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Ritter Johannes III Schwend, der Junge

Ritter Johannes III Schwend, der Junge

männlich - 1477

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Generation: 1

  1. 1.  Ritter Johannes III Schwend, der Junge Ritter Johannes III Schwend, der Junge (Sohn von Johannes II Schwend, der Alte und Anna von Schlatt zu Moosburg); gestorben am 16 Feb 1477 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Zürich, ZH, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Babtistalrat (1423-1442) Natalrat (1444-1477) Bürgermeister (1441, 1442) Vogt von Bülach (1425), Kyburg (1429 & 1432 - 1436), Andelfingen und Ossingen (1438, 1441 & 1442), Oberglatt (1447), Neuamt (1456). Pfleger des Barfüsserkloster (1439 & 1446) Tagsatzungsgesandter Stadtsiegelhalter
    • Besitz: Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz; Johannes III wohnte von 1424 bis 1437 auf der Mossburg
    • Ehrung: 31 Mai 1433, Tiberbrücke, Rom; Ritterschlag empfangen von Kaiser Sigismund.
    • Besitz: 1435-1438, Burg Dübelstein, Dübendorf, Schweiz

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18103.php

    Schwend, Johannes
    1417 in Zürich erstmals erw., gestorben 17.2.1477 Zürich, von Zürich. Ritter. Sohn des Johannes ( -> 2). ∞ 1) Regula Glenter, Tochter des Jakob Glenter, 2) Anna Schön, Witwe des Götz, 3) Klara von Reischach. 1423-40 und 1442-77 Vertreter der Konstaffel im Kl. Rat, u.a. 1429 und 1433 Vogt von Kyburg, 1425-27 von Bülach und 1438-42 von Andelfingen, 1441 Bürgermeister. Während 50 Jahren bestimmte der sehr reiche S. die Politik Zürichs mit, von der Expansionspolitik vor dem Alten Zürichkrieg 1436-50 bis zur Integration in die Eidgenossenschaft nach der Jahrhundertmitte.


    Literatur
    – E. Diener, Die Zürcher Fam. S. c. 1250-1536, 1901

    Autorin/Autor: Martin Lassner



    Bürgermeister von Zürich

    Die Schwend stellten in den frühen Jahren vier Bürgermeister für Zürich.
    Rudolf I Schwend, 1384 bis 1390
    Johannes III Schwend, 1441 & 1442
    Heinrich I Schwend, 1442 & 1443
    Konrad II Schwend, Mai 1489 bis 1499

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stadtpr%C3%A4sidenten_von_Z%C3%BCrich

    Bürgermeister 1336–1798
    Die Daten bezeichnen das Jahr der Ernennung. In der Regel übten die Bürgermeister ihr Amt bis zu ihrem Tod aus. In Zürich wurde im Ancien Régime das Rotationsprinzip angewendet: Zwei Bürgermeister wechselten sich im Amt halbjährlich ab.

    Rudolf Brun, Winter 1336
    Rüdiger Manesse, September 1360
    Johannes Vink, 1384
    Rudolf Sohwend, 1384
    Rudolf Schön, 1390, entsetzt Juni 1393
    Johannes Manesse, 1392
    Heinrich Meiss, Juni 1393
    Johannes Meyer von Knonau, 1393
    Johannes Herter, 1409
    Pantaleon ab Inkenberg, 1414
    Jakob Glentner, 1415
    Felix Manesse, 1427
    Rudolf Stüssi, 1429
    Rudolf Meiss, 1434
    Jakob Schwarzmurer, 1439
    Johannes Schwend, 1441
    Heinrich Schwend, 1442
    Johannes Keller, 1445
    Rudolf von Cham, 1454
    Heinrich Röist, 1469
    Heinrich Göldli, 1475
    Hans Waldmann, 1483
    Konrad Schwend, Mai 1489
    Felix Brennwald, Dezember 1489
    Rudolf Escher, 1499
    Matthias Wyss, 1502
    Markus Röist, 1505
    Felix Schmid, 1510
    Heinrich Walder, 1524
    Diethelm Röist, 1524
    Johannes Haab, 1542
    Joh. Rudolf Lavater, Dezember 1544
    Georg Müller, 16. Januar 1557
    Bernhard von Cham, 15. Juni 1560
    Johannes Bräm, 13. Dezember 1567
    Johannes Kambli, Ende April 1571
    Kaspar Thomann, 30. Mai 1584
    Konrad Grossmann, Ende Dezember 1590
    Johannes Keller, 14. Dezember 1594
    Heinrich Bräm, 12. Dezember 1601
    Hans Rudolf Rahn, 12. Dezember 1607
    Leonhard Holzhalb, 8. April 1609
    Johann Heinrich Holzhalb, 14. April 1617
    Heinrich Bräm, 15. Dezember 1627
    Salomon Hirzel, 10. Mai 1637
    Hans Rudolf Rahn, 8. Oktober 1644
    Johann Heinrich Waser, 28. Juni 1652
    Johann Heinrich Rahn, 13. November 1655
    Johann Kaspar Hirzel, 11. Februar 1669
    Johann Konrad Grebel, 23. September 1669
    Sigmund Spöndli, 23. April 1674
    Heinrich Escher, 22. Juni 1678
    Johann Caspar Escher vom Glas, 4. Juni 1691
    Andreas Meyer, 16. Januar 1696
    Johann Ludwig Hirzel, 22. April 1710
    David Holzhalb, 7. Mai 1710
    Hans Jakob Escher, 13. April 1711
    Johann Jakob Ulrich, 20. November 1719
    Johann Heinrich Hirzel, 1. März 1723
    Johannes Hofmeister, 20. Mai 1734
    Hans Kaspar Escher, 17. März 1740
    Johannes Fries, 3. Januar 1742
    Hans Jakob Leu, 16. Mai 1759
    Johann Kaspar Landolt, 27. Dezember 1762
    Hans Konrad Heidegger, 12. November 1768
    Johann Heinrich von Orelli, 4. Mai 1778
    Johann Heinrich Landolt, 17. August 1778
    Johann Heinrich Ott, 20. November 1780
    Heinrich Kilchsperger, 5. Juli 1785
    David von Wyss, 20. Juni 1795, res. 12. März 1798
    Bürgermeister 1803–1869
    Der Titel eines Bürgermeisters wurde seit 1803 für den Vorsteher der kantonalen Regierung verwendet. Das Amt wurde kollegial von zwei Mitgliedern des Regierungsrates bekleidet, die sich als Amtsbürgermeister im Jahresturnus abwechselten.

    Hans von Reinhard, 21. April 1803
    Johann Konrad von Escher, 21. April 1803
    Hans Konrad von Escher, 24. Juni 1814
    David von Wyss, 16. Dezember 1814
    Paul Usteri, 25. März 1831 (vor Amtsantritt verstorben)
    Hans Konrad von Muralt, 13. April 1831
    Conrad Melchior Hirzel, 20. März 1832
    Johann Jakob Hess, 20. März 1832
    Hans Konrad von Muralt, 1839–1844
    Johann Heinrich Mousson, 1840–1845
    Hans Ulrich Zehnder, 1844–1850 (bis 1866 im Regierungsrat)
    Jonas Furrer, 1845–1848
    Alfred Escher, 1848–1850 (bis 1855 im Regierungsrat)
    1850 ging die Regierung im Kanton Zürich vom Kollegial zum Departementalsystem über und die Würde eines Bürgermeisters wurde zugunsten eines jährlich wechselnden Präsidiums des Regierungsrates abgeschafft.

    Stadtpräsidenten ab 1803
    Mit der Verfassungsänderung von 1869 tritt der Präsident des Regierungsrates an die Spitze der Zürcher Regierung. Die Stadt Zürich wird als Gemeinde des Kantons Zürich seit 1803 von einem Stadtpräsidenten geleitet.

    Liste der Stadtpräsidenten von Zürich (Jahr der Wahl)

    Hans Konrad Escher, 1803
    Hans Rudolf Werdmüller, 1804
    Hans Heinrich Landolt, 1810
    Hans Georg Finsler, 1815
    Hans Konrad Vogel, 1821
    Georg Konrad Bürkli, 1831
    Hans Jakob Escher, 1831
    Paul Carl Eduard Ziegler, 1837
    Johann Ludwig Hess, 1840
    Johann Heinrich Mousson, 1863
    Melchior Römer, 1869
    Hans Konrad Pestalozzi, 1889
    Robert Billeter (FDP), 1909
    Hans Nägeli (Demokraten), 1917
    Emil Klöti (SP), 1928
    Ernst Nobs (SP), 1942
    Adolf Lüchinger (SP), 1944
    Emil Landolt (FDP), 1949
    Sigmund Widmer (LdU) 1966
    Thomas Wagner (FDP), 1982
    Josef Estermann (SP), 1990
    Elmar Ledergerber (SP), 2002
    Corine Mauch (SP), 2009

    Johannes heiratete Regula Glenter in Datum unbekannt. Regula (Tochter von Jakob Glenter und Margaretha Keller) gestorben in nach 1418. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Regula Schwend wurde geboren in vor 1432 in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 1482.

    Johannes heiratete Anna Schön in Datum unbekannt. Anna wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 27 Feb 1429. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Hans V. Schwend wurde geboren in Datum unbekannt; gestorben in 1508.

    Johannes heiratete Clara von Reischach in Datum unbekannt. Clara gestorben am 5 Okt 1480. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Es ist nicht sicher ob all diese Kinder aus dieser Ehe entsprangen. Es könnten einige auch aus der Ehe mit Anna Schön stammen ??

    Kinder:
    1. Ritter Konrad II Schwend wurde geboren in Datum unbekannt in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 15 Jan 1499.
    2. Anna Schwend gestorben in 3 Okt.
    3. Regula Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.
    4. Verena Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.
    5. Margaretha Schwend
    6. Agnes Schwend gestorben in nach 1518.

Generation: 2

  1. 2.  Johannes II Schwend, der Alte Johannes II Schwend, der Alte wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Ritter Rudolf I Schwend und Beatrix Manesse); gestorben in 2 Apr; wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Baptistalrat (1391-1395, 1445) Natalrat (1414-1443) Vogt von Wollerau (1394), Zürich, Horgen und Rüschlikon (1414), Zürich (1416), Zürich und Wiedikon (1416), Grüningen (1417 & 1420), Pfäffikon und Wollerau (1422), Rümlang (1423 & 1438), Kyburg (1425 - 1429 & 1438), Maschwanden und im Freiamt (1429, 1434 & 1442), Maschwanden (1431). Tagsatzungsgesandter Stadtsiegelhalter
    • Besitz: Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz; Die Moosburg bei Effretikon wurde von seiner Gattin Anna in die Ehe gebracht oder von seinem Schwager Burkhard an ihn verpfändet..
    • Wohnort: Münstergasse 22, Zürich; im Schwendenturm (vormals Manesseturm)
    • Besitz: 1391-1435, Burg Dübelstein, Dübendorf, Schweiz

    Notizen:

    Johannes II muss wohl ein spezieller Typ gewesen sein. Machte viel Streiche und musste des öfteren vor dem Rat antraben um dafür geradezustehen. Auch für das finanzielle hatte er scheinbar kein gutes Händchen, so musste er viele geerbte Höfe und Immobilien veräussern.
    (siehe: Schwend - Eine Zürcher Familie) ms



    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18189.php

    Schwend, Johannes
    1391 in Zürich erstmals erw., 1445 in Zürich letztmals erw., von Zürich. Sohn des Rudolf ( -> 5). ∞ Anna von Schlatt. 1391-95 und 1414-45 Vertreter der Konstaffel im Kl. Rat, 1395 wegen Diebstahls und Belästigung von Oetenbacher Nonnen aus dem Rat ausgeschlossen. U.a. 1414-16 Reichsvogt, 1417-20 Vogt von Grüningen und 1425-29 von Kyburg, 1425 Seckelmeister. S. war ein reicher Rentner mit grossem Landbesitz. Als Ratsherr und Tagsatzungsgesandter bestimmte er bis 1444 die Expansionspolitik der freien Reichsstadt Zürich mit.

    Literatur
    – E. Diener, Die Zürcher Fam. S. c. 1250-1536, 1901

    Autorin/Autor: Martin Lassner



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Dübelstein

    Schloss Dübelstein

    Die Ruine Dübelstein ist die Ruine einer Talhangburg in der Nähe der Stadt Dübendorf im Schweizer Kanton Zürich am Nordhang des Adlisbergs auf 506 m ü. M.

    Geschichte
    Im Jahre 1130 wurde zum ersten Mal der Name der Herren von Dübendorf erwähnt. Die Familie wurde im 13. Jahrhundert mit der Aufsicht über den Ort Dübendorf betraut. Einige Jahre, nachdem die Burg gebaut wurde, nannte sich 1257 erstmals ein Familienmitglied Konrad von Dübelstein, damals Tuobelnstein. Die Burg besass einen wuchtigen Bergfried mit bis zu drei Meter dicken Mauern.

    Das Geschlecht der Herren von Dübelstein starb etwa im Jahre 1314 aus und die Burg fiel bis 1402 an die Herren von Hofstetten. Später wechselte Dübelstein mehrmals die Besitzer. Im Alten Zürichkrieg musste der damalige Burgherr Dübelstein 1444 kampflos den anrückenden Truppen der Schwyzer übergeben, damit seine Mannschaft verschont wurde. Die Schwyzer verwüsteten die Anlage, aber kurz darauf wurde die Burg wieder aufgebaut.

    1487 kaufte der damalige Zürcher Bürgermeister Hans Waldmann die Burg samt Herrschaftsrechten von den Werdenbergern. Nach seiner Hinrichtung wurde sie im April 1489 geplündert und abermals zerstört. Die Stadt Zürich beschlagnahmte Burg und Herrschaft, zusammen mit dem übrigen Besitz Waldmanns.[1] Der spätere Zürcher Bürgermeister Rudolf Escher machte die Burg 1489–1496 wieder bewohnbar.[2]

    Am 27. Mai 1611 wurde Dübelstein durch einen Brand fast völlig zerstört, als eine Magd am Feuer Flachs trocknete. Da der Turm nicht stark beschädigt war, wurde er weiterhin bewohnt. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts wurde Dübelstein verlassen und als Steinbruch genutzt.

    Anlässlich des 400. Todestages von Hans Waldmann wurde die Anlage 1889 durch das Waldmann-Ausstellungs-Komitee erworben und eine Erinnerungsstätte für Hans Waldmann geschaffen. Am 4. Oktober 1891 schenkte das Komitee den Burghügel der Stadtbürgergemeinde Zürich zuhanden des städtischen Nutzgutes. Die Ruine wurde von 1942 bis 1943 ausgegraben und konserviert. Der unter Denkmalschutz stehende Ruinenhügel wurde 1998 zum symbolischen Preis von einem Franken an den Verein Pro Waldmannsburg verkauft.

    Mehr unter obenstehendem Link..




    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Moosburg_(Effretikon)

    Die Moosburg ist die Ruine einer Niederungsburg im ehemaligen Weiler Moosburg im Süden von Effretikon im Kanton Zürich.

    Geschichte
    Die Burg wurde um 1254 von Graf Hartmann IV. von Kyburg für seine Gemahlin Margaretha von Savoyen erbaut. Nach dem Tod des kinderlosen Ehepaars kam die Burg 1273 an die Habsburger und um 1300 als Lehen an die Herren von Schlatt ZH.

