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Johannes II Schwend, der Alte

Johannes II Schwend, der Alte

männlich - 2 Apr

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Generation: 1

  1. 1.  Johannes II Schwend, der Alte Johannes II Schwend, der Alte wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Ritter Rudolf I Schwend und Beatrix Manesse); gestorben in 2 Apr; wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Baptistalrat (1391-1395, 1445) Natalrat (1414-1443) Vogt von Wollerau (1394), Zürich, Horgen und Rüschlikon (1414), Zürich (1416), Zürich und Wiedikon (1416), Grüningen (1417 & 1420), Pfäffikon und Wollerau (1422), Rümlang (1423 & 1438), Kyburg (1425 - 1429 & 1438), Maschwanden und im Freiamt (1429, 1434 & 1442), Maschwanden (1431). Tagsatzungsgesandter Stadtsiegelhalter
    • Besitz: Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz; Die Moosburg bei Effretikon wurde von seiner Gattin Anna in die Ehe gebracht oder von seinem Schwager Burkhard an ihn verpfändet..
    • Wohnort: Münstergasse 22, Zürich; im Schwendenturm (vormals Manesseturm)
    • Besitz: 1391-1435, Burg Dübelstein, Dübendorf, Schweiz

    Notizen:

    Johannes II muss wohl ein spezieller Typ gewesen sein. Machte viel Streiche und musste des öfteren vor dem Rat antraben um dafür geradezustehen. Auch für das finanzielle hatte er scheinbar kein gutes Händchen, so musste er viele geerbte Höfe und Immobilien veräussern.
    (siehe: Schwend - Eine Zürcher Familie) ms



    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18189.php

    Schwend, Johannes
    1391 in Zürich erstmals erw., 1445 in Zürich letztmals erw., von Zürich. Sohn des Rudolf ( -> 5). ∞ Anna von Schlatt. 1391-95 und 1414-45 Vertreter der Konstaffel im Kl. Rat, 1395 wegen Diebstahls und Belästigung von Oetenbacher Nonnen aus dem Rat ausgeschlossen. U.a. 1414-16 Reichsvogt, 1417-20 Vogt von Grüningen und 1425-29 von Kyburg, 1425 Seckelmeister. S. war ein reicher Rentner mit grossem Landbesitz. Als Ratsherr und Tagsatzungsgesandter bestimmte er bis 1444 die Expansionspolitik der freien Reichsstadt Zürich mit.

    Literatur
    – E. Diener, Die Zürcher Fam. S. c. 1250-1536, 1901

    Autorin/Autor: Martin Lassner



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Dübelstein

    Schloss Dübelstein

    Die Ruine Dübelstein ist die Ruine einer Talhangburg in der Nähe der Stadt Dübendorf im Schweizer Kanton Zürich am Nordhang des Adlisbergs auf 506 m ü. M.

    Geschichte
    Im Jahre 1130 wurde zum ersten Mal der Name der Herren von Dübendorf erwähnt. Die Familie wurde im 13. Jahrhundert mit der Aufsicht über den Ort Dübendorf betraut. Einige Jahre, nachdem die Burg gebaut wurde, nannte sich 1257 erstmals ein Familienmitglied Konrad von Dübelstein, damals Tuobelnstein. Die Burg besass einen wuchtigen Bergfried mit bis zu drei Meter dicken Mauern.

    Das Geschlecht der Herren von Dübelstein starb etwa im Jahre 1314 aus und die Burg fiel bis 1402 an die Herren von Hofstetten. Später wechselte Dübelstein mehrmals die Besitzer. Im Alten Zürichkrieg musste der damalige Burgherr Dübelstein 1444 kampflos den anrückenden Truppen der Schwyzer übergeben, damit seine Mannschaft verschont wurde. Die Schwyzer verwüsteten die Anlage, aber kurz darauf wurde die Burg wieder aufgebaut.

    1487 kaufte der damalige Zürcher Bürgermeister Hans Waldmann die Burg samt Herrschaftsrechten von den Werdenbergern. Nach seiner Hinrichtung wurde sie im April 1489 geplündert und abermals zerstört. Die Stadt Zürich beschlagnahmte Burg und Herrschaft, zusammen mit dem übrigen Besitz Waldmanns.[1] Der spätere Zürcher Bürgermeister Rudolf Escher machte die Burg 1489–1496 wieder bewohnbar.[2]

    Am 27. Mai 1611 wurde Dübelstein durch einen Brand fast völlig zerstört, als eine Magd am Feuer Flachs trocknete. Da der Turm nicht stark beschädigt war, wurde er weiterhin bewohnt. Im Verlauf des 17. Jahrhunderts wurde Dübelstein verlassen und als Steinbruch genutzt.

