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Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur

Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur

männlich 1282 - 1328  (46 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur wurde geboren am 15 Apr 1282 in Gondreville (Sohn von Herzog Theobald II. von Lothringen und Isabelle de Rumigny); gestorben am 23 Aug 1328 in Paris, France.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1312 bis 1328)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_IV._(Lothringen)

    Friedrich IV. , in Frankreich Ferry IV. le lutteur genannt (* 15. April 1282 in Gondreville; † 23. August 1328 in Paris) war Herzog von Lothringen von 1312 bis 1328. Er war der Sohn von Herzog Theobald II. und Isabelle de Rumigny.

    Leben
    Als im Oktober 1314 in Frankfurt bzw. Bonn die Doppelwahl zur Nachfolge Heinrichs VII. stattfand, stand Friedrich IV. auf der Seite seines Schwagers, des Habsburgers Friedrich der Schöne. In der Schlacht bei Mühldorf (28. September 1322) stand er auf der Seite der Verlierer und geriet – ebenso wie sein Schwager – in Gefangenschaft. Die Vermittlung der französischen Königs Karls IV. führte zu seiner raschen Freilassung, die allerdings unter der Bedingung stand, dass er sich zukünftig aus den Angelegenheit des Kaiserreichs heraushalte – was die Hinwendung Lothringens zu Frankreich, die unter seinem Großvater Friedrich III. begonnen hatte, verstärkte und festigte.
    1324 nahm er einem französischen Feldzug gegen die Engländer in Guyenne unter dem Kommando Karls von Valois teil. 1324 bis 1326 war in den Krieg der vier Herren gegen die Stadt Metz involviert. 1328 – nach dem Tod Karls IV. – stand er auf der Seite Philipp von Valois, der als Philipp VI. dann König von Frankreich wurde.

    Nachkommen
    Er heiratete (Ehevertrag vom 6. August 1306) Elisabeth von Österreich († 1352), Tochter von König Albrecht I. (Habsburg); ihre Kinder waren:
    • Rudolf (Raoul), Herzog von Lothringen, † 1346 in der Schlacht bei Crécy; ∞ I Aliénor von Bar, † 1333, Tochter von Eduard I., Graf von Bar; ∞ II Marie de Châtillon, genannt Marie de Blois, † 1363, Regentin von Lothringen 1346, Tochter von Guy. de Châtillon, Graf von Blois und Dunois (Haus Châtillon)
    • Margarete, † nach 1376; ∞ Jean de Chalon, Herr von Auberive, † 1360 (Haus Burgund-Ivrea); ∞ II Konrad Graf von Freiburg, Herr von Romont, † vor 1362; ∞ III Ulrich IV. Herr von Rappoltstein, † 1377


    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.
    Siehe auch
    • Haus Châtenois

    Friedrich heiratete Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg) in 1307 in Nancy, FR. Elisabeth (Tochter von König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) und Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)) wurde geboren in cir 1285 in Wien; gestorben am 19 Mai 1352 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche des Klosters Königsfelden, dann 1770 Dom St. Blasien, dann 1806 Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Herzog Rudolf von Lothringen wurde geboren in 1320; gestorben am 26 Aug 1346.

Generation: 2

  1. 2.  Herzog Theobald II. von LothringenHerzog Theobald II. von Lothringen wurde geboren in 1263 (Sohn von Herzog Friedrich III. von Lothringen und Marguerite von Navarra); gestorben am 13 Mai 1312.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1303 bis 1312)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_II._(Lothringen)

    Theobald II. (* 1263; † 13. Mai 1312) war Herzog von Lothringen von 1303 bis 1312. Er war der Sohn von Herzog Friedrich III. und Marguerite de Champagne.

    Biografie
    1298 nahm er an der Schlacht bei Göllheim gegen den deutschen König Adolf von Nassau, in deren Verlauf der König fiel. 1302 kämpfte er für den französischen König Philipp IV. in der Sporenschlacht gegen die Flamen, 1304 in der Schlacht bei Mons-en-Pévèle. Danach wurde er – gemeinsam mit Johann II. von Brabant und Amadeus V. von Savoyen damit beauftragt, mit den Flamen einen Friedensvertrag auszuhandeln. 1305 begleitete er Philipp nach Lyon zur Krönung des Papstes Clemens V.
    Als Clemens V. den Zehnt bei den Klerikern einführen wollte, wurde Theobald mit der Durchsetzung in Lothringen beauftragt. Als sich Rainald von Bar, Bischof von Metz, sich dem Beschluss widersetzte, brach ein Krieg aus, der zum Vorteil des Herzogs von Lothringen endete.

    Er heiratete 1278 Isabelle, Dame de Rumigny (* 1263; † 1326), Tochter von Hugo, Herr von Rumigny, und Philippine d'Oulche.


    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des Ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 205.

    Theobald heiratete Isabelle de Rumigny in 1278. Isabelle (Tochter von Hugo de Rumigny und Philippine d'Oulche) wurde geboren in 1263; gestorben in 1326. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Isabelle de Rumigny wurde geboren in 1263 (Tochter von Hugo de Rumigny und Philippine d'Oulche); gestorben in 1326.

    Notizen:

    Isabelle und Theobald I. hatten sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.

    Notizen:

    Die Kinder von Theobald II. und Isabelle waren.
    • Friedrich IV. (Ferry IV.) (* 1282; † 1329), Herzog von Lothringen
    • Mathias († um 1330), Herr von Darney, Boves, Blainville und Florennes
    • Hugo, Herr von Rumigny, Martigny und Aubenton
    • Maria, ∞ 1324 Guy de Châtillon († 1362), Herr von Fère-en-Tardenois (Haus Châtillon)
    • Margarete († 1348), ∞ I um 1311 Guy de Dampierre, Graf von Seeland († 1311) (Haus Dampierre), ∞ II 1313 Ludwig IV. († 1336), Graf von Looz und Chiny
    • Isabella († 1353), ∞ Erhard von Bar († 1337), Herr von Pierrepont (Haus Scarponnois)
    • Philippina, Nonne

    Kinder:
    1. 1. Herzog Friedrich IV. (Ferry IV.) von Lothringen, le Lutteur wurde geboren am 15 Apr 1282 in Gondreville; gestorben am 23 Aug 1328 in Paris, France.
    2. Maria von Lothringen


Generation: 3

  1. 4.  Herzog Friedrich III. von LothringenHerzog Friedrich III. von Lothringen wurde geboren in 1238 (Sohn von Herzog Matthäus II. von Lothringen und Katherina von Limburg); gestorben am 31 Dez 1302.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1251 bis 1302, Oberlothringen; Herzog von Oberlothringen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Er war beim Tod seines Vaters noch nicht dreizehn Jahre alt, so dass seine Mutter für ihn die ersten Jahre die Regentschaft führte.

    Oberlothringen (lateinisch Lotharingia superior, französisch Haute-Lotharingie) war im Hochmittelalter die südliche Hälfte des Herzogtums Lothringen.
    1044 war König Heinrich III. nicht bereit, Herzog Gottfried den Bärtigen mit mehr als der Südhälfte des Landes zu belehnen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Oberlothringen (Sep 2023)

    Friedrich heiratete Marguerite von Navarra in 10 Jul1255. Marguerite (Tochter von Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger und Marguerite von Bourbon (von Dampierre)) wurde geboren in cir 1240; gestorben am 3 Okt 1307. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Marguerite von Navarra wurde geboren in cir 1240 (Tochter von Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger und Marguerite von Bourbon (von Dampierre)); gestorben am 3 Okt 1307.

    Notizen:

    Margarete und Friedrich III. hatten acht Kinder, fünf Söhne und drei Töchter.

    Notizen:

    Friedrich und Margarete hatten 8 oder 9 Kinder.
    • Theobald II. (1263–1312), sein Nachfolger in Lothringen
    • Matthias († 1282), Herr von Beauregard
    • Friedrich († 1299), Bischof von Orléans (1297–1299)
    • Friedrich († um 1320), Herr von Plombières, Romont und Brémoncourt
    • Gerhard (1317 bezeugt)
    • Isabella († 1335), heiratete (I) Ludwig III., Herzog von Niederbayern, (II) Heinrich, Herr von Sully, (III) Heinrich III., Graf von Vaudémont († 1348)
    • Katherina, Herrin von Romont, heiratete 1290 Konrad II. († 1350), Graf von Freiburg
    • Agnes, heiratete, Johann II. († 1302), Herr von Harcourt

    - Margarethe wird im Bericht über ihren Vater nicht erwähnt ?? Es ist also nicht siche ob sie seine Tochter ist ??

    Verheiratet:
    Friedrich III. heiratete Margarete von Navarra, Tochter von Theobald I., König von Navarra und Graf von Champagne, und Margarete von Bourbon.

    Diese Ehe führte zur Annäherung zwischen Frankreich und Lothringen. Diese Verbindung verstärkte sich noch, als die Tochter (Johanna I. von Navarra) des Bruders (Heinrich I.) seiner Frau Margarete 1284 Philipp den Schönen, den späteren König von Frankreich, heiratete.

    Kinder:
    1. 2. Herzog Theobald II. von Lothringen wurde geboren in 1263; gestorben am 13 Mai 1312.
    2. Margarethe von Lothringen gestorben in 1296.
    3. Agnes von Lothringen

  3. 6.  Hugo de Rumigny

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Rumigny

    Hugo + Philippine d'Oulche. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Philippine d'Oulche
    Kinder:
    1. 3. Isabelle de Rumigny wurde geboren in 1263; gestorben in 1326.


Generation: 4

  1. 8.  Herzog Matthäus II. von LothringenHerzog Matthäus II. von Lothringen wurde geboren in cir 1193 (Sohn von Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) und Gräfin Agnes von Bar); gestorben am 9 Feb 1251.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1220 bis 1251)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Matthäus_II._(Lothringen) (Nov 2018)

    Matthäus folgte 1220 seinem Bruder Theobald I. Er musste fast sofort für seine Schwägerin Gertrud von Dagsburg, Theobalds Witwe, ein Wittum einrichten, darunter auch die Stadt Nancy, die sich bereits zwei oder drei Monate nach Theobalds Tod mit desseen Gegner Theobald I., Graf von Champagne und König von Navarra verheiratete. Darüber hinaus musste er für die Stadt Neufchâteau Theobald von Champagne als Lehnsherrn anerkennen. Dessen Hoffnung jedoch, durch seine Ehe auch die Grafschaft Metz in die Hand zu bekommen, zerschlug sich, woraufhin er Gertrud umgehend verstieß. Da Gertrud auch in ihrer dritten Ehe keine Kinder bekam, kehrte Nancy mit ihrem Tod – sie starb vor 1225 – wieder in lothringischen Besitz zurück.

    Matthäus II. war ein treuer Gefolgsmann des Kaisers Friedrich II., den er auf dem Kreuzzug von 1228 begleitete. 1235 war Matthäus bei Friedrich in Italien.
    Innenpolitisch sah sich Matthäus den Aktivitäten einiger lothringischer Herren gegenüber, darunter der Graf von Lunéville, der insgeheim vom Graf von Bar unterstützt wurde. Der Sieg des Herzogs führte zu einem Gebietstausch sowie zur Verschmelzuung Lunévilles mit Lothringen. Im Januar 1230 Jahren waren seine Gegner Heinrich II. von Bar, Hugo II. von Vaudémont und der Bischof von Toul, die sein Herzogtum verwüsteten und einige Burgen eroberten. 1231 bis 1234 wiederum kämpfte er gemeinsam mit Heinrich von Bar und den Bürger der Stadt Metz gegen Jean I. d’Apremont. Nach dem Tod Heinrichs II. (1240) versuchte Matthäus erfolglos, dessen jungem Sohn Theobald II. die verlorenen Burgen zu entreißen. Die Exkommunikation Kaiser Friedrichs II. führte dazu, dass er sich vom Kaiser löste und 1247 Papst Innozenz IV. anschloss.
    1249 arrangierte er für seinen Sohn Friedrich III. die Ehe mit Margarete von Champagne, der Tochter Theobalds I. von Champagne und Navarra.

    Matthäus heiratete Katherina von Limburg in 1225. Katherina (Tochter von Herzog Walram IV. von Limburg und Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg) wurde geboren in 1215; gestorben am 18 Apr 1255. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Katherina von LimburgKatherina von Limburg wurde geboren in 1215 (Tochter von Herzog Walram IV. von Limburg und Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg); gestorben am 18 Apr 1255.

    Notizen:

    Katherina und Matthäus II. hatten drei Kinder, einen Sohn und zwei Töchter.

    Notizen:

    Unter ihren Kindern waren:
    • Friedrich III. (Ferry), Herzog von Lothringen, † 1303; ∞ Margarete von Champagne, † 1307, Tochter von Theobald I. König von Navarra, Graf von Champagne (Haus Blois)
    • Adeline (* vor 1251; † vor 1278); ∞ Ludwig I. von Savoyen
    • Isabella, † 1266; ∞ I Wilhelm IV. von Vienne, † 1255 (Haus Burgund-Ivrea); ∞ II Johann I. von Chalon, Graf von Auxerre, † 1307 (Haus Burgund-Ivrea)

    Verheiratet:
    Er heiratete Katharina von Limburg), Tochter von Walram IV., Herzog von Limburg und Luxemburg, und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg.

