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Lütold V. von Regensberg

Lütold V. von Regensberg

männlich vor 1218 - 1250  (32 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Lütold V. von RegensbergLütold V. von Regensberg wurde geboren in vor 1218 (Sohn von Lütold IV. von Regensberg und Gräfin von Kyburg); gestorben in cir 1250.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Von Lütold V. oder seinem Sohn Ulrich (I.) wurde um 1245 auf der Lägern Burg und Städtchen Neu-Regensberg als der neue Stammsitz der Herrschaft Regensberg erbaut, gesichert von kleineren Vorwerken auf der Lägern.
    Als gesichert gilt, dass nach dem Tod von Lütold V. (um 1250) seine beiden Söhne, Lütold VI. und Ulrich von Regensberg, das Erbe teilten. Ulrich erhielt das Burgstädtchen Neu-Regensberg sowie Besitz im Gebiet von Glanzenberg, Fahr und Weiningen.[12] Ulrich residierte fortan auf Neu-Regensberg, sein Bruder Lütold VI. in Alt-Regensberg. Nun setzte eine lange Reihe von Verkäufen und Verpfändungen ein, ohne welche die Familie ihren Lebensstil und den intensiven Ausbau ihrer Besitzungen offenbar nicht aufrechterhalten konnte.[3]


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    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Gestorben:
    an einem 1. Juni

    Familie/Ehepartner: Berta von Neuenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Lüthold VI. von Regensberg wurde geboren in vor 1219; gestorben in 1285/86.
    2. Ulrich von Regensberg gestorben in 1281.

Generation: 2

  1. 2.  Lütold IV. von RegensbergLütold IV. von Regensberg wurde geboren in cir 1140 (Sohn von Lütold III. von Regensberg und Freiin Judenta von (Krenkingen ?)); gestorben am 16 Nov 1218 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: cir 1206, Kloster Rüti; Stifter des Klosters https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rüti
    • Militär / Gefecht: 1217-1218; Teilnehmer, zusammen mit Rudolf II. von Rapperswil, am Fünften Kreuzzug (Kreuzzug von Damiette). https://wikivividly.com/lang-de/wiki/Kreuzzug_von_Damiette

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Lütold IV. (* um 1140, † 1218 in Akkon, Palästina) schliesslich hatte seine Machtstellung bereits derart ausgebaut, dass er sich ab dem frühen 13. Jahrhundert Graf von Regensberg nennen konnte. Er besass zu diesem Zeitpunkt Güter und Rechte in wweiten Teilen des Zürichgaus, im Thurgau, Klettgau und bis weit in den Aargau. Die alte Stammburg wurde nun deutlich erweitert, erhielt einen steinernen Bering, eine Zisterne und neue Ökonomiebauten. Auch der Turm der Altburg wurde mit sorgfältig zugehauenen Bossenquadern neu ausgeführt.[3]

    Um das Jahr 1206 stiftete Lütold IV. das Prämonstratenser Kloster Rüti.[8] Lütold IV. war mit Rudolf II. von Rapperswil Teilnehmer am Fünften Kreuzzug[9] und könnte im Johanniterorden in Palästina gedient haben, der im nur fünf Kilometer von der Abtei Rüti entfernten Bubikon eine bedeutende Komturei besass, das heutige Ritterhaus Bubikon, zu dessen Mitstiftern die Rapperswiler gehörten. Die Regensberger schenkten der Abtei Rüti 1209 nebst anderen Besitzungen Seegräben und die Mühle Aathal, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Zudem befreiten sie das Kloster Rüti im Jahr 1260 von Steuerabgaben in Grüningen und sicherten sich die Vogteirechte über die neue Abtei.


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    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Akkon .

    Lütold + Gräfin von Kyburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Gräfin von KyburgGräfin von Kyburg (Tochter von Graf Hartmann III. von Kyburg und Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden).

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. 1. Lütold V. von Regensberg wurde geboren in vor 1218; gestorben in cir 1250.
    2. Bischof Eberhard von Regensberg wurde geboren in cir 1170; gestorben am 1 Dez 1246 in Friesach; wurde beigesetzt in Dom Salzburg.


Generation: 3

  1. 4.  Lütold III. von RegensbergLütold III. von Regensberg wurde geboren in cir 1100 (Sohn von Lütold II. von Regensberg und Judentha); gestorben am 14 Nov ??.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Fahr; Zusammen mit seiner Frau der Stifter von Kloster Fahr.

    Notizen:

    Zitat aus: https://wikivividly.com/lang-de/wiki/Freiherren_von_Regensberg

    Lütold I. (* um 1040, † 1088), der Sohn von Lütold von Affoltern, begann sich nach der Burg Alt-Regensberg zu nennen und begründete damit die Linie der Freiherren von Regensberg; er starb im Kampf gegen den Abt des Klosters St. Gallen. Lütold II. oder vermutlich eher Lütold III. und seine Frau Judenta schenkten – gemäss einer zur nachträglichen Absicherung der Klostergründung in Fahr gefälschten Urkunde – am 22. Januar 1130, bezeugt unter anderem von Rudolf de Bobpinsolo, der «Cella Einsiedelon» – dem Kloster Einsiedeln – ihr Eigengut «Vara» (Fähre) an der Limmat, mit der bereits dort bestehenden St. Anna-Kapelle, der Mühle, den Wäldern und Rebbergen, das Kloster Einsiedeln sollte hier ein Frauenkloster gründen und verwalten, das heutige Kloster Fahr. Die Regensberger übernahmen die Vogtei über dessen Besitzungen.

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Lütold + Freiin Judenta von (Krenkingen ?). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Freiin Judenta von (Krenkingen ?)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Kloster Fahr; Zusammen mit ihrem Mann die Stifterin von Kloster Fahr.

    Notizen:

    Als Vater des 1218 in Palästina verstorbenen Lütold IV. von Regensberg und damit auch Eberhards gilt Lütold III., der von 1130, noch minorenn als Mitstifter von Fahr, bis 1168 bezeugt ist.
    Wer aber war die Mutter?
    Darüber sind in der Literatur zwei Versionen zu finden. Gg. v. Wyß, dem Vögelin, Nabholz, Jaksch und I. Müller folgen, hält sie für eine Freiin won Vaz; Meiller, Roth v. Schrecken- stein, Bächtold in den Anmerkungen zu Rüegers Schaffhauser Chronik, das Oberbadische Geschlechterbuch, Merz in der Zürcher Wappenrolle und die AT Rübel sprechen sie als eine Freiin won Krenkinpen an. Beide Varianten stützen sich auf die urkundlich zu Eberhard in einem Verwandtschaftsverhältnis stehenden hohen kirchlichen Würdenträger Diethelm von Krenkingen, Bischof von Konstanz und Walter, Bischof von Gurk. Diethelm von Krenkingen, die größte Gestalt seines Stammes, war Abt der Reichenau 1170— ✝ 1206, dann gleichzeitig seit 1189 Bischof von Konstanz, ein treuer Ratgeber der Könige. Unter ihm war Eberhard 1190 Domherr zu Konstanz. Nach einer Urkunde von 1210 vergabt Eberhard dem Kloster St. Peter in Salzburg eine Schenkung zum Gedenken seines Oheims Diethelm (avunculus); wiederholt 1231 seine Vergabung zu einer Jahrzeitstiftung für denselben. Daraus haben die genannten Autoren gefolgert, die Verwandtschaftsbezeichnung wörtlich nehmend, die Gemahlin Lütolds III. und Mutter der beiden Söhne Lütold und Eberhard sei die Schwester Abt-Bischofs Diethelm gewesen.
    Möglich erscheint diese verwandtschaftliche Bindung durchaus, namentlich weil Lütold III. v. Regensberg öfters zusammen und benachbart in Urkunden mit Konrad von Krenkingen als Zeuge auftritt. Nur ist zu bedenken, daß im 13. Jahrhundert die Deutung der angegebenen Verwandtschaftsgrade sehr schwankend und oft dem ursprünglichen Sinne weit entfernt ist.

    Name:
    Judenta könnte auch eine von Vaz gewesen sein ??

    Kinder:
    1. 2. Lütold IV. von Regensberg wurde geboren in cir 1140; gestorben am 16 Nov 1218 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

  3. 6.  Graf Hartmann III. von KyburgGraf Hartmann III. von Kyburg (Sohn von Graf Adalbert I. von Kyburg (von Dillingen)); gestorben in 1180.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Dillingen

    Adalbert II. und Hartmann III.

    Durch seine Heirat mit Richenza, der Tochter des Grafen Arnold von Baden, konnte Hartmann III. seine Güter, Macht und Ansehen nach dem Tod seines Schwiegervaters durch das Lenzburger Erbe beträchtlich vermehren. Richenza, die früh starb, wohl um 1170, wurde im Kloster Beromünster bestattet. Durch Gründungen von Städten, die er planmäßig anlegen ließ (1178 Diessenhofen, 1180 Winterthur, vielleicht auch Frauenfeld im späten 12. Jahrhundert), steigerte er den Wert seiner neuen Besitzungegen. Nach dem Tod seines Bruders Adalbert II. († 1170) vereinigte er für zehn Jahre die schwäbischen und die in der heutigen Schweiz liegenden Besitzungen. Hartmann III. starb in der zweiten Hälfte des Jahres 1180. In den Neresheimer Annalen wird er als Graf von Dillingen, Graf von Kyburg und Vogt des Neresheimer Klosters bezeichnet. Nach seinem Tod trennen sich die beiden Linien wieder. Sein Sohn Adalbert III. führt die Dillinger Linie fort, sein Sohn Ulrich die Kyburger Linie.


    Persönlichkeiten
    • Hucpald oder Hupald I. († 909)
    • Dietpald I. († 955)
    • Hupald IV. († 1074)
    • Hartmann I. († 1121)
    • Hartmann II. († 1134)
    • Adalbert I. († 1151)
    • Adalbert II. († 1170)
    • Hartmann III. († 1180)
    • Adalbert III. († 1214)
    • Hartmann IV. von Dillingen († 1258)
    • Adalbert IV. († 1257)

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    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Name:
    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenlinie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und den Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Hartmann + Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden. Richenza (Tochter von Graf Arnold II. von Lenzburg-Baden) gestorben in 1180. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Gräfin Richenza von Lenzburg-BadenGräfin Richenza von Lenzburg-Baden (Tochter von Graf Arnold II. von Lenzburg-Baden); gestorben in 1180.

    Notizen:

    Richenza war die Erbtochter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lenzburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Lenzburg waren ein Schweizer Adelsgeschlecht, das dem Hochadel zuzurechnen ist. Der Schwerpunkt ihrer Besitzungen lag in der heutigen Ostschweiz sowie im Aargau. Ihr Stammsitz war die Lenzburg im heutigen Kanton Aargau. Die Herkunft des Geschlechts ist weitgehend ungeklärt. Die Familie und ihr Sitz werden 1077 erstmals urkundlich erwähnt. Sie stammt wohl über die Kastvögte des Klosters Schänis von Graf Hunfrid von Rätien ab. 1173 stirbt das Geschlecht mit Ulrich IV. im Mannesstamm aus.