    Anlässlich des 400. Todestages von Hans Waldmann wurde die Anlage 1889 durch das Waldmann-Ausstellungs-Komitee erworben und eine Erinnerungsstätte für Hans Waldmann geschaffen. Am 4. Oktober 1891 schenkte das Komitee den Burghügel der Stadtbürgergemeinde Zürich zuhanden des städtischen Nutzgutes. Die Ruine wurde von 1942 bis 1943 ausgegraben und konserviert. Der unter Denkmalschutz stehende Ruinenhügel wurde 1998 zum symbolischen Preis von einem Franken an den Verein Pro Waldmannsburg verkauft.

    Mehr unter obenstehendem Link..




    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Moosburg_(Effretikon)

    Die Moosburg ist die Ruine einer Niederungsburg im ehemaligen Weiler Moosburg im Süden von Effretikon im Kanton Zürich.

    Geschichte
    Die Burg wurde um 1254 von Graf Hartmann IV. von Kyburg für seine Gemahlin Margaretha von Savoyen erbaut. Nach dem Tod des kinderlosen Ehepaars kam die Burg 1273 an die Habsburger und um 1300 als Lehen an die Herren von Schlatt ZH.

    1386 wurde sie durch die Zürcher zerstört, um 1400 verpfändete Burkhard von Schlatt die Moosburg an seinen Schwager Johannes Schwend den Älteren. In dieser Zeit war sie Verwaltungssitz einiger Niedergerichte. Schwends gleichnamiger Sohn war der erste zürcherische Landvogt auf der Grafschaft Kyburg. Während seiner Amtszeit von 1424 bis 1437 wohnte er auf der Moosburg.

    Während des Alten Zürichkrieges wurde die Burg im Mai 1444 von den Innerschweizer Truppen zerstört und in der Folge diente die Ruine als Steinbruch. Ein Stich von David Herrliberger von 1745 lässt erkennen, dass der Turm und Teile der Umfassungsmauer noch erhalten waren.

    Die ersten Ausgrabungen erfolgten 1896 durch die Schweizerische Gesellschaft zur Erhaltung Historischer Kunstdenkmäler. Die Ausbeute war gering; ein Eisenhut, der aus dem Sodbrunnen geborgen wurde, erwies sich als wertvollster Fund. 1910 erwarb die Antiquarische Gesellschaft in Zürich den Burghügel.

    1952 und 1953 fanden umfangreiche Ausgrabungen statt. Gefunden wurden zahlreiche Scherben von Tongefässen, ein Armbrustbolzen und Fragmente von Ofenkacheln aus der Zeit um 1400. 1955 wurde die Moosburg von der Gemeinde Illnau-Effretikon für 30'000 Franken übernommen. Die nördlichen und westlichen Mauerzüge wurden 1970 konserviert.

    Bau
    Die Burg lag auf einem Moränenhügel in einer sumpfigen Ebene, Moos genannt. Der Hügel war von Süden her über eine Brücke erreichbar. Die Anlage war von einem breiten und tiefen Wassergraben umgeben, der im Südosten durch einen zweiten Graben verstärkt wurde. Vom Riet hat sich im Osten des Burghügels ein Streifen erhalten.

    Der rechteckige Wohnturm (Bergfried) mit Hocheingang war rund 13 Meter lang und 10,5 Meter breit; die Mauerstärke betrug 2,2 Meter. In den oberen Stockwerken lagen die Wohnräume. Südlich des Turmes lag ein Wohngebäude, im Norden waren Stallungen und Wirtschaftsgebäude. Eine 1,2 Meter feste Ringmauer umschloss die Gebäude in einer Entfernung von rund 5 Metern.

    Johannes heiratete Anna von Schlatt zu Moosburg in spätestens 1395. Anna (Tochter von Dietrich ? von Schlatt zu Moosburg) wurde geboren in Moosburg, Effretikon, Zürich, Schweiz; wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Ritter Johannes III Schwend, der Junge gestorben am 16 Feb 1477 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Zürich, ZH, Schweiz.
    2. Margaretha Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in zw 1430 und 1433.

