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Herzog Hugo II. von Burgund

Herzog Hugo II. von Burgund

männlich 1085 - 1143 nach 6 Feb

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Hugo II. von BurgundHerzog Hugo II. von Burgund wurde geboren in cir 1085 (Sohn von Herzog Odo I. von Burgund, Borel und Sibylle von Burgund); gestorben in 1143 nach 6 Feb.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1103 bis 1143, Herzogtum Burgund; Herzog von Burgund

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_II._(Burgund) (Jun 2022)

    Hugo II. genannt der Friedfertige (frz. Hugues II le Pacifique, * wohl 1085; † 1143 wohl kurz nach dem 6. Februar) war Herzog von Burgund von 1103 bis 1143.
    Er war der Sohn und Erbe des Herzogs Odo I. und der Sibylle von Burgund. Er übernahm schon 1101 die Regentschaft über das Herzogtum, als sein Vater zum Kreuzzug von 1101 aufbrach. Als sein Vater im Verlauf des Kreuzzuges starb, wurde er dessen Nachfolger als Herzog.

    Er kämpfte 1109 unter König Ludwig VI. gegen den englischen König Heinrich I., dann gegen Kaiser Heinrich V., der 1124 in die Champagne eingefallen war.
    Über diese beiden Episoden hinaus, die auch außerhalb seines Herzogtums stattfanden, gab es wenig Konflikte in seinem Herrschaftsbereich, wodurch der sich seinen Beinamen erwarb.

    Hugo heiratete Mathilde de Mayenne in cir 1115. Mathilde (Tochter von Herr Gauthier II. de Mayenne und Adeline (Alix) de Beaugency oder de Presles) gestorben in 8 Feb nach 1162; wurde beigesetzt in Notre-Dame, Beaune. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Hugo II. 12 Kinder, sechs Söhne und sechs Töchter.
    • Aigueline (* wohl 1116; † 1163); ∞ um 1130 Hugo I. († 1155), Graf von Vaudémont
    • Clémence (* wohl 1117) ∞ Henri III. de Donzy († 1187, Haus Semur)
    • Odo II. (Eudes II.) (* wohl 1118; † 27. September 1162), 1143 Herzog von Burgund; ∞ 1145 Marie von Champagne (* wohl 1128; † 7. August wohl 1190) 1162–1165, Regentin von Burgund, 1174 Äbtissin von Fontevrault, Tochter von Theobald, Graf von Chmpagne und Blois
    • Walter (Gautier) (* wohl 1120; † 7. Januar 1180) 1162–1163 Erzbischof von Besançon, 1163 Bischof von Langres, Pair von Frankreich
    • Hugo der Rote (Hugues le Roux) (* wohl 1121; † 1171), Herr von Navilly
    • Robert (* wohl 1122; † 18. August 1140) 1140 Bischof von Autun
    • Heinrich (Henri) (* wohl 1124; † 1170) Herr von Flavigny, Bischof von Autun
    • Raimond (* wohl 1125; † 1156), Herr von Grignon und Montpensier
    • Sibylle (* wohl 1126; † 1150); ∞ 1149 Roger II. († 1154), 1130 König von Sizilien
    • Douce (* wohl 1128), ∞ Raymond de Grancey
    • Arembourge (* wohl 1132), Nonne
    • Matilde (* wohl 1130), ∞ Wilhelm VII., Herr von Montpellier

    Verheiratet:
    Hugo heiratete Mathilde de Mayenne.

    Kinder:
    1. Aigeline (Aline, Anna) von Burgund wurde geboren in cir 1116; gestorben in 1163.
    2. Clémence von Burgund gestorben in cir 1117.
    3. Herzog Odo II. von Burgund wurde geboren in cir 1118; gestorben am 27 Sep 1162.
    4. Raimond von Burgund wurde geboren in cir 1125; gestorben in 1156.
    5. Königin Sibylle von Burgund wurde geboren in cir 1126; gestorben am 19 Sep 1151.
    6. Matilde von Burgund wurde geboren in cir 1130; gestorben in vor 1172.

Generation: 2

  1. 2.  Herzog Odo I. von Burgund, Borel Herzog Odo I. von Burgund, Borel wurde geboren in cir 1058 (Sohn von Heinrich von Burgund (Kapetinger) und Sibylla von Barcelona); gestorben in 1102 in Tarsos.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Burgund

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Odo_I._(Burgund) (Apr 2018)

    Odo I. genannt der Rote oder Borel (frz. Eudes I le Roux, * um 1058; † 1102 in Tarsos), war ein Herzog von Burgund aus der Dynastie der Kapetinger. Er war der Sohn von Heinrich von Burgund und dessen Ehefrau Sibylle, einer Tochter des Grafen Berengar Raimund I. von Barcelona. Er folgte seinem älteren Bruder Hugo I. im Amt nach, als dieser sich nach dem Tod seiner Ehefrau nach Cluny zurückzog.
    Gemeinsam mit seinem Bruder, Bischof Robert von Langres, gründete Odo die Abtei von Citeaux, die Keimzelle des Zisterzienserordens. 1086 zog er mit einem Heer nach Spanien um dort seinen Onkel, König Alfons VI. von Kastilien, im Kampf gegen didie Mauren zu helfen. Zur Schlacht bei Sagrajas (23. Oktober 1086) kam er zu spät und die Belagerung von Tudela (1087) blieb erfolglos. In Odos Gefolge befand sich aber sein Schwager Raimund von Burgund, der bei dieser Gelegenheit mit Urraca, der Erbtochter König Alfons, verheiratet wurde. Odos jüngster Bruder Heinrich sollte später selbst zum Grafen von Portugal ernannt und dadurch zum Stammvater der Kapetinger in Portugal werden, die bis 1853 dort regierten.
    Odo schloss sich dem Kreuzzug von 1101 an, in dessen Verlauf er 1102 in Tarsos in Kilikien starb. Seine sterblichen Überreste wurden in die Heimat überführt und in der Abtei von Citeaux bestattet.

    Odo heiratete Sibylle von Burgund in 1080. Sibylle (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)) wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Sibylle von BurgundSibylle von Burgund wurde geboren in 1065 (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)); gestorben in nach 1103.

    Notizen:

    Sibylle hatte mit Odo I. vier KInder:
    • Helene (* 1080; † 1142); 1. ∞ 1095 mit Bertrand († 1112), Graf von Toulouse und Tripolis; 2. ∞ 1115 mit Graf Wilhelm Talvas von Ponthieu († 1171, Haus Montgommery)
    • Florine († 1097 Philomelion in Kleinasien); ∞ Prinz Sven von Dänemark († 1097)
    • Hugo II. (* 1084; † 1143), Herzog von Burgund
    • Heinrich (* 1087; † 9. März 1131), Mönch in Citeaux

    Verheiratet:
    Er war mit Sibylle, Tochter des Pfalzgrafen Wilhelm I. von Burgund, verheiratet.

    Kinder:
    1. 1. Herzog Hugo II. von Burgund wurde geboren in cir 1085; gestorben in 1143 nach 6 Feb.


Generation: 3

  1. 4.  Heinrich von Burgund (Kapetinger)Heinrich von Burgund (Kapetinger) wurde geboren in 1035 (Sohn von Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte und Helie von Semur); gestorben in 1070.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Henri de Bourgogne, dit Donzel ou le Damoiseau

    Notizen:

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_de_Bourgogne_(1035-1066) (Mai 2018)

    Henri de Bourgogne1, dit Donzel ou le Damoiseau, (né vers 1035 – mort entre 1070 et 1074), est héritier du duché de Bourgogne, fils du duc de Bourgogne, Robert Ier le Vieux († 1076), et d'Hélie de Semur, et donc petit-fils du roi de France Robert II le Pieux.

    Biographie
    Selon certains historiens, il aurait épousé en 1056 Sibylle de Barcelone, fille de Bérenger Raymond Ier dit le Courbé ou le Corbeau, comte de Barcelone, et de Gisèle de Lluça. Jean Richard dans Les ducs de Bourgogne et la formation du duché du xie au xive siècles2, sur la base d'une phrase d'Orderic Vital, parlant des exploits de Robert Ier en plusieurs contrées, pense qu'il faut tenir compte, ainsi que l'a supposé M. Chaume3, dit-il, d'une expédition menée en 1058 pour défendre le comte de Barcelone contre les Musulmans. « C'est au cours de cette expédition qu'il aurait épousé une parente du comte Raymond Borel de Barcelone dont le surnom passa à ses descendants ».

    Heinrich + Sibylla von Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Sibylla von BarcelonaSibylla von Barcelona (Tochter von Graf Berengar Raimund I. von Barcelona, der Bucklige und Gisela von Lluca).

    Notizen:

    Heinrich hatte sieben Kinder.
    - Hugues Ier (1057 † 1093) duc de Bourgogne
    - Eudes Ier (1058 † 1102), duc de Bourgogne
    - Robert (1059 † 1111), évêque de Langres
    - Hélie (1061 † après 1081/84)
    - Béatrix (1063 † v. 1110), mariée à Guy III de Vignory
    - Renaud (1065 † 1092), abbé de l'Abbaye Saint-Pierre de Flavigny
    - Henri (1066 † 1112), comte de Portugal de qui descendra la maison royale du Portugal.

    Verheiratet:
    Es ist nicht verbürgt, dass wirklich Sibylle die Frau des Heinrich war. Es könnte auch eine Tochter des Raymond Borel von Barcelona sein ??

    Kinder:
    1. Hugo I. von Burgund wurde geboren in cir 1057; gestorben am 29 Aug 1093 in Cluny.
    2. 2. Herzog Odo I. von Burgund, Borel wurde geboren in cir 1058; gestorben in 1102 in Tarsos.
    3. Graf Heinrich von Burgund (von Portugal) wurde geboren in 1069; gestorben am 1 Nov 1112.
    4. Beatrix von Burgund wurde geboren in 1063; gestorben in vor 1110.

  3. 6.  Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse wurde geboren in cir 1017 (Sohn von Graf Rainold I. (Rainald) von Burgund und Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie); gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).

    Notizen:

    Wilhelm heiratete Stephanie von Vienne (von Longwy?) in zw 1049 und 1057. Stephanie gestorben in nach 1088. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Stephanie von Vienne (von Longwy?)Stephanie von Vienne (von Longwy?) gestorben in nach 1088.

    Notizen:

    1092 urkundlich bezeugt.

    Stephanie († 19. Oktober nach 1088), wurde zeitweise als Tochter von Graf Adalbert von Longwy, 1047 Herzog von Oberlothringen (Haus Châtenois) und Clémence de Foix angesehen.
    Diese Angabe zur Herkunft Stephanies stammt von Szabolcs de Vajay aus der Zeit um 1960; er traf die Aussage auf der Basis von zwei Dokumenten, mit denen er Adalbert die Grafschaft Longwy sowie eine Ehe mit Clémence, einer Tochter des Grafen von Foix zuwies; aus dieser Ehe sollten zwei Töchter stammen, Stephanie, die Ehefrau Wilhelms, und Ermesinde, Ehefrau von Wilhelm VII., Herzog von Aquitanien. Später korrigierte sich Vajay dahingehend, dass er die genannten Dokumente falsch interpretiert habe.
    Folglich ist weiterhin ungeklärt, wer der Vater der beiden Frauen ist. Stephanie wird mittlerweile dem Haus Barcelona zugeordnet, Ermesinde und Longwy dem Haus Luxemburg. Clemence, anhand der das Auftauchen dieses Namens unter den Nachkommen Stephanies und Ermesindes erklärt werden sollte, wird nicht mehr als Ehefrau Adalberts angesehen. Tatsächlich ist nicht bekannt, ob Adalbert verheiratet war, folglich auch nicht der Name seiner Ehefrau bzw. die Existenz von Nachkommen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Barcelona

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_(Lothringen)

    Kinder:
    1. Odo (Eudes) von Burgund gestorben in vor 1087.
    2. Graf Rainald II. von Burgund wurde geboren in cir 1050; gestorben in 1097.
    3. Wilhelm von Burgund gestorben in vor 1090.
    4. Graf Stephan I. von Burgund, Tollkopf wurde geboren in 1065; gestorben am 18 Mai 1102 in Askalon.
    5. Graf Raimund von Burgund wurde geboren in cir 1080; gestorben in 1107; wurde beigesetzt in Kathedrale, Santiago de Compostela.
    6. Hugo von Burgund gestorben am 13 Nov 1101.
    7. Papst Kalixt II. Guido von Burgund
    8. Stephanie (Étiennette) von Burgund
    9. 3. Sibylle von Burgund wurde geboren in 1065; gestorben in nach 1103.
    10. Gräfin Ermentrud von Burgund wurde geboren in cir 1060.
    11. Gisela von Burgund gestorben in nach 1133.
    12. Klementina (Clémence) von Burgund gestorben in cir 1133.
    13. Bertha (Burgund oder Tuskien) gestorben in 1098/1099.


Generation: 4

  1. 8.  Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte wurde geboren in 1011 (Sohn von König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme und Königin Konstanze von der Provence (von Arles)); gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Regent von Sizilien

    Notizen:

    Liste der Herrscher von Burgund:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Burgund#Herzogtum_Burgund



    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Burgund)

    Robert I., genannt der Alte, (* 1011; † 21. März 1076 in Fleurey-sur-Ouche) war ab 1032 Herzog von Burgund und von 1040 bis 1060 Graf von Auxerre. Er war der Sohn des Königs Robert II. von Frankreich und der Konstanze von Arles (* um 986; † 1032), einer Tochter von Wilhelm I., Graf von Arles.
    Robert galt als Lieblingssohn seiner Mutter, die ihn deshalb nach dem Tod des Vaters 1031 als Nachfolger auf dem Thron favorisierte. In dem daraus resultierenden Machtkampf gegen seinen älteren Bruder Heinrich verbündeten sie sich mit dem Grafen Odo II. von Blois. Dennoch mussten sich Konstanze und Robert 1032 geschlagen geben, als Ausgleich erhielt Robert von seinem Bruder die Herrschaft über das Herzogtum Burgund übertragen.
    Robert galt als gewalttätiger Regent, der Fehden gegen seine Nachbarn sowie religiöse Einrichtungen führte und angeblich seinen ersten Schwiegervater ermorden ließ. Gegen seinen Schwager Rainald von Nevers kämpfte er um die Herrschaft über Auxerre, das er zwar 1040 eroberte, aber 1060 wieder an den Grafen von Nevers abtreten musste.
    Er war in erster Ehe verheiratet mit Helie von Semur († nach 1055), Tochter des Herren Damas I. von Semur-en-Brionnais. Ihre Kinder waren:
    • Heinrich (* um 1035, † um 1070), der wiederum drei Söhne hatte:
    • Hugo I., Herzog von Burgund, der seinem Großvater Robert folgte,
    • Odo I., Herzog von Burgund, der Hugo folgte, und
    • Heinrich (1066–1112), der durch Heirat mit Teresa, Infantin von León und Kastilien, die Grafschaft Portugal erhielt und zum Stammvater der ersten Dynastie Portugals, des Hauses Burgund, wurde.
    • Konstanze († 1093), ∞ mit Graf Hugo II. von Chalon, ∞ mit König Alfons VI. von León
    • Robert († um 1113 [vergiftet]), verheiratet mit Sibylle von Sizilien, Regent von Sizilien
    Seine zweite Frau war Ermengarde von Anjou († 1076), eine Tochter des Grafen Fulko III. Nerra von Anjou und Witwe des Grafen Gottfried II. Ferréol von Gâtinais. Sie hatten eine Tochter:
    • Hildegard, ∞ mit Herzog Wilhelm VIII. von Aquitanien


    Literatur
    • Jean Richard: Robert I., Hzg. v. Burgund. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7, LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 891 f.

    Robert + Helie von Semur. Helie (Tochter von Damas I. von Semur) gestorben in nach 1055. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Helie von SemurHelie von Semur (Tochter von Damas I. von Semur); gestorben in nach 1055.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Semur-en-Brionnais

    Semur-en-Brionnais ist eine französische Gemeinde mit 660 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) im Département Saône-et-Loire in der Region Bourgogne-Franche-Comté. Sie gehört zum Arrondissement Charolles und ist Hauptort des gleichnamigen Kantons. Sie ist Mitgliedsgemeinde des Gemeindeverbands Communauté de communes du Canton de Semur-en-Brionnais und als eines der Plus beaux villages de France (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.[1]

    Geografie
    Der Ort ist Teil der Gegend Brionnais und liegt auf einer kleinen Anhöhe umgeben von Obstwiesen und Weiden 6 km östlich der Loire etwa auf der Höhe von Marcigny. Die Stadt Mâcon befindet sich im Osten in einer Entfernung von etwa 50 km (Luftlinie).
    Sehenswürdigkeiten
    • Die romanische Kirche Saint-Hilaire. Sie gehört zu den besonderen Kleinoden der Region.
    • Die Ruine des Donjons, in dem St. Hugo Abt von Cluny und Erbauer der Basilika von Paray-le-Monial geboren worden sein soll, befindet sich direkt im Ortszentrum.
    Persönlichkeiten
    • Die Herrschaften von Semur, darunter auch Hugo der Heilige, Abt von Cluny
    • Henriette d’Angeville (1794–1871), französische Bergsteigerin
    Weblinks
    Commons: Semur-en-Brionnais – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Semur-en-Brionnais auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)

    Notizen:

    Helie hatte mit Robert I. sieben Kinder.