    Geschichte
    Der Ursprung der Lenzburger liegt in der heutigen Ostschweiz. Die ältesten Besitzungen der Familie lagen in Churrätien, wo sie wohl im Tal des Hinterrheins und im Gasterland über Allod verfügten. Als erster Lenzburger wird ein Vogt Ulrich von Schänis in der Stammtafel geführt († vor 972). Sein Sohn Arnold dehnte seinen Einfluss in den damaligen Zürichgau aus und wird 976 urkundlich als Vogt der Klöster Schänis, Grossmünster und Fraumünster erwähnt. Sein Einfluss erstreckte sich über die Güter dieser Klöster vom Linthgebiet in die heutigen Kantone Aargau, Uri und Zürich. In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erwarben die Lenzburger auch noch die Vogtei über das Chorherrenstift Beromünster, das über umfangreiche Güter und Rechte im Aargau und der Innerschweiz verfügte.
    Ulrich I. († 1045–1050) gelangte durch die Heirat seines Sohnes Ulrich II mit Richenza von Habsburg (* um 1020 † am 27. Mai 1080), Tochter von Werner I. von Habsburg, in die Familie der Grafen des Aargaus zum Titel eines Grafen und verlegte seinen Sitz auf die Lenzburg im Aargau, wo der neue Schwerpunkt der Besitzungen der Familie lag. Nach dem Investiturstreit erhielten die Lenzburger für ihre Unterstützung des deutschen Königs Heinrich IV. die Grafschaft im Zürichgau, dazu kamen später noch die Grafschaft über den Frickgau, die Vogtei über die Klöster Säckingen und Rheinau sowie die Reichsvogtei über Zürich. Die Übertragung der Grafschaft über den Zürichgau durch Heinrich IV. auf dem Fürstentag von Ulm 1077 von den papsttreuen Nellenburgern auf die Lenzburger war wohl die Belohnung dafür, dass Ulrich II. den päpstlichen Legaten, Abt Bernhard von Marseille, während sechs Monaten in der Lenzburg gefangen hielt, da dieser die Wahl von Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig betrieben hatte. Der Machtbereich der Lenzburger erstreckte sich damit über das östliche Mittelland und die Innerschweiz bis nach Graubünden und ins Wallis. Angehörige der Familie wurden als Bischöfe in Lausanne und Genf eingesetzt.
    Nach dem Tod Ulrich II. nach 1077 teilte sich die Familie der Lenzburger in zwei Linien auf. Die Grafen von Lenzburg, die von Rudolf I. abstammten, übernahmen die Besitzungen im südlichen Aargau und in der Innerschweiz, während die Grafen von Baden, die von Arnold II. abstammten, die Besitzungen im Zürichgau übernahmen. Ihr Hauptsitz war die Burg Stein in Baden. Der Badener Zweig der Familie stand in enger Beziehung zu den Staufern. Im Zuge der Italienpolitik von Kaiser Friedrich I. erhielten sie neben der Grafschaft Zürichgau die Grafschaften über die Täler Blenio und Leventina.
    Nachdem die Linie der Grafen von Baden mit Arnold IV. 1172 im Mannesstamm ausgestorben war, gingen die Allodien dieser Seitenlinie an Hartmann III. von Kyburg, den Gatten von Arnolds Tochter Richenza. Die Lehen gingen hingegen an den Lenzburgeer Familienzweig über, der zu diesem Zeitpunkt allerdings mit dem kinderlosen Ulrich IV. ebenfalls kurz vor dem Erlöschen stand. Ulrich IV. vermachte seinen Besitz testamentarisch an Kaiser Friedrich I., der einen Teil der Reichslehen an Albrecht III. von Habsburg weitergab. So gelangten die Landgrafschaften über den Aargau und den Zürichgau westlich der Limmat sowie die Vogtei über das Kloster Säckingen, Luzern und Unterwalden an die Habsburger. Der restliche Besitz, die Vogtei über das Stift Beromünster und das Kloster Engelberg sowie die Lenzburg und der grösste Teil der Allodien ging auf Pfalzgraf Otto von Burgund über, der sich zeitweise auch als Graf von Lenzburg bezeichnete.

    Wappen
    Das Wappen der Grafen von Lenzburg war eine in Silber auf blauem Feld mit zwei zinnengekrönten Ecktürmen besetzte Mauer. Der rechte Eckturm wies drei Bogenfenster auf, der linke eines. Unterhalb des rechten Eckturmes findet sich eine nach links auswärts geöffnete Bogentüre. Ein von Silber und Rot oder Blau gewecktes Kissen war die Helmzierde.[1]

    Wichtige Vertreter
    • Ulrich I. ««««««««der Reiche»»»»»»»» († vor 1050): erster ««««««««Graf von Lenzburg»»»»»»»», Graf im Aargau, Reichsvogt von Zürich, Vogt von Schänis und Beromünster[2]
    • Arnold I. (1036–1064): Graf im Aargau und Frickgau, Vogt von Zürich, Säckingen und Beromünster[3]
    • Heinrich von Lenzburg († 1051 oder 1056): Bischof von Lausanne 1039–1051/1056[2]
    • Ulrich II. († nach 1077) ∞ Richenza von Habsburg: Bruder von Arnold I., Graf im Zürichgau, Vogt von Zürich[3]
    • Wernher († vor 1167): Reichsvogt von Zürich, Landgraf im Zürichgau, Teilnehmer am Zweiten Kreuzzug, Graf des Bleniotales und der Leventina.
    • Ulrich IV. (* vor 1125; † 5. Januar 1173): letzter Lenzburger, Teilnehmer am Italienzug von Kaiser Lothar III. und am Zweiten Kreuzzug, enger Vertrauter von König Konrad III. und Berater von Kaiser Friedrich I., Graf des Bleniotales[4]

    Nicht zu verwechseln
    Die Bürgerfamilie Ribi kam im 14. Jahrhundert zu Ansehen und Reichtum und wurde zum Ritterstand gerechnet. Konrad Ribi war Schultheiß von Lenzburg. Er und seine Nachkommen wurden ihrer Herkunft wegen zuweilen von Lenzburg genannt. Sie waren nicht mit dem im 12. Jahrhundert ausgestorbenen Grafenhaus verwandt.
    • Ulrich Ribi von Lenzburg, Bischof von Chur (erwähnt ab 1325; † 1355)
    • Johann Ribi von Lenzburg, Bischof von Gurk (* 1310–1320; † 1374)



    Literatur
    • Herbert Weis: Die Grafen von Lenzburg in ihren Beziehungen zum Reich und zur adligen Umwelt. Diss. phil. Freiburg im Breisgau 1959.
    • Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282.
    Weblinks
    • Franziska Hälg-Steffen: Lenzburg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282. / Artikel ««««««««Lenzburg (Grafen von)»»»»»»»». In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. 4,euenburg 1927, S. 656
    2 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich I. von (der Reiche). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    3 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich II. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    4 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich IV. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz

    Kinder:
    1. 3. Gräfin von Kyburg
    2. Graf Ulrich III. von Kyburg gestorben in 1227.
    3. Adalbert III. von Dillingen gestorben in 1214.
    4. von Kyburg ?


Generation: 4

  1. 8.  Lütold II. von RegensbergLütold II. von Regensberg wurde geboren in vor 1088 (Sohn von Freiherr Lütold I. von Regensberg).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Lütold + Judentha. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Judentha
    Kinder:
    1. 4. Lütold III. von Regensberg wurde geboren in cir 1100; gestorben am 14 Nov ??.

  3. 12.  Graf Adalbert I. von Kyburg (von Dillingen)Graf Adalbert I. von Kyburg (von Dillingen) wurde geboren in vor 1080 (Sohn von Graf Hartmann I. von Kyburg (von Dillingen) und Gräfin Adelheid von Winterthur-Kyburg); gestorben am 12 Sep 1151.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Dillingen

    Unter den beiden Brüdern Hartmann II. und Adalbert I. erreichten Macht und Einfluss der Dillinger Grafen ihre größte Ausdehnung. Hartmann II. ist wahrscheinlich identisch mit dem Grafen Hartmann von Gerhausen bei Blaubeuren, dem Erbauer der Burg von Hohengerhausen. In den Annalen von Neresheim wird er als Hartmann der Jüngere, Graf zu Dillingen und Kyburg, bezeichnet. Wie sein Vater verbrachte er die letzte Zeit seines Lebens als Mönch in Neresheim, wo er 1134 wohl ohne männliche Nachkommen starb.

    Sein Bruder Adalbert, der wohl vor 1080 geboren wurde, vergrößerte den Besitz in der heutigen Nordschweiz durch seine Heirat mit Mathilde oder Mechthilt von Mörsberg und beteiligte sich an der Auseinandersetzung zwischen Welfen und Staufern. Vermutlich war ihm die Verwaltung der kyburgischen Güter übertragen worden, da er in Urkunden stets als Graf von Kyburg bezeichnet wird. Nach dem Tod seines Bruders Hartmann vereinigte er das väterliche Erbe und residierte wohl auch in Dillingen. Er starb 1151 und wurde zum Ahnherren zweier Linien des Dillinger Grafengeschlechts, der Grafen von Dillingen (jüngerer Stamm ab 1180) und der Grafen von Kyburg aus dem Hause Dillingen (jüngerer Stamm ab 1180).
    Seine Gemahlin beendete ihr Leben als Nonne in Neresheim. Sein Erbe fiel an die beiden Söhne Adalbert II. und Hartmann III.

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    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Kinder:
    1. 6. Graf Hartmann III. von Kyburg gestorben in 1180.
    2. Adalbert II. von Kyburg (von Dillingen) gestorben in 1170.

  4. 14.  Graf Arnold II. von Lenzburg-BadenGraf Arnold II. von Lenzburg-Baden (Sohn von Graf Arnold I. von Lenzburg-Baden und Hemma N.); gestorben am 5 Sep 1172.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lenzburg_(Adelsgeschlecht)

    Kinder:
    1. 7. Gräfin Richenza von Lenzburg-Baden gestorben in 1180.


Generation: 5

  1. 16.  Freiherr Lütold I. von RegensbergFreiherr Lütold I. von Regensberg wurde geboren in cir 1040 (Sohn von Lütold von Affoltern); gestorben in 1088.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Freiherren von Regensberg waren ein bedeutendes Schweizer Adelsgeschlecht im ehemaligen Zürichgau; die genaue Genealogie, insbesondere der frühen Jahre, ist umstritten. Sie waren verwandt mit den Freiherren von Krenkingen, diese führten ein ähnliches Wappen.

    Ihre Blütezeit erlebten die Regensberger im Hochmittelalter, und zu ihrem Herrschaftsbereich gehörten weite Teile des heutigen Kantons Zürich. Die Klöster Fahr und Rüti sowie die Städtchen Regensberg, Grüningen, Kaiserstuhl und Glanzenberg zählen zu ihren bekanntesten Gründungen. Hinzu kam Streubesitz im Aargau, Thurgau und nördlich des Rheins bis nach St. Blasien im Schwarzwald sowie einige namhafte Burgen und Kirchen.