Generation: 2

  1. 2.  Ritter Rudolf I SchwendRitter Rudolf I Schwend (Sohn von Ulrich I Schwend und Elisabetha Schafli ?); gestorben am 4 Aug 1390 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Krypte des Grossmünster.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Zürich, ZH, Schweiz; Baptistalrat (1368-1383, 1390) Natalrat (1385-1389) Bürgermeister (1384-1390)
    • Besitz: Manesseturm, Zürich, Schweiz; Beatrix brachte ihrem Gemahl den Manesseturm in die Ehe
    • Besitz: Rudolf I erwarb zahlreiche Höfe und Güter in der ganzen Umgebung.
    • Wohnort: Obere Kirchgasse; Im Steinhaus das sein Vater am 20 Apr 1364 gekauft hatte.
    • Beruf / Beschäftigung: 1383, Stadelhofen, Zürich, Schweiz; Vogt zu Stadelhofen
    • Beruf / Beschäftigung: 1383, Zollikon, Zürich, Schweiz; Vogt zu Zollikon
    • Ehrung: 16 Aug 1386; Ritterschlag erhalten

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18105.php

    Schwend, Rudolf
    1368 in Zürich erstmals erw., gestorben 4.8.1390 Zürich, von Zürich. Sohn des Ulrich, Ratsherrn, und der Elisabeth Schafli. ∞ Beatrix Manesse, Tochter des Ulrich, Ratsherrn. 1368-83 und 1385-90 Vertreter der Konstaffel im Rat, 1383 Vogt von Zollikon und Küsnacht. Ab 1383 führte R. in versch. Kriegszügen die Zürcher Truppen an. Mit Johannes Vink war er ab 1384 der erste halbjährlich alternierende Zürcher Bürgermeister. S. galt als Exponent einer Politik der starken Bindung Zürichs ans Heilige Röm. Reich und an den Hzg. von Österreich. 1386 Ritter.


    Literatur
    – A. Largiadèr, «Eine Zürcher Kriegerges. z.Z. des Sempacherkrieges», in ZTb 1961, 1960, 26-48

    Autorin/Autor: Martin Lassner



    Bürgermeister von Zürich

    Die Schwend stellten in den frühen Jahren vier Bürgermeister für Zürich.
    Rudolf I Schwend, 1384 bis 1390
    Johannes III Schwend, 1441 & 1442
    Heinrich I Schwend, 1442 & 1443
    Konrad II Schwend, Mai 1489 bis 1499

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stadtpr%C3%A4sidenten_von_Z%C3%BCrich

    Bürgermeister 1336–1798
    Die Daten bezeichnen das Jahr der Ernennung. In der Regel übten die Bürgermeister ihr Amt bis zu ihrem Tod aus. In Zürich wurde im Ancien Régime das Rotationsprinzip angewendet: Zwei Bürgermeister wechselten sich im Amt halbjährlich ab.

    Rudolf Brun, Winter 1336
    Rüdiger Manesse, September 1360
    Johannes Vink, 1384
    Rudolf Sohwend, 1384
    Rudolf Schön, 1390, entsetzt Juni 1393
    Johannes Manesse, 1392
    Heinrich Meiss, Juni 1393
    Johannes Meyer von Knonau, 1393
    Johannes Herter, 1409
    Pantaleon ab Inkenberg, 1414
    Jakob Glentner, 1415
    Felix Manesse, 1427
    Rudolf Stüssi, 1429
    Rudolf Meiss, 1434
    Jakob Schwarzmurer, 1439
    Johannes Schwend, 1441
    Heinrich Schwend, 1442
    Johannes Keller, 1445
    Rudolf von Cham, 1454
    Heinrich Röist, 1469
    Heinrich Göldli, 1475
    Hans Waldmann, 1483
    Konrad Schwend, Mai 1489
    Felix Brennwald, Dezember 1489
    Rudolf Escher, 1499
    Matthias Wyss, 1502
    Markus Röist, 1505
    Felix Schmid, 1510
    Heinrich Walder, 1524
    Diethelm Röist, 1524
    Johannes Haab, 1542
    Joh. Rudolf Lavater, Dezember 1544
    Georg Müller, 16. Januar 1557
    Bernhard von Cham, 15. Juni 1560
    Johannes Bräm, 13. Dezember 1567
    Johannes Kambli, Ende April 1571
    Kaspar Thomann, 30. Mai 1584
    Konrad Grossmann, Ende Dezember 1590
    Johannes Keller, 14. Dezember 1594
    Heinrich Bräm, 12. Dezember 1601
    Hans Rudolf Rahn, 12. Dezember 1607
    Leonhard Holzhalb, 8. April 1609
    Johann Heinrich Holzhalb, 14. April 1617
    Heinrich Bräm, 15. Dezember 1627
    Salomon Hirzel, 10. Mai 1637
    Hans Rudolf Rahn, 8. Oktober 1644
    Johann Heinrich Waser, 28. Juni 1652
    Johann Heinrich Rahn, 13. November 1655
    Johann Kaspar Hirzel, 11. Februar 1669
    Johann Konrad Grebel, 23. September 1669
    Sigmund Spöndli, 23. April 1674
    Heinrich Escher, 22. Juni 1678
    Johann Caspar Escher vom Glas, 4. Juni 1691
    Andreas Meyer, 16. Januar 1696
    Johann Ludwig Hirzel, 22. April 1710
    David Holzhalb, 7. Mai 1710
    Hans Jakob Escher, 13. April 1711
    Johann Jakob Ulrich, 20. November 1719
    Johann Heinrich Hirzel, 1. März 1723
    Johannes Hofmeister, 20. Mai 1734
    Hans Kaspar Escher, 17. März 1740
    Johannes Fries, 3. Januar 1742
    Hans Jakob Leu, 16. Mai 1759
    Johann Kaspar Landolt, 27. Dezember 1762
    Hans Konrad Heidegger, 12. November 1768
    Johann Heinrich von Orelli, 4. Mai 1778
    Johann Heinrich Landolt, 17. August 1778
    Johann Heinrich Ott, 20. November 1780
    Heinrich Kilchsperger, 5. Juli 1785
    David von Wyss, 20. Juni 1795, res. 12. März 1798
    Bürgermeister 1803–1869
    Der Titel eines Bürgermeisters wurde seit 1803 für den Vorsteher der kantonalen Regierung verwendet. Das Amt wurde kollegial von zwei Mitgliedern des Regierungsrates bekleidet, die sich als Amtsbürgermeister im Jahresturnus abwechselten.

