Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)

Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)

männlich 1259 - 1332  (73 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia (Sohn von Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) und Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz)); gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Kaiser von Byzanz (1282 bis 1328)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Andronikos_II._(Byzanz) (Okt 2017)

    Andronikos widerrief die von seinem Vater mit Rom geschlossene kirchliche Verbindung, leitete eine Steuerreform ein und reduzierte den Umfang des Heeres, um der Wirtschafts- und Finanzkrise des Reiches Herr zu werden. Der folgende Verfall der wiederaufgebauten Flotte führte dazu, dass sein Reich weniger als jemals zuvor in der Lage war, den Herausforderungen der Rivalen Venedig und Genua Paroli zu bieten. Andronikos versuchte die militärische Schwäche durch ein umfassendes Bündnissystem auszugleichen, in das er Serben, Bulgaren und Osmanen einbezog, geriet so aber in starke Abhängigkeit von Genua. Nach langen Vorbereitungen wurde die Verehelichung der fünfjährigen Tochter Andronikos II. Simonida Palaiologina mit dem Serbischehen König Stefan Uroš II. Milutin am 19. April 1299 mit einer feierlichen Zeremonie in Thessaloniki begangen.[1] Milutin bestand auf einer wirklichen Hochzeitszeremonie, die eine Überschreitung kanonischer Gesetze erforderte, da das Alter, in dem ein Mädchen frühestens heiraten durfte, 12 Jahre betrug. Indes musste der serbische König einige wichtige Konzessionen machen, unter denen die totale und unmissverständliche Union mit dem Byzantinischen Imperium als bedeutsamste betrachtet wird.[2] Diese Konzession wurde unmittelbar nach der Zeremonie sowie in den Jahrzehnten danach durch konstant und sorgsam wiederholte kaiserliche Edikte bestätigt:
    „Weil der höchste König (kralis) von Serbien und der geliebte Bruder und Schwiegersohn meines Imperiums, Herrscher Stephan Uroš zur Vereinigung mit meinem Kaiserreich gekommen ist…[3]“
    So wurde diese Union ein Schlüsselereignis, das das Serbische Reich definitiv in die endgültige Sphäre Byzanz beförderte sowie am Beginn der Bildung des Großserbischen Reiches steht.[4][5]
    Während seiner Regierungszeit eroberten die Osmanen unter ihrem namensgebenden Sultan Osman I. das byzantinische Kleinasien nahezu vollständig. Andronikos holte Roger de Flor zu Hilfe, dessen als Almogàvers bekannte Truppe aus Aragonesern und KaKatalanen die Türken schlagen konnte. Da Roger aber schon bald als mögliche Gefahr für die kaiserliche Macht betrachtet wurde, wurde er 1305 von Andronikos’ Sohn und Mitregenten Michael (der manchmal als Michael IX. bezeichnet wird, obwohl er nie eigenständig regierte) ermordet. Seine Männer, die Katalanische Kompanie, erklärten Andronikos den Krieg und verwüsteten bis 1311 weite Teile Thrakiens und Makedoniens. Sie eroberten Theben (das dabei völlig zerstört wurde) und das Herzogtum Athen.

    Innenpolitik
    Andronikos gelang es 1310, den lange schwelenden Arsenitenstreit zu beenden. Die Blüte von Kunst und Wissenschaft in den Jahren seiner Herrschaft werden in der älteren Forschung als „Palaiologische Renaissance“ bezeichnet; tatsächlich handelt es sich mehr um eine intensive kulturelle Nachblüte der kulturellen Wiederbelebungen Michaels VIII. nach der Rückeroberung Konstantinopels (1261).
    Seit 1321 führte Andronikos einen Bürgerkrieg gegen seinen Enkel Andronikos III. Er wurde 1328 zur Abdankung gezwungen und starb vier Jahre später.