    Kinder:
    1. 4. Heinrich von Burgund (Kapetinger) wurde geboren in 1035; gestorben in 1070.
    2. Konstanze von Burgund (Kapetinger) gestorben in 1093; wurde beigesetzt in Abtei Santos Facundo y Primitivo.
    3. Robert von Burgund (Kapetinger) gestorben in 1113.

  3. 10.  Graf Berengar Raimund I. von Barcelona, der Bucklige Graf Berengar Raimund I. von Barcelona, der Bucklige wurde geboren in 1005 (Sohn von Graf Raimund Borell von Barcelona und Ermessenda von Carcassonne); gestorben am 26 Mai 1035.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Berenguer Ramon I. (Berengar Raymond I., 1005 – 26 May 1035), called the Crooked or the Hunchback
    • Französischer Name: Bérenger-Raimond Ier de Barcelone
    • Titel (genauer): Graf von Barcelona, Girona und von Ausona (ab 1017 bis zu seinem Tod 1035)
    • Titel (genauer): Count of Barcelona, Girona, and Ausona (from 1018 to his death)
    • Titel (genauer): Comte de Barcelone, Comte de Gérone, Compte d'Osona

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Berenguer_Ramon_I,_Count_of_Barcelona

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9renger-Raimond_Ier_de_Barcelone



    https://de.wikipedia.org/wiki/Berengar_Raimund_I._(Barcelona)

    Berengar Raimund I. der Bucklige (* 1005; † 26. Mai 1035) (Katalanisch: Berenguer Ramon I El Corbat); war ab 1017 bis zu seinem Tod der Graf von Barcelona, Girona und von Ausona.
    Er war der Sohn Raimund Borrells von Barcelona und dessen Frau Ermesinde von Carcassonne.
    Er akzeptierte die Suzeränität von Sancho dem Großen von Navarra.
    Berengar Raimund als historische Figur ist rätselhaft, eingehüllt in unverständliche Widersprüche und in Mehrdeutigkeiten. Zuerst war er ein Mann des Friedens und ordnete während seiner Herrschaft Frieden an. Er beschwichtigte außerdem seine Nachbarn und den Grafen von Urgell, Ermengol II.
    Er stellte wieder freundliche Beziehungen mit Hugo I., Graf von Ampurias, her und pflegte sie mit Wilhelm I. von Besalú sowie Wilfried II., Graf von Cerdanya. Er war ein Sohn der Kirche, der Beziehungen mit dem Papst pflegte und 1032 nach Rom pilgerte. Bei vielen Gelegenheiten reiste er nach Saragossa und nach Navarra, um mit Sancho III., König von Navarra, ihre gegenseitigen Positionen gegen die Grafen von Toulouse zu diskutieren. Seine Vertrauten und Ratsmitglieder waren der Abt Oliva, der Richter Ponç Bofill, Gombau de Besora und die Bischöfe Pedro von Girona und Deudado von Barcelona. 1025 ordnete er an, dass die Miteigentümer von Erblehen frei von der Besteuerung zu sein hätten.
    Andererseits kennzeichnet die Regierung Berengar Raimunds I. den Anfang der abnehmenden Macht in Katalonien. Zum Zeitpunkt des Todes seines Vaters im Jahre 1017, war Berengar Raimund noch minderjährig, und seine Mutter Ermesinde übernahm bis 1023 die Regentschaft für ihn. Aber selbst als er seine Volljährigkeit erlangt hatte, wollte seine Mutter die Regentschaft nicht abtreten und herrschte mit ihm. Nach Ansicht einiger Chronisten ließ Berengar Raimunds Charakter einiges zu wünschen übrig; er wird als schwach und unentschlossen beschrieben.
    Außerdem war seine Politik des Friedens mit den Mauren für den Adel ein Stein des Anstoßes, der den Krieg mit dem Islam als Mittel zum Erreichen von Ruhm, Reichtum und vielleicht Seelenheil ansah. Das führte dazu, dass einige Adlige außerhalb der Wünsche des Grafen agierten.
    Ermesinde war im Gegensatz zu ihrem Sohn energisch und entschlussfreudig..
    Aber als Frau war ihre ausgeübte Kontrolle über das Militär stark behindert und die Organisation eines Angriffs, um die Aristokratie zufriedenzustellen, ging gegen Null. Die Schwächung der gräflichen Autorität wurde kurz vor dem Tod Berengar Raimunds I. 1035 sehr offensichtlich. Er verteilte seine Besitzungen unter seinen Söhnen. Raimund Berengar I. erhielt die Grafschaften Girona und Barcelona bis zu Llobregat, Sancho das Grenzland vom Llobregat zu den maurischen Ländern, die Grafschaft von Grafschaft Penedés mit der Hauptstadt in Olérdola. Wilhelm erhielt die Grafschaft Ausona.

    Ehen und Nachkommen
    1021 heiratete Berengar Raimund I. Sancha Sánchez (Tochter von Sancho García, Graf von Kastilien (Haus Kastilien)), mit der er zwei Söhne hatte:
    • Raimund Berengar I., sein Nachfolger als Graf von Barcelona
    • Sancho
    1027 heiratete er in zweiter Ehe Gisela von Lluca, mit dem er einen Sohn und eine Tochter hatte:
    • Wilhelm, sein Nachfolger als Graf von Ausona
    • Sibylla von Barcelona, die Heinrich von Burgund heiratete und folglich eine Vorfahrin der Könige von Portugal ist.

    Berengar heiratete Gisela von Lluca in 1027. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Gisela von Lluca

    Notizen:

    Gisela und Berengar Raimund I. hatten einen Sohn und eine Tochter.

    Notizen:

    Berengar Raimund I. und Gisela hatten einen Sohn und eine Tochter.
    - Wilhelm, sein Nachfolger als Graf von Ausona
    - Sibylla von Barcelona, die Heinrich von Burgund heiratete und folglich eine Vorfahrin der Könige von Portugal ist.

    Kinder:
    1. Wilhelm von Barcelona
    2. 5. Sibylla von Barcelona

  5. 12.  Graf Rainold I. (Rainald) von BurgundGraf Rainold I. (Rainald) von Burgund wurde geboren in cir 990 (Sohn von Graf Otto Wilhelm von Burgund und Gräfin Ermentrud von Roucy); gestorben in zw 03 und 04 Sep 1057.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_I._(Burgund)

    Rainald I. (frz. Renaud I.) (* 986; † 3./4. September 1057) aus dem Haus Burgund-Ivrea war Graf von Burgund (die heutige Franche-Comté); er war der Sohn von Graf Otto Wilhelm und Ermentrude von Roucy.
    Er heiratete vor dem 1. September 1016 Adélaïde de Normandie († 7. Juli (vielleicht auch 27. Juli) nach 1037), eine Tochter von Richard II. Herzog der Normandie. Im Jahr 1020 wurde sein Sohn geboren, der spätere Graf Wilhelm I.
    1026 folgte er seinem Vater als Graf von Burgund nach. 1032 starb der König Rudolf III. von Burgund ohne Erben und hinterließ Burgund aufgrund eines alten Vertrages dem Kaiser Konrad II., der das Erbe antrat, wodurch auch die Grafschaft Burgund Teil des Heiligen Römischen Reiches wurde.
    Rainald starb 1057 und wurde in der Kathedrale von Besançon beerdigt.

    Rainold heiratete Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie am 1 Sep 1016. Adelheid (Tochter von Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute und Gräfin Judith von Rennes) wurde geboren in cir 1000. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Herzogin Adelheid (Judith) von der NormandieHerzogin Adelheid (Judith) von der Normandie wurde geboren in cir 1000 (Tochter von Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute und Gräfin Judith von Rennes).

    Notizen:

    1037 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 6. Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse wurde geboren in cir 1017; gestorben am 11 Nov 1087; wurde beigesetzt in Besançon (St. Stephan).


Generation: 5

  1. 16.  König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme wurde geboren am 27 Mrz 972 (Sohn von König Hugo Capet (Kapetinger) und Adelheid (Aelis) von Poitou (von Aquitanien)); gestorben am 20 Jul 1031 in Melun.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Frankreich; König von Frankreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_II._(Frankreich)

    Robert II., genannt der Fromme (französisch Robert le Pieux; * 27. März 972; † 20. Juli 1031 in Melun) war ein König von Frankreich von 987 (ab 996 Alleinherrscher) bis 1031 aus der Dynastie der Kapetinger.

    Mitregent
    Robert war der einzige Sohn Hugo Capets und dessen Gemahlin Adelheid von Aquitanien. Sein Vater sorgte für eine vorzügliche Ausbildung, indem er den Sohn zeitweise in Reims von Gerbert von Aurillac unterrichten ließ. Nachdem der Vater im Mai 987 zum König gewählt und im Juli in Noyon gekrönt worden war, erhob er zur Sicherung der Erbfolge gegen vielfachen Widerstand auch seinen Sohn zum Mitkönig, der dann im Dezember 987 in Orléans von Adalbero von Reims gekrönt wurde.
    988 heiratete Robert auf Wunsch des Vaters in erster Ehe Rozala-Susanna, die Tochter König Berengars II. von Italien und Witwe des Grafen Arnulf II. von Flandern. Die Ehe wurde 992 getrennt, wohl weil Rozala mit ihren etwa 38 Jahren zu alt war, Kinder zu gebären. In zweiter Ehe vermählte er sich 996 mit Bertha von Burgund, der Tochter König Konrads von Burgund und Witwe des Grafen Odo I. von Blois.

    Alleinherrschaft
    Nach dem Tod seines Vaters im selben Jahr übernahm Robert die Alleinregierung und sorgte 997 für eine Beilegung des Streites zwischen Gerbert von Aurillac und dessen Vorgänger Arnulf um das Erzbistum Reims. Gerbert begab sich danach an den Hof des jungen Kaisers Otto III.
    Roberts zweite Ehe führte zu Komplikationen mit dem Klerus, denn er stand als Cousin zweiten Grades in zu naher Verwandtschaft zu Bertha. Ihre gemeinsamen Urgroßeltern waren König Heinrich I. und Mathilde von Sachsen. Die Großmutter väterlicherseits von Robert II., Hadwig von Sachsen, war die Schwester der Großmutter mütterlicherseits von Bertha, Gerberga von Sachsen. Diese nahe Verwandtschaft zwischen den Ehegatten, nämlich im 3. kanonischen Grad, veranlasste Papst Gregor V. im Jahr 9998 dazu, eine Scheidung zu verlangen und durch Exkommunikation auch zu erzwingen. 1003 heiratete er dann Konstanze von der Provence, mit der er sieben Kinder hatte. Da Robert aber sein Verhältnis zu Bertha weiter führte, spaltete sich der Hof in den mächtigen familiären Anhang der beiden Frauen, auf Berthas Seite standen ihre Söhne aus dem Hause Blois, während Konstanze von dem Haus Anjou unterstützt wurde. Roberts Autorität gegenüber diesen mächtigen Fürsten war gering. Den Mord an dem Pfalzgrafen Hugo von Beauvais 1008 während eines Jagdausfluges des Hofes konnte er nicht gerichtlich verfolgen, da sich der verantwortliche Graf Fulko Nerra von Anjou einfach weigerte, vor dem Hofgericht zu erscheinen.
    Nachdem im Jahr 1002 sein Onkel Heinrich gestorben war, versuchte Robert die Gelegenheit zu nutzen, das Herzogtum Burgund der königlichen Domäne hinzuzufügen. Dabei traf er aber auf den Widerstand des burgundischen Adels unter der Führung des Grafen Otto Wilhelm, der selber einen Anspruch auf das Herzogtum erhob. Erst nachdem Robert 1005 Auxerre erobert hatte, zog Otto Wilhelm seine Ansprüche zurück. Der Krieg endete aber erst mit dem der Einnahme von Sens 1015 und dem Tod des oppositionellen Bischofs Brun von Langres 1016. Robert gelangte mit dem Adel Burgunds zu einem Kompromiss, indem die Autonomie des Herzogtums durch die Ernennung seines Sohnes Heinrich zum Herzog weiter gewahrt wurde.
    Ein ähnliches Vorgehen versuchte Robert auch in der Champagne, nach dem dort um 1020 Graf Stephan von Meaux-Troyes gestorben war. Hier aber musste er der überlegenen militärischen Stärke des Grafen Odo II. von Blois nachgeben, der sich bis 1023 in der Champagne durchsetzen konnte. Zum Zwecke eines gemeinsamen Bündnisses gegen Odo traf sich Robert am 10. und 11. August 1023 mit Kaiser Heinrich II. bei Ivois. Diese Allianz endete aber schon mit dem Tod des Kaisers im folgenden Jahr ohne irgendeinen Vorteil gebracht zu haben. Stattdessen schloss er mit Odo einen Frieden und erkannte ihm die Champagne zu. Robert versuchte den Tod des Kaisers zu nutzen um das 925 dem westfränkischen Regnum verloren gegangenen Lothringen zurückzugewinnen. Gleichzeitig unterstützte er die Aspirationen Herzog Wilhelms V. von Aquitanien auf die italienische Krone, die zuvor schon ihm angeboten worden war. Diese Pläne scheiterten aber mit dem Verzicht Herzog Wilhelms auf Italien und der schnellen Durchsetzung des Saliers Konrad II. auf dem Thron im ostfränkischen Regnum.
    Bereits im Jahr 1017 hatte Robert seinen erstgeborenen Sohn Hugo zum Mitkönig krönen lassen. Nach dessen Tod 1025 setzte er gegen den Widerstand seiner Frau die Krönung des zweitältesten Heinrich durch. Konstanze hatte sich für die Ansprüche ihres Lieblingssohnes Robert eingesetzt. Dieser Konflikt belastete Roberts letzte Lebensjahre und war auch nach seinem Tod 1031 noch nicht beigelegt. Er wurde in der Abtei Saint-Denis begraben.

    Nachleben
    Den Beinamen „der Fromme“ erhielt der König aufgrund der von seinem Biographen Helgaud von Fleury geschilderten Frömmigkeit: Robert soll durch Handauflegen und Segnungen erfolgreich Wunden und Skrofeln geheilt und sich der Pflege Kranker und Aussätziger angenommen haben. Damit begründete er einen Brauch der bis zum Ende der Monarchie von seinen Nachkommen weitergeführt wurde. Für Robert und seine unmittelbaren Nachfolger bildete das Attribut des wundertätigen Heilens eine Möglichkeit sich gegenüber den mächtigen Fürsten ihrer Zeit abzugrenzen, da diese Fähigkeit nur gekrönten Personen kraft der göttlichen Gnade ihres Amtes anerkannt wurde. Helgaud von Fleury beanspruchte wenn auch vergeblich das Leben Roberts als heiligenmäßig anzuerkennen.
    Rodulfus Glaber bescheinigte dem König einen hohen Sinn für Bildung und Studium. Richer von Reims übte Anerkennung an dem Sachverstand Roberts in den Fächern der Theologie und des kanonischen Rechts. Der Bischof Adalbero von Laon widmete ihm die Schrift Carmen ad Rotbertum regem, in der er die funktionale Dreiteilung der menschlichen Gesellschaft in Geistliche, Kämpfer und Arbeiter, svw. Feudalismus, beschrieb. Dies ist überhaupt eine der frühsten Beschreibungen dieser gesellschaftlichen Ordnung die das hohe Mittelalter prägte.
    Indem er 1022 in Orléans eine Anzahl von kirchlichen Amtsträgern der Stadt, darunter den Beichtvater Konstanzes, als Ketzer verbrennen ließ, war Robert der erste mittelalterliche Herrscher, der eine Ketzerverbrennung anordnete.

