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Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)

Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)

weiblich 1237 - 1288  (51 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre)Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre) wurde geboren in 1237 (Tochter von Archambault IX. von Bourbon (von Dampierre) und Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers)); gestorben in 1288.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1262-1288, Bourbon; Herrin von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Familie/Ehepartner: Graf Robert II. von Artois. Robert (Sohn von Robert I. von Artois (von Frankreich) und Gräfin Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1250; gestorben am 11 Jul 1302 in Schlachtfeld Kortrijk. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Johann von Burgund. Johann (Sohn von Herzog Hugo IV. von Burgund und Yolande von Dreux) wurde geboren in 1231; gestorben in 1268. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Gräfin Beatrix von Burgund (von Bourbon) wurde geboren am 1257 oder 1258; gestorben am 1 Okt 1310 in Burg Murat, Allier; wurde beigesetzt in Couvent des Cordeliers de Champaigue bei Souvigny.

Generation: 2

  1. 2.  Archambault IX. von Bourbon (von Dampierre)Archambault IX. von Bourbon (von Dampierre) wurde geboren in cir 1205 (Sohn von Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) und Béatrice de Montluçon); gestorben am 15 Jan 1249 in Zypern.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1242-1249, Bourbon; Herr von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Archambault_IX._(Bourbon)

    Archambault IX. (* um 1205; † 15. Januar 1249 auf Zypern) war Herr von Bourbon.
    Er war der einzige Sohn von Archambault VIII. aus dem Haus Dampierre. Seine Mutter war Guigone de Forez. Nach dem Tod seines Vaters 1242 erbte er dessen Herrschaft Bourbon(-l’Archambault).

    Ehe und Nachkommen
    Er heiratete (der Ehevertrag stammt vom 30. Mai 1228) Yolande von Châtillon, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre, Tochter von Guido I. von Châtillon, Graf von Saint-Pol, und Agnes von Donzy, Erbin der Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre.
    Das Paar hatte zwei Töchter:
    • Mathilde II. (* wohl 1234, † 1262), 1257 Dame de Bourbon, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre; ∞ Februar 1248 Odo, Erbherzog von Burgund, 1257–1262 Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre, † 4. August 1266 in Akkon (Älteres Haus Burgund)
    • Agnes (* wohl 1237, † 7. September 1288), 1249 Dame de Bourbon; ∞ I Februar 1248 Johann von Burgund, 1248 Herr von Bourbon, † 29. September 1268 (Älteres Haus Burgund); ∞ II 1277 Robert II., Graf von Artois, 1285–1289 Regent von Neapel, † 1. Juli 1302 in der Sporenschlacht (Haus Frankreich-Artois)

    Kreuzzug
    Archambault IX. nahm am Kreuzzug Ludwigs IX. gegen Ägypten (Sechster Kreuzzug) teil, der im August 1248 in Aigues Mortes aufbrach, starb aber im Januar 1249 auf der Anreise während der Überwinterung auf Zypern.[1][2][3] Zuvor hatte er im Februar 1248 seine Töchter Mathilde und Agnes, die seine Nachfolge antreten sollten, in das ältere Haus Burgund verheiratet. Mathilde erhielt den Besitz in Burgund (Nevers, Auxerre, Tonnerre) und den Erbprinzen von Burgund, Agnes das Bourbonnais und dessen jüngeren Bruder Johann. Agnes' Tochter aus ihrer ersten Ehe, Beatrix, brachte durch ihre eigene Ehe mit Robert von Clermont Bourbon an die Kapetinger: Beatrix und Robert sind die Stammeltern der Bourbonen.

    Einzelnachweise
    1 Joseph R. Strayer: The Crusades of Louis IX. In: Robert L. Wolff / Harry W. Hazard: The later Crusades, 1189-1311. University of Wisconsin Press, Madison 1969. S. 493.
    2 Vinzenz von Beauvais, Speculum Historiale xxxii, 89 (Straßburg, Johann Mentelin 1473)
    3 Balduin von Avesnes, Chronicon Hanoniense, hrsg. von Johannes Heller in: Monumenta Germaniae Historica SS 25 (1880), S. 454
    Literatur
    • Jacques Le Goff: Ludwig der Heilige. Klett-Cotta, Stuttgart 2000, ISBN 3-608-91834-5, S. 112, 117, 705.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band III.1. Verlag J. A. Stargardt, Marburg 1984, Tafel 51.
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band 2: Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser. Teilband 1: Westeuropa. R. G. Fischer, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-89406-909-0, Tafel 29.

    Archambault heiratete Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers) in 1228. Jolanthe (Tochter von Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon) und Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers)) wurde geboren in cir 1222; gestorben in 1254. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers)Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers) wurde geboren in cir 1222 (Tochter von Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon) und Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers)); gestorben in 1254.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre

    Notizen:

    Jolanthe und Archambault IX. hatten zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jolanthe_(Nevers)

    Jolanthe von Châtillon (* um 1222; † 1254) war Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre. Sie war die Tochter von Guido I., Graf von Saint-Pol, und Agnes von Donzy, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre.
    Sie heiratete (der Ehevertrag stammt vom 30. Mai 1228) Archambault IX., Herr von Bourbon. Ihre Kinder waren:
    • Mathilde II. (* wohl 1234; † 1262), 1257 Dame de Bourbon, Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre; ∞ Februar 1248 Odo, Erbherzog von Burgund, 1257–1262 Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre, † 4. August 1266 in Akkon (Älteres Haus Burgund)
    • Agnes (* wohl 1237, † 7. September 1288), 1249 Dame de Bourbon; ∞ I. Februar 1248 Johann von Burgund, 1248 Herr von Bourbon, † 29. September 1268 (Älteres Haus Burgund); ∞ II. 1277 Robert II., Graf von Artois, 1285–1289 Regent von Neapel, † 1. Juli 1302 in der Sporenschlacht (Haus Frankreich-Artois)
    Archambault IX. nahm am Kreuzzug Ludwigs IX. gegen Ägypten (Sechster Kreuzzug) teil, der im August 1248 in Aigues Mortes aufbrach, starb aber im Januar 1249 auf der Anreise in Zypern. Zuvor hatte er im Februar 1248 seine Töchter Mathilde und Agngnes, in das ältere Haus Burgund verheiratet. Mathilde erhielt den Besitz in Burgund (Nevers, Auxerre, Tonnerre), auf den sie aber bis zum Tod ihrer Urgroßmutter Mathilde von Courtenay 1257 warten musste, und den Erbprinzen von Burgund, Agnes das Bourbonnais und dessen jüngeren Bruder Johann (der offenbar die Herrschaft im Bourbonnais schon im Jahr der Hochzeit und Archambaults Abreise zum Kreuzzug antreten konnte). Agnes' Tochter aus ihrer ersten Ehe, Beatrix, brachte durch ihre eigene Ehe mit Robert von Clermont Bourbon an die Kapetinger: Beatrix und Robert sind die Stammeltern der Bourbonen.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17

    Kinder:
    1. Gräfin Mathilde II. von Bourbon wurde geboren in cir 1234; gestorben in 1262.
    2. 1. Herrin Agnes von Bourbon (de Dampierre) wurde geboren in 1237; gestorben in 1288.


Generation: 3

  1. 4.  Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon)Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) wurde geboren in 1189 (Sohn von Herr Guy II. (Guido) von Dampierre und Mathilde I. von Bourbon); gestorben in 1242.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1228-1242, Bourbon; Herr von Bourbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Archambault_VIII. (Jul 2023)

    Archambault VIII. (* 1189; † 21. oder 22. Juli 1242 bei Taillebourg) aus der Familie der Herren von Dampierre-sur-l’Aube war Herr von Bourbon-l’Archambault.

    Leben
    Er war der älteste Sohn von Guy II. de Dampierre und Mahaut I. de Bourbon, der Erbin von Bourbon und wurde französisch le Grand ‚der Große‘ genannt.

    Von König Philipp II. August wurde er 1215 zum königlichen Statthalter in der Auvergne ernannt. Dieses Amt hatte schon sein Vater innegehabt, nachdem der 1213 den Grafen Guido II. von Auvergne unterworfen hatte. Im Jahr 1223 wurde Archambault auch zu einem Connétable der Auvergne ernannt, womit ihm die dortige militärische Führung anvertraut wurde. Nach dem Tod der Mutter nahm deren Namen und das Wappen von Bourbon an. Er war bereits seit dem Tod des Vaters Sire de Bourbon. Er hatte ein beträchtliches Vermögen, obwohl er seinen Brüdern die väterlichen Güter überlassen hatte. Es stammte von seiner Mutter. Durch seine Heiraten vermehrte er seinen Besitz.[1]

    Im Jahr 1230 musste er seine Ämter in der Auvergne wieder abgeben, nachdem Graf Wilhelm X. seine Ländereien zurückerhalten hatte und das Kronland in der Auvergne (terre royale d’Auvergne) einem königlichen Seneschall zur Verwaltung anvertraut wurde. Er wurde am 21. oder 22. Juli 1542 in der Schlacht bei Taillebourg getötet. Nach anderen Angaben soll er bereits 1238 in einer Schlacht bei Cognac oder Cognat gefallen sein, als er Alfons von Poitiers den Grafen von Poitou auf einem Feldzug begleitete.[1] Das erscheint wenig wahrscheinlich zu sein, da Alfons erst 1241 Graf von Poitou wurde und auch andere Indizien dagegen sprechen.[2] Sein Leichnam wurde in die Abtei von Bellaigue (Puy-de-Dôme) gebracht, wo er, ebenso wie seine Ehefrau, begraben wurde.

    Familie
    Archambault VIII. sollte Vorschlag, deren Bedingungen durch König Philippe II. von Frankreich in einer Urkunde bestätigt wurden 1205 eine Ehe mit Guigone de Forez eingehen. Zugleich wurde in dieser Urkunde auch die Heirat seiner Schwester Philippa mit Guigues IV. vereinbart. Die Ehe mit Guigone kam nicht zustande.[4] 1215 heiratete er Béatrice de Montluçon (lebte noch 1232).

    Name:
    Der untenstehende Bericht unterscheidet sich erheblich von der früheren Dokumentation..?
    In der vorhergehenden Fassung hatte er Guigone de Forez 1205 geheiratet, mit ihr und später mit Béatrice de Montluçon je 2 Kinder gezeugt..
    Die Geburt des Archambault IX. um 1505 stütz diese These..?

    Titel (genauer):
    Während des Mittelalters gehörte die Region der späteren Bourbonnais dem Gebiet der Grafschaft Bourges an. Allerdings gelang es den Burgherren von Bourbon (heute Bourbon-l'Archambault) sich im Verlauf des 11. Jahrhunderts aus der Oberhoheit der Grafen und Vizegrafen von Bourges zu lösen und ihrerseits eine selbstständige Herrschaft zu begründen, die sie auf ihr Umland ausweiteten und so seinen Namen gaben. Erst um das Jahr 1108 musste sich der Sire Aymon II. Vaire-Vache dem König Ludwig VI. dem Dicken unterwerfen. Zur Mitte des 13. Jahrhunderts kam das Bourbonnais unter den Einfluss des Herzogs von Burgund, aber durch eine weibliche Erbfolge gelangte das Gebiet in den Besitz des kapetingischen Prinzen Robert, dem jüngsten Sohn König Ludwigs IX. des Heiligen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon (Sep 2023)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Archambault heiratete Béatrice de Montluçon in 1215. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Béatrice de MontluçonBéatrice de Montluçon

    Notizen:

    Guigone und Archambault VIII. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    Name:
    Lebte 1232 noch..

    Montluçon ist eine französische Stadt in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Mit 33.822 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) ist sie die größte Stadt im Département Allier. Montluçon ist Sitz der Unterpräfektur (sous-préfecture) des Arrondissements Montluçon sowie Sitz des Gemeindeverbandes Montluçon Communauté.
    Montluçon wuchs im Mittelalter beträchtlich. Die erste Erwähnung eines Ortes namens Monte Lucii (Mont de Lucius, deutsch Berg des Lucius) stammt aus dem 11. Jahrhundert. Guillaume, der Sohn von Archambaud IV. von Bourbon, errichtete die Burg in einer verteidigungsfähigen Position auf einem kleinen felsigen Hügel an einer Biegung des Flusses Cher.
    Die Stadt, die zum Herzogtum Bourbon gehörte, wurde 1171 von den Engländern und 1181 von Philipp Augustus eingenommen; die Engländer wurden im 14. Jahrhundert wieder vertrieben. Anschließend baute Ludwig II. von Bourbon die Burg und die Mauern wieder auf. Montluçon und andere bourbonische Ländereien fielen 1529 an die französische Krone zurück, und Heinrich IV. verbesserte die Verteidigungsanlagen weiter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Montluçon

    Notizen:

    Er hatte mehrere Kinder mit Béatrice de Montluçon:
    - Archambault IX. (zwischen 1205 und 1212; † 15. Januar 1249), ⚭ 1228 Yolande von Châtillon († 1254), Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre, Tochter von Guido I. Graf von Saint-Pol (Haus Châtillon)
    - Guillaume, Herr von Beçai († vor dem 5. Mai 1270) ⚭ 1. Marguerite Dame von Boisrosie; 2. Isàbeau de Courlenay († 1296)
    - Guy, Herr von Néry, Dekan der Kathedrale von Rouen Dreux de Bourbon, Kanoniker und Ritter der Kirche von Chartres
    - Marguerite (* um 1217; † 12./13. April 1258 in Provins), 1253–1256 Regentin von Champagne und Navarra; ⚭ März 1232 Theobald IV. († 1253), Graf von Champagne, 1234 als Theobald I., König von Navarra (Haus Blois)[6]
    - Béatrice (Agnès), 1281 bezeugt; ⚭ Béraud VIII. de Mercœur
    - Marie (* um 1220, † 24. August 1274), ⚭ 1240 Johann I. Graf von Dreux, Graf von Braine (Haus Frankreich-Dreux)

    Verheiratet:
    Archambault VIII. sollte Vorschlag, deren Bedingungen durch König Philippe II. von Frankreich in einer Urkunde bestätigt wurden 1205 eine Ehe mit Guigone de Forez eingehen. Zugleich wurde in dieser Urkunde auch die Heirat seiner Schwester Philippa mit Guigues IV. vereinbart. Die Ehe mit Guigone kam nicht zustande.[4] 1215 heiratete er Béatrice de Montluçon (lebte noch 1232).

    In einer früheren Fassung hatte er Guigone geheiratet..? Das Geburtsjahr des Archambault IX. unterstützt diese These.. (ms)

    Kinder:
    1. 2. Archambault IX. von Bourbon (von Dampierre) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 15 Jan 1249 in Zypern.
    2. Marguerite von Bourbon (von Dampierre) gestorben in 1256.
    3. Béatrice (Agnés) von Bourbon
    4. Marie von Bourbon (von Dampierre) wurde geboren in cir 1220; gestorben in 1274.

  3. 6.  Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon)Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon) wurde geboren in nach 1196 (Sohn von Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol und Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)); gestorben in Aug 1226 in vor Avignon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Gestorben bei der Belagerung von Avignon.
    • Titel (genauer): Graf von Saint-Pol und Auxerre als Guido I. (ab 1219), Herr von Montjay, Broigny und Crécy, Herr von Donzy und Saint-Aignan durch Ehe

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_I._(St._Pol)

    Guido von Châtillon (* nach 1196; † August 1226 vor Avignon) war ab 1219 als Guido I. Graf von Saint-Pol und Auxerre, außerdem Herr von Montjay, Broigny und Crécy und durch Ehe Herr von Donzy und Saint-Aignan. Er war der älteste Sohn des Walter III. von Châtillon († 1219) und der Elisabeth von Saint-Pol († 1240).