    Andronikos heiratete Anna von Ungarn in 1273. Anna (Tochter von König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) und Königin Elisabeth von Cumania) wurde geboren in 1260; gestorben in 1331/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Sie hatten zwei Söhne:
    • Michael IX. Palaiologos (* 1277, † 12. Oktober 1320), seit 1294 Mitkaiser seines Vaters
    • Konstantinos Palaiologos († 1334/35)

    Verheiratet:
    Kaiser Andronikos II. heiratete Anna von Ungarn, eine Tochter des Königs Stephan V. von Ungarn, die ihren Namen als Kaiserin beibehielt.

    Kinder:
    1. Kaiser Michael IX. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 17 Apr 1277; gestorben am 12 Okt 1320 in Thessaloniki.

    Andronikos heiratete Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden) in 1284. Yolande (Tochter von Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse und Prinzessin Beatrix von Kastilien) wurde geboren in 1273/1274; gestorben in 1317 in Drama; wurde beigesetzt in Pantokrator-Kloster von Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Sie hatten folgende Kinder:
    • Johannes Palaiologos († 1307)
    • Theodoros Palaiologos († 1338), Markgraf von Montferrat
    • Simonida Palaiologina († 1340), ∞ 1300 mit dem König der Serben Stefan Uroš II. Milutin († 1321)
    • Demetrios Palaiologos († nach 1343)

    Verheiratet:
    Danach heiratete Andronikos Yolande von Montferrat, eine Tochter des Markgrafen Wilhelm VII. von Monferrat, die den Namen „Irene“ annahm.

    Das Paar lebte seit 1303 getrennt.

    Kinder:
    1. Prinz Theodor I. (Theodoros) von Montferrat (Byzanz, Palaiologen) wurde geboren in 1291; gestorben am 21 Apr 1338.

Generation: 2

  1. 2.  Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen)Kaiser Michael VIII. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren in 1224/1225 in Kleinasien; gestorben am 11 Dez 1282 in Thrakien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1259 bis 1282, Byzanz; Kaiser von Byzanz

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_VIII. (Sep 2017)

    Michael VIII. Dukas Komnenos Palaiologos (griechisch Μιχαὴλ Η’ Δούκας Κομνηνός Παλαιολόγος, * 1224/1225 in Kleinasien; † 11. Dezember 1282 in Thrakien) war von 1259 bis zu seinem Tod 1282 byzantinischer Kaiser. Nachdem der Feldherr Alexios Strategopulos in der Nacht zum 25. Juli 1261 Konstantinopel eingenommen hatte, beseitigte er das infolge des Vierten Kreuzzuges errichtete Lateinische Kaiserreich und begründete das byzantinische Kaisertum neu.

    Michael VIII. stammt aus dem byzantinischen Adelsgeschlecht der Palaiologen, als dessen erster urkundlich greifbarer Vertreter Nikephoros Palaiologos auftritt, der 1078 General des Nikephoros III. Botaneiates, Kaiser des byzantinischen Reiches (1078–1081), sowie Dux (Gouverneur) des Thema Mesopotamien war und am 18. Oktober 1081 bei Durazzo im Kampf gegen die Normannen unter Robert Guiscard, Herzog von Apulien und Kalabrien (1059–1085) fiel. Die Familie zählte seitdem zur Spitze der byzantinischen Militäraristokratie und verschwägerte sich früh mit den kaiserlichen Dynastien der Dukai und der Komnenen.
    Der Vater von Michael VIII. war Andronikos Dukas Komnenos Palaiologos, General, Megas Domestikos (Oberkommandierender der byzantinischen Streitkräfte), 1246 Gouverneur von Thessaloniki, † 1248/52 als Mönch Arsenios.
    Die Mutter von Michael VIII. war eine Cousine seines Vaters, Theodora Komnene Palaiologina, die dieser 1216 geheiratet hatte. Sie war die Tochter des Alexios Komnenos Palaiologos, der 1199 den Titel Despotes und Thronfolger des byzantinischen Reiches erhielt, aber 1201/1204 verstarb, und der Irene Angelina, der ältesten Tochter des Alexios III. Angelos, der als Kaiser das byzantinische Reich von 1195 bis 1203 regierte und nach 1211 in Nikaia in Gefangenschaft verstarb. [1]

