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Isabel de Valence

Isabel de Valence

weiblich - 1305

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Generation: 1

  1. 1.  Isabel de ValenceIsabel de Valence (Tochter von Graf William de Valence und Joan de Munchensi); gestorben in 1305.

    Notizen:

    Isabel de Valence und John hatten mehrere Kinder, darunter zwei Söhne und zwei Töchter.

    Familie/Ehepartner: John Hastings, 1. Baron Hastings . John wurde geboren am 6 Mai 1262 in Allesley, Warwickshire; gestorben in vor 28 Feb 1313. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Mit Isabel hatte John mehrere Kinder, darunter:
    • William Hastings (1282–1311) ∞ Eleanor Martin
    • Elizabeth Hastings ∞ Sir Roger de Grey, 1. Baron Grey of Ruthin
    • Joan Hastings (um 1284–1307) ∞ William de Huntyngfield
    • John Hastings, 2. Baron Hastings (1286–1325)

    Verheiratet:
    In erster Ehe war Hastings mit Isabel verheiratet worden, einer Tochter von William de Valence, Earl of Pembroke und Joan de Munchensi.


Generation: 2

  1. 2.  Graf William de ValenceGraf William de Valence wurde geboren in zw 1227 und 1231; gestorben am 16 Mai 1296 in Brabourne; wurde beigesetzt in Westminster Abbey, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 1. Earl of Pembroke (Dritte Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_de_Valence,_1._Earl_of_Pembroke (Okt 2017)

    William de Valence, 1. Earl of Pembroke (auch Guillaume de Lusignan) (* zwischen 1227 und 1231; † 16. Mai 1296 in Brabourne) war ein anglo-französischer Adliger. Er war einer der führenden Lusignans, den aus Frankreich stammenden Halbbrüdern des englischen Königs Heinrich III. Als Ausländer geschmäht, hatte er unter den englischen Baronen ein schlechtes Ansehen. Obwohl er jahrelang loyal dem König diente, machte er sich durch sein Verhalten weitere Gegner und wurde zum Feindbild der Adelsopposition unter Simon de Montfort. Während des Zweiten Kriegs der Barone hatte er einen wichtigen Anteil am Sieg der Partei des Königs. Nach dem Bürgerkrieg diente er seinem Neffen Eduard I. weiter als Diplomat und Militär und setzte sich bis zu seinem Tod für die Interessen Englands ein.

    Herkunft
    William de Valence entstammte der französischen Adelsfamilie Lusignan. Er war der vierte oder fünfte Sohn von Isabella von Angoulême und von ihrem zweiten Ehemann Hugo X. von Lusignan, Graf von La Marche. William wurde vermutlich zwischen 1227 und 1331 vermutlich in Valence, einem Dorf bei Couhé im Poitou geboren. Seine Mutter war die Witwe des englischen Königs Johann Ohneland, damit war Valence ein Halbbruder des englischen Königs Heinrich III. 1242 scheiterte eine Rebellion seines VVaters gegen den französischen König Ludwig IX., danach zog sich sein Vater aus der Politik zurück und teilte seine Ländereien unter seinen Söhnen auf. Obwohl Valence noch minderjährig war, wurde er nun Seigneur von Montignac, Bellac, Rancon und Champagnac.
    Übersiedlung nach England und Verheiratung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Im Sommer 1247 folgte Valence zusammen mit mehreren seiner Geschwister einer Einladung ihres Halbbruders Heinrich III. nach England. Während seine Brüder Guy und Geoffroi schließlich wieder in die Gascogne zurückkehrten, blieben William und sein Bruder Aymer sowie seine Schwester Alice in England. Der König hoffte, dass seine im Vergleich zu den englischen Baronen kultivierten südwestfranzösischen Verwandten seinen Hof bereicherten, seine Bindung an die südwestfranzösischen Besitzungen festigten und vermutlich durch die Schaffung einer großen Herrscherfamilie seine Stellung als König stärkten. Am 13. August 1247 wurde Valence mit Joan de Munchensi verheiratet, die Erbin eines umfangreichen Teils der Besitzungen der Familie Marshal war. Valence wurde durch die Heirat Lord von Pembroke und Goodrich Castle in den Welsh Marches sowie von Wexford in Irland. Dazu wurde vermutlich wurde im Heiratsvertrag vereinbart, dass der König seinen landlosen Halbbruder ebenfalls Besitzungen übergeben musste, weshalb Valence Hertford Castle übergeben wurde. Aus den Ländereien seiner Frau bezog Valence jährliche Einkünfte von über £ 700, daneben erhielt er vom König eine jährliche Pension von 500 Mark. Weitere 500 Mark sollte er jährlich erhalten, bis ihm der König Ländereien mit entsprechenden Einkünften übergeben konnte. Dazu erhielt er von seinem Halbbruder noch weitere Einkünfte, so dass Pembroke 1252 die Besitzungen der Familie Pont de l'Arche in Südwestengland und in den 1260er Jahren die Besitzungen der Familie Bertram in Northumberland kaufen konnte. Angesichts dieser umfangreichen Besitzungen in England und Irland übergab er bei einer Reise ins Poitou am 22. August 1248 seine dortige Herrschaft Montignac seinem Bruder Geoffroi.

    Höfling am englischen Hof
    Am 13. Oktober 1247 schlug der König Valence in Westminster feierlich zum Ritter, und während der nächsten zehn Jahre lebte Valence vorwiegend am Königshof. Nach Matthew Paris bekam er rasch erheblichen Einfluss auf den König. Dies kann jedoch nnach den erhaltenen Urkunden und Dokumenten nicht zweifelsfrei belegt werden, im Gegenteil, Valence agierte teils widerspenstig, vermutlich, weil der König seiner Ansicht nach zu zögerlich seine Geldzuwendungen in Lehen umwandelte. Bis 1249 nahm Valence mehrmals an Turnieren teil, bis ihm der König dies untersagte und zur Strafe im Oktober 1249 zeitweilig seine Besitzungen beschlagnahmte. Durch die Turniere gewann er jedoch die ersten englischen Ritter, die schließlich zu seinem Gefolge gehörten, sowie einflussreiche Freunde wie sein späterer Schwager John de Warenne, 6. Earl of Surrey und Richard de Clare, 2. Earl of Gloucester. Zusammen mit dem König legte er am 6. März 1250 in Westminster Hall ein Kreuzzugsgelübde ab, doch im November 1251 untersagte der Könige allen Rittern und Baronen, die zur Rettung des in Ägypten gefangen genommenen französischen Königs Ludwig IX. ins Heilige Land aufbrechen wollten, die Ausreise und ließ die englischen Häfen schließen. Auch Valence hatte Vorbereitungen getroffen, um zum Kreuzzug aufzubrechen, wozu ihm der Papst eine Unterstützung in Höhe von 2200 Mark versprochen hatte. Bis Anfang 1252 wandelte der König schließlich die jährliche Zuwendung von 500 Mark in die Übertragung von einträglichen Vormundschaften um. Bis 1268 blieb Valence Verwalter der Güter von Robert Fitzjohn of Warkworth in Northumberland, dazu erhielt er weitere Güter in anderen Teilen Englands.

    Machtkampf zwischen den Lusignans und ihren Rivalen am Hof

    Unterstützung von Heinrichs Expedition in die Gascogne
    Als es 1252 zu einer Rebellion in der dem englischen König gehörende Gascogne kam, stieg der Einfluss der Lusignans am englischen Hof rasch an. Im Januar 1252 gehörte Valence dem Kronrat und schlichtete dabei den Streit zwischen dem König und Simon de Montfort, der zuvor King’s Lieutenant der Gascogne gewesen war. In der Überzeugung, dass der König sie nicht bestrafen würde, begannen Valence und die anderen Lusignans Händel mit anderen Magnaten. Im Oktober 1252 plünderte Valence Besitzungen von Bischof Hugh von Ely bei Hatfield, und Ende des Jahres unterstützte er seinen Bruder Aymer, als dieser die Paläste von Bonifatius von Savoyen, Erzbischof von Canterbury plünderte. Matthew Paris und anderen Chronisten zufolge war der Köönigshof ab diesem Zeitpunkt in das Lager der mit dem König verwandten Lusignans und dem Lager der mit Königin Eleonore verwandten Savoyarden gespalten, zu denen unter anderem Thomas und Peter von Savoyen gehörten. Valence blieb weiterhin mit dedem mächtigen Earl of Gloucester befreundet, dessen Sohn und Erbe Gilbert im Januar 1253 seine Nichte Alice heiratete. Kurz danach brachen Gloucester und er zu einer Reise nach Frankreich auf, während der sie an mehreren Turnieren teilnahmen. VoVor Oktober 1253 stieß er schließlich in der Gascogne zu Heinrich III., der dort versuchte, die Rebellion niederzuschlagen. Zusammen mit seinen Verwandten im Poitou stellte Valence eine Streitmacht von über 100 Rittern aus dem Poitou auf, die den König unterstützten. Dazu half Valence, die Bergregionen von Bergerac und Gensac zu befrieden sowie den Streit zwischen Simon de Montfort und Gaston de Béarn über Bigorre beizulegen. Typischerweise versuchte er jedoch auch, den König zur Übergabe weiterer Ländereien zu bewegen, erhielt jedoch nur das Versprechen, eine weitere einträgliche Vormundschaft zu bekommen. Nachdem sie die Gascogne befriedet hatten, begleitete er im Winter 1254 den König, als dieser über Paris nach England zurückreiste. 1255 übertrug ihm der König für ein Jahr die Vormundschaft über seinen reichen, aber noch minderjährigen Schwager William de Munchensi.

    Zunehmender Einfluss von Valence auf die Politik des Königs
    In England stand Valence beim König in hoher Gunst, hatte dabei aber offensichtlich weniger Einfluss als seine Rivalen bei Hofe, vor allem den Savoyarden. Dabei holte der König seinen Rat nur ein, wenn es ihm nützlich erschien, beispielsweise iim Januar 1256 zu Fragen über die Gascogne. Im September 1255 hatte Valence den König nach Nordengland begleitet, wo dieser Verhandlungen mit der Minderjährigkeitsregierung für den jungen schottischen König Alexander III. führte. Im Oktober 1255 bezeugte er in Windsor, wie der König das Angebot des Papstes über die sizilianische Thronfolge akzeptierte, dabei war er jedoch kein eindeutiger Befürworter dieses sizilianischen Abenteuers. Nur als der König Weihnachten 1256 der Kandidatur sseines jüngeren Bruders Richard von Cornwall als römisch-deutscher König zustimmte, hatte Valence möglicherweise größeren Einfluss. Nachdem Richard von Cornwall im April 1257 nach Deutschland aufgebrochen war, hatte sich der in großen Finanznöteten befindliche König zunehmend an die Lusignans gewandt, um sie um Rat zu fragen und um sich Geld bei ihnen zu leihen. Im November 1257 hatte Valence beispielsweise dem König 1100 Mark geliehen, wofür ihm der Thronfolger Lord Eduard Stamford unund Grantham verpfändet hatte. Daraus entstand ein Bündnis zwischen Valence und dem Thronfolger, der durch den walisischen Aufstand ab Ende 1256 selbst zahlreiche Besitzungen verloren hatte. Dieses Bündnis, durch das Valence weiteren Einfluss auf die Regierung erhielt, erzürnte seine Gegner weiter, und zahlreiche alte Rivalitäten wurden nun als offene Fehde ausgetragen. Der König hatte im November 1256 noch verfügt, dass keine Prozesse gegen seine Günstlinge, besonders die Lusignans, geführt werden dürfen. Dabei bevorzugte der König Valence gegen andere Höflinge bei der Vergabe von Vormundschaften und Ländereien weiter, was den Konflikt weiter schürte. Die Freundschaft zwischen Valence und dem Thronfolger zerstörte seine Freundschaft mit dem Earl of Gloucester, der in den Welsh Marches ein Rivale von Eduard war.