    1386 wurde sie durch die Zürcher zerstört, um 1400 verpfändete Burkhard von Schlatt die Moosburg an seinen Schwager Johannes Schwend den Älteren. In dieser Zeit war sie Verwaltungssitz einiger Niedergerichte. Schwends gleichnamiger Sohn war der erste zürcherische Landvogt auf der Grafschaft Kyburg. Während seiner Amtszeit von 1424 bis 1437 wohnte er auf der Moosburg.

    Während des Alten Zürichkrieges wurde die Burg im Mai 1444 von den Innerschweizer Truppen zerstört und in der Folge diente die Ruine als Steinbruch. Ein Stich von David Herrliberger von 1745 lässt erkennen, dass der Turm und Teile der Umfassungsmauer noch erhalten waren.

    Die ersten Ausgrabungen erfolgten 1896 durch die Schweizerische Gesellschaft zur Erhaltung Historischer Kunstdenkmäler. Die Ausbeute war gering; ein Eisenhut, der aus dem Sodbrunnen geborgen wurde, erwies sich als wertvollster Fund. 1910 erwarb die Antiquarische Gesellschaft in Zürich den Burghügel.

    1952 und 1953 fanden umfangreiche Ausgrabungen statt. Gefunden wurden zahlreiche Scherben von Tongefässen, ein Armbrustbolzen und Fragmente von Ofenkacheln aus der Zeit um 1400. 1955 wurde die Moosburg von der Gemeinde Illnau-Effretikon für 30'000 Franken übernommen. Die nördlichen und westlichen Mauerzüge wurden 1970 konserviert.

    Bau
    Die Burg lag auf einem Moränenhügel in einer sumpfigen Ebene, Moos genannt. Der Hügel war von Süden her über eine Brücke erreichbar. Die Anlage war von einem breiten und tiefen Wassergraben umgeben, der im Südosten durch einen zweiten Graben verstärkt wurde. Vom Riet hat sich im Osten des Burghügels ein Streifen erhalten.

    Der rechteckige Wohnturm (Bergfried) mit Hocheingang war rund 13 Meter lang und 10,5 Meter breit; die Mauerstärke betrug 2,2 Meter. In den oberen Stockwerken lagen die Wohnräume. Südlich des Turmes lag ein Wohngebäude, im Norden waren Stallungen und Wirtschaftsgebäude. Eine 1,2 Meter feste Ringmauer umschloss die Gebäude in einer Entfernung von rund 5 Metern.

    Johannes heiratete Anna von Schlatt zu Moosburg in spätestens 1395. Anna (Tochter von Dietrich ? von Schlatt zu Moosburg) wurde geboren in Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz; wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna von Schlatt zu MoosburgAnna von Schlatt zu Moosburg wurde geboren in Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz (Tochter von Dietrich ? von Schlatt zu Moosburg); wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Moosburg_(Effretikon)

    Die Moosburg ist die Ruine einer Niederungsburg im ehemaligen Weiler Moosburg im Süden von Effretikon im Kanton Zürich.

    Die Burg wurde um 1254 von Graf Hartmann IV. von Kyburg für seine Gemahlin Margaretha von Savoyen erbaut. Nach dem Tod des kinderlosen Ehepaars kam die Burg 1273 an die Habsburger und um 1300 als Lehen an die Herren von Schlatt ZH.
    1386 wurde sie durch die Zürcher zerstört, um 1400 verpfändete Burkhard von Schlatt die Moosburg an seinen Schwager Johannes Schwend den Älteren. In dieser Zeit war sie Verwaltungssitz einiger Niedergerichte. Schwends gleichnamiger Sohn war der erste zürcherische Landvogt auf der Grafschaft Kyburg. Während seiner Amtszeit von 1424 bis 1437 wohnte er auf der Moosburg.
    Während des Alten Zürichkrieges wurde die Burg im Mai 1444 von den Innerschweizer Truppen zerstört und in der Folge diente die Ruine als Steinbruch. Ein Stich von David Herrliberger von 1745 lässt erkennen, dass der Turm und Teile der Umfassungsmauer noch erhalten waren.
    Die ersten Ausgrabungen erfolgten 1896 durch die Schweizerische Gesellschaft zur Erhaltung Historischer Kunstdenkmäler. Die Ausbeute war gering; ein Eisenhut, der aus dem Sodbrunnen geborgen wurde, erwies sich als wertvollster Fund. 1910 erwarb die Antiquarische Gesellschaft in Zürich den Burghügel.
    1952 und 1953 fanden umfangreiche Ausgrabungen statt. Gefunden wurden zahlreiche Scherben von Tongefässen, ein Armbrustbolzen und Fragmente von Ofenkacheln aus der Zeit um 1400. 1955 wurde die Moosburg von der Gemeinde Illnau-Effretikon für 30'000 Franken übernommen. Die nördlichen und westlichen Mauerzüge wurden 1970 konserviert.

    Die Burg lag auf einem Moränenhügel in einer sumpfigen Ebene, Moos genannt. Der Hügel war von Süden her über eine Brücke erreichbar. Die Anlage war von einem breiten und tiefen Wassergraben umgeben, der im Südosten durch einen zweiten Graben verstärkt wurde. Vom Riet hat sich im Osten des Burghügels ein Streifen erhalten.
    Der rechteckige Wohnturm (Bergfried) mit Hocheingang war rund 13 Meter lang und 10.5 Meter breit; die Mauerstärke betrug 2.2 Meter. In den oberen Stockwerken lagen die Wohnräume. Südlich des Turmes lag ein Wohngebäude, im Norden waren Stallungen und Wirtschaftsgebäude. Eine 1.2 Meter feste Ringmauer umschloss die Gebäude in einer Entfernung von rund 5 Metern.

    ———————————— &

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlatt_ZH

    Geschichte
    Die vier Dörfer Unterschlatt, Oberschlatt, Waltenstein und Nussberg, welche die heutige Gemeinde Schlatt bilden, dürften alemannischen Ursprungs sein. Den ersten schriftlichen Hinweis liefern uns zwei Schenkungsurkunden an das Kloster St. Gallenn. Die ältere erwähnt 744 den Ort Nuzperech (Nussberg), die andere nennt 754 Slâte und meint damit Unterschlatt. Diesen klösterlichen Besitz verwalteten die Herren von Schlatt (1094 wird Freiherr Hesso von Slâte genannt), welche die Burg über der Kirche bis 1361 bewohnten. In der Folge wechselte diese mehrmals den Besitzer, bis sie 1568 zum Pfarrhaus umgebaut wurde.
    Die Kirche wird 1241 als Eigentum des Ritters Konrad von Schlatt erwähnt, von 1475 an ernannte Zürich den Pfarrer. Auf die Freiherren von Schlatt geht auch das heutige Gemeindewappen zurück; in Silber ein blauer Doppeladler mit roten Fängen. Oberschlatt gehörte zur Herrschaft Elgg, die 1452 mit der Grafschaft Kyburg an Zürich kam. Für den zürcherischen Landvogt amteten vor allem Angehörige der seit 1543 in Oberschlatt ansässigen Familie Furrer als Weibel oder Vogt. Waltenstein ging ursprünglich auf einen einzigen grossen Gutshof zurück. 1277 verlieh das Kloster St. Gallen die Vogtei Waltistal an die Edlen von Teufen, 1279 kam sie in österreichische Hände. Wie Oberschlatt gelangte Waltenstein 1452 in zürcherischen Besitz.


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    Name:
    Brachte ihrem Gemahl die (1444 von den Eidgenossen zerstörte) Moosburg bei Illnau in die Ehe; 1395-1450 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 1. Ritter Johannes III Schwend, der Junge gestorben am 16 Feb 1477 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Zürich, ZH, Schweiz.
    2. Margaretha Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in zw 1430 und 1433.


Generation: 3

  1. 4.  Ritter Rudolf I SchwendRitter Rudolf I Schwend (Sohn von Ulrich I Schwend und Elisabetha Schafli ?); gestorben am 4 Aug 1390 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Krypte des Grossmünster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Zürich, ZH, Schweiz; Baptistalrat (1368-1383, 1390) Natalrat (1385-1389) Bürgermeister (1384-1390)
    • Besitz: Manesseturm, Zürich, Schweiz; Beatrix brachte ihrem Gemahl den Manesseturm in die Ehe
    • Besitz: Rudolf I erwarb zahlreiche Höfe und Güter in der ganzen Umgebung.
    • Wohnort: Obere Kirchgasse; Im Steinhaus das sein Vater am 20 Apr 1364 gekauft hatte.
    • Beruf / Beschäftigung: 1383, Stadelhofen, Zürich, Schweiz; Vogt zu Stadelhofen
    • Beruf / Beschäftigung: 1383, Zollikon, Zürich, Schweiz; Vogt zu Zollikon
    • Ehrung: 16 Aug 1386; Ritterschlag erhalten

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18105.php

    Schwend, Rudolf
    1368 in Zürich erstmals erw., gestorben 4.8.1390 Zürich, von Zürich. Sohn des Ulrich, Ratsherrn, und der Elisabeth Schafli. ∞ Beatrix Manesse, Tochter des Ulrich, Ratsherrn. 1368-83 und 1385-90 Vertreter der Konstaffel im Rat, 1383 Vogt von Zollikon und Küsnacht. Ab 1383 führte R. in versch. Kriegszügen die Zürcher Truppen an. Mit Johannes Vink war er ab 1384 der erste halbjährlich alternierende Zürcher Bürgermeister. S. galt als Exponent einer Politik der starken Bindung Zürichs ans Heilige Röm. Reich und an den Hzg. von Österreich. 1386 Ritter.


    Literatur
    – A. Largiadèr, «Eine Zürcher Kriegerges. z.Z. des Sempacherkrieges», in ZTb 1961, 1960, 26-48

    Autorin/Autor: Martin Lassner



    Bürgermeister von Zürich

    Die Schwend stellten in den frühen Jahren vier Bürgermeister für Zürich.
    Rudolf I Schwend, 1384 bis 1390
    Johannes III Schwend, 1441 & 1442
    Heinrich I Schwend, 1442 & 1443
    Konrad II Schwend, Mai 1489 bis 1499

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stadtpr%C3%A4sidenten_von_Z%C3%BCrich

    Bürgermeister 1336–1798
    Die Daten bezeichnen das Jahr der Ernennung. In der Regel übten die Bürgermeister ihr Amt bis zu ihrem Tod aus. In Zürich wurde im Ancien Régime das Rotationsprinzip angewendet: Zwei Bürgermeister wechselten sich im Amt halbjährlich ab.

    Rudolf Brun, Winter 1336
    Rüdiger Manesse, September 1360
    Johannes Vink, 1384
    Rudolf Sohwend, 1384
    Rudolf Schön, 1390, entsetzt Juni 1393
    Johannes Manesse, 1392
    Heinrich Meiss, Juni 1393
    Johannes Meyer von Knonau, 1393
    Johannes Herter, 1409
    Pantaleon ab Inkenberg, 1414
    Jakob Glentner, 1415
    Felix Manesse, 1427
    Rudolf Stüssi, 1429
    Rudolf Meiss, 1434
    Jakob Schwarzmurer, 1439
    Johannes Schwend, 1441
    Heinrich Schwend, 1442
    Johannes Keller, 1445
    Rudolf von Cham, 1454
    Heinrich Röist, 1469
    Heinrich Göldli, 1475
    Hans Waldmann, 1483
    Konrad Schwend, Mai 1489
    Felix Brennwald, Dezember 1489
    Rudolf Escher, 1499
    Matthias Wyss, 1502
    Markus Röist, 1505
    Felix Schmid, 1510
    Heinrich Walder, 1524
    Diethelm Röist, 1524
    Johannes Haab, 1542
    Joh. Rudolf Lavater, Dezember 1544
    Georg Müller, 16. Januar 1557
    Bernhard von Cham, 15. Juni 1560
    Johannes Bräm, 13. Dezember 1567
    Johannes Kambli, Ende April 1571
    Kaspar Thomann, 30. Mai 1584
    Konrad Grossmann, Ende Dezember 1590
    Johannes Keller, 14. Dezember 1594
    Heinrich Bräm, 12. Dezember 1601
    Hans Rudolf Rahn, 12. Dezember 1607
    Leonhard Holzhalb, 8. April 1609
    Johann Heinrich Holzhalb, 14. April 1617
    Heinrich Bräm, 15. Dezember 1627
    Salomon Hirzel, 10. Mai 1637
    Hans Rudolf Rahn, 8. Oktober 1644
    Johann Heinrich Waser, 28. Juni 1652
    Johann Heinrich Rahn, 13. November 1655
    Johann Kaspar Hirzel, 11. Februar 1669
    Johann Konrad Grebel, 23. September 1669
    Sigmund Spöndli, 23. April 1674
    Heinrich Escher, 22. Juni 1678
    Johann Caspar Escher vom Glas, 4. Juni 1691
    Andreas Meyer, 16. Januar 1696
    Johann Ludwig Hirzel, 22. April 1710
    David Holzhalb, 7. Mai 1710
    Hans Jakob Escher, 13. April 1711
    Johann Jakob Ulrich, 20. November 1719
    Johann Heinrich Hirzel, 1. März 1723
    Johannes Hofmeister, 20. Mai 1734
    Hans Kaspar Escher, 17. März 1740
    Johannes Fries, 3. Januar 1742
    Hans Jakob Leu, 16. Mai 1759
    Johann Kaspar Landolt, 27. Dezember 1762
    Hans Konrad Heidegger, 12. November 1768
    Johann Heinrich von Orelli, 4. Mai 1778
    Johann Heinrich Landolt, 17. August 1778
    Johann Heinrich Ott, 20. November 1780
    Heinrich Kilchsperger, 5. Juli 1785
    David von Wyss, 20. Juni 1795, res. 12. März 1798
    Bürgermeister 1803–1869
    Der Titel eines Bürgermeisters wurde seit 1803 für den Vorsteher der kantonalen Regierung verwendet. Das Amt wurde kollegial von zwei Mitgliedern des Regierungsrates bekleidet, die sich als Amtsbürgermeister im Jahresturnus abwechselten.

    Hans von Reinhard, 21. April 1803
    Johann Konrad von Escher, 21. April 1803
    Hans Konrad von Escher, 24. Juni 1814
    David von Wyss, 16. Dezember 1814
    Paul Usteri, 25. März 1831 (vor Amtsantritt verstorben)
    Hans Konrad von Muralt, 13. April 1831
    Conrad Melchior Hirzel, 20. März 1832
    Johann Jakob Hess, 20. März 1832
    Hans Konrad von Muralt, 1839–1844
    Johann Heinrich Mousson, 1840–1845
    Hans Ulrich Zehnder, 1844–1850 (bis 1866 im Regierungsrat)
    Jonas Furrer, 1845–1848
    Alfred Escher, 1848–1850 (bis 1855 im Regierungsrat)
    1850 ging die Regierung im Kanton Zürich vom Kollegial zum Departementalsystem über und die Würde eines Bürgermeisters wurde zugunsten eines jährlich wechselnden Präsidiums des Regierungsrates abgeschafft.

    Stadtpräsidenten ab 1803
    Mit der Verfassungsänderung von 1869 tritt der Präsident des Regierungsrates an die Spitze der Zürcher Regierung. Die Stadt Zürich wird als Gemeinde des Kantons Zürich seit 1803 von einem Stadtpräsidenten geleitet.

