Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Gottfried I. (Götz) Mülner

Gottfried I. (Götz) Mülner

männlich - 1336

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  Gottfried I. (Götz) MülnerGottfried I. (Götz) Mülner wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Rudolf Mülner, der Ältere und Agnes von Hünenberg); gestorben am 3 Aug 1336.

    Notizen:

    Götz I. Mülner (1291–1336)
    Der Name Gottfried (Götz) kam durch die Hünenberger in die Familie: Gottfried von Hünenberg war der Pate von Götz I. 1291 wird er erstmals bezeugt als Chorherr am Grossmünster, wo er jedoch austrat, denn 1320 wird er als Herr der Burg Friedbererg bei Meilen genannt und verheiratete sich mit Anna von Fridingen. 1321 wurde der streitbare Götz aus dem Zürcher Bürgerrecht ausgeschlossen, schien sich offenbar wieder mit den Zürchern geeinigt zu haben, denn von 1325 bis 1335 sass er im Rat. Nach und nach war er in den Besitz zahlreicher Vogteien gekommen, die zuvor jedoch bereits im Besitz seiner Vorfahren gewesen waren. Einige waren zuvor Lehen der Abtei, andere erschienen jetzt als Reichslehen, die er aus Dankbarkeit für dem Kaiser und dem Reich geleistete Dienste empfangen hatte: zwischen 1320 und 1333 waren dies Wiedikon, Stadelhofen, Witikon, Zumikon mit Waltikon und Gössikon sowie Zollikon und Küsnacht und Goldbach.

    Dadurch entstand am unteren Zürichsee ein fast zusammenhängendes Territorium. Zur Verwaltung seiner Güter und zur Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit scheint Götz I. einen Ammann eingesetzt zu haben, in mehreren Urkunden ist von Berchtold des Mülners Ammann die Rede oder wie am 5. April 1322 von Berchtolde, minem ammann, der an miner statt ze gerichte sass. Sitz des Ammanns und Raum für die Abgaben aus der Vogteil war vermutlich das ««««««««Höchhus»»»»»»»» in Küsnacht. Ob die Mülners das Haus zu diesem Zweck gebaut haben, ist unklar. Es ist aber durchaus denkbar, dass das ««««««««Höchhus»»»»»»»» an der Stelle der in der Regensberger Fehde zerstörten Burg Wulp errichtet worden ist und die Mülners die Vogteien der Regensberger erhalten haben. [3]

    Götz I. Mülner wird auch eine wichtige, wenn nicht gar federführende Rolle in den Vorbereitungen zum Brunschen Umsturz zugeschrieben, den er allerdings nicht mehr erlebte; er starb am 3. August 1336. Verheiratet war er mit Anna von Friedingen. Von seinen sechs Kindern traten Jakob, Rudolf und Heinrich in den geistlichen Stand, zwei Töchter heirateten die Herren von Goldenberg und Tettingen. Über den Nachlass von Götz I. Mülner wurde ein Urbar erstellt.

    Gottfried heiratete Anna (Maria) von Friedingen in cir 1320. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. N. Mülner

Generation: 2

  1. 2.  Rudolf Mülner, der Ältere Rudolf Mülner, der Ältere (Sohn von Jakob Mülner und Gertrud); gestorben am 6 Feb 1317.

    Notizen:

    Ehrung:
    Für die Constaffel im Rat (1288 bis 1317), Ritter (ab 1276), Reichsvogt (ab 1293/94)

    Rudolf + Agnes von Hünenberg. Agnes (Tochter von Gottfried von Hünenberg) gestorben in zw 1293 und 1316. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Agnes von HünenbergAgnes von Hünenberg (Tochter von Gottfried von Hünenberg); gestorben in zw 1293 und 1316.
    Kinder:
    1. 1. Gottfried I. (Götz) Mülner wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 3 Aug 1336.


Generation: 3

  1. 4.  Jakob MülnerJakob Mülner (Sohn von Eberhard Mülner); gestorben am 16 Jan 1287.