    Rolle während des Kriegs in Wales
    Als bedeutender Marcher Lord war Valence für den König unentbehrlich geworden, als der walisische Fürst Llywelyn ap Gruffydd ab 1256 gegen die englische Oberherrschaft revoltierte. Die walisische Rebellion weitete sich zum offenen Krieg aus, die zahlreiche Güter von Valence direkt bedrohte. Valence blieb jedoch weiterhin am Königshof, während seine Vasallen in Pembroke unter Führung von Roger of Leybourne bei Carmarthen gegen die Waliser kämpften. Erst im August 1257 nahm er am Feldzug des Königs teil, bei dem dieser erfolglos bis Deganwy Castle vorstieß. Dabei geriet Valence jedoch in einen heftigen Streit mit Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford und dessen Sohn Humphrey, unter anderem über die Rechte in Pembroke. Auch mit Simon de Montfort, 6. Earl of Leicester lag Valence in offenen Streit. Als im April 1258 der Waffenstillstand mit Fürst Llywelyn endete und die Waliser von Cemais aus Pembroke angriffen, forderte Valence im Parlament Vergeltung und beschuldigtte Simon de Montfort und seinen früheren Freund Gloucester des Verrats. Dies führte mit dazu, dass sich die beiden am 12. April mit fünf anderen Baronen verbündeten, um eine Reform der Herrschaft des Königs zu fordern. Diese Reformbewegung führte zum Sturz der Lusignans.

    Sturz und Entmachtung

    Politische Isolation
    Zerstritten mit Gloucester, verfeindet mit Montfort und Hereford sowie zahlreichen anderen Baronen, waren Valence und seine Brüder im April 1258 politisch isoliert, obwohl sie hoch in der Gunst des Königs standen. Die Feindschaft, die Valence und seinem Gefolge nun entgegenschlug, resultierte dabei weniger aus seiner ausländische Herkunft, wie oft angenommen wird. Von dem Gefolge, dass ihn 1247 nach England begleitet hatte, war nur noch ein Ritter in seinem Dienst geblieben, während seine anderen Gefolgsleute alle Engländer waren. Damit waren wohl eher die Bevorzugung von Valence und seiner Gefolgsleute durch den König sowie sein arrogantes und oft aggressives Auftreten der eigentliche Grund für die Ablehnung durch die englischen Barone.[1] Aufgrund der Strenge ihrer Beamten, besonders von Valence Verwalter William de Bussay, waren die Lusignans auch beim Landadel unbeliebt. Vielfach wurden sie für die Härte verantwortlich gemacht, mit der der König nun versuchte, GGeld für einen Feldzug nach Wales aufzutreiben. Die Lusignans waren zum Hauptziel der Beschwerden geworden, die sich eigentlich gegen die erfolglose persönliche Herrschaft des Königs richteten. 1257 hatten Peter von Savoyen und Simon de Montfort Friedensverhandlungen mit dem französischen König vorgeschlagen, was die Stellung der Lusignans weiter schwächte.

    Entmachtung des Königs und Exilierung von Valence
    Die Adelsopposition, der Simon de Monfort, Peter von Savoyen und der Earl of Gloucester angehörten, hatte im April 1258 während des Parlaments eine Reform der Regierung verlangt. Der König nominierte darauf Valence als einen seiner Vertreter in dem 24-köpfigen Komitee, das ein Reformprogramm für die Regierung erarbeiten sollte. Valence agierte dennoch weiter gegen Simon de Montfort. Dieser und die anderen Gegner von Valence nutzten nun die Adelsopposition geschickt aus, um Valence weeiter zu schädigen. Valence und seine Brüder schworen zwar, die Reformbewegung zu unterstützen, doch als im Juni 1258 während des Parlaments in Oxford darüber debattiert wurde, dass die Krone zahlreiche vergebenen Ländereien zurückerhalten solle, verweigerte Valence dafür seine Zustimmung. Daraufhin soll Montfort nach der Chronik von Matthew Paris geantwortet haben, dass Valence entweder seine Burgen zurückgäbe oder seinen Kopf verlieren würde. Als offen wurde, dass die Gegner des Reformprogramms, der sogenannten Provisions of Oxford, keine Mehrheit finden würden, flohen die Lusignans, Lord Eduard und John de Warenne Ende Juni nach Winchester, wo sie sich in Wolvesey Castle, der Burg von Aymer de Valence, Bischof von Winchester verschanzten. Nach kurzer Belagerung mussten sie sich dort am 5. Juli ergeben.
    Valence lehnte das Angebot der neuen Regierung ab, in Gewahrsam zu bleiben, bis die Reform der Regierung abgeschlossen sei. Am 14. Juli verließ er mit seinem Bruder Aymer England. Ihm wurde eine jährliche Pension von 3000 Mark gewährt, dafür sollten seine Besitzungen von seinen Gefolgsleuten verwaltet werden. Die über die Pension hinausgehenden Erträge sollten im New Temple in London verwahrt werden. Später kürzte die Regierung seine Pension jedoch um 1500 Mark.

    Exil in Frankreich
    Valence erreichte mit seinen Brüdern Boulogne, wo sie einen Hinterhalt von Henry de Montfort, einem Sohn von Simon de Montfort ausweichen konnten. Von dort durften sie durch Frankreich in ihre südwestfranzösische Heimat reisen, obwohl die französische Königin Margarete, die eine Schwester der englischen Königin Eleonore war, dies zu verhindern suchte. Der französische König war anscheinend der Überzeugung, dass die Vertreibung der Lusignans aus England die Friedensverhandlungen zwischen Frankreich und England förderte. Tatsächlich wurde nach der Vertreibung der Valence im Dezember 1259 der Vertrag von Paris zwischen Frankreich und England geschlossen. Joan de Munchensi, die Frau von Valence, war über die finanziellen Einschränkungen, die ihr von der neuen Regierung auferlegt wurden, ungehalten und folgte im Dezember 1258 ihrem Mann ins Exil nach Südwestfrankreich. Dazu ergriff die Regierung Maßnahmen, um zu verhindern, dass Gelder von Valence nach Frankreich geschmumuggelt wurden. Tatsächlich wurde William de Bussay, der Verwalter von Valence, im November 1258 verhaftet, als er von einem unerlaubten Besuch aus Frankreich zurückkehrte. In den nächsten Monaten wurden Bussay und einige andere Vögte von Valence wegen Amtsmissbrauchs verurteilt und eingekerkert
    Im Poitou kümmerte sich Valence zunächst um die Verwaltung seiner Besitzungen. Am 2. März 1259 kaufte er Besitzungen bei Limoges, anschließend erwarb er Montignac von seinem Bruder Geoffroi zurück. Schon bald begann er jedoch, sich um seine Rückkehr nach England zu kümmern. Im Dezember 1259 war er in Paris, wo er heimlich Simon de Montfort traf, der sich mit anderen Mitgliedern der Regierung der Barone zerstritten hatte. Angeblich auf Anregung des englischen Königs legten sie ihre privaten Differenzen bei. Montfort stimmte einer Rückkehr von Valence nach England zu, die sein neuer Verbündeter Lord Eduard wünschte. Der Plan scheiterte, als die Revolte von Lord Eduard gegen seinen Vater im Frühjahr 1260 rasch scheiterte, aber ddennoch behielten die drei ihr Bündnis bei. Von August bis Oktober 1260 verteidigte Valence im Auftrag von Lord Eduard Lourdes und Tarbes, zwei Besitzungen von Montfort im südwestfranzösischen Bigorre, gegen den französischen Adligen Eschivat de Chabanais. Am 2. Oktober 1260 schloss er dabei in Tarbes als Stellvertreter Montforts mit Eschivat einen Waffenstillstand. Am 27. November 1260 traf er Lord Eduard in Paris, vermutlich um erneut seine Rückkehr nach England zu besprechen. Der Tod seines Bruders Aymer am 4. Dezember zwang ihn jedoch dazu, diesen Plan zu verschieben.

    Rolle im Krieg der Barone

    Rückkehr nach England
    Im Februar hatte der König Geoffrey de Gascelin, einen Gefolgsmann von Valence, zum Constable von Hertford Castle ernannt. Aufgrund des Bündnisses von Valence mit Lord Eduard, der zu dieser Zeit noch in Opposition zu seinem Vater stand, war zunächst jedoch noch unklar, ob Valence seinen Halbbruder Heinrich loyal unterstützen würde. Deshalb versuchte der König, der gegenüber der Adelsopposition zunehmend seine Macht zurückgewann, noch am 27. März, die Rückkehr von Lord Eduard und Valence nach England zu verhindern. Um Ostern, am 24. April, erreichten Valence und Lord Eduard Dover. Valence schwor in Dover, die Provisions of Oxford einzuhalten und sich auch den Beschuldigungen seiner Gegner zu stellen. Damit näherte er sich weititer der Adelsopposition an, die die Wiedererlangung der Macht des Königs zu verhindern suchte, möglicherweise versuchte er damit auch, seine Position am Hof gegenüber den Savoyarden zu stärken. Dem König gelang es jedoch rasch, seine Allianz mit Lord Eduard und Montfort zu brechen. Am 30. April nahm er Valence in Rochester wieder in Gnaden an seinem Hof auf und gab ihm seine beschlagnahmten Ländereien zurück.

    Endgültiger Bruch mit der Adelsopposition
    In den nächsten Monaten war Valence hauptsächlich mit der Verwaltung seiner wiedergewonnenen Besitzungen beschäftigt. Erst 1262 war er wieder häufiger am Königshof, gegenüber den Savoyarden hatte er aber deutlich weniger Einfluss auf den König. Es gelang ihm nicht, für alle seine Gefolgsleute Begnadigungen zu erhalten, und erst am 10. Juli 1262 gewährte ihm der König eine Entschädigung für die während seines Exils entgangenen Einkünfte. Auf die vollständige Auszahlung dieser Entschädigung wartete er noch im März 1263. Im Juli 1262 begleitete er den König nach Frankreich, wo er zusammen mit Henry of Almain erfolglos versuchte, dass der König den noch offiziell minderjährigen Gilbert de Clare, den Sohn des verstorbenen Earl oof Gloucester, als dessen Erben einsetzte. Im August verließ Valence, anscheinend verärgert, den König und reiste nach England zurück. Am 14. Oktober befahl der König, dass Valence nach Frankreich zurückkehren sollte, doch am 11. November war er immer noch in London. Schließlich gelang es dem König mit Land- und Geldversprechungen, dass Valence sein Bündnis mit Gilbert de Clare brach. Um das Bündnis zwischen dem weiterhin noch minderjährigen Gilbert de Clare und Valence zu brechen, versprach der König am 10. Dezember Valence, ihm Teile von Clares Besitzungen zur Verwaltung zu übergeben. Im Juli 1263 erhöhte der König sein Angebot, indem er Valence Besitzungen von Clare versprach, durch die er £ 500 jährliche Einkünfte erhalten konnte. Im September 1263 versprach der König Valence weitere Ländereien mit Einkünften in derselben Höhe. Aufgrund dieser Versprechungen unterstützte Valence 1263 nicht die Rebellion von Montfort und Clare. Diesen Verrat nahm Clare Valence lange übel.

