unter seinem Vorgänger, Karl VIIL, vorübergehend in den Händen der Franzosen war, durchsetzen. Damit fiel auch Bellinzona Frankreich zu. Uris erneute Bemühungen um Bellinzona endigten mit einem Misserfolg, indem es am 24. Oktober 1499 gegenüber Ludwig XII. einen Verzicht auf Bellinzona unterzeichnen musste. Anfangs Februar 1500 gelang es jedoch Herzog Ludovico Sforza von Mailand (il Moro genannt), das Herzogtum zurückzuerobern. Die mailandfreundliche Stadt Bellinzona hatte sich bereits am 23. Januar 1500 erhoben. Sie nahmen die Schlösser Castello Grande und Castello Piccolo in Besitz und brachen schliesslich den letzten französischen Widerstand auf dem Sassocorbaro und la Murata. Bellinzona nahm das Gesetz des Handelns selbst in die Hand. Die Bellinzonesen befanden sich in einer äusseerst schwierigen Lage. Einerseits mussten sie damit rechnen, das Glück könnte sich bei den kriegerischen Auseinandersetzungen wiederum zugunsten der Franzosen wen¬ den; eine erneute französische Besetzung war ihnen vor allem zuwider. Andererseitts war ihnen bekannt, dass sich die Urner an die Verzichterklärung gegenüber Ludwig XII. nicht mehr gebunden fühlten und ihre Ansprüche sogar bei Moro Verständnis fanden. Bellinzona war sich auch bewusst, dass die Urner vom Norden her im Anmarscsch waren. Auch von Süden strömten starke Kontingente eidgenössischer Söldner Richtung Bellinzona zurück. In dieser heiklen Situation wandten sich die Bellinzonesen an die Eidgenossen in der Hoffnung, sie würden als gleichberechtigte Verbündete aufgenommen. In diesem Sinne lag an der Tagsatzung vom 7. April 1500 in Zürich das Gesuch der Stadt Bellinzona um Aufnahme in die Eidgenossenschaft vor. Wir zitieren aus dem Abschied folgende Stelle: (Wir bitten) «sy by uns Eydgenossen gemeinlich zu behalten» und — mit einem fatalistischen Unterton — «wo das nit sin mög, so wellen sy der von Ury und wer das mit inen haben wil, sin...» 38). Dieses Gesuch er¬ reichte die Tagsatzung vor dem 10. April, also bevor Moro durch den Urner Turmann um den Judaslohn von 200 Gulden an die Franzosen ver¬ raten wurde. Die Ereignisse überstürzten sich. Schon am 14. April 1500 hatte Andreas von Beroldingen sein lang erstrebtes Ziel erreicht. Er konnte an diesem, «seinem» grossen Tage, der in die Geschichte einging, die Urkunde der «freiwilligen» Uebergabe der Stadt Bellinzona an Uri, Schwyz und Nidwalden mitunterzeichnen. Bald hierauf orientierte der Bote von Uri, Walter In der Gassen, die Tagsatzung zu Luzern vom 24. April, dass sie (die Urner) Stadt und Schlösser von Bellinzona zu Handen der Eidgenossen bzw. der Orte, die darauf Anspruch machen, eingenommen hätten. Falls die Eidgenossen nicht zu Uri (Schwyz und Nidwalden sind nicht erwähnt) stehen wollen, so sei es (Uri) willens, Stadt und Schlösser für sich zu behalten 40). König Ludwig XII. reagierte erbittert auf die Annektierung Bellinzonas und fand auch bei den Miteidgenossen Gehör. Die drei Länder — und Uri ganz besonders — hielten jedoch hartnäckig und mit Erfolg am Besitze fest. Bei dem militärischen Engagement Frankreichs in der Lombardei konnte sich Ludwig XII. einen offenen Konflikt mit den drei Waldstätten nicht leisten. Dank der Vermittlung von Kardinal Schiner uund Ulrich Freiherr von Hohensax einerseits und durch das Eingreifen Kaiser Maximilians I. anderseits kam am 10./11. April 1503 der Friede von Arona, der vom König am 24. Mai zu Lyon bestätigt wurde, zustande41). Darin verzichtete Frankreich auuf «Stadt, Schloss und Grafschaft Bellinzona sowie Isone und Medeglia» zugunsten der «dryen länder». Gemäss Friedensurkunde vom 11. April waren eingeschlossen: «alle andern herlichkeiten, fryheiten, ehaften, rechten und zugehörden, so von alterhar darin und darzu gedienet habend ...» 41). 