    Beim Tod seines Vaters erbte er 1219 dessen Herrschaften Montjay und Broigny. Ebenso übernahm er die Grafschaft von Saint-Pol von seiner Mutter.

    Er heiratete 1221 Agnes de Donzy († 1225), Gräfin von Nevers. Diese war die Tochter und Alleinerbin ihrer Eltern Hervé IV. de Donzy († 1223) (Haus Semur) und Mathilde von Courtenay († 1257). Sie brachte die Herrschaften ihres Vaters, Donzy und Saint-Aignan mit in die Ehe. Außerdem hatte sie Erbansprüche auf die Ländereien ihrer Mutter, nämlich die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers und die Herrschaften Montmirail, Perche-Gouet und Cosne.

    Mit Agnes hatte Guido zwei Kinder:
    • Gaucher de Châtillon (* um 1221; † 6. April 1250), Herr von Montjay, Broigny, Donzy, Saint-Aignan; ∞ 1236 Johanna († Januar 1252), Tochter von Philipp Hurepel
    • Jolanthe de Châtillon (* um 1222; † 1254); ∞ 1228 Archambault IX. von Bourbon († 1249).

    Guido nahm 1226 im Kreuzzug König Ludwigs VIII. von Frankreich gegen die Albigenser teil. Dabei starb er im August bei der Belagerung von Avignon.[1][2] Da sein Sohn Gaucher zu diesem Zeitpunkt noch minderjährig war, gelang es Guidos Bruder Hugo I. von Châtillon und Bar, die Nachfolge als Graf von Saint-Pol anzutreten und Gaucher musste sich mit den Herrschaften Montjay, Broigny, Donzy und Saint-Aignan, sowie der Aussicht auf die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers begnügen. Auch Gaucher konnte das Erbe in den drei Grafschaften aber nicht antreten, da seine Großmutter Mathilde auch ihn überlebte. Nach Gauchers Tod 1250 gingen die Erbansprüche auf Guidos Tochter Jolanthe über, die ebenfalls vor ihrer Großmutter 1254 starb. Immerhin hatte sie eine Tochter, die schließlich 1257 die drei Grafschaften erbte.


    Literatur[
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17
    Einzelnachweise
    1 Chronicon Turonense, hrsg. von Léopold Delisle in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France 18 (1879), S. 316
    2 L'Estoire de Eracles empereur Liv. 32, Cap. XXII, in: Recueil des historiens des croisades (1859), Historiens Occidentaux II, S. 362. Hier fälschlich Hugo von Châtillon genannt.

    Guido heiratete Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers) in 1221. Agnès (Tochter von Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) und Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers)) wurde geboren in cir 1205; gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers)Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers) wurde geboren in cir 1205 (Tochter von Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) und Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers)); gestorben in 1225.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Gräfin von Tonnerre - Gräfin von Auxerre - Gräfin von Nevers
    • Titel (genauer): Donzy; Herrin von Donzy

    Notizen:

    Zitat aus, Okt 2017: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_II._(Nevers)

    Agnes II. von Nevers (* um 1205; † 1225), auch Agnes von Donzy genannt, war aus eigenem Recht Gräfin von Tonnerre, Auxerre und Nevers.

    Leben
    Agnes kam als zweites Kind und einzige Tochter[1] Hervés IV. de Donzy aus dem Haus Semur und seiner Frau Mathilde von Courtenay zur Welt. Da ihr älterer Bruder schon jung verstarb, wurde sie Erbtochter der Familie, der beim Tod ihres Vaters im Jahr 1222 Saint-Aignan, Donzy, Montmirail, Perche-Gouet, Cosne und die Grafschaften Tonnerre, Auxerre und Nevers zufielen.

    Da Agnes’ Vater in der Schlacht bei Bouvines am 27. Juli 1214 auf Seiten der Engländer und damit der Verlierer gekämpft hatte, musst er sich im September 1217 gegenüber dem französischen König Philippe-Auguste dazu bereiterklären, seine Erbtochter mit dessen Enkel Philipp, dem Sohn des späteren Königs Ludwig VIII., zu verloben.[2] Durch den frühen Tod des jungen Bräutigams im Jahr 1218 kam es aber nie zur Hochzeit.
    Anstatt dessen heiratete Agnes 1221 Guido IV. von Châtillon, der seit 1219 als Guido I. Graf von Saint-Pol war und der französischen Krone für die Erlaubnis zu seiner Heirat die Stadt Pont-Sainte-Maxence abtrat. Ein von Verwandten, die an der Auflösung der Ehe interessiert waren, beim Papst gestellter Antrag zu deren Annullierung wegen zu naher Verwandtschaft der Eheleute ging nicht durch.[3]

    Agnes starb sehr jung bereits im Jahr 1225 und ihr Gatte Guido IV. von Châtillon fiel im August 1226. Die beiden kleinen Kinder des Paares wurden daraufhin von ihrer Großmutter mütterlicherseits, Mathilde von Courtenay, erzogen. Da Agnes’ Sohn Gaucher kinderlos starb, gingen die drei Grafschaften an dessen Tochter Jolanthe und damit dem Haus Châtillon wieder verloren.

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Notizen:

    Agnes II. und Guido I. (IV.) hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter:

    Kinder:
    1. 3. Gräfin Jolanthe von Châtillon (Nevers) wurde geboren in cir 1222; gestorben in 1254.


Generation: 4

  1. 8.  Herr Guy II. (Guido) von DampierreHerr Guy II. (Guido) von Dampierre (Sohn von Herr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre und Ermengarde de Mouchy); gestorben am 18 Jan 1216.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Konstabler der Grafschaft Champagne, Herr von Dampierre, Bourbon und Montluçon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guy_II._de_Dampierre (Aug 2018)

    Guy II. de Dampierre († 18. Januar 1216) war Konstabler der Grafschaft Champagne, Herr von Dampierre, Bourbon und Montluçon. Er war der einzige Sohn von Guillaume I. de Dampierre, Herr von Dampierre, und Ermengarde de Mouchy.
    Guy II. nahm am dritten Kreuzzug teil und erreichte als Angehöriger eines Vorauskommandos im Herbst 1189 die Belagerung von Akkon.[1] Im heiligen Land wurde er 1191 zu den Anhängern (familiares) des Konrad von Montferrat gezählt.[2]
    1212 erhielt er von König Philipp II. August den Auftrag zur Unterwerfung des Grafen Guido II. von Auvergne, die er mit der Eroberung der Burg Tournoël im Dezember 1213 erfolgreich abschließen konnte. 1214 trug er in der Schlacht bei Bouvines entscheidend zum französischen Sieg bei.

    Guy heiratete Mathilde I. von Bourbon in Sep 1196. Mathilde (Tochter von Archambault (VIII.) von Bourbon und Alix (Adelheid) von Burgund) wurde geboren in zw 1165 und 1169; gestorben am 18 Jun 1228. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Mathilde I. von BourbonMathilde I. von Bourbon wurde geboren in zw 1165 und 1169 (Tochter von Archambault (VIII.) von Bourbon und Alix (Adelheid) von Burgund); gestorben am 18 Jun 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Bourbon (ab 1171)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_I._(Bourbon)

    Mathilde I. von Bourbon (französisch Mahaut de Bourbon oder Mathilde de Bourbon; * 1165/69;[1] † 18. Juni 1228) war ab 1171[2] Herrin von Bourbon.

    Leben
    Mathilde kam als einziges Kind von Archambault (VIII.) von Bourbon und dessen Frau Alix (auch Adelheid) von Burgund in der zweiten Hälfte der 1160er Jahre zur Welt.
    Sie heiratete vor 1183[1] Gaucher IV. (auch Gauthier) de Vienne, Herr von Salins.

    Nach der Rückkehr ihres Mannes vom dritten Kreuzzug gab es immer häufig Streitigkeiten zwischen den Eheleuten, die schließlich in Gewalttätigkeiten Gauchers gegenüber seiner Frau mündeten. Er ließ sie zeitweilig sogar ins Gefängnis werfen.[3] Mathilde flüchtete sich vor den Übergriffen ihres Mannes in die Besitzungen ihrer Großmutter in der Champagne.[4] Dabei soll sie selbst auch diverse Gewalttaten verübt haben,[3] für die sie vom Erzbischof von Bourges, Henri de Sully,[5] exkommuniziert wurde. Von der Champagne aus bat sie in Rom um die Scheidung von ihrem Mann. Als Grund gab sie eine zu enge Blutsverwandtschaft mit Gaucher IV. an, sodass ihre Heirat gar nicht legal zustande gekommen sei. Papst Coelestin III. beauftragte daraufhin die Bischöfe von Autun und Troyes sowie den Abt des Klosters Montiers-en-Argonne mit einer Untersuchung der von Mathilde erhobenen Angaben. Die Kirchenmänner kamen zu dem Ergebnis, dass die Eheleute mit dem gemeinsamen Ur-Ur-Großvater Wilhelm II., Freigraf von Burgund, zu nahe miteinander verwandt seien, sodass Mathilde im Jahr 1195 von ihrem ersten Mann geschieden wurde.[6] Auch ihre Exkommunizierung wurde vom Papst aufgehoben.
    Nur wenige Monate nach ihrer Scheidung ging Mathilde im September 1196[7] eine zweite Ehe ein: Sie heiratete Guy II. de Dampierre, womit das Bourbonnais an das Haus Dampierre überging.

    Mathilde I. von Bourbon starb zwei Jahre nach ihrem Mann im Juni des Jahres 1228. Nach ihrem Tod erhob ihre Tochter aus erster Ehe Ansprüche auf die Herrschaft Bourbon. Ihr Stiefvater Guy II. de Dampierre hatte Marguerites Rechte darauf anfangs zwar anerkannt, dann jedoch seinen Sohn Archambault als Erben eingesetzt. Marguerite konnte ihre Ansprüche auf die Seigneurie letztendlich nicht durchsetzen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Literatur
    • Theodore Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2007, ISBN 978-0-8122-4019-1, S. 117, 217, 343 (auszugsweise online).
    Einzelnachweise
    1 Informationen zu Mathilde von Bourbon auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.
    2 Haus Bourbon. In: Lexikon des Mittelalters. Band 2. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 501.
    3 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 117.
    4 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 217.
    5 Volkert Pfaff: Das kirchliche Eherecht am Ende des zwölften Jahrhunderts. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung. Band 63. Böhlau, Weimar 1977, S. 99.
    6 Luc d’Achéry: Spicilegium sive Collectio veterum aliquot scriptorium qui in Galliae bibliothecis delituerant. Band 3, Neuauflage. Paris 1723, S. 557–558 (online).
    7 Etienne Pattou: Première Maison de Bourbon (Bourbon ancien). 2006, S. 3 (PDF; 435 kB).
    8 Informationen zu Guy II. de Dampierre auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.

    Name:
    Ihr Vater, Erbherr von Bourbon, starb 1169, sodass Mathilde 1171 ihrem Großvater Archambault VII. in der Herrschaft Bourbon nachfolgte.

    Notizen:

    Mathilde I. und Guy II. hatten in ihrer 20-jährigen Ehe sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.
    - Archambault VIII., (* 1189; † 23. August 1242), Sire de Bourbon; ∞ 1) Guigone de Forez; ∞ 2) Béatrice de Montluçon
    - Philippa († 1223), ∞ 1205 Guigues IV. d’Albon, Graf von Forez
    - Guillaume II. († 3. September 1231), ∞ 1223 Margarete II., Gräfin von Flandern und Hennegau, Tochter Balduins I., Lateinischer Kaiser von Konstantinopel
    - Guy III. de Dampierre († 22. März 1275)
    - Marie († 13. Mai vor 1297); ∞ 1) um 1210 Hervé de Vierzon; ∞ 2) 1221 Henri I. de Sully
    - Jeanne
    - Marguerite

    Verheiratet:
    Er heiratete 1196 Mathilde, Herrin von Bourbon, Tochter von Archambault VII, Herr von Bourbon, und Alix von Burgund.

    Durch diese Ehe kam die Herrschaft Bourbon an das Haus Dampierre.

    Kinder:
    1. 4. Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) wurde geboren in 1189; gestorben in 1242.
    2. Guillaume II. (Wilhelm) von Dampierre gestorben am 3 Sep 1231; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Orchies (Arrondissement Douai), dann ab 1257 in der Abtei Flines.
    3. Marie von Dampierre

  3. 12.  Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint PolGraf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol (Sohn von Guido II. (Guy) von Châtillon-Saint Pol und Adèle (Adelheid, Alix) von Dreux); gestorben in Okt 1219.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Crécy-en-Brie, Frankreich; Graf von Crécy https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Crécy
    • Titel (genauer): Herrschaft Châtillon; Herr von Châtillon
    • Titel (genauer): Montjay-la-Tour; Herr von Montjay-la-Tour
    • Titel (genauer): Herr von Pierrefonds
    • Titel (genauer): 1205-1219, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint-Pol durch Heirat https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_III._von_Châtillon

    Walter III. von Châtillon (frz. Gaucher; † Oktober 1219) war ein Herr von Châtillon, Troissy, Crécy, Montjay, Broigny und Pierrefonds, sowie durch Heirat Graf von Saint-Pol.
    Er war ein Sohn von Guido II. von Châtillon und der Adèle von Dreux, einer Tochter des Grafen Robert I. von Dreux.

    Leben
    Zusammen mit seinem älteren Bruder, Guido III. von Châtillon, begleitete Walter den König Philipp II. von Frankreich auf den Dritten Kreuzzug, wo der Bruder bei der Belagerung von Akkon 1191 starb. Nach seiner Rückkehr unterstützte er den Köninig im Kampf gegen die Plantagenets in der Normandie. 1192 erbte er von einer entfernten Verwandten die Burg von Pierrefonds, die er aber schon ein Jahr später beim König für Clichy eintauschte.[1] Walter heiratete 1196 Elisabeth († um 1240), die Erbtochter des Grafen Hugo IV. von St. Pol. Nachdem dieser 1205 gestorben war, übernahm das Paar die Grafschaft Saint-Pol als Erbe.
    Walter förderte die Gründung eines Trinitarierklosters in der Nähe von Cerfroi durch den heiligen Felix von Valois. Von Graf Theobald III. wurde er zu einem Großkämmerer der Champagne und von Herzog Odo III. zu einem Seneschall von Burgund ernannt. Während des Erbfolgekrieges in der Champagne unterstützte er die Partei der Gräfin Blanka und deren Sohn.
    1209 nahm Gaucher am Albigenserkreuzzug teil und kämpfte bei den Belagerungen von Béziers und Carcassonne. Im Jahr 1214 kämpfte er in der siegreichen Schlacht bei Bouvines für den König von Frankreich. Im Jahr 1219 nahm er mit dem Prinzen Ludwig den Löwen erneut das Kreuz zum Albigenserkreuzzug und nahm an dem Massaker von Marmande teil.[2] Kurz danach starb er.