    Entscheidende Rolle am Sieg der königlichen Partei im Krieg der Barone
    Stattdessen blieb Valence während des Zweiten Kriegs der Barone ein loyaler Unterstützer des Königs. Im Februar 1263 reiste er als Gesandter Heinrichs nach Paris, anschließend reiste er vermutlich ins Poitou, wo er für Heinrich die Huldigung von Raymond V., Vicomte de Turenne und anderer Adligen entgegennahm. Im Oktober 1263 gehörte er zum Gefolge von König Heinrich, als dieser in Boulogne den französischen König traf. Als es 1264 zum offenen Bürgerkrieg gegen die Adelsopposition unteer Montfort kam, gehörte Valence am 5. April bei der Eroberung von Northampton zu den Truppen von Lord Eduard. Die Londoner Bevölkerung plünderte daraufhin sein Londoner Stadthaus und raubte seine Gelder, die er im Temple deponiert hatte. Auch iin der Schlacht von Lewes am 14. Mai gehörte er zu den Truppen von Lord Eduard. Zusammen mit John de Warenne, 6. Earl of Surrey gehörte er dem rechten Flügel des königlichen Heeres an. Als abzusehen war, dass das Heer des Königs geschlagen wurde, konnte er zusammen mit Warenne sowie seinem Bruder Geoffroi de Lusignan nach Pevensey Castle flüchten, von wo sie weiter ins Exil nach Frankreich flüchteten. Die siegreichen Rebellen, die die Regierung von England übernommen hatten, beschlagnahmten seine Ländereien in England. Pembroke fiel an Gilbert de Clare, während Goodrich Castle an Humphrey V. de Bohun fiel.
    Im Mai 1265 kehrte Valence jedoch nach England zurück. Zusammen mit Warenne und einer etwa 120 Mann starken Streitmacht landete er in Pembroke. Dies wurde zum Signal für eine Revolte der Marcher Lords gegen die Regierung der Barone unter Montforrt. Zudem konnte Lord Eduard aus der Gefangenschaft der Regierung entkommen und schloss sich den Truppen von Valence und Warenne an. Zusammen konnten sie im August 1265 zunächst Simon de Montfort den Jüngeren bei Kenilworth und wenige Tage später Montfort selbst in der Schlacht von Evesham entscheidend schlagen.

    Bereicherung auf Kosten der besiegten Enterbten
    Anschließend nahm Valence an der Belagerung von Kenilworth Castle teil, wo sich ein großer Teil der verbliebenen Rebellen, die sogenannten Enterbten, verschanzt hatte. Im Mai 1266 konnte er zusammen mit John de Warenne weitere Enterbte bei Burury St Edmunds schlagen. Der König belohnte Valences Loyalität mit umfangreichen Ländereien, die besiegten Rebellen wie Humphrey V. de Bohun, Roger Bertram oder William de Munchensi abgenommen worden waren. Anscheinend hatte Valence keinen Anteiil am Zustandekommens des Dictum of Kenilworth, das den Enterbten die Gelegenheit zur Unterwerfung und Rückerwerb ihres Grundbesitzes gab. Im Gegenteil, Valence schien sogar ein Gegner des Dictum zu sein, und seine Strenge gegenüber den Enterbten trieb seinen Schwager William de Munchensi wieder dazu, den Kampf aufzunehmen. Mit Gilbert de Clare, der inzwischen als Earl of Gloucester eingesetzt war, hatte er wiederholte Zusammenstöße, als es um die Beschlagnahmung und Aufteilung von Rebbellengütern ging. Bis 1268 wandelte der König die jährliche Pension von £ 500, die Valence noch erhielt, in Besitzungen vor allem in East Anglia um. Durch eine Intrige von Valence, Warenne und Henry of Almain musste Robert de Ferrers, 6. Earl of Derby, einer der Führer der Enterbten, 1269 auf den Großteil seiner Besitzungen verzichten, die an Edmund, 1. Earl of Lancaster fielen.
    Mit den Familien Clare und Bohun blieb Valence nun bis zu seinem Tod verfeindet. Dies führte nicht zuletzt daher, dass diese Familien ebenfalls Teilerben des Marshal-Besitzes waren. Eine weitere Fehde hatte er gegen die Familie seiner Frau, diie Munchensi, die darin gipfelte, dass er 1289 erfolglos versuchte, Dionysia, die einzige Tochter seines Schwagers William, für illegetim erklären zu lassen. Darin wurde er sicherlich von seiner Frau unterstützt, die ihren Halbbruder hasste, weil der ihr Erbe entscheidend geschmälert hatte.

    Im Dienst von Eduard I.

    Teilnahme am Kreuzzug von Lord Eduard
    Durch die gemeinsamen Kämpfe während des Kriegs der Barone hatten Valence und Lord Eduard ihre Freundschaft erneuert. Am 24. Juni 1268 legte Valence während des Parlaments in Northampton zusammen mit Lord Eduard, John de Warenne und Henry of Almain ein Kreuzzugsgelübde ab. Dabei versprach er, für den Kreuzzug 19 Ritter zu stellen, wofür er 2000 Mark erhalten sollte. Im Juli 1268 besuchte Valence seine Besitzungen in Pembroke und im Frühjahr 1270 besuchte er, wahrscheinlich erstmals, seine Ländereien in Irland. Dort übernahm er die Vormundschaft über den minderjährigen Gerald fitz Maurice Fitzgerald, die er Thomas de Clare, Lord of Thomond abgekauft hatte. Am 20. August 1270 brach er zusammen mit Lord Eduard zum Kreuzzug ins HHeilige Land auf. Über seine Taten während des Kreuzzugs ist nichts bekannt, nur dass er im Heiligen Land ein juwelenbesetztes goldenes Kruzifix erwarb, das Marie, die zweite Frau seines Sohns und Erben Aymer später Westminster Abbey stiftete.[2] Als Lord Eduard in Akkon fast einem Giftanschlag zum Opfer fiel, ernannte Eduard Valence am 18. Juni 1272 zu einem seiner Testamentsvollstrecker. Bereits im August 1272, noch vor Lord Eduard, trat Valence jedoch wieder die Rückreise an, vielleeicht aus Sorge, dass sein alter Gegenspieler, der in England gebliebene Earl of Gloucester, während seiner Abwesenheit seine Besitzungen angreifen könne. Am 11. Januar 1273 erreichte er wieder London, und am 7. Juni 1273 wurde er ertappt, als er mit seinem Gefolge illegal in einem königlichen Wald in Hampshire auf der Jagd war.

    Dienst für den König in Frankreich
    Lord Eduard war nach dem Tod seines Vaters Heinrich III. im November 1272 als Eduard I. englischer König geworden. Für den neuen König reiste er wieder in die Gascogne, wo er am 3. September 1273 für Eduard den Treueschwur der Bürger von Limoges entgegennahm. Dort traf er den König, der auf seiner Rückreise vom Kreuzzug zunächst seine Besitzungen in Frankreich besuchte. Zusammen mit Eduard blieb Valence in der Gascogne, wo der König am 29. November von der unerlaubten Jagd in Hampshirire erfuhr. Im Juli 1274 kehrte Valence nach Limoges zurück, ernannte dort einen Seneschall und belagerte die Burg von Marie, Vicomtesse de Limoges in Aixe. Zurück in England, nahm er am 19. August 1274 an der Krönung von Eduard I. in Westminster Abbey teil, und bereits am 4. September jagte er erneut ohne Erlaubnis in Hampshire. Am 2. Februar 1275 vertrat er Eduard vor dem Parlement in Paris, wo Gaston de Béarn den abwesenden englischen König zum Zweikampf herausforderte. Im Mai kehrte Valence nach England zurück, wo ihn der König zum Constable des walisischen Cilgerran Castle ernannte, dazu übertrug er ihm die Vormundschaft über die Erben von Roger de Somery. Im Gegenzug übernahm er einen Teil der Schulden des Königs.

    Teilnahme am Feldzug gegen Wales und erneuter Dienst in Frankreich
    Während des ersten Feldzugs gegen Fürst Llywelyn von Wales 1277 spielte Valence eine wichtige Rolle. Zusammen mit Edmund, dem Bruder des Königs, führte er eine der drei englischen Armeen von Pembroke Castle nach Ceredigion, wo sie vor dem 25.  Juli Aberystwyth erreichten. Dort begannen sie mit dem Bau von Aberystwyth Castle. Am 3. Oktober war Valence wieder in Pembroke, von wo er nach Südengland reiste. Vor dem 27. Dezember war er in Marwell in Hamptshire. Das nächste Jahr verbrachte Valence vorwiegend am Königshof, ehe er im Juni 1279 das französische Agenais für den König in Besitz nehmen sollte, das diesem nach dem in diesem Jahr geschlossenen Vertrag von Amiens zustand. Am 8. August zog Valence in Agen ein, und am 10. August ernannte er Jean de Grailly zum Seneschall. Anschließend reiste er im November als Gesandter nach Kastilien. Im Januar 1280 kehrte er nach Agen zurück, wo er den Grundstein für Tournon und die Bastide Valence d'Agen legte. Vor dem 6. Juni 1280 kehrte er nach London zurück.

    Teilnahme am zweiten Feldzug Eduards gegen Wales
    Im Sommer 1282 nahm Valence an dem erneuten Feldzug des Königs nach Wales teil. Sein ältester Sohn William der Jüngere kämpfte unter dem Kommando des Earl of Gloucester in Westwales, dabei fiel er am 16. Juni in der Schlacht von Llandeilo Fawr. Eduard I. löste nach diesem Misserfolg Gloucester durch Valence als Kommandanten in Westwales. Valence stellte eine neue Armee bei Carmarthen auf, mit der er am 6. Dezember nach Mittelwales vorstieß. Im Januar 1283 schlug er eine walisische Rebellion in Cardigan nieder, und im April zog er von Aberystwyth mit über 1000 Mann ins walisische Bergland, wo er nach zehntägiger Belagerung Castell y Bere, die letzte Burg des neuen walisischen Fürsten Dafydd ap Gruffydd eroberte. Von Septembeer bis Weihnachten 1284 begleitete er Eduard I., als dieser seine triumphale Rundreise durch das eroberte Wales unternahm. Bereits 1282 hatte der König ihm zur Belohnung die Verwaltung der Ländereien seines noch minderjährigen Schwiegersohns John Hastings, Lord of Abergavenny übergeben, bis dieser 1283 volljährig wurde. Bemerkenswerterweise erhielt er danach keine weiteren Belohnungen vom König. Stattdessen sandte Eduard 1285 trotz des persönlichen Protests von Valence in Aberystwyth Untersuchungsrichter nach Pembrokeshire, die dort Beschwerden des Earls of Hereford und der Bürger von Haverfordwest gegen Valence anhören sollten. Dieses Vorgehen des Königs verletzte offen die Rechte von Valence als Marcher Lord von Pembroke.