    Kinder:
    1. 4. Herzog Friedrich III. von Lothringen wurde geboren in 1238; gestorben am 31 Dez 1302.
    2. Adeline von Lothringen wurde geboren in vor 1251; gestorben in vor 1278.
    3. Laura von Lothringen

  3. 10.  Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger wurde geboren am 30 Mai 1201 (Sohn von Graf Theobald III. von Champagne (Blois) und Gräfin Blanka von Navarra); gestorben am 8 Jul 1253 in Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Champagne als Theobald IV. (seit 1201), König von Navarra Theobald I. (seit 1234)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_I._(Navarra) (Sep 2017)

    Theobald von Champagne (franz.: Thibaut, span.: Teobaldo; * 30. Mai 1201; † 8. Juli 1253 in Pamplona) war seit 1201 als Theobald IV. Graf von Champagne und seit 1234 als Theobald I. König von Navarra aus dem Haus Blois. Ihm werden die Beinamen Posthumus, der Trobadour bzw. der Sänger (le Chansonnier) gegeben.

    Herkunft und Kindheit
    Theobald war der postum geborene Sohn des Grafen Theobald III. der Champagne und der Blanka von Navarra. Während seine Mutter für ihn die Regentschaft in der Champagne führte, wurde Theobald am Hof seines Paten König Philipp II. August von Frankreich erzogen. Dort entwickelte er eine starke Zuneigung zu der dreizehn Jahre älteren Blanche von Kastilien, der Frau des Thronfolgers und Cousine seiner Mutter. Seine Leidenschaft für Blanche kleidete er in Lieder und Gedichte, die er an die Mauern der Paläste in Troyes und Provins malen ließ, was ihm den Beinamen eines Troubadours (oder „Chansonniers“ in Frankreich) eintrug.

    Erbfolgekrieg
    Während Theobalds Unmündigkeit wurde seine Mutter mit dem Erhalt seines Erbes in Anspruch genommen, welches nicht unumstritten war. Denn Theobalds Onkel Graf Heinrich II., der im Heiligen Land gestorben war, hatte zwei Töchter hinterlassen, welclche einen berechtigten Anspruch auf die Champagne besaßen, auch wenn Theobalds Vater einst vom König als Nachfolger seines Bruders anerkannt worden war. Im Jahr 1216 kehrte Heinrichs jüngste Tochter Philippa mit ihrem Ehemann Érard de Brienne in das Land ihrer Vorväter zurück und beanspruchte sofort die Champagne. Dies löste einen Erbfolgekrieg aus, den sich besonders der benachbarte Herzog Theobald I. von Lothringen für seinen eigenen Machtgewinn zu nutze machen wollte, indem er Philippa und die revoltierenden Vasallen der Champagne unterstützte.
    Gräfin Blanka wusste jedoch den König hinter sich, sowie den Grafen Heinrich II. von Bar, Herzog Hugo IV. von Burgund und Kaiser Friedrich II. Auch Papst Innozenz III. hatte sich für die Gräfin ausgesprochen. 1216 kam es unter Vermittlung Philipps II. zu einem kurzzeitigen Waffenstillstand und der Streit wurde vor das königliche Hofgericht getragen. Anfang 1217 nahm Érard de Brienne den Kampf wieder auf und wurde dafür von Papst Honorius III. exkommuniziert.
    Blankas Verbündete marschierten 1218 gegen Lothringen und verwüsteten das Land. Herzog Theobald flüchtete nach Amance und musste im Juni 1218 kapitulieren, wodurch Philippa und Érard ihres wichtigsten Unterstützers beraubt wurden. Der Erbfolgekampf war damit für Blanka und ihren Sohn entschieden, ihre beiden Konkurrenten verließen Frankreich bis 1222 in ihre Heimat in Übersee und kehrten nie wieder zurück. Trotzdem sollte die Gefahr aus dem Morgenland für Theobald nicht gebannt sein.

    Aufstand der Barone
    Im Jahr 1222 wurde Theobald mündig und übernahm die Regentschaft in seinem Erbe. Um 1224 erreichte er in Tudela von seinem Onkel König Sancho VII. die Anerkennung als dessen Erbe im Königreich Navarra. Danach unterstützte er König Ludwig VIII. bei der Eroberung von La Rochelle (August 1224) gegen die Engländer. Zur selben Zeit distanzierte er sich von seinem König und geriet in das Umfeld oppositioneller Kräfte um Peter Mauclerc und Hugo X. von Lusignan, welche das vorangegangene Erstatarken des Königtums gegenüber dem Lehnsadel als Bedrohung der eigenen Macht auffassten. Diese Lage eskalierte während des Kreuzzuges des Königs gegen die Albigenser, nachdem Theobald, Peter Mauclerc und ihre Sympathisanten im Juli 1226 den Köniig während der Belagerung von Avignon nach Verstreichen der vorgegebenen 40-Tage Frist im Stich ließen und mit ihren Kontingenten das Kreuzfahrerheer verließen. Obwohl dazu durchaus berechtigt, wurde diese Handlung vom königlichen Hof als ein Akt des Verrates wahrgenommen.
    Nachdem die Barone auch der Krönung Ludwigs IX. im November 1226 fernblieben, nahm die für ihn regierende Blanche von Kastilien den Kampf gegen die Opposition auf. Theobald, der an den Feierlichkeiten teilnehmen wollte, wurde von der Regentin der Zugang zu Reims verwehrt.
    Der Regentin gelang es im Januar 1227 in Curçay die Reihen der Barone durch geschickte Verhandlungen zu entzweien. Theobald, welcher zusammen mit Graf Heinrich II. von Bar der Unterhändler der Barone war, machte sich durch seine persönliche Nähe zur Regentin bei seinen Mitstreitern verdächtig. Aus Furcht vor diesen wechselten er und der Graf von Bar die Seite und unterwarfen sich in Loudun der Königin. Dadurch wurde die Opposition erheblich geschwächt, so dass sich Mauclerc und Hugo von Lusignan am 16. März 1227 in Vendôme ebenfalls gezwungen sahen, sich zu unterwerfen. Ihr Bündnispartner Richard von Cornwall unterzeichnete ebenfalls einen Waffenstillstand und zog sich nach England zurück.
    Der Kampf sollte jedoch weitergehen, nachdem Mauclerc versuchte, sich in Montlhéry der Person des Königs zu bemächtigen, was aber durch das rechtzeitige Eingreifen der Regentin verhindert wurde. Nachdem Mauclerc nicht wie gefordert am 31. Dezembmber 1227 am königlichen Hof zu Melun erschien, brachen die Kämpfe erneut aus. Mauclerc gelang es, den Onkel des Königs, Philipp Hurepel, und den Herren Enguerrand III. de Coucy in sein Lager zu ziehen. Theobald aber schloss sich sofort dem König an und führte ihm 800 Ritter zu, zusammen stürmten sie im Januar 1228 Mauclercs mächtige Burg Bellême. Dies brachte die Barone nun auch gegen Theobald auf, in Schmähschriften bezichtigten sie ihn des Mordes an König Ludwig VIII. und lasteten ihm eine sexuelle Beziehung mit der Regentin an.
    Die Kämpfe, die Theobald zusätzlich schürte, verlagerten sich somit in die Champagne. Er entführte den Erzbischof von Lyon, womit er sich den Herzog von Burgund und die Grafen von Bar und Nevers zum Feind machte. Diese fielen gemeinsam mit Enguerrand de Coucy in die Champagne ein, brannten Ervy und Saint-Florent nieder, und belagerten Chaource. Theobalds Hauptstadt Troyes aber wurde erfolgreich von seinem Seneschall Simon de Joinville verteidigt. Die Regentin entsandte zur Unterstützunng Theobalds ein Heer nach Troyes und schwächte 1230 die Barone, indem sie, durch ihren verbündeten Grafen Ferrand von Flandern, Philipp Hurepel zur Unterwerfung zwang. Danach stellten auch der Herzog von Burgund und die Grafen von Bar und Nevers ihre Kampfhandlungen gegen Theobald ein.
    Die Waagschale neigte sich danach zugunsten der Regentin und Theobalds, nachdem bereits im Oktober 1229 Mauclerc dem englischen König für die Bretagne gehuldigt und ihn dazu eingeladen hatte, mit einem Heer in Frankreich zu landen. Dies brachte seine engsten Anhänger gegen ihn auf, Hugo von Lusignan gab deshalb im Januar 1230 in Clisson den Kampf auf. Nachdem der König mit einem Heer, unterstützt von Theobald, mehrere Burgen in der Bretagne einnahm und sich König Heinrich III. von England im Oktober 1230 ohne nennenswertem Kampf nach England zurückzog, gaben Mauclerc und Enguerrand de Coucy 1231 endgültig auf.
    Theobald hatte sich in dieser Zeit als wichtige Stütze der Regentin und des jungen Königs erwiesen, welche ihr Vertrauen in ihn setzten. So diente ihr Theobald 1229 als Schiedsmann bei den Verhandlungen in Meaux mit dem Grafen Raimund VII. von Toulouse, welche zur Unterzeichnung des Vertrages von Meaux-Paris führten, der den Albigenserkreuzzug offiziell beendete.

    Alice von Zypern
    Im Jahr 1233 landete die Königinwitwe von Zypern und Fürstin von Antiochia an der Mittelmeerküste Frankreichs, was Theobald erneut in eine bedrohliche Lage versetzte. Denn es war seine Cousine Alice, die zweite Tochter seines Onkels und ältere Schwester von Philippa, und genau wie ihre Schwester hatte auch sie einen Anspruch auf das väterliche Erbe, die Champagne. Alice hatte einst die Behauptung dieser Ansprüche von ihrer Schwester übernommen und fortgeführt, was Theobald schon während des Aufstandes der Barone zusätzliche Probleme bereitet hatte. Denn die Barone um Peter Mauclerc und Philipp Hurepel hatten sich auch der Ansprüche Alices bedient als Rechtfertigung für ihren Kampf gegen Theobald. Er selbst erkannte ihre Rechte nicht an mit der Begründung, dass die Ehe ihrer Eltern nicht rechtmäßig gewesen sei. Denn der erste Ehemann ihrer Mutter, Humfried IV. von Toron hatte einst die erzwungene Scheidung von seiner Frau niemals anerkannt.
    Im Gegensatz zum Konflikt mit Philippa besaß Theobald gegen Alice keinen nennenswerten Unterstützer, der ihn gegen sie und den mit ihr sympathisierenden Adel der Champagne hätte beistehen können. Auch die königliche Autorität, die in dieser Zeit der König persönlich übernahm, hielt sich zurück. 1234 gelang es Theobald, sich mit Alice zu einigen, sie erklärte sich bereit für eine einmalige Zahlung von 40.000 und einer jährlichen Rente von 2.000 Livres tournois auf ihre Ansprüche zu verzichten. Der Graf von Champagne war als Schirmherr der großen Champagnemessen einer der reichsten Fürsten Frankreichs, doch selbst für ihn war eine solche Summe exorbitant.
    In dieser Situation schaltete sich der König als Gläubiger für den Grafen ein und erklärte sich bereit, diese finanzielle Last zu tragen. Alice reiste wenig später in das heilige Land zurück, Theobald aber befand sich nun gegenüber seinem königlichen Lehnsherren in der unkomfortablen Position eines Schuldners. Um diese Schulden zu begleichen gab er seine Lehnshoheit über die Grafschaften Blois, Chartres, Châteaudun und Sancerre zugunsten der Krone auf. Ein schwerwiegender Verlust, wurde damit die von Theobalds Ahnen, Odo II. von Blois, begründete Umklammerung der Île-de-France durch das Haus Blois beendet. In der Champagne musste Theobald die Anwesenheit königlicher Beamter dulden, welche die Rentenzahlungen für Alice überwachen sollten und somit erheblichen Einfluss auf Theobalds politischen Handlungsspielraum nahmen.
    Diese Vorgänge bedeuteten faktisch das Ende der Champagne als machtpolitische Größe im mittelalterlichen Frankreich. Die Region verlor ihre fürstlich-souveräne Position und sollte wenig später durch die Ehe von Theobalds Enkelin mit König Philipp IV. dem Schönen zur Gänze in königliche Hände übergehen.

    König von Navarra
    Nach dem Tod Sanchos VII. 1234 konnte Theobald dessen Erbe in Navarra antreten. Sein Nachfolgerecht wurde zuvor dort zeitweise in Frage gestellt, nachdem Sancho mit König Jakob I. von Aragon 1231 einen Erbvertrag vereinbart hatte. Doch letztlich profitierte Theobald von der Parteinahme des baskischen Adels zu seinen Gunsten und der Inanspruchnahme Jakobs bei dessen Eroberungszügen auf den Balearen und in Valencia.
    Theobald reformierte die Verwaltung Navarras nach nordfranzösischem Vorbild, besetzte neu geschaffene Ämter wie Seneschallat und Kanzlei aber auch mit Basken. Er kodifizierte das Recht (Cartulario Magno) und fasste erstmals das Gewohnheitsrecht im Fuero Generl zusammen. Außenpolitisch näherte er sich an König Ferdinand III. von León an, von dem er Gipuzkoa erhielt. Ein Eheprojekt mit Ferdinand scheiterte aber nach einem Einwand des Königs von Kastilien, der Navarra als sein feudum betrachtete.
    In den folgenden Jahren geriet Theobald in Frankreich mit König Ludwig IX. in Konflikt, nachdem er seine Tochter Blanche mit dem Herzog der Bretagne (einen Sohn Mauclercs) verheiratet hatte. Dieser hatte er zudem das Erbrecht auf Navarra mit in die Ehe gegeben. Ludwig witterte eine Verschwörung und belagerte, zusammen mit seinen Brüdern Alfons und Robert, Theobalds Burg Montereau. Erst die Vermittlung Papst Gregors IX., die Theobald erbeten hatte, da er zwei Jahre zuvor das Kreuz genommen hatte, konnte in Vincennes im Juni 1236 einen Frieden stiften, indem Theobald aber Montereau und Bray-sur-Seine an den König abtreten musste.