    40) E.A. III 2, s. 32 
    41) E.A. III 2, S. 215 

    Bibliographie für Kapitel IV:
— K.F. Lusser, Geschichte des Kantons Uri, Schwyz 1862
— E. Bizozzero, Andreas von Beroldingen, Diss. Freiburg 1935
— Lydia Cerioni, Gli ultimi mesi di Bellinzona ducale in Bollettino Storico 

    Nr. 1/1951 und 1-2'1953 

    Zitat aus der Biblithek der ETH Zürich: http://dx.doi.org/10.5169/seals-405763


    Andreas von Beroldingen 
    *um 1440 , +10.3.1510, Landmann von Uri, in Altdorf (UR). Sohn des Niklaus, Landvogts, und der Margaretha von Mentlen. ∞ 1) Elisabeth Fries, Tochter des Johannes Fries, 2) Barbara Zurenseller, von Schattdorf. Der nach eigener Aussage des Schreibens unkundige B. besass Güter in Altdorf, Schattdorf und Erstfeld sowie die umfangreiche Stammliegenschaft der Familie in Seelisberg. Viele Kirchen des Landes wurden von ihm mit Stiftungen gefördert. B. war der Führer der Urner in den Burgunderkrkriegen und tat sich 1477 vor der Berner Obrigkeit als Sprecher des Saubannerzugs hervor, bevor ihn die Urner gleichen Jahres zum Landammann wählten. Dieses Amt bekleidete er 1477-79, 1487-90, 1496-99 und 1505-07. Er vertrat Uri 1478-1508 an den Tagsatzungen. Sein Hauptinteresse galt der ennetbirg. Politik, der er sein ganzes öffentl. Wirken unterordnete. Uri verdankt ihm den endgültigen Erwerb der Landvogtei Leventina, wo er nach seiner ersten Landammannszeit als Landvogt waltete (1481-83). Aufgrund seines Einsatzes auf Tagsatzungen und durch militär. Auszüge konnte bis 1500 für die Urschweizer Stände ferner die Herrschaft über Blenio, Riviera und Bellinzona gewonnen werden. 1509 ergriff B. Partei für Matthäus Schiner und machte sich um das Zustandekommen des Bündnisses zwischen Papst Julius II. und der Eidgenossenschaft verdient. Zum Dank liess ihm der Papst 1510 ein persönl. Belobigungsschreiben zukommen und verlieh ihm vermutlich auch den St. Silvesterorden.

    Literatur
    – E. Bizozzero, Andreas von B., 1935 
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz: http://mobile.hls-dhs-dss.ch/m.php?article=D15488.php


    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008



    Name:
    Sehr Einflussreich als Landamann, Landvogt, etc. in den Burgunderkriegen, Saubannerzug, beim Erwerb der Leventina, mit Verbindungen zum Papst Julius II

    1509 ergriff Andreas von Beroldingen Partei für Matthäus Schiner und machte sich um das Zustandekommen des Bündnisses zwischen Papst JuliusII. und der Eidgenossenschaft verdient. Zum Dank liess ihm der Papst 1510 ein persönliches Belobigungsschreiben zukommen und verlieh ihm vermutlich auch den St. Silvesterorden.

    Andreas heiratete Barbara Zurenseller (Zuriseller) in Datum unbekannt. Barbara wurde geboren in Datum unbekannt in Schattdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Barbara Zurenseller (Zuriseller)Barbara Zurenseller (Zuriseller) wurde geboren in Datum unbekannt in Schattdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: - Beroldingen 3a, 4

    Notizen:

    Geburt:
    Eltern im Stammbuch nicht verzeichnet..

    Kinder:
    1. Margareta von Beroldingen wurde geboren in 1477 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. Barbara von Beroldingen wurde geboren in 1479 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    3. 5. Magdalena von Beroldingen wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    4. Landammann Josue von Beroldingen wurde geboren am 2 Sep 1495; gestorben am 13 Mrz 1563.

  5. 12.  Werni (Werner) DietliWerni (Werner) Dietli (Sohn von Landammann Heinrich Dietli).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Erstfeld, Uri, Schweiz

    Kinder:
    1. 6. Landammann Johannes (Hans) Dietli wurde geboren in Erstfeld, Uri, Schweiz; gestorben in nach 1547 in Altdorf, Uri, Schweiz.