    Weiterer Dienst für den König
    Valence war politisch von seinem Neffen Eduard abhängig. Aus seinem verstreuten Besitz bezog er jährliche Einkünfte in Höhe von etwa £ 1500. Dies war für einen Magnaten seines Standes recht bescheiden, so dass er für ein standesgemäßes Leben auf zusätzliche Einkünfte angewiesen war. Dafür war er auf den König angewiesen, der ihm Vormundschaften oder Ämter übertrug, durch die Valence durchschnittlich weitere £ 1000 pro Jahr erhielt. Aufgrund dieser geringen Einkünfte und wegen seiner Abhängigkeit vom König konnte Valence kein eigenes politisches Profil entwickeln oder sich mit einem großen Gefolge umgeben.
    Von September 1286 bis Juni 1289 begleitete Valence den König bei dessen Aufenthalt in der Gascogne. Dabei erkrankte er im November 1286 in Saintes schwer. Nach der Rückkehr nach England war er im September 1289 an den Verhandlungen beteiligt, nnach denen der Thronfolger Eduard mit der schottischen Thronerbin Margarete, der Maid of Norway verheiratet werden sollte. Anfang 1291 ernannte ihn der König zum Richter, um über die Fehde zwischen dem Earl of Gloucester und dem Earl of Hereforrd in den Welsh Marches zu entscheiden. Zusammen mit anderen Marcher Lords befürchtete er jedoch weitere königliche Eingriffe in ihre Privilegien, weshalb er den König bat, das gefällte Urteil nicht zu vollstrecken. Im August 1291 unterstützte er den König, als dieser nach dem Tod der schottischen Thronerbin Margarete die ersten Anhörungen über die schottische Thronfolge durchführte. Am 10. Dezember 1291 bezeugte Valence in Westminster Abbey, wie der König nach dem Tod seiner Mutter ElEleonore das Herz seines Vaters der Abtei Fontevrault zur erneuten Bestattung überließ. Am 5. Dezember 1292 ernannte ihn der König zu einem der fünf Beauftragten, die die Durchführung von Turnieren überwachen sollten. Im Sommer 1292 reiste er mit dem König nach Norham, wo dieser erklärte, dass er die schottische Thronfolge nach englischen Recht entscheiden würde. Danach würde John Balliol neuer König von Schottland. Im Oktober 1292 gehörte er in Berwick zu den Marcher Lords, die dem König unter der Bedingung, keinen Präzedenzfall zu schaffen, die Erhebung der Steuer eines Fünfzehnten in den Welsh Marches gewährten. Als es 1294 in Wales zu einem Aufstand gegen die englische Herrschaft kam, sandte ihn der König im Oktober zusammen mit Roger Bigod, 5. Earl of Norfolk nach Südwales, um den Aufstand niederzuschlagen.
    Im Januar 1296 reiste Valence zusammen mit seinem Sohn Aymer als Leiter einer Gesandtschaft nach Cambrai, wo er vergeblich versuchte, im Französisch-Englischen Krieg einen Ausgleich zu erzielen. Trotz seines Alters wurde er dabei wohl in ein Scharmützel verwickelt. Er kehrte verwundet nach England zurück, wo seine Frau ihn mit einer Sänfte von Dover zu seinem Gut Brabourne in Kent bringen ließ. Dort starb er am 16. Mai. John Leland behauptete, dass Valence am 13. Juni 1296 im Kampf gegen die Franzosen bei Bayonne fiel, was höchstwahrscheinlich falsch ist. Valence wurde in einem prächtigen Grabmal in Westminster Abbey beigesetzt, wo bereits seine jung verstorbenen Kinder John und Margaret beigesetzt worden waren.

    Sein Erbe wurde sein einzig überlebender Sohn Aymer. Aufgrund seiner relativ bescheidenen Besitzungen hinterließ Valence der Kirche nur bescheidene Stiftungen. Er bedachte vor allem Pembroke Priory sowie das von ihm gegründete Hospital von Tenby.

    Valence und der Titel Earl of Pembroke
    Valence Frau Joan hatte nur einen Teil des Marshal-Erbes geerbt, weshalb sie nur bedingt Erbin des Titels Earl of Pembroke war. Auf seinem Siegel und in seinen meisten Urkunden nannte Valence sich deshalb nur Lord of Pembroke, und er wurde nie zum Earl of Pembroke erhoben. Als Lord of Pembroke war Valence jedoch Vorsitzender des Gerichts von Pembrokeshire. Dies führte ab Ende der 1280er Jahre dazu, dass Valence zunehmend als Earl of Pembroke bezeichnet wurde. In den 1290er Jahren akzeptierte der König gelegentlich diesen Titel, und 1295 berief der König Valence als Earl of Pembroke in das Parlament. Damit war Valence ein einzigartiges Beispiel einer informellen Standeserhöhung, was der König vielleicht als für ihn günstige Belohnung von Valence Treue akzeptierte. Valence Witwe Joan trug bis zu ihrem Tod im September 1307 den Titel Countess of Pembroke und behielt Pembroke und Goodrich Castle sowie Wexford in Irland als Wittum.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    "Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Zwei Jahre danach, also 1247, wurde der Titel zum dritten Mal kreiert, nunmehr für William de Valence, einen einflussreichen englisch-französischen Peer und Halbbruder König Heinrichs III., der Joan de Munchensi, eine Enkelin von William Marshal, geheiratet hatte. 1324 erlosch die Würde wiederum, als dessen Sohn starb."
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    William heiratete Joan de Munchensi in nach 1247. Joan (Tochter von Warin de Munchensi und Joan Marshal) wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Joan de MunchensiJoan de Munchensi wurde geboren in vor 1234 (Tochter von Warin de Munchensi und Joan Marshal); gestorben in 1307.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Joan_de_Munchensi (Sep 2017)

    Joan de Munchensi, Countess of Pembroke (* vor 1234; † 1307) war eine englische Adlige, die eine der Erbinnen der Familie Marshal wurde.

    Joan de Munchensi war das einzige überlebende Kind aus der Ehe von Warin de Munchensi, dem Lord von Swanscombe in Kent, und von Joan Marshal, einer Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und von Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke. Nach dem Tod ihrer Mutter, die vor 1234 starb, wurde sie von ihrer Stiefmutter Dionisie de Munchensi erzogen. Nachdem die Brüder ihrer Mutter bis 1245 alle kinderlos gestorben waren, wurde Joan zu einer Miterbin der umfangreichen Besitzungen ihres Großvaters William Marshal. König Heinrich III. verheiratete sie nach 1247 mit seinem Halbbruder William de Valence, der somit zum Erben von Pembroke Castle und weiteren Besitzungen in den Welsh Marches und Irland, darunter Wexford, wurde und schließlich zum Earl of Pembroke erhoben wurde.

    Notizen:

    Valence hatte aus seiner Ehe mit Joan de Munchensi, mit er offensichtlich eng verbunden war, mindestens drei Söhne und vier Töchter:
    • John († 1277)
    • William († 1282)
    • Aymer († 1324)
    • Isabel († 1305) ∞ John Hastings
    • Margaret († 1276)
    • Agnes († 1310), 1 ∞ Maurice Fitzgerald, 2 ∞ Hugh de Balliol, 3 ∞ Jean d'Avesnes
    • Joan ∞ John III. Comyn, Lord of Badenoch

    Kinder:
    1. 1. Isabel de Valence gestorben in 1305.


Generation: 3

  1. 6.  Warin de MunchensiWarin de Munchensi wurde geboren in cir 1195 (Sohn von William de Mountchesney (Munchensi) und Aveline de Clare); gestorben in cir 20 Jul 1255.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Swanscombe; Lord von Swanscombe

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Warin_de_Munchensi (Jul 2023)

    Warin de Munchensi (auch Warin de Monte Canisio oder Munchensy) (* um 1195; † um 20. Juli 1255) war ein englischer Adliger, Rebell und Soldat.

    Herkunft und Jugend
    Warin wurde vermutlich Mitte der 1190er Jahre als zweiter Sohn von William de Munchensi (auch William de Montchesney) und von dessen Frau Aveline, einer Tochter von Roger de Clare, 2. Earl of Hertford geboren. Sein Vater starb 1204, und nach dem Tod seines älteren Bruders um 1208 wurde William zum Erben seines Vaters. Während seiner Minderjährigkeit wurde sein Onkel William d’Aubigny, 3. Earl of Arundel sein Vormund.

    Rebell gegen König Johann Ohneland
    Am 23. Dezember 1213 verlangte König Johann Ohneland 2000 Mark von Munchensi, die er rasch zur Begleichung der Schulden aufbringen sollte, die sein Vater bei jüdischen Geldverleihern gemacht hatte und die nun der König übernommen hatte. Zur Sicherung dieser Forderung pfändete der König Munchensis Besitzungen. Dieses Vorgehen trieb Munchensi auf die Seite der Adelsopposition gegen den König, die den König 1215 zur Anerkennung der Magna Carta zwang. Auch während des folgenden Ersten Kriegs der Barone blieb er auf der Seite der Rebellen, bis er am 20. Mai 1217 in der Schlacht von Lincoln in die Gefangenschaft der Anhänger des Königs geriet. Nach dem Frieden von Lambeth unterwarf er sich dem Regentschaftsrat, der für den minderjährigen Heinrich III. die Regierung führte. Von nun an wurde Munchensi ein loyaler Gefolgsmann der Krone, der während der nächsten vier Jahrzehnte an fast allen Feldzügen des Königs teilnahm.

    Loyaler Vasall von Heinrich III.
    Zwischen 1219 und 1222 heiratete Munchensi Joan, die jüngste Tochter des Regenten William Marshal, 1. Earl of Pembroke. Nach ihrem Tod heiratete er kurz nach November 1234 Dionisie, die Witwe von Walter Langton und Tochter und Erbin von Nicholas of Anstey aus Hertfordshire. 1251 musste sich Munchensi vor Bischof Robert Grosseteste von Lincoln verantworten, da er, wahrscheinlich zu Unrecht, der Misshandlung von Dionisie beschuldigt wurde. Nachdem alle Brüder seiner ersten Frau Joan Marshal ohne Nachkommen gestorben waren, wurde Munchensis minderjähriger Sohn John im Dezember 1245 zum Miterben der Besitzungen seines Schwiegervaters William Marshal. Bei der Aufteilung des Erbes erhielt John ein Fünftel der Güter Marshals, durch die er jährliche Einkünfte in Höhe von £ 700 erzielte, dies verdoppelte Munchensis Einkünfte aus seinen Grundbesitz, der bislang über Norfolk, Essex, Kent, Gloucestershire und Northamptonshire verstreut war. John starb jedoch kinderlos im Juni 1247, womit seine Schwester Joan die Erbin des Marshalbesitzes wurde. Bereits am 13. August 1247 arrangierte der König ihre Heirat mit seinem Halbbruder William de Valence, der gerade aus Südfrankreich nach England übergesiedelt war. Durch diese Heirat stieg auch Munchensi weiter in der königlichen Gunst auf, der ihn in der Folge häufig beschenkte.

    Sein Erbe wurde sein Sohn William aus seiner zweiten Ehe. Der Chronist Matthew Paris lobte Munchensi in einem Nachruf als einen der weisesten und angesehensten Barone Englands. Zwar war Munchensi ein tapferer Soldat, der sich mehrfach ausgezeichnet hatte, doch vermutlich verdankte Munchensi dieses Lob vor allem einer großzügigen Stiftung zugunsten der Abtei von St Albans, wo Matthew Paris als Mönch lebte. Daneben hinterließ Munchensi auch dem Augustinerpriorat von Dunstable sowie einem Hospital in Gravesend Stiftungen.

    Titel (genauer):
    Swanscombe ist eine Kleinstadt im Borough of Dartford in Kent, England im Civil parish von Swanscombe und Greenhithe.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Swanscombe

    Warin heiratete Joan Marshal in zw 1219 und 1222. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 7.  Joan MarshalJoan Marshal (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare).