    Geschichte
    Alte Theorien zur Herkunft
    Die Alten Theorien sind durchaus interessant, aber von R. Sablonier und E. Eugster als Konstrukte entlarvt worden:[1] Demnach stammen die Freiherren von Regensberg von den im 10. Jahrhundert auftretenden burgundischen Grafen von Mömpelgard-Mâcon ab. In der sogenannten Hunfried-Urkunde,[2] benannt nach dem Kanzler von Kaiser Heinrich III., wird 1044 ein Lütold von Affoltern erwähnt. Er war ein Neffe Hunfrids und gilt als Stammvater der Regensberger.[3]

    Zürcher Kantonskarte von Jos Murer (1566). Ausschnitt mit den Burgstellen Friesenberg, Üetliburg, Baldern, Manegg, Sellenbüren
    Vermutlich um 1040 erbaute Lütold von Affoltern in der Nähe von Regensdorf die Altburg, an der heutigen Grenze zwischen der Stadt Zürich und Regensdorf, unweit des Katzensees. Die auch Alt-Regensberg genannte Burg wurde zum Stammsitz der Freiherren.

    Wohl im gleichen Zeitraum erfolgte bei Fahr (Dietikon) an der Limmat der Bau der Burg Fahr, vorerst aus Holz, am Standort des späteren Städtchens Glanzenberg. In einer Urkunde aus dem Jahr 1044 treten neben Lütold von Affoltern auch Ebbo und Adalbero von Fahr als Zeugen auf [4], vielleicht der erste Beginn einer Ministerialien-Linie (Dienstleute) der Regensberger.

    Um das Jahr 1050 wurden den Regensbergern die kirchlichen Bedürfnisse der umliegenden Bevölkerung anvertraut, und sie bauten die St. Niklauskapelle als Pfarrkirche in Oberregensdorf, mit Abstand das älteste Gebäude der Gemeinde und zugleich eines der ältesten kirchlichen Bauwerke im Kanton Zürich.[5]

    Blütezeit der Regensberger
    Lütold I. (* um 1040, † 1088), der Sohn von Lütold von Affoltern, begann sich nach der Burg Alt-Regensberg zu nennen und begründete damit die Linie der Freiherren von Regensberg; er starb im Kampf gegen den Abt des Klosters St. Gallen. Lütold II. oder vermutlich eher Lütold III. und seine Frau Judenta schenkten – gemäss einer zur nachträglichen Absicherung der Klostergründung in Fahr gefälschten Urkunde – am 22. Januar 1130, bezeugt unter anderem von Rudolf de Bobpinsolo,[6] der «Cella Einsiedelon» – dem Kloster Einsiedeln – ihr Eigengut «Vara» (Fähre) an der Limmat, mit der bereits dort bestehenden St. Anna-Kapelle, der Mühle, den Wäldern und Rebbergen. Das Kloster Einsiedeln sollte hier ein Frauenkloster gründen und verwalten, das heutige Kloster Fahr.[7] Die Regensberger übernahmen die Vogtei über dessen Besitzungen.

    Lütold IV. (* um 1140, † 1218 in Akkon, Palästina) schliesslich hatte seine Machtstellung bereits derart ausgebaut, dass er sich ab dem frühen 13. Jahrhundert Graf von Regensberg nennen konnte. Er besass zu diesem Zeitpunkt Güter und Rechte in weiten Teilen des Zürichgaus, im Thurgau, Klettgau und bis weit in den Aargau. Die alte Stammburg wurde nun deutlich erweitert, erhielt einen steinernen Bering, eine Zisterne und neue Ökonomiebauten. Auch der Turm der Altburg wurde mit sorgfältig zugehauenen Bossenquadern neu ausgeführt.[3]

    Um das Jahr 1206 stiftete Lütold IV. das Prämonstratenser Kloster Rüti.[8] Lütold IV. war mit Rudolf II. von Rapperswil Teilnehmer am Fünften Kreuzzug[9] und könnte im Johanniterorden in Palästina gedient haben, der im nur fünf Kilometer von der Abtei Rüti entfernten Bubikon eine bedeutende Komturei besass, das heutige Ritterhaus Bubikon, zu dessen Mitstiftern die Rapperswiler gehörten. Die Regensberger schenkten der Abtei Rüti 1209 nebst anderen Besitzungen Seegräben und die Mühle Aathal, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Zudem befreiten sie das Kloster Rüti im Jahr 1260 von Steuerabgaben in Grüningen und sicherten sich die Vogteirechte über die neue Abtei.

    Territoriale Ausdehnung
    Als 1218 der letzte Zähringer und Reichsvogt des Zürichgaus starb, verlieh Kaiser Friedrich II. der Stadt Zürich die Reichsfreiheit und nahm die verbliebenen Lehen der Reichsvogtei an die Krone zurück. Teilstücke verlieh er an lokale Adelsgeschlechter, womit die Freiherren von Regensberg vermutlich Einfluss auf Teile der alten Reichsvogtei erlangten, wozu auch das Ufergebiet des Zürichsees gehörte.[10]

    Vermutlich bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts versuchten die Freiherren von Regensberg, ihre Herrschaft weiter auszubauen. Mit der Eröffnung des Gotthardpasses gewann der der Nord-Süd-Handel stark an Bedeutung, und die Regensberger beabsichtigten wohl, den Handelsverkehr auch durch ihr Gebiet zu lenken.

    Um den Handelsverkehr auf der Limmat aus Zürich zu kontrollieren, erfolgte um 1240 die Gründung des Städtchen Glanzenberg, unweit der Burg Fahr, die ausgebaut und weiter befestigt wurde.[4] Die Regensberger hatten den Platz für eine Stadtgründung nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt. Für einen Brückenbau benötigten sie jedoch die Kooperation der Herren von Schönenwerd, deren Burg am gegenüberliegenden Limmatufer stand. Auf Druck der Stadt Zürich verpflichteten sich die Herren von Schönenwerd im Jahr 1257, Glanzenberg kein Land für einen die Stadt Zürich konkurrenzierenden Brückenbau zu verkaufen. Die diesbezügliche Urkunde enthält die erste schriftliche Erwähnung der Stadt Glanzenberg.[11]

    Von Lütold V. oder seinem Sohn Ulrich (I.) wurde um 1245 auf der Lägern Burg und Städtchen Neu-Regensberg als der neue Stammsitz der Herrschaft Regensberg erbaut, gesichert von kleineren Vorwerken auf der Lägern.

    Als gesichert gilt, dass nach dem Tod von Lütold V. (um 1250) seine beiden Söhne, Lütold VI. und Ulrich von Regensberg, das Erbe teilten. Ulrich erhielt das Burgstädtchen Neu-Regensberg sowie Besitz im Gebiet von Glanzenberg, Fahr und Weiningen.[12] Ulrich residierte fortan auf Neu-Regensberg, sein Bruder Lütold VI. in Alt-Regensberg. Nun setzte eine lange Reihe von Verkäufen und Verpfändungen ein, ohne welche die Familie ihren Lebensstil und den intensiven Ausbau ihrer Besitzungen offenbar nicht aufrechterhalten konnte.[3]

    1253 übergab das Kloster St. Gallen die Vogteirechte über Grüningen, zusammen mit den Höfen Dürnten und Altorf an Lüthold VI. von Regensberg. Im gleichen Zeitraum wird die Entstehung des Städtchens vor der Burg datiert, und der Stadtwerdungsprozess den Regensbergern zugeordnet.[13] Städtchen und Burg Grüningen wurden als Verwaltungszentrum und eine der wichtigsten Besitzungen der Regensberger ausgebaut.[13]

    Zu Beginn des Interregnums (1254–1273) waren die Regensberger bestrebt, ihre Machtstellung rund um Zürich beständig auszubauen und bauten in dieser Zeit die Burg Wulp bei Küsnacht am rechten Zürichseeufer aus.[10]

    In die gleiche Zeitspanne fällt der Ausbau von Glanzenberg: Eberhard, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, wird 1255 als Zeuge bei dem schiedsrichterlichen Entscheid des Prediger-Priors Hugo in Zürich und des Leutpriesters von Dällikon in einer Streitsache zwischen Ulrich von Regensberg und den Freien von Weiningen erwähnt. Eine nochmalige Erwähnung ist am 1. November 1259 in einem Streit mit Rudolf (II.) von Habsburg-Laufenburg, Kanonikus zu Basel und Rektor der Kirche zu Dietikon, über die Grenzen der Pfarrei Dietikon und der zu Fahr gehörenden Pfarrei Weiningen.[14] Im gleichen Jahr wurde, nun im Streit zwischen Propst Eberhard von Fahr und Graf Rudolf von Habsburg um die Pfarreizugehörigkeit der Stadt Glanzenberg, ein Schiedsspruch zugunsten des Klosters Fahrs gefällt. Dennoch waren die Regensberger mit ihrer eigentlichen Absicht hinter der Gründung von Glanzenberg gescheitert. Die Stadt Zürich, die hier keinesfalls eine neue Brücke über die Limmat tolerieren wollte, hatte die das Südufer der Limmat beherrschenden Herren von Schönenwerd schon 1257 überzeugt, auf ein Bündnis mit den Regensbergern zu verzichten.[4]

    Im Südwesten der Stadt Zürich dominierten die Regensberger Burgen Uetliberg und Friesenberg sowie vermutlich auch Burg Baldern den Zugang der Stadt Zürich am rechten Seeufer, ins Säuliamt und in die Innerschweiz sowie ins Sihltal. Im westlich der Stadt Zürich gelegenen Limmattal kontrollierte das Burgstädtchen Glanzenberg den Schiffsverkehr auf der Limmat und die Strasse Richtung Baden. Den Nordwesten Richtung Winterthur, Schaffhausen, ins Zürcher Oberland, östlich durch das Wehntal und nördlich zum Rhein beherrschten die Burgen Alt-Regensberg und Neu-Regensberg. Das rechte Ufer des Zürichsees wurde von der Burg Wulp oberhalb von Küsnacht überwacht.

    Historisch verbrieft ist der Erbstreit ab 1264 um den beträchtlichen Nachlass der ausgestorbenen Grafen von Kyburg, in dessen Verlauf Graf Rudolf von Habsburg seine Territorialansprüche mit dem Niedergang der Regensberger ab 1268 festigen konnte.

    Regensberger Fehde
    In die zwei Jahrzehnte nach der Erbteilung von Ulrich und Lütold VI. fällt die nur bruchstückhaft überlieferte Regensberger Fehde von 1267/68, die mit dem wirtschaftlichen Niedergang der Regensberger und dem Verkauf der Besitzungen an Habsburger Lehnsherren endete.