Generation: 5

  1. 16.  Landammann Johannes PüntenerLandammann Johannes Püntener (Sohn von Johann Püntener und Vreni Schieli (Schüeli), Sohn von Johannes (Hans) Püntener und Mechtilda (Magdalena) Zum Brunnen (Zumbrunnen)); gestorben in cir 1500.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Landschreiber, Tagsatzungsgesandter und Landvogt zu Livinen (Leventina), Tessin
    • Beruf / Beschäftigung: 1450-55, 1456-57, 1461-63, 1467-1469, Ui, Schweiz; Der 20. Landammann von Uri (Amtsperioden 28, 30, 34, und 36)

    Notizen:


    Der 20. Landammann von Uri (Amtsperioden 28, 30, 34, und 36) - Johannes Püntener

    Johannes Püntener, von Altdorf, Landammann 1450—1455, 1456—57, 1461—63, 1467—1469; † um 1500.

    Der erste Landammann aus diesem Geschlechte, welches dem Lande 12 Vorsteher schenkte, war vermählt mit Benedikta, Tochter des Pannermeisters Werner der Frauen. Seine Eltern waren Johannes Püntener und Mechtildis Zumbrunnen.

    Johannes Püntener war bis 1448 Landschreiber und von 1417 bis 1479 Tagsatzungsgesandter. Er half 1459 in Zürich einen dreijährigen Waffenstillstand zwischen Osterreich und den Eidgenossen beraten, unterzeichnete 1. Juni 1461 für Uri den 15 jährigen Friedens-Vertrag mit den Herzogen Albrecht und Sigismund von Österreich und erneuerte 7. September 1460 im Namen von Uri die Bünde und Landrechte mit den Zehnten Goms, Naters, Visp, Siders und Sitten.

    Wappen: in Gold ein liegendes B mit schwarzem Kreuz. Helmzierde: schwarzer Stier mit rotem Nasenring.

    Das Wappenzeichen hat mit der Zeit die Gestalt eines „Feuerstahls" angenommen. Im Landesmuseum sind Wappenscheiben von 1597 und 1681.

    Anlässlich des Schiedsspruches vom 6. Mai 1421 zu Luzern im Streit von St. Gallen mit Appenzell hatte Püntener noch kein eigenes Siegel; für ihn siegelte Petermann von Moos.

    Das Siegel an dem Schiedsspruch vom 11. Mai 1451 eidgen. Boten über die Anstände von Luzern mit Unterwaiden betreffend Erbfälle (Staatsarchiv Obwalden, No. 81), und an dem Urteil wegen des Alprechtes in Ursern von Hans Rott zu Gersau, vom 26. April 1455 (Talarchiv Ursern) hat 28 mm Durchmesser. Umschrift in gotischen, 3⅟2 mm hohen Minuskeln: + s' x iohannis x dci x puintin'. Im 14 mm hohen Wappenschild ein liegendes B mit darüberstehendem Kreuz (Siegel-Abb. 56).

    Quelle:

    Name:
    2) Johannes Püntener (3a) war Landammann und Landeshauptmann; sein Bruder Heinrich war Landesfähnrich.

    Laut Püntener Chronik könnten die Eltern auch Johann Püntener und Vreni Schieli sein? (Ich stelle diese Variante hier zusätzlich dar. ms)

    Johannes heiratete Benedikta der Frauen in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Benedikta der Frauen (Tochter von Pannermeister Werner der Frauen).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: 1496, Kirche, Schattdorf, Uri, Schweiz; Zeugin bei der Glockenweihe

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 3 Söhne

    Laut Püntener Chronik könnte es noch einen vierten Sohn namens "Rudolf" gegeben haben welcher ein Held in den burgundischen Kriegen gewesen seil soll. Dies ist aber scheinbar umstritten. (s. Seite 33)

    Kinder:
    1. Ritter Konrad Püntener
    2. 8. Jost Püntener gestorben in cir 1500-1505.
    3. Johann Püntener