    Notizen:

    Aus seiner ersten Ehe mit Joan Marshal hatte Munchensi mindestens zwei Kinder:
    - John de Munchensi († 1247)
    - Joan de Munchensi († 1307) ⚭ William de Valence

    Kinder:
    1. 3. Joan de Munchensi wurde geboren in vor 1234; gestorben in 1307.


Generation: 4

  1. 12.  William de Mountchesney (Munchensi) gestorben in 1204.

    William heiratete Aveline de Clare in Datum unbekannt. Aveline (Tochter von Roger de Clare, 2. Earl of Hertford und Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary)) gestorben in zw 1220 und 1225. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  Aveline de ClareAveline de Clare (Tochter von Roger de Clare, 2. Earl of Hertford und Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary)); gestorben in zw 1220 und 1225.
    Kinder:
    1. 6. Warin de Munchensi wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 20 Jul 1255.

  3. 14.  Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke wurde geboren in 1144 (Sohn von John Marshal (FitzGilbert) und Sybil of Salisbury); gestorben am 14 Mai 1219 in Caversham, England; wurde beigesetzt in Temple Church, London, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 1. Earl of Pembroke (Zweite Verleihung)
    • Titel (genauer): Herrschaft, Grafschaft, Herzogtum Longueville; Graf von Longueville

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/William_Marshal,_1._Earl_of_Pembroke (Sep 2021)

    William Marshal, 1. Earl of Pembroke (* 1144; † 14. Mai 1219 in Caversham), auch bekannt unter dem Namen Guillaume le Maréchal oder einfach nur the Marshal genannt, war ein anglo-normannischer Ritter, englischer Baron sowie ein Regent und Lord Marshal von England.

    Insbesondere aufgrund seiner Erfolge als Turnierkämpfer galt er bereits im Mittelalter als einer der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Er diente nacheinander fünf Königen der Plantagenets (Heinrich II., Heinrich dem Jüngeren, Richard Löwenherz, Johann Ohneland und Heinrich III.) und erlebte den Aufstieg und den Untergang des angevinischen Reiches.

    Leben
    William entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Er war der zweite von vier Söhnen von John FitzGilbert († 1165) und von dessen zweiter Ehefrau Sibyll of Salisbury. Zu seinen Geschwistern gehörte der ältere Vollbruder John Marshal († 1194), der jüngere Bruder Henry Marshal sowie der älteste Halbbruder Gilbert († 1166). Die Familie war anglo-normannischer Herkunft, das heißt, sie stammte aus der Normandie und kam aller Wahrscheinlichkeit nach im Zuge der Eroberung Englands 1066 durch Wilhelm den Eroberer auf die Insel. Der Vater besaß Güter in Wiltshire und hatte am königlichen Hof das Amt eines Master-Marshal inne, der für die Aufzucht und Pflege der Pferde verantwortlich war.

    William wurde in die Zeit der so genannten Anarchy, dem englischen Bürgerkrieg zwischen König Stephan und der „Kaiserin“ Matilda, hineingeboren. Der Vater stand dabei zunächst auf der Seite Stephans, von dem er zum Kastellan von Marlborough ernannt wurde. Unter dem Einfluss seiner zweiten Frau, deren Familie zu den Feinden Stephans zählte, wechselte er 1141 die Seite. 1152 wurde Johns Burg in Newbury von König Stephan belagert. Nach der legendenhaften Überlieferung soll der König dabei den jungen William mit einem Seil um den Hals vor die Burg geführt und dem Vater gedroht haben, ihn an einem Baum aufzuhängen, sollte er sich nicht unterwerfen. John aber lehnte aus Treue zu Matilda eine Kapitulation ab, bereit den Sohn zu opfern. Der König soll von dieser Opferbereitschaft so beeindruckt gewesen sein, dass er auf die Exekution verzichtete.

    Nach dem Ende des Bürgerkrieges und dem Machtantritt König Heinrichs II. Plantagenet – dem ältesten Sohn von Matilda – wurde William von seinem Vater in die Normandie geschickt, wo er als Knappe im Dienst des Guillaume de Tancarville (Haus Tancarville) stand. Im Jahr 1164 erhielt er schließlich die Schwertleite und schloss sich darauf dem Gefolge seines Onkels Earl Patrick of Salisbury an. Zusammen waren sie für die Sicherheit des Königspaares auf seinen Reisen verantwortlich. Im Jahr 1168 geleiteten sie die Königin Eleonore von Aquitanien durch ihr Heimatland Aquitanien. Dabei wurden sie von dem rebellischen Gottfried von Lusignan und dessen Anhang angegriffen; Earl Patrick fiel im Kampf, William aber rettete die Königin und brachte sie in das nahe gelegene Poitiers in Sicherheit. Diese Waffentat begründete seinen Ruf als tapferer und loyaler Ritter. Der älteste Königssohn, Heinrich der Jüngere, wurde ihm darauf zur Ausbildung anvertraut. Nachdem er dem jungen König 1173 die Schwertleite erteilte, machte sich William mit ihm in den folgenden Jahren einen Namen als Turnierkämpfer an den Fürstenhöfen Frankreichs. Zum Beispiel bei dem großen Turnier des Grafen von Champagne in Lagny-sur-Marne 1179, wo er die Bekanntschaft des Ritters Baudouin de Béthune machte, oder 1180 in Joigny wo er zusammen mit dem jungen König um die Gunst der Gräfin wetteiferte. Im Jahr 1183 unterstützte er seinen Freund und Schützling bei dessen Revolte gegen den Vater, doch der junge König Heinrich starb noch im selben Jahr nach einer Krankheit. William führte das Geleit zu seinem Grab in Rouen.

    Anschließend begab sich William in das Heilige Land, wo er zwei Jahre gegen die Sarazenen kämpfte. Wieder in der Heimat trat er in die Dienste des alten Königs Heinrich II. Plantagenet, dem er nun loyal im Kampf gegen dessen Sohn Richard Löwenherz und König Philipp II. von Frankreich beistand. Als der König am 12. Juni 1189 überstürzt aus Le Mans vor seinem Sohn fliehen musste, deckten William Marshal und Baudouin de Béthune seine Flucht. Dabei trugen sie nacheinander einen Zweikampf gegen Richards Ritter André de Chauvigny aus, den William vom Pferd stoßen und gefangen nehmen konnte. In Chinon stand William, neben Béthune und dem Bastard Geoffrey, am 6. Juli 1189 als einer der letzten Getreuen am Totenbett des Königs. Williams hohes Ansehen und der ihm entgegengebrachte Respekt seitens Richards Löwenherz sicherte ihm auch unter dessen Herrschaft einen Posten im Umfeld des Hofes. Auch wenn er nicht dem persönlichen Gefolge des neuen Königs angehörte, wurde ihm die Ehe mit Isabel de Clare gestattet, Tochter von Richard Fitz Gilbert de Clare, genannt „Strongbow“, und eine der reichsten Erbinnen jener Zeit. Diese brachte die Grafschaft Pembroke und ausgedehnte Güter in Irland mit in die Ehe. Während der Abwesenheit des Königs auf dem Dritten Kreuzzug und dessen anschließender Gefangenschaft in Österreich (1190–1194) war William ein Mitglied des regierenden Rates in England. Dabei unterstützte er zunächst den Prinzen Johann Ohneland bei dem Sturz des Regenten William Longchamp, allerdings trat er 1193 wieder auf die Seite der Loyalisten und nahm an der Bekämpfung Prinz Johanns teil. König Richard verzieh ihm sein Fehlverhalten und übertrug ihm 1194 das Amt des Master-Marshal nach dem Tod seines älteren Bruders John. Am 27. Mai 1199 verlieh ihm Richard zudem den erblichen Titel Earl of Pembroke.[1] Aus einem Erbanspruch seiner Gattin erwarb er Anfang des 13. Jahrhunderts auf die Grafschaft Longueville in der Normandie.

    Nach Richard Löwenherz' Tod 1199 trat William nun in die Dienste des neuen Königs Johann Ohneland. Ihn begleitete er nach Irland und 1212 nach Wales. An der Revolte der Barone nahm er nicht teil, im Gegensatz zu seinem ältesten Sohn. Dennoch riet er dem König am 15. Juni 1215 in Runnymede zur Unterzeichnung der Magna Charta. Als im Jahr 1216 der französische Prinz Ludwig der Löwe auf Einladung der Barone an der englischen Küste landete, blieb William weiterhin loyal zu König Johann, obwohl dessen Sache scheinbar verloren war, als fast das gesamte Land unter die Kontrolle des Prinzen Ludwig fiel und die meisten der Barone zu diesem übergingen. Diese unerschütterliche Treue zu seinem König verschaffte William neues Ansehen als ideales Vorbild eines loyalen Ritters und eidverpflichteten Vasallen. Auf seinem Totenbett in Newark übertrug ihm der König die Vormundschaft über den noch unmündigen Königssohn und designierte ihn somit zum Regenten des Königreichs. Unmittelbar nach des Königs Tod am 25. Oktober 1216 ließ William den jungen Heinrich III. zum König krönen und erreichte bei Honorius III. für den Jungen den päpstlichen Schutz. Anschließend stellte sich der über siebzigjährige William an die Spitze eines Heeres, um gegen die Armee des Prinzen Ludwig zu ziehen. Am 20. Mai 1217 siegte er in der Schlacht von Lincoln über die Truppen des Prinzen und tötete dabei deren Befehlshaber Thomas von Le Perche im Zweikampf. Nach weiteren militärischen Erfolgen und dem Seitenwechsel mehrerer Barone zu Heinrich III. konnte der Prinz von der Insel vertrieben und somit der Untergang der Plantagenets verhindert werden. Kurz vor seinem Tod im Jahr 1219 trat William – bereits über 70 Jahre alt – dem Templerorden bei.

    William Marshal wurde in der Temple Church von London bestattet. Die Liegefigur seines Grabes ist dort heute noch zu sehen. Nach seinem Tod führten Hubert de Burgh (bis 1232) und Peter des Roches die Regentschaft, die sich dabei gegenseitig bekämpften. Zwischen 1232 und 1234 rebellierte Richard Marshal, der zweitältester Sohn Williams gegen den König bzw. gegen seine Berater. Heinrich III. vertraute nach seiner Heirat kaum noch englischen Beratern. Zuerst waren die savoyardischen Onkel seiner Frau, danach seine Halbbrüder (Haus Lusignan) sehr einflussreich.

    Williams ältester gleichnamiger Sohn gab um 1226 die Verschronik L'Histoire de Guillaume le Maréchal in Auftrag, die das ereignisreiche Leben seines Vaters für die Nachwelt festhielt.