    Literatur
    • Theodore Evergates: The aristocracy in the county of Champagne. 1100–1300. University of Pennsylvania Press, Philadelphia PA 2007, ISBN 978-0-8122-4019-1.
    Einzelnachweise
    1 Catalogue des actes de Philippe Auguste, hrsg. von Léopold Delisle (1856), Nr. 394, S. 95
    2 La Chanson de la Croisade contre les Albigeois, tome second, hrsg. von Paul Meyer (1879), §CCXII, S. 461

    Titel (genauer):
    Der Herrschaft Châtillon mit dem Hauptort Châtillon-sur-Marne war der Stammsitz des Hauses Châtillon, einer der mächtigsten Familien des französischen Mittelalters.
    Sie ist seit dem Ende des 9. Jahrhunderts bezeugt, und umfasste anfangs nicht einmal den ganzen Ort, nach dem sie sich benannte: der Rest gehörte dem Grafen von Champagne. Die Herren von Châtillon erwarben durch Heirat eine Reihe von Grafschaften, die aber wieder verloren gingen. Bei mehreren Teilungen der Güter (1249, 1333 und 1416) ging die Herrschaft Châtillon dann jeweils an eine jüngere Linie und dann im 16. Jahrhundert durch Erbschaft verloren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Châtillon

    Walter heiratete Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène) in 1196. Elisabeth (Tochter von Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène) und Yolanda (Jolande) von Hennegau) gestorben in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène)Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène) (Tochter von Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène) und Yolanda (Jolande) von Hennegau); gestorben in cir 1240.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1205, Grafschaft Saint-Pol; Gräfin von Saint-Pol

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Candavene

    Das Candavene war die Familie der ersten Grafen von Saint-Pol.

    Geschichte
    Es regierte vom 11. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Bezeichnung rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.

    Die Familie starb etwa 1240 aus und hinterließ ihren Besitz dem Haus Châtillon.

    Mehr, auch Stammliste unter dem Link oben..

    Name:
    Erbtochter des Grafen Hugo IV. von St. Pol

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Notizen:

    Elisabeth und Walter III. hatten mehrere Kinder, bekannt sind zwei Söhne und drei Töchter.
    • Guido I. († 1226), Graf von St. Pol, Herr von Montjay und Broigny
    • Hugo I. († 1248), Herr von Châtillon, Troissy und Crécy, 1226 Graf von Saint-Pol (Hugo V.) und 1231 Graf von Blois (Hugo I.)
    • Eustachia ∞ 1) 1215 Daniel, Herr von Béthune ∞ 2) Robrecht II. von Wavrin, Marschall der Grafschaft Flandern
    • Elisabeth ∞ Raoul von Coucy († 1250), Sohn des Raoul I. de Coucy
    • Beatrix ∞ Aubert von Hangest, Herr von Senlis

    Walter hatte seine Besitzungen testamentarisch unter seinen Söhnen geteilt, wobei der ältere hauptsächlich das mütterliche und der jüngere das väterliche Erbe antreten sollte.

    Kinder:
    1. 6. Graf Guido I. (IV.) von Saint Pol (de Châtillon) wurde geboren in nach 1196; gestorben in Aug 1226 in vor Avignon.
    2. Graf Hugo I. (V.) von Châtillon-Saint Pol wurde geboren in nach 1197; gestorben am 9 Apr 1248 in Avignon, Frankreich; wurde beigesetzt in Abtei Pont-aux-Dames, Couilly-Pont-aux-Dames, Frankreich.

  5. 14.  Graf Hervé IV. von Donzy (Semur)Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) (Sohn von Hervé III. von Donzy (Semur) und Herrin Mathilde Gouët); gestorben in 21 Jan 1222 oder 23 Jan 1223 in Burg Saint-Aignan; wurde beigesetzt in Kloster Pontigny.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft, Herzogtum Nevers; Graf von Nevers (de iure uxoris)
    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy
    • Titel (genauer): Gien; Herr von Gien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hervé_IV._(Donzy)

    Hervé IV. de Donzy (1194 bezeugt; † 21. Januar 1222[1] oder 23. Januar 1223 auf Burg Saint-Aignan[2], wohl vergiftet) war ein Herr von Donzy und Gien und de iure uxoris ein Graf von Nevers. Er war ein jüngerer Sohn von Hervé III. de Donzy († 1187) aus dem Haus Semur und Mathilde Goet.

    Er nahm am dritten Kreuzzug teil und erreichte im Herbst 1189 als Angehöriger eines Vorauskommandos die Belagerung von Akkon.[3] Zurück in der Heimat geriet er in eine Auseinandersetzung mit Peter II. von Courtenay um den Besitz der Burg von Gien, bei der es ihm gelang, seinen Gegner bei Cosne zu besiegen und gefangen zu nehmen. Durch Vermittlung des Königs Philipp II. August kam es 1199 zu einer Verständigung. Peter von Courtenay wurde freigelassen, musste seine Tochter Mathilde von CCourtenay, seit dem Tod ihrer Mutter Agnes I. von Nevers 1192 Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre, Hervé zur Frau geben. Hervé erhielt aber nur die Grafschaft Nevers zur Verwaltung, Peter selbst trug seitdem die Titel eines Grafen von Auxerre und Tonnerre. Die Ehe wurde im Oktober 1199 geschlossen, obwohl die dazu nötige päpstliche Dispens erst am 20. Dezember 1213 erteilt wurde.[2] Hervé wiederum willigte ein, dass der König die Burg von Gien an sich nahm.

    Philippe-Augustes Interesse an Hervé de Donzy lag vor allem an alten Verpflichtungen der Familie, die sie an das englische Königshaus, die Plantagenet band. Durch die erfolgreiche Vermittlung des Königs schienen diese durch neue Verpflichtungen den Kapetingern gegenüber in den Hintergrund zu treten. Tatsächlich nahm Hervé de Donzy wenige Jahre später an der Eroberung der Normandie (1203/04) auf französischer Seite teil, ebenso wie an den anschließenden Feldzügen in der Touraine und im Poitou sowie ab 1209 auch dem Albigenserkreuzzug.

    Da Hervé sich später wieder den Engländern zuwandte und in der Schlacht bei Bouvines am 27. Juli 1214 somit auf der Seite der Verlierer stand,[4] zog König Philippe-Auguste die Ländereien Hervés ein, die an englischen Besitz in Frankreich grenzten, und strebte gleichzeitig danach, seiner Familie den Rest durch familiären Bindungen zu sichern. Hervé wurde am 8. September 1217 gezwungen, die Hand seiner Erbtochter Agnes und damit Nevers, Auxerre und Tonnerre Philippe-Augustes gleichnamigem Enkel zu versprechen, was nur dadurch nicht zur Ehe führte, weil der zukünftige Ehemann im Jahr darauf bereits verstarb. Hervé musste daraufhin zusagen, Agnes nur mit Zustimmung des Königs zu verheiraten.

    1218 nahm Hervé am Kreuzzug von Damiette teil, kehrte aber nach Europa zurück, als er erfuhr, dass sein Schwiegervater gestorben 1219 sei, um dessen Besitz in Frankreich an sich zu nehmen. Zwei Jahre später verheiratete er seine Erbtochter mit Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol. Gerüchten zufolge starb er weitere zwei Jahre später durch Gift.

    Hervé und Mathilde hatten zwei Kinder:
    • Guillaume, 1207 bezeugt, † jung
    • Agnès, † 1225, Dame de Donzy; ∞ 1221 Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol

    Er wurde im Kloster Pontigny bestattet. Seine Witwe heiratete 1226 in zweiter Ehe Guigues IV., Graf von Forez



    Literatur
    • Ulrich Mattejiet: Hervé IV. v. Donzy. In: Lexikon des Mittelalters. Band 4. dtv, München 2002, Spalte 2185–2186.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band 3, Teil 3. 1985, Tafel 435.
    Weblink
    • Materialsammlung zu Hervé IV. von Donzy (Archiv-Version vom 30. September 2007) (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
    Einzelnachweise und Anmerkungen
    1 U. Mattejiet: Hervé IV. v. Donzy, Sp. 2185.
    2 Biografische Informationen zu Hervé IV. von Donzy auf fmg.ac, Zugriff am 28. August 2011.
    3 Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi Liber I, Cap. XXXI, hrsg. von William Stubbs: Chronicles and Memorials of the Reign of Richard I, in: Rolls Series 38 (1864), Vol. 1, S. 74. Hier „Hervé von Gien“ (Herveius de Gienis) genannt.
    4 Schwennicke notiert, dass die Ehe von Hervé und Mathilde am 20. Dezember 1213 geschieden worden sei.

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy


    Gestorben:
    Gerüchten zufolge starb er durch Gift.

    Hervé heiratete Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers) in cir 20 Okt 1199. Mathilde (Tochter von Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) und Gräfin Agnes I. von Nevers) wurde geboren in cir 1188; gestorben am 12 Okt 1257 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers)Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers) wurde geboren in cir 1188 (Tochter von Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) und Gräfin Agnes I. von Nevers); gestorben am 12 Okt 1257 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Gräfin von Nevers - Gräfin von Auxerre - Gräfin von Tonnerre

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_von_Courtenay

    Mathilde von Courtenay oder Mahaut de Courtenay (* wohl 1188; † 12. Oktober 1257 in der Abtei Fontevrault) war die Tochter von Peter II. von Courtenay und Agnes I. von Nevers. Sie erbte 1192 von ihrer Mutter die Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre.

    Mathilde von Courtenay steht im Zentrum eines Jahrhunderts, in dem sich Nevers (1181–1280), Auxerre (1181–1290) und Tonnerre (1181–1309) ohne Unterbrechung in weiblicher Hand befanden.

    Ihr Vater geriet 1198 in eine Auseinandersetzung mit Hervé IV. de Donzy aus dem Haus Semur, bei der es um den Besitz der Burg von Gien ging. Hervé gelang es dabei, seinen Gegner bei Cosne zu besiegen und gefangen zu nehmen. Durch Vermittlung des Königs Philippe Auguste kam es 1199 zu einer Verständigung. Peter von Courtenay wurde freigelassen, musste dafür aber seine Tochter Mathilde Hervé zur Frau geben. Hervé erhielt die Grafschaft Nevers zur Verwaltung, Peter selbst trug seitdem die Titel eines Grafen von Auxerre und Tonnerre. Die Ehe wurde im Oktober 1199, wohl am 20., geschlossen.

    Hervé und Mathilde bekamen zwei Kinder:
    • Guillaume, 1207 bezeugt, † jung
    • Agnès, † 1225, Dame de Donzy, ∞ 1221 Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol.

    Nachdem Mathildes Vater 1216 den Titel eines Kaisers von Konstantinopel erhalten hatte und im Verlauf der Kämpfe in Epirus im Jahr 1219 gestorben war, bemühte sich Hervé, der sich auf dem Kreuzzug von Damiette befand und bei der Nachricht sofort nach Europa zurückkehrte, erfolgreich darum, nun auch Peters Grafschaften unter seine Kontrolle zu bekommen. Zwei Jahre darauf wurde ihre gemeinsame Tochter Agnes mit Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol, verheiratet.

    Hervé de Donzy starb am 22. Januar 1223; angeblich wurde er vergiftet. Im Jahr 1226 schloss Mathilde eine zweite Ehe mit Guigues IV. d’Albon, Graf von Forez. Er starb am 29. Oktober 1241. Mathildes zweite Ehe blieb kinderlos.

    Nach einigen Quellen wurde Mathildes Ehe am 20. Dezember 1213 geschieden,[1] allerdings fällt auf, dass sie ihre zweite Ehe erst schloss, nachdem Hervé de Donzy gestorben war.
    Mathilde war 65 Jahre lang Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre, und die Liste derjenigen, die in dieser Zeit für sie oder mit ihr die Grafschaften regierten, ist umfangreich: Ihr Vater Peter von Courtenay, ihre Ehemänner Hervé de Donzy und Guigues d’Albon, ihre Tochter Agnès und ihr Schwiegersohn Guy de Châtillon, deren Kinder Gaucher de Châtillon und Yolande, und deren Ehemann Archambault IX. de Bourbon werden mit den Grafentiteln in Verbindung gebracht.
    Mathilde von Courtenay starb am 12. Oktober 1257 in der Abtei Fontevrault, wo sie auch bestattet wurde. Ihre Nachfolgerin als Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre wurde ihre Urenkelin Mathilde II., die Tochter Yolandes und Archambaults.


    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band 2, Tafel 17. 1984.
    Anmerkungen
    1 Vgl. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln.

    Notizen:

    Mathilde und Hervé hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.
    - Guillaume, 1207 bezeugt, † jung
    - Agnès, † 1225, Dame de Donzy, ⚭ 1221 Guy IV. de Châtillon, Graf von Saint-Pol.

    Verheiratet:
    Nach einigen Quellen wurde Mathildes Ehe am 20. Dezember 1213 geschieden, allerdings fällt auf, dass sie ihre zweite Ehe erst schloss, nachdem Hervé de Donzy gestorben war.

    Kinder:
    1. 7. Gräfin Agnès II. von Donzy (Nevers) wurde geboren in cir 1205; gestorben in 1225.


Generation: 5

  1. 16.  Herr Willhelm (Guillaume) I. von DampierreHerr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre (Sohn von Guy I. von Dampierre); gestorben in vor 1161.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dampierre-sur-l’Aube; Herr von Dampierre

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Dampierre war die Familie der Herren von Dampierre-sur-l’Aube, die durch Heiraten in den Besitz zahlreicher weiterer Besitzungen in Frankreich gelangte, diese aber nicht halten konnte.
    Das (im 16. Jahrhundert erloschene) Haus Dampierre stellte somit nicht nur die Stammmütter der Bourbonen und des Hauses Burgund, sondern auch einen wesentlichen Teil der territorialen Grundlagen dieser Familien.
    Neben dem Haus Dampierre aus Dampierre-sur-l’Aube gab es noch zahlreiche weitere Adelsgeschlechter des Namens Dampierre, von denen zwei bis heute blühen.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Dampierre_(mittelalterliches_Adelsgeschlecht)

    Willhelm + Ermengarde de Mouchy. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Ermengarde de Mouchy

    Notizen:

    In der Stammliste der Herren von Dampierre wird nur Guy II. als Nachkomme gelistet..?

    Kinder:
    1. 8. Herr Guy II. (Guido) von Dampierre gestorben am 18 Jan 1216.
    2. Isabella von Dampierre
    3. Herrin Odette von Dampierre

  3. 18.  Archambault (VIII.) von BourbonArchambault (VIII.) von Bourbon wurde geboren am 29 Jun 1140 (Sohn von Herr Archambault VII. von Bourbon und Agnes von Savoyen); gestorben am 26 Jul 1169.

    Notizen:

    Gestorben:
    Starb einige Jahre vor seinem Vater was zu Problemen in der Zählung der Herren von Bourbon führt.

    Archambault + Alix (Adelheid) von Burgund. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Alix (Adelheid) von BurgundAlix (Adelheid) von Burgund (Tochter von Herzog Odo II. von Burgund und Marie von Champagne (Blois)).
    Kinder:
    1. 9. Mathilde I. von Bourbon wurde geboren in zw 1165 und 1169; gestorben am 18 Jun 1228.