    Hans von Reinhard, 21. April 1803
    Johann Konrad von Escher, 21. April 1803
    Hans Konrad von Escher, 24. Juni 1814
    David von Wyss, 16. Dezember 1814
    Paul Usteri, 25. März 1831 (vor Amtsantritt verstorben)
    Hans Konrad von Muralt, 13. April 1831
    Conrad Melchior Hirzel, 20. März 1832
    Johann Jakob Hess, 20. März 1832
    Hans Konrad von Muralt, 1839–1844
    Johann Heinrich Mousson, 1840–1845
    Hans Ulrich Zehnder, 1844–1850 (bis 1866 im Regierungsrat)
    Jonas Furrer, 1845–1848
    Alfred Escher, 1848–1850 (bis 1855 im Regierungsrat)
    1850 ging die Regierung im Kanton Zürich vom Kollegial zum Departementalsystem über und die Würde eines Bürgermeisters wurde zugunsten eines jährlich wechselnden Präsidiums des Regierungsrates abgeschafft.

    Stadtpräsidenten ab 1803
    Mit der Verfassungsänderung von 1869 tritt der Präsident des Regierungsrates an die Spitze der Zürcher Regierung. Die Stadt Zürich wird als Gemeinde des Kantons Zürich seit 1803 von einem Stadtpräsidenten geleitet.

    Liste der Stadtpräsidenten von Zürich (Jahr der Wahl)

    Hans Konrad Escher, 1803
    Hans Rudolf Werdmüller, 1804
    Hans Heinrich Landolt, 1810
    Hans Georg Finsler, 1815
    Hans Konrad Vogel, 1821
    Georg Konrad Bürkli, 1831
    Hans Jakob Escher, 1831
    Paul Carl Eduard Ziegler, 1837
    Johann Ludwig Hess, 1840
    Johann Heinrich Mousson, 1863
    Melchior Römer, 1869
    Hans Konrad Pestalozzi, 1889
    Robert Billeter (FDP), 1909
    Hans Nägeli (Demokraten), 1917
    Emil Klöti (SP), 1928
    Ernst Nobs (SP), 1942
    Adolf Lüchinger (SP), 1944
    Emil Landolt (FDP), 1949
    Sigmund Widmer (LdU) 1966
    Thomas Wagner (FDP), 1982
    Josef Estermann (SP), 1990
    Elmar Ledergerber (SP), 2002
    Corine Mauch (SP), 2009

    Rudolf + Beatrix Manesse. Beatrix (Tochter von Ulrich Manesse und Anna Brun) gestorben in nach 1412. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Beatrix ManesseBeatrix Manesse (Tochter von Ulrich Manesse und Anna Brun); gestorben in nach 1412.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Manesseturm, Zürich, Schweiz; Beatrix brachte ihrem Gemahl den Manesseturm in die Ehe

    Notizen:

    Name:
    1396-1412 urkundlich bezeugt.