    Liste der Stadtpräsidenten von Zürich (Jahr der Wahl)

    Hans Konrad Escher, 1803
    Hans Rudolf Werdmüller, 1804
    Hans Heinrich Landolt, 1810
    Hans Georg Finsler, 1815
    Hans Konrad Vogel, 1821
    Georg Konrad Bürkli, 1831
    Hans Jakob Escher, 1831
    Paul Carl Eduard Ziegler, 1837
    Johann Ludwig Hess, 1840
    Johann Heinrich Mousson, 1863
    Melchior Römer, 1869
    Hans Konrad Pestalozzi, 1889
    Robert Billeter (FDP), 1909
    Hans Nägeli (Demokraten), 1917
    Emil Klöti (SP), 1928
    Ernst Nobs (SP), 1942
    Adolf Lüchinger (SP), 1944
    Emil Landolt (FDP), 1949
    Sigmund Widmer (LdU) 1966
    Thomas Wagner (FDP), 1982
    Josef Estermann (SP), 1990
    Elmar Ledergerber (SP), 2002
    Corine Mauch (SP), 2009

    Rudolf + Beatrix Manesse. Beatrix (Tochter von Ulrich Manesse und Anna Brun) gestorben in nach 1412. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Beatrix ManesseBeatrix Manesse (Tochter von Ulrich Manesse und Anna Brun); gestorben in nach 1412.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Manesseturm, Zürich, Schweiz; Beatrix brachte ihrem Gemahl den Manesseturm in die Ehe

    Notizen:

    Name:
    1396-1412 urkundlich bezeugt.

    Gestorben:
    an einem 3 Januar

    Notizen:

    Verheiratet:
    Im 3. Grad blutsverwandt.

    Kinder:
    1. 2. Johannes II Schwend, der Alte wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in 2 Apr; wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster.
    2. Verena Schwend wurde geboren in Datum unbekannt in Zürich, ZH, Schweiz.
    3. Rudolf II. Schwend gestorben am 5 Mai 1423.

  3. 6.  Dietrich ? von Schlatt zu MoosburgDietrich ? von Schlatt zu Moosburg (Sohn von Dietrich ? von Schlatt zu Moosburg und Verena von Hettlingen).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1361, Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz; Mit der Mossburg bei Effretikon belehnt.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlatt_(Adelsgeschlecht)

    Schlatt (auch Slâte oder Slat) ist der Name eines mittelalterlichen Adelsgeschlechts, das sich nach der Burg im Dorf Schlatt bei Winterthur benannte.

    Die Herren von Schlatt gehörten ursprünglich dem Freiherrnstand an, bevor sie zu Ministerialen der Grafen von Kyburg herabstiegen, deren Bannerherrn sie waren.

    Eine Schenkungsurkunde an die Abtei St. Gallen nennt bereits 754 den Ort Slâte (alemannisch für Schilf, Bodensenkung oder sumpfiger Wald). 1094 urkundete Freiherr Hesso von Slâte. Albrecht von Schlatt erscheint 1180 namentlich. Die Herreren von Schlatt verwalteten dieses Dorf in klösterlichem Besitz und bewohnten die Burg über der Kirche bis 1361. Die Kirche wird 1241 als Eigentum des Ritters Konrad von Schlatt erwähnt. Vielleicht war Konrads Sohn oder Enkel der Ritter Konrad von Schlatt, der 1289 einen von Österreich lehenbaren Hof zu Dickbuch zu Gunsten des Klosters Töss aufsandte. Jener Konrad trat im Jahr 1300 gemeinsam mit Ritter Heinrich von Schlatt als Zeuge eines Briefs auf, den der Landrichter im Aargau ausstellte. Heinrich von Schlatt schenkte der Abtei Wettingen 1301 einen Hof und dazugehörende Güter, auf die sein Sohn Werner verzichtete.

    In der „Mordnacht von Zürich“ in den Jahren 1336 bis 1355 genannten Fehde büsste Johannes von Schlatt seine Parteinahme für die Zürcher Patrizier mit dem Tod durch das Rad, und 1407 war Burkhard von Schlatt Bürger von Zürich. Möglicherweise ist die Zürcher bürgerliche Familie Schlatter seine Nachkommenschaft.
    Auf die Freiherren von Schlatt geht auch das heutige Gemeindewappen von Schlatt zurück: in Silber ein blauer Doppeladler mit roten Fängen.



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Moosburg_(Effretikon)

    Die Moosburg ist die Ruine einer Niederungsburg im ehemaligen Weiler Moosburg im Süden von Effretikon im Kanton Zürich.

    Geschichte
    Die Burg wurde um 1254 von Graf Hartmann IV. von Kyburg für seine Gemahlin Margaretha von Savoyen erbaut. Nach dem Tod des kinderlosen Ehepaars kam die Burg 1273 an die Habsburger und um 1300 als Lehen an die Herren von Schlatt ZH.

    1386 wurde sie durch die Zürcher zerstört, um 1400 verpfändete Burkhard von Schlatt die Moosburg an seinen Schwager Johannes Schwend den Älteren. In dieser Zeit war sie Verwaltungssitz einiger Niedergerichte. Schwends gleichnamiger Sohn war der erste zürcherische Landvogt auf der Grafschaft Kyburg. Während seiner Amtszeit von 1424 bis 1437 wohnte er auf der Moosburg.

    Während des Alten Zürichkrieges wurde die Burg im Mai 1444 von den Innerschweizer Truppen zerstört und in der Folge diente die Ruine als Steinbruch. Ein Stich von David Herrliberger von 1745 lässt erkennen, dass der Turm und Teile der Umfassungsmauer noch erhalten waren.

    Die ersten Ausgrabungen erfolgten 1896 durch die Schweizerische Gesellschaft zur Erhaltung Historischer Kunstdenkmäler. Die Ausbeute war gering; ein Eisenhut, der aus dem Sodbrunnen geborgen wurde, erwies sich als wertvollster Fund. 1910 erwarb die Antiquarische Gesellschaft in Zürich den Burghügel.

    1952 und 1953 fanden umfangreiche Ausgrabungen statt. Gefunden wurden zahlreiche Scherben von Tongefässen, ein Armbrustbolzen und Fragmente von Ofenkacheln aus der Zeit um 1400. 1955 wurde die Moosburg von der Gemeinde Illnau-Effretikon für 30'000 Franken übernommen. Die nördlichen und westlichen Mauerzüge wurden 1970 konserviert.

    Bau
    Die Burg lag auf einem Moränenhügel in einer sumpfigen Ebene, Moos genannt. Der Hügel war von Süden her über eine Brücke erreichbar. Die Anlage war von einem breiten und tiefen Wassergraben umgeben, der im Südosten durch einen zweiten Graben verstärkt wurde. Vom Riet hat sich im Osten des Burghügels ein Streifen erhalten.

    Der rechteckige Wohnturm (Bergfried) mit Hocheingang war rund 13 Meter lang und 10,5 Meter breit; die Mauerstärke betrug 2,2 Meter. In den oberen Stockwerken lagen die Wohnräume. Südlich des Turmes lag ein Wohngebäude, im Norden waren Stallungen und Wirtschaftsgebäude. Eine 1,2 Meter feste Ringmauer umschloss die Gebäude in einer Entfernung von rund 5 Metern.

    Kinder:
    1. 3. Anna von Schlatt zu Moosburg wurde geboren in Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz; wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster.
    2. Burkhard von Schlatt


Generation: 4

  1. 8.  Ulrich I SchwendUlrich I Schwend (Sohn von Berchtold III Schwend und Anna Manesse ?); gestorben in vor 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Baptistalrat (1351 bis 1362) Spitalpfleger
    • Besitz: 20 Apr 1364, Steinhaus an der Oberen Kirchgasse; Gekauft von Frau Katharina Rütiner.
    • Besitz: 1394, Kirchgasse 31, Zürich, Schweiz; Kauft das Hause zu Linden, heute Haus zum Wolkenstein

    Notizen:

    Besitz:
    Möglich, dass es sich dabei um das Steinhaus an der Kirchgasse 33 handelt ?
    Dieses wurde bereits 1300 erwähnt war von 1401 bis 1795 im Eigentum der Familie von Meiss.
    Das Steinhaus war auch Gottfried Kellers Wohnort als Staatsschreiber von 1861 bis 1875. Die Kanzlei befand sich im ersten, seine Amtswohnung im zweiten Stock.

    Besitz:
    Konflikt: Wie kann er das Haus 1394 kaufen wenn er vor 1394 gestorben sein soll ??

    Gestorben:
    an einem 7. Oktober, möglicherweise 1369

    Ulrich + Elisabetha Schafli ?. Elisabetha wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in zw 1402 und 1408. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Elisabetha Schafli ?Elisabetha Schafli ? wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in zw 1402 und 1408.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 29 Jul 1354 bis 15 Dez 1394, Haus des Wisso an der Kirchgasse; Gekauft von Elisabeth am 29 Jul 1354. Verkauft am 15 Dez 1394 an die Propstei. (Nachmalig das Haus zum Loch an der Römergasse)

    Kinder:
    1. 4. Ritter Rudolf I Schwend gestorben am 4 Aug 1390 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Krypte des Grossmünster.
    2. Elisabeth Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 4 Aug 1413.

  3. 10.  Ulrich ManesseUlrich Manesse wurde geboren in vor 1345 in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Ulrich Manesse und Adelheid von Breitenlandenberg); gestorben in nach 1380.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Ratsherr der Constaffel (1359, 1361 und 1363-1370)
    • Bürger: Zürich, ZH, Schweiz; Gab das Bürgerrecht von Zürich auf.

    Notizen:

    Name:
    1345-1380 urkundlich bezeugt.

    Ulrich + Anna Brun. Anna (Tochter von Eberhard Brun und Brida von Hinwil) wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Anna Brun wurde geboren in vor 1376 (Tochter von Eberhard Brun und Brida von Hinwil); gestorben in nach 1399.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1354, Haus zum Loch, Zürich; Kaufte 1354 das Haus "zum Loch" in Zürich.

    Kinder:
    1. 5. Beatrix Manesse gestorben in nach 1412.

  5. 12.  Dietrich ? von Schlatt zu MoosburgDietrich ? von Schlatt zu Moosburg

    Notizen:

    Name:
    Zu Moosburg bei Effretikon im Zürichbiet
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1340-1359)

    Dietrich + Verena von Hettlingen. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 13.  Verena von HettlingenVerena von Hettlingen (Tochter von Ulrich von Hettlingen und Margareta von Seen).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hettlingen_ZH

    Hettlingen ist eine Gemeinde im Bezirk Winterthur des Kantons Zürich in der Schweiz. Das Dorf gehört zur Agglomeration der Stadt Winterthur.

    Wappen
    Blasonierung

    Geteilt, oben in Gold ein halber blauer Adler an der Teilung, unten geschacht von Silber und Rot
    Geographie
    Hettlingen liegt nördlich von Winterthur in der hügeligen Gegend des südlichen Zürcher Weinlandes am Ostfuss der Irchelkette.

    Die Gemeinde Hettlingen grenzt im Nordwesten an Henggart, im Nordosten an Dägerlen, im Südosten an Seuzach, im Süden an Winterthur, und im Westen Neftenbach.

    Politik
    Seit 2010 ist Bruno Kräuchi (FDP) Gemeindepräsident (Stand Dezember 2017).

    Es gibt folgende Parteien: FDP, GLP, PFH (Politisches Forum Hettlingen) und SVP.

    Geschichte
    Die ersten Besiedelungsspuren in Hettlingen gehen auf die Jungsteinzeit zurück. Aus römischer Zeit wurden in der Nähe der Kirche Reste eines römischen Gutshofes gefunden. Um 700 gab es in Hettlingen eine frühmittelalterliche Kapelle und es wurden alemannische Gräber aus dieser Zeit gefunden.

    1223 werden die Herren von Hettlingen erstmals erwähnt, kyburgische Gefolgsleute, die im 1752 abgebrochenen Wasserschloss Hettlingen residieren. 1434 erwirbt die Stadt Winterthur Hettlingen, in dessen Besitz das Dorf bis zum Ende der alten Herrschaft 1798 bleibt. 1857 wurde das Dorf durch die Rheinfallbahn erschlossen. Heute ist das Dorf eine Agglomerationsgemeinde der Stadt Winterthur.

    Schulen und Kindergärten
    2 Kindergärten
    Primarschule
    Naturschutzgebiete
    Baldisriet
    Mädlesten
    Mittelfeld
    Verkehr
    Hettlingen ist Haltepunkt an der S-Bahn-Linie 33 von Winterthur nach Schaffhausen. Es bestehen auch zwei Haltepunkte der Postauto-Linie Winterthur – Henggart. Der nächste Autobahnanschluss zur N 1 (St. Gallen – Bern) und N 4 (Winterthur – Schaffhausen) in Ohringen ist drei Kilometer entfernt.

    Freizeiteinrichtungen
    Sportanlagen
    Turnhalle
    Freibad mit Sprungturm (1 m und 3 m), Beachvolleyballfeld. 25-m-Schwimmbecken, Nichtschwimmerbecken und ein Planschbecken für die Kleinen
    Tennisanlage mit drei Plätzen
    Schiesssportanlage „Witerig“ (Gemeinschaftsanlage der Dörfer Ohringen, Seuzach und Hettlingen)
    Sehenswürdigkeiten
    Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Hettlingen ZH
    Persönlichkeiten
    Peter Spälti (1930–2010), Politiker und Manager
    Literatur
    Hans Martin Gubler: Kunstdenkmäler der Schweiz Band 79 "Die Kunstdenkmäler des Kanton Zürich Band 8: Der Bezirk Winterthur Nördlicher Teil" Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1986 ISBN 3-7643-1812-0 S. 118–144.
    Weblinks
    Commons: Hettlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Offizielle Website der Gemeinde Hettlingen
    Statistische Daten des Kantons zur Gemeinde Hettlingen
    Ueli Müller: Hettlingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach institutionellen Gliederungen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Alter (Ständige Wohnbevölkerung). In: bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik (BFS), 29. August 2017, abgerufen am 20. September 2017.
    Daten zur Wohnbevölkerung nach Heimat, Geschlecht und Alter (Gemeindeporträt). Statistisches Amt des Kantons Zürich, abgerufen am 20. September 2017.

    Kinder:
    1. 6. Dietrich ? von Schlatt zu Moosburg


Generation: 5

  1. 16.  Berchtold III SchwendBerchtold III Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Berchtold II Schwend und Mechthild von Seglingen); gestorben in vor 1325.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1306, Kloster Fahr, Zürich, Schweiz; Wird 1306 zusammen mit seinem Bruder Jakob mit der Vogtei des Klosters Fahr belehnt.
    • Beruf / Beschäftigung: 1305 - 1320, Zürich, ZH, Schweiz; Fastenrat

    Notizen:

    Besitz:
    Siehe: Das Kloster Fahr und die Geschichte des Limmattals seit 1130

    Beruf / Beschäftigung:
    Siehe: Kleine Zürcher Verfassungsgeschichte 1218–2000

    Gestorben:
    an einem 17. Mai

    Berchtold + Anna Manesse ?. Anna (Tochter von Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere und Elisabetha von Rüssegg) gestorben in nach 1340. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Anna Manesse ?Anna Manesse ? (Tochter von Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere und Elisabetha von Rüssegg); gestorben in nach 1340.

    Notizen:

    Name:
    1305-1340 urkundlich bezeugt.

    Gestorben:
    an einem 19. Mai

    Kinder:
    1. 8. Ulrich I Schwend gestorben in vor 1394.
    2. Berchtold IV Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in cir 15 Jul 1381.
    3. Johannes I. Schwend gestorben in vor 1383.

  3. 20.  Ulrich ManesseUlrich Manesse (Sohn von Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere und Elisabetha von Rüssegg); gestorben am 8 Mrz 1344 in Zürich, ZH, Schweiz.