    Leben
    Michael folgte der Tradition seiner Familie und schlug eine militärische Laufbahn ein wo er auf Grund seiner Herkunft eine Blitzkarriere durchlief. Schon 1246 wurde er Gouverneur von Melnik und Serrhai, 1252 Großkonstabler und 1258 Despot. Durch seine Vermählung mit Theodora Dukaina Komnene Batatzaina (* 1240; † 1303), einer Großnichte des Kaisers Johannes III., im Jahr 1253 war er fortan familiär mit der herrschenden Dynastie der Laskariden verbunden.
    Nach dem Tod von Theodor II. übernahm er die Regentschaft für dessen unmündigen Sohn Johannes. Durch eine Volksbefragung ließ er sich am 1. Januar 1259 zum Mitkaiser ausrufen und krönen. Seinen Schützling Johannes drängte er zunehmend in den Hintergrund. Dies brachte ihn in Konflikt mit Patriarch Arsenios Autoreianos, den er absetzen ließ, was zu dem bis 1310 die byzantinische Kirche spaltenden Arsenitenstreit führte.

    Zunächst regierte Michael in Nikaia (Nicäa), bis er seinen Regierungssitz nach der Befreiung Konstantinopels vom lateinischen Kaiser Balduin II. 1261 in die einstige Hauptstadt des Byzantinischen Reiches verlegte. Johannes, der sich noch in Nikaia aufhielt, ließ er blenden und ihn auf eine Insel im Marmarameer verbannen.
    In den ersten Jahren seiner Regierung gelangen ihm viele militärische Siege, unter anderem 1259 gegen eine westliche Allianz bei Pelagonia in Makedonien, 1262 gegen die Bulgaren, 1264 in Epiros. In Gestalt von Karl I. von Anjou, der 1266 den Stauferkönig Manfred von Sizilien besiegt und dessen Königreich in Unteritalien und Sizilien übernommen hatte, entstand dem Reich ein neuer gefährlicher Gegner. 1267 verbündete sich Karl I. mit dem vertriebenen lateinischen Kaiser Balduin und dem FFürsten von Achaia Wilhelm II. von Villehardouin zur Vorbereitung eines Feldzuges mit dem Ziel Konstantinopel. Um diese Pläne zur Wiedererrichtung des Lateinischen Kaiserreiches zu vereiteln, trat Michael VIII. in Verhandlungen mit dem Papsttum, um eine Union der orthodoxen und katholischen Kirche zu erreichen und so den Papst dazu zu bringen, jeglichen erneuten Kreuzzug nach Konstantinopel zu unterbinden. Trotz starken Widerstands aus den Reihen der Kirche, der Aristokratie und des Volkes erzwang Michael VIII. die Union. Auf dem Zweiten Konzil von Lyon 1274 ließ er feierlich die Union beider Kirchen verkünden, gegen den Widerstand vieler byzantinischer Griechen. Diese Union brachte aber nicht den erhofften Erfolg, da die nachfolgenden Päpste den ernsthaften Willen der Byzantiner zur Union bezweifelten; Karl I. von Anjou bereitete ungestört seinen Angriff vor, der neue französische Papst Martin IV. gab 1281 die Zustimmung zu einem Kreuzzug und exkommunizierte Michahael. Der Kaiser trat daraufhin in Kontakt zu König Peter III. von Aragon, einem alten Feind von Karl I., sowie mit oppositionellen Gruppen in Sizilien. Die byzantinische (Geheim-)Diplomatie und Bestechungen waren Mitursache für einen Aufstand in Sizilien im März 1282 gegen Karl I., der seine Kreuzzugspläne aufgeben musste. Im August 1282 landete Peter III. in Sizilien und vertrieb die Truppen des Anjou.