  3. 18.  Burkhard Holdermayer (Sohn von Burkhard Holdermayer); gestorben am 11 Nov 1471.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kapellgasse, Luzern, LU, Schweiz; Eisen-, Kupfer- und Salzhändler in Luzern an der Kapellgasse
    • Bürger: Luzern, LU, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1452, Luzern, LU, Schweiz ; Grossrat
    • Beruf / Beschäftigung: 1462, Luzern, LU, Schweiz ; Kleinrat
    • Beruf / Beschäftigung: 1467, Luzern, LU, Schweiz ; Spitalmeister

    Burkhard + Margaretha Feer. Margaretha (Tochter von Lütpold (Lüpold Lüti) Feer und Irmelin von Mettenwyl) gestorben am 17 Jun 1474 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Margaretha Feer (Tochter von Lütpold (Lüpold Lüti) Feer und Irmelin von Mettenwyl); gestorben am 17 Jun 1474 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    Kinder:
    1. 9. Margaretha Holdermayer

  5. 20.  Niklaus von BeroldingenNiklaus von Beroldingen wurde geboren in cir 1400 in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz (Sohn von Landammann Heinrich von Beroldingen und Margareth Thammann).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1443, Leventina, Tessin, Schweiz; 1) Nikolaus war Landvogt 1443
    • Beruf / Beschäftigung: 1461; Gesandter an die eidgenössische Tagsatzung

    Notizen:

    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008

    Niklaus heiratete Margaretha von Mentlen (Vonmentlen) in Datum unbekannt. Margaretha (Tochter von Bernard (Bernardo) von Mentlen (Mantelli) und Agnes von der Port) wurde geboren in cir 1400 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Margaretha von Mentlen (Vonmentlen)Margaretha von Mentlen (Vonmentlen) wurde geboren in cir 1400 in Altdorf, Uri, Schweiz (Tochter von Bernard (Bernardo) von Mentlen (Mantelli) und Agnes von der Port).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn

    Kinder:
    1. Kaspar von Beroldingen wurde geboren in 1439 in Altdorf, Uri, Schweiz ; gestorben am 22 Jun 1476 in Schlachtfeld, Murten, Freiburg, Schweiz.
    2. 10. Landammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen wurde geboren in cir 1440 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 10 Mrz 1510 in Altdorf, Uri, Schweiz.

  7. 24.  Landammann Heinrich DietliLandammann Heinrich Dietli gestorben in cir 1485.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Erstfeld, Uri, Schweiz
    • Wohnort: Schattdorf, Uri, Schweiz; In spätem Jahren verlegte Dietli seinen Wohnsitz nach Schattdorf, wo er grössern Grundbesitz hatte.
    • Beruf / Beschäftigung: 1458-1459, Uri, Schweiz; Der 22. Landammann von Uri (Amtsperiode 32)
    • Beruf / Beschäftigung: 1454-1472; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 22. Landammann von Uri (Amtsperiode 32) - Heinrich Dietli

    Heinrich Dietli, von Erstfeld, Landammann 1458—59, † um 1485.

    In spätem Jahren verlegte Dietli seinen Wohnsitz nach Schattdorf, wo er grössern Grundbesitz hatte.

    Heinrich war Vertreter der 4. Genossame im Landrat und in den Jahren 1454 bis 1472 Tagsatzungsgesandter. Er wurde von der Tagsatzung als eidgenössischer Bote und Schiedsrichter bestimmt in den Streitfällen zwischen den Appenzellem einerseits und dem Domkapitel Konstanz und dem Kloster St. Gallen anderseits,
    1454 und 1455. Bei den Schiedsverhandlungen am 20. Juli 1472 über Schlichtung des alten Spans zwischen Uri und dem Kloster Engelberg wegen Alprechten vertrat Dietli seinen Heimatkanton; er siegelte am 23. Mai 1477 die Urkunde über die Abkurung Erstfelds von der Mutterkirche Altdorf.

    Wappen: in Gold ein schwarzes Sparrenkreuz (Göppelkreuz). In der Geschlechterbeschreibung von 1822 schreibt Landschreiber Karl Franz Schmid der Familie Dietli folgendes Wappen zu: ,,in Blau ein weisser Halbmond über weissem Totenkopf, überhöht von zwei goldenen Lilien und sechszackigem Stern". Diese Darstellung ist aber dem Wappen der „Erb" zu eigen.