    Gestorben:
    an einem 3 Januar

    Notizen:

    Verheiratet:
    Im 3. Grad blutsverwandt.

    Kinder:
    1. 1. Johannes II Schwend, der Alte wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in 2 Apr; wurde beigesetzt in Schwendengruft in der Krypta des Grossmünster.
    2. Verena Schwend wurde geboren in Datum unbekannt in Zürich, ZH, Schweiz.
    3. Rudolf II. Schwend gestorben am 5 Mai 1423.


Generation: 3

  1. 4.  Ulrich I SchwendUlrich I Schwend (Sohn von Berchtold III Schwend und Anna Manesse ?); gestorben in vor 1394.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Baptistalrat (1351 bis 1362) Spitalpfleger
    • Besitz: 20 Apr 1364, Steinhaus an der Oberen Kirchgasse; Gekauft von Frau Katharina Rütiner.
    • Besitz: 1394, Kirchgasse 31, Zürich, Schweiz; Kauft das Hause zu Linden, heute Haus zum Wolkenstein

    Notizen:

    Besitz:
    Möglich, dass es sich dabei um das Steinhaus an der Kirchgasse 33 handelt ?
    Dieses wurde bereits 1300 erwähnt war von 1401 bis 1795 im Eigentum der Familie von Meiss.
    Das Steinhaus war auch Gottfried Kellers Wohnort als Staatsschreiber von 1861 bis 1875. Die Kanzlei befand sich im ersten, seine Amtswohnung im zweiten Stock.

    Besitz:
    Konflikt: Wie kann er das Haus 1394 kaufen wenn er vor 1394 gestorben sein soll ??

    Gestorben:
    an einem 7. Oktober, möglicherweise 1369

    Ulrich + Elisabetha Schafli ?. Elisabetha wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in zw 1402 und 1408. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Elisabetha Schafli ?Elisabetha Schafli ? wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in zw 1402 und 1408.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 29 Jul 1354 bis 15 Dez 1394, Haus des Wisso an der Kirchgasse; Gekauft von Elisabeth am 29 Jul 1354. Verkauft am 15 Dez 1394 an die Propstei. (Nachmalig das Haus zum Loch an der Römergasse)

    Kinder:
    1. 2. Ritter Rudolf I Schwend gestorben am 4 Aug 1390 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Krypte des Grossmünster.
    2. Elisabeth Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 4 Aug 1413.

  3. 6.  Ulrich ManesseUlrich Manesse wurde geboren in vor 1345 in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Ulrich Manesse und Adelheid von Breitenlandenberg); gestorben in nach 1380.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Ratsherr der Constaffel (1359, 1361 und 1363-1370)
    • Bürger: Zürich, ZH, Schweiz; Gab das Bürgerrecht von Zürich auf.

    Notizen:

    Name:
    1345-1380 urkundlich bezeugt.

    Ulrich + Anna Brun. Anna (Tochter von Eberhard Brun und Brida von Hinwil) wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Anna Brun wurde geboren in vor 1376 (Tochter von Eberhard Brun und Brida von Hinwil); gestorben in nach 1399.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1354, Haus zum Loch, Zürich; Kaufte 1354 das Haus "zum Loch" in Zürich.

    Kinder:
    1. 3. Beatrix Manesse gestorben in nach 1412.


Generation: 4

  1. 8.  Berchtold III SchwendBerchtold III Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Berchtold II Schwend und Mechthild von Seglingen); gestorben in vor 1325.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1306, Kloster Fahr, Zürich, Schweiz; Wird 1306 zusammen mit seinem Bruder Jakob mit der Vogtei des Klosters Fahr belehnt.
    • Beruf / Beschäftigung: 1305 - 1320, Zürich, ZH, Schweiz; Fastenrat

    Notizen:

    Besitz:
    Siehe: Das Kloster Fahr und die Geschichte des Limmattals seit 1130

    Beruf / Beschäftigung:
    Siehe: Kleine Zürcher Verfassungsgeschichte 1218–2000

    Gestorben:
    an einem 17. Mai

    Berchtold + Anna Manesse ?. Anna (Tochter von Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere und Elisabetha von Rüssegg) gestorben in nach 1340. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Anna Manesse ?Anna Manesse ? (Tochter von Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere und Elisabetha von Rüssegg); gestorben in nach 1340.