    Robert heiratete Königin Konstanze von der Provence (von Arles) in 1003. Konstanze (Tochter von Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier und Adélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou) wurde geboren in 986; gestorben am 25 Jul 1034 in Melun oder Senlis; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Königin Konstanze von der Provence (von Arles)Königin Konstanze von der Provence (von Arles) wurde geboren in 986 (Tochter von Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier und Adélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou); gestorben am 25 Jul 1034 in Melun oder Senlis; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Notizen:

    Konstanze hatte mit Robert II. sieben Kinder, drei Töchter und vier Söhne.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_der_Provence

    Konstanze von der Provence (auch: Konstanze von Arles; * 986; † 25. Juli 1034 in Melun oder Senlis) war von 1003 bis 1031 Königin von Frankreich.
    Tochter des Grafen Wilhelm I. von der Provence und der Adelheid von Anjou. Als dritte Frau des Königs Robert des Frommen von Frankreich gelang es ihr endlich, ihm durch die Geburt eines Sohnes, Hugo, die Nachfolge zu sichern. Konstanze wird einmal als schön, intelligent und lebhaft, dann als ehrgeizig, geizig und biestig beschrieben. Sie hat die Menschen in Paris aber sicher mit der südfranzösischen Mode entsetzt, die viel freizügiger war als die im Norden Frankreichs.
    Im Jahr 1007/1008 wurde Hugo von Beauvais, ein Vertrauter des Königs, bei einem Jagdausflug von 12 Soldaten, die von Konstanzes Verwandten Fulko III. Nerra, Graf von Anjou, angeführt wurden, ermordet. Inwieweit die Königin selbst in den Vorfall verwickelt war, ist unklar. Hugo von Beauvais soll aber Unfriede zwischen ihr und ihrem Mann gesät haben. Seit 1025/1026 war die Königin ungewöhnlich intensiv an der Regierung ihres Gemahls beteiligt. Der Grund dafür war sicherlich unter anderem das Alter des Königs zu der Zeit, der mindestens 14 Jahre älter war als seine Frau, die gegenüber ihrem alternden Gemahl an Eigengewicht in der königlichen Herrschaftsausübung gewinnen konnte.
    Konstanze hat man die Einführung einer „Poésie nationale“ in Frankreich und den Sinn für den Reim zu verdanken.
    1033 trat sie in das Kloster Melun oder Senlis ein, wo sie am 25. Juli 1034 starb. Sie wurde in der Basilika von St-Denis beigesetzt.

    Nachfahren
    Aus der Ehe mit Robert II. von Frankreich entstammten sieben Kinder:
    • Adele (Hadwig, * 1003; † nach 1063), Gräfin von Auxerre, ⚭ 1028 Rainald I. (Nevers) († 1040)
    • Hugo (* 1007; † 17. September 1025), Kronprinz und ab 1017 Mitkönig
    • Heinrich I. (* 1008; † 4. August 1060), König von Frankreich
    • Adela (auch Adelheid, Adelaide oder Alix) (* 1009/1014; † 8. Januar 1079)
    1 ⚭ 1027 Richard III. (Normandie) († 1027)
    2 ⚭ 1028 Balduin V. (Flandern) († 1067)
    • Robert (* 1011; † 21. März 1076), ab 1025 Herzog von Burgund
    • Odo (* 1012/13; † 1056),
    • Beatrice



    Literatur
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette. Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich. Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5.
    Weblinks
     Commons: Konstanze von der Provence – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    Aus Roberts dritter Ehe mit Konstanze von der Provence gingen sieben Kinder hervor:
    • Adele (Hadwig, * 1003; † nach 1063), Gräfin von Auxerre, ∞ 1028 mit Graf Rainald I. von Nevers († 1040)
    • Hugo (* 1007; † 17. September 1025), Kronprinz und ab 1017 Mitkönig
    • Heinrich I. (* 1008; † 4. August 1060), Roberts Nachfolger als König von Frankreich
    • Adela (auch Adelheid, Adelaide oder Alix) (* 1009/1014; † 8. Januar 1079), 1 ∞ 1027 mit Herzog Richard III. von Normandie († 1027), 2 ∞ 1028 mit Graf Balduin V. von Flandern († 1067)
    • Robert (* 1011; † 21. März 1076), ab 1025 Herzog von Burgund
    • Odo (* 1012/13; † 1056),
    • Beatrice
    • Constance (* 1014; † 1052)

    Verheiratet:
    1003 heiratete er dann Konstanze von der Provence, mit der er sieben Kinder hatte. Da Robert aber sein Verhältnis zu Bertha weiter führte, spaltete sich der Hof in den mächtigen familiären Anhang der beiden Frauen, auf Berthas Seite standen ihre Söhne aus dem Hause Blois, während Konstanze von dem Haus Anjou unterstützt wurde.

    Kinder:
    1. Prinzessin Adele (Hadwig) von Frankreich wurde geboren in cir 1003; gestorben in 5 Jun nach 1063.
    2. Heinrich I. von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in 1008; gestorben am 4 Aug 1060 in Vitry-aux-Loges bei Orléans.
    3. Adela von Frankreich, die Heilige wurde geboren in ca 1009 od ca 1014; gestorben am 8 Jan 1079.
    4. 8. Herzog Robert I. von Burgund (Kapetinger), der Alte wurde geboren in 1011; gestorben am 21 Mrz 1076 in Fleurey-sur-Ouche.

  3. 18.  Damas I. von Semur
    Kinder:
    1. 9. Helie von Semur gestorben in nach 1055.

  4. 20.  Graf Raimund Borell von BarcelonaGraf Raimund Borell von Barcelona wurde geboren in 972 (Sohn von Graf Borrell II. von Barcelona und Leodgard); gestorben in 1017.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Barcelona; Graf von Barcelona
    • Titel (genauer): - Graf von Girona - Graf von Osona (ab 992)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_Borrell_(Barcelona) (Okt 2017)

    Raimund Borrell, oder Borrell III. (katalanisch: Ramon Borrell; spanisch: Ramón Borrell, * 972; † 1017) war Graf von Barcelona, von Girona und ab 992 von Ausona.

    Er war der Sohn von Borrell II. von Barcelona und von Letgarda de Rouergue. Ab 988 war er seinem Vater beigeordnet.
    993 heiratete er Ermesinde von Carcassonne, mit der er einen Sohn hatte: Berengar Raimund I. (* 1005; † 1035).
    In den Jahren 1000 bis 1002 wurde er vielfach von Almansor angegriffen. 1003 leitete er eine militärische Expedition gegen Lleida, was jedoch einen neuen Angriff durch Almansurs Sohn Abd al-Malik veranlasste.
    1010 nahm er die Gelegenheit wahr, seine Macht auf Kosten des zerbröckelnden Kalifat von Córdoba auszubauen. Er organisierte einen Feldzug gegen Córdoba zusammen mit Armengol I. von Urgell, Bernard von Besalú und Wahid, einem moslemischen General des Muhammad Als-Mahdi. Die Armee zerstörte das Kalifat Sulaiman al-Mustain und befreite Katalonien von jeglicher maurischen Herrschaft. Ermengol I. von Urgell starb in der Schlacht am 1. September bei Córdoba.
    1015 und 1016 führte er einen neuen Feldzug gegen Ebro und Segre. Durch die Beute erhielt er sich die Loyalität seiner Barone.

    Er besiedelte Segarra, Conca de Barberà und das Camp de Tarragona neu und begann den Aufbau der Kathedrale in Barcelona. Er war der erste katalanische Herrscher mit einer eigenen Münze.
    Bei seinem Tod 1017 übernahm sein Sohn die Nachfolge unter der Regentschaft seiner Mutter.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Barcelona, auf Katalanisch Comtat de Barcelona, war eine der historischen katalanischen Grafschaften, welche die Franken in der Spanischen Mark errichteten. Neben Barcelona und Umgebung umfasste die Grafschaft auch das Gebiet von Terrassa und das der heutigen Comarques Vallès Oriental und Occidental, das Maresme und Penedès.
    Im Jahr 870 war Wilfried der Haarige als Graf von Urgell und Cerdanya eingesetzt worden; 878 erhielt er zusätzlich die Titel eines Grafen von Barcelona und Girona. Er veranlasste die Wiederbesiedlung (Repoblación) des Hinterlandes, indem er die Grafschaft Osona und das Bistum Vic gründete. Nach seinem Tod (897) regierten seine Söhne zunächst gemeinsam alle Grafschaften, schließlich teilten sie sich das Erbe. Wilfried II. Borrell erhielt die Grafschaften Barcelona, Girona und Osona. Nach seinem Tod 911 gingen die drei Grafschaften an seinen jüngeren Bruder Sunyer I. Von da an blieben die Grafschaften Barcelona, Girona und Osona vereint unter einem Grafen und bildeten eine territoriale Einheit, die nur kurzfristig zerbrochen wurde, als Berengar Raimund I. (1017–1035) die Grafschaft Osona von den anderen beiden trennte und im Süden der Grafschaft Barcelona die Grafschaft Penedès gründete. Aber schon seinem Sohn und Nachfolger, Raimund Berengar I. (1035–1076), gelang es, die Kernlande Barcelona – Girona – Osona unter seiner Herrschaft zu vereinen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Barcelona (Aug 2023)

    Raimund heiratete Ermessenda von Carcassonne in 993. Ermessenda (Tochter von Graf Roger I. von Carcassonne (von Couserans) und Adelais (Adelaides Adélaïde), Unbekannte Herkunft ) wurde geboren in zw 975 und 978; gestorben in 1058 in Sant Quirze de Besora; wurde beigesetzt in Kathedrale in Girona. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 21.  Ermessenda von CarcassonneErmessenda von Carcassonne wurde geboren in zw 975 und 978 (Tochter von Graf Roger I. von Carcassonne (von Couserans) und Adelais (Adelaides Adélaïde), Unbekannte Herkunft ); gestorben in 1058 in Sant Quirze de Besora; wurde beigesetzt in Kathedrale in Girona.

    Notizen:

    Ermessenda und Raimund Borell hatten einen Sohn.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermessenda_von_Carcassonne (Sep 2017)

    Ermessenda von Carcassonne (auch Ermensine) (katal. Ermessenda de Carcassona) (* zwischen 975 und 978; † 1058 in Sant Quirze de Besora) war Mitregentin ihres Gatten Raimund Borell über die Grafschaft Barcelona und die zugehörigen Gebiete in Katalonien. Nach dessen Tod regierte sie im Namen ihres unmündigen Sohnes Berengar Ramon I. Auch nach dessen Volljährigkeit nahm sie teil an der Herrschaft. Nach seinem Tod war sie Regentin für ihren Enkelsohn Raimund Berengar I. Nach schweren Konflikten mit diesem, verzichtete sie kurz vor ihrem Tod auf die politische Teilhabe. Sie trat außerdem als Förderin der Kirche hervor.

    Herkunft
    Sie war die Tochter von Roger I. von Carcassonne und der Mutter Adelaise de Rouergue. Der Vater dehnte den Einfluss seines Hauses spürbar aus. Sie selbst heiratete um 993 den Grafen Ramon Borell von Barcelona.[1]
    Mitregentin ihres Mannes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ermessenda beteiligt sich schon zu Lebzeiten ihres Mannes an den Regierungsgeschäften. Sie begleitete ihn sogar 1015 bei einem Feldzug an den Ebro. Ebenso war sie ein Jahr später beim Besuch des muslimischen Hofes von Saragossa zugegen. Sie saß teilweise alleine, teilweise zusammen mit ihrem Mann dem Gericht vor.[2] Sie setzte 1010 die Ernennung ihres Bruders Pere zum Bischof von Girona und die Einsetzung von Abt Oliba zum Koadjutor des Bistums Vic durch. Beide gehörten bereits zu Lebzeiten ihres Mannes zu ihren Getreuen.[3]
    Ihr Mann hat ihre Stellung in seinem Testament noch gestärkt. Im Falle seines Todes wurden ihr bestimmte Rechte und Besitz in Barcelona, Ausona, Manresa und Girona garantiert.[4]

    Regentin für Berengar Ramon I.
    Nach dem Tod ihres Mannes war sie bis 1023 Regentin für ihren Sohn Berengar Ramon I. Neben wichtigen Kirchenmännern gehörte auch eine Reihe von einflussreichen Juristen zu ihren Anhängern und Unterstützern. Hinzu kam eine Reihe von Adeligen.[5]
    Mit Hilfe von Roger I. de Tosny gelang es, die Piraterie, die vom muslimischen Reich Denia ausging, einzugrenzen. Denia hatte Tribut zu zahlen und es kam zu einem Bündnis.
    Nach der Volljährigkeit ihres Sohnes 1023 nahm sie weiter teil an der Herrschaft. Dies entsprach dem Willen ihres verstorbenen Mannes.[6] In der Folge kam es zu Konflikten mit dem Sohn. Diese wurden durch einen Vergleich beendet. Die Mutter erhielt dabei eine Reihe von Burgen und die Verfügungsgewalt über Girona eingeräumt.

    Regentin für Ramon Berenguer
    Der Sohn starb bereits 1035. Für ihren Enkel Ramon Berenguer übernahm Ermessenda ebenfalls die Regentschaft. In dieser Zeit erstarkte der Adel und baute seinen Einfluss zu Ungunsten des Grafenhauses aus. Dagegen verbündete sich Ermessenda mit hohen Kirchenvertretern und einigen Adeligen. Im Jahr 1041 kam es zum Konflikt mit ihrem Enkel um die Herrschaft. Sie zog sich in ihre Grafschaft Girona zurück. Dort war sie an der Abwehr von muslimischen Piraten beteiligt. Ihre wichtigsten Verbündeten und Berater, die Bischöfe Oliba und Pere, starben 1046 beziehungsweise 1050.

    Konflikt mit Ramon Berenguer
    Nachdem Ramon Berenguer seine Frau Blanche von Narbonne verlassen hatte, um 1052 Almodis de la Marche zu heiraten, kam es erneut zum Konflikt zwischen Enkel und Großmutter. Ermessenda betrachtete die Heirat als unrechtmäßig. Diese wandte sich erfolgreich an Papst Victor II. und erreichte 1056 die Exkommunikation ihres Enkels. Sie stachelte die Barone zur Rebellion auf. Nach einer Zeit schwerer Konflikte zwischen beiden Seiten wurde 1057 eine Einigung erzielt. Die Gräfin verzichtete gegen eine hohe Geldzahlung auf ihre Herrschaftsrechte, schwor dem Grafenpaar die Treue und versprach sich für die Aufhebung der Exkommunikation einzusetzen. Danach zog sie sich auf ihre Güter zurück.

    Förderin der Kirche
    Neben ihren politischen Aktivitäten war Ermessenda von großer Bedeutung als Förderin der Kirche. Sie stiftete mehrere Klöster und förderte zusammen mit ihrem Bruder Pere den Bau der Kathedrale in Girona. Der Bau begann um 1015 und die Kirche wurde 1038 geweiht. Sie ist dort auch bestattet. Im 14. Jahrhundert ließ König Peter die Gräber von Ermessenda und ihres Enkels gotisch umgestalten.

    Kinder:
    1. 10. Graf Berengar Raimund I. von Barcelona, der Bucklige wurde geboren in 1005; gestorben am 26 Mai 1035.

  6. 24.  Graf Otto Wilhelm von BurgundGraf Otto Wilhelm von Burgund wurde geboren in cir 958 (Sohn von König Adalbert II. von Italien (von Ivrea) und Gräfin Gerberga von Mâcon); gestorben am 21 Sep 1026 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Dijon, Frankreich.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Wilhelm_(Burgund) (Sep 2023)

    Otto Wilhelm (französisch: Otte-Guillaume) (* wohl 958; † 21. September 1026) war der älteste Sohn des Markgrafen Adalbert II. von Ivrea († 30. April 971), der 960-961 als Mitregent seines Vaters Berengar II. König von Italien war, und der Gerberga von Mâcon († 11. Dezember 986/991), der Tochter des Grafen Otto (Othon) und Erbin von Mâcon.

    Nachdem seine Mutter in zweiter Ehe um 972 Heinrich den Großen, den Grafen von Nevers und seit 956 Herzog von Burgund, geheiratet hatte, wurde Otto Wilhelm von seinem Stiefvater adoptiert. Um 982 erhielt er die Grafschaften Mâcon und Nevers, 995 die Grafschaft Burgund (Franche-Comté), und war nach Heinrichs Tod (15. Oktober 1002) Prätendent auf den Titel eines Herzogs von Burgund. Heinrich hatte bei seinem Tod neben seinem Adoptivsohn nur eine vierjährige Tochter.

    Robert II., König von Frankreich, Neffe Heinrichs, zog das Herzogtum jedoch wieder ein, obwohl es zuvor nicht zur Krondomäne gehört hatte, und unterstellte es sich selbst. Otto Wilhelm blieb neben Mâcon und Nevers vor allem die Freigrafschaft Burgund, die zum römisch-deutschen Reich gehörte.