    Ulrich + Adelheid von Breitenlandenberg. Adelheid (Tochter von Hugo von Breitenlandenberg und N Schafli) wurde geboren in vor 1328; gestorben am 15 Okt 1360. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 21.  Adelheid von BreitenlandenbergAdelheid von Breitenlandenberg wurde geboren in vor 1328 (Tochter von Hugo von Breitenlandenberg und N Schafli); gestorben am 15 Okt 1360.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Breitenlandenberg

    Die Ruine Breitenlandenberg ist die Ruine einer auf einem Plateau erbauten Höhenburg auf 729 m ü. M. südöstlich oberhalb von Turbenthal im schweizerischen Kanton Zürich.

    Die Burg wurde im frühen 14. Jahrhundert von den Landenbergern gegründet (siehe auch Ruine Alt-Landenberg und Ruine Hohenlandenberg).

    Sie war eine Nebenburg der Landenberger und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschleift, nachdem der letzte Besitzer aus der Familie Werdmüller im Jahr 1801 in Konkurs gegangen war. Steine aus dem Abbruch fanden Verwendung beim Baue der ersten Baumwollspinnerei in Turbenthal. Die heute sichtbaren Reste der Grundmauern wurden im Winter 1925/26 freigelegt.



    Die Herren von Landenberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Landenberg

    Name:
    1328-1357 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 10. Ulrich Manesse wurde geboren in vor 1345 in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in nach 1380.

  5. 22.  Eberhard BrunEberhard Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Jakob Brun und Catharina von Steg).

    Eberhard + Brida von Hinwil. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 23.  Brida von HinwilBrida von Hinwil (Tochter von Friedrich von Hinwil und Anna von Bonstetten).

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D7823.php

    Greifenberg
    Ehem. Burg auf dem sog. Stollen in der Gem. Bäretswil ZH. Der Burgplatz ist durch zwei Quergräben in drei Hügel zerteilt, auf denen - heute nicht mehr sichtbar - ein Bergfried, ein Palas und ein Wirtschaftshof standen. Die 1223 erstmals erw. Burg Gryffenberg wurde 1444 durch Schwyzer Truppen zerstört, war 1552 noch als sog. Burgstall bekannt, gegen 1800 aber nur noch als Ruine vorhanden. Sie war mit der dazu gehörenden Gerichtsherrschaft ein Lehen der Abtei St. Gallen, das im 13. Jh. die Gf. von Rapperswil, im 14. und 15. Jh. die Ritter von Hinwil innehatten. 1507-60 war die Herrschaft, zu der die ganze heutige Gem. Bäretswil sowie einige Höfe der Gem. Bauma und Hinwil zählten, in den Händen des wohlhabenden Landmanns Hans Bosshard von Bäretswil bzw. dessen Bruders Anton. 1567 übernahmen die Blarer von Wartensee das Lehen und bildeten mit den ihnen gehörenden Niedergerichten die ausgedehnte Herrschaftengruppe Kempten-G.-Werdegg, in die sich nach versch. Erbgängen und Verkäufen im 17. und 18. Jh. bis zu vier Parteien teilten, so die Stadtzürcher Fam. Escher vom Luchs, Stucki, Schmid und von Meiss. Sie war bis zu ihrer Auflösung 1798 die grösste private Zürcher Gerichtsherrschaft und umfasste 1780 4'240 Einwohner, davon gut die Hälfte in der ehem. Herrschaft G.


    Literatur
    – Kdm ZH 2, 1943, 149-155

    Autorin/Autor: Ueli Müller



    Name:
    1358-1379 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 11. Anna Brun wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399.

  7. 26.  Ulrich von HettlingenUlrich von Hettlingen wurde geboren in zu Hettlingen (Sohn von Heinrich von Hettlingen).

    Notizen:

    https://www.winterthur-glossar.ch/app/default/pub/fw.action/wine.article?ce_id=257&ce_name=Building

    Alt-Wülflingen war im 10. Jhdt. Sitz der 897 erwähnten Grafen von Wülflingen. Um das Jahr 1000 ist Graf Lütold von Mömpelgard-Wülflingen Herr über den ausgedehnten Besitz um Wülflingen. Die Burg gelangte über Willebirg von Wülflingen an Kuno von Achalm, der im 11. Jhdt. dort wohnte. 1056 soll er Kaiser Heinrich III. den Bischof von Regensburg auf der Burg gefangen gehalten haben. Wer während des 12.Jhdt. Herr der Festung war, ist nicht bekannt. Im 13. Jhdt. gelangt das Haus Habsburg in den Besitz von Burg und Herrschaft, zur der auch die hohe Gerichtsbarkeit gehörte. Im 13. Jhdt. sind die Grafen von Habsburg-Kyburg als Besitzer fassbar. Diese bauten den heute noch erhaltenen Turm. Die Habsburger gaben die Herrschaft an verschiedene Adlige zu Lehen. Um 1300 waren die Herren von Hettlingen und danach jene von Seen auf der Burg. Nach dem Tod Hartmanns von Seen in der Schlacht bei Sempach (1386) ging die Burg an den Schwiegersohn, Ulrich von Landenberg-Greifensee, über.

    Danach waren mehrere Besitzer zu verzeichnen, unter anderem auch die Herren von Rümlang. Doch wegen Verschuldung und Betruges wird Hans Konrad von Rümlang von Zürich gefangen genommen und 1529 enthauptet. Burg und Herrschaft gehen an die Familie Steiner von Zug. Anschliessend kaufte die Familie Escher die Burg, verlegte ihren Wohnsitz aber bald ins 1644 neu erbaute Schloss im Dorf Wülflingen. Die alte Burg wird bald darauf verlassen und zerfällt. Die Herrschaft Wülflingen wird 1760 durch Zürich aufgelöst. 1834 wird auch der zur Burg gehörende Gutshof abgebrochen. Später gelangte die Burg in die Hände der Stadt Winterthur. Die alte Burg diente noch bis ins 18. Jhdt. als Gefängnis. Die Nebenbauten zerfielen und das Material diente im 19. Jhdt. zu Neubauten in der Umgebung. 1895 erhielt der Turm eine schräge Ziegelabdeckung, die Mauerkrone wurde 1936 durch die Stadt erneuert.

    1983 wurde die Burgruine saniert, da durch herabfallende Steine eine Unfallgefahr entstanden ist. Gleichzeitig wurde der Turm zugänglich gemacht. Da nachgewiesen ist, dass am Turm früher ein Laubengang bestanden hat, wurde diese Idee wieder aufgenommen. Es wurde eine Holztreppe gebaut, die in diesen neuen Laubengang mündet. Von dort führ im Turminnern eine Wendeltreppe auf die Aussichtplattform. Von dieser kann eine schöne Aussicht auf das Schlosstal und den Lantig einerseits sowie zum Vogelsang und ins östliche Stadtgebiet genossen werden.



    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1305-1340)

    Ulrich + Margareta von Seen. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 27.  Margareta von SeenMargareta von Seen (Tochter von Heinrich III von Seen und Margareta von Humlikon).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Seen_(Adelsgeschlecht)

    Seen (Adelsgeschlecht)

    Seen (auch Sehaim, Sehym, Sehen, Sehm) ist der Name eines Adelsgeschlechts, das aus Ministerialen entstand und nach der ehemals selbständigen Gemeinde Seen (heute Stadtkreis von Winterthur) benannt ist. 1207 erstmals erwähnt hatte das Geschlecht wohl zuerst seinen Sitz in Seen, verschob aber sein Wirken später nach Höngg, wo es etwa von 1300 bis 1359 tätig war. Von 1315 bis 1405 waren sie die Herren über die Herrschaft Wülflingen mit Sitz auf der Burg Alt-Wülflingen.

    Geschichte
    Am 27. September 1207 erscheint «Siegfried de Sehaim» als Beurkundungszeuge bei einer Schenkung von Albert von Hohenlohe über das Patronatrecht der Kirche in Mergentheim an das Hospital des heiligen Johannes des Täufers zu Jerusalem. 1219 erscheint Siegfried von Seen zusammen mit seinem Vater Heinrich bei einer Beurkundung als Zeugen der von Hohenlohe.[1] 1240 sind die Herren von Seen als Verwaltungsbeamte der Grafen von Kyburg im Ort Seen erwähnt, ab 1264 bekleideten sie das Vogtamt und führten die Verwaltung für die Grafen von Habsburg-Kyburg.[2] Urkundlich bezeugt erfüllte ein Heinrich von Seen mindestens von 1260 bis 1263 das Hofamt des Speisers («dispensatore») in der Kyburg, dass Amt vererbte er später an seinen Sohn.

    Um 1271 befanden sich die Herren von Seen im Ritterstand, in einer Urkunde bezeugte Heinrich II. von Seen seinem neuen Dienstherrn Rudolf von Habsburg eine Schenkung. Die Ritter von Seen verfügten zu dieser Zeit über vielfältige Lehen, in einer Urkunde von 1276 erfährt man, dass Heinrich II. hierfür einen eigenen Amtsmann beschäftigten. Auch ist sein Namen mehrfach in Gerichtsurkunden zu finden. Von seinem Sohn Heinrich III. ist bekannt, dass der damalige Herzog und spätere König Albrecht von Österreich ihm 1289 Margaretha von Humlikon, Tochter des ehemals edelfreien Ritters Heinrich II. von Humlikon, als Braut vermittelte.

    Durch Margaretha von Humlikon erlangte Heinrich III. 1300 in Höngg die Rechte der Vogtei welche vorher die von Humlikon innehatten. Nachdem Heinrich III. von Seen 1315 für die Habsburger an der Schlacht bei Morgarten teilnahm, erhielt er noch im selben Jahr die Herrschaft Wülflingen mit der Burg Alt-Wülflingen und der hohen Gerichtsbarkeit von den Habsburgern zu Lehen.

    Sein Sohn Johannes von Seen, 1328 erstmals erwähnt, wirkte anfangs auch noch von Höngg aus, musste aber aufgrund finanzieller Schwierigkeiten mehrfach Güter verkaufen und veräusserte 1359 schliesslich die Vogtei mit dem zweiten Meierhof, dem Kirchensatz und Grundbesitz von Höngg für 520 Gulden an das Kloster Wettingen - er selbst war dann bereits auf der Burg Alt-Wülflingen sesshaft. Die Situation von Johannes wurde jedoch nicht besser, so sprach das Landgericht in Rotweil aus unbekannten Gründen gegen ihn die Reichsacht auf, die am 9. Mai 1366 durch Kaiser Karl IV. wieder aufgehoben wurde. Wie lange diese Reichsacht dauerte, ist jedoch nicht bekannt. Die zwischenzeitliche Ächtung scheint ihm jedoch kaum geschadet zu haben, unterschrieb er doch 1369 anstelle des Landvogts Rudolf von Nidau als Vogt zu Baden und zwei Jahre später richtete als Landvogt von Schwaben, Thur- und Aargau. 1973 tritt er zudem als Vogt von Frauenfeld an einem Schiedsgericht auf. Ein letztes Mal urkundet Johannes von Seen am 20. Dezember 1377, zwei Jahre später dürfte er bereits nicht mehr gelebt haben.

    Sein ältester Sohn Rudolf von Seen übernahm ab 1376 während eines Jahrzehnts die Herrschaft Elgg, über seine Zeit dort ist jedoch wenig bekannt. Ein weiterer Sohn Johannes, Hartmann I., erhielt 1376 vom Habsburger Herzog Leopold III. die Herrschaft Wülflingen und zeitnah auch Frauenfeld verpfändet. Eine zeitlang besass er als Pfand von Herzog Leopold III. auch das Schloss Landeck im Tirol. Als Johannes 1386 in der Schlacht von Sempach fiel, wurde er zusammen mit anderen Habsburger Rittern in Königsfelden bestattet. Eine Wandmalerei in der dortigen Agnesenkapelle zeigt ihn mit anderen gefallenen österreichischen Gefolgsleuten. Mit dem Tod seines Bruders und dem Erbe des Schlosses Schwandegg durch seine Gemahlin Elisabetha von Schwandegg lässt sich wohl auch der Weggang von Rudolf von Seen aus Elgg erklären.

    Da die Habsburger lösten die kleine Herrschaft Wülflingen nicht mehr auslösten, kam diese vollständig an die Ritter von Seen. 1405 fiel der Sohn von Hartmann I. von Sehaim, Hans von Sehaim, in der Schlacht am Stoss, nachdem er zuvor zusammen mit dem Winterthurer Schultheissen Laurenz von Sal in St. Gallen Verhandlungen geführt hat. Da nach dieser Niederlage die Bedrohungslage für das Kloster St. Gallen zu gross geworden war, floh Abt Kuno von St. Gallen nach Winterthur und hielt sich während dieser Zeit im Amtshaus am Untertor von Rudolf von Seen auf. Der Sohn von Hartmann I., Hartmann II., wurde 1407 Bürger der Stadt, sie mussten dabei dem Rat von Winterthur die Burg Alt-Wülflingen als offenes Haus zur Verfügung haben. Danach verschwindet das Geschlecht jedoch nach einer letzten gesicherten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1408 aus den Geschichtsbüchern.

    1424 wurde die Grafschaft Kyburg stückweise an die Stadt Zürich verpfändet. Die Herrschaft Wülflingen wurde von Ulrich VIII. von Landenberg-Greifensee, dem Schwiegersohn von Hartmann von Seen, übernommen, und die Habsburger verliessen die Region.

    Laut Conrad Grünenbergs Wappenbuch von 1480 und Johannes Stumpfs Chronik existierte ausser der Linie von Sehaim-Wülflingen noch die verwandte Linie von Sehaim-Hertemberg im Thurgau.

    Wappen
    Dargestellt ist das Wappen von Sehaim - Hertemberg: Schräggeteilt von Schwarz und Gold, oben ein sechsstrahliger silberner Stern, unten ein schwarzer, rotgezungter Löwe. Auf dem Helm mit schwarz-goldenen Decken auf einem goldenbequasteten roten Kissen die obere Hälfte eines achtstrahligen silbernen Sterns, die Spitzen der dargestellten fünf Strahlen mit schwarzen Federkugeln besteckt.

    Das Wappen ist seit 1274 nachgewiesen, wobei der Löwe vom Wappen der Grafschaft Kyburg abgeleitet ist. Bei dem Wappen derer von Sehaim-Wülflingen fehlt der Löwe. Das Wappen des Stadtkreises Seen (Winterthur) ist vom Geschlechtswappen der Sehaimer abgeleitet.[3]

    Literatur und Quelle
    Hans Kläui: Seen im Mittelalter. In: Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 324. Winterthur 1993, ISBN 3-908050-12-X, S. 73–112.
    Weblinks
    Artikel Seen im Winterthur Glossar
    Einzelnachweise
    Würtembergisches Urkundenbuch Nr DXXXVIII
    Geschichte von Höngg
    Heraldry of the World, Seen (abgerufen am 24. November 2015)

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1299-1327)

    Die filiation der Margareta von Seen ist bei Rübel-Blass unterschiedlich zu dem Bericht in Wikipedia. (Ich habe hier die Version von Rübel-Blass dargestellt)

    Kinder:
    1. 13. Verena von Hettlingen


Generation: 6

  1. 32.  Berchtold II SchwendBerchtold II Schwend wurde geboren in Datum unbekannt in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Berchtold I Schwend (Swende) und Sophia).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Fastenrat (1276-1290)

    Berchtold heiratete Mechthild von Seglingen in vor 1289. Mechthild gestorben in zw 1268 und 1300. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  Mechthild von SeglingenMechthild von Seglingen gestorben in zw 1268 und 1300.