  5. 24.  Guido II. (Guy) von Châtillon-Saint PolGuido II. (Guy) von Châtillon-Saint Pol (Sohn von Walter II. (Gaucher) von Châtillon und Ada von Roucy (Montdidier)); gestorben in 1170/1172.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Crécy-en-Brie, Frankreich; Graf von Crécy https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Crécy
    • Titel (genauer): Châtillon; Herr von Châtillon https://de.wikipedia.org/wiki/Châillon_(Adelsgeschlecht)
    • Titel (genauer): Montjay-la-Tour; Herr von Montjay-la-Tour
    • Titel (genauer): Troissy; Herr von Troissy https://de.wikipedia.org/wiki/Troissy

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/House_of_Châtillon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Maison_de_Châtillon



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Châtillon_(Adelsgeschlecht)

    Châtillon (Adelsgeschlecht)

    Das Haus Châtillon war eines der langlebigsten Adelshäuser in Frankreich, das vom 11. bis in das 19. Jahrhundert existierte. Der namensgebende Stammsitz war Châtillon-sur-Marne (Dépt. Marne), etwa 25 km südwestlich von Reims. Ursprünglich dem Stand der Burgherren der Champagne angehörend, erlangte die Familie während des Mittelalters eine herausragende Prominenz, die mehrere Schlachtenteilnehmer, Kreuzritter, Offiziere des Königs und Feudalfürsten hervorbrachte. Dagegen nahm ihre Bedeutung in der Neuzeit ab; erst die letzten zwei Vertreter des Hauses wurden in den Stand der Pairs von Frankreich erhoben. Die letzte Angehörige dieser Familie starb 1840.

    Ursprünge
    Bis in das 20. Jahrhundert hinein ist das Bild über die genealogischen Ursprünge des Hauses Châtillon durch eine weitgehend kritiklose Reproduktion der genealogischen Forschung zu dieser Familie des Historikers André Duchesne († 1640) aus dem 17. Jahrhundert geprägt wurden.[1] Der konstruierte einen bis in das frühe 11. Jahrhundert reichenden Stammbaum, als dessen Stammvater ein „Miles Seigneur de Chastillon & de Basoches“ genannt wird, der wiederum ein Bruder des Erzbischofs Guido von Reims (1033–1055) gewesen sei. Nun vermied es Duchesne seine Erkenntnisse durch Primärquellen zu fundieren, womit deren Richtigkeit nicht gewährleistet ist. Die Anfechtbarkeit seiner Konstruktion offenbart sich schon in der Behauptung der in Châtillon-sur-Marne geborene Papst Urban II. (siehe Haus Lagery) sei ein Sohn des ominösen Stammvaters Miles gewesen, was mehr als ein Jahrhundert später widerlegt wurde. Tatsächlich lässt sich ein klares genealogisches Bild über die frühsten Generationen des Hauses Châtillon anhand des bis heute überlieferten Schriftguts nicht zeichnen.

    Die ältesten schriftlichen Erwähnungen zu einer „Burg über der Marne“ und ihres ersten Herrn stammen aus den Annalen und der Kirchengeschichte des Flodoard von Reims aus dem 10. Jahrhundert.[2] Erzbischof Herive von Reims (franz: Hervé; † 922) war im Machtkampf um die Herrschaft im Westfrankenreich zwischen den Karolingern und Robertinern ein Parteigänger des Karolingers Karl III. dem Einfältigen. In seiner Amtszeit in Reims veräußerte er der Kirche gehörende Landgüter an seinen Bruder Odo und ihren Neffen Herive, welcher über der Marne eine Burg errichtete (castrum…super fluvium Maternam) . Nach dem Tod des Onkels verweigerte Herive der Jüngere die geforderte Restitution dieser Güter in den Kirchenbesitz, worauf er von Erzbischof Artold mit dem Kirchenbann belegt wurde. Von seiner Burg aus befehdete Herive in diesen Jahren die Kirche von Reims, deren Güter er überfiel und plünderte. 940 wurde seine Burg vom Erzbischof im Verbund mit König Ludwig IV. angegriffen und zerstört, doch konnte Herive seine Raubzüge fortsetzten. Erst im Jahr 947 wurde er vom erzbischöflichen Vasallen Graf Ragenold und dessen Bruder Dodon zum Kampf gestellt und getötet.

    Ob der Fehdemann Herive ein früher Ahn des Hauses Châtillon, ja ob seine „Burg über der Marne“ überhaupt am selben Ort wie das heute bekannte Châtillon-sur-Marne stand, kann nicht mehr mit Sicherheit bestimmt werden. Denn das älteste bekannte Schriftzeugnis zu einem „von Châtillon“, welches auch von Duchesne zitiert werden konnte, ist erst über ein Jahrhundert nach ihm aufgesetzt wurden. Die Bestätigungsurkunde König Philipps I. aus dem Jahr 1076 zur Gründung der Abtei Saint-Jean-des-Vignes bei Soissons ist unter anderem von einem Guido von Châtillon (Wido de Castellonio) bezeugt wurden.[3] Zu Lebzeiten jenes Guidos ist Papst Urban II. († 1099) in der „Burg über der Marne“ geboren wurden (natus de Castellione super Maternam), was die Historiker späterer Zeiten dazu verleitete, in ihm ein Mitglied der Burgherrenfamilie zu erkennen. Nach Guido I. von Châtillon treten dann in zwei Urkunden, von denen eine in das Jahr 1103 datiert, ein Walter von Châtillon (Walcherus de Castellione), Guermond von Châtillon (Guarmundus de Castellione) und Jakob von Châtillon (Iacobi de Castellione) auf, die vielleicht Brüder als Söhne Guidos I. waren.[3] Von Guermond stammten die Herren von Savigny ab, während sich über Walter die Herren von Châtillon fortgesetzt haben dürften.

    1117 erscheint Heinrich von Châtillon erstmals in den Urkunden, der sich 1127 auch Herr von Montjay (Montjay-la-Tour in Villevaudé, Dépt. Seine-et-Marne) nennt.[3][4] In einer Urkunde des Erzbischofs von Reims aus dem Jahr 1130 wird er schließlich als Ehemann der Ermengarde und mit ihrem Sohn Walter II. von Châtillon genannt, womit dies die erste urkundlich verbürgte Filiation des Hauses Châtillon darstellt.[3] Von da an ist die weitere Stammlinie des Hauses durch überlieferte Urkunden und erzählende Chroniken lückenlos nachzuverfolgen.

    Bedeutung

    Der Aufstieg zu den führenden Geschlechtern Frankreich begann durch die Ehe Guidos II. von Châtillon mit einer Nichte König Ludwigs VII. († 1180), durch welche die Châtillons die Sphären des königsnahen Adels erreichten. In den folgenden Generationen konnten sie dank vorteilhafter Erbheiraten die Kreise des nachgeordneten Burgadels der Champagne verlassen und in den hohen Feudaladel Frankreichs aufrücken. Verschiedene Familienzweige sind so in den Besitz bedeutender Lehen gekommen, die sie zu unmittelbaren Vasallen der Krone machten. Dies waren:

    Grafschaft Saint-Pol (1205–1360)
    Grafschaft Blois (1231–1391)
    Grafschaft Chartres (1269–1286)
    Grafschaft Porcéan (1303–1395)
    Grafschaft Soissons (1350–1391) mit Beaumont und Chimay
    Vizegrafschaft Limoges (1384–1481)
    Grafschaft Penthièvre (1384–1485)
    Während des bretonischen Erbfolgekrieges ist mit Karl von Blois ein Châtillon als Prätendent auf die Herrschaft über das Herzogtum Bretagne aufgetreten, doch ist er in der entscheidenden Schlacht von Auray 1364 gefallen.

    Dagegen entsprach die Herrschaft der Familie in Châtillon-sur-Marne einer einfachen Burgherrschaft, die auf dem bloßen Besitz der von ihr erbauten Burg gründete. Die Kastellanei aber, also die Herrschaft über den Burgbezirk und den Ort selbst, lag in der Hand der Grafen der Champagne. Neben ihrer Bedeutung als Familienstammsitz hatte die Burg für die Châtillons kaum einen besonderen Stellenwert eingenommen, besonders im Vergleich zur Herrschaft von Crécy, die sie seit dem 12. Jahrhundert zur Gänze besaßen. Als die Familie im 13. Jahrhundert in den Besitz der Grafschaften von Saint-Pol und Blois gekommen war ist es deshalb bei ihr üblich geworden, ihre vergleichsweise unbedeutende Burg Châtillon an den jeweils jüngsten Sohn weiterzureichen. Durch die Heirat der letzten Gräfin der Champagne, Johanna I., mit König Philipp IV. von Frankreich ist die Grafschaft Champagne und mit ihr die Kastellanei von Châtillon-sur-Marne in den Besitz der Krone übergegangen. Im Jahr 1290 vereinbarten König Philipp IV. und Walter V. von Châtillon ein Tauschgeschäft, wonach letzterer die Herrschaft Crécy an die Krone abtrat und dafür die Kastellanei für Châtillon-sur-Marne erhielt, also die vollumfängliche Herrschaft über Ort und Bezirk.[5] Nur dreizehn Jahre darauf gab Walter V. diese in einem neuen Tauschgeschäft wieder auf und erstattete die Kastellanei für den Erhalt der Grafschaft Porcéan an die Krone zurück.[6] So wieder auf den bloßen Burgbesitz beschränkt, mussten sich mit diesem wieder die jüngeren Söhne der Familie abfinden. Die Burg selbst wurde dabei als Wohnsitz aufgegeben, baulich nicht erweitert und dem Verfall ausgesetzt.

    → Hauptartikel: Herrschaft Châtillon
    Das hohe Prestige des Namens Châtillon genierte sich nicht zuletzt aus der weithin bekannten ritterlichen Gesinnung seiner Angehörigen. In allen großen Schlachten des hohen Mittelalters, in welche die französische Ritterschaft gezogen war, ob bei Bouvines (1214), bei Taillebourg (1243), bei Westkapelle (1253), bei der mit den goldenen Sporen (1302), bei Crécy (1346), bei Roosebeke (1382), oder bei Azincourt (1415) war immer mindestens ein Châtillon mit dabei. Ebenso konnte kaum eine andere Familie auf ein nur annähernd hohes Engagement mit entsprechendem Blutzoll in den Kreuzzügen verweisen. Schon Walter I. von Châtillon ist auf dem Kreuzzug von 1101 gestorben. Seinem Beispiel folgend haben sich fast alle Generationen nach ihm zu allen folgenden „bewaffneten Pilgerfahrten“ in das Heilige Land begeben. Zur historischen Wahrheit gehört dazu, dass der berühmteste in jenem Kontext überhaupt auftretende Châtillon gar kein Familienmitglied war. Der 1187 von Sultan Saladin bei den Hörnern von Hattin enthauptete Rainald von Châtillon war ein Angehöriger des burgundischen Hauses von Semur-Donzy.[7]

    Pair von Frankreich
    Das Ende des Mittelalters war für das Haus Châtillon mit einem Bedeutungsverlust einhergegangen. Seine bedeutendsten Familienzweige waren im Mannesstamm erloschen und die von ihnen gehaltenen Feudalterritorien gingen so verloren. Sogar die namensgebende Burg von Châtillon-sur-Marne ist durch einen Erbfall an eine andere Familie gefallen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts bestand nur noch ein Nebenzweig, der eine Reihe kleinerer Grundherrschaften sein Eigen nennen konnte und den niedrigen Titel des Ritters (franz: chevalier) führte. Dem damals lebenden Gilles de Châtillon widmete André Duchesne sein 1621 vollendetes Werk über die Geschichte des Hauses Châtillon.

    Erst etwa ein Jahrhundert später gelang der Familie der Aufstieg in der Ranghierarchie des Hofes von Versailles, wobei sich die Nähe der Familie zum Haushalt des Philippe de France, duc d’Orléans bezahlt machte. Alexis Henri de Châtillon soll einer der Liebhaber des „Monsieur“ gewesen sein. Sein Neffe Alexis Madeleine Rosalie de Châtillon († 1754) war in erster Ehe verheiratet mit einer Tochter des Kriegsministers und Kanzlers Daniel Voysin de La Noiraye. Als Offizier konnte er sich 1734 ganz der Familientradition folgend in der Schlacht bei Guastalla auszeichnen. Im Jahr darauf zum Gouverneur des Haushalts des Dauphin befördert, folgte schon im März 1736 seine Aufnahme unter die Pairs von Frankreich. Dazu wurde ihm die Baronie Mauléon im Poitou übertragen und mit dem erblichen Titel eines Herzogs von Châtillon (franz: duc de Châtillon) versehen. Schon mit dem zweiten Herzog von Châtillon ist noch vor der Revolution der letzte Nachkomme in agnatischer Linie des Burgherrn Guido I. von Châtillon gestorben, dessen zwei Töchter so zu den letzten Angehörigen des Hauses Châtillon wurden.

    In den Niederlanden wurden von den Châtillon Familien, neben den Blois van Treslong, auch die Familie de Cocq genannt van Haeften in den Niederlanden ansässig.

    Großoffiziere von Frankreich
    Gaucher V. de Châtillon (1249–1329), Seigneur de Châtillon, Connétable de France (1302–1329)
    Jean I. de Châtillon (1283–1363), Seigneur de Châtillon, Grand Maître de France (1350–1363)
    Hugues de Châtillon († 1389), seigneur de Dampierre, Grand maître des arbalétriers de France (1382–1386)
    Jacques de Châtillon (X 1415), Seigneur de Dampierre, Amiral de France (1408–1415)
    Wappen
    Das Stammwappen des Hauses Châtillon ist erstmals auf einem Siegel Walters III. von Châtillon aus dem Jahr 1206 nachzuweisen.[8] Seine Blasonierung (De gueules, à trois pals de vair, au chef d'or) wurde von allen Linien der Familie beibehalten und lediglich durch heraldische Symbole in seinem goldenen Schildhaupt individuell ergänzt. Die farbliche Gestaltung des Wappens ist vom Dedikationsbild des um 1285 von Girard d’Amiens geschriebenen Meliacin ou le Cheval de fust bekannt, auf dem unter anderem Walter V. von Châtillon abgebildet ist.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Guido + Adèle (Adelheid, Alix) von Dreux. Adèle (Tochter von Robert I. von Dreux und Hedwig (Havise) von Salisbury (von Évreux)) wurde geboren in 1144/1145; gestorben in vor 1210. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 25.  Adèle (Adelheid, Alix) von DreuxAdèle (Adelheid, Alix) von Dreux wurde geboren in 1144/1145 (Tochter von Robert I. von Dreux und Hedwig (Havise) von Salisbury (von Évreux)); gestorben in vor 1210.
    Kinder:
    1. Herr Guido III. (Guy) von Châtillon gestorben in 1191 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    2. 12. Graf Walter III. (Gaucher) von Châtillon-Saint Pol gestorben in Okt 1219.
    3. Marie von Châtillon

  7. 26.  Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène) (Sohn von Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène) und Eustachie); gestorben in 1205 in Didymotika.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1175 bis 1205, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_IV._(St._Pol)

    Hugo IV. (franz: Hugues IV; † 1205 in Didymotika) war ein Graf von Saint-Pol aus dem Haus Candavène. Er war ein Sohn des Grafen Anselm von Saint-Pol.