    Kreuzzug der Barone
    → Hauptartikel: Kreuzzug der Barone
    1239 entschloss sich Theobald sein Kreuzzugsvorhaben in die Tat umzusetzen und setzte sich an die Spitze eines Kreuzzuges, an dem sich eine Vielzahl französischer Barone (u. a. Graf Peter von Braine, Herzog Hugo IV. von Burgund, Graf Heinrich II. von Bar, der Konstabler von Frankreich Graf Amalrich VII. von Montfort, Graf Guigues von Nevers, Graf Wilhelm von Joigny und Graf Ludwig I. von Sancerre) beteiligten. Das Unternehmen genoss die Unterstützung König Ludwigs IX. der die volle Finnanzierung Theobalds übernahm. Eigentlich beabsichtigten die Kreuzfahrer in Brindisi an Bord ihrer Schiffe zu gehen. Da Kaiser Friedrich II. die italienischen Häfen für Heerfahrten in das heilige Land gesperrt hatte, waren sie aber genötigt, sich in Aigues-Mortes und Marseille einzuschiffen. Sie erreichten Anfang September 1239 Palästina. Das Kreuzfahrerheer umfasste ca. 1.000 Ritter.
    Da Theobalds Leidenschaft eher der Lyrik als dem Kampf galt, verlief der Kreuzzug militärisch nicht besonders erfolgreich. Theobald verbrachte die meiste Zeit im sicheren und vergnüglichen Akkon bevor er nach Askalon zog, wo er die Festung wiedererrichten wollte. Vorausgeeilte Abteilungen der Kreuzfahrer schlugen zwei kleinere Schlachten gegen die Ayyubiden. Die Erste, ein Überfall auf einen reichen damaszenischen Konvoi unter Peter von Braine, war ein knapper Sieg. Die Zweite, die Schchlacht bei Gaza, gegen ein ägyptisches Heer im November 1239, war eine vernichtende Niederlage, in welcher der Graf von Bar fiel und der Graf von Montfort in Gefangenschaft geriet. Zeitgleich brachen aber auch kriegerische Konflikte zwischen den Ayyubiden-Staaten aus, die zu Gunsten Theobalds verliefen. Er verbündete sich mit Sultan as-Salih Ismail von Damaskus gegen dessen Neffen Sultan as-Salih Ayyub von Kairo. Dafür trat Ismail ihm Galiläa mit den wichtigen Festungen Safed und Beaufort ab und versprach ihm weitere, noch von Ayyub zu erobernde Teile Palästinas, nämlich die Gebiete westlich des Jordans bis südlich von Jerusalem. Nachdem sich die Soldaten Ismails geweigert hatten, an der Seite von Christen gegen Muslime zu kämpfen, und teils zu Ayyub überliefen, nutze Theobald die sich bietende Gelegenheit, ein Neutralitätsabkommen mit Sultan as-Salih Ayyub von Kairo einzugehen, wofür dieser ihm den Besitz Askalons bestätigte und zusagte, ihm die von Ismail versprochenen Gebiete Ayyubs abzutreten und die bei Gaza gefangen genommenen Gefährten Theobalds freizulassen. Einige wichtige lokale Barone waren über den diplomatischen Seitenwechsel verärgert, da sie in ihren gerade von Ismail erhaltenen Herrschaften in Galiläa diesen als dringendere Bedrohung als Ayyub empfanden.
    Theobald wartete den Vollzug des Neutralitätsabkommen nicht ab, sondern verließ, nachdem er Jerusalem einen eiligen Pilgerbesuch abgestattet hatte, im September 1240 das heilige Land. Ein großer Teil der Kreuzfahrer folgte ihm, mit Ausnahme des Herzogs von Burgund und des Grafen von Nevers, die noch bis 1241 im Land blieben. Kurz nach Theobalds Abreise traf Richard von Cornwall mit einem englischen Kreuzritterheer ein, der die Abtretung der Gebiete an die Kreuzfahrer und die Freilassung der Gefangenen überwachte. Obwohl Theobald weder große Schlachten geschlagen noch aktive Diplomatie betrieben hatte, war der im Zuge des Kreuzzugs erlangte Geländegewinn für die Kreuzfahrer der größte seit dem Ersten Kreuzzug.

    Letzte Jahre und Tod
    Neben einer Damas-Rose brachte Theobald aus dem Heiligen Land ein Stück des wahren Kreuzes mit, welches er der Kirche von Saint-Laurent-des-Ponts in Provins stiftete, die danach Kirche des Heiligen Kreuzes (Église Sainte-Croix) genannt wurde. Im Jahr 1241 unterstützte er König Ludwig IX. im Saintonge-Krieg gegen Heinrich III. von England und widmete sich danach der Verwaltung seiner Ländereien.
    Theobald starb am 8. Juli 1253 in Pamplona, weniger als ein Jahr nach seiner von ihm verehrten Dame Blanche von Kastilien, und wurde in der Kathedrale Santa Maria la Real bestattet, sein Herz dagegen im Kloster der Cordelières in Provins.
    Er ist der Autor von 71 lyrischen Kompositionen, darunter 37 Liebesliedern, in denen er eine große technische und verbale Virtuosität beweist, ebenso wie eine außergewöhnliche Frechheit und Ironie gegenüber der Ritterlichkeit. Theobald von Champagne war der berühmteste Troubadour seiner Zeit. Er wurde im folgenden Jahrhundert von Dante als sein Vorläufer angesehen.

    Theobald heiratete Marguerite von Bourbon (von Dampierre) in 1232. Marguerite (Tochter von Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) und Béatrice de Montluçon) gestorben in 1256. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Marguerite von Bourbon (von Dampierre)Marguerite von Bourbon (von Dampierre) (Tochter von Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) und Béatrice de Montluçon); gestorben in 1256.

    Notizen:

    Die Kinder von Theobald und Margarete waren:
    - Eléonore (1233; † jung)
    - Theobald V./II. (* 1238; † 4. Dezember 1270 in Trapani), Graf der Champagne und König von Navarra
    - Marguerite (*um 1240; † 3. Oktober 1307) ⚭ am 10. Juli 1255 mit Herzog Friedrich III. von Lothringen († 1302)
    - Pierre († 22. Mai 1265), Herr von Muruzábal
    - Béatrice (* 1242; † 1295) ⚭ 1258 Herzog Hugo IV. von Burgund (* 1212; † 1272)
    - Heinrich III./I. der Dicke (* 1244; † 22. Juli 1274), Graf der Champagne und König von Navarra

    Verheiratet:
    1232 schloss Theobald seine dritte Ehe mit Margarete von Bourbon-Dampierre († 1258), Tochter des Archambault VIII., Herrn von Bourbon und dem Haus Dampierre.

    Kinder:
    1. König Theobald II. (V.) von Navarra (Blois) wurde geboren in 1238; gestorben am 4 Dez 1270 in Trapani; wurde beigesetzt in Kirche der Cordelières, Provins.
    2. 5. Marguerite von Navarra wurde geboren in cir 1240; gestorben am 3 Okt 1307.
    3. Beatrix (Béatrice) von Champagne wurde geboren in 1242; gestorben in 1294/1295.
    4. König Heinrich I. von Navarra (von Champagne) wurde geboren in cir 1244; gestorben in Jul 1274.


Generation: 5

  1. 16.  Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch)Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) (Sohn von Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) und Prinzessin Ludomilla von Polen); gestorben in 08 od 09 Okt 1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1206 bis 1213)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Lothringen)

    Friedrich II. († 8. oder 9. Oktober 1213) war Herzog von Lothringen von 1206 bis 1213. Er war der Sohn von Friedrich von Bitsch und Ludmilla von Polen.

    Leben
    Seit dem Vertrag von Ribemont vom Mai 1179 war Lothringen zwischen seinem Onkel, Herzog Simon II., und seinem Vater geteilt. Als der kinderlose Simon II. ihn zu seinem Nachfolger ernannte und 1206 starb, anerkannte sein Vater diese Regelung nicht und ernannte sich selbst zum Herzog. Mit dem Tod des Usurpators im Jahr darauf wurde Lothringen wiedervereint.
    Seine Ehe mit Agnes von Bar aus dem Haus Scarponnois brachte ihm das Gebiet von Amance, Longwy und Stenay ein, jedoch musste er nach einer Auseinandersetzung mit seinem Schwiegervater, Theobald I. von Bar bei der er unterlag und in Gefangenschaft geriet, 1208 alles wieder herausgeben, um seine Freiheit zurückzuerlangen.

    Nachkommen
    Friedrich II. und Agnes bekamen sieben Kinder, darunter:
    • Theobald I., Herzog von Lothringen, † 1220; ∞ I Gertrud von Dagsburg, † vor 1225, Tochter von Graf Albrecht II.
    • Matthäus II., Herzog von Lothringen, † 1251; ∞ Katharina von Limburg, † 1255, Tochter von Herzog Walram IV. und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg
    • Jakob, † 1260, 1239–60 Bischof von Metz
    • Reinald, † 1274, Herr von Stenay und Bitsch, Graf von Blieskastel; ∞ Elisabeth Gräfin von Blieskastel, † 1273, Tochter von Graf Heinrich
    • Laurette; ∞ Simon III., Graf von Saarbrücken, † vor 1240
    • Alix, † 1242; ∞ Werner I. Graf von Kyburg, † 1228;



    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 204/205.

    Friedrich heiratete Gräfin Agnes von Bar in 1188. Agnes (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Lauretta von Loon und Rieneck) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Gräfin Agnes von BarGräfin Agnes von Bar wurde geboren in cir 1177 (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Lauretta von Loon und Rieneck); gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Bar, Herzogin von Lothringen durch Heirat, Herrin von Amance, Longwy und Stenay

    Notizen:

    Agnes und Friedrich II. hatten sechs oder sieben Kinder, vier oder fünf Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Bar

    Agnes von Bar (* um 1177; † 19. Juni 1226) war eine Herzogin von Lothringen.
    Agnes war die Tochter des seit 1190 als Graf von Bar herrschenden Theobald I. und seiner ersten Gattin Lauretta von Looz, einer Tochter des Grafen Ludwig I. von Looz und Rieneck. 1189 heiratete Agnes den späteren Herzog Friedrich II. von Lothringen. Sie war Herrin von Amance, Longwy und Stenay.

    Von ihrem Gatten bekam Agnes möglicherweise einen jung verstorbenen Sohn namens Theobald, jedenfalls aber folgende sechs Kinder:
    • Theobald I. (* um 1191; † 17. Februar oder 24. März 1220), Herzog von Lothringen; ∞ um 1215 Gertrud († 1225), Tochter des Grafen Albrecht II. von Dagsburg
    • Matthäus II. (* um 1193; † 9. oder 11. Februar 1251), Herzog von Lothringen; ∞ Katharina von Limburg († 1255), Tochter von Herzog Walram IV. und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg
    • Jakob († 24. Oktober 1260), 1239–60 Bischof von Metz
    • Reinald († Ende 1274), Herr von Stenay und Bitsch, Graf von Blieskastel; ∞ Elisabeth Gräfin von Blieskastel († 1273), Tochter von Graf Heinrich
    • Laurette († nach dem 30. September 1226); ∞ Simon III., Graf von Saarbrücken († vor 1240)
    • Alix († 1242), ∞ Werner I. Graf von Kyburg († 1228)

    Der Zisterziensermönch Alberich von Trois-Fontaines verzeichnet in seiner Weltchronik den Tod von Agnes unter dem Jahr 1226, womit sie ihren Gatten um 13 Jahre überlebte. Ebenfalls 1226 hatte sie ihr Testament verfasst. Sie wurde im Kloster Beaupré beigesetzt.



    Literatur
    • E. Duvernoy: Agnès de Bar. In: Dictionnaire de Biographie française. Bd. 1 (1932), Sp. 740.
    Weblinks
    • Charles Cawley, Medieval Lands Agnes de Bar

    Kinder:
    1. 8. Herzog Matthäus II. von Lothringen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 9 Feb 1251.
    2. Herzogin Alix Berta von Lothringen gestorben in 1242.

  3. 18.  Herzog Walram IV. von LimburgHerzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160 (Sohn von Herzog Heinrich III. von Limburg und Sophia von Saarbrücken); gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1214, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Herzogtum Limburg; Herzog von Limburg https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Limburg
    • Titel (genauer): ab 1221, Grafschaft Arlon; Markgraf von Arlon https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Arlon
    • Militär / Gefecht: 1206, Schlachtfeld, Wassenberg, DE; Teilnehmer an der Schlacht von Wassenberg
    • Militär / Gefecht: 27 Jul 1214, Schlachtfeld Bouvines; Teilnehmer an der Schlacht bei Bouvines
    • Militär / Gefecht: 1217 bis 1221, Damiette, Ägypten; Teilnehmer am fünften Kreuzzug und der Belagerung von Damiette
    • Titel (genauer): bis 1221, Monschau; Herr von Monschau https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Monschau

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Walram_IV._(Limburg)

    Walram IV. von Limburg (* ca. 1160; † 1226, begraben in der Abtei Rolduc) war seit 1214 Graf von Luxemburg und seit 1221 Herzog von Limburg und Markgraf von Arlon und bis 1221 Herr von Monschau.