    Geburt:
    Ältester Sohn des Markgrafen Adalbert II. von Ivrea, der als Mitregent seines Vaters Berengar II. König von Italien war, und der Gerberga von Mâcon, der Tochter des Grafen Otto (Othon) und Erbin von Mâcon.

    Otto heiratete Gräfin Ermentrud von Roucy in cir 982. Ermentrud (Tochter von Graf Rainald (Ragenold) von Roucy und Herzogin Alberada von Lothringen) gestorben in an einem 05 Mrz zw 1002 und 1005. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 25.  Gräfin Ermentrud von RoucyGräfin Ermentrud von Roucy (Tochter von Graf Rainald (Ragenold) von Roucy und Herzogin Alberada von Lothringen); gestorben in an einem 05 Mrz zw 1002 und 1005.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roucy_(Adelsgeschlecht)

    Roucy (Adelsgeschlecht)
    Zur Navigation springenZur Suche springen
    Roucy war eine Familie der nordfranzösischen Adels normannischer Abstammung. Es tritt erstmals mit Ragenold auf, dem Erbauer der Burg Roucy, das zum Zentrum der Grafschaft Roucy wurde. Die Familie starb bereits nach vier Generationen aus, die Grafschaft Roucy ging an die Grafen von Montdidier über.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Name:
    971 urkundlich bezeugt.

    Notizen:

    Kinder hatte Otto Wilhelm nur aus seiner ersten Ehe mit Ermentrude,drei Söhne und drei Töchter:
    - Guido I., * wohl 975 † wohl 1004, 997 Graf von Mâcon; ⚭ um 991 Aelis von Mâcon, Tochter des Grafen Liétald II.
    - Mathilde, * wohl 975, † 1005, ⚭ um 995 Landry von Monceau Graf von Nevers, † 1028
    - Gerberga, * wohl 985, † 1020/1023; ⚭ um 1002 Wilhelm II. von Provence, † 1018, vor 30. Mai.
    - Rainald I. (Renaud I.), * wohl 990, † 3./4. September 1057, 1026 Graf von Burgund; ⚭ vor 1. September 1016 Adeleide (Judith) von Normandie, † 7. Juli nach 1037, Tochter des Grafen Richard II.
    - Agnes, * wohl 995, † 10. November 1068 geistlich; ⚭ I 1019 Wilhelm III. Graf von Poitou, als Wilhelm V. Herzog von Aquitanien, † 31. Januar 1030; ⚭ II 1. Januar 1032, geschieden 1049/1052, Gottfried II. (Geoffroy II.) Martel, Graf von Anjou, † 14. November 1060
    - ? Benno, Archidiakon in Langres

    Verheiratet:
    Otto Wilhelm heiratete zwei Mal.

    In erster Ehe Ermentrude von Roucy, die Witwe des Grafen Aubry II. von Mâcon (Haus Mâcon) und Tochter des Grafen Rainald von Roucy aus dem Haus Roucy und der Alverade von Hennegau.

    Kinder:
    1. Mathilde von Burgund wurde geboren in cir 975; gestorben in 1005.
    2. Gerberga von Burgund wurde geboren in cir 985; gestorben in 1020/1023.
    3. 12. Graf Rainold I. (Rainald) von Burgund wurde geboren in cir 990; gestorben in zw 03 und 04 Sep 1057.
    4. Gräfin Agnes von Burgund wurde geboren in cir 995 in Burgund; gestorben am 10 Nov 1068.

  8. 26.  Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute (Sohn von Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose und Cunnora de Crépon (von Dänemark)); gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog der Normandie (der zweite)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_II._(Normandie)

    Richard II., genannt der Gute (le Bon), (* unbekannt; † 1026 in Fécamp), war der zweite Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn Richards I. des Furchtlosen und seiner Ehefrau Gunnora und folgte seinem Vater 996 als Herzog nach. Er verteidigte seinen Besitz bei einem Bauernaufstand, unterstützte König Robert II. von Frankreich gegen den Herzog von Burgund und wies einen Angriff des angelsächsischen Königs Æthelred II. auf die Halbinsel Cotentin zurück.
    Er heiratete um 996 Judith († 1017), Tochter des Herzogs Conan I. der Bretagne, nach deren Tod in zweiter Ehe Papia.
    Judith war die Mutter von:
    • Richard III.
    • Robert I.
    • Wilhelm († 1025), Mönch in Fécamp.
    • Adelheid ∞ Rainald I. Graf von Burgund
    • Eleonore ∞ Balduin IV. Graf von Flandern
    • Matilde († 1033).
    Papia war die Mutter von:
    • Mauger, Erzbischof von Rouen.
    • Wilhelm, Graf von Arques.

    Richard heiratete Gräfin Judith von Rennes in cir 996. Judith (Tochter von Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme und Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou) wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 27.  Gräfin Judith von RennesGräfin Judith von Rennes wurde geboren in cir 982 (Tochter von Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme und Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou); gestorben in 1017.

    Notizen:

    Judith und und Richard II. hatten sechs Kinder, drei Söhne und drei Töchter.

    Kinder:
    1. Herzog Richard III. von der Normandie (Rolloniden) wurde geboren in cir 1001; gestorben am 6 Aug 1027.
    2. Herzog Robert I. von der Normandie (Rolloniden), der Teufel wurde geboren in zw 1002 und 1010; gestorben am 22 Jul 1035 in Nicäa, Byzantinisches Reich.
    3. Wilhelm von der Normandie (Rolloniden) gestorben in 1025.
    4. 13. Herzogin Adelheid (Judith) von der Normandie wurde geboren in cir 1000.
    5. Herzogin Eleonore ? von der Normandie wurde geboren in vor 1017.
    6. Mathilde von der Normandie gestorben in 1033.


Generation: 6

  1. 32.  König Hugo Capet (Kapetinger)König Hugo Capet (Kapetinger) wurde geboren am 940 od 941 (Sohn von Herzog Hugo von Franzien, der Grosse und Herzogin Hadwig von Franzien (von Sachsen)); gestorben am 24 Okt 996 in Les Juifs, Chartres, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Angers, FR; Graf von Angers https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_und_Herzöge_von_Anjou
    • Titel (genauer): Herzog von Franzien (Dux Francorum) (960 bis 987), König der Franken (987 bis 996)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Capet

    Hugo Capet (französisch Hugues Capet; * 940 oder 941; † 24. Oktober 996 in Les Juifs bei Chartres) war ein König der Franken von 987 bis 996. Zuvor war er von 960 bis zu seinem Regierungsbeginn Herzog von Franzien (Dux Francorum) gewesen. Er führte im Westfrankenreich einen Dynastiewechsel herbei; das Königsgeschlecht der Karolinger wurde durch eine neue Dynastie ersetzt, die später nach Hugos Beinamen die Bezeichnung Kapetinger erhielt. Alle späteren französischen Könige und zahlreiche weitere europäische Herrschergeschlechter und Adelsfamilien waren Nachkommen Hugo Capets in direkter männlicher Linie. Zu den Nebenzweigen der Kapetinger gehörten die Valois, die Bourbonen und das Haus Orléans. Die Herrschaft der als „Haus Frankreich“ bezeichneten Nachkommen Hugo Capets wurde erst durch die Februarrevolution 1848 endgültig beendet.

    Herkunft
    Hugo wurde 940 oder 941 als ältester Sohn von Hugo dem Großen und dessen Ehefrau Hadwig (auch Hedwig; † 959), einer Schwester Kaiser Ottos des Großen, geboren. Hugo der Große spielte als Herzog von Franzien und Oberhaupt des Geschlechts der Robertiner eine maßgebliche Rolle in der westfränkischen Reichspolitik; er konnte die traditionelle Machtstellung seiner Familie noch erheblich ausbauen, indem er zusätzlich das Herzogtum Burgund und sogar einen vom König anerkannten Anspruch auf Aquitanien erwarb. Damit war er mächtiger als der König selbst. Die Familie der Robertiner, deren Oberhaupt Hugo Capet als ältester Sohn seines Vaters wurde, rivalisierte schon seit dem 9. Jahrhundert mit der Königsdynastie der Karolinger und hatte bereits zwei Könige gestellt, darunter Hugo Capets Großvater Robert I., der 923 als Gegenkönig gegen einen Karolinger im Kampf gefallen war. Daher war der älteste lebende Robertiner stets ein potentieller Kandidat für die Königswürde, doch scheute Hugo der Große vor dem Griff nach der Krone zurück.

    Machtstellung unter den letzten Karolingern
    Hugo der Große starb 956, doch erst 960 erhielt Hugo Capet von dem etwa gleichaltrigen karolingischen König Lothar das Herzogtum Franzien, das wichtigste der zahlreichen Lehen der Robertiner. Damit konnte er die zentrale Rolle seines Vaters alals mächtigster Vasall der Krone übernehmen. Er war der letzte Herzog von Franzien, denn als er 987 die Königswürde erlangte, wurde das Herzogtum nicht neu vergeben, sondern abgeschafft.[1] Das Herzogtum Burgund, das ebenfalls ein Lehen Hugos des Großen gewesen war, übertrug Lothar 960 Hugo Capets jüngerem Bruder Otto, nachdem Hugo und Lothar 958 gemeinsam einen Feldzug zur Unterwerfung burgundischer Aufständischer durchgeführt hatten.[2] Bezeichnend für die Machtverhältnisse war der UUmstand, dass nach Ottos Tod 965 die burgundischen Großen auf Anraten Hugo Capets den dritten und jüngsten Sohn Hugos des Großen, Heinrich I. den Großen, der auch Odo-Heinrich genannt wurde, zum Herzog wählten, ohne sich um den Willen des Königs zu kümmern. Burgund wurde somit damals nicht mehr als Lehen der Krone betrachtet, der Herzog von Burgund galt nur noch als Vasall des Herzogs von Franzien.[3] Darüber war Lothar tief gekränkt. Die dadurch entstandene Spannung zwischen dem König und dem Herzog von Franzien erforderte eine Vermittlung seitens der Ottonen; Kaiser Otto der Große und sein Bruder, Herzog Brun von Lothringen, waren mütterlicherseits Onkel sowohl Hugo Capets als auch des Königs.[4] Schon zur Zeit Hugos des GGroßen hatte sich Otto der Große in Konflikten zwischen Karolingern und Robertinern um einen Ausgleich bemüht und war zugleich dem traditionellen karolingischen Anspruch auf Lotharingien entgegengetreten. Dabei war er vor wechselnder Parteinahmme und militärischem Eingreifen im Westfrankenreich nicht zurückgeschreckt. Nach Ottos Tod (973) änderten sich die Verhältnisse grundlegend. Das bisher gute Einvernehmen der Karolinger mit den Ottonen zerbrach, und König Lothar nahm gegenüber dem neuen Herrscher im Osten, Otto II., eine feindselige Haltung ein. Damit rückte der traditionelle Gegensatz zwischen Karolingern und Robertinern zunächst in den Hintergrund, denn Hugo Capet erwies sich im Gegensatz zu seinem Vater in dem äußeren Konflikt als loyaler Vasall seines Königs.
    Ausgangspunkt des West-Ost-Konflikts war der Streit um die Grafschaft Hennegau in Lothringen, die der Hoheit des ostfränkischen Reichs unterstand. Herzog Brun von Lothringen, der Bruder Ottos des Großen, hatte den dortigen Grafen abgesetzt, worauf dessen damals noch unmündige Söhne Reginar IV. und Lambert I. ins Westfrankenreich geflohen waren. Sogleich nach dem Tod Ottos des Großen versuchten sie ihre Erbgüter gewaltsam wiederzuerlangen. Für dieses Vorhaben fanden sie am Hof Lothars und im westfränkischen Adel, auch unter den Vasallen Hugo Capets, breite und tatkräftige Unterstützung.[5] Obwohl sie militärisch scheiterten, gab ihnen Otto II. im Mai 977 den größten Teil ihrer Erbgüter zurück. Der Konflikt um den Besitz Lotharringiens blieb jedoch ungelöst. Als Lothar 978 einen Überraschungsangriff auf Aachen unternahm, um Otto, der sich dort nichtsahnend aufhielt, gefangenzunehmen, konnte er sich auf Hugos volle Unterstützung verlassen.[6] Daher wurden Hugos Gebiete, nachdem der Handstreich knapp missglückt war, ebenso wie diejenigen Lothars zum Ziel von Ottos massivem Gegenschlag. Ottos Invasionsheer eroberte zwar Pfalzen Lothars und auch die Stadt Laon, konnte aber die von Hugo verteidigte Stadt Paris nicht einnehmen und musste sich daraufhin zurückziehen.[7] Da Hugo seinem König in dieser Krise treu blieb, wird er von manchen Historikern zu den Vertretern eines damals auftauchenden, wenn auch noch schwachen westfränkischen bzw. französischen Identitätsbewusstseins gezählt.[8]
    Nachdem Lothar 980 mit Otto II. ohne Beteiligung Hugos Frieden geschlossen hatte, reiste Hugo zu Ostern 981 nach Rom, wo sich Otto damals aufhielt, um seinerseits ein gutes Verhältnis zu ihm aufzubauen. Nach Ottos Tod (983) unterstützte Hugo niccht mehr die karolingische Expansionspolitik nach Osten, sondern bewahrte ein freundliches Verhältnis zu den Kaiserinnen Adelheid und Theophanu, die für Otto III. die Regentschaft führten. Er griff auch zugunsten von Erzbischof Adalbero von Reimims ein, gegen den König Lothar wegen Adalberos Einverständnis mit den Ottonen einen Hochverratsprozess einleiten wollte. Als Hugo im Mai 985 mit sechshundert Mann nach Compiègne zog, wo der Prozess auf einem Hoftag stattfinden sollte, löste sich die Versammlung sofort auf.
    In Aquitanien hatte Hugo Capet schon 960 vom König die Grafschaft Poitou erhalten, konnte sich aber dort nicht gegen den Herzog Wilhelm III. Werghaupt durchsetzen. Erst als er um 969 Wilhelms Tochter Adelheid heiratete, kam es zur Versöhnung miit dessen Sohn und Nachfolger Wilhelm IV. Eisenarm, wobei Hugo auf den Anspruch auf Aquitanien, den schon sein Vater erhoben hatte, verzichtete.[9] Weitere wichtige Verbündete besaß bzw. gewann Hugo ebenfalls durch Verschwägerung. Seine Schwester Beatrix war mit Herzog Friedrich I. von Oberlothringen verheiratet; die andere Schwester, Emma, heiratete Richard I., den Herzog der Normandie.
    Als Lothar im Jahr 986 erst 44-jährig nach kurzer Krankheit starb, konnte sein 19-jähriger Sohn Ludwig V. problemlos die Nachfolge antreten. Ludwig war schon 979 mit Billigung Hugo Capets zum Mitkönig erhoben und so zum Thronfolger designiert worden. Hugo wollte nicht nach der Krone greifen; er zog es wie schon sein Vater vor, unter einem relativ schwachen Karolinger einen maßgeblichen Einfluss auf die Reichspolitik auszuüben.