    Als Graf Rudolf I. von Habsburg 1264 das umfangreiche Erbe der ausgestorbenen Grafen von Kyburg antrat und mögliche Ansprüche der Regensberger überging, kam es zu einem weiteren Konflikt. Die Fehde sollen die Bischöfe von Basel und Konstanz 1267 vergeblich versucht haben zu schlichten. Zeitgenössische Quellen fehlen, doch die spätmittelalterlichen Chronisten berichten von einer gewaltsamen Zerstörung von Glanzenberg durch die Zürcher und Graf Rudolf im September 1267.

    In den Jahren 1267/68 sollen die Zürcher zusammen mit Graf Rudolf von Habsburg zahlreiche Regensberger Burgen zerstört haben. Zeitgenössische Quellen deuten zwar auf einen Konflikt hin, doch auf den angeblich zerstörten Burgen – Alt-Lägern, Glanzenberg, Baldern, Friesenburg, Üetliburg, Wulp und Utznaburg – konnte eine gewaltsame Zerstörung bislang nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.

    Nach der Regensberger Fehde gegen die mit der Stadt Zürich verbündeten Habsburger, die vor allem Graf Rudolf von Habsburg führte, setzte nach 1268 der rasche wirtschaftliche und politische Niedergang der Regensberger ein.

    Niedergang der Regensberger
    Bereits 1269 verkauften die Regensberger Grüningen als eines ihrer wertvollsten Besitztümer an Habsburg. Ulrich I. verkaufte zwischen 1268 und 1280 die Vogtei über das Kloster Fahr für 200 Mark an seinen Onkel, Bischof Rudolf von Konstanz; Lütold VIII. aber kaufte das Lehen um die gleiche Summe wieder zurück, vermutlich nach dem Tod seines Bruders, um die Herrschaft weiter halten zu können.

    Ulrich von Regensberg starb um 1280 und wurde im Barfüsserkloster Zürich bestattet. Seine sehr gut erhaltene Grabplatte, mit der Abbildung einer idealisierten Rittergestalt, ist im Schweizerischen Landesmuseum zu besichtigen, eine Nachbildung ist beim Brunnen zum Eingang des Städtchens Regensberg. Gefunden wurde sie 1903 beim Abbruch des Oetebachbollwerks in Zürich, wo deren Rückseite als Fenstersims verwendet worden war.

    Rudolf von Wunnenburg, ein Mönch im Kloster Einsiedeln, wurde mit einer Anzahl Adliger im Jahr 1300 in Einsiedeln von den Schwyzern gefangen genommen und bis zum 29. März in Schwyz in Geiselhaft gehalten. Interessant an dieser Passage ist die Erwähnung einer nahen Verwandtschaft der Toggenburger und der Linie Rapperswil-Laufenburg mit den Regensbergen:

    «… Er wurde von den Gefangenen am 10. März als Abgesandter an ihre vornehmen Verwandten gesandt und kehrte am 25. März mit Briefen der Grafen von Rapperswil und Toggenburg zurück. In diesen Briefen verwenden sich Lütold von Regensberg für seinen Sohn Johannes, die zwei Wunnenburg und den von Ulvingen; Graf Rudolf von Habsburg-Rapperswil für seinen Oheim Johannes von Regensberg und die drei andern; Graf Friedrich von Toggenburg für seinen Oheim von Regensberg und die drei andern Obgenannten. Freiherr Ulrich von Güttingen erklärte am 3. Mai 1314, die Gefangenschaft seiner Oheime Rudolf und Heinrich von Wunnenburg, sowie die des Johannes von Regensberg und des von Ulvingen nicht rächen zu wollen …» [14]
    Ulrich von Jegistorf, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, erscheint am 11. Juni 1300, in einer Urkunde, in der Adelheid, Wittwe Ulrichs von Regensberg, auf ihr Leibgeding zu Gunsten des Klosters Wettingen verzichtete. Im folgenden Jahr erwarb der Propst von Lütold VIII den Hof Glanzenberg und andere Güter für Fahr und weitere am 25. Februar 1301, als Lütold VIII. von Regensberg die Vogtei über das Kloster Fahr an den Abt von Einsiedeln aufgab, mit der Bitte, sie an Bertold und Jakob Schwenden, Bürger von Zürich, zu verleihen.[14]

    Ulrichs Sohn Lütold VIII. musste im Jahr 1302 auch Neu-Regensberg an Habsburg-Österreich verkaufen, und die Regensberger zogen sich auf ihre alte Stammburg zurück.[16]

    Noch 1306 bezeichnete Lütold die Burg Friedberg bei Meilen als «unsere Burg», wohl aber auch aus finanziellen Gründen wurde sie an den wohlhabenden Ritter Götz Mülner aus Zürich verkauft, der sich 1321 Mülner von Friedberg nannte.

    Burkhard von Ulvingen, ebenfalls Mönch in Einsiedeln, war seit 1322 Propst in Fahr:

    «… 11. Juli 1324, erscheint er anlässlich eines Streites wegen der Fischenz in der Limmat, der zwischen dem Kloster Fahr und dem Vogte Jakob Schwend entstanden war. Die Vogtei ging schon am 23. Juli 1325 an Rüdiger Maness von Zürich über. Kurz darauf entstand ein neuer Streit wegen Fischenzen mit Konrad, Schultheiss von Baden, in dessen Verlauf Propst Burkhard uns den 19. Dezember 1325 wieder begegnet. Im gleichen Jahre, den 18. September, wird er anlässlich eines Lehengeschäftes erwähnt. Den 7. Januar 1326 verleiht er die an der Limmat zwischen Fahr und dem Dorfe UnterEngstringen gelegene Mühle an Konrad Müller. Das letzte Mal erscheint Propst Burkhard den 5. Mai 1326 als Zeuge in der Urkunde, durch die Lütold von Regensberg bekennt, dass er keinen Anspruch an die Fischenzen des Gotteshauses Fahr habe».[14]
    Johannes von Neu-Regensberg, ein Sohn Lütolds VIII., war Mönch in Einsiedeln und wird am 25. Februar 1311 in Baden bei einer Verhandlung als Zeuge urkundlich erwähnt:

    «… Im Jahre 1314 war er (nach Radegg) Subdiakon; auch er wanderte in die Gefangenschaft nach Schwyz. Bei der Stiftung der St. Johannespfründe, den 29. Dezember 1315, war er als Zeuge zugegen. Er erscheint noch einmal den 5. Mai 1326, wo er Kustos genannt wird, als Zeuge in einem Handel wegen Fischenzen, den das Kloster Fahr mit seinem Bruder Lütold IX. von Neu-Regensberg hatte …» [14]
    Lütold IX. bewohnte wahrscheinlich die Stammburg Alt-Regensberg und stellte im Jahr 1321 die letzte erhaltene Urkunde auf Alt-Regensberg aus. Als die Regensberger um das Jahr 1331 in der männlichen Linie mit Lütold IX. ausstarben, gelangte die Altburg als vermutlich letzte verbliebene Besitzung der Regensberger im Jahr 1350 durch Erbgang in den Besitz der Herren von Landenberg-Greifensee.

    Die Verlagerung des habsburgischen Machtzentrums nach Österreich spiegelt sich in den wiederholten Verpfändungen Regensbergs.[12] 1409 verpfändete der Habsburger Regent von Vorderösterreich und Tirol, Herzog Friedrich «mit der leeren Tasche» Regensberg an Zürich. 1417 ging Regensberg völlig an die Stadt Zürich über. Die Herrschaft wurde zu Beginn mit den dreizehn umliegenden Gemeinden als Obervogtei, später als Landvogtei organisiert. Damit gewann Zürich im heutigen Westen des Kantons Zürich enorm an Besitz und Einfluss.