    Am Rechtsspruch der eidgenössischen Boten über die Grenzen zwischen Appenzell und dem Rheintal, zu Rapperswil am 17. September 1465 gefällt (Landesarchiv Appenzell, A. III. No. 44) befindet sich das Rundsiegel Dietlis auf weissem Wachs; es hat 29 mm Durchmesser; im Schild von 13 x 12 mm ist ein Hauszeichen (2gekreuzteStäbe). Die Umschrift auf fliegendem Band in 3—3⅟2mm hohen gotischen Minuskeln lautet: "S * heinr. * dietli + 1465 + ". (Siegel-Abb. 79). Im Staatsarchiv Luzern ist der von 8 eidgenössischen Boten besiegelte Rechtsspruch wegen Steuern, Bussen, Fischenzen etc. derer von Weggis, vom Freitag nach Kreuzauffindung 1472, mit dem Siegel von Heinrich Dietli (Siegel-Abb. 78).

    Quelle:

    Beruf / Beschäftigung:
    Er wurde von der Tagsatzung als eidgenössischer Bote und Schiedsrichter bestimmt in den Streitfällen zwischen den Appenzellem einerseits und dem Domkapitel Konstanz und dem Kloster St. Gallen anderseits, 1454 und 1455. Bei den Schiedsverhandlungen am 20. Juli 1472 über Schlichtung des alten Spans zwischen Uri und dem Kloster Engelberg wegen Alprechten vertrat Dietli seinen Heimatkanton; er siegelte am 23. Mai 1477 die Urkunde über die Abkurung Erstfelds von der Mutterkirche Altdorf.

    Kinder:
    1. 12. Werni (Werner) Dietli


Generation: 6

  1. 32.  Johannes (Hans) PüntenerJohannes (Hans) Püntener (Sohn von Heinrich Püntener (In der Bünt, von Brunberg) und Ursula von Utzingen).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Puent, Seelisberg, Uri, Schweiz
    • Wohnort: cir 1345, Altdorf, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Name:
    Soll als erster den Namen Puentener angenommen haben. Nach der Legende soll er noch im Besitz der "Pünt" in Seelisberg gewesen sein, er habe aber seinen Wohnsitz nach Altdorf verlegt. (Püntener Chronik)

    Bei Zumbrunnen "4b" steht als Verweis:
    "Joh. von Uri & Brunberg mit dem Zunamen Püntener"

    1) Johannes Püntener war berühmt im Jahre 1345.

    Johannes heiratete Mechtilda (Magdalena) Zum Brunnen (Zumbrunnen) in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Mechtilda (Magdalena) Zum Brunnen (Zumbrunnen)Mechtilda (Magdalena) Zum Brunnen (Zumbrunnen) (Tochter von Landammann Burkhard II Zum Brunnen (Zumbrunnen)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: Zumbrunnen 4b -

    Notizen:

    Name:
    fil. Dub.

    Notizen:

    ACHTUNG: Filliation des Johann ist nicht sicher. Dieser Johann und seine Frau Vreni Schieli sind im Urner Stammbuch nicht verzeichnet?
    Es könnte sein, dass Johann nicht der Sohn von No. 3, Johannes (Hans) Püntener ist; sondern von einem unbekannten Sohn desselben. Somit wäre es eine Generation mehr. (s. Text auf den Seiten 30/31 der Püntener Chronik)

    Kinder:
    1. 16. Landammann Johannes Püntener gestorben in cir 1500.
    2. Heinrich Püntener

  3. 34.  Pannermeister Werner der FrauenPannermeister Werner der Frauen

    Notizen:

    Name:
    Das Geschlecht der Frauen:
    Sie kammen wahrscheinlich aus dem Wallis. Erhielten 1346 von der Äbtissin vom Fraumünster Zürich die Schweig im Schächental für einen jährlichen Zins auf Lebzeit. In Uri erlosch die Familie im 15/16 Jahrhundert. Eine Verzweigung nach Schwyz und Glarus ist nicht gesichert (Freuler).

    Kinder:
    1. 17. Benedikta der Frauen

  4. 36.  Burkhard Holdermayer

    Notizen:

    Name: Bürgi

    Gestorben:

    Kinder:
    1. 18. Burkhard Holdermayer gestorben am 11 Nov 1471.

  5. 38.  Lütpold (Lüpold Lüti) Feer wurde geboren in Obereschenbach, LU, Schweiz (Sohn von Burkhard Feer und Berchta Hünenberg).