    Hugo war 1180 ein Gast bei der Hochzeit des Königs Philipp II. von Frankreich und der Isabelle von Hennegau in Bapaume. Ab 1190 nahm er am Dritten Kreuzzug im Gefolge des Grafen Philipp von Flandern teil.
    Hugo befehdete sich mit Graf Rainald I. von Dammartin, den er offen bekriegte als der königliche Hof 1197 in Saint-Pol weilte.[2]
    Im Jahr 1200 nahm er erneut das Kreuz und begleitete ab 1202 den Grafen Balduin IX. von Flandern auf den vierten Kreuzzug. Während der Belagerung von Zara stimmte er dem Angebot des Prinzen Alexios Angelos zu einem Zug nach Konstantinopel zu. IIn mehreren Briefen an die Höfe Westeuropas berichtete Hugo von der ersten Belagerung Konstantinopels 1203 und schließlich von der Eroberung der Stadt 1204. Ein an Herzog Heinrich I. von Brabant adressierter Brief, datiert auf dem 18. Juli 1203, war der erste Bericht dieses Kreuzzuges überhaupt der den Westen erreichte.[3] Bei der Krönung Balduins von Flandern zum Kaiser fungierte Hugo als Schwertträger.
    Hugo starb in Didymotika, angeblich wurde sein Leichnam in die Abtei von Cercamp überführt, obwohl Villehardouin berichtet er sei im Kloster St. Georg in Mangana in Konstantinopel bestattet worden.[4]

    Er war verheiratet mit Yolande von Hennegau, einer Tochter des Grafen Balduin IV. von Hennegau.

    Literatur
    • Alfred J. Andrea: Contemporary sources for the Fourth Crusade. With contributions Brett E. Whalen. Brill, Leiden u. a. 2000, ISBN 90-04-11740-7 (The Medieval Mediterranean 29).
    • Jean-François Nieus: Un pouvoir comtal entre Flandre et France. Saint-Pol, 1000–1300. De Boeck, Brüssel 2005, ISBN 2-8041-4772-X (Bibliothèque du Moyen Âge 23), (Zugleich: Louvain-la-Neuve, Univ., Diss., 2001: Le comté de Saint-Pol des origins à la fin du XIIIe siècle.).
    Weblink
    • Chronographische Geschichte der Grafschaften und Ländereien von Saint-Pol-sur-Ternoise von Ferry de Locre, Pfarrer von Saint-Nicolas in Arras (Anfang 17. Jahrhundert)
    Anmerkung
    1 siehe Jean-François Nieus, S. 130
    2 vgl. Chroniques de Flandre
    3 Dieser Brief fand Eingang in die Chronica regia Coloniensis (Kölner Königschronik), die 1861 von Georg Heinrich Pertz in der Monumenta Germaniae Historica (SS 17, S. 812) herausgegeben wurde.
    4 Geoffrey de Villehardouin: Memoirs Or Chronicle of the Fourth Crusade and the Conquest of Constantinople (Echo Library, 2010), S. 68

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Hugo + Yolanda (Jolande) von Hennegau. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 27.  Yolanda (Jolande) von HennegauYolanda (Jolande) von Hennegau (Tochter von Graf Balduin IV. von Hennegau und Alice von Namur).

    Notizen:

    Yolande und Ivo der Alte hatten keine Kinder.
    Yolande und Hugo IV. hatten zwei Töchter.

    Notizen:

    Das Paar hatte zwei Töchter:
    • Elisabeth († vor 1240), Gräfin von Saint-Pol, ∞ mit Walter III. von Châtillon
    • Eustachie († vor 1241), ∞ mit Johann II. von Nesle, Burggraf von Brügge

    Kinder:
    1. 13. Elisabeth von Saint Pol (Haus Candavène) gestorben in cir 1240.

  9. 28.  Hervé III. von Donzy (Semur)Hervé III. von Donzy (Semur) (Sohn von Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)); gestorben in 1187.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Hervé heiratete Herrin Mathilde Gouët in Datum unbekannt. Mathilde (Tochter von Guillaume IV. Gouët und Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois)) wurde geboren in 1153. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 29.  Herrin Mathilde GouëtHerrin Mathilde Gouët wurde geboren in 1153 (Tochter von Guillaume IV. Gouët und Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois)).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herrin von Authon - Herrin von La Bazoche - Herrin von Brou
    • Titel (genauer): Alluyes; Herrin von Alluyes
    • Titel (genauer): Montmirail; Herrin von Montmirail

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Guillaume Gouët, Seigneur d‘Alluyes (Gouët (Familie)) und Elisabeth de Champagne

    Name:
    Die Familie Gouët beherrschte die Cinq Baronnies der späteren – und nach ihr benannten – Provinz Perche-Gouët (Montmirail, Authon, La Bazoche, Brou und Alluyes) seit dem 11. Jahrhundert. Der Titel eines Barons oder Grafen von Perche-Gouët wurde jedoch nur selten geführt. Mit der Tochter von Guillaume Gouët IV. starb die Familie im Mannesstamm wohl Ende des 12. Jahrhunderts aus. In weiblicher Linie ging der Besitz im 16. Jahrhundert an Heinrich von Bourbon, den späteren König Heinrich IV. von Frankreich, so dass die Familie Gouët zu den Vorfahren der u. a. in Frankreich und Spanien regierenden Bourbonen gehören.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gouët_(Adelsgeschlecht) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Alluyes ist eine französische Gemeinde im Département Eure-et-Loir in der Region Centre-Val de Loire. Sie gehört zum Kanton Châteaudun und zum Arrondissement Châteaudun.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alluyes (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Montmirail hatte bereits zu römischer Zeit – als Mons Mirabilis – einen befestigten Platz. Der älteste Teil der heutigen Burg jedoch stammt aus dem 12. Jahrhundert, von der allerdings das meiste im Hundertjährigen Krieg zerstört wurde.
    1169 trafen sich auf dieser Burg der König von Frankreich (Ludwig VII.) und der König von England (Heinrich II.), um über die Verständigung zwischen Heinrich und Thomas Becket, dem Erzbischof von Canterbury, zu beraten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montmirail_(Sarthe) (Sep 2023)

    Kinder:
    1. 14. Graf Hervé IV. von Donzy (Semur) gestorben in 21 Jan 1222 oder 23 Jan 1223 in Burg Saint-Aignan; wurde beigesetzt in Kloster Pontigny.

  11. 30.  Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger)Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) wurde geboren in cir 1155 (Sohn von Peter I. von Frankreich (Courtenay, Kapetinger) und Herrin Elisabeth von Courtenay); gestorben in 1217/19.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Courtenay als Peter II., Kaiser des Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel als Peter I. (1216 bis 1217), Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre sowie Markgraf von Namur durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_(Lateinisches_Kaiserreich)

    Peter von Courtenay (franz: Pierre de Courtenay; * um 1155; † ~1217/19) aus dem jüngeren Haus Courtenay war als Peter II. Herr von Courtenay und als Peter I. Kaiser des Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel von 1216 bis 1217. Außerdem war er durch Ehe Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre sowie Markgraf von Namur.
    Er war ein Sohn von Peter I. von Courtenay († 1181/83), einem jüngeren Sohn des Königs Ludwig VI. des Dicken von Frankreich. Seine Mutter war Elisabeth von Courtenay.

    Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre
    Peter erbte von seinem spätestens 1181/83 gestorbenen Vater die Burgen von Courtenay und Montargis. Auf Vermittlung seines Cousins, König Philipp II. August, heiratete er 1184 Agnes, Tochter des Grafen Guido von Nevers und Erbin der Grafschaften Nevers, Auxerre und Tonnerre.[1] Im Gegenzug für dieses ansehnliche Erbe überließ er Montargis der Krone.[2] Den König begleitete Peter ab 1190 auf den dritten Kreuzzug und kehrte in dessen Gefolge auch 1191 in die Heimat zurück.[3]
    Kurz nach seiner Rückkehr starb Peters Ehefrau 1193 und hinterließ die drei Grafschaften ihrer gemeinsamen Tochter Mathilde (* wohl 1188), die er als deren Vormund allerdings weiter verwalten konnte. Unmittelbar darauf vereinbarte er mit dem Grafen Balduin IX. von Flandern ein Eheprojekt, indem er dessen Schwester Jolante heiratete. Außerdem wurde abgemacht, dass Mathilde den Bruder des Grafen von Flandern, den Markgrafen Philipp I. von Namur, heiraten sollte, sobald sie das heiratsfähiges Alter erreichen würde. Im Jahr 1197 erhob sich der Graf von Flandern allerdings gegen König Philipp II. August, welcher wiederum im Jahr 1199 die Ehe der Erbin von Nevers mit dem Bruder seines Feindes verbot, nachdem er in einem Schreiben von Papst Innozenz III. davor gewarnt wurde.[4]
    Um dieselbe Zeit war Peter in einen Konflikt mit Hervé von Donzy um den Besitz der Burg von Gien geraten. Obwohl Peter von Seiten des Königs Unterstützung in Form von Söldnerkompanien erhalten hatte, wurde er von seinem Feind am 3. August 1199 in einer Schlacht unweit von Donzy besiegt und in die Flucht geschlagen. Zur Beilegung des Konflikts schaltete sich nun der König direkt ein und vermittelte die Ehe zwischen Mathilde und Hervé von Donzy, denen dazu die Herrschaft in Nevers übertragen wurde. Peter wiederum wurde ein lebenslanges Nutzungsrecht auf Auxerre und Tonnerre zugebilligt. Das Streitobjekt Gien hingegen sollte sofort in den Kronbesitz übergehen.[5][6]
    In den Jahren 1209 bis 1211 nahm Peter mit seinem Bruder Robert von Courtenay am Albigenserkreuzzug teil und kämpfte 1214 in der Schlacht bei Bouvines mit.[7] Bereits 1212 hatte seine Frau als Erbin ihres Bruders die Markgrafschaft Namur übernommen.

    Kaiser von Konstantinopel
    Peters zweite Ehefrau war seit dem 1. Juli 1193 Jolante († 1219), eine Schwester Balduins I. und Heinrichs, den beiden ersten Kaisern des in Folge des vierten Kreuzzuges errichteten Lateinischen Kaiserreichs von Konstantinopel. Jolante erbte 1212 beim Tod ihres Bruders Philipp dessen Markgrafschaft von Namur, die Peter fortan aus ihrem Recht regierte.
    Der Tod Kaiser Heinrichs im Jahr 1216 hat dem in Folge des vierten Kreuzzuges in Konstantinopel etablierten lateinischen Feudaladel die Bürde der Nachfolgefindung auferlegt, da der Kaiser keine erbberechtigten Kinder hinterlassen hatte. Die Wahl der Barone ist schließlich auf Peter von Courtenay als dem Ehemann der ältesten Schwester des Verstorbenen gefallen, dem die Kaiserwürde noch im selben Jahr angetragen wurde. Beachtenswert an diesem Vorgang ist die Außerachtlassung eines weiblichen Erbfolgeprinzips, denn Peters Thronfolge beruhte auf der auf ihn gefallenen Wahl und nicht etwa aus seiner Ehe mit der potentiellen Eventualerbin der ersten beiden Lateinerkaiser. Auch mögliche Erbrechte der in Flandern lebenden Töchter Kaiser Balduins I. waren offenkundig nicht in Betracht gezogen wurden. Die Entscheidung für ihn dürfte den politischen Umständen geschuldet sein, in denen sich das noch junge und kaum gefestigte Kaisertum der Lateiner im römischen Ostreich (Byzanzz) befand, indem es einen ständigen Behauptungskampf gegen die Erben der alteingesessenen griechischen Staatsaristokratie führen musste. So in Kleinasien gegen das griechische Gegenkaisertum von Nicäa des Theodoros I. Laskaris und in Europa gegen das Despotat von Epirus des Theodoros I. Angelos. Eine weitere Bedrohung stellte das aufstrebende Bulgarenreich der Asen dar. Unter diesen Eindrücken mussten die lateinischen Barone zu der Auffassung gelangt sein, dass nur ein Heerführer auf dem Thron von Konstantinopel das weitere Überleben ihres Reiches garantieren konnte und Peter von Courtenay war als Kreuzzugsveteran und Schlachtenteilnehmer bekannt. Weitere für ihn sprechende Punkte dürfte seine kapetingische Abstammung und damit Blutsverwandtschaft zum französischen Königshaus gewesen sein, durch die politische Verbindungslinien zum „Mutterland“ der Lateiner aufrechterhalten werden konnten. Außerdem hatte Peter bereits über eine eigene reiche Nachkommenschaft verfügt, die eine reibungslose Nachfolge für die Zukunft garantieren konnte. Eine seiner Töchter war zudem schon mit dem König von Ungarn verheiratet gewesen, des mächtigsten Herrschers Südosteuropas, der so als wertvoller Verbündeter gewonnen werden konnte.
    Im Frühjahr 1217 hat Peter samt seiner Frau, vier ihrer Kinder und einem kleinen Gefolge die Reise nach Konstantinopel aufgenommen. Dem ältesten Sohn Philipp haben sie das mütterliche Erbe Namur überlassen und auch der zweitälteste Robert sollte in der Heimat zurückbleiben. Ihr Weg führte sie über Italien, wo die Reise zu Schiff bis zum Ziel fortgesetzt werden sollte; die damals übliche Route vor allem für französische Orientreisende. Eine besondere Ehre erwartete Peter in Rom wo er in Sankt Laurentius vor den Mauern von Papst Honorius III. am 9. April 1217 zum Kaiser gesalbt und gekrönt wurde. Er sollte damit der einzige lateinische Ostkaiser bleiben, der seine Krone aus der Hand des geistigen Oberhauptes der lateinischen Kirche erhielt. Auch zu bemerken ist der Ort der Krönungszeremonie. Dem Bericht Konrads von Fabaria nach wurde Peter nur deshalb nicht in der Kathedrale von Sankt Peter gekrönt, weil diese Stätte einzig für die Krönung der über die Stadt Rom gebietenden Westkaiser reserviert war und nicht für jene in Konstantinopel residierten Ostkaiser, andernfalls hätte die Ermächtigung des amtierenden Westkaisers eingeholt werden müssen. Im Jahr 1217 war dies der mittlerweile weitgehend entmachtete Otto IV., während der vom Papst unterstützte Staufer Friedrich II. bereits für die Kaiserwürde designiert aber noch nicht gekrönt war. Am 11. April 1217 urkundete Peter erstmals mit kaiserlicher Titulatur (Petrus, Dei gratia fidelissimus in Chrissto Constantinopolitanus Imperator a Deo coronatus, Romanie moderator et semper augustus); er bestätigte hier dem venezianischen Dogen Pietro Ziani den von den Anführern des vierten Kreuzzuges mit Enrico Dandolo vereinbarten Vertrag von 1204, der die Gebietsaufteilung des byzantinischen Reiches zwischen den Lateinern und Venedig geregelt hat.[8] Am 16. April 1217 urkundete Peter ein zweites und nun auch letztes Mal als Kaiser, als er die Erbrechte der Söhne des Bonifatius von Montferrat anerkannte, also vor allem die Nachfolge des Demetrius im Königreich Thessaloniki.[9]
    Ende April 1217 hat Peter mit seinem Anhang und nun in Begleitung des Kardinallegaten Giovanni Colonna die Reise fortgesetzt. Auf venezianischen Schiffen sollte Konstantinopel auf dem Seeweg um Griechenland herum erreicht werden. In Brindisi trennte er sich von seiner Familie, die ihm vorausreisen sollte, während er selbst ganz im Geiste des vierten Kreuzzuges für Venedig als Gegenleistung für den Schiffstransport die bedeutende Hafenstadt Durazzo erobern sollte, die dem griechischen Despoten von Epirus unterstand. Mit einer nur geringen Anzahl an bewaffnetem Gefolge ist der Angriff auf die stark befestigte Stadt augenblicklich fehlgeschlagen. Offenbar ist darauf die venezianische Flotte wegen des nichtig gewordenen Transportvertrages in ihre Mutterstadt zurückgekehrt, weshalb Peter den Entschluss gefasst hat, den Direktmarsch über Land nach Konstantinopel aufzunehmen, wofür er allerdings das feindliche Gebiet des Despoten von Epirus durchqueren musste. Diese Entscheidung hat sich schnell als fatal erwiesen, als die Reisegruppe von den Männern des Despoten entdeckt und gefangen gesetzt wurde.
    Das Ende Kaiser Peters ist ein Mysterium der Geschichte. Ein genaues Sterbedatum von ihm ist in keinen Chroniken verzeichnet wurden, sein Tod in der Gefangenschaft wird zumeist in Verbindung mit seiner Gefangennahme erwähnt. Päpstliche Schreiben vom 28. Juli 1217 und 4. November 1217 nennen ihn noch als Gefangenen und unter den Lebenden, danach allerdings enden die Nachrichten über ihn.[10] Der mitgefangene Kardinal Colonna ist im Frühjahr 1218 nach der päpstlichen Drohung eines Kreuzuzzuges vom Despoten frei gelassen wurden, von Peter ist dabei aber keine Rede mehr, was seinen Tod nah legen lässt.[11] Andererseits hat seine Frau Jolante nach ihrer Ankunft in Konstantinopel als Kaisergemahlin die stellvertretende Regentschaft für ihn übernommen und diese bis zu ihrem eigenen Tod im Spätjahr 1219 innegehalten, ohne dass dabei etwaige Nachfolgeregelungen für die Kaiserwürde besprochen worden sind. Sie und die Barone Konstantinopels müssen also von einem Fortleben Peters ausgegangen sein, andernfalls hätte für die Regentschaft Jolantes keine Grundlage mehr bestanden und einem der Söhne Peters wäre die Kaiserwürde angetragen wurden. Dazu ist es allerdings erst nach dem Tod der Jolante im Jahr 1219 gekommen, als der Tod Peters nun offenbar zur endgültigen Gewissheit geworden sein muss. Der griechische Autor Georgios Akropolites wusste zu berichten, dass Peter durch das Schwert gestorben sei, was eine Hinrichtung beschreibt. Allerdings wird diese Behauptung durch keinen anderen Bericht bestätigt.
    Als Nachfolger auf den Thron zu Konstantinopel haben sich die lateinischen Barone im Dezember 1219 auf Peters ältesten Sohn Philipp verständigt, der die Kaiserwürde aber zugunsten des jüngeren Bruders Robert zurückgewiesen hat.