    Notizen:

    Name:
    1305-1340 urkundlich bezeugt.

    Gestorben:
    an einem 19. Mai

    Kinder:
    1. 4. Ulrich I Schwend gestorben in vor 1394.
    2. Berchtold IV Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in cir 15 Jul 1381.
    3. Johannes I. Schwend gestorben in vor 1383.

  3. 12.  Ulrich ManesseUlrich Manesse (Sohn von Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere und Elisabetha von Rüssegg); gestorben am 8 Mrz 1344 in Zürich, ZH, Schweiz.

    Ulrich + Adelheid von Breitenlandenberg. Adelheid (Tochter von Hugo von Breitenlandenberg und N Schafli) wurde geboren in vor 1328; gestorben am 15 Okt 1360. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Adelheid von BreitenlandenbergAdelheid von Breitenlandenberg wurde geboren in vor 1328 (Tochter von Hugo von Breitenlandenberg und N Schafli); gestorben am 15 Okt 1360.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Breitenlandenberg

    Die Ruine Breitenlandenberg ist die Ruine einer auf einem Plateau erbauten Höhenburg auf 729 m ü. M. südöstlich oberhalb von Turbenthal im schweizerischen Kanton Zürich.

    Die Burg wurde im frühen 14. Jahrhundert von den Landenbergern gegründet (siehe auch Ruine Alt-Landenberg und Ruine Hohenlandenberg).

    Sie war eine Nebenburg der Landenberger und wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts geschleift, nachdem der letzte Besitzer aus der Familie Werdmüller im Jahr 1801 in Konkurs gegangen war. Steine aus dem Abbruch fanden Verwendung beim Baue der ersten Baumwollspinnerei in Turbenthal. Die heute sichtbaren Reste der Grundmauern wurden im Winter 1925/26 freigelegt.



    Die Herren von Landenberg

    https://de.wikipedia.org/wiki/Landenberg

    Name:
    1328-1357 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 6. Ulrich Manesse wurde geboren in vor 1345 in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in nach 1380.

  5. 14.  Eberhard BrunEberhard Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Jakob Brun und Catharina von Steg).

    Eberhard + Brida von Hinwil. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Brida von HinwilBrida von Hinwil (Tochter von Friedrich von Hinwil und Anna von Bonstetten).

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D7823.php

    Greifenberg
    Ehem. Burg auf dem sog. Stollen in der Gem. Bäretswil ZH. Der Burgplatz ist durch zwei Quergräben in drei Hügel zerteilt, auf denen - heute nicht mehr sichtbar - ein Bergfried, ein Palas und ein Wirtschaftshof standen. Die 1223 erstmals erw. Burg Gryffenberg wurde 1444 durch Schwyzer Truppen zerstört, war 1552 noch als sog. Burgstall bekannt, gegen 1800 aber nur noch als Ruine vorhanden. Sie war mit der dazu gehörenden Gerichtsherrschaft ein Lehen der Abtei St. Gallen, das im 13. Jh. die Gf. von Rapperswil, im 14. und 15. Jh. die Ritter von Hinwil innehatten. 1507-60 war die Herrschaft, zu der die ganze heutige Gem. Bäretswil sowie einige Höfe der Gem. Bauma und Hinwil zählten, in den Händen des wohlhabenden Landmanns Hans Bosshard von Bäretswil bzw. dessen Bruders Anton. 1567 übernahmen die Blarer von Wartensee das Lehen und bildeten mit den ihnen gehörenden Niedergerichten die ausgedehnte Herrschaftengruppe Kempten-G.-Werdegg, in die sich nach versch. Erbgängen und Verkäufen im 17. und 18. Jh. bis zu vier Parteien teilten, so die Stadtzürcher Fam. Escher vom Luchs, Stucki, Schmid und von Meiss. Sie war bis zu ihrer Auflösung 1798 die grösste private Zürcher Gerichtsherrschaft und umfasste 1780 4'240 Einwohner, davon gut die Hälfte in der ehem. Herrschaft G.


    Literatur
    – Kdm ZH 2, 1943, 149-155

    Autorin/Autor: Ueli Müller



    Name:
    1358-1379 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 7. Anna Brun wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399.


Generation: 5

  1. 16.  Berchtold II SchwendBerchtold II Schwend wurde geboren in Datum unbekannt in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Berchtold I Schwend (Swende) und Sophia).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Fastenrat (1276-1290)

    Berchtold heiratete Mechthild von Seglingen in vor 1289. Mechthild gestorben in zw 1268 und 1300. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Mechthild von SeglingenMechthild von Seglingen gestorben in zw 1268 und 1300.