    Erfolge als Turnierritter
    Der politische Erfolg von William Marshal bleibt unverständlich, wenn man nicht seine vielen Erfolge als Turnierkämpfer berücksichtigt. Er galt als der erfolgreichste Turnierkämpfer seiner Zeit, wenn nicht des 12. Jahrhunderts. Er stieg die soziale Leiter empor nur aufgrund seiner Möglichkeiten als Turnierprofi. Bereits bei seinem ersten Turnier in Le Mans (1167, also mit 23 Jahren) gewann er 4½ Pferde und noch einmal die gleiche Anzahl für seinen Lehrmeister William of Tancarville.[2] Um möglichst erfolgreich zu sein, schloss er sich mit einem anderen Ritter aus der Trainingsgruppe des Königs zusammen, mit dem er alle Kosten und alle Gewinne teilte. In den zehn Monaten der Kampfsaison gelang es ihnen, 103 Ritter gefangen zu nehmen, samt deren Ausrüstungen. Dies stellte für die damalige Zeit einen einmaligen Rekord dar.[3] Nicht nur dank seiner Loyalität, sondern auch aufgrund seines Rufes als bester Turnierprofi, wurde ihm die kämpferische Ausbildung des Königssohnes anvertraut. Nach John Marshall Carter gewann William Marshal im Laufe seiner Karriere Lösegeld für mehr als 500 Ritter und außerdem 188 Ritterfräulein als Preise.

    Name:
    Auch bekannt unter dem Namen Guillaume le Maréchal oder einfach nur the Marshal genannt.

    Alle Söhne hinterließen keine Erben, weshalb das Earldom of Pembroke beim Tod des jüngsten von ihnen 1245 erlosch. Wesentliche Teile der Ländereien in Pembrokeshire fielen daraufhin über Joan de Munchensi († 1307), eine Tochter von Williams Tochter Joan Marshal, an deren Gatten William de Valence, einen Halbbruder König Heinrichs III., dem später auch der Titel Earl of Pembroke neu verliehen wurde.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Longueville war ein französisches Lehensterritorium um den Hauptort Longueville in der Normandie.
    Es entstand als Herrschaft Longueville, die im Laufe der Zeit zur Grafschaft Longueville und schließlich 1505 zum Herzogtum erweitert wurde, bevor dieses 1694 beim Tod des letzten Herzogs erlosch.
    Sie wurde von Wilhelm dem Eroberer als Herrschaft für seinen Vertrauten Gautier Giffard aus dem Adelsgeschlecht Giffard gegründet. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts gehörte sie William Marshal, 1. Earl of Pembroke, dem Regenten Englands.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Longueville

    William heiratete Gräfin Isabel de Clare in Datum unbekannt. Isabel (Tochter von Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Aoife MacMurrough) wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 15.  Gräfin Isabel de ClareGräfin Isabel de Clare wurde geboren in zw 1171 und 1176 (Tochter von Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und Aoife MacMurrough); gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 4. Countess of Pembroke

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_de_Clare,_4._Countess_of_Pembroke

    Isabel de Clare, 4. Countess of Pembroke (* zwischen 1171 und 1176; † 1220) war eine anglonormannische Magnatin.

    Herkunft, Erbe und Heirat mit William Marshal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Isabel de Clare entstammte der Familie Clare. Sie war die einzige Tochter von Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke und dessen Frau Aife. Ihre Mutter war eine Tochter des irischen Königs Diarmait Mac Murchada, die ihr Vater im August 1170 geheiratet hatte. Ihr Vater starb bereits im April 1176, worauf ihr 1173 geborener Bruder Gilbert zum Erben der umfangreichen Besitzungen ihres Vaters wurde. Gilbert starb jedoch zwischen 1185 und 1189 kinderlos, bevor er volljährig geworden war. Daraufhin wurde Isabel die alleinige Erbin der Besitzungen ihres Vaters in England, in der Normandie, in Südwales und im irischen Leinster. Die Heirat mit der reichen Erbin bot König Heinrich II. kurz vor seinem Tod 1189 seinem treuen Vasallen William Marshal als Belohnung an.[1] Nach Heinrichs Tod gab auch dessen Sohn und Nachfolger Richard I. seine Zustimmung zu der Heirat. Marshal holte Isabel im August 1189 aus dem Haushalt von Ranulf de Glanville in London ab und heiratete sie unmittelbar danach.

    Herrin von Leinster
    Im Frühjahr 1207 wollte Marshal erstmals nach seiner Heirat mit Isabel Leinster und seine weiteren irischen Besitzungen besuchen. Vor ihrer Abreise aus Südwales nahm Isabel an einer Ratsversammlung in Chepstow teil, zu der Marshal seine Gefolgsleute geladen hatte. Dort versuchte sie vergeblich zu verhindern, dass ihr zweiter Sohn Richard als Geisel dem englischen König Johann übergeben wurde. Möglicherweise hatte sie Marshal bewogen, nach Irland zu gehen, nachdem Marshal beim König in Ungnade gefallen war. In Leinster galt Isabel als Herrin aus eigenem Recht. Mit Walter hatte sie einen eigenen Geistlichen und mit Robert einen eigenen Verwalter, dazu führte sie ein eigenes Siegel. Nach ihrer Ankunft in Irland kam es aber zu einem Streit mit Meiler fitzHenry, dem königlichen Justiciar, der aber auch ihr Vasall in Leinster war. Meiler veranlasste, dass Marshal zurück an den Königshof nach England gerufen wurde, womit er Leinster unverteidigt zurückließ und Meilers Truppen einen Einfall nach Leinster ermöglichte. Die schwangere Isabel blieb währenddessen in Irland in der Obhut einiger Ritter aus dem Gefolge Marshals, möglicherweise blieb sie bewusst in Irland, um ihr Erbe zu verteidigen. Während der Abwesenheit ihres Mannes wechselten mehrere ihrer Vasallen wie Philip de Prendergast und David de la Roche die Seiten und schlossen sich dem Justiciar an. Meiler erlitt jedoch gegen Hugh de Lacy eine Niederlage und wurde seines Amtes enthoben. Als Marshal nach Irland zurückkehrte, begnadigte er gegen den Widerstand von Isabel seine abtrünnigen Vasallen.

    Letzte Jahre und Tod
    In den nächsten Jahren blieb Marshal ein loyaler Vasall des Königs und wurde während des Kriegs der Barone einer von dessen wichtigsten Unterstützern. Nach dem Tod des Königs 1216 übernahm Marshal für dessen minderjährigen Sohn Heinrich III. den Vorsitz im Regentschaftsrat. Es gelang ihm, den Krieg der Barone zu beenden. Als er im hohen Alter 1219 im Sterben lag, verfügte er, dass Isabel die Verwaltung ihrer ererbten Besitzungen erhielt, während sein ältester Sohn zunächst nur Marshals väterliches Erbe bekam. Nach einer Chronik soll es auf Marshals Sterbebett zu einer bewegenden Abschiedsszene zwischen ihm und Isabel gekommen sein. Nach seinem Tod stiftete sie Reading Abbey, wo Marshal begraben wurde, jährlich 100 Shilling, um Seelenmessen für ihren Mann zu lesen. Mit dem französischen König schloss sie eine Vereinbarung, nachdem sie und ihre Kinder die Besitzungen Marshals in Frankreich zurückerhielten, die der König nach Marshals Tod beschlagnahmt hatte. Sie starb aber bereits im nächsten Jahr und wurde in Tintern Abbey in Wales beigesetzt.

    Ihr Erbe wurde zunächst ihr ältester Sohn William. Bis 1245 starben jedoch alle ihre Söhne kinderlos, so dass das umfangreiche Erbe dann in einer aufwändigen Erbteilung zwischen ihren Töchtern bzw. deren Nachkommen aufgeteilt wurde.

    Titel (genauer):
    Pembrokeshire (walisisch: Sir Benfro) ist eine Principal Area und eine traditionelle Grafschaft im Südwesten von Wales. Verwaltungssitz ist die Stadt Haverfordwest.
    In der Zeit Heinrich VIII. wurde Pembroke 1536 schließlich auch formal englische Grafschaft, und ab 1542 unterlag die Region englischer Gerichtsbarkeit.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pembrokeshire

    Begraben:
    Tintern Abbey wurde am 9. Mai 1131 von dem anglonormannischen Adligen und Herrn von Chepstow Walter de Clare gestiftet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Tintern_Abbey

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 5 Söhne und 5 Töchter..
    - William Marshal, 2. Earl of Pembroke (um 1190–1231)
    - Maud Marshal (1192–1248), ⚭ (1) Hugh Bigod, 3. Earl of Norfolk († 1225), ⚭ (2) William de Warenne, 5. Earl of Surrey (1166–1240), ⚭ (3) Walter de Dunstanville
    - Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke († 1234), Graf von Longueville
    - Gilbert Marshal, 4. Earl of Pembroke (1194–1241)
    - Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke (1196–1245)
    - Anselm Marshal, 6. Earl of Pembroke († 1245)
    - Joan Marshal, ⚭ Warin de Munchensi († 1255)
    - Isabel Marshal (1200–1240), ⚭ (1) Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford († 1230), ⚭ (2) Richard von Cornwall (1209–1272)
    - Sibyl Marshal, ⚭ William de Ferrers, 5. Earl of Derby († 1254)
    - Eva Marshal (1203–1246), ⚭ William de Braose, 7. Baron of Bramber

    Kinder:
    1. Maud (Matilda) Marshal wurde geboren in 1192; gestorben am 27 Mrz 1248.
    2. Richard Marshal, 3. Earl of Pembroke wurde geboren in cir 1190; gestorben am 16 Apr 1234.
    3. Walter Marshal, 5. Earl of Pembroke
    4. 7. Joan Marshal
    5. Gräfin Isabel (Isabella) Marshal wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England.
    6. Sibyl Marshal
    7. Eva Marshal gestorben in 1246.


Generation: 5

  1. 26.  Roger de Clare, 2. Earl of Hertford Roger de Clare, 2. Earl of Hertford (Sohn von Lord Richard FitzGilbert de Clare und Adeliza le Meschin); gestorben in 1173.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Hertford; 2. Earl of Hertford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_de_Clare,_2._Earl_of_Hertford (Sep 2021)

    Roger de Clare, 2. Earl of Hertford († 1173) war ein anglonormannischer Adliger.

    Er war ein Sohn von Richard FitzGilbert de Clare und dessen Frau Adeliza, Tochter von Ranulph le Meschin, 1. Earl of Chester. Nach dem Tod seines älteren Bruders Gilbert, der 1152 ohne männliche Nachkommen starb, erbte er die südenglischen Besitzungen Clare und Tonbridge und den Titel eines Earl of Hertford. Der von König Stephan geschaffene Titel wurde vom neuen König Heinrich II. bestätigt, dennoch wurde Roger oft auch Earl de Clare genannt.

    Kampf um die walisischen Besitzungen
    Roger versuchte die von seinem Großvater Gilbert de Clare eroberten Besitzungen im walisischen Ceredigion zurückzuerlangen, die nach dem Tod seines Vaters und der Schlacht von Crug Mawr 1136 wieder von Walisern erobert worden waren. 1157 nahm er am Feldzug Heinrichs II. nach Nordwales teil, wo er während eines Gefechts am Coleshill die von Henry d’Essex verlorene königliche Standarte rettete. Nach dem Frieden Heinrichs mit dem walisischen Fürsten Lord Rhys erwarb er 1158 Cardigan, Aberdyfi und eine Reihe von anderen walisischen Burgen. Eine dieser Burgen, Castell Hywel wurde jedoch von Rhys Neffen Einion erobert und geplündert. 1159 versuchte Roger vergeblich mit vier weiteren englischen Earls sowie einer Allianz walisischer Fürsten Lord Rhys aus dem südwalisischen Cantref Mawr zu vertreiben. Als Einion 1163 heimtückisch im Schlaf von einem seiner Gefolgsmänner ermordet wurde, nahm Roger den Mörder auf. Lord Rhys verdächtigte Roger deshalb der Anstiftung zu dem Mord und griff seine Besitzungen in Ceredigion an. Nach dem fehlgeschlagenen walisischen Feldzug Heinrichs II. von 1165 konnte Lord Rhys im Gegenzug Cardigan Castle und ganz Ceredigion erobern. Damit waren die walisischen Besitzungen seines Vaters für Roger endgültig verloren.