    Gegen Ende seiner Herrschaft musste Michael sich auch den Beziehungen zum Kaiserreich Trapezunt unter Johannes II. widmen. Michael verlangte, dass Johannes den von ihm geführten und von seinen Vorgängern übernommenen Titel Kaiser der Romäer aufgeben sollte. Grund dafür war, dass Michael das von Trapezunt beherrschte Gebiet, welches vormals byzantinisch gewesen war, immer noch als Teil des Byzantinischen Reiches betrachtete und es nur dem in Konstantinopel herrschenden Regenten vorbehalten war, den Kaisertitel zu führen. Johannes gab dem Begehren Michaels zunächst nicht nach. Um die Beziehungen zwischen ihren beiden Reichen auf eine neue Basis zu stellen, bot Michael Johannes die Hand seiner dritten Tochter Eudokia Palaiologina an. 1282 heirateten die Beiden in Konstantinopel. Nach seiner Rückkehr von der Hochzeitsfeier legte Johannes den Titel Kaiser der Romäer ab.
    Nach Michaels Tod am 11. Dezember 1282 folgte ihm sein Sohn Andronikos II. Palaiologos auf den byzantinischen Kaiserthron.
    Michael Palaiologos gelang es, mit den Palaiologoi eine Dynastie auf den Thron zu heben, die bis 1453 in Konstantinopel regierte. Er hatte drei Söhne und sechs Töchter (zwei illegitime).

    Michael heiratete Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz) in 1253. Theodora (Tochter von Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes) und Eudokia Angelina Angelos) wurde geboren in 1240; gestorben in 1303. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz) wurde geboren in 1240 (Tochter von Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes) und Eudokia Angelina Angelos); gestorben in 1303.

    Notizen:

    Geburt:
    Ihr Vater starb in ihrem Geburtsjahr.

    Er war ein Neffe von Johannes III. Dukas Batatzes, Kaiser des Byzantinischen Reiches in Nicäa, der die verwaiste Großnichte liebte wie eine Tochter, sie aufziehen ließ und ihre Ehe mit Michael VIII. Palaiologos arrangierte.

    Notizen:

    Aus dieser Ehe hatte Michael vier Söhne und drei Töchter.

    Kinder:
    1. 1. Andronikos II. Palaiologos (Byzanz) (Palaiologen) wurde geboren am 25 Mrz 1259 in Nikaia; gestorben am 13 Feb 1332 in Konstantinopel.
    2. Eudokia Palaiologina (Byzanz)


Generation: 3

  1. 6.  Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes) wurde geboren in cir 1215 (Sohn von Isaak Dukas Batatzes (Vatatzes)); gestorben in 1240.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Dukas_Batatzes_(Neffe_Johannes’_III.) (Sep 2023)

    Johannes war ein Angehöriger der angesehenen Offiziersfamilie Batatzes, die im 13. Jahrhundert drei byzantinische Kaiser stellte. Er war der Sohn des Sebastokrators Isaak Dukas Batatzes und hatte eine namentlich nicht bekannte Schwester. Seine Frau Eudokia Angelina war die Tochter des Megas Primikerios und Dux von Thrakesion Johannes Komnenos Angelos.

    Über Johannes’ Kindheit und Jugend ist kaum etwas bekannt. Nachdem sein Onkel 1221 (oder 1222) als Johannes III. den Thron in Nikaia bestiegen hatte, rückte er in den Kreis der höchsten Würdenträger bei Hofe auf. Einem ins 13. Jahrhundert datierten Siegel zufolge trug er ebenso wie sein Vater die Sebastokratorenwürde.

    Name:
    Byzantinischer Aristokrat im Kaiserreich Nikaia und Neffe des gleichnamigen Kaisers Johannes III. Dukas Batatzes.

    Johannes + Eudokia Angelina Angelos. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Eudokia Angelina Angelos

    Notizen:

    Im Todesjahr des Johannes wurde dessen Tochter geboren:
    - Theodora, heiratete 1253 den späteren Kaiser Michael Palaiologos

    Verheiratet:
    Ehefrau des Johannes war Eudokia Angelina, die Tochter des Megas Primikerios und Dux von Thrakesion Johannes Komnenos Angelos.

    Kinder:
    1. 3. Theodora Dukaina Komnene Palaiologina Batatzaina (Byzanz) wurde geboren in 1240; gestorben in 1303.