    Notizen:

    Gestorben:
    an einem 17. April

    Kinder:
    1. Konrad I. Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in 7 Apr 1332 / 1340.
    2. Rüdiger Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 17 Apr 1328.
    3. 8. Berchtold III Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 1325.
    4. Jakob I. Schwend gestorben in 13. Mai 1326 / 1328.
    5. Elisabeth Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in 13 Apr 1342 / 1400.
    6. Katharina Schwend gestorben in 19 Aug 1289 / 1340.
    7. Elisabeth Schwend wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 1340.

  3. 18.  Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Rüdiger II. Manesse, der Ältere und Margaretha von Müllimatt); gestorben am 26 Sep 1309 in Zürich, ZH, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Manesseturm, Zürich, Schweiz

    Notizen:

    Name:
    Zürich, im Manesseturm, des Raths von Bürgern 1282, des Raths von Rittern 1285-1309, erwarb Vogteirechte um Zürich herum.

    Rüdiger + Elisabetha von Rüssegg. Elisabetha (Tochter von Ulrich II. von Rüssegg und Cäcilia von Wädenswil) gestorben am 4 Mai 1305. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 19.  Elisabetha von RüsseggElisabetha von Rüssegg (Tochter von Ulrich II. von Rüssegg und Cäcilia von Wädenswil); gestorben am 4 Mai 1305.
    Kinder:
    1. 9. Anna Manesse ? gestorben in nach 1340.
    2. 12. Ulrich Manesse gestorben am 8 Mrz 1344 in Zürich, ZH, Schweiz.

  5. 26.  Hugo von BreitenlandenbergHugo von Breitenlandenberg wurde geboren in vor 1269 (Sohn von Beringer von Landenberg (von Breitenlandenberg) und Adelheid von Hasli-Freienstein); gestorben am 15 Nov 1315 in Morgarten, Zug, Schweiz.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Morgarten

    Schlacht am Morgarten

    Die Schlacht am Morgarten am 15. November 1315 war die erste Schlacht zwischen den Eidgenossen und den Habsburgern. In welcher Form sie stattgefunden hat, ist nicht eindeutig belegt.

    Quellenlage und Historizität
    Die Quellenlage zur Schlacht am Morgarten ist dürftig. Es ist zwar wahrscheinlich, dass es um das Jahr 1315 herum tatsächlich in irgendeiner Form einen Konflikt zwischen den Eidgenossen und Herzog Leopold von Habsburg gegeben hat, ob es aber zu einer eigentlichen Schlacht gekommen ist, wird heute eher angezweifelt. Bis heute sind keinerlei archäologische Spuren gefunden worden, die auf eine grössere Schlacht hinweisen würden, und auch das weitgehende Fehlen zeitgenössischer schriftlicher Quellen lässt eine Schlacht mit den kolportierten katastrophalen Verlusten auf adliger Seite zweifelhaft erscheinen. Dennoch spielte die Schlacht am Morgarten vor allem im 19. und 20. Jahrhundert für den Gründungsmythos der Schweiz eine zentrale Rolle.

    Die einzige wirklich zeitgenössische Quelle findet sich in der Königsaaler Chronik. Darin hält Peter von Zittau in einem kurzen Eintrag vom Winter 1315/16 fest: Ein «sozusagen unbewaffnetes, bedeutungsloses Volk» in einem Land, das «Sweicz et Uherach» (Schwyz und Uri) genannt werde, habe fast 2000 Krieger getötet und der Herzog sei dem Massaker nur knapp entronnen.

    Eine nächste Erwähnung findet sich erst wieder in der Oberrheinischen Chronik von 1337/38, allerdings nur in sehr kurzer Form: Zu dieser Zeit „geschag der grosse strit ze Switz und verlůren die herzogen gros folk.“

    Ausführlicher beschreibt der Abt Johannes von Viktring in seiner 1340–1344 verfassten Chronik das Ereignis. Dieser Text ist aber weniger auf eine historisch korrekte Geschichtsschreibung denn auf eine religiöse und moralische Belehrung bedacht. Johannes stellt denn auch immer wieder einen Bezug zu biblischen Textstellen her.

    Den ausführlichsten Bericht über die Schlacht verfasste der Minorit Johannes von Winterthur zwischen 1340–1348. Darin schildert er bildgewaltig und dramatisch, weshalb es zum Kampf kam und wie dieser verlief. Der Schlachtbericht ist aber in noch stärkerem Masse als derjenige von Johannes von Viktring mehr Predigt denn historischer Text und bezieht sich noch viel mehr auf Bibelstellen.