    Besitzungen und Gründungen

    um 1040 – Altburg, erbaut von Lütold von Affoltern, dem Begründer der Regensberger Erblinie.
    um 1040 – Burg Fahr (am Standort des späteren Städtchens Glanzenberg), vermutlich erbaut von Lütold von Affoltern oder Ebbo und Adalbero von Fahr.
    um 1050 – Eigenkirche der Regensberger in Regensdorf. Im Hochmittelalter war Regensdorf mit der Burg Alt-Regensberg Zentrum der Herrschaft Regensberg. Nach der Erbteilung um 1250 blieb Regensdorf bei der altregensbergischen Hälfte, der späteren Obervogtei Regensberg, mit Ausnahme von Adlikon, das zur Grafschaft Kyburg gehörte.[17]
    nach 1113 – Schneisingen: Die erste urkundliche Erwähnung von Sneisanc erfolgte 1113. Die Edlen von Waldhausen stifteten die Propstei Wislikofen und schenkten zu diesem Zweck dem Kloster St. Blasien umfangreichen Grundbesitz in der Region. Nachdem die Freiherren von Regensberg und später das Bistum Konstanz für einige Jahrzehnte die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt hatten, kam diese schliesslich ebenfalls zum Kloster. Die hohe Gerichtsbarkeit lag zunächst bei den Grafen von Kyburg, nach deren Aussterben im Jahr 1264 bei den Habsburgern.
    vor 1130 – Boppelsen: Als Lütold zusammen mit seiner Frau Judenta am 22. Januar 1130 das Grundstück Fahr mit der Kapelle dem Kloster Einsiedeln schenkte, erschien in der langen Reihe der Zeugen auch ein Rudolf de Bobpinsolo. Er gehörte wohl dem Dienstadel (Ministeriale) der Regensberger an, die eine Burg an der Lägern bewohnt haben sollen (die aber bislang nicht nachgewiesen ist).[6] Nach dem Zürcher Urkundenbuch waren die Freiherren von Bobpinsolo von 1130 bis 1219 dem Kloster Einsiedeln abgabepflichtig; die niedere Gerichtsbarkeit besassen die Freiherren von Regensberg.
    1130 – Kloster Fahr, gestiftet von Lütold II. (oder III.) und seiner Frau Judenta, 1,2 Kilometer nordöstlich der Burg Glanzenberg (Fahr), über das die Regensberger bis 1301 die Vogteirechte ausübten.
    1130 - Herrschaft Buonas, benannt nach einem Verwandten der von Regensberg, dem Immo von Buonas.[18]
    nach 1150 – Burg Uetliberg, vermutlich im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört (historisch nicht gesichert).
    1206 – Kloster Rüti, gestiftet von Lütold IV.
    vor 1209 – Seegräben: Lütold IV. schenkte dem Kloster Rüti nebst anderen Besitzungen Seegräben, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Dazu gehörte u. a. die Mühle Aathal, die im 13. Jahrhundert erstmals anlässlich ihrer Übergabe an das Kloster erwähnt wird.
    um 1218 – Meierhof in Niederweningen, von dem Ulrich von Weningen der Vorsteher gewesen sein soll.
    1218 – Das Gebiet des Zollikerbergs unterstand bis 1218 den Herzögen von Zähringen, dann den Freiherren von Regensberg und später dem Kloster Rüti.[19]
    um 1218 – Küsnacht (ZH): Im Hochmittelalter wurden die Herrschaftsrechte von den Regensbergern ausgeübt, die ihren Sitz auf der Burg Wulp hatten. Ob die Burg ebenfalls im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört wurde, wird bezweifelt. Im 14. Jahrhundert errichtete der Ritterorden der Johanniter bei der St. Georgskirche seinen Verwaltungsbezirk, die Komturei Küsnacht.
    1239 – Rietheim (AG): Graf Heinrich von Küssaberg und Lütold (der Ältere) von Regensberg besiegelten am 26. Dezember 1239 in Rietheim AG einen Vertrag; als Zeuge trat ein Cuonradus de Rietheim auf. Er gehörte zum Adelsgeschlecht der Freien von Rietheim, die im Dorf einen kleinen Turm besassen.
    1240 – Burgstädtchen Glanzenberg, das wie erwähnt um 1301 an das Kloster Fahr überging.
    wohl vor 1245 – Dielsdorf: Die Regensberger müssen bereits vor dem Bau ihres neuen Stammsitzes Grundbesitz im talseitigen Dielsdorf, am Fuss des Städtchens Regensberg, besessen haben: Um 1245 wurde der Dielsdorfer Gemeindebann bedeutend verkleinert, weil Lütold V. einen Teil davon dem Städtchen Regensberg zugewiesen haben soll. Der wichtigste Grundbesitzer war das Kloster St. Gallen, für dessen Besitzungen die Regensberger die Kastvogtei übernahmen. Der Regensberger Hausmeier (lat. major domus) beaufsichtigte den sogenannten Meierhof. Die Naturalabgaben bewahrte er im Keller des klösterlichen Kellhofs in Dielsdorf zur Verwaltung auf und übernahm vermutlich in Personalunion die Aufgaben des klösterlichen Cellarius (sog. Kellerverwalter, 1288 erwähnt).[20] 1276–1306 verpfändete das Kloster St. Gallen den Dielsdorfer Kehlhof (Kellhof) und die Vogtei an die Regensberger, die zusammen mit der niederen Gerichtsbarkeit um 1302 an Habsburg überging.[21]
    um 1245 – Burgstädtchen Regensberg als neuer Herrschaftssitz, bereits 1302 in Habsburger Besitz übergegangen.
    um 1245 Burg Alt-Lägern, vermutlich zur Absicherung des neuen Stammsitzes, Sitz der Ritter von Lägern. Auch die Burg Alt-Lägern soll während der Regensberger Fehde zerstört worden sein. Aufgrund seiner verkehrsgeographisch günstigen Lage dürfte sie den Durchgang durch das Wehntal kontrolliert haben. An dieser Ost-West-Verbindung lag auch der bekannte Wallfahrtsort Liebfrauen Kapelle am Pflasterbach, der im ausgehenden Mittelalter eine überregionale Bekanntheit erlangte.[22]
    zwischen 1250 und 1314 – Buchs: Ein Leutpriester wird 1250, die Pfarrkirche 1275 erwähnt. Patronatsrechte und Zehnten gingen 1314 an das Johanniterhaus Bubikon.[23]
    1253 – Herrschaft und Burgstädtchen Grüningen, dessen Lehen bereits 1269 an das Kloster St. Gallen zurückgegeben und 1302 an Habsburg gingen.
    1254 – Städtchen Kaiserstuhl, die einzige Stadtgründung der Regensberger auf Aargauer Gebiet, wahrscheinlich gemeinsam mit den Freiherren von Kaiserstuhl. Kaiserstuhl wurde 1294 an das Fürstbistum Konstanz verkauft.
    1254 – Unterendingen: Während des Hochmittelalters gehörte das Dorf zum Herrschaftsbereich der Freiherren von Tegerfelden. Ihnen unterstellt waren die 1239 erstmals erwähnten Ritter von Endingen, die südlich von Unterendingen eine kleine Burg besassen. Nach dem Aussterben der Tegerfeldner im Jahr 1254 waren sie zuerst mit den Freiherren von Regensberg verbunden, später mit dem Bistum Konstanz. Um 1305 erwarben die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit.
    bis 1257 oder nach 1257 bis 1267 – Burg Friesenberg, vermutlich als strategisches Vorwerk der Regensberger Burg Uetliberg und im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört (historisch nicht gesichert).
    1258 – Schöfflisdorf wird erstmals urkundlich erwähnt. Freiherr Lütold VIII. bestätigt in einem Pergamentbrief den Verkauf eines Grundstückes an einen Berchtold von Waldhausen im Bachsertal. Der Pergamentbrief wird heute noch im Staatsarchiv Zürich aufbewahrt.
    evtl. bis 1267 – Burg Baldern, die Zerstörung während der Regensberger Fehde soll auf einem Irrtum des Chronisten Heinrich Brennwald beruhen.[24] Die Zerstörung von Baldern, Uetliburg und Glanzenberg ist zumindest in der Sage vom listigen Habsburger erwähnt.
    bis 1291 – Güter (Hof) in Oberweningen. Im Jahre 1291 wurde der Hof in Oberweningen durch Lütold VIII. von Regensberg an das Kloster St. Blasien verkauft. Diese Handänderung ist die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde.
    um 13. Jh. – Dürnten: Die Vogtei über die Besitztümer des Klosters St. Gallen besassen zunächst die Freiherren von Regensberg, später die Grafen von Toggenburg.
    vor 1292 – Dübendorf: Das Wappenbild von Dübendorf weist auf die Lehnsherren der Dübendorfer hin: Das Einhorn auf die Freiherren von Tengen, die untere Wappenhälfte auf die Freiherren von Regensberg.
    bis 1305 – Endingen (AG): Im Hochmittelalter lag das Dorf im Einflussbereich der Regensberger und des Bistums Konstanz. Ministerialen waren die Freiherren von Tegerfelden und um 1239 die Ritter von Endingen. Seit spätestens 1305 lag die hohe Gerichtsbarkeit bei den Habsburgern, während die niedere Gerichtsbarkeit vom Kloster St. Blasien ausgeübt wurde.
    bis 1321 – Burg Friedberg bei Meilen, die wohl auch aus finanziellen Gründen an den wohlhabenden Ritter Götz Mülner aus Zürich verkauft, der sich ab 1321 Mülner von Friedberg nannte.
    Zu den weiteren Besitzungen der Regensberger gehörten Gebiete, Höfe und Länderungen um Dällikon, Dürnten, Sünikon, Steinmaur, Stühlingen und Watt und Weiach.

    Genealogie der Regensberger
    Die Genealogie der Freiherren von Regensberg ist nicht zweifelsfrei gesichert und unvollständig. Nahe verwandtschaftliche Beziehungen mit den einflussreichen Geschlechtern der Toggenburger, Kyburger, Rapperswiler und dereren von Habsburg-Laufenburg sind aber sehr wahrscheinlich.

    Lütold von Affoltern (* vor 1040)
    Lütold I. (* um 1040, † 1088), Sohn von Lütold von Affoltern, benannte sich nach der Stammburg in Regensdorf und dürfte sich bereits Freiherr von Regensberg genannt haben.
    Lütold II. (* vor 1088), Sohn von Lütold I.
    Lütold III. (* um 1100), † 14. November[26], verheiratet mit Judenta, und zusammen mit seiner Frau der Stifter von Kloster Fahr.
    Lütold IV. (* um 1140, † 16. November 1218 in Akkon, Palästina), vermutlich erster Graf von Regensberg, um 1206 Stifter des Klosters Rüti, Teilnehmer des Fünften Kreuzzugs.
    Eberhard von Regensberg (* um 1170, † 1. Dezember 1246), Sohn von vermutlich Lütold IV., war Erzbischof von Salzburg mit der längsten Regentschaft. Wegen seiner Leistungen wird er als Vater des Landes Salzburgs bezeichnet.
    Lütold V. (* vor 1218, † 1. Juni[27] um 1250), verheiratet mit der aus der Westschweiz stammenden Berta von Neuenburg [12]. Lütold der Ältere (vermutlich V.) wird im Zusammenhang mit einem Verkauf in Rietheim AG erwähnt und ist vermutlich der Gründer des neuen Herrschaftssitzes Neu-Regensberg.
    Lüthold VI. (* vor 1250, † nach 1253), Sohn von Lütold V.
    Gertrud (* vor 1249), Tochter von Lütold VI., verheiratet mit Rudolf III. (Habsburg) der Schweigsame, der Nebenlinie Habsburg-Laufenburg. Nachkommen waren Gottfried I., Graf von Habsburg-Laufenburg († 1271), Eberhard I., Graf von Habsburg-Kiburg († 1284), Werner (III.), Graf von Habsburg-Laufenburg († um 1252) und Rudolf II., Bischof von Konstanz († 1293)
    Ulrich I. (* vor 1250, † 1280), Sohn von Lütold VI. und vermutlich sein Nachfolger. Verheiratet mit Berta von Klingen, einem der angesehensten hochfreien Geschlechter des Thurgaus, und nach deren Tod mit Adelheid aus dem sundgauischen Grafengeschlecht von Pfirt.[12] Gesichert ist Bischof Rudolf von Konstanz als sein Onkel.
    Lüthold VII.
    Lütold VIII. (* um 1270, † nach 1302), Sohn von Ulrich, 1284 verheiratet mit Gertrud von Lupfen [14]
    Johannes (* um 1290, † nach 1326), Sohn von Lütold VIII. und vermutlich Gertrud von Lupfen, Mönch in Einsiedeln und Kustos im Kloster Fahr.
    Ulrich II., ein möglicher Sohn von Ulrich (I.), scheint nicht historisch gesichert.
    Lüthold IX. (um 1300, † um 1331), Sohn von Lütold VIII. und vermutlich Gertrud von Lupfen, wahrscheinlich der letzte Freiherr von Regensberg, zumindest der letzte urkundlich erwähnte der männlichen Erbfolge.


    Einzelnachweise
    Sablonier Adel im Wandel. Eugster Adlige Territorialpolitik. Etc.
    Die Hunfriedurkunde von angeblich 1044 ist eine Fälschung (ca. 12. Jh.) und ist nur als Druck von Grandidier aus einem nunmehr verlorenen Kartular von Strassburg von 1347 überliefert. Ihr viel kürzeres Pendant von 1052 ist hingegen im Original erhalten, nennt aber kaum Adlige aus der Gegend von Zürich.
    Website dickemauern.de, Burg Alt-Regensberg (Stand 28. März 2008)
    Website dickemauern.de, Burg Glanzenberg (Fahr) (Stand 18. April 2008)
    Website Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Regensdorf
    Website Gemeinde Boppelsen, Geschichte
    Website Kloster Fahr, Geschichte (Stand 28. März 2008)
    Helvetia Sacra (Hrsg.): Die Prämonstratenser und Prämostratenerinnen in der Schweiz. Basel 2002.
    Ernst Tremp: Kreuzzüge. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Website dickemauern.de, Burg Wulp (Stand 28. März 2008)
    Website dickemauern.de, Stadtbefestigung Glanzenberg (Stand 28. März 2008)
    Website swisscastles.ch, Schlösser von Zürich, Regensberg (Stand 28. März 2008)
    Website Gemeinde Grüningen
    Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch IV., Die Mönche des 13. Jahrhunderts
    Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch: Äbte, 20. Heinrich II. von Güttingen
    Website dickemauern.de, Geschichte der Burg Neu-Regensberg (Stand 28. März 2008)
    Ursula Fortuna: Regensdorf (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Richard Hediger: Risch – Geschichte der Gemeinde. Prestel, Rotkreuz 1986, Herausgegeben vom Gemeinderat Risch-Rotkreuz.
    Website Trichtenhausener Mühle
    Website der Gemeinde Dielsdorf
    Ueli Müller: Dielsdorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Website Mammut-Museum: Das Mittelalter in der Region Lägern, Stand 18. April 2008
    Martin Illi: Buchs (ZH). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Martin Illi: Baldern. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Website Gemeinde Regensdorf
    Necrologium Fahrense
    Necrologium Fahrense - Lütoldus nobilis dominus de Regensperg. Uolricus ppos. huius domus, qui bene fecit monasterio

    Mehr unter obengenanntem Link..