    Leben
    Er war der zweitälteste Sohn des Herzogs Heinrich III. von Limburg und der Sophie von Saarbrücken, einer Tochter des Grafen Simon I. von Saarbrücken. Am 1. August 1194 kämpfte er mit in der Schlacht von Noville gegen Graf Balduin V. von Hennegau.[1] Nachdem 1214 sein Bruder Heinrich (IV.) gestorben war, ist Walram zum Haupterben seines Vaters aufgerückt.
    Walram nahm zusammen mit seinem Vater Heinrich III. am Dritten Kreuzzug teil; sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an. 1196/97 rebellierte er zusammen mit seinnem Vater gegen Kaiser Heinrich VI. und nahm im Jahre 1206 an der Schlacht bei Wassenberg teil. Durch seine zweite Eheschließung im Jahr 1214 mit der Gräfin Ermesinde von Luxemburg (Haus Namur) wurde Walram IV. Graf von Luxemburg (de iure uxoris) und wurde somit in die Erbstreitigkeiten um Luxemburg und Namur verwickelt. Ebenfalls 1214 nahm er auf welfischer Seite an der Schlacht von Bouvines teil. In den Jahren 1217 und 1218 nahm er am Fünften Kreuzzug teil und kämpfte bei der Belagerung von Damiette. Nach dem Tod seines Vaters Heinrich III. im Jahre 1221 wurde Walram Herzog von Limburg und Graf von Arlon, zugleich gab er seine Herrschaft über Monschau an seinen ältesten Sohn Heinrich ab.

    Literatur
    • Otto Reinhard Redlich: Walram III., Herzog von Limburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 774 f.
    Anmerkung
    1 Vgl. Gislebert von Mons, Chronicon Hanoniense, in: MGH SS 21, S. 587f.
    Weblinks
    • Waleran de Limbourg bei Foundation for Medieval Genealogy

    Militär / Gefecht:
    http://www.heimatverein-wassenberg.de/fahrten/10-geschichte/104-kulturhistorischer-spaziergang-thema-schlacht-von-wassenberg?start=3

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Bouvines fand am 27. Juli 1214 bei der Ortschaft Bouvines zwischen Lille und Tournai statt. Der Ort gehörte damals zu der Grafschaft Flandern, liegt heute aber im französischen Département Nord der Region Hauts-de-France.
    In dieser Schlacht standen sich ein Heer des französischen Königs Philipps II. August und ein englisch-welfisches Heer unter der Führung Kaiser Ottos IV. gegenüber. Sie endete mit einem Sieg von Philipp II.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Bouvines

    Militär / Gefecht:
    Der Kreuzzug von Damiette in den Jahren 1217 bis 1221 war ein von der Kirche geförderter Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems von den muslimischen Ayyubiden. Der Kriegszug führte die Kreuzfahrer nach Ägypten, wo sie nach langer Belagerung die Stadt Damiette erobern konnten, diese nach einer Niederlage im Nildelta aber wieder aufgeben mussten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_von_Damiette

    Begraben:
    Rolduc ist der Name des größten erhalten gebliebenen Klosterkomplexes der Niederlande. Er steht oberhalb des Wurmtales am Rande Kerkrades in der Provinz Limburg, unmittelbar an der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Kerkrade und Herzogenrath. Der Gebäudekomplex ist als Rijksmonument anerkannt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Rolduc

    Walram heiratete Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg in Mai 1214. Ermesinde (Tochter von Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde und Agnes von Geldern) wurde geboren in Jul 1186; gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Gräfin Ermesinde II. von LuxemburgGräfin Ermesinde II. von Luxemburg wurde geboren in Jul 1186 (Tochter von Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde und Agnes von Geldern); gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Luxemburg, la Roche und Durbuy (1197 bis 1247)

    Notizen:

    Ermesinde und Theobald I. hatten vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter.
    Ermesinde und Walram IV. hatten mindestens vier Kinder, bekannt sind zwei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ermesinde_(Luxemburg)

    Ermesinde II. von Luxemburg (* Juli 1186; † 12. Februar 1247) war Gräfin von Luxemburg, la Roche und Durbuy von 1197 bis 1247. Sie war die einzige Tochter Heinrich IV., auch „Heinrich der Blinde“ genannt, Graf von Luxemburg und Namur mit Agnes von Geldern.

    Leben
    „Heinrich der Blinde“ hatte vor ihrer Geburt seinen Neffen Balduin V. von Hennegau als seinen Nachfolger bestimmt. Ihre Geburt stellte allerdings diese Nachfolge in Frage.
    Um sie zu beschützen, verlobte ihr Vater sie im Alter von zwei Jahren mit Heinrich II., Graf der Champagne.
    Sie verbrachte einen Großteil ihrer Jugend in Frankreich.
    Balduin V. seinerseits verzichtete nicht auf das ihm zugesicherte Erbe, und nach einem Krieg musste der Kaiser die Streitigkeiten schlichten. So wurde dann die Grafschaft Namur Balduin zugeteilt, die Grafschaften Durbuy und la Roche gingen an Ermesinde, und die Grafschaft Luxemburg wurde Otto I. von Burgund zugeteilt.
    Heinrich II., welcher die Teilnahme an einem Kreuzzug plante, verzichtete auf das Verlöbnis, und Ermesinde heiratete Theobald I. (1158–1214), Graf von Bar. Dieser handelte mit Otto von Burgund aus, dass er auf die Grafschaft Luxemburg verzichtete, somit wurde sie Gräfin von Luxemburg.
    Theobald versuchte ebenfalls, Namur wiederzugewinnen, war damit aber erfolglos und musste verzichten. Dieser Verzicht wurde im Vertrag von Dinant vom 26. Juli 1199 festgehalten.
    Die Nachkommen von Theobald und Ermesinde waren:
    • Renaud, Herr von Briey, gestorben vor 1214
    • Eine Tochter, gestorben 1214
    • Elisabeth († 1262), verheiratet mit Walram Herr von Monschau († 1242).
    • Margarethe, verheiratet mit Hugo III. († 1243), Graf von Vaudémont, später mit Henri de Bois, der Regent über die Grafschaft Vaudémont war.
    Theobald starb am 13. Februar 1214, und Ermesinde, 27 Jahre alt, heiratete im Mai 1214 Walram IV. (* ~1175, † 1226), Herzog von Limburg.
    Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor:
    • Heinrich V. genannt Heinrich der Blonde (1216–1281)
    • Gerhard Graf von Durbuy († 1276)
    • Katharina († 1255), heiratet 1229 Matthäus II. († 1251), Herzog von Lothringen.
    Walram versuchte auch wieder erfolglos Namur wiederzugewinnen; der definitive Verzicht darauf wurde in einem neuen Vertrag von Dinant vom 13. März 1223 festgehalten.
    Zum zweiten Mal verwitwet, verwaltete sie Luxemburg noch 21 Jahre lang, zuerst unterstützt durch Walram von Monschau und dann durch ihren eigenen Sohn Heinrich V.
    Bis zu ihrem Tod 1247 hatte sie die Grafschaft in der Größe verdreifacht. Ihre umsichtige Herrschaft machte Luxemburg zu dieser Zeit zu einem blühenden Landstrich. So hatte sie verschiedenen Städten Freibriefe erteilt, unter anderen Luxemburg und Echternach.
    Außerdem führte sie ein sehr religiöses Leben und errichtete mehrere Klöster, unter anderem die Abtei Clairefontaine bei Arlon, wo sie genauso wie ihr Sohn Heinrich der Blonde ihre letzte Ruhestätte fand, ihr Grab kann man heute noch besuchen.



    Siehe auch
    • Haus Namur
    Literatur
    • Johann Schötter: Erminsinde. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 231 f.
    • Camillus Wampach: Erminsindis. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 602 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ermesinde von Luxemburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Notizen:

    Walram IV. hatte mindestens vier Kinder aus seiner zweiten Ehe mit Ermesinde II. von Luxemburg, diese waren:
    • Katherina von Limburg (* 1215; † 18. April 1255), ∞ Herzog Matthäus II. von Lothringen
    • Heinrich V. von Luxemburg (* um 1216; † 1281), ∞ Margarethe von Bar, Tochter von Heinrich II. von Bar
    • Margareta von Limburg
    • Gerhard von Durbuy (* 1223; † um 1303), ∞ Mechthild von Kleve, Tochter des Dietrich primogenitus von Kleve

    Kinder:
    1. Graf Heinrich V. von Limburg-Luxemburg, der Blonde wurde geboren in 1216; gestorben am 24 Dez 1281 in Mainz - Worms.
    2. 9. Katherina von Limburg wurde geboren in 1215; gestorben am 18 Apr 1255.

  5. 20.  Graf Theobald III. von Champagne (Blois)Graf Theobald III. von Champagne (Blois) wurde geboren am 13 Mai 1179 in Troyes (Sohn von Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) und Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)); gestorben am 24 Mai 1201 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne in Troyes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Typhus
    • Titel (genauer): Graf von Champagne (seit 1197)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_III._(Champagne) (Okt 2017)

    Theobald III. (franz.: Thibaut; * 13. Mai 1179 in Troyes; † 24. Mai 1201 ebenda) war seit 1197 ein Graf von Champagne aus dem Haus Blois. Er war der jüngere Sohn des Grafen Heinrich I. von Champagne und Marie, der Tochter König Ludwigs VII. von Frankreich.

    Theobald folgte seinem älteren Bruder Heinrich II. als Graf von Champagne, als dieser 1197 im Königreich Jerusalem gestorben war. Dabei wurden eventuelle Erbrechte der in Palästina geborenen Töchter Heinrichs ignoriert. Zunächst führte Theobalds Mutter für ihn die Regentschaft, die er nach ihrem Tod 1198 selber übernahm. Im April dieses Jahres leistete er seinem Onkel König Philipp II. den Lehnseid und wurde damit auch als rechtmäßiger Graf anerkannt.[1]
    Ebenfalls im gleichen Jahr rief Papst Innozenz III. zu einem vierten Kreuzzug auf, der in den Orient gegen die Muslime gerichtet werden sollte. Anfangs gab es unter dem französischen Adel wenig Begeisterung für einen weiteren Zug nach Jerusalem, aber als im November 1199 auf einem Turnier an Theobalds Hof zu Écry der Prediger Fulko von Neuilly auftrat, nahmen viele von ihnen das Kreuz und wählten Theobald zu ihrem Anführer. Ihm schlossen sich weiterhin sein Vetter, Graf Ludwig von Blois, und Graf Balduin IX. von Flandern an. Die drei Grafen beschlossen, je zwei Abgesandte (u. a. Gottfried von Villehardouin und Conon de Béthune) nach Italien zu entsenden, die dort einen geeigneten Hafen suchen sollten, der bereit war, für eine Überfahrt des Kreuzfahrerheeres in das Heilige Land zu sorgen.
    Bevor der Zug begann starb Theobald in seiner Residenz zu Troyes an Typhus. Gemäß seinem letzten Willen wurde er im Gewand eines Kreuzfahrers in der Kirche Saint-Étienne in Troyes bestattet. Die Führung des Kreuzzuges wurde an den Markgrafen Bonifatius von Montferrat übertragen, nicht ohne Zutun von Theobalds Marschall Gottfried von Villehardouin.

    Begraben:
    im Gewand eines Kreuzfahrers

    Theobald heiratete Gräfin Blanka von Navarra in 1195 in Chartres. Blanka (Tochter von König Sancho VI. von Navarra, der Weise und Sancha von Kastilien) gestorben in 1229. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 21.  Gräfin Blanka von NavarraGräfin Blanka von Navarra (Tochter von König Sancho VI. von Navarra, der Weise und Sancha von Kastilien); gestorben in 1229.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Champagne; Gräfin von Champagne (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Königreich Navarra; Königin von Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanka_von_Navarra_(Champagne)

    Blanka von Navarra († 1229) war durch ihren Ehemann Gräfin von Champagne, dann Regentin des Landes und schließlich auch Regentin ihrer Heimat, des Königreichs Navarra.
    Sie war die jüngste Tochter von König Sancho VI. († 1194) und Sancha von Kastilien. Ihre mütterlichen Großeltern waren Alfons VII., König von Kastilien und Berenguela von Barcelona.
    Blanka heiratete Theobald III., Graf von Champagne, der bereits 1201 starb, während sie schwanger war. Ihr Kind, Theobald IV. wurde sofort Graf von Champagne. Blanka blieb Regentin des Landes, bis ihr Sohn 1222 erwachsen wurde.
    Ihre Regentschaft litt unter einer Reihe von Problemen. Blankas Schwager, Graf Heinrich II. von Champagne hatte einen großen Berg Schulden hinterlassen, der noch nicht abbezahlt war, als Theobald III. starb. Die Nachfolge Theobalds IV. wurde von Heinrichs Tochter Philippa und ihrem Ehemann Érard von Brienne, Herr von Ramerupt und einer der mächtigsten Barone der Champagne, angefochten. Der Konflikt mit Brienne brach 1215 offen aus und war zum Ende ihrer Regentschaft nicht gelöst.
    Blankas Bruder Sancho VII. war der letzte männliche Angehörige der Herrscherfamilie Navarras. Als er sich zurückzog, übernahm Blanka die Verwaltung des Königreichs. Sie starb 1229 vor ihrem Bruder.

    Titel (genauer):
    Ihre Heimat

    Notizen:

    Eine 1200 geborene Tochter starb bald nach der Geburt.

    Eine Woche nach Theobalds eigenem Tod gebar Blanka seinen Erben Theobald IV. (1201–1253). Blanka regierte die Grafschaft in den folgenden 21 Jahren als Regentin, in denen sie sich mit den Erbansprüchen der Töchter Heinrichs II. auseinandersetzen musste.

    Verheiratet:
    Theobald heiratete die Prinzessin Blanka von Navarra, Tochter des Königs Sancho VI.

    Kinder:
    1. 10. Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger wurde geboren am 30 Mai 1201; gestorben am 8 Jul 1253 in Pamplona.