    Literatur
    • John C. Moore: Count Baldwin IX of Flanders, Philip Augustus, and the Papal Power, in: Speculum 37 (1962), S. 86–88
    • Kenneth M. Setton: The Papacy and the Levant (1204–1517), I: The thirteenth and fourteenth centuries. Philadelphia, 1976, S. 44f.
    Quellen
    • Konrad von Fabaria, Casus sancti Galli Cont. III, in: MGH SS 2, S. 171.
    • Richard von San Germano, Chronica, in: MGH SS 19, S. 338f.
    • Alberich von Trois-Fontaines, Chronica, in: MGH SS 23, S. 906.
    • Robert von Auxerre, Chronici, in: MGH SS 26, S. 247, 259, 281f.
    • Georgios Akropolites, Annales, in: PG 140, Sp. 1022
    • Annales Ceccanenses, in: MGH SS 19, S. 301.
    • Chronique de Morée aux XIIIe et XIVe siècles, hrsg. von Alfred Morel-Fatio (1885), S. 18f.
    Anmerkungen
    1 Vgl. Robert von Auxerre, S. 247.
    2 Vgl. Delaborde, Henri-François: Recueil des actes de Philippe II Auguste, Bd. 1 (1916), Nr. 106, S. 134–135.
    3 Vgl. Gesta Regis Henrici Secundis et Gesta Regis Ricardi Benedicti abbatis, hrsg. von William Stubbs in: Rolls Series 49, Bd. 2 (1867), S. 156 und Roger von Hoveden, Chronica, hrsg. von William Stubbs in: Rolls Series 51 (1870), Bd. 3, S. 126
    4 Vgl. Potthast, August: Regesta Pontificum Romanorum, Bd. 1 (1874), Nr. 675, S. 64.
    5 Zum Konflikt zwischen Peter von Courtenay und Hervé von Donzy sowie die Friedensinitiative König Philipps II. August vgl. Raoul de Diceto, Ymagines Historiarum, hrsg. von William Stubbs: The Historical Works of Master Ralph of Diss, Bd. 2 (Rols Series 68) (1876), S. 167. Zur Ehe zwischen Mathilde von Courtenay und Hervé von Donzy siehe außerdem Robert von Auxerre, S. 259.
    6 Vgl. Delisle, Léopold: Catalogue des actes de Philippe Auguste (1856), Nr. 574, S. 136.
    7 Die Teilnahme am Albigenserkreuzzug wird von Wilhelm von Tudela in dessen Chanson erwähnt. Siehe La Chanson de la Croisade contre les Albigeois, tome premier, hrsg. von Paul Meyer (1875), §XII, S. 13, §LXIII, S. 67 und §LXXI, S. 75. Zur Teilnhme an der Schlacht bei Bouvines siehe Wilhelm der Bretone, Gesta Philippi Augusti, in: RHGF 17 (1878), S. 98.
    8 Vgl. Tafel, G. L. Fr. & Thomas, G. M.: Urkunden zur älteren Handels- und Staatsgeschichte der Republik Venedig, Bd. 2 (1856), Nr. CCIL, S. 193ff.
    9 Vgl. Pressutti, P.: Regesta Honorii papae III, Bd. 1 (1888), Nr. 508, S. 89.
    10 Vgl. Potthast, A.: Regesta Pontificum Romanorum, Bd. 1 (1874), Nr. 5590, S. 491f; Nr. 5613, S. 493f. Zum letzteren Schreiben siehe auch RHGF 19, S. 638.
    11 Vgl. Setton, S. 45.
    Weblinks
    • Peter I. bei genealogie-mittelalter.de

    Peter heiratete Gräfin Agnes I. von Nevers in 1184. Agnes (Tochter von Graf Guido von Nevers (Monceaux) und Mathilde von Burgund) wurde geboren in 1170; gestorben in 02 oder 06 Feb 1192 in Mailly. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 31.  Gräfin Agnes I. von NeversGräfin Agnes I. von Nevers wurde geboren in 1170 (Tochter von Graf Guido von Nevers (Monceaux) und Mathilde von Burgund); gestorben in 02 oder 06 Feb 1192 in Mailly.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre

    Notizen:

    Agnes I. hatte mit Peter II. eine Tochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_I._(Nevers)

    Agnes I. (* 1170; † 2. oder 6. Februar 1192 wohl in Mailly) war Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre. Sie war die Tochter Guidos von Nevers, Auxerre und Tonnerre, und dessen Frau Mathilde von Burgund.
    Während Agnes’ Mutter Mathilde ihrem Gatten Guido nach dessen Tod 1175 in der Herrschaft über die Grafschaft Tonnerre folgte, erbte Agnes selbst die Grafschaften Nevers und Auxerre nach dem Tod ihres Bruders Wilhelm V. im Jahr 1181 und steht damamit am Beginn eines Jahrhunderts, in dem sich Nevers (1181–1280), Auxerre (1181–1290) und Tonnerre (1175–1309) ohne Unterbrechung in weiblicher Hand befanden. Da sie von ihrem Vater kurz vor seinem Tod unter die Vormundschaft des Königs gestellt worden war, verbrachte sie von da an ihre Kindheit an dessen Hof; und die von ihr 1181 geerbten Grafschaften wurden bis 1184 vom König verwaltet.[1] [2]
    Zuerst wurde Agnes mit Olivier „Albus“, Herrn von Grignon, verlobt, der aber bereits zwischen 1181 und 1184 verstarb. Daraufhin vermählte König Philipp II. August sie 1184 mit Peter II. von Courtenay. 1185 bestätigte Agnes gemeinsam mit ihrem Gemahl in einer Urkunde die Privilegien der Kirche Saint-Étienne von Nevers. Auch verzichtete sie am 29. Juli 1188 gegenüber den Einwohnern von Auxerre auf ihr Recht der Toten Hand. Ferner erließ sie der Abtei Saint-Marien den ihr geschuldeten Pachtzins sowie allen zum Kapitel von Nevers gehörigen Orten die Gastungspflicht. Um 1190 bekam sie ihr einziges Kind, ihre Tochter und Erbin Mathilde, auch Mahaut genannt. 1191 kaufte sie mit ihrem Gatten ihrer Mutter die Grafschaft Tonnerre ab.[3] [2]
    Agnes, die meist in Mailly residierte, starb 1192, während ihr Ehemann am Dritten Kreuzzug teilnahm.



    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Band III, Teil 4. 1989, Tafel 717.
    • A. Desforges Agnès 9. In: Dictionnaire de Biographie française (DBF). Bd. 1 (1932), Sp. 738.
    Weblinks
    • Materialsammlung zu Agnes I. von Nevers (Archiv-Version vom 29. September 2007) (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)
    Einzelnachweise
    1 A. Desforges, Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1, Sp. 738.
    2 Charles Cawley, Medieval Lands, Agnes de Nevers
    3 A. Desforges, Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1, Sp. 738; A.-M. Chagny-Sève: Nevers. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6, Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 1111–1114 (hier Sp. 1113).

    Notizen:

    Kind / Child / Enfant
    1. Mathilde (* um 1188; † 12. Dezember nach 1254), 1192 Erbin von Nevers ⚭ I Okt 1199 Hervé IV. de Donzy († 22. Januar 1223), ⚭ II 1225 Guigues IV. Graf von Forez († 29. Oktober 1241)

    Kinder:
    1. 15. Gräfin Mathilde von Courtenay (Nevers) wurde geboren in cir 1188; gestorben am 12 Okt 1257 in Abbaye Fontevrault; wurde beigesetzt in Abbaye Fontevrault.


Generation: 6

  1. 32.  Guy I. von DampierreGuy I. von Dampierre (Sohn von Thibaut von Dampierre-sur-l’Aube und Elisabeth de Montlhéry).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dampierre-sur-l’Aube; Herr von Dampierre
    • Titel (genauer): Herr von Saint-Dizier, Moeslain und Saint-Just
    • Titel (genauer): cir 1130, Troyes; Vizegraf von Troyes

    Kinder:
    1. 16. Herr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre gestorben in vor 1161.

  2. 36.  Herr Archambault VII. von BourbonHerr Archambault VII. von Bourbon (Sohn von Herr Aymon II. von Bourbon und Lucie von Nevers-Tonnerre); gestorben in vor 1173.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bourbon; Herr von Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Archambault_VII. (Sep 2023)

    Archambault VII. (deutsch: Archibald, 1108/09–1171 bezeugt; † vor 1173) war Herr von Bourbon. Er war der Sohn von Aimon II. de Bourbon und Aldesinde von Nevers.

    1147 nahm er das Kreuz für den Zweiten Kreuzzug. Da sein Sohn einige Jahre vor ihm starb (was zu Problemen in der Zählung der Herren von Bourbon führt), ging der Besitz mit seinem Tod an seinen einzigen Nachkommen, seine Enkelin Mathilde (Mahaut), die mit ihrer Ehe das Bourbonnais dem Haus Dampierre zuführte.

    Archambault heiratete Agnes von Savoyen in vor 25 Jan 1140. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 37.  Agnes von SavoyenAgnes von Savoyen (Tochter von Humbert II. von Maurienne (Savoyen), der Dicke und Gisela von Burgund).

    Notizen:

    Kinder / Children / Enfants
    - Archambault VIII. (* 29. Juni 1140; † 26. Juli 1169) ∞ Alix von Burgund, Tochter von Odo II., Herzog von Burgund
    - Tochter; ∞ Ebles de Charenton, 1047–1059 bezeugt

    Kinder:
    1. 18. Archambault (VIII.) von Bourbon wurde geboren am 29 Jun 1140; gestorben am 26 Jul 1169.
    2. Agnès von Bourbon

  4. 38.  Herzog Odo II. von BurgundHerzog Odo II. von Burgund wurde geboren in cir 1118 (Sohn von Herzog Hugo II. von Burgund und Mathilde de Mayenne); gestorben am 27 Sep 1162.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Burgund (1143 bis 1162)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Odo_II._(Burgund)

    Odo II. (frz. Eudes II, * wohl 1118; † 27. September 1162) war Herzog von Burgund von 1143 bis 1162; er war der Sohn des Herzogs Hugo II. und der Mathilde von Mayenne.
    Bei der Thronbesteigung des Königs Ludwig VII. 1137 verweigerte er diesem den Lehnseid, wurde aber von Papst Hadrian IV. dazu verpflichtet. 1147 nahm er zugunsten seines Cousins Alfons I. von Portugal an der Belagerung von Lissabon teil. Er war dennoch ein räuberischer Herrscher und musste wegen seiner Vergehen eine Pilgerreise ins Heilige Land antreten, auf der er starb. Er wurde im Kloster Cîteaux begraben.

    Ehe
    1145 heiratete er Marie von Champagne, Tochter von Theobald II., Graf von Champagne, und der Mathilde von Kärnten.


    Weblinks
    • Odo II., Herzog von Burgund bei mittelalter-genealogie.de
    • Eudes de Bourgogne bei fmg.ac (englisch)

    Odo heiratete Marie von Champagne (Blois) in 1145. Marie (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)) wurde geboren in 1128; gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 39.  Marie von Champagne (Blois)Marie von Champagne (Blois) wurde geboren in 1128 (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)); gestorben in 11 Mrz oder 7 Aug 1190.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1162-1165, Burgund; Regentin von Burgund https://de.wikipedia.org/wiki/Burgundische_Geschichte#Herzogtum
    • Beruf / Beschäftigung: 1174-1190; Äbtissin von Fontevrault https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Fontevrault

    Notizen:

    Marie und Odo II. hatten drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn.

    Name:
    Nach 1165 geistlich.

    Notizen:

    Nachkommen:
    • Alix (* wohl 1146; † 1192) 1 ∞ 1164 Archambault de Bourbon († 1169), Sohn von Archambault VII. († 1171/73), Herr von Bourbon, 2 ∞ II) Eudes de Deols († um 1208), Herr von Boussac
    • Hugo III. (* wohl 1148; † 1192), 1162 Herzog von Burgund, 1183 Dauphin von Viennois, Graf von Albon und Grenoble, 1 ∞ 1165, verstoßen 1183, Alix von Lothringen († wohl 1200), Tochter des Herzog Matthäus I. von Lothringen, 2 ∞ 1183 Beatrix, 1162 Dauphinée von Viennois Gräfin von Albon und Grenoble (* wohl 1161, † 15. Dezember 1228), Erbtochter des Guigues V.
    • Mathilde (Mahaut, † 22. Juli 1202) 1 ∞ Robert IV. Graf von Auvergne († 1194, Haus Auvergne)

    Kinder:
    1. 19. Alix (Adelheid) von Burgund
    2. Herzog Hugo III. von Burgund wurde geboren in cir 1148; gestorben am 25 Aug 1192 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  6. 48.  Walter II. (Gaucher) von ChâtillonWalter II. (Gaucher) von Châtillon (Sohn von Herr Heinrich (Henri) von Châtillon und Irmgard von Montjay); gestorben in 1148.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Crécy-en-Brie, Frankreich; Graf von Crécy https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Crécy
    • Titel (genauer): Châtillon; Herr von Châtillon https://de.wikipedia.org/wiki/Châillon_(Adelsgeschlecht)
    • Titel (genauer): Montjay-la-Tour; Herr von Montjay-la-Tour
    • Titel (genauer): Troissy; Herr von Troissy https://de.wikipedia.org/wiki/Troissy

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Châtillon

    Der Herrschaft Châtillon mit dem Hauptort Châtillon-sur-Marne war der Stammsitz des Hauses Châtillon, einer der mächtigsten Familien des französischen Mittelalters.