    Kinder:
    1. 8. Lütold II. von Regensberg wurde geboren in vor 1088.

  2. 24.  Graf Hartmann I. von Kyburg (von Dillingen)Graf Hartmann I. von Kyburg (von Dillingen) wurde geboren in nach 1040 (Sohn von Hupald IV. von Dillingen (Hupaldinger) und Adelheid); gestorben am 16 Apr 1121 in Neresheim; wurde beigesetzt in Kloster Neresheim.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmann_I._von_Dillingen

    Hartmann I. von Dillingen († 16. April 1121 im Kloster Neresheim) war Graf von Dillingen und gründete das Kloster Neresheim.

    Hartmann entstammte dem schwäbischen Geschlecht der Grafen von Dillingen, das im Donauraum begütert war. Er war der Sohn von Hupold († 1074), Graf von Dillingen.[1] Durch die Ehe Hartmanns I. von Dillingen mit Adelheid von Winterthur-Kyburg, vermutlich eine Tochter des letzten Winterthurer Grafen Adalbert II., kamen die Grafen von Dillingen zu weitläufigen Besitzungen und Gebietsansprüchen im Thurgau und nannten sich nun auch Grafen von Kyburg. Ein Sohn von Hartmann war Ulrich I. von Kyburg-Dillingen († 1127), Bischof von Konstanz. Eine Tochter war Adelheid von Dillingen († 1. Dezember 1141 als Nonne im Kloster Zwiefalten), die verheiratet war mit Ulrich I. von Gammertingen († 18. September 1110), Graf von Gammertingen.
    Das Kloster Neresheim wurde 1095 von Graf Hartmann von Dillingen und seiner Frau Adelheid als Augustiner-Chorherrenstift gegründet und 1106 in eine Benediktinerabtei umgewandelt, die sich der Hirsauer Reform anschloss. Vor seinem Tod trat Hartmann I. als Mönch in das Kloster Neresheim ein und starb dort im Jahr 1121.



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kyburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Kyburg (veraltet auch Kiburg) waren ein Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist und dessen Herrschaftsschwerpunkte in der heutigen Nord- und Ostschweiz lagen. Die Kyburger waren eine ältere Seitenliniie der Grafen von Dillingen, die sich nach der Kyburg im heutigen Kanton Zürich benannten. Nach dem Aussterben der Kyburger im Mannesstamm 1263 entstand durch weibliche Erbfolge der habsburgische Familienzweig Kyburg-Burgdorf oder Neu-Kyburg. Als Ahnherr der Kyburger gilt Gotfrid.[1]

    Die Grafen von Dillingen in Bayern erwarben im 11. Jahrhundert Besitzungen in der heutigen Ostschweiz. Durch die Ehe Hartmanns von Dillingen († 1121) mit der Erbtochter Adelheid von Winterthur-Kyburg kamen sie zu weitläufigen Besitzungen und Gebietsansprüchen im Thurgau, unter anderem auch zur Kyburg. Die Herkunft Adelheids ist in der Geschichtsforschung umstritten. Sie könnte eine Erbin der Grafen von Grüningen-Winterthur oder einer Winterthurer Seitenlinie der Grafen von Nellenburg gewesen sein. Wahrscheinlich war sie die Tochter Adalberts, des letzten Grafen von Winterthur, der im Jahre 1053 mit seinem Bruder, dem kaiserlichen Bannerträger Werner II. von Winterthur, in der Schlacht von Civitate gegen die Normannen fiel.
    Die Enkel Hartmanns von Dillingen teilten ihren Besitz auf. Hartmann III. von Dillingen übernahm dabei als Hartmann I. von Kyburg den Besitz in der Schweiz. Die Kyburger waren Verbündete der Herzöge von Schwaben aus dem Geschlecht der Staufer. Die Verbindung wurde wahrscheinlich durch die Ehe Hartmanns mit Richenza von Baden-Lenzburg in der Mitte des 12. Jahrhunderts bekräftigt. So erbten die Kyburger nach dem Aussterben der Grafen von Lenzburg 1172/1173 zusammen mit den Staufern und dden Zähringern Teile der umfangreichen lenzburgischen Besitzungen in der heutigen Schweiz und Süddeutschland. Wie umfangreich der Erbteil war, ist unsicher und war wohl auch damals umstritten. Gesichert ist jedenfalls, dass die Kyburger damals in den Besitz der lenzburgischen Eigengüter im Gaster, am Walensee und um Baden kamen. Später befinden sich auch die lenzburgischen Vogteien über die Klöster Schänis und Beromünster in der Hand der Kyburger.
    Durch das Aussterben der Herzöge von Zähringen 1218 ergab sich eine weitere Gelegenheit für die Kyburger, ihren Besitz zu erweitern, da Anna von Zähringen, die Schwester des letzten Zähringers, Berchtold V., die Ehefrau Ulrichs III. von Kyburg († 1227) war. In den Erbstreitigkeiten mit anderen Adelsgeschlechtern, die mit den Zähringern verwandt waren, konnte Ulrich III. für sich die linksrheinischen Besitzungen der Zähringer in der heutigen Schweiz behaupten. Darunter befanden sich sowohl Güter im damaligen Zürichgau im Herzogtum Schwaben wie auch im Aargau im Königreich Burgund, darunter die Städte Freiburg im Üechtland, Thun und Burgdorf. Die Herrschaftsansprüche der Kyburger aus dieser Erbschaft liessen sich aber nicht überall durchsetzen, sie verloren beispielsweise die Stadt Zürich und die Vogtei über das Kloster St. Gallen. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wandten sich die Kyburger gegen die Staufer und wurden zur Hauptstütze der päpstlich-antistaufischen Koaoalition auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Im Streit zwischen Papst und Krone wandte sich Hartmann der Ältere von Kaiser Friedrich II. ab und wechselte in das päpstliche Lager. Ihnen schlossen sich auch die Freiherren von Wart an, die sich nun eng an die Kyburger anlehnten.[2]

    Die Grafen von Kyburg gründeten in ihrem Machtbereich im 12. und 13. Jahrhundert die Städte Winterthur, Frauenfeld, Diessenhofen, Zug, Baden (1230), Aarau, Lenzburg, Mellingen, Sursee (1250), Weesen (1250), Laupen, Kyburg, Richensee und Huttwil. Im Raum Winterthur gründeten sie 1225 das Chorherrenstift Heiligenberg, das ihre Grablege wurde und 1233 begründeten sie das Kloster Töss. Die Kyburger wurden dadurch zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im Gebiet der heutigen Schweiz unund standen dementsprechend in harter Konkurrenz mit den Rapperswilern, den Habsburgern und den Savoyern, die ebenfalls zur gleichen Zeit versuchten, ihre Herrschaftsgebiete auszubauen und zu konsolidieren. Im Kyburger Urbar (um 1260) hielten die Grafen von Kyburg ihre Rechte und Ansprüche schriftlich fest; dieses Dokument zählt – obwohl nur in Fragmenten erhalten – zu den frühesten Verwaltungsdokumenten in der Deutschschweiz.[3]
    Der kinderlose Graf Hartmann IV. übertrug 1250/1251 den westlichen Teil seines Besitzes mit der Reuss als Grenze seinem Neffen Hartmann V. von Kyburg Dieser versuchte mit der Unterstützung der Habsburger von seinem Herrschaftszentrum Burgdorf aus sich gegen die Stadt Bern und die Savoyer durchzusetzen. Nach dem Tod Hartmanns V. 1263 und Hartmanns IV. 1264 war die einzige Erbtochter, Anna von Kyburg, noch minderjährig. Rudolf I. von Habsburg, dessen Mutter Heilwig von Kyburg eine Tochteter Ulrichs III. war, übernahm die Vormundschaft und damit auch die Verwaltung des Herrschaftsgebiets. Bis 1273 konnte Rudolf I. sich sogar gegen die Ansprüche der Savoyer durchsetzen, die über die Witwe Hartmanns V., Margarethe von Sayoyen, über gut begründete Ansprüche verfügten.
    Durch die Ehe Annas mit Eberhard I. von Habsburg-Laufenburg entstand 1273 aus einem Teil des Besitzes Hartmanns IV. die neue Dynastie der Grafen von Kyburg-Burgdorf bzw. Neu-Kyburg.

    Aus dem 13. Jh. (vor dem Aussterben der Alt-Kyburger 1264) sind Darstellungen des Wappens auf Siegeln erhalten.[4] Eine Beschreibung des alten Wappens findet sich im Clipearius Teutonicorum des Konrad von Mure (um 1264) als "in Schwarz, ein schräg gestellter gelber Balken trennt zwei gelbe Löwen".[5]
    In der Zürcher Wappenrolle (um 1340) sowie bei Gerold Edlibach (um 1490) sind die goldenen Löwen auf rotem Grund dargestellt. Dies ist das Wappen der Neu-Kyburger (nach 1273). Die Blasonierung des Wappens der Kyburger lautet: In Rot ein goldener Schrägbalken, begleitet von zwei schreitenden goldenen Löwen.[6]
    Die Bedeutung der Löwen geht wahrscheinlich auf die beiden Familien zurück, aus denen die Grafschaft entstanden ist, nämlich aus dem Zusammenschluss der beiden gleichberechtigten Adelsfamilien der Herren zu Winterthur (Adelheid, die Tochter Adalberts) sowie von derer von Dillingen (Hartmann I. von Dillingen).
    Das kyburgische Wappen diente als Grundlage zahlreicher moderner schweizerischer Wappen, so der Wappen des Kantons Thurgau, der Vogtei Gaster sowie der Städte Winterthur, Diessenhofen, Andelfingen und Kyburg.