  7. 22.  Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon)Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) wurde geboren in 1189 (Sohn von Herr Guy II. (Guido) von Dampierre und Mathilde I. von Bourbon); gestorben in 1242.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1228-1242, Bourbon; Herr von Bourbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Archambault_VIII. (Jul 2023)

    Archambault VIII. (* 1189; † 21. oder 22. Juli 1242 bei Taillebourg) aus der Familie der Herren von Dampierre-sur-l’Aube war Herr von Bourbon-l’Archambault.

    Leben
    Er war der älteste Sohn von Guy II. de Dampierre und Mahaut I. de Bourbon, der Erbin von Bourbon und wurde französisch le Grand ‚der Große‘ genannt.

    Von König Philipp II. August wurde er 1215 zum königlichen Statthalter in der Auvergne ernannt. Dieses Amt hatte schon sein Vater innegehabt, nachdem der 1213 den Grafen Guido II. von Auvergne unterworfen hatte. Im Jahr 1223 wurde Archambault auch zu einem Connétable der Auvergne ernannt, womit ihm die dortige militärische Führung anvertraut wurde. Nach dem Tod der Mutter nahm deren Namen und das Wappen von Bourbon an. Er war bereits seit dem Tod des Vaters Sire de Bourbon. Er hatte ein beträchtliches Vermögen, obwohl er seinen Brüdern die väterlichen Güter überlassen hatte. Es stammte von seiner Mutter. Durch seine Heiraten vermehrte er seinen Besitz.[1]

    Im Jahr 1230 musste er seine Ämter in der Auvergne wieder abgeben, nachdem Graf Wilhelm X. seine Ländereien zurückerhalten hatte und das Kronland in der Auvergne (terre royale d’Auvergne) einem königlichen Seneschall zur Verwaltung anvertraut wurde. Er wurde am 21. oder 22. Juli 1542 in der Schlacht bei Taillebourg getötet. Nach anderen Angaben soll er bereits 1238 in einer Schlacht bei Cognac oder Cognat gefallen sein, als er Alfons von Poitiers den Grafen von Poitou auf einem Feldzug begleitete.[1] Das erscheint wenig wahrscheinlich zu sein, da Alfons erst 1241 Graf von Poitou wurde und auch andere Indizien dagegen sprechen.[2] Sein Leichnam wurde in die Abtei von Bellaigue (Puy-de-Dôme) gebracht, wo er, ebenso wie seine Ehefrau, begraben wurde.

    Familie
    Archambault VIII. sollte Vorschlag, deren Bedingungen durch König Philippe II. von Frankreich in einer Urkunde bestätigt wurden 1205 eine Ehe mit Guigone de Forez eingehen. Zugleich wurde in dieser Urkunde auch die Heirat seiner Schwester Philippa mit Guigues IV. vereinbart. Die Ehe mit Guigone kam nicht zustande.[4] 1215 heiratete er Béatrice de Montluçon (lebte noch 1232).

    Name:
    Der untenstehende Bericht unterscheidet sich erheblich von der früheren Dokumentation..?
    In der vorhergehenden Fassung hatte er Guigone de Forez 1205 geheiratet, mit ihr und später mit Béatrice de Montluçon je 2 Kinder gezeugt..
    Die Geburt des Archambault IX. um 1505 stütz diese These..?

    Titel (genauer):
    Während des Mittelalters gehörte die Region der späteren Bourbonnais dem Gebiet der Grafschaft Bourges an. Allerdings gelang es den Burgherren von Bourbon (heute Bourbon-l'Archambault) sich im Verlauf des 11. Jahrhunderts aus der Oberhoheit der Grafen und Vizegrafen von Bourges zu lösen und ihrerseits eine selbstständige Herrschaft zu begründen, die sie auf ihr Umland ausweiteten und so seinen Namen gaben. Erst um das Jahr 1108 musste sich der Sire Aymon II. Vaire-Vache dem König Ludwig VI. dem Dicken unterwerfen. Zur Mitte des 13. Jahrhunderts kam das Bourbonnais unter den Einfluss des Herzogs von Burgund, aber durch eine weibliche Erbfolge gelangte das Gebiet in den Besitz des kapetingischen Prinzen Robert, dem jüngsten Sohn König Ludwigs IX. des Heiligen.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herren_und_Herzöge_von_Bourbon (Sep 2023)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Bourbon

    Archambault heiratete Béatrice de Montluçon in 1215. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 23.  Béatrice de MontluçonBéatrice de Montluçon

    Notizen:

    Guigone und Archambault VIII. hatten zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

    Name:
    Lebte 1232 noch..

    Montluçon ist eine französische Stadt in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Mit 33.822 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) ist sie die größte Stadt im Département Allier. Montluçon ist Sitz der Unterpräfektur (sous-préfecture) des Arrondissements Montluçon sowie Sitz des Gemeindeverbandes Montluçon Communauté.
    Montluçon wuchs im Mittelalter beträchtlich. Die erste Erwähnung eines Ortes namens Monte Lucii (Mont de Lucius, deutsch Berg des Lucius) stammt aus dem 11. Jahrhundert. Guillaume, der Sohn von Archambaud IV. von Bourbon, errichtete die Burg in einer verteidigungsfähigen Position auf einem kleinen felsigen Hügel an einer Biegung des Flusses Cher.
    Die Stadt, die zum Herzogtum Bourbon gehörte, wurde 1171 von den Engländern und 1181 von Philipp Augustus eingenommen; die Engländer wurden im 14. Jahrhundert wieder vertrieben. Anschließend baute Ludwig II. von Bourbon die Burg und die Mauern wieder auf. Montluçon und andere bourbonische Ländereien fielen 1529 an die französische Krone zurück, und Heinrich IV. verbesserte die Verteidigungsanlagen weiter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Montluçon

    Notizen:

    Er hatte mehrere Kinder mit Béatrice de Montluçon:
    - Archambault IX. (zwischen 1205 und 1212; † 15. Januar 1249), ⚭ 1228 Yolande von Châtillon († 1254), Gräfin von Nevers, Auxerre und Tonnerre, Tochter von Guido I. Graf von Saint-Pol (Haus Châtillon)
    - Guillaume, Herr von Beçai († vor dem 5. Mai 1270) ⚭ 1. Marguerite Dame von Boisrosie; 2. Isàbeau de Courlenay († 1296)
    - Guy, Herr von Néry, Dekan der Kathedrale von Rouen Dreux de Bourbon, Kanoniker und Ritter der Kirche von Chartres
    - Marguerite (* um 1217; † 12./13. April 1258 in Provins), 1253–1256 Regentin von Champagne und Navarra; ⚭ März 1232 Theobald IV. († 1253), Graf von Champagne, 1234 als Theobald I., König von Navarra (Haus Blois)[6]
    - Béatrice (Agnès), 1281 bezeugt; ⚭ Béraud VIII. de Mercœur
    - Marie (* um 1220, † 24. August 1274), ⚭ 1240 Johann I. Graf von Dreux, Graf von Braine (Haus Frankreich-Dreux)

    Verheiratet:
    Archambault VIII. sollte Vorschlag, deren Bedingungen durch König Philippe II. von Frankreich in einer Urkunde bestätigt wurden 1205 eine Ehe mit Guigone de Forez eingehen. Zugleich wurde in dieser Urkunde auch die Heirat seiner Schwester Philippa mit Guigues IV. vereinbart. Die Ehe mit Guigone kam nicht zustande.[4] 1215 heiratete er Béatrice de Montluçon (lebte noch 1232).

    In einer früheren Fassung hatte er Guigone geheiratet..? Das Geburtsjahr des Archambault IX. unterstützt diese These.. (ms)

    Kinder:
    1. Archambault IX. von Bourbon (von Dampierre) wurde geboren in cir 1205; gestorben am 15 Jan 1249 in Zypern.
    2. 11. Marguerite von Bourbon (von Dampierre) gestorben in 1256.
    3. Béatrice (Agnés) von Bourbon
    4. Marie von Bourbon (von Dampierre) wurde geboren in cir 1220; gestorben in 1274.


Generation: 6

  1. 32.  Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch)Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) wurde geboren in cir 1143 (Sohn von Herzog Matthäus I. von Lothringen und Bertha von Schwaben); gestorben in 1207.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Lothringen)

    Friedrich von Bitsch (* um 1143; † 7. April 1207) war Herr von Bitsch, Gerbéviller und Ormes, proklamierte sich nach dem Tod seines Bruders Simon II. 1206 zum Herzog von Lothringen und wird in den Regentenlisten (fälschlich) als Friedrich I. geführt. Er war der zweite Sohn von Matthäus I., Herzog von Lothringen (Haus Châtenois), und Judith von Staufen (1123–1195), der Schwester Kaiser Friedrich Barbarossas, die auch Bertha von Schwaben hieß. In frankophonen Ländern wurde er Ferry genannt.
    Bereits 1155 ist er Herr von Bitsch. Beim Tod seines Vaters 1176 beanspruchte er mit Unterstützung seiner Mutter die Nachfolge im Herzogtum gegen seinen älteren Bruder Simon II. Simon musste daher eine Adelsversammlung einberufen, die ihn in seieinen Rechten bestätigte, die ihn aber auch zwang, auf einige Privilegien zu verzichten. Insbesondere wurden die États de Lorraine geschaffen, die die Rolle eines Parlaments des Herzogtums übernahmen. Friedrich revoltierte gegen die Entscheidung, der Krieg dauerte drei Jahre und endete mit einem im Mai 1179 in Ribemont geschlossenen Friedensvertrag, mit dem faktisch Lothringen geteilt wurde: Simon erhielt den frankophonen Süden, Friedrich den deutschsprachigen Norden und zudem die Herrschaften Gerbéviller und Ormes bei Nancy.
    Friedrichs gute Beziehungen zu seinen staufischen Verwandten Heinrich VI. und Philipp von Schwaben verschafften ihm deren Erlaubnis, den Titel eines Herzogs zu führen, so dass er 1196 als Herzog von Bitsch auftritt.
    Als Simon II. 1206 ohne Nachkommen starb, nachdem er seinen Neffen Friedrich II., Friedrichs Sohn, als Nachfolger eingesetzt hatte, akzeptierte er auch dies nicht und proklamierte sich zum Herzog von Lothringen. Er selbst starb etwa zwölf Monate später. Friedrich von Bitsch wurde in der Abtei Stürzelbronn bestattet.

    Er heiratete um 1160 Ludmilla von Polen († 1223), Tochter von Mieszko III., Herzog von Großpolen und Seniorherzog von Polen aus dem Haus der Piasten und Sohn der Salome von Berg, einer Verwandten der Staufer.

    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 204.

    Friedrich heiratete Prinzessin Ludomilla von Polen in vor 1167. Ludomilla (Tochter von Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen und Herzogin Elisabeth von Ungarn) wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Prinzessin Ludomilla von PolenPrinzessin Ludomilla von Polen wurde geboren in cir 1150 (Tochter von Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen und Herzogin Elisabeth von Ungarn); gestorben in 1223.

    Notizen:

    Ludomilla und Friedrich I. hatten 13 Kinder.

    Notizen:

    Unter den 13 Kindern von Friedrich I. und Ludomilla waren:
    • Friedrich II. (Ferry), Herzog von Lothringen, † 1213; ∞ Agnes von Bar, Tochter von Theobald I., Graf von Bar und Luxemburg, † 1226
    • Matthäus, † 1217, 1198 bis um 1207 Elekt von Toul
    • Heinrich, Herr von Bayon – Nachkommen die Herren von Le Chastelet † 1667
    • Dietrich, Herr von Antigny – Nachkommen † vor 1390
    • Philipp, † vor 1240, Herr von Gerbéviller, Damelevières und Blainville
    • Judith, † nach 1242; ∞ Heinrich III. Graf von Salm, † 1246 (Wigeriche)
    • Kunigunde, † vor 1213; ∞ Walram IV., Herzog von Limburg, † 1226
    • Hedwig, † nach 1228; ∞ Heinrich I., Graf von Zweibrücken, † 1228
    • Tochter, 1209–1233 Äbtissin von Remiremont
    • Agathe, † 1242, 1232 Äbtissin von Remiremont

    Kinder:
    1. 16. Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) gestorben in 08 od 09 Okt 1213.
    2. Hedwig von Lothringen

  3. 34.  Graf Theobald I. von Bar-ScarponnoisGraf Theobald I. von Bar-Scarponnois wurde geboren in cir 1158 (Sohn von Graf Rainald II. von Bar, (von Mousson) (Scarponnois), der Junge und Herrin von Ligny Agnes von Champagne (Blois)); gestorben am 13 Feb 1214.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1190, Herzogtum Bar; Graf von Bar (Erbe seines älteren Bruders Heinrich I. der kinderlos starb) https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Bar
    • Titel (genauer): ab 1197, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg durch Heirat
    • Titel (genauer): Grafschaft Ligny; Herr von Ligny https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Ligny

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_I._(Bar) (Dez 2018)

    Theobald I. (* um 1158; † 13. Februar 1214) war ab 1190 Graf von Bar und aus dem Recht seiner dritten Frau ab 1197 Graf von Luxemburg. Er war der Sohn von Graf Rainald II. von Bar und Agnes von Champagne.