    Notizen:

    Gestorben:
    an einem 17. April

    Kinder:
    1. Konrad I. Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in 7 Apr 1332 / 1340.
    2. Rüdiger Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 17 Apr 1328.
    3. 16. Berchtold III Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 1325.
    4. Jakob I. Schwend gestorben in 13. Mai 1326 / 1328.
    5. Elisabeth Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in 13 Apr 1342 / 1400.
    6. Katharina Schwend gestorben in 19 Aug 1289 / 1340.
    7. Elisabeth Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 1340.

  3. 34.  Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Rüdiger II. Manesse, der Ältere und Margaretha von Müllimatt); gestorben am 26 Sep 1309 in Zürich, ZH, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Manesseturm, Zürich, Schweiz

    Notizen:

    Name:
    Zürich, im Manesseturm, des Raths von Bürgern 1282, des Raths von Rittern 1285-1309, erwarb Vogteirechte um Zürich herum.

    Rüdiger + Elisabetha von Rüssegg. Elisabetha (Tochter von Ulrich II. von Rüssegg und Cäcilia von Wädenswil) gestorben am 4 Mai 1305. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 35.  Elisabetha von RüsseggElisabetha von Rüssegg (Tochter von Ulrich II. von Rüssegg und Cäcilia von Wädenswil); gestorben am 4 Mai 1305.
    Kinder:
    1. 17. Anna Manesse ? gestorben in nach 1340.
    2. 20. Ulrich Manesse gestorben am 8 Mrz 1344 in Zürich, ZH, Schweiz.

  5. 42.  Hugo von BreitenlandenbergHugo von Breitenlandenberg wurde geboren in vor 1269 (Sohn von Beringer von Landenberg (von Breitenlandenberg) und Adelheid von Hasli-Freienstein); gestorben am 15 Nov 1315 in Morgarten, Zug, Schweiz.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Morgarten

    Schlacht am Morgarten

    Die Schlacht am Morgarten am 15. November 1315 war die erste Schlacht zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern. In welcher Form sie stattgefunden hat, ist nicht eindeutig belegt.

    Quellenlage und Historizität
    Die Quellenlage zur Schlacht am Morgarten ist dürftig. Es ist zwar wahrscheinlich, dass es um das Jahr 1315 herum tatsächlich in irgendeiner Form einen Konflikt zwischen den Eidgenossen und Herzog Leopold von Habsburg gegeben hat, ob es aber zu einer eigentlichen Schlacht gekommen ist, wird heute eher angezweifelt. Bis heute sind keinerlei archäologische Spuren gefunden worden, die auf eine grössere Schlacht hinweisen würden, und auch das weitgehende Fehlen zeitgenössischer schriftlicher Quellen lässt eine Schlacht mit den kolportierten katastrophalen Verlusten auf adliger Seite zweifelhaft erscheinen. Dennoch spielte die Schlacht am Morgarten vor allem im 19. und 20. Jahrhundert für den Gründungsmythos der Schweiz eine zentrale Rolle.

    Die einzige wirklich zeitgenössische Quelle findet sich in der Königsaaler Chronik. Darin hält Peter von Zittau in einem kurzen Eintrag vom Winter 1315/16 fest: Ein «sozusagen unbewaffnetes, bedeutungsloses Volk» in einem Land, das «Sweicz et Uherach» (Schwyz und Uri) genannt werde, habe fast 2000 Krieger getötet und der Herzog sei dem Massaker nur knapp entronnen.

    Eine nächste Erwähnung findet sich erst wieder in der Oberrheinischen Chronik von 1337/38, allerdings nur in sehr kurzer Form: Zu dieser Zeit „geschag der grosse strit ze Switz und verlůren die herzogen gros folk.“

    Ausführlicher beschreibt der Abt Johannes von Viktring in seiner 1340–1344 verfassten Chronik das Ereignis. Dieser Text ist aber weniger auf eine historisch korrekte Geschichtsschreibung denn auf eine religiöse und moralische Belehrung bedacht. Johannes stellt denn auch immer wieder einen Bezug zu biblischen Textstellen her.

    Den ausführlichsten Bericht über die Schlacht verfasste der Minorit Johannes von Winterthur zwischen 1340–1348. Darin schildert er bildgewaltig und dramatisch, weshalb es zum Kampf kam und wie dieser verlief. Der Schlachtbericht ist aber in noch stärkerem Masse als derjenige von Johannes von Viktring mehr Predigt denn historischer Text und bezieht sich noch viel mehr auf Bibelstellen.

    Aegidius Tschudi (1505–1572) deutete in seinem Werk Chronicon Helveticum die Schlacht erstmals patriotisch, indem er sie zu einem Teil der eidgenössischen Befreiungstradition machte. Seither und insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert wurde Morgarten zur «ersten Freiheitsschlacht» der Eidgenossenschaft stilisiert.[1][2]

    Vorgeschichte
    Die vier Theorien, die als Ursachen des Konfliktes in der historischen Forschung diskutiert werden, sind der «Schwyzer Freiheitsdrang», die «habsburgischen Hausmachtansprüche» in den eidgenössischen Gebieten sowie der «Marchenstreit mit dem Kloster Einsiedeln» und der «deutsche Thronstreit von 1314–1322». Die eigentliche Schlacht am Morgarten ist unter Historikern umstritten. Die ersten Geschichten über die Schlacht wurden erst Jahre danach aufgeschrieben. Auch wurden am Morgarten bis heute keine Indizien dafür gefunden, dass die Schlacht stattgefunden hat. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um wahre Gegebenheiten handelt – aber eine Schlacht, wie die Chroniken schreiben, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit so nicht stattgefunden.

    Der Schwyzer Freiheitsdrang und die habsburgischen Hausmachtansprüche
    Die Theorie der «habsburgischen Hausmachtansprüche» geht davon aus, dass die Eidgenossenschaft im Kampf gegen die Machtpolitik des aufstrebenden Adelsgeschlechts der Habsburger entstanden sei. Diese hätten im 13. Jahrhundert versucht, im Kontext des zerfallenden Heiligen Römischen Reiches ein einheitlich organisiertes und geschlossenes Herrschaftsgebiet zwischen Oberrhein und den Alpen aufzubauen. Dabei sei der Gotthardpass ihr Hauptziel gewesen. Gegen diesen Anspruch hätten sich die Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden zusammengeschlossen, um ihre alten Rechte der Reichsunmittelbarkeit zu verteidigen, die ihnen noch zu Zeiten der staufischen Kaiser gewährt worden waren. Die Dokumente, durch die die Reichsunmittelbarkeit verliehen wurde, werden in der traditionellen Schweizer Geschichtsschreibung deshalb als «Freiheitsbriefe» bezeichnet (Uri 1231, Schwyz 1240, Unterwalden 1309). Die Echtheit einiger dieser Dokumente ist jedoch zweifelhaft. Inwiefern bei der direkten Herrschaft durch den Kaiser bzw. den König von Freiheit gesprochen werden kann, ist umstritten.

    Als der habsburgische König Rudolf I. 1291 starb, kam es der Legende nach zur historisch nicht verbürgten Vertreibung der Vögte aus der Innerschweiz und der Bildung des ersten eidgenössischen Bundes (Bundesbrief von 1291). Rudolfs Sohn Albrecht konnte sich erst 1298 wieder als deutscher König durchsetzen. Er ging wie Rudolf aber nie militärisch gegen die Innerschweiz vor. Beide führten stattdessen einen politischen, wirtschaftlichen und kirchenrechtlichen «kalten» Krieg gegen die Waldstätte. Militärisch waren beide Herrscher an anderen, für ihre Macht wichtigeren Fronten gebunden: Rudolf in Böhmen und Österreich, Albrecht in Thüringen und Sachsen. Die Ermordung Albrechts I. 1308 bedeutete für die Machtpolitik der Habsburger einen schweren Rückschlag, da sein Sohn Friedrich «der Schöne» die Königswürde an Heinrich VII. von Luxemburg verlor. Nur als deutsche Könige hatten die Habsburger nämlich Rechte und Befugnisse über die reichsunmittelbaren Gebiete Uri, Schwyz und Unterwalden gehabt. Die luxemburgischen Könige bestätigten die Freiheitsbriefe der Innerschweizer auch deshalb, um ihren habsburgischen Konkurrenten diese Gebiete zu entziehen. Unter Heinrich VII. wurde sein Gefolgsmann Graf Werner von Homberg um 1309 zum Reichsvogt der Waldstätte. Graf Werner war als Kriegsunternehmer in der Lombardei tätig und spielte möglicherweise eine wichtige Rolle in der Schlacht am Morgarten auf Seiten der Schwyzer. Die Stellung dieses lokalen Adligen mit Sitz in Rapperswil schlüsselte der Historiker Roger Sablonier in seinem Buch «Gründungszeit ohne Eidgenossen» auf.

    Lokaler Kontext: Der Marchenstreit zwischen Schwyz und dem Kloster Einsiedeln
    Die geburtenreichen Schwyzer lagen wegen einiger Alpweiden seit längerem im Streit mit dem Kloster Einsiedeln, das unter dem Schutz der Habsburger stand. Dieser Konflikt wird als Marchenstreit – das heisst «Grenzkonflikt» – bezeichnet. Zudem hatten sich schwyzerische Siedler im Laufe der Jahre in von Einsiedeln nicht genutzten Urwäldern niedergelassen und diese urbar gemacht. Im Sommer 1314 besiedelten erneut Schwyzer Bauern illegal dem Kloster gehörende Almen und Wälder, worauf der Abt von Einsiedeln sie beim Bischof von Konstanz verklagte, der über die Schwyzer den Kirchenbann verhängte. Aus Rache überfielen die Schwyzer in der Dreikönigsnacht am 6. Januar 1314 unter der Führung ihres Landammanns Werner Stauffacher das Kloster, plünderten es, schändeten die Klosterkirche und nahmen die Mönche für mehrere Monate in Geiselhaft. Dem Abt jedoch gelang die Flucht in das Statthalteramt Pfäffikon, von wo er den Bischof und den Schirmherrn alarmieren konnte. Der Bischof von Konstanz verhängte den Kirchenbann nun auch über die Urner und Unterwaldner. Der Kirchenbann verbot jedoch nur Gottesdienste «auf» Gottes Erde; heute noch zu sehen ist die alte Schwyzer Dorfkirche, die daher im hinteren Teil zwei Meter in den Boden eingegraben ist.

    «Internationaler» Kontext: Der deutsche Thronstreit 1314–1322
    Als Schirmherren über das Kloster Einsiedeln amteten die Habsburger. Im Frühjahr 1314 konnten sie jedoch nicht gegen Schwyz vorgehen, da sie seit dem Tod des deutschen Königs Heinrich VII. von Luxemburg damit beschäftigt waren, sich in der nächsten Königswahl die Krone zu sichern. Durch die Kur im Oktober 1314 kam es aufgrund der Spaltung der Kurfürsten in eine luxemburgische und eine habsburgische Partei zu einer Doppelwahl, in der sowohl Herzog Ludwig von Bayern aus dem Haus Wittelsbach durch das luxemburgische Lager als auch Herzog Friedrich I. von Österreich und Steiermark aus dem habsburgischen Lager von ihrer jeweiligen Partei zum König gewählt wurden. Friedrich von Habsburg liess sich vom Erzbischof von Köln in Bonn zum deutschen König krönen, Ludwig von Wittelsbach in Aachen durch den Erzbischof von Mainz. Bis zur Entscheidung in der Schlacht bei Mühldorf 1322 spaltete der Konflikt um die Königskrone das Reich in zwei Parteien. Die Waldstätte stellten sich dabei auf die Seite des Wittelsbachers, Ludwigs IV., da sie sich die Aufhebung des Kirchenbanns und Unterstützung gegen die habsburgische Hausmachtpolitik erhofften. Der Habsburger Friedrich nutzte auf der anderen Seite seine Befugnisse als König und sprach die Reichsacht über die Friedensbrecher aus den Waldstätten aus. Er beauftragte gleichzeitig seinen jüngeren Bruder Herzog Leopold I. von Habsburg, dem die Verwaltung der habsburgischen Besitzungen auf dem Gebiet der heutigen Schweiz (Vorderösterreich) oblag, gegen die Waldstätte vorzugehen.

    Kriegsvorbereitungen
    Herzog Leopold zog im Herbst 1315 im habsburgischen Stammland im Aargau in den Städten Baden, Brugg und Aarau ein Heer zusammen und sammelte es am 14. November in Zug. Zur Truppe gehörte auch der gesamte süddeutsche Adel beidseits des Rheins mit seinem Gefolge sowie starke Abordnungen aus den habsburgischen Städten Luzern, Winterthur, Zug und Zürich. Es sollen ungefähr 9000 Mann, darunter 2000 Ritter mit berittenem Gefolge, gewesen sein. Diese Zahlen sind jedoch nicht belegbar.

    Die Waldstätte hatten bereits seit längerem Befestigungen erbaut, um sich vor möglichen Angriffen der Habsburger zu schützen. Diese Sperranlagen wurden damals Letzi genannt und bestanden aus Erdwällen und Palisaden, die an Engnissen im Gelände so angelegt wurden, dass der technisch und zahlenmässig unterlegene Verteidiger im Vorteil war. Im Herbst 1315 waren der Hauptzugang in die Innerschweiz bei Arth, der Pass bei Rothenthurm sowie der Brünigpass und der Renggpass mit Letzimauern gesichert. Auch der Zugang über den Vierwaldstättersee war durch Palisaden im Wasser bei Brunnen, Stansstad und Buochs verwehrt. Nicht gesichert war nur der Weg von Ägeri über den Sattel zwischen dem Rossberg und dem Morgarten. Ob dies eine bewusst gelegte Falle war oder ob die Zeit zum Bau einer Letzi nicht ausgereicht hatte, ist unklar. Im Jahr 1322 wurde jedenfalls auch hier noch eine Letzi angelegt, was immerhin die Theorie widerlegt, dass die Schwyzer geglaubt hätten, dass der dicht bewaldete Übergang leicht zu verteidigen gewesen wäre.

    Herzog Leopold zog in der ritterlichen Überzeugung in den Kampf, dass nur Ritter gegen Ritter kämpfen dürfen. Im Wissen, dass das Land Schwyz nur von Bauersleuten und wenigen adligen Ministerialen bevölkert war, zog er mit einem schwer gepanzerten Ritterheer ohne genaue vorherige Aufklärung zu dieser Strafaktion gegen Schwyz. Den Rittern war klar, dass sie keinen eigentlichen Gegner hatten und also nicht in einen Krieg zogen, sondern zu einer Strafaktion gegen widerspenstige und aufmüpfige Bauern. Die Schwyzer jedoch waren Bauern und mussten sich nicht an die ständischen Regeln des Rittertums halten, die sie vermutlich auch gar nicht kannten. Für Habsburg gab es zwei Möglichkeiten: Entweder Krieg gegen andere Edle, wobei man sich auf dem Schlachtfeld traf und nach einem Signal mit der Schlacht begann und diese zur Bergung der Toten und Verletzten auch zwischendurch unterbrach. Oder aber eine disziplinarische Massnahme gegen Bauern, etwa, indem man einen Hof oder ein Dorf plünderte oder niederbrannte. Nach zeitgenössischer Auffassung stand den einfachen Leuten kein Recht zu kämpfen zu – ausser sie wurden von ihrem Herrn als Fussvolk dafür eingezogen. Allerdings muss hier auch deutlich gemacht werden, dass am Morgarten auf Schwyzer Seite nicht nur Bauern gekämpft haben. Sehr wohl war der schwyzerische Adel ebenfalls auf dem Schlachtfeld vertreten. Ausserdem waren die Schwyzer kampferprobte Söldner und keine wehrlosen Bauern.