    Sie ist seit dem Ende des 9. Jahrhunderts bezeugt, und umfasste anfangs nicht einmal den ganzen Ort, nach dem sie sich benannte: der Rest gehörte dem Grafen von Champagne. Die Herren von Châtillon erwarben durch Heirat eine Reihe von Grafschaften, die aber wieder verloren gingen. Bei mehreren Teilungen der Güter (1249, 1333 und 1416) ging die Herrschaft Châtillon dann jeweils an eine jüngere Linie und dann im 16. Jahrhundert durch Erbschaft verloren.

    Die Herren von Châtillon
    • NN von Châtillon, Vidâme de Reims
    • Milo, dessen Sohn, Herr von Châtillon und Bazoches, Vater von Papst Urban II.
    • Guido I., dessen Sohn, Herr von Châtillon 1076
    • Walter I. (Gaucher), dessen Sohn, Herr von Châtillon 1089/1096
    • Heinrich, dessen Sohn, Herr von Châtillon 1117/27, Vater des Rainald von Chatillon, Fürst von Antiochia
    • Walter II. († 1148), dessen Sohn, Herr von Châtillon
    • Guido II. († 1170/1172), dessen Sohn, Herr von Châtillon
    • Guido III. († 1191 bei Akkon), dessen Sohn,
    • Walter III. († 1219), dessen Bruder, Graf von Saint-Pol, Herr von Châtillon 1205-1219 ∞ Elisabeth, Tochter des Hugo IV., Graf von Saint-Pol
    • Hugo I. († 1248), dessen jüngerer Sohn, als Hugo V. Graf von Saint-Pol 1226-1248, Graf von Blois 1231-1248, ∞ 1225 Maria von Avênes, Gräfin von Blois 1231-1241
    • Walter IV. († 1261), dessen jüngerer Sohn, Herr von Châtillon
    • Walter V. († 1329), dessen Sohn, Graf von Porcéan, Herr von Châtillon etc., Connétable von Frankreich
    • Johann I. († 1363), dessen Sohn, Herr von Châtillon etc. 1333-1363
    • Walter VI. († 1377), dessen Sohn, Herr von Châtillon etc.
    • Johann II. († 1416), dessen Sohn, Herr von Châtillon etc.
    • Walter VII. († 1413), dessen Bruder, 1407 Herr von Châtillon
    • Wilhelm († 1440), dessen Sohn, 1416 Herr von Châtillon
    • Johann III. († 1443), dessen Bruder, Herr von Châtillon etc.
    • Arthur († vor 1470), dessen Sohn, Herr von Châtillon etc.
    • Margarete († 1519), dessen Schwester, Erbin von Châtillon etc. ∞ Pierre de Roncherolles



    Literatur
    • Jean Favier: Dictionnaire de la France médiévale, Stichwort Châtillon
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band VII (1979) Tafel 17-23

    Titel (genauer):
    Die Herrschaft Crécy, spätere Grafschaft Crécy mit dem Hauptort Crécy-en-Brie (seit der Vereinigung mit La Chapelle-sur-Crécy 1972 Crécy-la-Chapelle) stand bis 1285 unter Vasallität des Grafen von Champagne, war ab dann direkt dem König unterstellt.

    Walter + Ada von Roucy (Montdidier). [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 49.  Ada von Roucy (Montdidier)Ada von Roucy (Montdidier) (Tochter von Graf Hugo von Roucy (Montdidier) und Aveline).
    Kinder:
    1. 24. Guido II. (Guy) von Châtillon-Saint Pol gestorben in 1170/1172.

  8. 50.  Robert I. von DreuxRobert I. von Dreux wurde geboren in cir 1123 (Sohn von König Ludwig VI. von Frankreich (Kapetinger), der Dicke und Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen)); gestorben am 11 Okt 1188 in ? Braine-sur-Vesle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1137 bis 1184, Grafschaft Dreux; Graf von Dreux (Haus Frankreich-Dreux)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Dreux) (Sep 2018)

    Robert I., genannt der Große (le Grand) (* wohl 1123; † 11. Oktober 1188 wohl in Braine-sur-Vesle) war der fünfte Sohn des französischen Königs Ludwig VI. und der Adelheid von Savoyen.

    Wohl bereits im Jahr seiner Geburt bekam er die Herrschaft über Savigny, 1132 erhielt er als Apanage von seinem Vater die Grafschaft Dreux. Durch seine Heiraten gelang es ihm, seinen Besitz wesentlich zu vergrößern.
    1139/41 heiratete er in erster Ehe Agnès de Garlande (* wohl 1122; † 1143), die Tochter des Anseau de Garlande, Graf von Rochefort, und NN de Montlhéry.
    Seine zweite Ehe schloss er um 1144 mit Havise von Évreux (* wohl 1118; † 1152), der Tochter des Walter von Évreux (Gautier d'Évreux), Earl of Salisbury, und Sibylle de Chanort und Witwe von Rotrou III. Graf von Perche.
    Robert unterstützte seinen Bruder, König Ludwig VII., 1143 im Kampf gegen den Grafen Theobald II. von Champagne. Dabei eroberte er unter anderem Reims und Châlons. 1147 begleitete er – wie viele weitere französische Adlige auch – seinen Bruder auf den zweiten Kreuzzug und kämpfte 1148 bei der Belagerung von Damaskus. Robert brach den Kreuzzug noch vor seinem Bruder ab und kehrte mehrere Wochen vor ihm in die Heimat zurück. Im Glauben, die Stimmungslage nach dem gescheiterten Kreuzzug nutzen zu können, versuchte er eigene Ambitionen auf den Thron zu verwirklichen. Dabei wurde er aber von den Regenten Suger von Saint-Denis, Erzbischof Samson von Reims und Graf Rudolf von Vermandois behindert, bis schließlich die Ankunft des Königs diese Pläne zu Fall brachten.
    Ende 1152 heiratete er in dritter Ehe Agnes de Baudement (* wohl 1130; † zwischen 1202 und 11. Juli 1218), Gräfin von Braine, Herrin (Dame) von Fère-en-Tardenois, Pontarcy, Nesles, Longueville und Quincy, Erbtochter von Guido (Guy) von Baudement, Graf von Braine, und Alix, Witwe von Milon II. von Bar-sur-Seine, Stifterin der Abtei Saint-Yved (Braine). Durch diese Ehe gelangte er in den Besitz der Güter seiner Frau.
    1159 gab er der Stadt Dreux ihre Kommunalverfassung. Darüber hinaus ist er der Gründer der Stadt Brie-Comte-Robert, die heute seinen Namen trägt. Im Jahr 1187 stiftete er die Kirche Saint-Thomas, die direkt neben der Burg des Louvre errichtet wurde.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Dreux mit der Hauptstadt Dreux war eine alte französische Grafschaft im Norden des Pays Chartrain an den Grenzen der Île-de-France und der Normandie, zu der sie ursprünglich gehörte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dreux

    Robert heiratete Hedwig (Havise) von Salisbury (von Évreux) in 1143/45. Hedwig (Tochter von Walter von Salisbury (FitzEdward) und Sibylle von Chaworth) wurde geboren in cir 1118; gestorben in 1152. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 51.  Hedwig (Havise) von Salisbury (von Évreux)Hedwig (Havise) von Salisbury (von Évreux) wurde geboren in cir 1118 (Tochter von Walter von Salisbury (FitzEdward) und Sibylle von Chaworth); gestorben in 1152.

    Notizen:

    Havise und Robert I. hatten eine Tochter.

    Kinder:
    1. 25. Adèle (Adelheid, Alix) von Dreux wurde geboren in 1144/1145; gestorben in vor 1210.

  10. 52.  Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène)Graf Anselme von Saint Pol (Haus Candavène) (Sohn von Graf Hugo III. von Saint Pol (Haus Candavène) und Beatrix).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Seigneur de Lucheux (1162), Seigneur de Tarentefort (englisches Lehen) (1169)
    • Titel (genauer): 1170 bis 1175, Grafschaft Saint-Pol; Graf von Saint Pol

    Notizen:

    Name:
    1137/75 bezeugt

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Saint-Pol lag um den Hauptort Saint-Pol-sur-Ternoise westlich von Arras. Sie bestand seit dem 11. Jahrhundert.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Saint-Pol

    Die Bezeichnung Candavène rührt vom Beinamen des Grafen Hugo II., dessen Bedeutung jedoch umstritten ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Candavene

    Anselme + Eustachie. Eustachie gestorben in vor 12 Nov 1164. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 53.  Eustachie gestorben in vor 12 Nov 1164.

    Notizen:

    Tochter von NN und Isabelle, geschieden von Geoffrey de Mandeville, 2. Earl of Essex, consaguinea des Königs Heinrich II. von England; ∞ III Mathilde, 1202 bezeugt, heiratete in zweiter Ehe Hugues de Chaumont

    Es ist nicht sicher ob Eustachie wirklich die Mutter von Hugo IV. ist. Es könnte auch die unbekannte erste Ehefrau des Anselme gewesen sein?

    Kinder:
    1. 26. Graf Hugo IV. (Hugues) von Saint Pol (Haus Candavène) gestorben in 1205 in Didymotika.
    2. Beatrix von Saint-Pol (Haus Candavène)

  12. 54.  Graf Balduin IV. von HennegauGraf Balduin IV. von Hennegau wurde geboren in 1088 (Sohn von Graf Balduin III. von Hennegau und Jolante von Wasserberg); gestorben in 1120.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Hennegau (ab 1098)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_IV._(Hennegau)

    Balduin IV. der Erbauer (* 1108; † 8. November 1171) aus dem Haus Flandern war Graf von Hennegau von 1120 bis 1171. Er war der Sohn von Graf Balduin III. und Jolande von Wassenberg.

    Leben
    Da er beim Tod seines Vaters noch minderjährig war, übernahm seine Mutter für ihn die Regentschaft bis 1127, in der sie auch seine Ehe mit Alix (Alice), der Tochter des Gottfried, Graf von Namur, arrangierte. Der Ehevertrag enthält auch eine Bestimmung über die Grafschaft Namur, die aufgrund dieser Vereinbarungen nach dem Aussterben des Hauses Namur nicht wie die Grafschaft Luxemburg vererbt wurde, sondern in den Besitz des Grafen von Hennegau kam.
    Wenig später, im gleichen Jahr noch, wurde Karl der Gute, Graf von Flandern, ermordet, woraufhin sich mehrere Prätendenten meldeten, um seine Nachfolge anzutreten, darunter auch Balduin. Der französische König Ludwig VI. entschied sich für Wilheelm Clito, was Balduin dazu veranlasste, das Land um Aalst zu verwüsten, worauf er sich aber – im Bewusstsein, sich hier nicht behaupten zu können – zurückzog und dabei noch Oudenaarde niederbrannte. Nach dem Tod Wilhelms im Jahr darauf versuchte er sein Glück erneut, wurde aber von Dietrich von Elsass, dem neuen Grafen, zurückgeschlagen.
    1147 nutzte er Dietrichs Aufbruch zum Zweiten Kreuzzug, um erneut in Flandern einzufallen, obwohl er durch diesen Überfall auf den Besitz eines Kreuzfahrers die Exkommunikation riskierte. Sibylle von Anjou, Dietrichs Ehefrau, gelang es, das Land zu verteidigen, bis Dietrich in aller Eile aus Konstantinopel zurückkehrte. Der nun folgende Krieg verwüstete beide Grafschaften. 1151 wurde schließlich ein Friedensvertrag geschlossen, zu dem auch eine Verlobung ihrer Kinder gehörte – die daraus folgende Ehe führte 40 Jahre später zur Vereinigung der beiden Grafschaften.
    Balduins Schwager Heinrich der Blinde, Graf von Luxemburg, hatte 1157 Lauretta von Elsass geheiratet, die Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern, und Sybille von Anjou. Die Ehe ging 1163 kinderlos auseinander, weshalb Heinrich seinen Schwager Balduin als seinen Erben einsetzte, was aber zu Balduins Lebzeiten nicht mehr zu Konsequenzen führte.
    Balduin erwarb den Beinamen der Erbauer durch seine Tätigkeit im Festungs- und Kirchenbau in den meisten Städten des Hennegau. 1169, als sein Sohn Balduin Margarete von Elsass heiratete, führte er den neuen, noch im Bau befindlichen Palast in Le Quesnoy mehreren Baronen vor. Sie begingen dabei die Unvorsichtigkeit, auf ein schlecht befestigtes Baugerüst zu klettern, das unter ihnen zusammenbrach. Einige wurden nur leicht verletzt, Balduin jedoch brach sich beide Oberschenkel und das Rückgrat. Er starb zwei Jahre später.

    Nachkommen
    Er heiratete 1130 Alix von Namur (1115–1169), jüngste Tochter von Gottfried, Graf von Namur, und Ermesinde von Luxemburg. Alix wurde in der Kirche Sainte-Waudru in Mons bestattet. Ihre Kinder waren:
    • Balduin († jung), bestattet in Binche,
    • Gottfried, Graf von Ostervant († 6. April 1159 oder 1161) in Mons, 16 Jahre alt, ∞ 15-jährig mit Eleonore von Vermandois, keine Nachkommen
    • Balduin V. (1150–1195), Graf von Hennegau.
    • Wilhelm, Herr von Château-Thierry in der Grafschaft Namur, ∞ I Mahaud von Lalain, ∞ II Avoye von Saint-Sauve,
    • Heinrich, Herr von Sebourg, Angre und Le Fay, ∞ Johanna von Cysoing,
    • Jolande, ∞ Ives II., Herr von Nesle und Falvy, Graf von Soissons († 1157) ohne Nachkommen (Haus Nesle); ∞ II Hugo IV., Graf von Saint-Pol,
    • Agnes, genannt die Hinkende (la Boîteuse), erste Ehefrau von Raoul, Herr von Coucy, Marle, La Fère, Crécy, Vervins, Landousies und Pinon († vor 1173) (Haus Boves),
    • Laurence (Laurette) († 9. August 1181); ∞ Dietrich von Gent, letzter Herr von Aalst und Waës († 1165), kinderlos; ∞ kurz nach 1171 Bouchard IV. de Montmorency (Stammliste der Montmorency).
    • Eustach, Propst v. St. Waltraut in Mons († nach 1198)



    Literatur
    • Académie royale de Belgique, Biographie nationale, Band 1, Brüssel, 1886

    Balduin heiratete Alice von Namur in 1130. Alice (Tochter von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg) gestorben in Jul 1169; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 55.  Alice von NamurAlice von Namur (Tochter von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg); gestorben in Jul 1169; wurde beigesetzt in Kirche Sainte-Waudru in Mons.