    Als jüngerer Sohn des Grafen von Bar erhielt er zunächst die Herrschaften Briey und Stenay. In Frankreich gehörte er durch seine Mutter zur Familie der Grafen von Champagne, dem Haus Blois, die auf regionaler Ebene dem Herzogtum Lothringen feindlich gegenüberstand, und auf überregionaler Ebene mit dem König Philipp August von Frankreich, dessen Vetter er war, um die Regentschaft in Frankreich kämpfte.
    Mit seinem Bruder Heinrich I. nahm er am Dritten Kreuzzug teil, und wurde dessen Nachfolger, als Heinrich bei der Belagerung von Akkon (1189–1191) starb. Nach seiner Rückkehr nach Europa widmete er sich der Stärkung seiner territorialen Macht. Durch seine dritte Ehe, mit Ermesinde II., bekam er 1197 Luxemburg in seine Hand und befand sich damit im Besitz enormer Ländereien im Grenzbereich des Heiligen Römischen Reiches zu Frankreich. 1202 wurde er von Herzog Simon II. von Lothringen ausgewählt, um seinen letzten Willen bezüglich der Nachfolge durchzusetzen. Im Gegenzug erhielt Theobald von Lothringen die Oberhoheit über die Grafschaft Vaudémont.

    Spätestens beim Tod seiner Mutter Agnes 1207 erbte er auch deren Herrschaft Ligny.

    Er starb 1214 kurz vor der Schlacht von Bouvines. Sein Besitz wurde geteilt, das elterliche Erbe erhielt sein Sohn, das Erbe seiner Frau ging an Herzog Walram IV. von Limburg, der seine Witwe heiratete.

    Gestorben:
    Kurz vor der Schlacht von Bouvines

    Theobald heiratete Lauretta von Loon und Rieneck in 1176. Lauretta (Tochter von Graf Ludwig I. von Loon und Rieneck und Agnes von Metz) gestorben in 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Lauretta von Loon und RieneckLauretta von Loon und Rieneck (Tochter von Graf Ludwig I. von Loon und Rieneck und Agnes von Metz); gestorben in 1190.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Loon wird erstmals um das Jahr 1000 erwähnt und entstand vermutlich aus den Resten der karolingischen Grafschaft Hespengau. Gründer der Grafschaft war Otto, Graf in der Betuwe oder sein Sohn Giselbert. Deren Nachkomme Graf Gerhard II. musste 1190 die Oberhoheit des Bistums Lüttich anerkennen sowie den Bischof als Erben für den Fall, dass keine männlichen Nachkommen vorhanden waren.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Loon

    Notizen:

    Kind / Child / Enfant
    • Agnes († 1226), die 1189 Herzog Friedrich II. von Lothringen heiratete.

    Verheiratet:
    Theobald I. heiratete in erster Ehe 1176 Lauretta von Looz († 1190), Tochter von Ludwig I., Graf von Looz und Rieneck, und Agnes von Metz.

    Kinder:
    1. 17. Gräfin Agnes von Bar wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré.

  5. 36.  Herzog Heinrich III. von LimburgHerzog Heinrich III. von Limburg wurde geboren in cir 1140 (Sohn von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg); gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Limburg und Graf von Arlon (1165 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Limburg)

    Heinrich III. (* um 1140; † 21. Juni 1221 in Klosterrath) war Herzog von Limburg und Graf von Arlon von 1165 bis zu seinem Tod. Er war der Sohn von Herzog Heinrich II. und Matilde von Saffenberg. 1172 kämpfte er gegen Heinrich IV., Graf von Luxemburg, und dessen Verbündeten Balduin V., Graf von Hennegau, wobei vor allem die Umgebung von Arlon verwüstet wurde. 1183 unterstützte er die Wahl Folmar von Kardens zum Erzbischof von Trier und stellte sich dabei gegen Kaiser Friedrich Barbarossa.
    Heinrich nahm zusammen mit seinem Sohn Walram am Dritten Kreuzzug teil. Sie reisten unabhängig vom Hauptheer Kaiser Barbarossas und schlossen sich im Heiligen Land dem Heer von Richard Löwenherz an.
    Um die Vogtei von Sint-Truiden musste er sich gegen seinen Neffen Heinrich I., Herzog von Brabant, durchsetzen, der das Amt als Teil der Aussteuer seiner Mutter beanspruchte. 1191 wurde der Krieg beendet, wobei der Herzog von Limburg zum Vasallen des Herzogs von Brabant wurde. Um die Investitur im Bistum Lüttich ist Heinrich III. mit Graf Balduin V. von Hennegau in einen Streit geraten, von dem er am 1. August 1194 mit seinem ältesten Sohn in der Schlacht von Noville besiegt und gefangen genommen wurde.
    In seinen letzten Lebensjahren unterstützte Heinrich III. Otto von Braunschweig gegen Philipp von Schwaben im Kampf um die deutsche Krone. 1214 nahm er an der Schlacht von Bouvines teil.

    Nachkommen
    Er heiratete in erster Ehe um 1165 Sophia von Saarbrücken (um 1149; † nach 1215), Tochter von Simon I., Graf von Saarbrücken, und Mathilde von Sponheim.
    Ihre Kinder waren:
    • Heinrich IV. (* um 1165; † 1214), erw. 1178, 1178–1215 Herr von Wassenberg
    • Walram IV. (* um 1168; † 2. Juli 1226), 1221 Herzog von Limburg, Herr zu Monschau
    • Friedrich († IV. 1211/V.1212) Herr von Lummen
    • Gerhard II. († 1225), Herr von Wassenberg
    • Simon (1178; † 1195), 1193–1195 Elekt von Lüttich, 1195 Kardinal
    • Judith († 1202), ∞ Goswin IV. von Valkenburg († 1217) (siehe Herrschaft Heinsberg)
    • Macharius, bezeugt 1214
    • Isabella († 1221), ∞ Dietrich, Herr von Heinsberg und Valkenburg (1192; † 1227)

    Vor 1189 heiratete er in zweiter Ehe, Adelheid von Henneberg († um 1198), Tochter von Poppo VI., Graf von Henneberg, Burggraf von Würzburg. Diese Ehe blieb kinderlos.



    Literatur
    • Simon Pierre Ernst: Limbourg. Band 3, Lüttich, 1839, S. 360–363 (Digitalisat)
    • Heinrich Neu: Heinrich III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 367 (Digitalisat).
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 229
    • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Köln 2004
    Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Familie der Heinrichs III. bei der Foundation for Medieval Genealogy

    Heinrich heiratete Sophia von Saarbrücken in cir 1165. Sophia (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim) wurde geboren in cir 1149; gestorben in cir 1226. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 37.  Sophia von SaarbrückenSophia von Saarbrücken wurde geboren in cir 1149 (Tochter von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim); gestorben in cir 1226.

    Notizen:

    Sophia und Heinrich III. hatten acht Kinder, sechs Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. 18. Herzog Walram IV. von Limburg wurde geboren in cir 1160; gestorben in 1226; wurde beigesetzt in Abtei Rolduc, Kerkrade.

  7. 38.  Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde Graf Heinrich IV. von Luxemburg (von Namur), der Blinde wurde geboren in 1112 (Sohn von Gottfried von Namur und Ermensinde von Luxemburg); gestorben am 14 Aug 1196 in Echternach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Henry IV. the Blind
    • Französischer Name: Henri IV de Luxembourg, Henri I. de Namur, dit Henri l'Aveugle,
    • Titel (genauer): Count of Luxembourg from 1136 until his death), Count of Namur (as Henry I. from 1139 until his abdication in 1189)
    • Titel (genauer): Comte de Luxembourg (de 1136 à 1189), Comte de Namur (de 1139 à 1189)
    • Titel (genauer): 1139 bis 1188, Markgrafschaft, Grafschaft Namur; Graf von Namur
    • Titel (genauer): 1161 (?) bis 1194, Durbuy; Graf von Durbuy
    • Titel (genauer): 1152 bis 1194, Laroche; Graf von La Roche https://de.wikipedia.org/wiki/La_Roche-en-Ardenne
    • Titel (genauer): 1136 bis 1196, Grafschaft Luxemburg; Graf von Luxemburg https://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburg

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Henry_IV,_Count_of_Luxembourg

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Henri_IV_de_Luxembourg



    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Luxemburg)

    Heinrich IV., genannt der Blinde, (* 1112; † 14. August 1196 in Echternach) war von 1136 bis 1196 Graf von Luxemburg, von 1139 bis 1188 Graf von Namur, von 1152 bis 1194 Graf von La Roche und Graf von Durbuy von 1161 (?) bis 1194. Er war der Sohn Gottfrieds, Graf von Namur und von Ermesinde I. von Luxemburg, der Tochter von Konrad I., Graf von Luxemburg. Heinrich oder auf Luxemburgisch Heng de Blannen wurde im Jahre 1112 geboren und starb am 14. August 1196 zu Echternach.

    Übergang auf das Haus Namur
    Nach dem Tode von Konrad I. 1086 wurde dessen Sohn Heinrich III. Graf, der verstarb 1096 ledig und kinderlos. Nachfolger wurde der zweite Sohn Konrads I., Wilhelm I. Als dieser 1131 verstarb, hinterließ er nur einen Sohn: Konrad II. Konrad II. starb jedoch bereits 1136, ohne Nachkommen zu hinterlassen. In der Rangfolge standen nun die beiden noch lebenden Nachkommen Konrads I.: Luitgard (1120–1170), die Schwester Konrads II., verheiratet mit Heinrich II. Graf von Grandpré, und Ermesinde, die Tochter Konrads I., die in zweiter Ehe mit Graf Gottfried von Namur (1068–1139) verheiratet war.
    Konrad III., staufischer Gegenkönig zu Lothar III., übertrug daraufhin die Grafschaft Luxemburg an Heinrich den Blinden als dem ältesten Sohn des letztgenannten Ehepaares – womit er verhinderte, dass die Grafschaft an die französischen Grafen von Grandpré fiel, sowie die Ansprüche von Heinrichs älterem Halbbruder Hugo von Dagsburg gleichfalls überging.

    Herrschaft
    Drei Jahre später, im Jahre 1139, übernahm Heinrich nach dem Tode seines Vaters auch die Grafschaft Namur. 1141 unterstützt er Albero II., Bischof von Lüttich, die belgische Ortschaft Bouillon von Rainald I., Graf von Bar zurückzuerobern.
    Als Graf von Luxemburg war er auch Vogt der Abteien St. Maximin von Trier und St. Willibrord von Echternach. Dadurch kam es, wie auch schon bei seinem Vorgänger, zu Auseinandersetzungen mit dem Erzbischof von Trier. 1147 war er gezwungen auf die Abtei St. Maximin zu verzichten. Nach dem Tode von Erzbischof Adalberon von Munsterol 1152 meldete er seine Ansprüche jedoch wieder an. Der neue Erzbischof Hillin von Fallemanien überließ ihm daraufhin 1155 als Ausgleich die Stadt Grevenmacher.
    1157 heiratete Heinrich Laurette von Elsass († 1175), Tochter von Dietrich von Elsass, Graf von Flandern und Sybille von Anjou. 1163 trennten sie sich aber wieder. Da er aber zu diesem Zeitpunkt kinderlos war, setzte er seinen Schwager Balduin IV. von Hennegau, der mit seiner Schwester Alix verheiratet war, als Erben ein. Mit ihm zusammen führte er 1170 und 1172 zwei Kriege gegen den Grafen Heinrich von Limburg.
    1171 heiratete er Agnes von Geldern, Tochter von Heinrich, Graf von Geldern und von Agnes von Arnstein. Auch diese Verbindung brachte keinen Erben hervor, so dass er auch seine zweite Frau verstieß (1184). Als er jedoch schwer erkrankte und erblindete, nahm er sie wieder zurück. 1186 bekamen sie dann eine Tochter, Ermesinde.
    Diese Geburt stellte Heinrichs Erbschaftsplanung in Frage: Er war der Überzeugung, dass sein Versprechen an Balduin IV. hinfällig war. Da Heinrich schon 76 Jahre alt war, verlobte er seine Tochter – auch um sie zu schützen – im Alter von zwei Jahren mit Heinrich von Champagne (1166–1197).
    Balduin V. hatte inzwischen das Erbe seines Vaters angetreten und wollte auch das diesem zugestandene Erbrecht behaupten. Kaiser Friedrich Barbarossa war daraufhin gezwungen zu schlichten:
    • Balduin V. sollte die Grafschaft Namur,
    • Ermesinde sollte die Grafschaften Durbuy und La Roche erben,
    • Die Grafschaft Luxemburg sollte an den Kaiser fallen, da es keine männlichen Erben gab.
    Heinrich von der Champagne wollte an den Kreuzzügen teilnehmen und verzichtete daher auf die Verlobung mit Ermesinde; sie wurde stattdessen mit Theobald I., Graf von Bar verlobt; die Hochzeit fand 1197 statt.
    Heinrich der Blinde war wiederum zum Krieg mit Heinrich III. von Limburg gezwungen, erlitt jedoch am 1. August 1194 in Noville-sur-Mehaigne (bei Éghezée) eine schwere Niederlage.[1]
    Heinrich starb 1196 in Echternach und wurde in der Abtei Floreffe beigesetzt.



    Siehe auch
    • Haus Namur
    Literatur
    • Nicolas van Werveke: Heinrich IV. (I.), der Blinde, Graf von Luxemburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 535–537.
    Einzelnachweise
    1 Noville-sur-Mehaigne.

    Heinrich heiratete Agnes von Geldern in 1171. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 39.  Agnes von GeldernAgnes von Geldern (Tochter von Heinrich I. von Geldern und Agnes von Arnstein).

    Notizen:

    Heinrich IV. hat Agnes 1184 verstossen weil sie ihm keinen Erben gebar. Als er jedoch schwer erkrankte und erblindete, nahm er sie wieder zurück. 1186 bekamen sie dann eine Tochter, Ermesinde.

    Kinder:
    1. 19. Gräfin Ermesinde II. von Luxemburg wurde geboren in Jul 1186; gestorben am 12 Feb 1247; wurde beigesetzt in Abtei Clairefontaine bei Arlon.