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Dillingen

    Der erste Graf von Dillingen, Hartmann I., war der Sohn von Hupald IV. († 1074) und dessen Gemahlin Adelheid. Er wurde kurz nach 1040 geboren und heiratete um 1065 Adelheid von Winterthur. Durch diese Heirat gelangten die Grafen von Dillingen in den Besitz der Grafschaft Kiburg oder Kyburg. Hartmann und Adelheid hatten sechs Kinder, drei Söhne (Hartmann II., Adalbert I. und Ulrich) und drei Töchter (Mathilde, Adelheid und Hedwig).
    Mit der Gründung des Klosters Neresheim 1095 trieb Hartmann die Besiedlung und Kultivierung des Härtsfeldes voran. Die Abtei, die kurz vor dem Ersten Kreuzzug, an dem er selbst oder sein Sohn teilnahm, gegründet worden war, wurde zum Hauskloster und zur Grablege der Grafen von Dillingen. Sie wurde den Bistumsheiligen Ulrich und Afra geweiht und mit Benediktinermönchen aus dem Kloster Petershausen am Bodensee besiedelt.
    Die Tochter Mathilde wurde Äbtissin des Klosters Neresheim. Nach dem Tod ihres Gemahls Ulrich von Gammertingen ließ die zweite Tochter Adelheid das Kloster Zwiefalten bauen, in das sie selbst und später auch ihre Schwester Hedwig eintrat. Auch GGraf Hartmann I. zog sich gegen Ende seines Lebens als Mönch nach Neresheim zurück, wo er 1121 starb. Wie seine Gemahlin Adelheid, die bereits 1118 gestorben war, wurde er in Neresheim bestattet. Zwei Epitaphien erinnern noch heute an den Gründer der Abtei.
    Der Sohn Ulrich konnte mit Zustimmung des Königs Friedrich von Staufen die Nachfolge des Konstanzer Bischofs Gebhard von Zähringen antreten. Er stiftete das Augustinerchorherrenstift St. Ulrich und Afra in Kreuzlingen.

    Mehr unter obengenanntem Link..



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Gestorben:
    Benediktinerkloster

    Hartmann heiratete Gräfin Adelheid von Winterthur-Kyburg in cir 1065. Adelheid (Tochter von Graf Adalbert II. von Winterthur-Kyburg) gestorben in 1118; wurde beigesetzt in Kloster Neresheim. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 25.  Gräfin Adelheid von Winterthur-KyburgGräfin Adelheid von Winterthur-Kyburg (Tochter von Graf Adalbert II. von Winterthur-Kyburg); gestorben in 1118; wurde beigesetzt in Kloster Neresheim.
    Kinder:
    1. 12. Graf Adalbert I. von Kyburg (von Dillingen) wurde geboren in vor 1080; gestorben am 12 Sep 1151.
    2. Hartmann II. von Kyburg (von Dillingen) gestorben in 1134 in Neresheim.
    3. Adelheid von Kyburg (von Dillingen) gestorben am 1 Dez 1141 in Kloster Zwiefalten, Zwiefalten, Reutlingen, DE.

  4. 28.  Graf Arnold I. von Lenzburg-BadenGraf Arnold I. von Lenzburg-Baden (Sohn von Graf Ulrich II. von Lenzburg-Baden und Richenza (Habsburger)); gestorben in zw 1127 und 1130.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lenzburg_(Adelsgeschlecht)

    Arnold + Hemma N.. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 29.  Hemma N.Hemma N.
    Kinder:
    1. 14. Graf Arnold II. von Lenzburg-Baden gestorben am 5 Sep 1172.


Generation: 6

  1. 32.  Lütold von AffolternLütold von Affoltern wurde geboren in vor 1040.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Vermutlich um 1040 erbaute Lütold von Affoltern in der Nähe von Regensdorf die Altburg, an der heutigen Grenze zwischen der Stadt Zürich und Regensdorf, unweit des Katzensees. Die auch Alt-Regensberg genannte Burg wurde zum Stammsitz der Freiherren.


    Mehr unter obengenanntem Link..

    Kinder:
    1. 16. Freiherr Lütold I. von Regensberg wurde geboren in cir 1040; gestorben in 1088.

  2. 48.  Hupald IV. von Dillingen (Hupaldinger)Hupald IV. von Dillingen (Hupaldinger) wurde geboren in cir 1040 (Sohn von III. (Hupaldinger)); gestorben in 1074.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Dillingen

    Die Grafen von Dillingen waren ein altes schwäbisches Adelsgeschlecht. Es stammte aus dem Geschlecht der Hupaldinger, deren Stammsitz in Wittislingen lag. Diese übersiedelten im 9./10. Jahrhundert in die von ihnen errichtete Burg in Dillingen und nannten sich Grafen von Dillingen.

    Nachdem die fränkischen Könige das Alemannische Herzogtum um 746/48 zerschlagen hatten, unterteilten sie das Gebiet in Grafschaften (comitatus) und setzten zur Verwaltung Grafen (comes) ein. Entlohnt wurde der Graf für die Dauer seines Amtes durch ein Lehen. Amt und Lehen wurden mit der Zeit erblich.
    Der Grafschaftsbezirk der Grafen von Dillingen entstand spätestens in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts und umfasste ungefähr den Landstrich zwischen den Ausläufern des Jura und der Donau, vielleicht mit teilweiser Einbeziehung des Südufers der Donau. Seine Ostwestausdehnung erstreckte sich zwischen Gundelfingen und Donauwörth. Der südlich der Donau gelegene Nordfelder Hof war alter Besitz der späteren Grafen von Dillingen.
    Die Grafschaft wurde von Wittislingen aus verwaltet, dem Stammsitz der späteren Hupaldinger und Vorfahren der Grafen von Dillingen. Aufgrund der kostbaren Grabbeigaben, die im sogenannten Wittislinger Fürstengrab aufgefunden wurden, wird vermutet, dass Wittislingen bereits im 7. Jahrhundert Sitz eines Hochadelsgeschlechtes war und dass einem Nachkommen dieses Geschlechtes das Grafenamt übertragen wurde.
    Dieses Amt übten wohl seit dem 9. Jahrhundert die Hucpaldinger oder Hupaldinger aus, als deren Ahnherr Hucpald oder Hupald I. (*um 865; † 910) gilt, der mit Dietpirch, vermutlich einer Cousine des Herzogs von Schwaben Burchard I., verheiratet war.[1] Deren Sohn Dietpald I., der mehrere Grafschaften verwaltete und der im Jahr 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld ums Leben kam, erbaute eine erste Burg in Dillingen, in der Nähe eines leicht passierbaren Donauübergangs. Nach dem Tode Dietpalds belehnte Kaiser Otto I. dessen Sohn Richwin mit den Grafschaften seines Vaters.

    In der Burg in Dillingen weilte zu Ostern 973 Ulrich von Augsburg, der Bruder Dietpalds I. Dies geht aus der 992 von dem Augsburger Dompropst Gerhard verfassten Vita des hl. Ulrich hervor, in der Wittislingen (Witegislinga) und Dillingen (Dilinga) erstmals erwähnt werden.[2] Sie belegt, dass die Grafen ihren Sitz nicht mehr in Wittislingen sondern im castellum Dilinga hatten. Nach dieser Burg nannten sich die Hupaldinger comites de Dilinga, Grafen von Dillingen, wie sie erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1111 bezeugt sind.
    In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die Dillinger Burg zu einer mächtigen Festung mit zwei Bergfrieden und einem Palas in der Mitte ausgebaut. 1220 wird ein castrum Dilingin erwähnt.

    Der erste Graf von Dillingen, Hartmann I., war der Sohn von Hupald IV. († 1074) und dessen Gemahlin Adelheid. Er wurde kurz nach 1040 geboren und heiratete um 1065 Adelheid von Winterthur. Durch diese Heirat gelangten die Grafen von Dillingen in den Besitz der Grafschaft Kiburg oder Kyburg. Hartmann und Adelheid hatten sechs Kinder, drei Söhne (Hartmann II., Adalbert I. und Ulrich) und drei Töchter (Mathilde, Adelheid und Hedwig).
    Mit der Gründung des Klosters Neresheim 1095 trieb Hartmann die Besiedlung und Kultivierung des Härtsfeldes voran. Die Abtei, die kurz vor dem Ersten Kreuzzug, an dem er selbst oder sein Sohn teilnahm, gegründet worden war, wurde zum Hauskloster und zur Grablege der Grafen von Dillingen. Sie wurde den Bistumsheiligen Ulrich und Afra geweiht und mit Benediktinermönchen aus dem Kloster Petershausen am Bodensee besiedelt.
    Die Tochter Mathilde wurde Äbtissin des Klosters Neresheim. Nach dem Tod ihres Gemahls Ulrich von Gammertingen ließ die zweite Tochter Adelheid das Kloster Zwiefalten bauen, in das sie selbst und später auch ihre Schwester Hedwig eintrat. Auch GGraf Hartmann I. zog sich gegen Ende seines Lebens als Mönch nach Neresheim zurück, wo er 1121 starb. Wie seine Gemahlin Adelheid, die bereits 1118 gestorben war, wurde er in Neresheim bestattet. Zwei Epitaphien erinnern noch heute an den Gründer der Abtei.
    Der Sohn Ulrich konnte mit Zustimmung des Königs Friedrich von Staufen die Nachfolge des Konstanzer Bischofs Gebhard von Zähringen antreten. Er stiftete das Augustinerchorherrenstift St. Ulrich und Afra in Kreuzlingen.

    Mehr unter obengenanntem Link..



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831

    Hupald + Adelheid. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 49.  AdelheidAdelheid
    Kinder:
    1. 24. Graf Hartmann I. von Kyburg (von Dillingen) wurde geboren in nach 1040; gestorben am 16 Apr 1121 in Neresheim; wurde beigesetzt in Kloster Neresheim.

  4. 50.  Graf Adalbert II. von Winterthur-KyburgGraf Adalbert II. von Winterthur-Kyburg (Sohn von Graf Werner I. von Winterthur (von Maden) und Irmgard von Nellenburg); gestorben am 18 Jun 1053 in Schlachtfeld Civitate, Apulien, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1040 bis 1053, Grafschaft Winterthur; Graf von Winterthur

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_II._von_Winterthur

    Adalbert II. von Winterthur (* um 1025; † 18. Juni 1053 bei Civitate) war Graf von Winterthur.

    Er war einer von vier Söhnen von Werner I. († 1040), dem Gaugrafen von Maden, ab 1030 auch Grafen von Winterthur und kaiserlichen Bannerträger. Adalberts Mutter war Irmgard von Nellenburg, eine Tochter oder Schwester des Grafen Eppo von Nellenburg. Er hatte drei Brüder.