    Notizen:

    Name:
    Seit 27.12.1424 Bürger von Luzern, Säger in Obereschenbach in der Widenmühle und seit 1420/21 in Luzern im Obergrund beim Krienbachtor,1422 Grossrat, 1427-1429 und 1441 Stadtrichter, 1433 Kleinrat,1433-1435 Landvogt zu Merenschwand, 1443 Gesandter zum Bischof von Konstanz wegen dem Toggenburger Erbfolgekrieg, 1446 Kastvogt und Pfleger des Frauenklosters Obereschenbach.

    Lütpold + Irmelin von Mettenwyl. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 39.  Irmelin von Mettenwyl
    Kinder:
    1. 19. Margaretha Feer gestorben am 17 Jun 1474 in Altdorf, Uri, Schweiz.

  7. 40.  Landammann Heinrich von BeroldingenLandammann Heinrich von Beroldingen wurde geboren in vor 1382 in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz (Sohn von Jost von Beroldingen); gestorben in nach 1446.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Seelisberg, Uri, Schweiz
    • Wohnort: Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1425, Ursern, Uri, Schweiz; Talammann
    • Beruf / Beschäftigung: 1426; Gesandter beim Friedensschluss mit Mailand
    • Beruf / Beschäftigung: 1426-1431, Uri, Schweiz; Der 13. Landammann von Uri (Amtsperiode 14)
    • Beruf / Beschäftigung: 1437; Schiedsrichter im Streite zwischen den eidgenössischen Orten und der Stadt Zürich
    • Beruf / Beschäftigung: 1444; Gesandter beim Friedensschluss zwischen den Eidgenossen und Frankreich

    Notizen:


    Der 13. Landammann von Uri (Amtsperiode 14) - Heinrich von Beroldingen

    Heinrich Beroldinger, in Seelisberg, Landammann 1426—1431; † nach 1446.
    Der Name „Beroldinger" wird 1257 erstmals urkundlich erwähnt. Stammvater dieser Familie ist Heinrich, vermählt mit Margareth Tammann, von Luzern, welcher den Ruhm seiner Familie begründete. Auf zahlreichen Tagsatzungen vertrat er Uri von 1426—1439, war 1426 beim Friedensschluss mit Mailand, 1433 eidgenössischer Schiedsrichter im Streite zwischen dem Land Appenzell
    mit St. Gallen, und 1444, nach der Schlacht bei St. Jakob an der Birs, beim Abschluss des Friedens mit dem Dauphin Ludwig von Frankreich. Es gelang Heinrich Beroïdinger, das Land durch Loskauf vom Fraumünster vollständig unabhängig zu machen.

    Wappen: in Gold ein blauer, mit zwei goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel.

    Heinrich Beroldinger hat nach den gemachten Feststellungen immer denselben Siegelstempel verwendet: Rund-S von 3 cm; Umschrift in 4 mm hohen gotischen Minuskeln: * sigillum heinrici beroldinger. Im Rundschild von r5 x 12 mm ist der Reichsapfel mit 2 Sternen (Siegel-Abb. 50).

    Belege: Urkunde No. 398 und 400 des Staatsarchives Schwyz, vom 9. März und 23. April 1437 (Schiedsspruch der 19 eidg. Boten zwischen Zürich und dem Grafen von Toggenburg einerseits und den Ländern Schwyz und Glarus anderseits), Urfehde des Marti Truk, vom 5. Januar 1426 (Staatsarchiv Luzern), Gerichtsspruch wegen einem Haus in Spiringen, vom 5. Juni 1427 (Staatsarchiv Uri, No. 104], Gerichtsurteil vom 28. Juni 1428 betreffend Alprecht in Ursern des Anton Spilmatter von Wassen (Talarchiv Ursern).

    Quelle:


    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15490.php

    Heinrich von Beroldingen  [Heinrich Beroldinger] 
    +nach 1446, Landmann von Uri. ∞ Margareth Tammann, von Luzern. Gutsbesitzer in Seelisberg, Ratsherr, 1426-31 Landammann. Als Tagsatzungsgesandter (1424-41) nahm B. 1426 an den Friedensverhandlungen mit Mailand teil. 1433 Schiedsrichter im Streit zwischen Appenzell und St. Gallen, 1437 Vermittler im toggenburg. Erbstreit, 1444 Urner Vertreter beim Friedensschluss mit dem franz. Thronfolger (Frieden von Ensisheim). B. erwarb sich Verdienste beim Loskauf der Urner von der Fraumünsterabtei Zürich.