    Notizen:

    Jakob (1242–1287)

    Jacobus Molinarius, wie in lateinischen Urkunden genannt wird, ist seit 1242 als Meier der Abtei in Zürich Stadelhofen bezeugt. Da ihm innerhalb der Spannungen zwischen Kurie und Kaiser seine anfängliche Unterstützung für den Kaiser immer stärker zum Nachteil gereichten, wandte er sich, wohl auch durch Vermittlung seines Bruders Hugo II., wieder der Kirche zu und wurde zu einer führenden Persönlichkeit in der Zürcher Politik. Von den päpstlich eingestellten Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg erhielt er die Gerichtsbarkeit über die Dörfer Albisrieden und Wiedikon zu Lehen. Um den Bau des neuen Klosters Selnau zu ermöglichen, verkaufte er dem neuen Kloster den Talacker, das Gebiet zwischen Bahnhofstrasse und Sihl, obschon das Gebiet zu seinem Lehenshof Wiedikon gehörte. Den Preis setzte er derart niedrig an, dass Rudolf von Habsburg den Verkauf später untersuchen liess und eine Nachzahlung verlangte.

    1257 wird Jakob als Gefolgsmann von Hartmann V. dem Jüngeren von Kyburg genannt. Auch nennt er sich Jakob de Vriesenberch, wo er offenbar Burg und Hof von den Eschenbachern zu Lehen erhalten hatte. Auch im Gefolge des Bischofs von Konstanz wird er als Schiedsrichter in einem Streitfall erwähnt. 1272 erscheint er als Reichsvogt in Zürich, dessen Rat er von 1256 bis 1286 angehörte. Jakob starb am 16. Januar 1278.

    Jakob Mülners Nachfahren
    Von den Nachfahren Jakob Mülners und seiner Frau Gertrud sind bekannt die Söhne Hugo, Jakob, Eberhard, Rudolf der Ältere und Rudolf der Jüngere. Die Tochter Adelheid heiratete später Heinrich Brun den Jüngeren und gehört damit zu den Vorfahren des späteren Bürgermeisters Rudolf Brun. Wohnstatt der Familie war der Mülnerturm an der linken Seite der Limmat an der Rathausbrücke, der älteste noch erhaltene Turm der Stadt.

    Jakob + Gertrud. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Gertrud

    Notizen:

    Gertrud und Jakob hatten sechs bekannte Kinder, fünf Söhne und eine Tochter.

    Kinder:
    1. Adelheid Mülner
    2. 2. Rudolf Mülner, der Ältere gestorben am 6 Feb 1317.

  3. 6.  Gottfried von HünenbergGottfried von Hünenberg

    Notizen:

    Name:
    Ammann der Herzoge von Österreich

    Kinder:
    1. 3. Agnes von Hünenberg gestorben in zw 1293 und 1316.


Generation: 4

  1. 8.  Eberhard Mülner (Sohn von Heinrich Mülner).

    Notizen:

    Eberhard (1220–1226)
    Eberhard Mülner, unter Umständen ein Sohn Heinrichs, erscheint 1220 als Ministeriale der Fraumünster Abtei und besass ein eigenes Gut in Ebersol LU. 1225 wird er als Ritter erwähnt, der sich mit dem Propst von Embrach um den Zehnten in der Pfarrei von Rorbas streitet. Er starb am 14. Februar 1226. Wegen der kurzen Zeit, in der er urkundlich genannt wird, könnte er jung verstorben sein.

    Kinder:
    1. 4. Jakob Mülner gestorben am 16 Jan 1287.


Generation: 5

  1. 16.  Heinrich Mülner

    Notizen:

    Rudolf, Hugo und Heinrich (1159–1225)
    1159 trat die Familie mit den beiden Brüdern Rudolf Mülner und Rudolf erstmals in Erscheinung. Die Brüder werden bis 1172 in drei Urkunden in Zusammenhang mit dem Kloster St. Martin auf dem Zürichberg genannt. Belegt ist auch Hugo Mülner, unter anderem 1185 anlässlich der Gründung des Klosters von Kappel. Hugo starb am 9. April 1200. Bereits als Ritter wird 1223 Heinrich genannt, ein weiteres Mal 1225 als erster von neun Bürgern, die als der älteste bekannt Rat Zürichs gelten. Die unten erwähnten Jahreszahlen beziehen sich auf die urkundlichen Nennungen.

    Kinder:
    1. 8. Eberhard Mülner