    Als sein Vater am 22. August 1040 als Bannerträger des Kaisers Heinrich III. in dessen Feldzug gegen Břetislav I. von Böhmen fiel, erbte Adalbert die Grafschaft Winterthur. Sein ältester Bruder Werner II. beerbte den Vater als Graf von Maden und im Neckargau sowie als Reichsbannerträger, während sein Bruder Hermann dem geistlichen Stand angehörte, was ihn vom Erbe ausschloss. Der dritte Bruder, Liutfried, fiel im gleichen Gefecht wie der Vater. Als Hermann 1051 Abt von Einsiedeln wurde, schenkte Adalbert dem Kloster Einsiedeln in Gedenken an seinen zusammen mit dem Vater gefallenen Bruder Liutfried den Ort Kempten bei Wetzikon; dieser wurde dann später noch mit Wernetshausen getauscht.
    Urkundlich erwähnt wurde Adalbert II. auch zweimal zusammen mit seiner Mutter Irmgard von Nellenburg, mit der er eine Hube in Rickenbach und eine Mühle in Unterillnau verschenkte.
    Adalbert fiel, zusammen mit seinem Bruder Werner II., am 18. Juni 1053 in der Normannenschlacht von Civitate, wo sie mit ihren 600 schwäbischen Fußsoldaten das einzige nicht-italienische Kontingent des vernichtend geschlagenen Heeres von Papst Leo IX. stellten.

    Adalberts Tochter Adelheid heiratete den Grafen Hartmann I. von Dillingen. Aus dieser Verbindung entstand die Grafschaft Kyburg, da sich Hartmann fortan nach dem neuen Stammsitz von Kyburg nannte. Ulrich I. von Kyburg-Dillingen, Bischof von Konstanz von 1111 bis 1127, war ein jüngerer Sohn von Hartmann und Adelheid.

    Titel (genauer):
    Graf von Winterthur war im 10. und 11. Jahrhundert der Titel einiger Mitglieder des Geschlechts der Udalrichinger. Der erste von ihnen war ein Sohn des Grafen Ulrich VI. von Bregenz. Es wird vermutet, dass Liutfried II. der Erbauer der 1030 erstmals erwähnten Kyburg war. Die Tochter des letzten Grafen von Winterthur, Adelheid, vermählte sich mit Hartmann I. von Dillingen und wurde somit die Stammmutter der Grafen von Kyburg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Graf_von_Winterthur

    Gestorben:
    Gefallen im Kampf Papst Leos IX. gegen die Normannen. Albert II. führte die schwäbischen Hilfstruppen des Papstes an.

    In der Schlacht von Civitate am 18. Juni 1053 besiegte eine normannische Armee das päpstliche Heer von Papst Leo IX.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Civitate

    Kinder:
    1. 25. Gräfin Adelheid von Winterthur-Kyburg gestorben in 1118; wurde beigesetzt in Kloster Neresheim.

  5. 56.  Graf Ulrich II. von Lenzburg-BadenGraf Ulrich II. von Lenzburg-Baden (Sohn von Ulrich I. von Schänis (von Lenzburg), der Reiche ); gestorben in 1081.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lenzburg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Lenzburg waren ein Schweizer Adelsgeschlecht, das dem Hochadel zuzurechnen ist. Der Schwerpunkt ihrer Besitzungen lag in der heutigen Ostschweiz sowie im Aargau. Ihr Stammsitz war die Lenzburg im heutigen Kanton Aargau. Die Herkunft des Geschlechts ist weitgehend ungeklärt. Die Familie und ihr Sitz werden 1077 erstmals urkundlich erwähnt. Sie stammt wohl über die Kastvögte des Klosters Schänis von Graf Hunfrid von Rätien ab. 1173 stirbt das Geschlecht mit Ulrich IV. im Mannesstamm aus.

    Geschichte
    Der Ursprung der Lenzburger liegt in der heutigen Ostschweiz. Die ältesten Besitzungen der Familie lagen in Churrätien, wo sie wohl im Tal des Hinterrheins und im Gasterland über Allod verfügten. Als erster Lenzburger wird ein Vogt Ulrich von Schänis in der Stammtafel geführt († vor 972). Sein Sohn Arnold dehnte seinen Einfluss in den damaligen Zürichgau aus und wird 976 urkundlich als Vogt der Klöster Schänis, Grossmünster und Fraumünster erwähnt. Sein Einfluss erstreckte sich über die Güter dieser Klöster vom Linthgebiet in die heutigen Kantone Aargau, Uri und Zürich. In der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erwarben die Lenzburger auch noch die Vogtei über das Chorherrenstift Beromünster, das über umfangreiche Güter und Rechte im Aargau und der Innerschweiz verfügte.
    Ulrich I. († 1045–1050) gelangte durch die Heirat seines Sohnes Ulrich II mit Richenza von Habsburg (* um 1020 † am 27. Mai 1080), Tochter von Werner I. von Habsburg, in die Familie der Grafen des Aargaus zum Titel eines Grafen und verlegte seinen Sitz auf die Lenzburg im Aargau, wo der neue Schwerpunkt der Besitzungen der Familie lag. Nach dem Investiturstreit erhielten die Lenzburger für ihre Unterstützung des deutschen Königs Heinrich IV. die Grafschaft im Zürichgau, dazu kamen später noch die Grafschaft über den Frickgau, die Vogtei über die Klöster Säckingen und Rheinau sowie die Reichsvogtei über Zürich. Die Übertragung der Grafschaft über den Zürichgau durch Heinrich IV. auf dem Fürstentag von Ulm 1077 von den papsttreuen Nellenburgern auf die Lenzburger war wohl die Belohnung dafür, dass Ulrich II. den päpstlichen Legaten, Abt Bernhard von Marseille, während sechs Monaten in der Lenzburg gefangen hielt, da dieser die Wahl von Rudolf von Rheinfelden zum Gegenkönig betrieben hatte. Der Machtbereich der Lenzburger erstreckte sich damit über das östliche Mittelland und die Innerschweiz bis nach Graubünden und ins Wallis. Angehörige der Familie wurden als Bischöfe in Lausanne und Genf eingesetzt.
    Nach dem Tod Ulrich II. nach 1077 teilte sich die Familie der Lenzburger in zwei Linien auf. Die Grafen von Lenzburg, die von Rudolf I. abstammten, übernahmen die Besitzungen im südlichen Aargau und in der Innerschweiz, während die Grafen von Baden, die von Arnold II. abstammten, die Besitzungen im Zürichgau übernahmen. Ihr Hauptsitz war die Burg Stein in Baden. Der Badener Zweig der Familie stand in enger Beziehung zu den Staufern. Im Zuge der Italienpolitik von Kaiser Friedrich I. erhielten sie neben der Grafschaft Zürichgau die Grafschaften über die Täler Blenio und Leventina.
    Nachdem die Linie der Grafen von Baden mit Arnold IV. 1172 im Mannesstamm ausgestorben war, gingen die Allodien dieser Seitenlinie an Hartmann III. von Kyburg, den Gatten von Arnolds Tochter Richenza. Die Lehen gingen hingegen an den Lenzburgeer Familienzweig über, der zu diesem Zeitpunkt allerdings mit dem kinderlosen Ulrich IV. ebenfalls kurz vor dem Erlöschen stand. Ulrich IV. vermachte seinen Besitz testamentarisch an Kaiser Friedrich I., der einen Teil der Reichslehen an Albrecht III. von Habsburg weitergab. So gelangten die Landgrafschaften über den Aargau und den Zürichgau westlich der Limmat sowie die Vogtei über das Kloster Säckingen, Luzern und Unterwalden an die Habsburger. Der restliche Besitz, die Vogtei über das Stift Beromünster und das Kloster Engelberg sowie die Lenzburg und der grösste Teil der Allodien ging auf Pfalzgraf Otto von Burgund über, der sich zeitweise auch als Graf von Lenzburg bezeichnete.

    Wappen
    Das Wappen der Grafen von Lenzburg war eine in Silber auf blauem Feld mit zwei zinnengekrönten Ecktürmen besetzte Mauer. Der rechte Eckturm wies drei Bogenfenster auf, der linke eines. Unterhalb des rechten Eckturmes findet sich eine nach links auswärts geöffnete Bogentüre. Ein von Silber und Rot oder Blau gewecktes Kissen war die Helmzierde.[1]

    Wichtige Vertreter
    • Ulrich I. ««««««««der Reiche»»»»»»»» († vor 1050): erster ««««««««Graf von Lenzburg»»»»»»»», Graf im Aargau, Reichsvogt von Zürich, Vogt von Schänis und Beromünster[2]
    • Arnold I. (1036–1064): Graf im Aargau und Frickgau, Vogt von Zürich, Säckingen und Beromünster[3]
    • Heinrich von Lenzburg († 1051 oder 1056): Bischof von Lausanne 1039–1051/1056[2]
    • Ulrich II. († nach 1077) ∞ Richenza von Habsburg: Bruder von Arnold I., Graf im Zürichgau, Vogt von Zürich[3]
    • Wernher († vor 1167): Reichsvogt von Zürich, Landgraf im Zürichgau, Teilnehmer am Zweiten Kreuzzug, Graf des Bleniotales und der Leventina.
    • Ulrich IV. (* vor 1125; † 5. Januar 1173): letzter Lenzburger, Teilnehmer am Italienzug von Kaiser Lothar III. und am Zweiten Kreuzzug, enger Vertrauter von König Konrad III. und Berater von Kaiser Friedrich I., Graf des Bleniotales[4]

    Nicht zu verwechseln
    Die Bürgerfamilie Ribi kam im 14. Jahrhundert zu Ansehen und Reichtum und wurde zum Ritterstand gerechnet. Konrad Ribi war Schultheiß von Lenzburg. Er und seine Nachkommen wurden ihrer Herkunft wegen zuweilen von Lenzburg genannt. Sie waren nicht mit dem im 12. Jahrhundert ausgestorbenen Grafenhaus verwandt.
    • Ulrich Ribi von Lenzburg, Bischof von Chur (erwähnt ab 1325; † 1355)
    • Johann Ribi von Lenzburg, Bischof von Gurk (* 1310–1320; † 1374)



    Literatur
    • Herbert Weis: Die Grafen von Lenzburg in ihren Beziehungen zum Reich und zur adligen Umwelt. Diss. phil. Freiburg im Breisgau 1959.
    • Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282.
    Weblinks
    • Franziska Hälg-Steffen: Lenzburg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1 Georg von Wyß: Ulrich II. (Graf von Lenzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 18, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 280–282. / Artikel ««««««««Lenzburg (Grafen von)»»»»»»»». In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Bd. 4,euenburg 1927, S. 656
    2 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich I. von (der Reiche). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    3 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich II. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    4 Hans Stadler: Lenzburg, Ulrich IV. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz

    Ulrich + Richenza (Habsburger). Richenza (Tochter von Graf Radbot (Habsburger) und Ita von Lothringen (Matfriede)) wurde geboren in 1020; gestorben am 27 Mai 1080; wurde beigesetzt in Kloster Muri. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 57.  Richenza (Habsburger)Richenza (Habsburger) wurde geboren in 1020 (Tochter von Graf Radbot (Habsburger) und Ita von Lothringen (Matfriede)); gestorben am 27 Mai 1080; wurde beigesetzt in Kloster Muri.
    Kinder:
    1. 28. Graf Arnold I. von Lenzburg-Baden gestorben in zw 1127 und 1130.
    2. Rudolf von Lenzburg