    Literatur
    – E. Bizozzero, Andreas von B., 1935 

    Autorin/Autor: Urs Kälin


    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008



    Name:
    Heinrich war Landamman 1426, 1439 u. 1448. Er half den Frieden mit Herzog Philippo Maria v. Mailand wegen Bellenz, Livinen u. Eschenthal herstellen u. 1444 den Vertrag mit dem Ludovico Dauphin nach der Schlacht bei St. Jakob errichten. Er war auch 1438 einer der Schiedsrichter in dem zwischen der Stadt Zürich und den Ländern Schwÿz u. Glarus gewalteten Streite, wegen verschiedenen von der Gräfl. Toggenburgischen Erbschaft herkommend.

    Ehrung:
    Landammann, Gesandter

    Besitz:
    Gutsbesitzer

    Heinrich heiratete Margareth Thammann in Datum unbekannt. Margareth wurde geboren in Luzern, LU, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 41.  Margareth ThammannMargareth Thammann wurde geboren in Luzern, LU, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz ; https://stammler-genealogie.ch/showmedia.php?mediaID=8586

    Notizen:

    Gestorben:

    Kinder:
    1. 20. Niklaus von Beroldingen wurde geboren in cir 1400 in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz.
    2. Margaritha von Beroldingen

  9. 42.  Bernard (Bernardo) von Mentlen (Mantelli)Bernard (Bernardo) von Mentlen (Mantelli)

    Notizen:

    Vonmentlen [von Mentlen]
    Alte Urner Fam. mit einem Zweig in Bellinzona. Der Stammvater der Fam. war Bernardo Mantelli, ein Kaufmann aus Cannobio (Piemont), der sich um 1410 in Altdorf (UR) niederliess, vor 1426 das Urner Landrecht erhielt und sich fortan Bernhard V. nannte. Die Vonmentlen hielten Dorfämter in Altdorf und Bürglen und waren kontinuierlich bis ins frühe 19. Jh. im Landrat vertreten, schafften jedoch trotz Verwandtschaften mit angesehenen Magistratenfamilien nie den Aufstieg zu den Vorsitzenden Herren. Familienmitglieder waren im 16. Jh. Sekretäre und Dolmetscher der span. Gesandtschaft, Inhaber kaiserl. und v.a. span. Solddienststellen und einer halben Standeskompanie in Spanien. Nach Dorothea galten die V. in der frühen Neuzeit als Ärzte- und Apothekerdynastie. Sie tätigten zudem Handelsgeschäfte über den Gotthard und waren 1798 Inhaber des grössten Speditionshauses in Flüelen. Gottlieb (1871-1930) gründete ein Speditionsgeschäft mit Fuhrhalterei in Altdorf.
    Die Bellenzer Linie geht auf Magnus ( 1633) zurück, der um 1600 Landschreiber von Bellinzona war und sich dort niederliess. Die Tessiner V. hatten stets die Landschreiberstelle inne. Zu ihren Stiftungen gehört u.a. die Kapelle Madonna della Neveve in Ravecchia. 1808 wurden die V. in die Bürgergemeinde von Bellinzona aufgenommen. Valeria V.-Bonzanigo (1838-1910) gründete das Waisenhaus von Mentlen in Bellinzona, das Anfang des 21. Jh. als Wohn- und Schulheim für Minderjährige immer noch bestand. Mit Carlo ( -> 2) starb die Bellenzer Linie im Mannesstamm aus.

    Literatur
    – C.F. Müller, Das Bürgerhaus im Kt. Uri, 21950, 28 f. 
    – U. Kälin, Die Urner Magistratenfam., 1991 
    – L. Broillet, ««««««««Mantelli lombardi nel Canton Uri e von Mentlen urani a Bellinzona»»»»»»»», in Verbanus 31, 2010, 169-185 
    – Il von Mentlen, hg. von L. Hofmann, 2011 

    Autorin/Autor: Hans Stadler

    Bernard heiratete Agnes von der Port in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 43.  Agnes von der PortAgnes von der Port
    Kinder:
    1. Wilhelm von Mentlen (Vonmentlen)
    2. 21. Margaretha von Mentlen (Vonmentlen) wurde geboren in cir 1400 in Altdorf, Uri, Schweiz.