  9. 40.  Graf Heinrich I. von Champagne (Blois)Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) wurde geboren in 1126 (Sohn von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)); gestorben am 16 Mrz 1181 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Etienne, Troyes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1151 bis 1181, Grafschaft Champagne; Graf von Champagne (Haus Blois)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Champagne)

    Heinrich I. (franz.: Henri; * 1126; † 16. März 1181 in Troyes), genannt der Freigiebige (le Libéral), war seit 1151 ein Graf von Champagne aus dem Haus Blois. Er war der älteste Sohn des Grafen Theobald II. des Großen und dessen Ehefrau Mathilde von Kärnten.

    Biographie
    Stellvertretend für seinen Vater nahm Heinrich im Gefolge König Ludwigs VII. am zweiten Kreuzzug teil, wo er in Konstantinopel von Kaiser Manuel I. Komnenos zum Ritter geschlagen wurde. 1151 unterstützte er gemeinsam mit dem König den Grafen Gottfried VI. von Anjou gegen dessen älteren Bruder Heinrich Plantagenet.
    Beim Tod seines Vaters übernahm Heinrich die Champagne und überließ die anderen Herrschaften, darunter Blois, Chartres, Châteaudun und Sancerre seinen jüngeren Brüdern, womit er für sich den durch die großen Messen wirtschaftlich bedeutenderen Teil des Familienbesitzes auswählte. Durch diese Teilung wurde auch die Personalunion der Territorien der Blois dauerhaft aufgelöst, doch versicherte sich Heinrich weiterhin der ungeteilten Macht seines Hauses indem er seine jüngeren Brüder zur Gefolgschaftspflicht ihm gegenüber verpflichtete. Dieses Lehnsverhältnis sollte auch auf ihre Nachkommen übergehen und wurde erst 1234 durch Heinrichs Enkel Theobald IV. beendet.
    Unter Heinrich vollzog das Haus Blois eine Revision seiner traditionell königsfeindlichen Haltung, was 1160 zur Ehe von Heinrichs Schwester, Adela, mit dem König führte. Durch seine Schwester erlangte das Haus Blois einen dominierenden Einflusss auf den königlichen Hof, da sie schon zu Lebzeiten ihres Mannes die Regentschaft führte. Heinrich selbst heiratete dazu vier Jahre später Prinzessin Marie, eine Tochter des Königs aus dessen erster Ehe mit Eleonore von Aquitanien. In der Rolle eines Vermittlers vertrat Heinrich seinen König in Konflikten mit Heinrich Plantagenet oder Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Besonders während des Schismas zwischen Papst Alexanders III. und dem Kaiser, versuchte sich Heinrich als Schlichter unnd bot dem Kaiser die Huldigung an falls es ihm nicht gelinge seinen König, der Papst Alexander unterstützte, mit dem Kaiser zu versöhnen. Tatsächlich scheiterte am 9. August 1162 ein Ausgleich zwischen den beiden Parteien bei Saint-Jean-de-Losne an der Weigerung Alexanders III., wonach Heinrich sich zum Vasallen des Kaisers erklärte.
    1179 zog Heinrich ein zweites Mal in das heilige Land. Auf seiner Rückreise über Kleinasien geriet er in die Gefangenschaft des Seldschuken Kılıç Arslan II., wurde aber nach einer Intervention Kaiser Manuels wieder freigelassen. Seine Abwesenheit hatte zur Folge, dass der Einfluss seiner Familie auf die Krone nach dem Tod König Ludwigs VII. 1180 zusammenbrach. Denn der neue König Philipp II., Heinrichs Neffe, entledigte sich der Bevormundung durch die Familie seiner Mutter und verbündete sich mit dem Grafen Philipp I. von Flandern.
    Heinrich kehrte 1181 in seine Heimat zurück, wo er aber wenig später verstarb und in der von ihm gestifteten Kirche Saint-Etienne zu Troyes bestattet wurde. Er errichtete eine geordnete Herrschaft über den Adel der Champagne und konnte sich auuf die Hilfe von etwa 2000 Vasallen stützen, was ihn wiederum zu einem Adligen machte, dem in Frankreich kaum jemand gleichstand. Die Champagne wurde ein sicherer Ort für Kaufleute, die in der Champagne abgehaltenen Messen ein zentraler Punkt des Handels und der Finanzwelt im mittelalterlichen Europa. Darüber hinaus wurde sein Hof in Troyes ein berühmtes literarisches und geistiges Zentrum, das bedeutende Gelehrte wie Walter Map anzog. Heinrich selbst war eher an geistiger Bildung interessiert und begründete eine große Bibliothek, weiterhin war er von frommer Natur und beschenkte freigiebig religiöse Einrichtungen, was ihm seinen Beinamen einbrachte. Zugleich war seine Frau in Troyes Herrin eines der glänzendsten Höfe des hochmittelalterlichen Frankreichs, an dem bedeutende Dichter wie Chrétien de Troyes oder Conon de Béthune protegiert wurden.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Champagne ging aus der Vereinigung der Grafschaften von Meaux und Troyes hervor, die den größten Teil des ehemaligen fränkischen Dukats Champagne umfassten. Die Vereinigung wurde durch Robert von Vermandois realisiert, der Meaux von seinem Vater erbte und Troyes durch seine Ehefrau als Mitgift erhielt. Seit 967 war mit dem Besitz von Troyes auch der Titel eines Comes palatinus Francorum regis (Pfalzgrafen der Könige der Franken) verbunden, der von König Lothar an Graf Heribert den Alten vergeben worden war. Graf Hugo I. war der erste der den Titel comes Campanie (Graf von Champagne) trug, den Graf Theobald IV. auf comes palatinus Campanie Brigensis (Pfalzgraf von Champagne-Brie) erweiterte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Champagne

    Heinrich heiratete Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger) in 1164. Marie (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren in 1145; gestorben am 11 Mrz 1198. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 41.  Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger) wurde geboren in 1145 (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin Eleonore von Aquitanien); gestorben am 11 Mrz 1198.

    Notizen:

    Die Kinder von Heinrich und Marie waren:
    • Heinrich II. (* 29. Juli 1166; † 10. September 1197 in Akkon), Graf von Champagne und König von Jerusalem (uxor nomine)
    • ∞ am 5. Mai 1192 Königin Isabella I. von Jerusalem († um 1205)
    • Marie (* um 1174; † 9. August 1204 in Palästina)
    • ∞ am 6. Januar 1186 Balduin IX. († 1205), Graf von Flandern und Hennegau, Kaiser von Konstantinopel
    • Theobald III. (* 13. Mai 1179; † 24./25. Mai 1201), Graf von Champagne
    • ∞ 1195 Blanka von Navarra († 1229), Tochter des Königs Sancho VI. von Navarra
    • Scholastika († 1219)
    • ∞ Graf Wilhelm V. von Macon und Vienne († 1224)

    Kinder:
    1. Graf Heinrich II. von Champagne (Blois) wurde geboren am 29 Jul 1166; gestorben am 10 Sep 1197 in Akkon; wurde beigesetzt in Akkon.
    2. 20. Graf Theobald III. von Champagne (Blois) wurde geboren am 13 Mai 1179 in Troyes; gestorben am 24 Mai 1201 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne in Troyes.
    3. Kaiserin Marie von Champagne (Blois) wurde geboren in cir 1174; gestorben am 29 Aug 1204 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  11. 42.  König Sancho VI. von Navarra, der Weise König Sancho VI. von Navarra, der Weise wurde geboren in 1133 (Sohn von König García IV. Ramírez von Navarra, der Restaurator und Königin Margarete von Navarra (de l’Aigle)); gestorben am 27 Jun 1194 in Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1150-1194, Königreich Navarra; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Navarra

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_VI.

    Sancho VI. der Weise (baskisch Antso Jakituna, spanisch Sancho el Sabio; * 1133; † 27. Juni 1194 in Pamplona) war von 1150 bis 1194 König von Navarra aus dem Haus Jiménez. Er war ein Sohn des Königs García IV. und der Marguerite de l'Aigle.

    Leben
    Sanchos Herrscherzeit war geprägt von einem ständigen Kampf um den Fortbestand seines kleinen Königreichs, das neben dem Land um Pamplona auch die Landschaften Álava und Guipúzcoa umfasste, gegenüber seinen großen Nachbarn Kastilien und Aragónón, die Navarra unter sich aufzuteilen beabsichtigten. Diesen gegenüber hatte er den machtpolitischen Nachteil, dass seine wie auch schon seines Vaters Königsherrschaft keine uneingeschränkte Anerkennung besaß. Aus der Übergehung der Erbverfügunng Alfons’ des Kriegers von 1134 resultierend, wurden Sancho und seinem Vater vor allem durch den Heiligen Stuhl die Anerkennung als rechtmäßige Könige Navarras versagt und damit ihr Land faktisch zur Übernahme freigegeben. Um dies zu verhindern, führte Sancho zunächst die politische Linie seines Vaters fort, ordnete sich bereitwillig der kastilischen Oberhoheit des „Kaisers“ Alfons VII. († 1157) unter und heiratete dazu eine von dessen Töchtern. Diese Politik ließ er beim Tod seines Schwagers Sancho III. († 1158) fallen, da er in der Unmündigkeit seines Neffen Alfons VIII. und der daraus resultierenden Anarchie in Kastilien die Chance zur Emanzipation und Expansion erkannte. Ziel war die Rückeroberung der Landschaft Rioja, die in früheren Generationen zu Navarra gehört hatte, dann aber von Kastilien annektiert worden war. In dem Jahr 1162/63 gelang es ihm, mehrere Ortschaften wie Logroño, Navarrete, Miranda de Ebro und Briviesca einzunehmen.
    Der Expansion ging die Suche nach einer neuen Schutzmacht einher, die Sancho in der aufstrebenden Macht der Plantagenêts nördlich der Pyrenäen (siehe Angevinisches Reich) erkannte. 1172 zog er dazu an den Hof der Eleonore von Aquitanien nach Poiitiers, um diese und deren Sohn Richard Löwenherz, der gerade als Herzog von Aquitanien inthronisiert wurde, für ein Bündnis zu gewinnen.[1] Diese Bestrebungen wurden allerdings vom Ehemann der Herzogin, Heinrich II. von England, durchkreuzt, der ein Bündnis mit Kastilien bevorzugte und dazu eine seiner Töchter mit Alfons VIII. verheiratete. Dieser wurde 1177 mündig und nahm sofort den Kampf gegen Sancho um die umstrittenen Gebiete der Rioja auf. Um eine Eskalation des Krieges zu vermeiden, ersuchten beide noch im März desselben Jahres Heinrich II. von England um ein Schiedsgericht, der Sancho zur Herausgabe der von ihm gehaltenen Städte in der Rioja an Alfons VIII. aufforderte, wofür er als Entschädigung eine jährliche Geldzahlung von 3000 Maravedís aus der kastilischen Staatskasse erhalten sollte.[2] Die Schlichtung erwies sich letztlich als nicht tragfähig und der Konflikt zwischen Navarra und Kastilien begann wieder aufzuflammen. Um sich seinem Gegner erwehren zzu können, leitete Sancho eine Reihe von infrastrukturellen Maßnahmen für sein Königreich ein. So gründete er 1180 an der Küste von Guipúzcoa den Hafen San Sebastián, über den Navarra Anschluss an den Seehandel finden sollte. Zur Absicherung der Provinz Álava gründete er 1181 die alte westgotische Stadt Vitoria neu (Nueva Victoria) und befestigt sie.
    Am 5. Oktober 1186 verbündeten sich Alfons VIII. von Kastilien und Alfons II. von Aragón in Berdejo gegen Navarra und beschlossen dabei dessen Aufteilung untereinander, ähnlich wie es schon im Jahr 1067 von beiden Mächten aufgeteilt worden war.[[3] Erneut suchte Sancho gegen diese Bedrohung die Nähe zu den Plantagenets und nahm zu Richard Löwenherz Kontakt auf. Wahrscheinlich schlug er diesem zu diesem Anlass erstmals eine dynastische Verbindung vor, gleichwohl Richard bereits mit einer Schwester des Königs Philipp II. von Frankreich verlobt war.[4] 1190 kam es auf der iberischen Halbinsel zu einer unerwarteten Veränderung der Lage, die Sancho zum Vorteil gereichte, als Alfons VIII. von Kastilien einen fünfjährigen Waffenstilillstand mit den Almohaden abschloss. Nun fühlte sich auch Alfons II. von Aragón von der wachsenden Macht Kastiliens bedroht, kündigte seine Allianz mit diesem auf und verbündete sich im September des Jahres in Borja nun mit Sancho. Beide führten im Juli 1191 einen Angriff gegen die kastilische Stadt Soria aus.[5] Bereits im Sommer 1190 nahm Sancho die Gelegenheit zu erneuten Verhandlungen mit Richard Löwenherz wahr, als dieser kurz vor Antritt zum dritten Kreuzzug im benachbarten Bigoorre verweilte, und Richards Verheiratung mit seiner Tochter Berengaria in die Wege leiten zu können. Offenbar vermochte ihn Richard von der Ernsthaftigkeit seines Versprechens zu dieser Ehe zu überzeugen, obwohl er nach wie vor mit der Schwester des Königs von Frankreich verlobt war.[6] Jedenfalls vertraute Sancho seine Tochter der Obhut der Eleonore von Aquitanien an, die gemeinsam noch im Spätjahr 1190 dem vorausreisenden Richard bis nach Sizilien nachzogen. Dort verlobte sich das Paar schließlich offiziell, um dann am 12. Mai 1191 auf Zypern zu heiraten.
    Das Bündnis mit Richard Löwenherz garantierte das Überleben Navarras als eigenständiges Königreich, da die dynastische Bande zu diesem Alfons VIII. von Kastilien in seine Schranken verwies, der nicht minder von seiner Allianz mit dem Plantageneet profitiert hatte und diese nicht durch einen Angriff auf Navarra leichtfertig aufs Spiel zu setzen bereit war. Sancho dankte dies seinem Schwiegersohn mit politischer wie militärischer Unterstützung während dessen Abwesenheit auf dem Kreuzzug. So entsandte er 1192 seinen ältesten Sohn mit einem Heer nach Aquitanien, um dort rebellierende Barone niederzuringen.[7] Im Frühjahr 1194 stellte er gar seinen zweiten Sohn Fernando dem Kaiser Heinrich VI. als Geisel, als Bürge für die Einhaltung der Vertragsbedingungen, zu denen sich Richard als Preis seiner Freilassung aus deutscher Gefangenschaft verpflichtet hatte.[8] Noch im selben Jahr starb Sancho; er wurde in der Kathedrale von Pamplona bestattet.