    Die Schlacht

    Die Schwyzer erwarteten den Angriff an der Letzi bei Arth. Herzog Leopold zog jedoch von Zug aus mit seiner Hauptmacht den Ägerisee entlang und plante über Morgarten in das Land Schwyz vorzustossen. Wahrscheinlich wusste er von lokalen Informanten, dass dieser Zugang nicht befestigt war. Der Plan sah wohl einen überraschenden Vorstoss auf den Hauptort Schwyz vor, um anschliessend die Schwyzer bei Arth im Rücken anzugreifen. Um die Schwyzer zu täuschen, liess Leopold gleichzeitig verschiedene Ablenkungsangriffe durch sein Fussvolk ausführen, so gegen die Letzi bei Arth, unter dem Grafen Otto von Strassberg über den Brünig und aus dem Entlebuch gegen Obwalden sowie einen Angriff der Luzerner über den See auf Stansstad und Buochs.

    Die Armee der Schwyzer und ihre Verbündeten liessen den Gegner ebenfalls über ihre Absichten im Unklaren. Ihre Hauptmacht war bei Steinen versammelt, damit sie je nach Bedarf Zuzug an eine der möglichen Einbruchstellen leisten konnten. Nach einer Legende wurde der Plan Leopolds durch Ritter Heinrich von Hünenberg verraten, der einen Pfeil mit der Botschaft «Hütet euch am Morgarten am Tage vor St. Othmar» über die Befestigung von Arth zu den Schwyzern schoss. St. Othmar ist die Datumsangabe. Wahrscheinlich erfuhren die Schwyzer aber durch Kundschafter vom Vorstoss Leopolds gegen den Morgarten und versammelten ihre ganzen Kräfte dort zur Abwehr.

    Das Heer Leopolds rückte entlang des Ägerisees in einer mehrere Kilometer langen Kolonne vor. Die Reihenfolge der Truppe wurde durch den adligen Rang gegeben. Die 2000 Ritter bildeten die Spitze der Kolonne, das Fussvolk rückte dahinter vor. Der Angriff erfolgte zwar nachts, allerdings war der Himmel klar, und der Mond ermöglichte eine gute Sicht. Der Weg am See entlang ist eine enge Strecke zwischen Hang und dem versumpften Seeufer des Ägerisees. Er führte damals in eine steile hohle Gasse um die Figlenfluh und Richtung Sattel. Bei Schafstetten errichteten die Schwyzer mit den verbündeten Urnern einen Hinterhalt. Der Angriff erfolgte erst, als die Kolonne der Ritter über eine fast 2 Kilometer lange Strecke zwischen dem Engnis am Ägerisee und Schafstetten gefangen war und die Kolonnenspitze bei Schafstetten auf eine Sperre aufgelaufen war. Vom Hang her wurde die Reiterei mit Stämmen gefällter Bäume an verschiedenen schmalen Stellen aufgehalten. Mit faustgrossen Steinen wurden die Pferde scheu gemacht und mit Hellebarden die Ritter angegriffen. Die Ritter hatten im engen Gelände kaum Raum zur Gegenwehr, und die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der Habsburger. Am Engnis beim Ägerisee (Standort des Morgartendenkmals) kam es zum Gedränge, bei dem zurückweichende Ritter und nachrückendes Fussvolk in den See und in die Sümpfe getrieben und erschlagen wurden. Das nachrückende Fussvolk konnte überhaupt nicht in die Kämpfe eingreifen und wandte sich mit den Rittern zur Flucht. Herzog Leopold konnte sich dank der Ortskenntnis seines Begleiters ebenfalls retten.

    Der Berner Chronist Konrad Justinger ging in seiner Schilderung besonders auf die damals neuartige Waffe der Schwyzer und Urner ein, die Hellebarde, die sich im Nahkampf der Infanterie gegen die Reiterei bewährte:

    «Es hatten auch in der schwizer in den händen gewisse überaus furchtbare mordwaffen, die in jener volkssprache auch helnbarten genannt werden, mit denen sie die stärkst bewaffneten gegner wie mit einem schermesser zerteilten und in stücke hieben. da war nicht eine schlacht, sondern wegen der angeführten ursachen sozusagen nur ein schlachten des volkes herzogs Lüpolds durch jene bergleute, wie einer zur schlachtbank geführten herde. Niemanden verschonten sie noch auch bemühten sie sich zu fangen, sondern sie schlugen alle tot ohne unterschied.»

    Auf der Seite der Habsburger seien über 2000 Tote liegen geblieben, vornehmlich Ritter, während auf Seiten der Schwyzer und Urner nur 12 Männer gefallen sein sollen. Diese Zahlen könnten zwar übertrieben bzw. untertrieben sein, es ist aber anzunehmen, dass es unter der habsburgischen Reiterei zu grossen Verlusten gekommen ist.

    Taktische Erkenntnisse
    Unerwartet für die Angreifer, wandten die Eidgenossen eine neue Taktik an: Nicht das ritterliche Kräftemessen nach klar festgelegten Regeln der Fairness, sondern die Vernichtung des Gegners war ihr Ziel. Darauf war das Ritterheer der Habsburger nicht vorbereitet, und dies begründete die psychologische (und faktische) Überlegenheit der Eidgenossen für die kommenden Jahrhunderte. Somit stellt diese Schlacht eine klare Wende in der Kriegführung dieser Zeit dar. Morgarten gilt als mustergültiges Beispiel der geschickten Ausnützung des Geländes. Der Kampf wird dort gesucht und dem Gegner aufgezwungen, wo das Gelände den Verteidiger begünstigt und den zahlenmässig, materiell und technisch überlegenen Gegner schwächt. Die Schwyzer erlaubten den Rittern bei Morgarten beispielsweise nicht, Formen des Reiterkampfes anzuwenden, sondern zwangen ihnen den Nahkampf auf. Ein wesentliches Element der Kriegführung bestand zudem im Überraschungseffekt. Die Schlacht wird in der militärhistorischen Debatte als ein wichtiger Meilenstein in einem langen Prozess betrachtet, der als Aufstieg der Infanterie, also der «Fusssoldaten», bezeichnet wird.

    Bezüglich der Lage, wo die Auseinandersetzung stattfand, bestehen Parallelen zur Schlacht am Trasimenischen See und zur Varusschlacht, wo ebenfalls militärisch hoch überlegene Heere an einer Engstelle zwischen einem See bzw. Sumpf und einem Höhenzug vernichtend geschlagen wurden.

    Die Figur des Hofnarren Kuony von Stocken

    Eine der Eigentümlichkeiten der Schlacht von Morgarten war nach der Legende die Befragung des Hofnarren Kuony von Stocken durch Herzog Leopold. Dieser riet seinem Herrn:

    «Ihr geratet wohl, wie ihr wollt in das Land Schwyz hinein kommen, jedoch geratet keiner, wie ihr wieder wollt heraus kommen.»

    Kuony von Stocken habe also mit seiner Aussage auf die Gefahr hingedeutet, wie es denn aussähe, wenn die Habsburger die Schlacht verlieren würden. Sein Ratschlag sei lachend abgetan worden; nach der Schlacht habe sich der Herzog jedoch an den weisen Rat seines Narren erinnert und ihm einen Wunsch gewährt. Dieser habe sich das Privileg erbeten, jährlich in seiner Heimatstadt Stockach ein Narrengericht abhalten zu dürfen, was er allerdings erst 1351 zum ersten Mal getan habe. Der Stockacher Narrenverein, das Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken, beruft sich heute auf diese Begebenheit.

    Kuony von Stockens Geschichte war den meisten Chronisten bekannt. Zumindest erscheint der Hofnarr in den meisten Illustrationen zur Schlacht. Im Beispiel der Tschachtlanchronik ist Kuony am linken Bildrand im Heer der Österreicher zu erkennen, standesgemäss in einer langzipfeligen, roten Schellentracht, Gugel und Eselsohren; in der Berner Chronik von Diebold Schilling als fidelnder Narr mit Rebec und negativ konnotiertem gelbem Schellengewand.

    Folgen der Schlacht

    Die Eidgenossen erhielten nach der Schlacht am Morgarten nicht den erhofften Frieden mit Habsburg. Der gemeinsame Sieg verstärkte jedoch den Zusammenhalt zwischen den drei Ländern Uri, Schwyz und Unterwalden, so dass sie frühere Bünde mit dem Bundesbrief vom 12. Dezember 1315 erneuerten. (Erwähnt wird der Bundesbrief von 1291 darin jedoch nicht.) Der Bund von Brunnen führte zur Entstehung und Wachstum der Alten Eidgenossenschaft. In diesem Bündnis, das erstmals in deutscher Sprache verfasst war, rückten die Eidgenossen enger zusammen und verpflichteten sich zu gegenseitiger Hilfe und Friedenswahrung.

    König Ludwig IV., der Bayer, bediente sich des Konflikts in seinem Kampf gegen Friedrich von Habsburg, indem er 1316 durch ein Lehensgericht den Habsburgern alle Rechte über die Waldstätte absprechen liess. Erst 1318 schlossen die Habsburger mit den Eidgenossen im Juli einen zehnmonatigen Waffenstillstand, der mehrfach verlängert wurde. Im Waffenstillstand erhielten die Habsburger zwar die Einkünfte aus ihren Besitzungen in den Waldstätten zurück, die Hoheitsansprüche wurden jedoch nicht erwähnt. Aus Sicht der Eidgenossen waren diese erledigt, nicht aber aus der Sicht Habsburgs. Sobald die politische Konstellation im Reich es zuliess, erreichten die Habsburger vom König die Widerrufung sämtlicher Privilegien der Eidgenossen und nahmen den Krieg wieder auf, der mit mehreren Unterbrechungen bis zur Ewigen Richtung von 1474 andauerte.

    Erinnerungskultur

    Schlachtkapelle und Jahrzeiten
    In seiner Chronik berichtete der Minoritenmönch Johannes von Winterthur um 1348 über die Schlacht. Ausserdem erwähnte er, dass die Schwyzer beschlossen haben, alljährlich in einer Schlachtjahrzeit des von Gott erhaltenen Sieges zu gedenken. 1501 wird die Schlachtkapelle St. Jakob in der Schornen erstmals erwähnt. Wann genau sie errichtet wurde, ist nicht bekannt. Um 1530 erwähnte der St. Galler Bürgermeister und Chronist Joachim Vadian in der «Grösseren Chronik der Äbte» aber, dass mit der Beute eine Kapelle gestiftet worden sein könnte:

    «... und ward ain gross anzahl harnischs und gueter weren da gwonnen, dess glich vil ross und nit wenig geltz, mit demm man ain capell der sach zue gedachtnuss und den erschlagnen (deren by xijc warend) zue guet buewen liess.»

    Der heutige Bau der Kapelle stammt von 1604. Der Schwyzer Maler Hans Schilter (1918–1988) hat sie mit Wandbildern angereichert.[3]

    Schlachtdenkmal
    Als Folge der 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft 1891 kam die Idee auf, ein Schlachtdenkmal zu errichten. Es sollte dort stehen, wo die Schlacht stattgefunden hatte. In den Chroniken gab es dazu verschiedene Angaben, und auf Karten wurde Morgarten für unterschiedliche Orte verwendet. Sowohl der Kanton Zug als auch der Kanton Schwyz beanspruchten den Schlachtort für sich. Mit Unterstützung der Schweizerischen Offiziersgesellschaft verfolgte auf Zuger Seite der Arzt und Tourismuspromotor Josef Hürlimann aus Unterägeri Pläne für ein Denkmal im Buechwäldli am Ufer des Ägerisees.[4] Dieser Standort lag im Dorf Hauptsee, welches 1905 in Morgarten umbenannt wurde. 1906 wurde der Bau des vom Architekten Robert Rittmeyer entworfenen Schlachtdenkmals in Angriff genommen. Eingeweiht wurde es am 2. August 1908. Die Schwyzer Regierung war weiterhin davon überzeugt, dass der Schlachtort in der Nähe der Schlachtkapelle lag. Sie weigerte sich, eine offizielle Delegation an die Eröffnungsfeier zu schicken.

    Morgartenschiessen
    Der Morgartenschützenverband veranstaltet seit 1912 jährlich am 15. November ein Morgartenschiessen. Die Anstösse für die von der Standschützengesellschaft Zug begründete Tradition kamen von der Einweihung des Denkmals und dem ebenfalls im November ausgetragenen Rütlischiessen. Wie auf dem Rütli wurde beim Schlachtdenkmal eine patriotische Feier mit einem feldmässig-militärischen Schiessen verknüpft, zu dem Sektionen aus dem Kanton Zug und Gastsektionen eingeladen wurden. Die Schützen schiessen jeweils im Gelände beim Denkmal liegend auf 300 Meter entfernte Zielscheiben. Als Preise werden Silberbecher, Kranzabzeichen und Medaillen abgegeben.[5]

    1957 führte der Unteroffiziersverein Schwyz ein Pistolenschiessen über eine Distanz von 50 Metern ein. Begründet wurde dieser zweite Schiessanlass am Morgartentag mit der Bedrohung nach dem Aufstand in Ungarn im Vorjahr. Er findet auf Schwyzer Gebiet in der Schornen statt, nahe bei der Schlachtkapelle.

    Gedenkfeiern 1915, 1965 und 2015
    Eine erste Zentenarfeier fand schon 1815 in der Pfarrkirche von Schwyz als Kombination von Totengedenken und weltlicher Feier mit Unterhaltung statt. Die 600-Jahr-Feier der Schlacht von 1915, während des Ersten Weltkriegs, war die erste solche Feier von nationaler Bedeutung. Die Feierlichkeiten waren zweigeteilt und fanden sowohl bei der Schlachtkapelle als auch beim Morgartendenkmal statt. Teilnehmer waren unter anderem Bundespräsident Giuseppe Motta, Bundesrat Felix Calonder und General Ulrich Wille. Dem Widerstandswillen der alten Eidgenossen wurde eine Vorbildfunktion für die Gegenwart zugeschrieben.

    1940, während des Zweiten Weltkriegs, fürchtete die neutrale Schweiz wiederum um ihre Sicherheit und Unabhängigkeit. An der Gedenkfeier nahm General Henri Guisan teil. Vor dem Hintergrund der Geistigen Landesverteidigung wurde erstmals durch den Pfarrer von Sattel ein «Schlachtbrief» verlesen. Der in pseudomittelhochdeutscher Sprache geschriebene Brief, verfasst vom Einsiedler Pater Rudolf Henggeler, schildert ein heldenhaftes Schlachtgeschehen. Inhaltlich beruht er aus Jahrzeitbüchern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Bis heute wird er an der jährlichen Schlachtjahrzeit verlesen. 1941 wurde Morgarten schliesslich auch verfilmt. Der Film «Landammann Stauffacher» mit Heinrich Gretler in der Hauptrolle veranschaulichte den Widerstand gegen eine feindliche Übermacht anhand der historisch belegten, zugleich aber auch legendenumwobenen Familie Stauffacher.

    Vor der 650-Jahr-Feier 1965 sammelten Schüler für den Erhalt des Schlachtfeldes, um es vor Überbauung zu schützen, was zuvor schon für zwei andere Stätten der Tell- und der Befreiungsgeschichte, die Rütliwiese und die Hohle Gasse, geschah. Mit dem gesammelten Geld der Schuljugend wurde die Morgartenstiftung eingerichtet, welche vom Kanton Schwyz Grundstücke in der Schornen erwarb. Am 21. Oktober 1965 kamen Schulkinder aus allen Kantonen zu einer Jugendlandsgemeinde in Morgarten zusammen, um den Erwerb des Schlachtgeländes zu feiern. An der Gedenkfeier vom 15. November sprach Bundespräsident Hans-Peter Tschudi. In Schwyz wurde das Ereignis zudem mit einem Festspiel auf dem Hauptplatz begangen.