    Dynastiewechsel
    Ludwig starb schon 14 Monate nach seiner Thronbesteigung am 21. Mai 987 durch einen Jagdunfall. Da er keinen Sohn hinterlassen hatte und seine Brüder unehelich geboren und daher nicht regierungsfähig waren, kam als Erbe nur sein Onkel, Herzog Karl von Niederlothringen, in Betracht. Karl, der jüngere Bruder König Lothars, der schon bei Lothars Machtübernahme völlig übergangen worden war, machte nun seinen Thronanspruch geltend. Er scheiterte aber an mächtigen Adelskreisen, zu denen insbesondere der Reimser Erzbischof Adalbero zählte. Die Gegner Karls wählten Hugo Capet auf einer Versammlung in Senlis zum König, womit sie ihr Wahlrecht ausübten und ein Erbrecht verneinten, doch faktisch im Ergebnis eine neue Dynastie schufen. Wahrscheinlich am 3. Juli 987[10] wurde Hugo von Adalbero von Reims in Noyon geweiht und gekrönt.
    Die Großen, die Hugo zum König wählten, waren dieselben, die noch 979 und 986 die Herrschaftsübernahme Ludwigs V. gebilligt hatten. Der Dynastiewechsel war nicht Folge einer grundsätzlichen Unzufriedenheit mit dem karolingischen Herrschergeschlecht, sondern einer besonderen Konstellation, die sich gegen Karl auswirkte.[11] Karl hatte sich mächtige Feinde gemacht. Zu diesen gehörten seine Schwägerin, die Königinwitwe Emma, die er des Ehebruchs beschuldigt hatte, und der Erzbischof von Reims, der traditionell die Königskrönung vollzog. Auch am ottonischen Hof wurde Karl abgelehnt. Die Ottonen hatten ihm zwar das Herzogtum Niederlothringen verliehen, aber eine Vereinigung dieses Herzogtums mit dem westfränkischen bzw. französischen Reich war aus ihrer Sicht nicht wünschenswert. Angeblich wurde bei der Königswahl gegen Karl vorgebracht, dass er sich als Herzog von Niederlothringen in den Dienst eines auswärtigen Herrschers begeben habe und dass er eine nicht standesgemäße Ehe geschlossen habe.[12]

    Regierung
    Schon ein halbes Jahr nach seiner eigenen Erhebung erreichte Hugo, dass sein Sohn, der künftige Robert II., zu Weihnachten 987 von Erzbischof Adalbero von Reims zum Mitkönig gekrönt und damit die Thronfolge gesichert wurde. Ein Wahlakt fand nicht statt. Mit diesem Präzedenzfall setzte sich das Erbkönigtum der neuen Dynastie gegen das Wahlrecht durch, dem Hugo Capet selbst seine Herrschaft verdankte. Anfangs hatte sich Erzbischof Adalbero, der ein Erbrecht auf die Krone prinzipiell bestritt, gegen Hugos Ansinnen gesträubt.
    Die Basis von Hugos Macht war und blieb im Norden; in den Gebieten südlich der Loire hat er sich als König niemals aufgehalten. In Südfrankreich, wo die Loyalität zur Karolingerdynastie stärker ausgeprägt war, verweigerte man ihm sogar mancherorts anfänglich die Anerkennung.[13] Allerdings zeigte sich solcher Widerstandsgeist im Süden nur lokal und blieb ohne konkrete Auswirkungen.[14]
    Während die Kronvasallen den Dynastiewechsel unterstützten oder hinnahmen, fand sich Herzog Karl mit dieser Entwicklung nicht ab, sondern begann den bewaffneten Kampf um seinen Thronanspruch. 988 gelang es ihm, mit einem Handstreich die Königsstadt Laon einzunehmen. Dabei half ihm sein Neffe Arnulf, ein unehelicher Sohn König Lothars. In Laon konnte Karl die Königinwitwe Emma und den Bischof Adalbero von Laon, einen Neffen Adalberos von Reims, gefangennehmen. Prominente Unterstützer Karls waren die Grafen Heribert IV. von Troyes und Odo I. von Blois und der Erzbischof von Sens (zwischen den Erzbistümern Sens und Reims bestand eine traditionelle Rivalität). Ansonsten fand jedoch Karls Unternehmen im Adel wenig Anklang. Wiederholte Versuche König Hugos und seines Sohnes Robert, Laon durch Belagerung zurückzuerobern, blieben erfolglos.
    Als Erzbischof Adalbero von Reims Anfang 989 starb, entschied sich Hugo, Karls Neffen Arnulf zu Adalberos Nachfolger wählen zu lassen, um ihn so auf seine Seite herüberzuziehen. Dieser Plan missglückte jedoch völlig; im August 989 übergab Arnulf Reims seinem Onkel Karl, womit er die Hugo geleisteten Eide brach. Durch die Einnahme der Krönungsstadt Reims wurde Karls Position sehr gestärkt, doch versäumte er es, seinen Thronanspruch nun mit einer Königswahl und Krönung in Reims zu untermauern. Nach dreijährigem Kampf kam Karl durch Verrat zu Fall. Bischof Adalbero von Laon, der inzwischen Karls Vertrauen erlangt hatte, öffnete Ende März 991 die Stadttore von Laon den Truppen des Kapetingers. Karl wurde mit seiner Frau und seinen Kindern festgenommen. Er blieb bis zu seinem Lebensende in Haft. Adalberos Verrat erregte größtes Aufsehen und blieb jahrhundertelang ein beliebtes Thema der Geschichtsschreibung und der Unterhaltungsliteratur; er wurde mit dem Verrat des Judas Iskariot an Christus verglichen.[15]
    König Hugo erstrebte nun die Amtsenthebung des Erzbischofs Arnulf von Reims, der ihn verraten hatte. Er konnte sich aber in einem langjährigen Streit darüber, dem großen „Reimser Kirchenstreit“, nicht durchsetzen und geriet in einen Konflikt mit Papst Johannes XV., der die alleinige Kompetenz für einen solchen Schritt beanspruchte. Zunächst zwang Hugo auf der von ihm im Juni 991 einberufenen Reichssynode von Saint-Basle (Verzy) Arnulf von Reims zum Rücktritt. Auf dieser Synode richtete Bischof Arnulf von Orléans, ein eifriger Anhänger Hugos, außerordentlich scharfe Angriffe gegen das Papsttum. Er bezeichnete die Päpste als Monstren und setzte einen schlechten Papst sogar mit dem Antichrist gleich.[16] Damit erhielt der Konflikt eine Tragweite, die weit über den konkreten Fall hinausreichte. Die Gegenpartei, deren Wortführer der einflussreiche Abt Abbo von Fleury war, leistete erbitterten Widerstand, wobei sie von den deutschen Bischöfen unterstützt wurde. Der Streit zog sich bis nach Hugos Tod hin. Wegen seiner grundsätzlichen Bedeutung wird der Reimser Kirchenstreit mitunter als Vorläufer der späteren Auseinandersetzungen zwischen Päpsten und französischen Königen um den Gallikanismus betrachtet.
    Hugo Capet wurde wie sein Vater in der Basilika Saint-Denis begraben.

    Beiname
    Der Beiname Capet ist nicht zeitgenössisch bezeugt, sondern taucht erst im 11. Jahrhundert in den Quellen auf. Ursprünglich bezog er sich auf Hugos Vater, Hugo den Großen; auf Hugo Capet bezogen wurde er erst im 12. Jahrhundert gebräuchlich. Er ist von dem lateinischen Wort cappa abgeleitet, das einen Mantel bezeichnete. Nach der gängigen Deutung handelte es sich um den Mantel, den Äbte trugen. Damit wurde darauf angespielt, dass Hugo der Große bzw. Hugo Capet Laienabt mehrerer Klöster war.[17] Traditionell robertinische Abteien, deren Laienabtswürde Hugo der Große und Hugo Capet innehatten, waren Saint-Martin de Tours, Saint-Denis, Saint-Germain-des-Prés, Saint-Maur-des-Fossés, Saint-Riquier und Saint-Aignan in Orléans.[18] Eine abweichende Interpretation des Beinamens besagt, bei der cappa habe es sich um die Mantelreliquie des heiligen Martin von Tours gehandelt und damit sei auf die Rolle des Herzogs von Franzien als Laienabt von Saint-Martin de Tours angespielt worden.[19]

    Familie
    Um 969 heiratete Hugo Adelheid von Aquitanien, eine Tochter des Herzogs Wilhelm III. Werghaupt von Aquitanien und der Gerloc-Adele von Normandie. Sie wird auch als Adelheid von Poitou bezeichnet. Mit ihr hatte er einen Sohn, den Thronfolger, und drei Töchter:
    • Hedwig (Hedwige), * wohl 969; † nach 1013; ∞ um 996 Reginar IV. (Rainier IV.), Graf von Hennegau; † 1013 (Reginare)
    • Gisela (Gisèle), * wohl 970, Erbin von Abbeville; ∞ vor 987 Hugo I. von Montreuil (Hugues I. de Montreuil), Graf von Ponthieu; † um 1000
    • Robert II. der Fromme (le Pieux), * 27. März 972 in Orléans; † 20. Juli 1031 in Melun, ab 988 König und Mitregent, ab 996 König von Frankreich
    • Adelheid (Adélaide, Aelis), * wohl 973
    Des Weiteren hatte Hugo von einer unbekannten Frau einen unehelichen Sohn Gauzlin; † 19. November 1030 wohl in Bourges, der 1005 Abt von Fleury und 1013 Erzbischof von Bourges wurde.
    Einer Legende zufolge war auch die heilige Aurelia von Regensburg eine Tochter Hugos.

    Rezeption
    Aus der Sicht der Nachwelt stand im Mittelalter vor allem die Rolle Hugos als Dynastiegründer und der Streit um die Legitimität seiner Herrschaft im Vordergrund. In der Neuzeit und besonders in der modernen Forschung wurde zunehmend die Frage nach seiner persönlichen Rolle in der französischen Geschichte gestellt.

    Mittelalter
    Im Mittelalter war die Rechtmäßigkeit des Dynastiewechsels von 987 unter den französischen Geschichtsschreibern umstritten; es fehlte nicht an Stimmen, die (vor allem im 11. und 12. Jahrhundert) Hugo als Usurpator bezeichneten, obwohl damals seine Nachkommen regierten.
    Im 13. Jahrhundert tauchte (wohl zuerst in antifranzöschischen Kreisen in Italien) eine kapetingerfeindliche Legende auf, die Hugo eine bürgerliche Herkunft zuschrieb; er sei der Sohn eines Pariser Fleischers gewesen. Dante verarbeitete dieses Motiv in seiner Göttlichen Komödie. Er versetzte Hugo Capet (dessen Gestalt er mit derjenigen Hugos des Großen vermischte) ins Fegefeuer und legte ihm eine lange Rede in den Mund.[20] Darin bezeichnete sich Hugo selbst als „die Wurzel des üblen Baums“, der die Christenheit überschattet habe.
    Hugo Capet ist der Held einer um 1360 verfassten Chanson de geste, worin die Überlieferung einer ursprünglich bürgerlichen Herkunft der Dynastie aufgenommen, aber stark abgemildert und ins Positive gewendet wird. Nun ist nicht der Vater Hugos, sondern nur sein Großvater mütterlicherseits ein Metzger, und zwar der reichste Metzger des Landes. Durch seine Großtaten erlangt Hugo als vortrefflicher Ritter die Krone Frankreichs, indem er die Gunst der Thronerbin Marie gewinnt, die ihn zur Freude der Pariser heiratet, obwohl den großen Vasallen seine Abstammung von einem Metzger missfällt. Das Werk spiegelt die politische Krise seiner Entstehungszeit wider, in der das Pariser Bürgertum unter Étienne Marcel kurzzeitig zu einem maßgeblichen Faktor der französischen Politik wurde. Von dem Epos fertigte um 1437 Elisabeth von Lothringen eine deutsche Prosaübersetzung mit dem Titel Hug Schapler an.
    Der französische Dichter François Villon spielt in seinem letzten erhaltenen Gedicht an den Gefängnisbeamten Garnier (1463) ebenfalls auf Hugo Capets angebliche Herkunft aus dem Metzgerstand an.[21]

    Neuzeit
    In der Frühen Neuzeit und noch im 19. Jahrhundert machte sich eine Auffassung bemerkbar, die Hugo zum Repräsentanten eines „nationalen“ Frankreich-Konzepts machte, der sich „den Deutschen“ widersetzte.[22] In abgemilderter Form lautete diese Deutung, die Robertiner bzw. Kapetinger hätten die werdende französische Nation verkörpert, die Karolinger das Konzept des untergehenden fränkischen Universalstaats. Dagegen wandte sich im späten 19. Jahrhundert der damals führende französische Mediävist Ferdinand Lot, der jeglichen ideellen Unterschied zwischen Karolingern und Kapetingern bestritt. Diese Ansicht hat sich durchgesetzt.
    In der modernen Forschung wird Hugo Capet von deutschen und französischen Historikern meist relativ ungünstig beurteilt, wobei man auf den geringen Umfang seiner Leistungen und seinen Mangel an Tatkraft verweist. So schreibt Walther Kienast von der „schwunglos-bedächtigen, allen großen Unternehmungen abgeneigten Natur dieses recht mittelmäßigen Mannes“,[23] Karl Uhlirz meint eine „trockene, auf das Nächste bedachte Art“ und einen „Mangel jedes höheren Gemeinsinns“ erkennen zu können.[24] Noch schärfer fiel das oft zitierte Urteil des Franzosen Ferdinand Lot aus. Er kam zum Ergebnis, Hugo habe den Thron weder seinem Mut noch seinem Geschick noch einer Begeisterung anderer für einen Wechsel verdankt. Hugo habe keine eigenen Ideen oder Grundsätze gehabt und das Königtum nicht einmal angestrebt; es sei ihm durch eine Kombination von Zufällen in den Schoß gefallen. „Sein Mut war nachweislich überaus bescheiden. Sein Geschick ist von gewissen Gelehrten sehr gerühmt worden. Doch wir suchen immer noch danach; alles, was sich uns gezeigt hat, ist ein schwacher, unsicherer Mann, der keinen Schritt zu tun wagt, ohne um Rat zu bitten, und dessen Vorsicht in Kleinmut überging.“[25]
    Das Jubiläumsjahr 1987 von Hugo Capets Thronbesteigung bot Anlass zu zahlreichen Veröffentlichungen und Würdigungen.



    Quellen (Ausgaben und Übersetzungen)
    • Die Urkunden Hugo Capets sind noch nicht kritisch ediert. Man verwendet die alte Ausgabe von Jean-Baptiste Haudiquier u. a. im Recueil des Historiens des Gaules et de la France Bd. 10, 2. Auflage (besorgt von Léopold Delisle), Paris 1874, S.43–564.
    • Edmond Pognon: Hugues Capet, roi de France, Paris 1966 [enthält französische Übersetzungen wichtiger lateinischer Quellentexte, darunter Urkunden und Briefe]
    • Noëlle Laborderie (Hrsg.): Hugues Capet. Chanson de geste du XIVe siècle, Champion, Paris 1997. ISBN 2-85203-627-4
    Literatur
    • Hans-Werner Goetz: Hugo Capet. In: Lexikon des Mittelalters. Band 5. 1989, Sp. 157f.
    • Elizabeth Hallam: Capetian France. 987–1328. Longman, London u. a. 1980, ISBN 0-582-48909-1.
    • Ferdinand Lot: Etudes sur le règne de Hugues Capet et la fin du Xe siècle. E. Bouillon, Paris 1903 (Bibliothèque de l’École des Hautes Études – Sciences philologiques et historiques 147, ISSN 0761-148X), (grundlegendes Standardwerk).
    • Michel Parisse, Xavier Barral i Altet (Hrsg.): Le roi de France et son royaume autour de l’an mil. Actes du Colloque Hugues Capet 987–1987, La France de l’an Mil, Paris-Senlis, 22–25 juin 1987. Picard, Paris 1992, ISBN 2-7084-0420-2.
    • Yves Sassier: Hugues Capet. Naissance d’une dynastie. Fayard, Paris 1987, ISBN 2-213-01919-3.
    Weblinks
     Commons: Hugo Capet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Hugo Capet im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
    Einzelnachweise
↑ Zur Belehnung Hugos siehe Walther Kienast: Der Herzogstitel in Frankreich und Deutschland (9. bis 12. Jahrhundert), München 1968, S. 68–76.
↑ Kienast (1968) S. 68, 76, 81.
↑ Kienast (1968) S. 81f., 95.
↑ Walther Kienast: Deutschland und Frankreich in der Kaiserzeit (900–1270), 1. Teil, Stuttgart 1974, S. 86.
↑ Kienast (1974) S. 87f.
↑ Kienast (1974) S.89f.
↑ Zum Verlauf der Belagerung siehe Kienast (1974) S. 94f. 
↑ Zur Frage nach den Anfängen einer westfränkischen bzw. französischen „Staatsidee“ im 10. Jahrhundert siehe Kienast (1974) S. 94f 
↑ Kienast (1968) S. 81–83.
↑ Zur Datierung Karl Ferdinand Werner: Vom Frankenreich zur Entfaltung Deutschlands und Frankreichs, Sigmaringen 1984, S. 249 Anm. 11; Joachim Ehlers: Die Kapetinger, Stuttgart 2000, S. 30f.; Carlrichard Brühl: Die Geburt zweier Völker, Köln 2001, S. 188f. Anderer Meinung war Kienast (1974) S. 118 und Anm. 273, der für den 1. Juni eintrat. 
↑ Rudolf Schieffer: Die Karolinger, Stuttgart 1992, S. 220f.
↑ Kienast (1974) S. 118. Ehlers S. 30 betont, dass diese Gründe nicht die ausschlaggebenden waren; vgl. dazu Ferdinand Lot: Les derniers Carolingiens, Neudruck Genève 1975, S. 294 und Anm. 1. Brühl S. 188 hält die ganze Argumentation für frei erfunden.
↑ Kienast (1968) S. 14 und Anm. 18; er zitiert aus einer Privaturkunde von 991, wo statt der üblichen Angabe des Herrscherjahrs steht „unter der Regierung unseres Herrn Jesus Christus, während bei den Franken jedoch HuHugo widerrechtlich die Herrschaft beanspruchte“.
↑ Zu Einzelheiten siehe Lot (1975) S. 292 und Anm. 1.
↑ Ehlers S. 33–35.
↑ Kienast (1974) S. 125–127.
↑ Die Verwendung und Bedeutung des Beinamens wurde von Lot (1903) S. 304–323 untersucht.
↑ LoLot (1975) S. 184; siehe auch Lot (1903) S. 226, 230f.
↑ Ehlers S. 28f.
↑ Dante: Divina commedia, Purgatorio 20, 16-123.
↑ François Villon: Sämtliche Werke. Zweisprachige Ausgabe, hg. u. übers. von Carl Fischer. München 2. Aufl. 2002, S. 238: „Se fusse des hoirs de Hue Capel / Qui fut extrait de boucherie […]“ („Wenn ich unter den Erben des Hugo Capet wäre, hervorgegangen aus der Metzgerei (…)“; in der metrischen Nachdichtung Carl Fischers: „Wenn ich ein Kapetinger wär, ein Metzgerssohn mit Königsweihen (…)“)
↑ Pognon S. 228–230; Lot (1975) S. 382–394.
↑ Kienast (1974) S. 95.
↑ Karl Uhlirz: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Otto II. und Otto III., Bd. 1: Otto II. 973–983, Berlin 1967, S. 114 Anm. 30.
↑ Lot (1975) S. 295.