    Gefolgsmann des Königs und Streit mit Thomas Becket
    Roger begleitete den König mindestens zweimal nach Frankreich, einmal vermutlich 1156, als er bei der Belagerung von Chinon anwesend war, und im Winter von 1160 bis 1161. Bei dieser Reise geriet Roger mit Thomas Becket in Streit, der gerade Erzbischof von Canterbury geworden war und deswegen Rogers Huldigung für Tonbridge Castle forderte. Roger verweigerte diese, was zu einem fortdauernden Streit führte, bis Erzbischof Hubert Walter 1194 die Huldigung von Rogers Sohn und Erben erhielt. Dieser Streit war mit eine Ursache für das Zerwürfnis zwischen dem König und dem Erzbischof, da der König Rogers Haltung unterstützte. Roger nahm an dem Treffen in Clarendon im Januar 1164 teil, als Becket mit den Constitutions of Clarendon konfrontiert wurde, deren Zustimmung er verweigerte.

    1171 begleitete er den König bis Pembroke, von wo dieser sich nach Irland einschiffte. Während der Rebellion der Söhne Heinrichs gegen ihren Vater verhielt er sich unentschlossen, da die Familie seiner Frau sich der Rebellion anschloss. Der König versuchte ihn auf seine Seite zu ziehen, in dem er ihm weitere Ländereien gab, doch er starb, bevor er eindeutig Partei ergreifen musste. Er wurde in Stoke bei Clare in Suffolk begraben. Sein Nachfolger und Erbe wurde sein Sohn Richard.

    Familie und Nachkommen
    Er war mit Matilda (auch Maud genannt) verheiratet, einer Tochter von James de St Hilaire (oder St Hilary), einem englisch-bretonischen Grundbesitzer.

    Seine Witwe Matilda heiratete in zweiter Ehe William d’Aubigny, 2. Earl of Arundel.

    Titel (genauer):
    Earl of Hertford war ein erblicher britischer Adelstitel, der dreimal in der Peerage of England und einmal in der Peerage of Great Britain verliehen wurde und der nach der Stadt Hertford benannt ist.
    Der Titel wurde erstmals um 1138 in der Peerage of England an Gilbert de Clare verliehen. Sein Großneffe, der 4. Earl, erbte 1217 von seiner Tante Isabel, 3. Countess of Gloucester auch den Titel 4. Earl of Gloucester. Beide Titel erloschen schließlich, als der 8. Earl am 24. Juni 1314 kinderlos in der Schlacht von Bannockburn fiel.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Hertford

    Roger heiratete Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary) in Datum unbekannt. Matilda (Tochter von James de St Hilaire) wurde geboren in Le Harcouet, Picardie, France. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 27.  Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary) wurde geboren in Le Harcouet, Picardie, France (Tochter von James de St Hilaire).

    Notizen:

    Name:
    Erbbtochter

    Notizen:

    Das Paar hatte mehrere Kinder, darunter
    - Richard, * wohl 1153, † 28. November 1217, 3. Earl of Hertford
    - Mabel; ∞ William Helion
    - Aveline, † 1225; ∞ I William de Montchesney, † 1204; ∞ II Geoffrey fitz Peter, 1. Earl of Essex, † 1213

    Kinder:
    1. Graf Richard de Clare wurde geboren in wohl 1153; gestorben am 28 Nov 1217.
    2. 13. Aveline de Clare gestorben in zw 1220 und 1225.

  3. 28.  John Marshal (FitzGilbert) (Sohn von Gilbert); gestorben in vor 29 Sep 1165.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Marshal_(†_1165)

    John Marshal (auch John FitzGilbert) († vor 29. September 1165) war ein anglonormannischer Adliger und Marshal von England.

    Herkunft und Dienst unter Heinrich I. und Stephan von Blois
    John entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Er war ein Sohn von Gilbert, dem Marschall von Heinrich I.
    Bereits kurz nach dem Tod von Heinrich I. unterstützte er Stephan von Blois als neuen König. Von 1136 bis 1138 bezeugte er zahlreiche königliche Urkunden, und 1137 begleitete er den König in die Normandie.

    Rolle im Thronfolgestreit nach dem Tod von Heinrich I., der Anarchie
    Als Matilda, die Tochter von Heinrich I., ebenfalls den Thron beanspruchte und es zum offenen Bürgerkrieg, der sogenannten Anarchie kam, scheint John um 1138 auf die Seite von Matilda gewechselt zu haben. Er besetzte Marlborough und Ludgershall Castle, die er als Lehen von König Stephan erhalten hatte. Daraufhin begann Stephan eine Belagerung von Marlborough Castle, die durch die Landung von Matilda und Robert of Gloucester im September 1139 in Sussex unterbrochen wurde. Im März 1140 nahm John den räuberischen Söldnerführer Robert fitz Hubert gefangen, doch ob er um diese Zeit noch Robert of Gloucester oder wieder den König unterstützte, ist umstritten. Anscheinend versuchte er den Bürgerkrieg auszunutzen, um im nördlichen Wiltshire und im Kennet Valley eine eigene Herrschaft aufzubauen.

    Nach der Gefangennahme von König Stephan in der Schlacht von Lincoln im Februar 1141 stand John eindeutig auf der Seite von Matilda. Im Juli gehörte er zu ihrem Gefolge in Oxford und im August und September unterstützte er die Belagerung von Winchester. Vermutlich war er der John, der mit einer Streitmacht eine Entsatzarmee der Anhänger des Königs abwehren sollte. In Wherwell Abbey geriet er in einen Hinterhalt des Söldnerführers Wilhelm von Ypern. Die Abtei ging in Flammen auf, wobei John ein Auge verloren haben soll. In den nächsten Jahren blieb John ein loyaler Gefolgsmann von Matilda, zumal sein Bruder William FitzGilbert ihr als Kanzler diente. Er nutzte den Bürgerkrieg jedoch weiter, um seine Besitzungen in Berkshire und in Wiltshire zu erweitern. Als Mittelpunkt seiner Besitzungen befestigte er seinen Sitz in Hamstead Marshall in Berkshire.[1] Durch seine Gebietsansprüche geriet er dabei mit den Mönchen von Abingdon Abbey sowie mit Patrick of Salisbury in Konflikt. Noch 1141 hatte er zusammen mit Patricks älteren Bruder William of Salisbury Wiltshire für Matilda verwaltet, doch vor 1145 geriet er mit Patrick und dessen Familie in Streit, der zu einer Fehde zwischen diesen beiden Unterstützern von Matilda wurde. In dieser Fehde konnte sich jedoch der mächtige Earl Patrick gegen John durchsetzen, so dass John ein Abkommen mit ihm schließen musste. Danach musste er sich unter dem Vorwand, dass eine nahe Verwandtschaft mit seiner Frau Adelina entdeckt worden sei,[2] von ihr scheiden lassen und um 1145 Sybil, eine Schwester von Earl Patrick heiraten.

    John blieb weiter ein Unterstützer von Matilda und wird 1147 oder 1149 als Begleiter von Henry fitz Empress in Devizes erwähnt. Die Belagerung von Johns Burg in Newbury in Berkshire 1152 durch königliche Truppen wurde zu einer Krise der Herrschaft von König Stephan. John selbst befand sich nicht in der Burg und wollte seinen belagerten Gefolgsleuten zu Hilfe kommen. Unter dem Vorwand, verhandeln zu wollen, übergab er dem König dazu seinen Sohn William als Geisel. Den folgenden Waffenstillstand nutzte er jedoch, um die Burg mit Verstärkungen und Proviant zu versorgen. Als die Belagerungstruppen diese Verletzung des Waffenstillstands bemerkten, informierten sie John, dass sein Sohn als Geisel hingerichtet worden sei, worauf John erwiderte, er könne noch mehr und bessere Söhne zeugen. König Stephan hatte mit dem Kind jedoch Mitleid und lehnte dessen Hinrichtung ab. Stattdessen holte er den jungen William an seinen Hof. Newbury fiel schließlich dennoch an den König, der anschließend weiter nach Wallingford Castle zog. Dort kam es zur entscheidenden Konfrontation mit Henry fitz Empress, wobei John Marshal zu Henrys Aufgebot gehörte. Die Konfrontation führte jedoch zu keiner Schlacht, sondern zu Verhandlungen. Diese führten zum Vertrag von Wallingford, der den Bürgerkrieg beendete.

    Späteres Leben unter Heinrich II.
    John Marshal behielt zu Beginn der Herrschaft des neuen Königs Heinrich II. eine wichtige Stellung am Königshof und durfte den Großteil der Ländereien, die er während des Bürgerkriegs besetzt hatte, behalten. Nur Ludgershall Castle musste er anscheinend wieder dem König übergeben. Bereits nach einem oder zwei Jahren verlor er jedoch die Gunst des Königs und 1158 musste er Marlborough Castle dem König übergeben. Als er 1163 behauptete, dass sich auf den König eine Prophezeiung von Merlin bezog, nach der Heinrich II. vor seiner Rückkehr aus Frankreich nach England sterben würde, fiel er vollends in Ungnade. Bereits 1162 hatte John auf sein Gut von South Mundham verzichten müssen, das wie andere seiner Güter von Erzbischof Thomas Becket von Canterbury beansprucht wurde. Als seine Klage vom erzbischöflichen Gericht zurückgewiesen wurde, wandte er sich an den König und beklagte sich über ungerechte Behandlung. Heinrich II. entschied während der Ratsversammlung in Northampton im Oktober 1164 über Johns Beschwerde. Er wies diese zurück, doch nutzte er den Fall, um seinerseits Becket des Amtsmissbrauchs zu beschuldigen.

    John starb vor Michaelis 1165.

    Name:
    Er wird erstmals erwähnt, als er während der Herrschaft von Heinrich I. zusammen mit seinem Vater das erbliche Recht der Familie auf das Amt des Marschalls gegen andere Bewerber verteidigte. 1130 bezahlte er eine Gebühr, das er als Erbe das Amt und die Besitzungen seines verstorbenen Vaters übernehmen durfte, daraufhin begann die Verwendung seiner Amtsbezeichnung als Familienname.

    Gestorben:
    Bei Johns Tod wurde sein Erbe aufgeteilt. Gilbert, der überlebende Sohn aus seiner ersten Ehe, erbte einen kleineren Teil sowie das Erbe seiner Mutter, während John II, der älteste Sohn aus seiner zweiten Ehe, den Großteil erbte. Gilbert starb jedoch bereits 1166, so dass John II auch dessen Anteil erbte. John II hinterließ bei seinem Tod 1194 nur einen unehelichen Sohn, John, so dass daraufhin William Marshal zum Erben seines Vaters wurde.

    John heiratete Sybil of Salisbury in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 29.  Sybil of Salisbury

    Notizen:

    Aus seiner zweiten Ehe mit Sybil of Salisbury hatte John vier Söhne und drei Töchter, darunter:
    - John II († 1194)
    - William Marshal, 1. Earl of Pembroke (1144–1219)
    - Ansel
    - Henry Marshal, Bischof von Exeter († 1206)

    Kinder:
    1. 14. Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke wurde geboren in 1144; gestorben am 14 Mai 1219 in Caversham, England; wurde beigesetzt in Temple Church, London, England.