Generation: 4

  1. 12.  Isaak Dukas Batatzes (Vatatzes) wurde geboren in vor 1192 (Sohn von Basileios Batatzes (Vatatzes) und Ne Angelina Angelos); gestorben in 1261 in Genua; wurde beigesetzt in Kathedrale San Lorenzo, Genua.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isaak_Dukas_Batatzes (Sep 2023)

    Isaak war ein Angehöriger der angesehenen Offiziersfamilie Batatzes, die im 13. Jahrhundert drei byzantinische Kaiser stellte. Er war der älteste Sohn des Basileios Batatzes, der unter Kaiser Isaak II. als Domestikos der Scholen, also Oberkommandierender der byzantinischen Truppen im Osten des Reiches und Dux (Gouverneur) des Themas Thrakien amtierte. Seine namentlich nicht bekannte Mutter war eine Cousine Isaaks II.; durch sie war er ein Ururenkel von Alexios I. Komnenos und Irene Dukaina.

    Über Isaaks Kindheit und Jugend ist kaum etwas bekannt. Nachdem Johannes III. Dukas Batatzes 1221 (oder 1222) den Thron in Nikaia bestiegen hatte, rückte Isaak als Parakoimomenos tes Megales Sphendones (Hofvorsteher) in den Kreis der höchsten Würdenträger bei Hofe auf. Spätestens 1253 verlieh Johannes III. seinem Bruder den hohen Titel eines Sebastokrators (Vizekaisers).

    Auch unter den Nachfolgern Johannes’ III. blieb Isaak Dukas Batatzes eine einflussreiche Persönlichkeit. Am 13. März 1261 war er am Abkommen von Nymphaion, dem Handels- und Bündnisvertrag des Kaiserreichs Nikaia mit der Republik Genua, beteiligt. Von Kaiser Michael VIII., der mit Isaaks Enkelin Theodora verheiratet war, wurde er Ende April 1261, mit der Würde eines Pansebastos sebastos versehen, in diplomatischer Mission nach Genua gesandt.

    Name:
    Byzantinischer Aristokrat im Kaiserreich Nikaia und Bruder des Kaisers Johannes III.

    Gestorben:
    Isaak starb in Genua und wurde in der Kathedrale San Lorenzo beigesetzt. Isaaks Sohn und Michaels VIII. Schwiegervater Johannes Dukas Batatzes war schon 1240 gestorben.

    Kinder:
    1. 6. Johannes Dukas Batatzes (Vatatzes) wurde geboren in cir 1215; gestorben in 1240.


Generation: 5

  1. 24.  Basileios Batatzes (Vatatzes)Basileios Batatzes (Vatatzes) gestorben in 1194 in Schlachtfeld Arcadiopolis, Thrakien.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Basileios_Vatatzes (Sep 2023)

    Basileios Vatatzes entstammte einer byzantinischen Adelsfamilie, die in Adrianopel und in der Umgebung – dem Thema Makedonien – über umfangreichen Landbesitz verfügte. Die erste Erwähnung der Familie erfolgte um das Jahr 1000, wo „Vatatzes und seine ganze Familie“ als einer der prominenten Bürger von Adrianopel genannt wird, die wegen ihrer bulgarenfreundlichen Gesinnung aus Adrianopel zu Samuel, Zar von Bulgarien (997–1014), flohen.[1] Im Jahre 1047 beteiligte sich ein Johannes Vatatzes am Aufstand des Leon Tornikios gegen den byzantinischen Kaiser Konstantin IX. Monomachos (1042–1055).

    Militärische Laufbahn
    Basileios Vatatzes folgte der militärischen Tradition seiner Familie und trat in den kaiserlichen Militärdienst ein, durchlief dort die rasche Karriere eines Angehörigen der Militäraristokratie und wurde schließlich von Isaak II. Angelos (Kaiser 1185–1195 und 1203–1204) zum Domestikos ton scholon im Osten – d. h. zum Oberkommandierenden der byzantinischen Streitkräfte im Osten des byzantinischen Reiches und gleichzeitig zum Dux (Gouverneur) des Themas Thrakien ernannt. Unklar ist, ob er darüber hinaus auch noch zum Megas Domestikos, d. h. zum Oberkommandierenden der gesamten Streitkräfte, ernannt wurde.