    Name:
    Begründer der Dynastie der Kapetinger.

    Gestorben:
    Les Juifs war ein Ort im Westen Frankreichs, in dem der französische König Hugo Capet am 24. Oktober 996 starb. Die heute verschwundene Siedlung lag in der Nähe von Prasville zwischen Chartres (26 km) und Orléans (53 km) und gehörte zum Besitz der Abtei Saint-Martin de Tours, deren Laienabt Hugo Capet war.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Les_Juifs

    Hugo + Adelheid (Aelis) von Poitou (von Aquitanien). Adelheid (Tochter von Graf Wilhelm III. von Poitou (Ramnulfiden), Wergkopf und Prinzessin Gerloc (Adela) von der Normandie) wurde geboren in cir 950; gestorben in 1004. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Adelheid (Aelis) von Poitou (von Aquitanien)Adelheid (Aelis) von Poitou (von Aquitanien) wurde geboren in cir 950 (Tochter von Graf Wilhelm III. von Poitou (Ramnulfiden), Wergkopf und Prinzessin Gerloc (Adela) von der Normandie); gestorben in 1004.

    Notizen:

    Adelheid hatte mit Hugo Capet vier Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Aquitanien

    Adelheid von Aquitanien (französisch Adélaïde d’Aquitaine; * wohl 950; † 15. Juni wohl 1004[1]) war durch Heirat Königin von Frankreich und Stammmutter der Kapetinger.

    Leben
    Adelheid (auch Adelais) war die einzige Tochter des Herzogs Wilhelm III. von Aquitanien und dessen Ehefrau Adela von Normandie[2], einer Tochter des normannischen Jarl Rollo, Graf von Rouen, und dessen zweiter Frau Poppa von Bayeux. Adelheids Bruder war der Herzog Wilhelm IV. Eisenarm († 995/96)[3].
    Adelheid heiratete [4] Hugo Capet, den ältesten Sohn des Dux Francorum Hugos „des Großen“ – gemeint ist hier „der Ältere“ – und dessen dritter Ehefrau Hadwig, Tochter des deutschen Königs Heinrich I. Die Ehe diente der Etablierung friedlicher Beziehungen zwischen den Robertinern, die ihre Machtbasis im Norden (Franzien) hatten, und den aquitanischen Herzögen, deren Herrschaftsbereich sich zwischen Loire, Rhone und Garonne erstreckte.
    Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor:
    • Hedwig (Avoie, * wohl 969[5], † nach 1013) ⚭ um 996 Graf Reginar IV. von Hennegau und Mons († 1013) (Reginare)
    • Gisela (* wohl 970[6], † um 1000) ⚭ vor 987 Hugo I. von Montreuil, Graf von Ponthieu
    • Robert II. der Fromme (* 972, † 1031)
    • Adelheid/Aelis (* wohl 973)
    Als Erzieher ihres Sohns Robert bestellte Adelheid Gerbert von Aurillac, der später als Silvester II. Papst wurde. Unter dem Einfluss seiner Mutter erhielt Robert eine streng christliche Erziehung.[7]
    An der Seite ihres Gatten wurde Adelheid wohl am 3. Juli 987 in Noyon zur Königin von Frankreich gekrönt. In dieser Stellung blieb sie bis zu Hugo Capets Tod am 24. Oktober 996. Laut Gerbert von Aurillac nannte Hugo Capet sie "Gefährtin und Teilhaberin unseres Königtums"[8].
    Die fromme Adelheid gründete die königliche Kapelle (Chapelle royale oder Sainte Chapelle) und spätere Kirche Saint-Frambourg in Senlis. Im 17. Jahrhundert wird ihr auch die Translation der Reliquien des heiligen Frambourg zugeschrieben[9], didie nach anderen Quellen bereits ein Jahrhundert zuvor erfolgte. Ferner stattete Adelheid die auf ihre Initiative wiedererrichtete Abbaye de femmes in Argenteuil mit zahlreichen Gütern aus. Als Königinwitwe unterschrieb sie mehrere Urkunden ihres Sohns Robert, der nach dem Tod Hugo Capets neuer französischer König geworden war.[10] Sie starb um 1004.



    Literatur
    • Chr. Pfister: Adélaide 8. In: Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1, (1932), Sp. 516.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II (1984) Tafel 11, 76
    • Christian Settipani: La préhistoire des Capétiens 481-987 – Mérovingiens, Carolingiens et Robertiens, 1993, in: Patrick Van Kerrebrouck (Hg.): Nouvelle historie généalogique de l’auguste Maison de France, Band 1, Erster Teil, S. 415ff
    • Joachim Ehlers, Heribert Müller, Bernd Schneidmüller: Die französischen Könige des Mittelalters. Von Odo bis Karl VIII. 888-1498. 1996 Seiten 75, 84, 87, 92
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 71f.
    • Joachim Ehlers: Die Kapetinger, 2000, Seiten 31, 46
    • Patrick Van Kerrebrouck: Le Capétiens 987-1328, 2000, Nouvelle historie généalogique de l’auguste Maison de France, Band 2
    Weblinks
    • Adelheid von Aquitanien (Adelais de Poitou) bei Medieval Lands (Aquitaine, Dukes)
    • Hugo Capet, seine Ehefrau und seine Kinder bei Medieval Lands (France, Capetien Kings)
    Anmerkungen 
↑ der 15. Juni als Todestag ist gesichert, Schwennicke Tafel 11: † 15. Juni 1006, Tafel 76: † wohl 1004
↑ Adela ist der Taufname, der Geburtsname ist Gerloc
↑ Die Filiation ist zeitgenössisch nicht belegt, wird aber allgemein als erschlossen akzeptiert. Bei Medieval Lands ist die Quellenlage und Diskussion kurz, bei Settipani ausführlich dargestellt.
↑ Ehlers (2000): wohl 969/970, Schwennicke Tafel 11: um Sommer 968, Tafel 76: um 970, der Zeitpunkt errechnet sich aus der aangenommenen Reihenfolge der Kinder und dem bekannten Geburtstag Roberts II.
↑ so Schwennicke, Van Kerrebrouck (S. 49) macht keine Angabe, sieht sie aber als jüngere Tochter 
↑ so Schwennicke, Van Kerrebrouck (S. 49) macht keine Angabe, sieht sie aber als älteste Tochter
↑ Gerd Treffer: Die französischen Königinnen., S. 71.
↑ Gerbert, ep. 120
↑ Bianchina Nicole: Saint-Frambourg de Senlis. Etude historique et archéologique. In: Revue archéologique de l'Oise. N°20, 1980. S. 5–16
↑ Chr. Pfister, Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1, Sp. 516.

    Notizen:

    Mit Adelheid hatte Hugo einen Sohn, den Thronfolger, und drei Töchter:
    - Hedwig (Hedwige), * wohl 969; † nach 1013; ∞ um 996 Reginar IV. (Rainier IV.), Graf von Hennegau; † 1013 (Reginare)
    - Gisela (Gisèle), * wohl 970, Erbin von Abbeville; ∞ vor 987 Hugo I. von Montreuil (Hugues I. de Montreuil), Graf von Ponthieu; † um 1000
    - Robert II. der Fromme (le Pieux), * 27. März 972 in Orléans; † 20. Juli 1031 in Melun, ab 988 König und Mitregent, ab 996 König von Frankreich
    - Adelheid (Adélaide, Aelis), * wohl 973

    Kinder:
    1. Prinzessin Hedwig von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in cir 969; gestorben in nach 1013.
    2. Prinzessin Gisla (Gisela) von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in cir 970.
    3. 16. König Robert II. von Frankreich (Kapetinger), der Fromme wurde geboren am 27 Mrz 972; gestorben am 20 Jul 1031 in Melun.

  3. 34.  Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier Markgraf Wilhelm I. von der Provence (von Arles), der Befreier (Sohn von Graf Boso II. von der Provence (von Arles) und Konstanze von Vienne (Buviniden)); gestorben in 993.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Provence; - Markgraf von Provence - Graf von Arles als Wilhelm II.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_I._(Provence)

    Wilhelm I. genannt der Befreier (französisch Guillaume I. le Libérateur; † 993) war Graf und später Markgraf von Provence sowie als Wilhelm II. Graf von Arles.[1] Er war der jüngere Sohn der Grafen Boso II. und der Constance von Provence aus dem Haus der Buviniden.

    Leben
    970 war Wilhelm Graf von Arles und Provence, 979 nahm er den Titel eines Markgrafen von Provence an, was ihn vor allem – gegenüber seinem älteren Bruder Graf Rotbald II. – als Oberhaupt der Familie bezeichnet. Ob damit eine tatsächliche Teilung des Landes oder eine gemeinsame Regierung verbunden war, ist unbekannt.
    Er erhielt seinen Beinamen aufgrund seiner Siege über die Sarazenen, durch die er die Provence von dieser Bedrohung befreite, die seit der Errichtung ihrer Basis in Fraxinetum (La Garde-Freinet) beständig war. In der Schlacht von Tourtour 973 veverjagte er mit Unterstützung der Grafen aus den Alpen, den Vizegrafen von Marseille und Fos-sur-Mer endgültig aus dem Land. Er reorganisierte das Land östlich der Rhone, das König Konrad III. von Burgund ihm zugesprochen und das er den Sarazeneen weggenommen hatte. Mit königlicher Zustimmung kontrollierten er und seine Nachkommen auch den provenzalischen Fiscus. Er und der Bischof von Grenoble Isarn siedelten in der Dauphiné wieder Menschen an. Bei Fréjus wurde 970 ein Italiener namens Ugo Blavia als Graf eingesetzt. Aufgrund seiner Leistungen wird er in Rodulfus Glabers Chronik als Dux und in einem Dokument aus dem Jahr 992 als Pater patriae bezeichnet.
    Er beschenkte die Abtei Cluny und zog sich gegen Ende seines Lebens in ein Kloster zurück. Er starb in Avignon und wurde in der Kirche Saint-Croix in Sarrians beerdigt. Sein Nachfolger als Markgraf wurde sein Bruder.

    Ehen
    Er heiratete in erster Ehe Arsenda von Comminges, 984/986 dann in zweiter Ehe – gegen den Willen des Papstes – 984/86 Adelheid (Blanche) von Anjou († 1026), Tochter von Fulko II., Graf von Anjou, die Witwe des Grafen Stephan (Étienne) von Gévaudan und geschiedene Ehefrau des Königs Ludwig V. der Faule von Frankreich.



    Anmerkungen
    1 Graf Wilhelm I. wird oft auch mit der Ordnungszahl „II.“ genannt, da er einen Onkel gleichen Namens hatte, der ein Graf von Avignon war.
    Literatur
    • Noël Coulet: Wilhelm (Guillem) II. v. Arles. In: Lexikon des Mittelalters. Band 9. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 150–151.

    Wilhelm heiratete Adélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou in zw 984 und 986. Adélaide (Tochter von Graf Fulko II. von Anjou, der Gute und Gräfin Gerberga von Arles (Bosoniden)) gestorben in 1026. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Adélaide (Adelheid, Blanche) von AnjouAdélaide (Adelheid, Blanche) von Anjou (Tochter von Graf Fulko II. von Anjou, der Gute und Gräfin Gerberga von Arles (Bosoniden)); gestorben in 1026.

    Notizen:

    Geburt:
    Ihre Herkunft konnte bisher nicht sicher bestimmt werden. Manche Historiker, so zum Beispiel Constance Brittain Bouchard, glauben, dass Adelheid von Anjou (auch Blanche genannt), Tochter des Grafen Fulko II. von Anjou war.

    Notizen:

    Adelheid und Wilhelm I. hatten zwei oder drei Töchter.
    • Konstanze († 28. Juli 1032), ∞ zwischen August 1001 und 25. August 1002 Robert II. der Fromme König von Frankreich (Kapetinger)
    • Ermgard, ∞ Robert I. Graf von Auvergne
    und vermutlich
    • Toda, ∞ um 992 Bernhard I. Taillefer (Bernardo I. Tallaferro) Graf von Besalú und Ripoli

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratete Wilhelm I. – gegen den Willen des Papstes – 984/86 Adelheid (Blanche) von Anjou († 1026), Tochter von Fulko II., Graf von Anjou, die Witwe des Grafen Stephan (Étienne) von Gévaudan und geschiedene Ehefrau des Königs Ludwig V. der Faule von Frankreich.

    Wilhelm I. war der 5. Ehemann der Adelheid. (??)

    Kinder:
    1. 17. Königin Konstanze von der Provence (von Arles) wurde geboren in 986; gestorben am 25 Jul 1034 in Melun oder Senlis; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  5. 40.  Graf Borrell II. von BarcelonaGraf Borrell II. von Barcelona wurde geboren in cir 920 (Sohn von Graf Sunyer I. (Suniario) von Barcelona und Richilda von Toulouse); gestorben in 992.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 947; - Graf von Girona - Graf von Osona
    • Titel (genauer): Grafschaft Barcelona; Graf von Barcelona

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Borrell_II._(Barcelona) (Apr 2018)

    Borrel II. (* um 920; † 992)[1] war ab 947 Graf von Barcelona, Girona und Osona sowie ab 948 von Urgell.

    Leben
    Seine Eltern waren Sunyer I. Graf von Barcelona und Richilde von Rouergue[2]. Nachdem sich sein Vater 947 ins Kloster zurückgezogen hatte, erbte er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Miro († 968) die Grafschaften Barcelona, Gerona und Ausona, im darauffolgenden Jahr, nach dem Tod seines Onkels Sunifred II., auch die Grafschaft Urgell. Da die Macht der westfränkischen Könige in der Spanischen Mark im Schwinden war, suchte Borrell sich durch Verträge mit dem Kalifen von Córdoba abzusichern, was jedoch 985 nicht die Zerstörung Barcelonas durch al-Mansur verhinderte.
    Gegen die Bedrohung durch die Mauren hatte Borrell im Jahr 985 die militärische Hilfe seines Lehnsherren, König Lothar, angerufen, der sich zwar zu einem Feldzug in die spanische Mark bereit erklärte, aber noch vor den Vorbereitungen dazu im Früühjahr 986 verstarb. Dessen Nachfolger Ludwig V. blieb in dieser Angelegenheit untätig.[3] Offenbar hatte Borrell auch an den 987 gewählten König Hugo Capet ein Hilfsgesuch gerichtet, der jedenfalls in einem Antwortschreiben aus dem Spätjahr 98787, das Erzbischof Gerbert von Reims verfasste, einen Feldzug in den Süden versprochen hatte, sofern ihm Borrell bis zum Osterfest 988 eine Gesandtschaft an seinen Hof schicken werde, die ihm seine Lehnstreue beschwöre.[4] Von einer Gesandtschafft oder einem Treuebekenntnis Borrells zum neuen König ist nichts bekannt, genauso wenig wie dieser nie einen Feldzug in die spanische Mark angetreten hatte. Dies war das letzte Mal, dass ein katalanischer Graf die Unterstützung eines fränkischen Königs angerufen hatte. Borrell und seine Nachfolger hatten in ihren Territorien fortan losgelöst von der königlichen Autorität geherrscht, die von der jungen Kapetingerdynastie überhaupt kaum noch über die Loire hinaus in den Süden zur Geltung gebracht werden konnte. Damit wird besonders von der nationalen Warte aus betrachtet häufig in dem Jahr 986 das Datum zur faktischen Unabhängigkeit Kataloniens vom (west)fränkischen Reich erkannt, die allerdings für fast 300 Jahre nur eine einseitige Angelegenheit blieb. Die fränkisch-französischen Könige hatten erst im Vertrag von Corbeil von 1258 ihren Verzicht auf jede gebieterische Autorität über Katalonien geleistet.
    967 besichtigte Borrel II. das Kloster St. Gerald von Aurillac, und der Abt bat ihn, Gerbert d'Aurillac (den zukünftigen Papst Silvester II.) mit sich zu nehmen, damit der junge Mann Mathematik in Spanien studieren könne. In den folgenden Jahreen studierte Gerbert in der von Christen gehaltenen Stadt Barcelona und vielleicht in den islamischen Städten Córdoba und Sevilla. 969 machte Borrel eine Pilgerreise nach Rom und nahm Gerbert mit. Gerbert traf dort Papst Johannes XIII. und Kaiser Otto I. Der Papst überzeugte Otto, Gerbert als Tutor für seinen jungen Sohn, den zukünftigen Kaiser Otto II. einzusetzen.