    Titel und Wappen
    In einer Urkunde vom 18. Januar 1162 verwendete Sancho VI. letztmals die von den nationalbaskischen Königen aus den Häusern Íñiguez und Jiménez traditionell geführte Titulatur „König von Pamplona“ (Pampilonensium rex).[9] Er ersetzte sie in einer Urkunde aus dem Oktober desselben Jahres durch den neuen Titel „König von Navarra“ (Navarre rex), der danach von allen nachfolgenden Königen gebraucht wurde.[10]
    Sancho VI. ist der erste König Navarras, dem das Führen eines Wappens zugeschrieben werden kann, wenngleich das dafür zugrunde liegende Siegel (Bild 1), das für eine von ihm im Oktober 1189 ausgestellte Urkunde angefertigte wurde, eine Kopie aus dem späten 13. Jahrhundert ist. Das Siegel zeigt ihn zu Pferde reitend und in der linken Hand einen Normannenschild tragend, auf dem eine Lilienhaspel aufgetragen ist, die offensichtlich als Schildversteifung diente. Die farbliche Gestaltung des Wappens bleibt unbekannt, wenngleich die Lilienhaspel in der Regel in Gold aufgetragen auf einem roten Schild (Bild 2) reproduziert wird, um das Wappen in Kontinuität zum Motiv der Navarrakette zu stellen, die erstmals im Urkundenwesen von Sanchos Enkel, Theobald I. (1234–1253), belegt ist.

    Ehe
    Verheiratet war Sancho VI. seit dem 20. Juli 1153 mit Sancha († 5. August 1177), einer Tochter des Königs Alfons VII. von Kastilien. Sie wurde nach ihrem Tod in der Kathedrale von Pamplona bestattet.


    Literatur
    • Béatrice Leroy: Sancho VI. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7, LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 1358.
    • Juan Francisco Elizari: Sancho VI el Sabio, Rey de Navarra. Editorial Mintzoa, Iruña 1991.
    • Jon Andoni Fernández de Larrea Rojas: La conquista castellana de Álava, Guipúzcoa y el Duranguesado (1199-1200). In: Revista Internacional de los Estudios Vascos. Band 45, 2000, S. 425–438.
    • Ángel J. Martín Duque: El Fuero de San Sebastián. Tradición manuscrita y edición crítica. In: Príncípe de Viana. Band 63, 2002, S. 695–716.
    • Ángel J. Martín Duque: Sancho VI el Sabio y el Fuero de Vitoria. In: Príncípe de Viana. Band 63, 2002, S. 773–790.
    • Faustino Menéndez Pidal de Navascués: Los primeros sellos reales de Navarra. In: Príncípe de Viana. Band 68, 2007, S. 501–510.
    • Dieter Berg: Richard Löwenherz. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007.
    Anmerkungen[
    1 Vgl. Berg (2007), S. 71.
    2 Roger von Hoveden; William Stubbs (Hrsg.): Chronica magistri Rogeri de Houedene. In: Rolls Series. Nr. 51, Band 2, 1868, S. 120–131. Vgl. Berg (2007), S. 91.
    3 Vgl. Fernández de Larrea Rojas (2000), S. 469–470.
    4 Vgl. Berg (2007), S. 110.
    5 Vgl. Berg (2007), S. 144.
    6 Vgl. Berg (2007), S. 145–146.
    7 Vgl. Berg (2007), S. 181–182.
    8 Anton Chroust (Hrsg.): Historia de expeditione Friderici Imperatoris. In: Monumenta Germaniae Historica. SS rer. Germ. N.S. 5 (1928), S. 107, Anm. 1. Der Sohn des Königs von Navarra (filius regis Navariensis) wird hier fälschlich mit dem Namn Alfons identifiziert.
    9 Archivo Catedral de Pamplona, Libro Redondo, f. 71v–72r.
    10 Archivo Catedral de Pamplona, Libro Redondo, f. 76r. Vgl. dazu Martín Duque (2002), S. 782, Anm. 38.
    11 Joseph de Moret: Investigaciones históricas de las antigùedades del Reino de Navarra. Pamplona 1766, S. 727.
    12 Zu Fernandos Sterbedatum siehe: Enríque Flórez (Hrsg.): Annales Compostellani. In: España Sagrada. Band 23, 1767, S. 322.
    Weblinks
     Commons: Sancho VI. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Sancho + Sancha von Kastilien. Sancha (Tochter von König Alfons VII. von León (von Kastilien) und Berenguela von Barcelona) gestorben am 5 Aug 1177; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 43.  Sancha von KastilienSancha von Kastilien (Tochter von König Alfons VII. von León (von Kastilien) und Berenguela von Barcelona); gestorben am 5 Aug 1177; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona.

    Notizen:

    Sancha und Sancho VI. hatten vier Kinder, zwei Töchter und zwei Söhne:
    • Berengaria († 1230), ∞ 1191 mit König Richard I. Löwenherz von England († 1199).
    • Sancho VII. († 7. April 1234), König von Navarra.
    • Fernando († 16. Dezember 1207).[12]
    • Blanka († 1229), ∞ 1199 mit Graf Theobald III. von der Champagne († 1201).

    Kinder:
    1. Königin Berengaria von England (von Navarra) wurde geboren in zw 1165 und 117i0 in Königreich Navarra; gestorben am 23 Dez 1230.
    2. König Sancho VII. von Navarra gestorben am 7 Apr 1234.
    3. 21. Gräfin Blanka von Navarra gestorben in 1229.

  13. 44.  Herr Guy II. (Guido) von DampierreHerr Guy II. (Guido) von Dampierre (Sohn von Herr Willhelm (Guillaume) I. von Dampierre und Ermengarde de Mouchy); gestorben am 18 Jan 1216.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Konstabler der Grafschaft Champagne, Herr von Dampierre, Bourbon und Montluçon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Guy_II._de_Dampierre (Aug 2018)

    Guy II. de Dampierre († 18. Januar 1216) war Konstabler der Grafschaft Champagne, Herr von Dampierre, Bourbon und Montluçon. Er war der einzige Sohn von Guillaume I. de Dampierre, Herr von Dampierre, und Ermengarde de Mouchy.
    Guy II. nahm am dritten Kreuzzug teil und erreichte als Angehöriger eines Vorauskommandos im Herbst 1189 die Belagerung von Akkon.[1] Im heiligen Land wurde er 1191 zu den Anhängern (familiares) des Konrad von Montferrat gezählt.[2]
    1212 erhielt er von König Philipp II. August den Auftrag zur Unterwerfung des Grafen Guido II. von Auvergne, die er mit der Eroberung der Burg Tournoël im Dezember 1213 erfolgreich abschließen konnte. 1214 trug er in der Schlacht bei Bouvines entscheidend zum französischen Sieg bei.

    Guy heiratete Mathilde I. von Bourbon in Sep 1196. Mathilde (Tochter von Archambault (VIII.) von Bourbon und Alix (Adelheid) von Burgund) wurde geboren in zw 1165 und 1169; gestorben am 18 Jun 1228. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 45.  Mathilde I. von BourbonMathilde I. von Bourbon wurde geboren in zw 1165 und 1169 (Tochter von Archambault (VIII.) von Bourbon und Alix (Adelheid) von Burgund); gestorben am 18 Jun 1228.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrin von Bourbon (ab 1171)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mathilde_I._(Bourbon)

    Mathilde I. von Bourbon (französisch Mahaut de Bourbon oder Mathilde de Bourbon; * 1165/69;[1] † 18. Juni 1228) war ab 1171[2] Herrin von Bourbon.

    Leben
    Mathilde kam als einziges Kind von Archambault (VIII.) von Bourbon und dessen Frau Alix (auch Adelheid) von Burgund in der zweiten Hälfte der 1160er Jahre zur Welt.
    Sie heiratete vor 1183[1] Gaucher IV. (auch Gauthier) de Vienne, Herr von Salins.

    Nach der Rückkehr ihres Mannes vom dritten Kreuzzug gab es immer häufig Streitigkeiten zwischen den Eheleuten, die schließlich in Gewalttätigkeiten Gauchers gegenüber seiner Frau mündeten. Er ließ sie zeitweilig sogar ins Gefängnis werfen.[3] Mathilde flüchtete sich vor den Übergriffen ihres Mannes in die Besitzungen ihrer Großmutter in der Champagne.[4] Dabei soll sie selbst auch diverse Gewalttaten verübt haben,[3] für die sie vom Erzbischof von Bourges, Henri de Sully,[5] exkommuniziert wurde. Von der Champagne aus bat sie in Rom um die Scheidung von ihrem Mann. Als Grund gab sie eine zu enge Blutsverwandtschaft mit Gaucher IV. an, sodass ihre Heirat gar nicht legal zustande gekommen sei. Papst Coelestin III. beauftragte daraufhin die Bischöfe von Autun und Troyes sowie den Abt des Klosters Montiers-en-Argonne mit einer Untersuchung der von Mathilde erhobenen Angaben. Die Kirchenmänner kamen zu dem Ergebnis, dass die Eheleute mit dem gemeinsamen Ur-Ur-Großvater Wilhelm II., Freigraf von Burgund, zu nahe miteinander verwandt seien, sodass Mathilde im Jahr 1195 von ihrem ersten Mann geschieden wurde.[6] Auch ihre Exkommunizierung wurde vom Papst aufgehoben.
    Nur wenige Monate nach ihrer Scheidung ging Mathilde im September 1196[7] eine zweite Ehe ein: Sie heiratete Guy II. de Dampierre, womit das Bourbonnais an das Haus Dampierre überging.

    Mathilde I. von Bourbon starb zwei Jahre nach ihrem Mann im Juni des Jahres 1228. Nach ihrem Tod erhob ihre Tochter aus erster Ehe Ansprüche auf die Herrschaft Bourbon. Ihr Stiefvater Guy II. de Dampierre hatte Marguerites Rechte darauf anfangs zwar anerkannt, dann jedoch seinen Sohn Archambault als Erben eingesetzt. Marguerite konnte ihre Ansprüche auf die Seigneurie letztendlich nicht durchsetzen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Literatur
    • Theodore Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2007, ISBN 978-0-8122-4019-1, S. 117, 217, 343 (auszugsweise online).
    Einzelnachweise
    1 Informationen zu Mathilde von Bourbon auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.
    2 Haus Bourbon. In: Lexikon des Mittelalters. Band 2. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 501.
    3 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 117.
    4 T. Evergates: The aristocracy in the county of Champagne, 1100–1300, S. 217.
    5 Volkert Pfaff: Das kirchliche Eherecht am Ende des zwölften Jahrhunderts. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung. Band 63. Böhlau, Weimar 1977, S. 99.
    6 Luc d’Achéry: Spicilegium sive Collectio veterum aliquot scriptorium qui in Galliae bibliothecis delituerant. Band 3, Neuauflage. Paris 1723, S. 557–558 (online).
    7 Etienne Pattou: Première Maison de Bourbon (Bourbon ancien). 2006, S. 3 (PDF; 435 kB).
    8 Informationen zu Guy II. de Dampierre auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 5. März 2012.

    Name:
    Ihr Vater, Erbherr von Bourbon, starb 1169, sodass Mathilde 1171 ihrem Großvater Archambault VII. in der Herrschaft Bourbon nachfolgte.

    Notizen:

    Mathilde I. und Guy II. hatten in ihrer 20-jährigen Ehe sieben Kinder, drei Söhne und vier Töchter.
    - Archambault VIII., (* 1189; † 23. August 1242), Sire de Bourbon; ∞ 1) Guigone de Forez; ∞ 2) Béatrice de Montluçon
    - Philippa († 1223), ∞ 1205 Guigues IV. d’Albon, Graf von Forez
    - Guillaume II. († 3. September 1231), ∞ 1223 Margarete II., Gräfin von Flandern und Hennegau, Tochter Balduins I., Lateinischer Kaiser von Konstantinopel
    - Guy III. de Dampierre († 22. März 1275)
    - Marie († 13. Mai vor 1297); ∞ 1) um 1210 Hervé de Vierzon; ∞ 2) 1221 Henri I. de Sully
    - Jeanne
    - Marguerite

    Verheiratet:
    Er heiratete 1196 Mathilde, Herrin von Bourbon, Tochter von Archambault VII, Herr von Bourbon, und Alix von Burgund.

    Durch diese Ehe kam die Herrschaft Bourbon an das Haus Dampierre.

    Kinder:
    1. 22. Herr Archambault VIII. von Dampierre (Bourbon) wurde geboren in 1189; gestorben in 1242.
    2. Guillaume II. (Wilhelm) von Dampierre gestorben am 3 Sep 1231; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei von Orchies (Arrondissement Douai), dann ab 1257 in der Abtei Flines.
    3. Marie von Dampierre