    Kampf gegen Theodoros Mankaphas
    Eine der wichtigen Aufgaben, die Basileios Vatatzes als Oberkommandierendem im Osten des Reiches übertragen wurden, war es, die Revolte des Gegenkaisers Theodoros Mankaphas (altgriechisch Θεόδωρος Μαγκαφᾶς) niederzuschlagen.

    Theodoros Mankaphas war ein byzantinischer Adeliger aus Philadelphia (heute Alaşehir, die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirks in der türkischen Provinz Manisa im Westen Anatoliens), der sich auf Grund seiner Hausmacht zum faktischen Herrscher seiner Heimatstadt gemacht hatte. Zielstrebig sicherte er sich die Unterstützung der Bevölkerung von Philadelphia sowie das Wohlwollen der Bevölkerung in den benachbarten Gebieten Lydiens und bemühte sich sogar um die Hilfe der armenischen Bevölkerung in der Troas, der Landschaft südöstlich der Dardanellen. Nachdem er sich dieser Unterstützung sicher war, ließ er sich im Jahre 1188 in Opposition zum regierenden Kaiser Isaak II. zum Gegenkaiser ausrufen und Münzen mit seinem Bild prägen. Er benützte dabei die bedrängte Situation des Reiches, das von außen durch den laufenden Krieg gegen die Bulgaren – wo 1186 das Zweite Bulgarische Reich gegründet worden war – die von den Serben unter Stephan Nemanja unterstützt wurden, ebenso unter Druck war wie durch den Vorstoß von Sultan Saladin in Palästina, wo dieser das Heer des Königreichs Jerusalem bei den Hörnern von Hattin besiegt, König Guido von Lusignan gefangen genommen und 2. Oktober 1187 Jerusalem erobert hatte.[3]

    Erleichtert durch einen temporären Frieden mit Bulgarien entschloss sich Kaiser Isaak II., den Usurpator durch einen Feldzug zu entmachten. Diese Aufgabe wurde dem bewährten Feldherrn Basileios Vatatzes übertragen. Dieser marschierte mit seinen Truppen nach Philadelphia, besiegte die ihm entgegen geschickten Truppen in mehreren Gefechten und begann anschließend die Belagerung des Zentrums des Aufstandes, der Stadt Philadelphia.

    Drohender Kreuzzug des Kaisers Friedrich I.
    Diese Militäraktion wurde jedoch durch alarmierende Nachrichten aus dem Westen gestört. Dort war nämlich auf die Nachricht vom Fall Jerusalems im Mai 1189 ein Heer von Kreuzfahrern unter dem Kommando von Kaiser Friedrich I. Barbarossa aufgebrochen. Dies war eine nicht zu unterschätzende Bedrohung des byzantinischen Reiches, denn das anrückende Heer war das weitaus größte Kreuzfahrerheer, das jemals aufgebrochen war. Bereits beim Einmarsch in byzantinisches Gebiet kam es zu einer Reihe von Missverständnissen, Reibereien und Übergriffen, die das gegenseitige Vertrauen zerstörten. Mangels Kooperation von Byzanz hatten die Kreuzfahrer die Stadt Philippopel erobert, die byzantinischen Sanktionen (Verbot des weiteren Vormarsches auf byzantinisches Gebiet) wurden ignoriert und in der Folge die Stadt Adrianopel von den Kreuzfahrern erobert. Durch brüchige Vereinbarungen konnte zuletzt ein vorläufiger Friede geschlossen werden.

    Um einen Zweifrontenkrieg zu vermeiden, entschloss sich Kaiser Isaak II. zu einem temporären Kompromiss gegenüber Theodoros Mankaphas: Aufhebung der Belagerung und Begnadigung bei förmlicher Unterwerfung, Verzicht auf kaiserliche Symbole und Herausgabe der Gefangenen. Theodoros Mankaphas, froh der Belagerung zu entgehen, akzeptierte vorerst diese Bedingungen, wurde daher wieder in Gnaden aufgenommen und als Gouverneur von Philadelphia bestätigt.[4] Basileios Vatatzes zog seine Truppen daher von Philadelphia ab, führte sie in die Nähe der Hauptstadt und nahm als einer der führenden Feldherren von Byzanz an der Vorbereitung der Abwehr eines eventuellen Angriffs der Kreuzfahrer auf Konstantinopel teil. Die Nachricht von dem am 10. Juni 1190 erfolgten Ableben des Kaisers Friedrich I. im Fluss Saleph am Fuß des Taurus-Gebirges und die folgende weitgehende Auflösung des großen Kreuzfahrerheeres wurde daher in Konstantinopel mit größter Erleichterung aufgenommen.