    Unter dem Motto «700 Jahre Morgarten – Abenteuer Geschichte» wurde das Jubiläumsjahr 2015 begangen. Das Projekt wurde von den beiden Kantonen Zug und Schwyz gemeinsam getragen und wurde unter das Dach der Morgartenstiftung gestellt. Schon Monate vor der traditionellen Feier mit dem Morgartenschiessen fand vom 19. bis 21. Juni ein Volksfest mit Armeeausstellung im ganzen Ägerital statt, das von Bundesrat Ueli Maurer besucht wurde. Im Sommer führten Laiendarsteller beim Denkmal ein musikalisches Freilichtspiel auf. Mit einem Informationszentrum, der Rekonstruktion eines mittelalterlichen Holzhauses und einem Lehrpfad investierte die Morgartenstiftung ausserdem in eine nachhaltige Informationsvermittlung, welche wie die heutige Forschung im Zusammenhang mit den Ereignissen um 1315 scharf zwischen Geschichte und Mythos unterscheidet.

    Siehe auch
    Liste von Schweizer Schlachten
    Filmdokumentationen
    1942 Landammann Stauffacher; Praesens-Film
    Morgarten findet statt, Film von Erich Langjahr über die Schlachtfeiern (1978)
    Werner Stauffacher – Die Schlacht am Morgarten, Folge 1 des Doku-Dramas Die Schweizer (2013)
    Literatur
    Michael Hess: Die Schlacht am Morgarten 1315. Ursachen und Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Schwyz und Habsburg Anfang des 14. Jahrhunderts. In: Militärgeschichte zum Anfassen. Jg. 11, Nr. 15. Militärakademie an der ETH Zürich, Bern 2003.
    Hans Rudolf Kurz: Schweizerschlachten. Zweite, bearbeitete und erweiterte Auflage. Francke, Bern 1977, ISBN 3-7720-1369-4, S. 165–171.
    Thomas Maissen: Schweizer Heldengeschichten – und was dahintersteckt. Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte, Baden 2015, ISBN 978-3-03919-340-0 (Print); ISBN 978-3-03919-902-0 (eBook)
    Annina Michel: Die Schlacht am Morgarten. Geschichte und Mythos. SJW Schweizerisches Jugendschriftenwerk, Zürich 2014, ISBN 978-3-7269-0654-2.
    Roger Sablonier: Gründungszeit ohne Eidgenossen. Politik und Gesellschaft in der Innerschweiz um 1300. Baden 2008, ISBN 978-3-03919-085-0 (bis dato vollständigste Zusammenstellung von historischen Fakten zu den Gründungsmythen der Schweiz, Sonderkapitel zu Morgarten).
    Schwyzer Erinnerungsorte. In: Schwyzer Hefte. Band 100. Verlag Schwyzer Hefte, Schwyz 2013, ISBN 978-3-909102-62-4.
    Weblinks
    Commons: Schlacht am Morgarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Josef Wiget: Morgartenkrieg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Stiftung der Schweizer Schuljugend zur Erhaltung des Morgartengeländes
    Projekt Morgarten 2015 – 700 Jahre Abenteuer Geschichte
    Die Kämpfe am Morgarten in den Jahren 1315 und 1798. Festschrift für die Jahresversammlung der schweiz. Officiersgesellschaft in Zug im August 1868 in der Google-Buchsuche
    Marc Tribelhorn: 700 Jahre Schlacht am Morgarten: «Wie ein zürnendes Ungewitter», Neue Zürcher Zeitung, 17. Juni 2015.
    Was ist dran am Mythos von Morgarten?, 20 Minuten, 15. November 2015
    Einzelnachweise
    1 www.morgarten2015.ch
    2 Historisches Lexikon der Schweiz
    3 Oliver Landolt: Morgarten. In: Schwyzer Erinnerungsorte, S. 22 f.
    4 Pirmin Moser: Ein langer Weg: von der Idee zum Denkmal. In: 100 Jahre Morgartendenkmal, Schwyz 2008, S. 19.
    5 Ralf Jacober: Morgartenschiessen. In: Schwyzer Erinnerungsorte, S. 142 f.


    Name:
    Dienstmann der Grafen von Habsburg-Laufenburg in Rapperswil; Ritter;1269-1315 urkundlich bezeugt; von ihm stammt das älteste bekannte Siegel der Landenberg.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht zu Morgarten

    Hugo + N Schafli. N wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 43.  N Schafli wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.
    Kinder:
    1. 21. Adelheid von Breitenlandenberg wurde geboren in vor 1328; gestorben am 15 Okt 1360.
    2. Hermann von Breitenlandenberg gestorben in spätestens 1377.

  7. 44.  Jakob BrunJakob Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Jakob Brun und Mechthild); gestorben in vor 15 Okt 1345; wurde beigesetzt am 15 Okt 1345 in Zürich am Neumarkt.

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18053.php

    No 17
    Brun, Rudolf
    1324 erstmals erw. in Zürich, gestorben 17.9.1360. Sohn des Jakob, Schultheissen und Ratsherrn, und der Mechthild. Ritter. ∞ Margaretha Fütschi, Tochter des Ratsherrn Ulrich. B. gehörte einem der alten, adligen Zürcher Ratsgeschlechter an. Bereits 1330 geriet er in Händel mit dem profiliertesten seiner späteren Gegner, Rudolf Biber, und wurde vom Rat mit einer hohen Geldstrafe gebüsst. Drei Jahre später musste der Rat ihn mahnen, die Busse endlich zu entrichten, was als Hinweis auf seine schlechte ökonom. Position als nicht erbberechtigter jüngerer Sohn zu werten ist. 1332-36 war er Fastenrat und damit Mitglied der Ratsoberschicht von Zürich, die sich zu Beginn des 14. Jh. durch zunehmende Aristokratisierung auszeichnete. Ein halbes Dutzend Geschlechter, insbesondere die Bilgeri, beherrschten den Rat und schlossen die restl. Familien, u.a. die B., de facto von der Mitbestimmung aus. Um den schwindenden Einfluss des Adels gegen die bürgerl. Ratsmehrheit aufzuhalten, schloss die Ratsminderheit, der B. angehörte, ein Bündnis mit den mit einem Verbot zur polit. Organisation belegten Handwerkern.

    Eine die Ratsmehrheit begünstigende Münzreform gilt als Auslöser der Brun'schen Zunftrevolution von 1336, die eine weitgehende Eliminierung des bürgerl.-kaufmänn. Patriziats aus dem Rat zur Folge hatte. Der Umsturz war von langer Hand geplant, denn die Sieger legten den Bürgern umgehend eine neue, an das Strassburger Vorbild angelehnte Verfassung vor. Ihre wichtigsten Merkmale waren ein formaler und erst nach 1373 auch realer Einbezug der nun zünftisch organisierten Handwerker in die städt. Politik sowie die Position eines lebenslängl., besoldeten Bürgermeisters. 1336-60 übte B. dieses Amt aus. Der Gefahr eines Machtvakuums beugte die Vorbestimmung der vier Nachfolger B.s vor, darunter sein Bruder Jakob und der spätere Bürgermeister Rüdiger Manesse. B. musste zwei Restaurationsversuche seiner Gegner abwehren: 1337 in der Schlacht von Grinau und im Febr. 1350 in der sog. Zürcher Mordnacht. Innenpolitisch konzentrierte B. die Macht auf sich. Er bestimmte das Wahlgremium für die Ratsmitglieder. So verschaffte er v.a. Angehörigen der B., Mülner und Manesse Ratssitze. Heiratspolitisch gelang es ihm, österr. Landadlige aus der Innerschweiz (von Küssnacht und von Hünenberg), dem Gaster (von Hofstetten) und dem Zürcher Oberland (von Hinwil) in die städt. Ratsoberschicht einzubinden. Die Verbannten von 1336 versuchte er mit Teilamnestien und Verträgen allmählich wieder in die Stadt zurückzuholen und zu kontrollieren. Im kirchl. Bereich nutzte B. seine Macht, indem er seinem Sohn Bruno zuerst das Amt des Kirchherrn von St. Peter, dessen Kirchsatz er selbst 1345 erworben hatte, und 1354 dasjenige des Grossmünsterpropstes verschaffte, des kirchl. Oberhauptes der Stadt.

    Unter B. zeichnete sich erstmals eine Zürcher Territorialpolitik ab. Er versuchte den Einfluss Zürichs entlang den Wasserwegen auszudehnen, was am linken Zürichseeufer bis nach Pfäffikon (SZ) und limmatabwärts in Richtung Baden auch gelang, bei Rapperswil und in der March jedoch 1358 durch die Hzg. von Österreich vereitelt wurde. Aussenpolitisch betrieb B. eine aktive Bündnispolitik. Er verband Zürich mit den schwäb. Reichsstädten, Konstanz, Schaffhausen und Basel, 1351 mit den Waldstätten und 1356 mit dem mächtigsten Partner, den Hzg. von Österreich. Persönl. Profit zog B. aus der in Zürichs Geschichte einzigartigen Besoldung des Bürgermeisters, die nur während seiner Amtszeit Bestand hatte, sowie aus der Anlehnung an die österr. Landesherrschaft und deren Klientel. Dies brachte ihm 1359 die Position eines besoldeten Geheimen Rates des Herzogs ein. B. bestimmte während eines Vierteljahrhunderts die Politik Zürichs und stärkte dessen Eigenständigkeit und Position als freie Reichsstadt.

    Literatur
    – A. Largiadèr, Bürgermeister Rudolf B. und die Zürcher Revolution von 1336, 1936

    Autorin/Autor: Martin Lassner

    Jakob + Catharina von Steg. Catharina wurde geboren in Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 45.  Catharina von Steg wurde geboren in Uri, Schweiz.
    Kinder:
    1. 22. Eberhard Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.

  9. 46.  Friedrich von HinwilFriedrich von Hinwil (Sohn von Ritter Hermann von Hinwil und Brigitta von Blumenberg).

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19634.php

    Hinwil, von
    Bei den H. handelt es sich einerseits um Nobiles, andererseits um eine Ritteradelsfamilie aus dem Zürcher Oberland. Entgegen der historiograf. Tradition sind die beiden Geschlechter wahrscheinlich nicht miteinander verwandt.

    Die Zürcher Oberländer Nobiles sind zwischen 1044 und 1286 bezeugt. Die Genealogie dieses Geschlechts bleibt v.a. in seiner Frühzeit unklar. Einzelne Namensträger gehören möglicherweise anderen Fam. an, die in einem Streit um die gleichen Güter standen. Dass das Geschlecht auf der Burg H. sass, ist urkundlich nicht belegt. Ein einziges Mal, nämlich 1277, urkundete es auf dem Kirchhof in H. Einen grösseren Besitzanteil besass die Fam. in der Umgebung von Brüttisellen. Gesichert sind zudem Güter in Ludetswil bei Russikon, welche die H. 1286 als Regensberger Afterlehen an das Kloster Rüti (ZH) vergabten. Enge Beziehungen knüpften sie mit den Fam. von Toggenburg und Rapperswil und über Letztere wohl auch mit den Luzerner von Hunwil.

    Der Zürcher Oberländer Ritteradel stand vom 14. bis 16. Jh. im Dienst der Habsburger. Vielleicht übernahm er den Namen der gleichlautenden Nobiles nach dem Erwerb von Gütern aus deren ehem. Besitz. Ebenso wenig besteht wohl eine Verbindung zur gleichnamigen Fam. in Winterthur. Dagegen verweist das Eigengut der H. in Oberdürnten (Burgbühl) auf eine Verbindung zu den Meiern von Dürnten sowie späterer Besitz und häufiges gemeinsames Auftreten auf eine solche zum Haus Landenberg. Grabstätte war bis um 1500 Rüti (ZH), danach die Pfarrkirche von Elgg. Schon vor 1321 besass Hermann (1309-55), verheiratet mit Brida von Blumenegg und erster namentlich bekannter Vertreter der Fam., pfandweise die Burg Greifenberg bei Bäretswil mit Zugehörde von seinem Dienstherrn Johann von Habsburg-Laufenburg. Sein Sohn Friedrich (1336-90) wirkte 1356 und 1359 als Burgmann von Hzg. Albrecht von Österreich. 1379 erfolgte eine Güterausscheidung mit dessen Sohn Herdegen (gestorben 1388 bei Näfels). Im Toggenburger Erbschaftskrieg zerstörten die Eidgenossen die im Besitz der H. stehenden Burgen Greifenberg und Werdegg. 1453 verkaufte die Fam. ihre Stammgüter in H. an Bubikon. Der Besitz Gebhards wurde nach dessen Tod 1507 versteigert, darunter auch Greifenberg. Zur Drehscheibe der Fam. wurde fortan die 1443 als österr. Pfand erworbene Herrschaft Elgg mit der dazugehörenden Burg. Hans ( -> 1) verfasste ein Familienbuch. Seine Söhne Christoph und Hans Ulrich (gestorben 1588), der letzte Vertreter des Geschlechts, veräusserten 1576 Elgg.

    Friedrich + Anna von Bonstetten. Anna (Tochter von Herr Ulrich von Bonstetten und Anna von Landenberg-Greifensee) gestorben in 1387. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 47.  Anna von BonstettenAnna von Bonstetten (Tochter von Herr Ulrich von Bonstetten und Anna von Landenberg-Greifensee); gestorben in 1387.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Uster

    Das Schloss Uster steht in der Schweizer Stadt Uster im Kanton Zürich.

    Lage
    Die Schlossanlage mit den angrenzenden Gebäuden liegt auf dem westlichen Ausläufer eines bis Oberuster reichenden langgezogenen Hügels auf 496 m ü. M. Höhe und ist das Wahrzeichen von Uster.

    Geschichte
    Mittelalter
    Die Ursprünge der ersten Befestigung des Burghügels sind bislang ungeklärt. Um das Jahr 1100 sollen die Grafen von Winterthur inmitten des Herrschaftsbereichs der Grafen von Rapperswil eine Burganlage errichtet haben, eine andere Quelle nennt eine erste Anlage um das Jahr 1000, die auf eine Gründung der «Alt-Rapperswiler» zurückgehen könnte. Ein Teil des Alt-Rapperswiler Güterkomplexes im Zürcher Oberland, der von den Herren von Uster herrührte, ging anlässlich von Erbschaftsstreitigkeiten um das Jahr 1200 an die Freiherren von Bonstetten – Burg Uster, Grund- und Gerichtsrechte in Kirchuster, Nossikon, Sulzbach und Wermatswil – obwohl die Grafen von Kyburg ebenfalls versuchten, Lehnsrechte geltend zu machen.[1]

    Die ältesten Teile des noch heute sichtbaren Wohnturms reichen in die Zeit um 1200 zurück. Seine Nutzung durch im Jahr 1249 erstmals erwähnten Ritter von Uster – Dienstleute der Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg – ist nicht erwiesen, gilt aber als nicht unwahrscheinlich. 1267 erhielten die Herren von Bonstetten Uster als Lehen von Graf Rudolf von Habsburg, der Burg und Herrschaft um 1264 für die minderjährige Erbin der Grafen von Kyburg verwaltet hatte. Das Lehen beinhaltete auch die Gerichtsbarkeit über den Ustermer Hof Nossikon und einen Teil von Kirchuster, der bäuerlichen Siedlung am Fuss des Burghügels. Ob die Burganlage, zusammen mit der Herrschaft Greifensee um 1300 von Gräfin Elisabeth von Rapperswil verpfändet wurde,[2] ist nicht zweifelsfrei gesichert. Im Appenzellerkrieg (1401-29) besetzten Schwyzer Truppen die Burganlage. Johannes von Bonstetten schloss aus diesem Grund im September 1407 einen Burgrechtsvertrag mit der Stadt Zürich, welche die Burg nun in Kriegszeiten mit Truppen besetzen konnte. Dem Herrn von Bonstetten wurde darin, als habsburgischem Lehnsnehmer, im Falle kriegerischer Auseinandersetzungen Zürichs mit Habsburg-Österreich, von Zürich eine neutrale Stellung zugesichert. Eine weitere Quelle erwähnt im Jahr 1444 die Zerstörung der Burg durch die Acht Alten Orte im Alten Zürichkrieg, was aber auf einer Verwechslung mit der Zerstörung von Greifensee beruhen dürfte – siehe Belagerung von Greifensee. 1474 verzichtete Habsburg-Österreich auf die Lehnshoheit über Uster, und die Rechte gingen an Zürich (Herrschaft Greifensee) über.