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    • Balduin († jung), bestattet in Binche,
    • Gottfried, Graf von Ostervant († 6. April 1159 oder 1161) in Mons, 16 Jahre alt, ∞ 15-jährig mit Eleonore von Vermandois, keine Nachkommen
    • Balduin V. (1150–1195), Graf von Hennegau.
    • Wilhelm, Herr von Château-Thierry in der Grafschaft Namur, ∞ I Mahaud von Lalain, ∞ II Avoye von Saint-Sauve,
    • Heinrich, Herr von Sebourg, Angre und Le Fay, ∞ Johanna von Cysoing,
    • Jolande, ∞ Ives II., Herr von Nesle und Falvy, Graf von Soissons († 1157) ohne Nachkommen (Haus Nesle); ∞ II Hugo IV., Graf von Saint-Pol,
    • Agnes, genannt die Hinkende (la Boîteuse), erste Ehefrau von Raoul, Herr von Coucy, Marle, La Fère, Crécy, Vervins, Landousies und Pinon († vor 1173) (Haus Boves),
    • Laurence (Laurette) († 9. August 1181); ∞ Dietrich von Gent, letzter Herr von Aalst und Waës († 1165), kinderlos; ∞ kurz nach 1171 Bouchard IV. de Montmorency (Stammliste der Montmorency).
    • Eustach, Propst v. St. Waltraut in Mons († nach 1198)

    Kinder:
    1. Balduin V. von Hennegau wurde geboren in 1150; gestorben am 17 Dez 1195 in Mons.
    2. 27. Yolanda (Jolande) von Hennegau
    3. Agnes von Hennegau, die Hinkende
    4. Laurence (Laurette) von Hennegau gestorben am 9 Aug 1181.

  14. 56.  Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur)Herr Geoffroy III. von Donzy (Semur) (Sohn von Herr Hervé von Donzy (Semur) und Mathilde von Chalon (Semur)); gestorben in 1157.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr von Gien - Herr von Saint-Aignan - Herr von Cosne - Herr von Châtel-Censoir
    • Titel (genauer): Donzy; Herr von Donzy

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Erste Spuren von Donzy finden sich im 6. Jahrhundert unter dem Namen Dominiacus. Im Mittelalter war Donzy Zentrum einer Baronie und eines der wichtigsten Lehen in Burgund. Durch die Heirat von Hervé IV. de Donzy mit Mathilde von Courtenay, der Erbin der Grafschaft Nevers, im Jahr 1199 wurde die Baronie mit Nevers vereinigt.
    Zitat aus, Sep 2023: https://de.wikipedia.org/wiki/Donzy

    Kinder:
    1. 28. Hervé III. von Donzy (Semur) gestorben in 1187.

  15. 58.  Guillaume IV. GouëtGuillaume IV. Gouët wurde geboren in cir 1125 (Sohn von Herr Guillaume III. Gouët und Mabile (Mabel, Eustachia, Richilde) von England); gestorben in 1168/1171.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Perche-Gouët; Baron von Perche-Gouët
    • Titel (genauer): Alluyes; Herr von Alluyes
    • Titel (genauer): Montmirail; Herr von Montmirail

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Der Perche-Gouët ist eine ehemalige französische Provinz etwa 130 Kilometer südwestlich von Paris sowie nordwestlich von Orléans. Sie erstreckt sich von Nogent-le-Rotrou und Montmirail bis Illiers-Combray, Alluyes und Arrou und liegt somit im Wesentlichen im Département Eure-et-Loir, darüber hinaus in den Départements Loir-et-Cher und Sarthe.
    Nachbarregionen waren die Grafschaft Dunois im Osten, die Grafschaft Maine im Westen, die Grafschaft Perche im Norden sowie die Grafschaft Vendôme im Süden. Der Perche-Gouët hat seinen Namen von Guillaume Gouët, der in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts Herr von Montmirail, Authon und La Bazoche-Gouet war und damit der erste, der die Region zu einer Einheit formte.[1][2]
    Die Provinz war in fünf Baronien aufgeteilt: Alluyes (la Riche), Brou (la Noble), Authon (la Gueuse), La Bazoche (la Pouilleuse) und Montmirail (la Superbe).[1][3] Die fünf Baronien wurden im 11. und 12. Jahrhundert von der Familie Gouët beherrscht, danach bis zum 15. Jahrhundert in verschiedenen Familien, meist in weiblicher Linie, vererbt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Perche-Gouët (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Montmirail hatte bereits zu römischer Zeit – als Mons Mirabilis – einen befestigten Platz. Der älteste Teil der heutigen Burg jedoch stammt aus dem 12. Jahrhundert, von der allerdings das meiste im Hundertjährigen Krieg zerstört wurde.
    1169 trafen sich auf dieser Burg der König von Frankreich (Ludwig VII.) und der König von England (Heinrich II.), um über die Verständigung zwischen Heinrich und Thomas Becket, dem Erzbischof von Canterbury, zu beraten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Montmirail_(Sarthe) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Alluyes ist eine französische Gemeinde im Département Eure-et-Loir in der Region Centre-Val de Loire. Sie gehört zum Kanton Châteaudun und zum Arrondissement Châteaudun.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alluyes (Sep 2023)

    Guillaume heiratete Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois) in vor 1155. Isabelle (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)) wurde geboren in cir 1130; gestorben in nach 1180. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 59.  Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois)Isabelle (Elisabeth) von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1130 (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)); gestorben in nach 1180.

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Graf Theobald II. von Champagne (Haus Blois) und Mathilde von Sponheim.

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Mabile/Mathilde Gouët, * 1153, Dame de Montmirail, d'Authon, de La Bazoche, de Brou et d'Alluyes; ⚭ 1169 Hervé III. de Donzy, † 1187, Comte de Gien, Baron de Donzy, Cosne-Cours-sur-Loire, Châtel-Censoir, Gien, Saint-Aignan, Selles-sur-Cher, Romorantin et Vatan, Sohn von Geoffroi III., Seigneur de Donzy (Haus Semur), und Garne de Toucy

    Kinder:
    1. 29. Herrin Mathilde Gouët wurde geboren in 1153.

  17. 60.  Peter I. von Frankreich (Courtenay, Kapetinger)Peter I. von Frankreich (Courtenay, Kapetinger) wurde geboren in cir 1126 (Sohn von König Ludwig VI. von Frankreich (Kapetinger), der Dicke und Königin Adelheid von Maurienne (Savoyen)); gestorben in zw 1180 und 1183 in Palästina.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Champignelles Herr von Montargis Herr von Château-Renard Herr von Tanlay Herr von Charny Herr von Chantecoq als Peter I.
    • Titel (genauer): Herrschaft Courtenay; Herr von Courtenay https://de.wikipedia.org/wiki/Courtenay_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_I._von_Courtenay (Nov 2018)

    Peter von Frankreich (franz.: Pierre Ier de France, seigneur de Courtenay; * um 1126; † zwischen 1180 und 1183 in Palästina) war ein Prinz aus der Dynastie der Kapetinger und als Peter I. Herr von Courtenay, Champignelles, Montargis, Château-Renard, Tanlay, Charny und Chantecoq. Er ist der Stammvater des jüngeren Hauses Courtenay.
    Peter war ein jüngerer Sohn des Königs Ludwig VI. des Dicken von Frankreich und dessen zweiter Ehefrau Adelheid von Maurienne.

    Ehe und Herr von Courtenay
    Zwischen 1150 und 1153 heiratete er Elisabeth von Courtenay, eine Tochter des Herren Rainald von Courtenay († 1194) und dessen Ehefrau Helvis von Donjon. Die Familie seiner Frau gehörte jenen Burgherren an, welche zu Beginn des 12. Jahrhundertts in einer erbitterten Opposition zu König Ludwig VI. standen und von diesem militärisch unterworfen wurden. Etwa um die Zeit der Hochzeit zog sein Schwiegervater Rainald mit seinen Söhnen nach England, wo er in zweiter Ehe Hawise von Avranches, die Herrin von Okehampton, heiratete und zum Stammvater der Courtenays von Devon wurde. Was ihn dazu bewog ist unklar, möglicherweise war Rainald ein Anhänger der Eleonore von Aquitanien und zog es vor nach deren Scheidung von König Ludwig VII. von Frankreich (1152) sich ihr und ihrem zweiten Ehemann König Heinrich II. von England anzuschließen.
    Jedenfalls gelangte Peter so in den Besitz und an das Wappen der Familie, in die er eingeheiratet hatte. Sein Bruder, König Ludwig VII., bestätigte ihm die Lehen und gab im darüber hinaus die Herrschaften Tanlay, Charny und Chantecocq.
    Über Peters Amtszeit ist wenig bekannt, außer dass er 1179 dem Ort Montargis Stadtrechte gewährte und die gleichnamige Burg erbaute.

    Kreuzzug und Tod
    1179 erreichte Peter als Kreuzritter, zusammen mit dem Grafen Heinrich I. von Champagne und dem Bischof Philipp von Beauvais, das Heilige Land. Ihre Ankunft bewog den Ayyubiden-Sultan Saladin, seine Offensive gegen das Königreich Jerusalem abzubrechen, die er nach seinem Sieg am Litani-Fluss im Jahr zuvor geplant hatte.[1] Stattdessen griff er die Burg an der Jakobs-Furt an und eroberte sie.
    Peter starb im Heiligen Land, zwischen März 1180 und April 1183. Seine Gebeine wurden anscheinend nach England überführt und in der Kathedrale von Exeter begraben. Seine französischen Besitzungen vererbte er an seine beiden ältesten Söhne Peter (II.) und Robert.

    Peter heiratete Herrin Elisabeth von Courtenay in zw 1150 und 1153. Elisabeth (Tochter von Rainald von Courtenay und Helvis von Donjon) wurde geboren in cir 1135; gestorben in 1206. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 61.  Herrin Elisabeth von CourtenayHerrin Elisabeth von Courtenay wurde geboren in cir 1135 (Tochter von Rainald von Courtenay und Helvis von Donjon); gestorben in 1206.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Courtenay; Herrin von Courtenay https://de.wikipedia.org/wiki/Courtenay_(Adelsgeschlecht)

    Notizen:

    Name:
    Erbin von Courtenay.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Peter I. zehn Kinder, vier Söhne und fünf Töchter.
    1- Peter II. (* um 1155; † vor Januar 1218), Graf von Nevers und Auxerre, 1217 Kaiser von Konstantinopel ⚭ I 1184 Agnes von Nevers († 1192), Tochter des Grafen Guido I. (Haus Monceaux), ⚭ II Juni 1193 Jolante von Flandern († August 1219), Erbin der Grafschaft Namur, Tochter von Balduin V., Graf von Flandern, Schwester der Kaiser Balduin I. und Heinrich von Konstantinopel, Regentin
    2. Adelheid (* um 1160; † 1218), ⚭ I um 1178, geschieden 1180, Wilhelm I. Graf von Joigny († 1219), (Haus Joigny), ⚭ II Aimar I. Graf von Angoulême († 1218), (Haus Taillefer)
    3. Eustachia († nach 1235), ⚭ I Wilhelm von Brienne († vor 1199), ⚭ II 1200 Wilhelm I. von Champlitte, Fürst von Achaia († 1209/10), ⚭ III um 1211 Wilhelm Graf von Sancerre († 1219)
    4. Klementia, ⚭ vor 1185 Guy VI. de Thiern (Haus Thiern)
    5. Robert (1168–1239), ⚭ 1216/18 Matilde von Mehun-sur-Yèvre († 1240), Tochter (und Erbin) von Philipp
    6. Philipp († nach 1186)
    7. Wilhelm († 1233/47), ⚭ I vor 1209 Adeline de Noyers († nach 1222), Tochter von Clerambaud I., ⚭ II vor 1231 Nikolaea
    8. Johann († nach 1221)
    9. Tochter, ⚭ Aimon III. de Charros († nach 1221)
    10. Konstanze, ⚭ I Gasce de Poissy, Seigneur de Châteaufort, ⚭ II Wilhelm von Breteuil, Seigneur de La Ferté-Arnaud und Villepreux

    Kinder:
    1. 30. Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) wurde geboren in cir 1155; gestorben in 1217/19.
    2. Gräfin Adelheid (Alix) von Courtenay wurde geboren in cir 1160; gestorben am 12 Feb 1218.
    3. Clemence (Klementia) von Frankreich (Courtenay, Kapetinger)
    4. Robert von Courtenay (Kapetinger) wurde geboren in 1168; gestorben am 5 Okt 1239 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  19. 62.  Graf Guido von Nevers (Monceaux)Graf Guido von Nevers (Monceaux) (Sohn von Graf Wilhelm III. von Nevers (Monceaux) und Ida (Adelheid) von Spanheim (von Kärnten)); gestorben in 1175.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Guido_von_Nevers

    Guido (franz: Guy; † 1175) war ein Graf von Nevers, Auxerre und Tonnerre aus dem Haus Monceaux. Er war ein Sohn des Grafen Wilhelm III. und der Ida von Sponheim.

    Nachdem sein älterer Bruder Wilhelm IV. im Jahr 1168 kinderlos gestorben war, trat Guido dessen Nachfolge an. Er stand in Konflikt mit dem ihm benachbarten Herzog Hugo III. von Burgund, der die Oberherrschaft über Nevers-Auxerre-Tonnerre beansprruchte. In der entscheidenden Schlacht wurde Guido am 30. April 1174 bei Beaune von seinem Feind geschlagen und gefangen genommen. Als Bedingung für seine Freilassung musste er den Lehnseid gegenüber dem Herzog von Burgund ablegen.[1] Kurz darauf starb Guido im Jahr 1175.[2]

    Guido war seit etwa 1168 als deren zweiter Ehemann verheiratet mit Mathilde von Burgund, einer Tochter des Raimund von Burgund, Graf von Grignon. Über ihren Vater war sie eine Enkelin des Herzogs Hugo II. von Burgund und damit dem Geschlecht der Kapetinger (Haus Burgund) zugehörig. Der beiden Kinder waren:
    • Agnes I. († 1193), Gräfin von Nevers-Auxerre-Tonnerre; ∞ mit Peter II. von Courtenay († 1119)
    • Wilhelm V. († 1181), Graf von Nevers-Auxerre-Tonnerre


    Einzelnachweise
    1 Zum Friedensvertrag zwischen Burgund und Nevers siehe Jean Dumont: Corps universel diplomatique du droit des gens, contenant un recueil des traitez d'alliance, de paix, de trève, de neutralité, de commerce, etc., qui ont été faits en Europe,epuis le règne de l'empereur Charlemagne jusques à présent I (1726), Nr. CLVII, S. 90.
    2 Robert von Torigni, Chronicorum, hrsg. von Léopold Delisle (1873), Vol. 2, S. 59

    Guido heiratete Mathilde von Burgund in cir 1168. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 63.  Mathilde von BurgundMathilde von Burgund (Tochter von Raimond von Burgund).

    Notizen:

    Mathilde und Guido hatten zwei Kinder, eine Tochter und einen Sohn.

    Kinder:
    1. 31. Gräfin Agnes I. von Nevers wurde geboren in 1170; gestorben in 02 oder 06 Feb 1192 in Mailly.