    Vertreibung des Gegenkaisers Theodoros Mankaphas
    Diese Entwicklung erlaubte es Kaiser Isaak II., sich wieder dem internen Problem, dem Gegenkaiser Theodoros Mankaphas, zu widmen. Basileios Vatatzes wurde daher beauftragt, diese Frage nunmehr endgültig zu regeln. Er sammelte seine Truppen, marschierte nach Philadelphia, warf dort die weiter schwelende Revolte nieder und vertrieb den Usurpator aus seiner Heimatstadt. Als Anerkennung für seine vielfältigen Verdienste wurde Basileios Vatatzes das Privileg gewährt, in die in Byzanz herrschende Dynastie der Angeloi einzuheiraten. Er vermählte sich um das Jahr 1190 mit einer Cousine des Kaisers Isaak II. Das Problem mit Theodoros war jedoch noch nicht beendet, da dieser an den Hof des Sultans der Rum-Seldschuken nach Ikonium floh. Dort nahm ihn Kai Chosrau I., der von 1192 bis 1196 und 1205 bis 1211 als Sultan regierte, freundlich auf und erlaubte ihm, Truppen in seinen Ländereien anzuwerben, um damit die Grenzregionen des byzantinischen Reiches zu verunsichern.

    Kampf gegen die Bulgaren
    Auf Basileios Vatatzes, der 1193 zum Domestikos ton scholon (Oberkommandierenden) im Westen mit Sitz in Adrianopel ernannt worden war, wartete hingegen eine andere etwas schwierigere Aufgabe. Die Bulgaren hatten nach ihrem Sieg bei Tarnowo im Jahre 1190 begonnen, die byzantinischen Themen Thrakien und Makedonien anzugreifen, um alle bulgarischen Siedlungsgebiete zu erobern. Da die Byzantiner der extrem flexibel operierenden bulgarischen Kavallerie nicht gewachsen waren, konnte Iwan Assen I., Zar von Bulgarien (1190–1195), im Jahre 1191 Sofia und Niš und auch das Tal am Oberlauf des Flusses Struma erobern.

    Kaiser Isaak II. entschloss sich zu einem massiven Gegenschlag, indem er alle verfügbaren Truppen für einen Angriff auf die Bulgaren zusammenzog – sowohl die, die Basileios Vatatzes als Domestikos des Westens kommandierte, als auch diejenigen, die dem Kommando des Domestikos des Ostens, Alexios Gidos, unterstanden. Bei Arcadiopolis im östlichen Thrakien kam es 1194 zu einer großen Schlacht, in der die byzantinischen Truppen besiegt und fast zur Gänze aufgerieben wurden. Während der Feldherr Alexios Gidos sich mit wenigen Truppen durch Flucht retten konnte, fiel Basileios Vatatzes in der Schlacht.

    Name:
    Byzantinischer Adeliger und Feldherr, der Domestikos ton scholon, d. h., Oberkommandierender der byzantinischen Truppen im Osten des Reiches und Dux (Gouverneur) des Themas (Provinz) Thrakien. Durch seinen Sohn Johannes III. Dukas Vatatzes, der von 1222 bis 1254 als Kaiser des Byzantinischen Reiches im Exil in Nikaia (in Bithynien, im westlichen Kleinasien) regierte, wurde er zum Stammvater des zweiten Hauses der kaiserlichen Dynastie der Laskariden.