    Name:
    Ab Borrell II. trennten sich die Nachkommen in Linien Barcelona und Urgell..

    Nach seinem Tod folgte ihm sein ältester Sohn Raimund Borrell in Barcelona, die Grafschaft Urgell fiel an den zweiten Sohn Ermengol.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Barcelona, auf Katalanisch Comtat de Barcelona, war eine der historischen katalanischen Grafschaften, welche die Franken in der Spanischen Mark errichteten. Neben Barcelona und Umgebung umfasste die Grafschaft auch das Gebiet von Terrassa und das der heutigen Comarques Vallès Oriental und Occidental, das Maresme und Penedès.
    Im Jahr 870 war Wilfried der Haarige als Graf von Urgell und Cerdanya eingesetzt worden; 878 erhielt er zusätzlich die Titel eines Grafen von Barcelona und Girona. Er veranlasste die Wiederbesiedlung (Repoblación) des Hinterlandes, indem er die Grafschaft Osona und das Bistum Vic gründete. Nach seinem Tod (897) regierten seine Söhne zunächst gemeinsam alle Grafschaften, schließlich teilten sie sich das Erbe. Wilfried II. Borrell erhielt die Grafschaften Barcelona, Girona und Osona. Nach seinem Tod 911 gingen die drei Grafschaften an seinen jüngeren Bruder Sunyer I. Von da an blieben die Grafschaften Barcelona, Girona und Osona vereint unter einem Grafen und bildeten eine territoriale Einheit, die nur kurzfristig zerbrochen wurde, als Berengar Raimund I. (1017–1035) die Grafschaft Osona von den anderen beiden trennte und im Süden der Grafschaft Barcelona die Grafschaft Penedès gründete. Aber schon seinem Sohn und Nachfolger, Raimund Berengar I. (1035–1076), gelang es, die Kernlande Barcelona – Girona – Osona unter seiner Herrschaft zu vereinen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Barcelona (Aug 2023)

    Borrell heiratete Leodgard in vor 968. Leodgard gestorben in nach 980. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 41.  Leodgard gestorben in nach 980.

    Notizen:

    Aus der Ehe entstammten fünf Kinder:
    - Tochter († vor 6. Juni 969)
    - Raimund Borrell, Graf von Barcelona (* 971/72; † 1017) ⚭ Ermesinde von Carcassonne († 1058)
    - Ermengol I., Graf von Urgell (*973/77; † 1010) ⚭ Gerberga
    - Ermengarde († nach 1029) ⚭ Geribert, Vizegraf von Barcelona († nach 1019)
    - Richilde († nach 1041) ⚭ Udalard, Vizegraf von Barcelona († nach 1030)

    Kinder:
    1. 20. Graf Raimund Borell von Barcelona wurde geboren in 972; gestorben in 1017.
    2. Graf Ermengol I. von Urgell gestorben am 2 Jun 1010 in Schlachtfeld .

  7. 42.  Graf Roger I. von Carcassonne (von Couserans)Graf Roger I. von Carcassonne (von Couserans) (Sohn von Arnaud I. von Comminges (von Couserans) und Arsinde von Carcassonne (von Razès)); gestorben in 1012; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Hilaire bei Limoux.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf eines Teils von Comminges
    • Titel (genauer): Grafschaft Carcassonne; Graf von Carcassonne https://de.wikipedia.org/wiki/Carcassonne https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Carcassonne
    • Titel (genauer): Grafschaft Couserans; Graf von Couserans https://de.wikipedia.org/wiki/Couserans
    • Besitz: Burg Foix; Erbaute die Burg von Foix. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Foix
    • Titel (genauer): 957-1012, Grafschaft Foix; Herr von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_I._(Carcassonne) (Okt 2017)

    Roger I. († 1012) genannt le Vieux (der Alte) war seit etwa 957 Graf von Carcassonne, Couserans, eines Teils von Comminges und Herr von Foix. Roger war der älteste Sohn des Grafen Arnaud I. von Comminges-Couserans und dessen Ehefrau, der Gräfin Arsinde von Carcassonne-Razès.

    Als Haupterbe seiner Eltern gehörte Roger seiner Zeit zu den mächtigsten Adligen Septimaniens und der Pyrenäen. Seine Macht erlaubte es ihm, die Vasallität seiner Familie zu den Grafen von Toulouse abzuschütteln. Zeitweise nannte er sich selbst marchio (Markgraf) und ab 1002 princeps Carcassonne, was einen Herrschaftsanspruch auch über andere Feudalherren der Region implizierte.
    Sein größter Konkurrent war Oliba Cabreta, Graf von Cerdanya und Besalú, der ebenfalls seine Macht in die Region des Razès ausdehnen wollte. Roger und sein Bruder Odo von Razès mussten ihm die Territorien von Sault, Peyrepertuse, Donezan und Capcir abtreten. Erst nach Olibas Tod in Italien um 990 konnte sich Roger gegen dessen Söhne durchsetzen.
    Roger der Alte gilt als Erbauer einer Wehranlage auf dem „Roc de Foix“ (Fels von Foix), am Zusammenfluss des Arget in die Ariège, die erstmals in Urkunden aus dem Jahr 987 belegt ist. Die neue Burg lag dort der karolingischen Abtei St. Volusien gegenüber. Unter Rogers Nachkommen, die die Burg um drei Türme erweiterten, wurde sie zur Hauptresidenz seines Geschlechts und zum Zentrum der gleichnamigen Grafschaft.
    Graf Roger der Alte starb 1012 und wurde, wie auch seine Frau, in der Abtei Saint-Hilaire bei Limoux bestattet. Diese Abtei, ursprünglich dem Heiligen Saturnin von Toulouse gewidmet, genoss eine langjährige Förderung durch Roger den Alten. Nachdem 970 in der Klosterkirche durch Grabungen, die der Graf veranlasst hatte, die Gebeine des Heiligen Hilarius von Carcassonne entdeckt worden waren, wurde die Abtei diesem gewidmet und den Regeln des Heiligen Benedikt unterstellt. Auch die Legenende nahm sich der Verbindung des Grafen zu dem heiligen ersten Bischof von Carcassonne an, als Graf Roger am Fluss Lauquet eine Schlacht gegen seinen Rivalen Oliba Cabreta schlug. Als Roger kurz davor stand den Kampf zu verlieren, soll er zu St. Hilarius um Schutz gebetet haben. Der Heilige erschien darauf, in ein strahlendes Gewand gehüllt, mit einem Heer auf dem Schlachtfeld und schlug Oliba in die Flucht.

    Gemäß Rogers Testament wurde sein Erbe unter den zwei älteren Söhnen aufgeteilt. Der älteste, Raimund I. Roger, sollte die Grafschaft Carcassonne bekommen; da er aber schon vor seinem Vater starb, folgten des Alten Enkelsöhne Peter Raimund und Wilhelm Raimund. Rogers zweiter Sohn, Bernard Roger, bekam Couserans sowie Burg und Land um Foix.
    Roger wurde damit Stammvater zweier Linien seiner Dynastie. Das besondere aber war Rogers Verfügung, dass eine Linie die andere beerben sollte, falls eine von beiden in männlicher Linie aussterben sollte. Das Erbrecht von Frauen, das in dieser Zeit bereits üblich war, sollte dabei ignoriert werden. Auf diese Weise suchte Roger die herausragende Macht seiner Dynastie in der Region zu bewahren.
    Seinen Anteil an Comminges vermachte Roger vermutlich seinem Stiefsohn Arnaud II. von Comminges.

    Roger + Adelais (Adelaides Adélaïde), Unbekannte Herkunft . Adelais wurde beigesetzt in Abtei Saint-Hilaire bei Limoux. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 43.  Adelais (Adelaides Adélaïde), Unbekannte Herkunft wurde beigesetzt in Abtei Saint-Hilaire bei Limoux.

    Notizen:

    Adelais und Roger I. hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Raimund I. Roger († vor April 1011), seine Nachkommen waren die Grafen von Carcassonne
    • Bernard Roger (* 981, † 1036/1038), Nachfolger als Graf von Couserans und Herr von Foix
    • Peter Roger († 1. August 1050), von 1010 bis 1050 Bischof von Girona, ab 1034 Graf eines Teils von Carcassonne
    • Arsinde († nach 993), verheiratet mit Vizegraf Wilhelm II. von Béziers
    • Ermessenda († 1. März 1057), verheiratet seit 993 mit Graf Raimund Borrell von Barcelona

    Verheiratet:
    Roger der Alte war mit Adelais (Adelaides/Adélaïde) verheiratet, die vermutlich die Witwe seines Onkels Graf Roger I. von Comminges war.

    Kinder:
    1. Graf Raimund I. Roger von Carcassonne gestorben am vor Apr 1011.
    2. Graf Bernard Roger von Foix (von Carcassonne) gestorben in zw 1036 und 1038; wurde beigesetzt in Abtei St. Volusien bei Foix.
    3. 21. Ermessenda von Carcassonne wurde geboren in zw 975 und 978; gestorben in 1058 in Sant Quirze de Besora; wurde beigesetzt in Kathedrale in Girona.

  9. 48.  König Adalbert II. von Italien (von Ivrea)König Adalbert II. von Italien (von Ivrea) wurde geboren in zw 935 und 936 (Sohn von König Berengar II. von Italien (von Ivrea) und Markgräfin Willa von Toscana (Bosoniden)); gestorben am 30 Apr 971 in Autun.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 950-961, Königreich Italien; Mitkönig, zusammen mit seinem Vater, im Königreich Italien.
    • Titel (genauer): 961-971, Ivrea; Graf von Ivrea

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_II._(Ivrea)

    Adalbert II. (* wohl 936; † 30. April 971 in Autun) aus dem Haus Burgund-Ivrea war der älteste Sohn des Königs Berengar II. von Italien und der Willa von Tuszien. Er wird zu den Nationalkönigen gezählt.
    Er wurde Markgraf von Ivrea und war ab 950 bis zum Sturz seines Vaters 961 Mitkönig in Italien. In dieser Zeit, vor 956, heiratete er Gerberga von Mâcon, † 11. Dezember 986/991, Tochter des Otto (Othon) und Erbin von Mâcon.

    Gerberga heiratete in zweiter Ehe um 972 Heinrich I. den Großen (Henri I le Grand), Graf von Nevers, Herzog von Niederburgund (Robertiner), der seinen Stiefsohn Otto Wilhelm adoptierte.

    Adalbert + Gräfin Gerberga von Mâcon. Gerberga (Tochter von Graf Liétald II. von Mâcon und Ermengarde von Dijon) gestorben in zw 986 und 991. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 49.  Gräfin Gerberga von MâconGräfin Gerberga von Mâcon (Tochter von Graf Liétald II. von Mâcon und Ermengarde von Dijon); gestorben in zw 986 und 991.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mâcon

    Die Grafschaft Mâcon lag im Süden der heutigen Region Bourgogne, zwischen der Grafschaft Charolais und der Saône. Sie ist der Kern des Weinbaugebietes Mâconnais. Die Grafschaft bestand wahrscheinlich schon zur Zeit der Merowinger, erste Grafen sind uns aber namentlich erst aus der späten Zeit der Karolinger bekannt. Eigene Grafen sind vom 9. Jahrhundert bis 1239 (Verkauf an die Krone Frankreich) bekannt.

    Karolingische Grafen
    Die in der folgenden Liste festzustellenden Überlappungen können auf Machtkämpfe beim Zusammenbruch des karolingischen Reiches zurückzuführen sein.
    • Warinus, 835–853
    • Isembardus, dessen Sohn,
    • Humfried, Markgraf von Gothien, bis 863
    • Odo († 870) Graf von Mâcon, Dijon und Autun
    • Eccard († 876/7),858 missus im Senonais, 863 missus in der Markgrafschaft Chalon, 873 missus im Autunois und Mâconnais (Arnulfinger)
    • 877–887: Boso von Vienne († 887), Bosoniden
    • 884–886: Bernard Plantevelue († 886), Graf von Auvergne
    • 886–918: Wilhelm I. der Fromme († 918), dessen Sohn, Graf von Auvergne und Herzog von Aquitanien
    • 918–926: Wilhelm II. († 926), dessen Neffe, Graf von Auvergne und Herzog von Aquitanien
    • 926–928: Acfred († 928), dessen Bruder, Graf von Auvergne und Herzog von Aquitanien
    • …–952: Hugo der Schwarze, Herzog von Burgund


    Haus Mâcon
    Die Grafen von Auvergne setzten in Mâcon Vizegrafen ein. Die Kämpfe um die Kontrolle Aquitaniens nach dem Tod Acfreds führten dazu, dass die Vizegrafen die Grafschaft übernahmen.
    • Liétald, Vizegraf von Mâcon
    • Raculf, Vizegraf von Mâcon, vielleicht naher Verwandter Liétalds
    • Aubry I., † wohl 943, Vizegraf von Mâcon, nennt sich Graf von Mâcon, ∞ Tolosana, Tochter Raculfs
    • Liétald II., † 958/61, deren Sohn
    • Aubry II., † wohl 982, dessen Sohn; ∞ Ermentrude von Roucy (Haus Roucy), sie heiratete in zweiter Ehe Otto Wilhelm von Burgund, Graf von Mâcon als Nachfolger Aubrys (Stammliste des Hauses Burgund-Ivrea)
    Vizegrafen von Mâcon in dieser Zeit waren:
    • Mayeul (II.), † nach 949, wohl Bruder Aubrys I.
    • Gauthier, † nach 961, dessen Sohn
    • Aubry, wohl dessen Sohn


    Haus Burgund-Ivrea
    • 982–1002: Otto Wilhelm (* 958, † 1026) Graf von Burgund, Sohn von Adalbert II. von Ivrea, Mitkönig von Italien und Gerberga, einer Tochter Liétalds II., ∞ Ermentrude von Roucy, Witwe Aubrys II.
    • 1002–1004: Guido I. († 1004), Graf von Mâcon, dessen Sohn
    • 1004–1049: Otto II. († 1049), Graf von Mâcon, dessen Sohn, ∞ Elisabeth von Vergy
    • 1049–1065: Gottfried († 1065), Graf von Mâcon, dessen Sohn, ∞ Beatrix
    • 1065–1078: Guido II. († 1109), Graf von Mâcon, dessen Sohn, 1078 geht er als Mönch in die Abtei Cluny und tritt Mâcon an seinen Vetter Wilhelm I. ab
    • 1078–1082: Wilhelm I. († 1087), Graf von Burgund und Macon, dessen Vetter, Sohn von Rainald I. und Adelheid von Normandie, Enkel von Otto Wilhelm ∞ Etiennette de Longwy

    Mâcon und Burgund
    • 1082–1097: Rainald II. († 1097), Graf von Mâcon und Burgund, ältester Sohn Wilhelms I. ∞ Regina von Oltingen
    • 1106–1125: Wilhelm II. († 1125), Graf von Mâcon und Burgund, dessen Sohn.