  5. 30.  Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England (Sohn von Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke und Isabel von Beaumont); gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 2. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_de_Clare,_2._Earl_of_Pembroke

    Richard Fitz Gilbert de Clare, genannt Strongbow (* 1130 in Tonbridge, Kent, England; † 20. April 1176 in Dublin, Irland), war 2. Earl of Pembroke, Lord of Striguil, Lord of Leinster und Marschall von England. Bekannt wurde er als Heerführer beim Feldzug nach Ostirland 1169–1171 unter König Heinrich II. von England.

    Herkunft
    Richard entstammte der normannischen Adelsfamilie Clare, die mit Wilhelm dem Eroberer nach England gekommen war. Er war der Sohn von Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke (auch Gilbert FitzGilbert de Clare genannt), und seiner Frau Isabel de Beaumont. Sein Onkel war Richard FitzGilbert de Clare.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters 1148 erbte er dessen Titel und die Besitzungen in Wales, die er aber 1168 wieder verlor. Er wurde jedoch von König Heinrich II. dazu bestimmt, einen Feldzug nach Irland vorzubereiten. Er sollte Dermot MacMurrough, den König des irischen Teilkönigreiches Leinster, bei der Wiedergewinnung seiner Herrschaft gegen irische Rebellen unterstützen. Im Jahre 1170 setzte er von England nach Irland über und eroberte Waterford und Dublin. Richard heiratete im selben Jahr Aoife, die Tochter Dermot MacMurroughs.

    Für Heinrich II. von England war Strongbow nun aber zu mächtig geworden. Er rief daher seine Truppen zurück. Als nunmehr Dermot MacMurrough ohne männlichen Erben starb, wurde Richard, genannt Strongbow, sein Nachfolger aus dem Recht seiner Ehefrau (iure uxoris). Damit begann die Herrschaft der Anglo-Normannen in Irland. Sogleich kam es aber zu einem Aufstand, den Richard nur mühsam unterdrücken konnte. Er musste die Hilfe Heinrichs II. suchen, der ihn im Jahr 1171 aller seiner Ämter entkleidete und im Jahr 1172 selbst einen Feldzug nach Irland durchführte.

    1173 war der König jedoch wieder auf die Hilfe Strongbows angewiesen, als seine Söhne Heinrich der Jüngere, Richard Löwenherz und Gottfried gegen ihren Vater rebellierten. Strongbow wurde wieder in seine Ämter eingesetzt und verteidigte seine Besitzungen gegen die irischen Aufständischen.

    Als Strongbow im Jahr 1176 starb, ging der Titel auf seinen minderjährigen Sohn Gilbert über, der 1185 im Alter von 12 Jahren starb. Der Titel wurde später dem Mann seiner Tochter Isabel, Sir William Marshal, neu verliehen, der die zweite Linie der Earls of Pembroke begründete.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Richard heiratete Aoife MacMurrough in 1170 in Irland. Aoife wurde geboren in cir 1145 in Irland; gestorben in 1188 in Irland. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 31.  Aoife MacMurroughAoife MacMurrough wurde geboren in cir 1145 in Irland; gestorben in 1188 in Irland.

    Notizen:

    Name:
    auch bekannt als Eva von Leinster

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mindestens 1 Sohn und 1 Tochter
    - Gilbert, starb 1185 im Alter von 12 Jahren
    - Isabel

    Kinder:
    1. 15. Gräfin Isabel de Clare wurde geboren in zw 1171 und 1176; gestorben in 1220; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.


Generation: 6

  1. 52.  Lord Richard FitzGilbert de ClareLord Richard FitzGilbert de Clare wurde geboren in 1094 (Sohn von Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge) und Alice (Adelize) von Clermont); gestorben am 15 Apr 1136 in Abtei Lanthony, Abergavenny, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Cardigan, Ceredigion, England; Lord von Cardigan
    • Besitz: Gründer der Abtei Tonbridge

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_FitzGilbert_de_Clare (Sep 2021)

    Richard FitzGilbert de Clare (* 1094; † 15. April 1136) aus der Familie Clare war der Sohn von Gilbert Fitz Richard de Clare, Lord von Clare, Tonbridge und Cardigan, und Alice (Adeliza) de Clermont. Er war der Gründer der Abtei Tonbridge. Sein Neffe war der Heerführer Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke.

    Richard war Lord von Cardigan (Ceredigion in Wales). Als 1135 in Südwales ein Aufstand gegen die Herrschaft der Normannen ausbrach, in dem am 1. Januar 1136 zwischen Loughor und Swansea die Waliser einen Sieg über lokale normannische Truppen errangen, war Richard de Clare außer Landes. Er kehrte an die Landesgrenzen zurück und drang mit einer kleinen Streitmacht ungeachtet der Warnungen Richtung Ceredigion vor. Er war noch nicht weit gekommen, als er in der Nähe der Abtei von Lanthony bei Abergavenny in einen Hinterhalt von Männern aus Gwent unter der Führung von Iorwerth ab Owain und seinem Bruder Morgan, Enkel von Caradog ap Gruffydd, geriet, bei dem er getötet wurde.

    Die Nachricht von Richards Tod brachte Owain Gwynedd, den Sohn von Gruffydd ap Cynan, König von Gwynedd dazu, in Ceredigion einzufallen. Mit seinem Verbündeten Gruffydd ap Rhys von Deheubarth errang er einen vernichtenden Sieg über die Normannen in der Schlacht von Crug Mawr außerhalb von Aberteifi; der Ort wurde danach erobert und niedergebrannt, Richards Witwe Adeliza musste in die Burg von Cardigan fliehen. Sie wurde von Miles of Gloucester befreit, der sie nach England in Sicherheit brachte.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Cardigan_(Wales)

    Gestorben:
    Aus einem Hinterhalt ermordet.

    Richard + Adeliza le Meschin. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 53.  Adeliza le MeschinAdeliza le Meschin (Tochter von Ranulph le Meschin, 1. Earl of Chester und Lucy of Bolingbroke, Countess of Chester ).

    Notizen:

    Ihre Kinder waren:
    - Gilbert de Clare, 1. Earl of Hertford, (* 1115; † 1152)
    - Alice de Clare (Adelize de Tonbridge), (* 1117), ⚭ (1) William de Percy, ⚭ (2) Cadwaladr ap Gruffydd
    - Roger de Clare, 2. Earl of Hertford (* nach 1115; † 1173)


    Verheiratet:
    Richard de Clare war mit Adeliza verheiratet, einer Tochter von Ranulph le Meschin, 1. Earl of Chester und Lucy (Haus Conteville)

    Kinder:
    1. 26. Roger de Clare, 2. Earl of Hertford gestorben in 1173.

  3. 54.  James de St Hilaire

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Field Dalling, Norfolk, England; Gutsherr von Field Dalling in Norfolk.
    • Besitz: Le Harcouet, Picardie, France; Gutsherr von Le Harcouet in der Picardie

    Notizen:

    Besitz:
    Lehaucourt (bis 1998: Le Haucourt) ist eine französische Gemeinde im Département Aisne in der Region Hauts-de-France (vor 2016 Picardie).
    Lehaucourt war Schauplatz der Schlacht am Saint-Quentin-Kanal Ende September 1918.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Lehaucourt

    Kinder:
    1. 27. Matilda (Maud) de St. Hilaire (St. Hilary) wurde geboren in Le Harcouet, Picardie, France.

  4. 56.  Gilbert

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Marshall von König Heinrich I. https://stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I7043&tree=StammlerBaum

    Kinder:
    1. 28. John Marshal (FitzGilbert) gestorben in vor 29 Sep 1165.

  5. 60.  Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke Graf Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke wurde geboren in 1100 in Tonbridge, Kent, England (Sohn von Lord Gilbert de Clare (FitzRichard, de Tonbridge) und Alice (Adelize) von Clermont); gestorben am 6 Jan 1148; wurde beigesetzt in Tintern Abbey, Wales, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pembroke Castle, Wales; 1. Earl of Pembroke (Erste Verleihung)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_1._Earl_of_Pembroke

    Gilbert Fitz Gilbert de Clare, 1. Earl of Pembroke, genannt Strongbow (* 1100 in Tonbridge; † 6. Januar 1148) war ein anglo-normannischer Adliger.

    Er war der zweite Sohn von Gilbert FitzRichard, Lord of Clare, (Haus Clare), und dessen Frau Adelisa de Clermont. Sein Bruder war Richard FitzGilbert de Clare.

    Von seinem Onkel väterlicherseits, Roger de Clare, erbte er nach 1131 die Herrschaften Bienfaite und Orbec in der Normandie. Von seinem weiteren Onkel väterlicherseits, Walter (Gautier) de Clare, erbte er 1138 die Herrschaft Nether Gwent mit der Burg Strigoil in Wales. 1138 ernannte ihn König Stephan von England zum Earl of Pembroke[1] und gab ihm die Burg Pevensey. Bereits 1135 hatte König Stephan ihn zu seinem Marschall ernannt.

    Er heiratete um 1130 die vormalige Mätresse König Heinrichs I. von England, Isabel de Beaumont († nach 1172), Tochter des Robert de Beaumont, Graf von Meulan, Herr von Beaumont-le-Roger, Earl of Leicester, und seiner Frau Isabel de Vermandois.

    Titel (genauer):
    Earl of Pembroke ist ein erblicher britischer Adelstitel in der Peerage of England, benannt nach der Ortschaft Pembroke bzw. der naheliegenden Burg Pembroke Castle in Wales. Außerdem wurde auch einmal der Titel eines Marquess of Pembroke verliehen (siehe Anne Boleyn).
    Der Titel wurde insgesamt zehnmal verliehen. Erstmals erfolgte dies 1138 durch den englischen König Stephan an Gilbert de Clare. Mit dem Aussterben dieser Linie des Hauses Clare erlosch der Titel 1185.
    Die zweite Verleihung erfolgte nur vier Jahre später an Sir William Marshal aus der Familie Marshal, einen der berühmtesten und besten Ritter seiner Zeit. Dieser hatte die älteste Tochter des zweiten Earls der vorhergehenden Verleihung geheiratet. Der Titel erlosch 1245, als der letzte Sohn Marshals ohne Erben starb.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Pembroke

    Begraben:
    Gilbert wurde in der Abtei von Tintern begraben, die sein Onkel Walter 1131 gestiftet hatte.

    Gilbert heiratete Isabel von Beaumont in cir 130. Isabel (Tochter von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois) wurde geboren in cir 1113; gestorben in nach 1172. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 61.  Isabel von BeaumontIsabel von Beaumont wurde geboren in cir 1113 (Tochter von Robert I. von Beaumont (von Meulan), 1. Earl of Leicester und Elisabeth (Isabel) von Vermandois); gestorben in nach 1172.

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte 1 Sohn und 1 Tochter:
    - Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke, genannt Strongbow, sein Erbe;
    - Basila,, 1. ⚭ 1174 Raymond FitzGerald „der Dicke“, Konstabler von Leinster, 2. ⚭ Geoffrey FitzRobert Lord of Kells, Steward von Leinster.

    Verheiratet:
    Gilbert heiratete um 1130 die vormalige Mätresse König Heinrichs I. von England, Isabel de Beaumont.

    Kinder:
    1. 30. Graf Richard de Clare, 2. Earl of Pembroke wurde geboren in 1130 in Tonbridge, Kent, England; gestorben am 20 Apr 1176 in Dublin, Irland.