    Geburt:
    Der Vater des Basileios Vatatzes wird urkundlich nicht genannt. Da er seinen ältesten Sohn Isaakios nannte, könnte dies auch der Vorname des Vaters von Basilios sein. Er war daher möglicherweise ein Sohn des Isaakios Vatatzes, und damit ein Enkel des Theodoros Vatatzes, der um 1130 mit Eudokia Komnene, einer Tochter des Kaisers Johannes II. Komnenos, verheiratet war. Er wäre demnach ein Neffe des Johannes Komnenos Batatzes gewesen, der Megas Domestikos (Oberkommandierender der byzantinischen Streitkräfte) und – ebenso wie später Basileios – Gouverneur des wichtigen Themas Thrakien war.

    Gestorben:
    Bei Arcadiopolis im östlichen Thrakien kam es 1194 zu einer großen Schlacht, in der die byzantinischen Truppen besiegt und fast zur Gänze aufgerieben wurden. Während der Feldherr Alexios Gidos sich mit wenigen Truppen durch Flucht retten konnte, fiel Basileios Vatatzes in der Schlacht.

    Basileios heiratete Ne Angelina Angelos in cir 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 25.  Ne Angelina Angelos

    Notizen:

    Nachkommen:
    - Isaakios Dukas Vatatzes, erhielt 1261 den Titel Pansebastos (Sebastos: der Verehrungswürdige), 1253 Sebastokrator (verehrungswürdiger Regent), zuvor Parakoimomenos (enger Vertrauter des Kaisers, wörtlich, der der neben (dem Zimmer des) Kaisers schläft) † 1261 in Genua, ⚭ Ne
    - N Dukas Vatatzes (Sohn), ⚭ Ne
    - Johannes III. Dukas Vatatzes, Kaiser von Byzanz in Nikaia (1224–1258), einer der bedeutendsten Herrscher der byzantinischen Geschichte[7] ⚭ I. um 1212 Eirene Dukaina Komnene Laskarina († als Nonne Eugenia im Sommer 1239), Tochter von Theodor I. Komnenos Laskaris, Kaiser von Byzanz zu Nikaia, ⚭ II. 1244 Konstanze von Hohenstaufen, (* um 1233/34; † als Nonne 1307 in Valencia (Spanien)), Tochter von Kaiser Friedrich II. und der Bianca Lancia

    Verheiratet:
    Basileios Vatatzes hatte um 1190 Ne Angelina, eine Cousine des Kaisers Isaak II. Angelos, geheiratet.

    Deren Bruder, Konstantinos Angelos, war 1185–1192 Dux (Gouverneur) von Kreta, 1192 Strategos (Militärgouverneur) von Philippopel und ließ sich dann zum Gegenkaiser ausrufen, worauf er auf Befehl seines Cousins, Kaiser Isaak II. geblendet wurde, um ihn damit daran zu hindern, neuerlich Herrschaftsansprüche geltend zu machen.

    Der Schwiegervater des Basileios war Isaakios Dukas Angelos, um 1170 Stratege des Themas Kilikien. Er war ein jüngerer Bruder des byzantinischen Generals und Diplomaten Andronikos Dukas Angelos († nach dem 12. Dezember 1185), dem Vater der beiden Kaiser Isaak II. Angelos und Alexios III. Angelos (1195–1203). Die Ehefrau des Basileios Vatatzes war darüber hinaus über ihre Großmutter Theodora Komnene (einer Tochter des Kaisers Alexios I. Komnenos und der Irene Dukaina) mit den Kaisern von Byzanz aus den Häusern der Komnenen und der Dukas verwandt. Durch diese Ehe hatte Basileios Vatatzes die Grundlage für den weiteren Aufstieg seines Hauses geschaffen, da sich seine Nachkommen nunmehr als zur Thronfolge berechtigt ansahen.

    Kinder:
    1. 12. Isaak Dukas Batatzes (Vatatzes) wurde geboren in vor 1192; gestorben in 1261 in Genua; wurde beigesetzt in Kathedrale San Lorenzo, Genua.
    2. Kaiser von Nikaia Johannes III. Batatzes (Vatatzes) wurde geboren in 1193 in Didymoticho; gestorben am 3 Nov 1254 in Nymphaion, Smyrna.