    Mâcon und Vienne
    • 1085–1102: Stephan I. Tollkopf (Etienne Tête Hardie) († 1102), Graf von Mâcon und Vienne, zweiter Sohn Wilhelms I. ∞ Beatrix von Lothringen
    • 1102–1148: Rainald III. († 1148), Graf von Mâcon und Burgund, ältester Sohn Stephans I. ∞ Agathe von Elsass
    • 1102–1155: Wilhelm III. († Sept. 1155), Graf von Mâcon, Auxonne und Vienne, zweiter Sohn Stephans I., ∞ Poncette de Traves
    • 1157–1184: Gerhard I. (* 1142 † 1184), Graf von Mâcon und Vienne, dessen Sohn, ∞ Judith von Lothringen
    • 1184–1224: Wilhelm IV. († 1224), Graf von Mâcon, Auxonne und Vienne, ältester Sohn Geralds I. ∞ I Poncia de Beaujeu, ∞ II Scholastika, Tochter des Heinrich I. Graf von Champagne.
    • 1224–1224: Gerhard II. († 1224), Graf von Mâcon und Vienne, Sohn von Wilhelm IV.und Scholastika ∞ Alix Guigonne, Tochter des Guigues III. von Forez
    • 1224–1239: Alix († 1260), Gräfin von Mâcon und Vienne, deren Tochter ∞ Johann von Dreux († 1239)
    Nach dem Tod ihres Ehemanns verkauft Alix 1239 Mâcon an die französische Krone, Vienne 1240 an ihre Tante Beatrix. Nach Guillemaut war Beatrix eine Schwester von Alix, sie hatten auch noch einen Bruder, Guillaume, Erzbischof von Besançon. Beatrix heiratete 1235 Guillaume d'Antigny[1]


    Siehe auch
    • Mâcon
    Literatur
    • Jean Richard: Mâcon. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 61–63.
    Einzelnachweise
    1 Lucien Guillemaut, Histoire de la Bresse Louhannaise, Band 1, Seite 425

    Gestorben:
    an einem 11 Dezember

    Notizen:

    Die Kinder von Adalbert II. und Gerberga waren:
    • Otto Wilhelm (* wohl 958/959; † 21. September 1026), 982 Graf von Mâcon und Graf von Nevers, 995 Graf von Burgund
    • Gisela; ∞ um 983 Anselm I., Markgraf von Montferrat; † wohl 1020
    • Harduin, † 1015, Markgraf von Ivrea
    • Wibert, † 1030, Markgraf von Ivrea
    • Amadeus

    Kinder:
    1. 24. Graf Otto Wilhelm von Burgund wurde geboren in cir 958; gestorben am 21 Sep 1026 in Dijon, Frankreich; wurde beigesetzt in Dijon, Frankreich.

  11. 50.  Graf Rainald (Ragenold) von RoucyGraf Rainald (Ragenold) von Roucy gestorben am 10 Mai 967; wurde beigesetzt in Abtei Saint-Remi in Reims.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Renaud de Roucy
    • Besitz: 948, Grafschaft (Burg) Roucy; Erbaut
    • Titel (genauer): 947-967, Roucy; Erster Graf von Roucy https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Roucy

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rainald_(Roucy)

    Rainald, beziehungsweise Ragenold genannt, (franz: Renaud de Roucy; † 10. Mai 967) war der erste Graf von Roucy im 10. Jahrhundert.

    Normannische Herkunft
    Die Person des Grafen Rainald von Roucy war vermutlich identisch oder verwandt mit dem Anführer eines Normannenheers namens Ragenold (Ragenoldus, princeps Nortmannorum), welcher in den Jahren 923 und 925 plündernd durch das Loiretal gezogen und die Oise überschreitend in Burgund eingefallen war, dort aber eine Niederlage erlitt. Er wurde 926 in seinem Winterlager bei Arras von König Rudolf belagert, verwundete diesen aber während eines erfolgreichen Nachtausfalls und schlug dessen Heer in die Flucht.[1]
    Die Identität des Grafen mit dem Normannenführer wird in der jüngeren Fachliteratur weitgehend akzeptiert, wobei aber aufgrund des großen zeitlichen Abstandes von zwanzig Jahren auch eine Trennung der beiden Personen in Betracht gezogen wird, wonach der Normanne Ragenold der Vater des Grafen Rainald gewesen wäre.

    Graf von Roucy
    Rainald wird erstmals im Jahr 944 genannt, als er und sein Bruder Dodo von König Ludwig IV. dem Überseeischen mit Montigny-Lengrain (heute im Département Aisne) beschenkt wurden. Noch im selben Jahr überfiel er die Abtei Saint-Médard von Soissons.[2] Im Jahr 947 wird er erstmals mit dem Titel „Graf“ (Ragenoldus comes) genannt.[3] Im Jahr 948 begann Rainald mit dem Bau der Burg Roucy, kurz darauf bezeugt er eine Urkunde der Abtei Cluny als „Graf von Reims“ (Rainaldus, Remensis comitis).[4] Das gräfliche Amt von Reims wurde 940 vom König an den Erzbischof übertragen, aus dessen Hand wiederum Rainald diese Grafschaft als Lehen erhielt, womit er also zum Vasall des Erzbischofs wurde.
    Rainald starb am 10. Mai 967 und wurde in der Abtei Saint-Remi in Reims bestattet.

    Familiäres
    Rainald war aller Wahrscheinlichkeit nach verheiratet mit Alberada, einer Tochter des Herzogs Giselbert von Lothringen und Stieftochter König Ludwigs IV. des Überseeischen. Die Ehe ist nicht urkundlich belegt, wird aber aus der Namensgebung ihrer Kinder und Enkelkinder erschlossen. Außerdem befand sich das Grab von Alberada in der Abtei Saint-Remi direkt neben dem von Rainald.

    Mehr unter dem Link oben..
    siehe auch Haus Roucy
    Literatur
    • M. Melleville: Les Comtes de Roucy, in: Bulletin de la Société académique de Laon 8 (1859)
    • H. Moranvillé: Origine de la Maison de Roucy, in: Bibliothèque de l’École des Chartes 83 (1922)
    Einzelnachweise
    1 Flodoard, Annales, chronica et historiae aevi Saxonici, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3 (1839), S. 372-376
    2 Flodoard, Annales, chronica et historiae aevi Saxonici, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3 (1839), S. 391
    3 Flodoard, Annales, chronica et historiae aevi Saxonici, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3 (1839), S. 394
    4 Zum Bau der Burg Roucy (Rauciacus) siehe Flodoard, Annales, chronica et historiae aevi Saxonici, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 3 (1839), S. 397. Zur Urkunde aus Cluny siehe Recueil des chartes de l'abbaye de Cluny, vol. 1; hrsg. vn A. Bernard und A. Bruel (1876–1903), S. 687, Nr. 730
    Weblinks
    • Comtes de Roucy bei fmg.ac (englisch)
    • Renaud/Ragenold de Roucy bei The Henry Project (englisch)

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (940)

    Rainald heiratete Herzogin Alberada von Lothringen in cir 945. Alberada (Tochter von Herzog Giselbert von Lothringen und Prinzessin Gerberga von Sachsen) wurde geboren in cir 930. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 51.  Herzogin Alberada von LothringenHerzogin Alberada von Lothringen wurde geboren in cir 930 (Tochter von Herzog Giselbert von Lothringen und Prinzessin Gerberga von Sachsen).

    Notizen:

    Alberada und Rainald hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Ermentrude († 1002/1004); 1.∞ mit Graf Aubry II. von Mâcon († 982) (Haus Mâcon); 2.∞ mit Graf Otto Wilhelm von Burgund († 1026) (Stammliste des Hauses Burgund-Ivrea)
    • Giselbert († nach 991), Graf von Roucy
    • Bruno († 1015/16), Bischof von Langres
    • N.N. Tochter; ∞ mit Graf Fromond II. von Sens († 1012)

    Kinder:
    1. 25. Gräfin Ermentrud von Roucy gestorben in an einem 05 Mrz zw 1002 und 1005.
    2. Graf Giselbert von Roucy

  13. 52.  Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose Herzog Richard I. von der Normandie (Rolloniden), der Furchtlose wurde geboren in cir 932 in Fécamp (Sohn von Herzog Wilhelm I. von der Normandie (Rolloniden), Langschwert und Sprota von der Bretagne); gestorben am 20 Nov 996 in Fécamp.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum Normandie; 1. Herzog der Normandie https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie
    • Besitz: Abteikirche Saint-Taurin; Gründer der Abteikirche Saint-Taurin https://de.wikipedia.org/wiki/St-Taurin_(Évreux)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_I._(Normandie) (Sep 2018)

    Richard I. genannt Ohnefurcht (Sans Peur) (* um 935 in Fécamp; † 20. November 996 ebenda) war der erste Herzog der Normandie.
    Er war der Sohn von Wilhelm I., Graf von Rouen und Jarl der Normannen, und von Sprota, einer bretonischen Kriegsgefangenen und Konkubine, die nach Wilhelms Tod einen reichen Müller mit Namen Esperleng heiratete.
    Als Wilhelm I. 942 ermordet wurde, war Richard noch ein Kind, so dass er König Ludwig IV. nicht daran hindern konnte, die Normandie zu besetzen. Vermutlich hielt dieser ihn an seinem Hof in Laon gefangen und setzte in der Normandie einen Statthaalter ein. Gegen den Widerstand der Normannen, die Unterstützung vom dänischen König Harald Blauzahn erhielten, verbündete sich Ludwig zeitweise mit seinem Rivalen Hugo dem Großen, wurde aber von den Normannen 945 in Rouen gefangengenommen und an Hugo ausgeliefert. Etwa um die gleiche Zeit konnte Richard in die Normandie zurückkehren, wo er den Titel eines Herzogs annahm.
    Um 956 ernannte ihn Hugo der Große zum Beschützer seines Sohnes und späteren Königs Hugo Capet und verlobte seine Tochter Emma von Paris mit ihm, die Richard 960 heiratete, die aber vermutlich kinderlos starb (nach 966). Laut Robert von Torigni ging Richard kurz nach Emmas Tod auf die Jagd, wo er sich bei einem Aufenthalt in die Dänin Seinfreda verliebte. Diese war aber schon verheiratet und forderte Richard deshalb auf, sein Glück bei ihrer älteren Schwester Gunnora zu versuchen. Die Kinder aus dieser Beziehung wurden erst nachträglich durch die Eheschließung legitimiert.
    Richard holte Wilhelm von Volpiano, Abt von St. Bénigne, ins Land und ließ auf der Insel Mont-Saint-Michel ein Benediktinerkloster errichten und die während der Wikingereinfälle zerstörte Kirche von Fécamp wiederaufbauen.

    Richard + Cunnora de Crépon (von Dänemark). Cunnora (Tochter von Herbast de Crépon (von Dänemark?) (FitzOsbern)) gestorben in 1031. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 53.  Cunnora de Crépon (von Dänemark)Cunnora de Crépon (von Dänemark) (Tochter von Herbast de Crépon (von Dänemark?) (FitzOsbern)); gestorben in 1031.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/FitzOsbern (Sep 2018)

    Die FitzOsbern sind die Familie der Dänin Gunnora, der Konkubine Richards I., Herzog der Normandie und Mutter von dessen Kindern. FitzOsbern ist der Vatersname ihres Großneffen William FitzOsbern, 1. Earl of Hereford, der mit Wilhelm dem Eroberer nach England ging, 1066 in der Schlacht von Hastings kämpfte und 1086 im Domesday Book als einer der reichsten Barone Englands ausgewiesen ist.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..



    Name:
    Gunnora war die Konkubine und ev. später gar Ehefrau, des Richard I. von der Normandie.

    Notizen:

    Gunnora ist die Mutter der meisten Kinder Richards. Die Kinder aus dieser Beziehung wurden erst nachträglich durch die Eheschließung legitimiert.
    - Gottfried von Brionne († wohl 1015), nach 996 Graf von Eu
    - Richard II. († 28. August 1026), um 1015 Duc de Normandie; ⚭ I. 1000 Judith von Rennes (* 982; † 16. Juni 1017), Tochter des Grafen Conan I. (Haus Rennes); ⚭ II. 1017 Astrid († 9. Mai ?), Tochter des Sven Gabelbart, König von Dänemark, König von England und König von Norwegen, sie heiratete in zweiter Ehe Ulf Jarl, Earl in England, Reichsverweser von Dänemark († ermordet 1026); ⚭ III. Poppa
    - Robert († 1037), Graf von Évreux, 989 Erzbischof von Rouen
    - Wilhelm (Guillaume), Graf von Hiémois und Eu; ⚭ Lesceline
    - Mauger, Graf von Corbeil iure uxoris; ⚭ Germaine de Corbeil, Tochter des Grafen Albert
    - Emma (* 985; † 6. März 1052); ⚭ I. um 1002 Æthelred II. († 23. April 1016), 979/1013 und 1014/1016 König von England; ⚭ II. Juli 1017 Knut der Große († 12. November 1035), 1016 König von England, 1017 König von Dänemark, 1030 König von Norwegen
    - Beatrix († 18. Januar 1035); ⚭ Ebles Vicomte de Turenne (Haus Comborn)
    - Hawise († 21. Februar 1034); ⚭ 996 Gottfried I. Herzog von Bretagne († 20. November 1008) (Haus Rennes)
    - Mathilde († wohl 1005); ⚭ 1003/04 Odo II. Graf von Blois († 15. November 1037) (Haus Blois)

    Kinder:
    1. 26. Herzog Richard II. von der Normandie (Rolloniden), der Gute gestorben am 23 Aug 1026 in Fécamp.
    2. Erzbischof Robert von Évreux (Rolloniden), der Däne wurde geboren in zw 967 und 974; gestorben in 1037.
    3. Emma (Imma, Elgiva) von der Normandie wurde geboren in cir 987; gestorben am 6 Mrz 1052.
    4. Hawise (Havoise) von der Normandie
    5. Mathilde von der Normandie gestorben in 1005.

  15. 54.  Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme Herzog Conan I. von der Bretagne (von Rennes), der Krumme (Sohn von Graf Judicael-Berengar von Rennes (von Bretagne) und Gerberga); gestorben am 27 Jun 992 in Conquereuil; wurde beigesetzt in Abteikirche, Mont-Saint-Michel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 970, Rennes; Graf von Rennes
    • Titel (genauer): 990-992, Bretagne; Herzog von Bretagne https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_der_Bretagne
    • Militär / Gefecht: 27 Jun 992, Conquereuil; Anführer in der Schlacht von Conquereuil. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Conquereuil

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Conan_I._(Bretagne)

    Conan I. († 27. Juni 992 in der Schlacht von Conquereuil), genannt der Unrechte (le Tort), war der Sohn von Juhel-Berengar, Graf von Rennes; er folgte seinem Vater 970 und war ab 990 Herzog der Bretagne.
    Nachdem er sich der Vormundschaft durch Wicohen, Erzbischof von Dol-de-Bretagne entledigt hatte, ergriff er im Bündnis mit Orscand, dem Bischof von Vannes (970–992) die Herrschaft über die Grafschaft Vannes. Er schlug die Grafen von Nantes Hoël I. und Guérec, unterwarf schließlich 990 die Grafschaft nach dem Tod des jungen Grafen Alain, und proklamierte sich anschließend zum Herzog. Fulko Nerra, der neue Graf von Anjou war über die Entwicklung im Westen seines Machtbereichs beunruhigt. Er griff Conan an und tötete ihn 992 in der Schlacht von Conquereuil.
    Conan I. gilt als Begründer des Hauses Rennes in der Folge der bretonischen Herzogsdynastien. Er wurde in der Abteikirche von Mont-Saint-Michel beigesetzt.


    Titel (genauer):
    Nachdem Berengars Sohn Judicael Berengar († 970) seine Unabhängigkeit zurückerworben hatte, gelang es dessen Sohn Conan I., Domnonée und die Grafschaft Vannes zu unterwerfen, dann auch die Grafschaft Nantes (990), wurde dann aber, als er weitere Ansprüche erhob, aber am 27. Juni 992 von Fulko Nerra, Graf von Anjou, in der Schlacht von Conquereuil geschlagen und getötet. Conans Sohn Geoffroy I. († 1008) konnte später die Vorherrschaft der Grafen von Rennes wiederherstellen und sich als Herzog von Bretagne bezeichnen; er schloss wichtige Allianzen, verheiratete seine Tochter Judith mit Herzog Richard II. von Normandie, unterwarf sich aber auch dem französischen König Robert II.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Rennes

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht von Conquereuil.

    Conan + Gräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 55.  Gräfin Irmgard (Ermengarde) von AnjouGräfin Irmgard (Ermengarde) von Anjou (Tochter von Graf Gottfried I. von Anjou, Graumantel, Grisgonell und Gräfin Adelheid von Vermandois).

    Notizen:

    Aus seiner Ehe mit Ermengarde, einer Tochter des Grafen Gottfried I. von Anjou hatte er mindestens vier Kinder:
    • Gottfried I. (Geoffroi I.) († 1008);
    • Judicaël († 13. Juni 1037), 992 Bischof von Vannes;
    • Catualon, 1019–1040 Abt von Saint-Sauveur de Redon;
    • Judith († 1017), ∞ Herzog Richard II. von der Normandie.

    Kinder:
    1. Herzog Gottfried I. von der Bretagne gestorben am 20 Nov 1008.
    2. 27. Gräfin Judith von Rennes wurde geboren in cir 982; gestorben in 1017.