    Neuzeit
    «Anno domini 1492 verbran das Schloss zu Usteri in Grund. Die Bonstetten liessend die ausgebrenten mauren lär ston und bauten ein schön hauss von holtzwerk dernebend». Nachdem 1526 auch dieses Gebäude von einem Brand heimgesucht worden war, liess Batt von Bonstetten den «Turm oben abwerffen und ein schön geheüss darauf setzen».[3]

    Durch Erbschaft gelangte die Burg im Jahr 1534 in den Besitz von Ludwig von Diesbach, gefolgt von mehreren Besitzwechseln innerhalb weniger Jahre. Einer der nächsten Inhaber, Hans Vogler, verkaufte 1544 alle noch zur Burg gehörenden Herrschaftsrechte an die Stadt Zürich. 1560 bis 1663 kam die Anlage an die Freiherren von Hohensax und erlebte in den nächsten zwei Jahrhunderten eine Vielzahl weiterer Besitzwechsel. Um 1663 beispielsweise zog mit Christoph Tschudi der Glarner Bauernadel aufs Schloss und nach weiteren Besitzwechseln zerfiel die Anlage zusehends. Hauptmann Schärer von Zürich liess sie 1752 wieder herrichten und erweiterte sie mit Wohntrakten. Im 19. Jahrhundert wechselte die Liegenschaft mehr als zwei Dutzend Mal den Besitzer. 1852 wurde die beständig ausgebaute Schlossanlage Sitz der Bezirksverwaltung.[4] Seit 1858 war die Anlage in den Händen der Zürcher Familie Escher. Der Textilfabrikant Jakob Heusser-Staub kaufte 1916 die Schlossanlage, liess sie 1917 restaurieren und schenkte das Anwesen samt Ökonomiebauten der Stadt Uster als Stiftung.

    Während mehrerer Jahrzehnte wurde die Schlossanlage von der Kantonalen Bäuerinnenschule genutzt; seit 1. September 1995 von der privaten Schloss Schule Uster.

    Anlage
    Die ältesten Teile der heute sichtbaren Anlage reichen in die Zeit um 1200 zurück, als auf dem Hügel in unmittelbarer Nähe der Kirche von Uster wohl ein Wohnturm von 11 Metern Seitenlänge, mit bis zu 3,4 Metern dicken Mauern entstand. Brände zerstörten 1492 den Wohnturm und Teile der Burganlage, 1526 auch das zugehörige Wohnhaus, und so wurde die Anlage 1529 als repräsentatives Schloss und zeitweiliger Sitz der Zürcher Landvögte wieder aufgebaut. Der noch brauchbare Mauersockel wurde mit einem neuen Oberbau versehen, mehrheitlich wohl aus Fachwerk.

    Vermutlich zwischen 1560 und 1663 erhielt der Turm einen neuen Oberbau mit Treppengiebeln, auf seiner Südseite wurde ein schmales Treppenhaus errichtet. Damals war die Anlage wohl auch noch von einer Ringmauer mit Zinnen umgeben. Unter den wechselnden Besitzern erfolgte die weitere Umgestaltung der Anlage: 1752 wurden am Turm, der ein Jahrhundert lang leer gestanden haben soll, zwei einstöckige Gebäude errichtet.

    Der Usterapfel wurde 1760 erstmals auf dem Schloss Uster gepflanzt. Die Sorte kam von Holland her nach Uster.[5][6][7]

    1852 wurde rund um den Turm ein zweistöckiger Neubau als Sitz der Bezirksverwaltung errichtet. Der baufällige Turm, welcher als Gefängnis der Bezirksverwaltung diente, wurde teilweise abgetragen, die Treppengiebel mit gerade abschliessendem Zinnenkranz versehen, worauf ein hoher, blechverkleideter Holz-Pavillon thronte. 1917 liess Jakob Heusser-Staub die bislang letzte Umgestaltung vornehmen, wobei er die obere Hälfte des Palas bis beinahe auf die Höhe der Anbauten abreissen und mit einem neuen Oberbau nach einer Vorlage aus dem 18. Jahrhundert rekonstruieren liess, wieder mit Treppengiebeln. Der darum herum gebaute Wohntrakt wurde umfassend erneuert, was dem heutigen Erscheinungsbild der Schlossanlage entspricht.

    Weingut und Schlossgärtnerei
    Schon im Mittelalter wurde in Uster Weinbau betrieben, insbesondere am südlichen Burghügel, mit erster urkundlicher Erwähnung im Jahr 1532, als im «Blindenholz» Reben standen und das «räbwerk nit kinder- noch wiberwerk» war. Auf dem Zehntenplan von 1678 erscheint der Burghügel gegen Süden mit Reben bepflanzt, und 1791 schrieb ein englischer Besucher, das Schloss Uster stehe «auf einem hohen Felsen, der bis an den Gipfel mit Weinstöcken bepflanzt ist». Im 19. Jahrhundert wuchs der Rebenbestand auf über vierzig Hektaren an, welche bis 1960 auf gerade nur noch fünf Aren zusammengeschmolzen waren und erst seit 1979 wieder an Anbaufläche dazugewonnen haben.[3]

    Die Schlossgärtnerei der Schulen wird von privater Seite weiterhin gepflegt und kann wochentags besichtigt werden, ebenso der Rittersaal jeweils am Sonntag von Juli bis Oktober. Im Schlossrestaurant hat man eine weite Aussicht über Uster und den Greifensee hinweg bis zum Pfannenstiel und Adlisberg.

    Literatur
    Thomas Bitterli-Waldvogel: Schweizer Burgenführer. Basel/Berlin 1995. ISBN 3-7245-0865-4
    Erwin Eugster: Adlige Territorialpolitik in der Ostschweiz. Kirchliche Stiftungen im Spannungsfeld früher landesherrlicher Verdrängungspolitik. Zürich 1991. ISBN 3-9052-7868-5
    Werner Meyer (Red.): Burgen der Schweiz, Band 5: Kantone Zürich und Schaffhausen. Zürich 1982.
    Hans Martin Gubler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. III: Die Bezirke Pfäffikon und Uster. Basel 1978.
    Heinrich Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen in Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 48./49. Jahrgang. Zürich 1894–1895.
    Weblinks
    Commons: Schloss Uster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Burgenwelt: Burg Uster
    Website der Stadt Uster, Schloss Uster
    Website Schloss Schule Uster
    Einzelnachweise
    1 Eugster, Adlige Territorialpolitik, S. 236–238 und S. 248.
    2 Website Wagner Burgensammlung, Schloss Uster (Memento vom 24. August 2011 im Internet Archive), abgerufen am 16. März 2008
    3 Website Zürcher Weinbauverband: Wie Uster mit seinem stolzen Schloss wieder zu einem Rebberg kam, abgerufen am 16. März 2008
    4 Schloss Uster auf dickemauern.de, abgerufen am 16. März 2008
    5 http://www.apfel.ch/produkte/details.aspx?SortenID=490 Infos apfel.ch am 22. Juli 2014
    6 http://www.kunzbaumschulen.ch/fileadmin/user_upload/pdf/zo_9-7.pdf
    7 http://www.bioaktuell.ch/fileadmin/documents/ba/medienspiegel/medienspiegel_2011/august-2011/GW_Obstsorten_2011-08-26.pdf

    Kinder:
    1. 23. Brida von Hinwil
    2. Herdegen von Hinwil gestorben am 9 Apr 1388 in Näfels; wurde beigesetzt in Burg Greifenberg.

  11. 52.  Heinrich von HettlingenHeinrich von Hettlingen (Sohn von Ulrich von Hettlingen).

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1289-1315)

    Vogt zu Mengen

    Kinder:
    1. 26. Ulrich von Hettlingen wurde geboren in zu Hettlingen.

  12. 54.  Heinrich III von SeenHeinrich III von Seen (Sohn von Heinrich II von Seen); gestorben in spätestens 1309.

    Notizen:

    Name:
    Von Heinrich III. ist bekannt, dass der damalige Herzog und spätere König Albrecht von Österreich ihm 1289 Margaretha von Humlikon, Tochter des ehemals edelfreien Ritters Heinrich II. von Humlikon, als Braut vermittelte.
    Durch Margaretha von Humlikon erlangte Heinrich III. 1300 in Höngg die Rechte der Vogtei welche vorher die von Humlikon innehatten. Nachdem Heinrich III. von Seen 1315 für die Habsburger an der Schlacht bei Morgarten teilnahm, erhielt er noch im selben Jahr die Herrschaft Wülflingen mit der Burg Alt-Wülflingen und der hohen Gerichtsbarkeit von den Habsburgern zu Lehen.

    Heinrich + Margareta von Humlikon. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 55.  Margareta von HumlikonMargareta von Humlikon (Tochter von Johann von Humlikon).

    Notizen:

    http://www.humlikon.ch/Gemeinde/Portraet/Geschichte/default.htm

    Wissenswertes über Humlikon

    Aus der Geschichte
    Das erste Zeugnis der Existenz von Humlikon ist 63 Jahre älter als der Bundesbrief von 1291: Am 12. Juli 1228 wird der Mönch Konrad von Humlicon in einer Urkunde erwähnt. Er entstammte der Familie der Freiherren von Humlikon, deren "Burg Herten" im äussersten Westzipfel des Gemeindegebiets lag. Sie trugen unser heutiges Wappen, das halbe, silberne rotbezungte Einhorn in Blau.

    Der Zehnten, also die Steuern unserer mitelalterlichen Vorfahren an ihre weltlichen Herren, umfasste Getreide, Wein, Obst und Heu. Verhandlungen der Zehntenverhältnisse, also die Festlegung, wer wieviel abzuliefern hatte, hinterliessen in den Büchern zahlreiche Dokumente. Vor über 400 Jahren wurden in diesem Zusammenhang bereits Flurnamen genannt wie Wydäcker, Wallenbrunnen, Bifelden, Wienkart, Weiher, Dinglikon -Bezeichnungen, die jedem Humliker noch heute bekannt sind und immer noch im Grundbuchplan stehen. Damals mussten die Humliker in der Kirche Andelfingen jedem neuen Landvogt im Anschluss an den sonntäglichen Gottesdienst den Treueid leisten.

    Erste Nachricht von der Existenz einer Schule in Humlikon enthält eine Amtsrechnung von Töss, die belegt, dass der erste Schulmeister von Humlikon als Entschädigung "einen Mütt Kernen" erhielt. Damals hatte der Lehrer die Schulstube zu stellen. Erst 1832 beschlossen die Humliker den Bau eines Schulhauses, das wegen Holzfrass und Mauerschwamm schon nach 5 Jahren abgebrochen werden musste. Der darauffolgende Neubau wurde 1837 eingeweiht und diente als Schulhaus bis zur Errichtung des neuen Schulhauses im Gügi 1975 .

    Das Kriegsjahr 1799, als die Franzosen die Schweiz besetzt hielten und auf dem Goldenberg ihre Kanonen gegen die bei Andelfingen angreifenden Österreicher aufgefahren hatten, ging nicht spurlos an Humlikon vorbei: Einmal hatten die 44 Haushaltungen während 8 Wochen 168 Pferde der Artillerie, einmal während 2 Tagen 600 Pferde samt Mannschaft zu beherbergen und zu verpflegen. Die Requisitionen und Plünderungen führten zu einer Hungersnot. Gräben im Wald hinter der Lingg zeugen von dieser Zeit der Wirren.

    Lange Zeit gehörte Humlikon zur politischen Gemeinde Andelfingen, dann zu Adlikon. 1852 wurde im Dorf angeregt, sich als eigene politische Gemeinde selbständig zu machen. Erst 20 Jahre später kam es schliesslich durch eine Volksabstimmung dazu und am 6. Mai 1872 konnten die Humliker ihre ersten Gemeindebehörden wählen.

    Wie entwickelte sich die Technik? Mit der Eröffnung der Bahnlinie Winterthur-Schaffhausen 1857 erhielt das Dorf Anschluss an die grosse Welt. 1904 bekam es seine erste öffentliche Telefonstation und seit 1911 brennt auf Strassen und in Häusern das elektrische Licht.

    Quelle: Stauber Emil, Dr., "Geschichte der Kirchgemeinde Andelfingen"


    Der 4. September 1963
    Humlikon verliert einen Fünftel seiner Einwohner

    Am 4. September 1963 stürzte bei Dürrenäsch AG eine Caravelle der Swissair ab. Die Ursache waren geplatzte Reifen und ein defektes Fahrwerk. Dieser Unfall war eine Katastrophe für Humlikon. Unter den 74 Passagieren befanden sich 43 Personen aus dem Weinländer Bauerndorf - 19 Ehepaare und 5 Einzelpersonen. Mit der Caravelle hätten sie nach Genf reisen wollen, um sich dort über Schädlingsbekämpfung informieren zu lassen. Auf einen Schlag waren 43 der 200 Einwohner und Einwohnerinnen nicht mehr im Dorf. 40 Kinder verloren ihre Eltern und unter den Opfern befanden sich sämtliche Mitglieder des Gemeinderats.

    Humlikon oder Huemlike?
    Die Herkunft der ortsüblichen Aussprache von «Humlikon» als «Huemlike» ist ein über die Jahre gereifter Dialekt. Man spricht da von Verschleifung, Verkürzung. Der ursprüngliche Ortsname lautete «Humilinghofen» und bedeutete etwa «bei den Höfen der Leute des Humilo». «-inghofen» schwächte sich im Laufe der Jahrhundertwend immer stärker ab: «-ikofe» > «ikon» > «ike». Der erste Namensbestandteil «Hum» kommt wohl von der Koseform «Humilo» eines germanischen Personennamens «Ummo, Hummo, Umilo» oder ähnlich. Schon die ersten Belege aus dem 13. Jahrhundert wechseln in der Schreibweise ab zwischen «Humlikon» und «Huomlikon». Der Diphtong «uo», der später zu «ue» wurde, gehörte also schon früh zum Namen. Das «uo» war früher in der deutschen Sprache allgemein gebräuchlich: Bruder hiess mittelhochdeutsch «bruoder», gut hiess «guot».

    Das Schweizerdeutsche behielt diesen Umlaut bekanntlich bis heute bei (Brueder, guet), während das Neuhochdeutsche zum langen Vokal «u» wechselte – eben zu «Bruuder» und «guut».

    So kam es, dass sich die Schreibweise des Ortsnamens an das Schriftdeutsche anpasste – also Humlikon –, während die Aussprache den alten Diphtong «ue» beibehielt – also Huemlike.

    Kinder:
    1. 27. Margareta von Seen
    2. Johannes von Seen