    Aegidius Tschudi (1505–1572) deutete in seinem Werk Chronicon Helveticum die Schlacht erstmals patriotisch, indem er sie zu einem Teil der eidgenössischen Befreiungstradition machte. Seither und insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert wurde Morgarten zur «ersten Freiheitsschlacht» der Eidgenossenschaft stilisiert.[1][2]

    Vorgeschichte
    Die vier Theorien, die als Ursachen des Konfliktes in der historischen Forschung diskutiert werden, sind der «Schwyzer Freiheitsdrang», die «habsburgischen Hausmachtansprüche» in den eidgenössischen Gebieten sowie der «Marchenstreit mit dem Kloster Einsiedeln» und der «deutsche Thronstreit von 1314–1322». Die eigentliche Schlacht am Morgarten ist unter Historikern umstritten. Die ersten Geschichten über die Schlacht wurden erst Jahre danach aufgeschrieben. Auch wurden am Morgarten bis heute keine Indizien dafür gefunden, dass die Schlacht stattgefunden hat. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um wahre Gegebenheiten handelt – aber eine Schlacht, wie die Chroniken schreiben, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit so nicht stattgefunden.

    Der Schwyzer Freiheitsdrang und die habsburgischen Hausmachtansprüche
    Die Theorie der «habsburgischen Hausmachtansprüche» geht davon aus, dass die Eidgenossenschaft im Kampf gegen die Machtpolitik des aufstrebenden Adelsgeschlechts der Habsburger entstanden sei. Diese hätten im 13. Jahrhundert versucht, im Kontext des zerfallenden Heiligen Römischen Reiches ein einheitlich organisiertes und geschlossenes Herrschaftsgebiet zwischen Oberrhein und den Alpen aufzubauen. Dabei sei der Gotthardpass ihr Hauptziel gewesen. Gegen diesen Anspruch hätten sich die Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden zusammengeschlossen, um ihre alten Rechte der Reichsunmittelbarkeit zu verteidigen, die ihnen noch zu Zeiten der staufischen Kaiser gewährt worden waren. Die Dokumente, durch die die Reichsunmittelbarkeit verliehen wurde, werden in der traditionellen Schweizer Geschichtsschreibung deshalb als «Freiheitsbriefe» bezeichnet (Uri 1231, Schwyz 1240, Unterwalden 1309). Die Echtheit einiger dieser Dokumente ist jedoch zweifelhaft. Inwiefern bei der direkten Herrschaft durch den Kaiser bzw. den König von Freiheit gesprochen werden kann, ist umstritten.

    Als der habsburgische König Rudolf I. 1291 starb, kam es der Legende nach zur historisch nicht verbürgten Vertreibung der Vögte aus der Innerschweiz und der Bildung des ersten eidgenössischen Bundes (Bundesbrief von 1291). Rudolfs Sohn Albrecht konnte sich erst 1298 wieder als deutscher König durchsetzen. Er ging wie Rudolf aber nie militärisch gegen die Innerschweiz vor. Beide führten stattdessen einen politischen, wirtschaftlichen und kirchenrechtlichen «kalten» Krieg gegen die Waldstätte. Militärisch waren beide Herrscher an anderen, für ihre Macht wichtigeren Fronten gebunden: Rudolf in Böhmen und Österreich, Albrecht in Thüringen und Sachsen. Die Ermordung Albrechts I. 1308 bedeutete für die Machtpolitik der Habsburger einen schweren Rückschlag, da sein Sohn Friedrich «der Schöne» die Königswürde an Heinrich VII. von Luxemburg verlor. Nur als deutsche Könige hatten die Habsburger nämlich Rechte und Befugnisse über die reichsunmittelbaren Gebiete Uri, Schwyz und Unterwalden gehabt. Die luxemburgischen Könige bestätigten die Freiheitsbriefe der Innerschweizer auch deshalb, um ihren habsburgischen Konkurrenten diese Gebiete zu entziehen. Unter Heinrich VII. wurde sein Gefolgsmann Graf Werner von Homberg um 1309 zum Reichsvogt der Waldstätte. Graf Werner war als Kriegsunternehmer in der Lombardei tätig und spielte möglicherweise eine wichtige Rolle in der Schlacht am Morgarten auf Seiten der Schwyzer. Die Stellung dieses lokalen Adligen mit Sitz in Rapperswil schlüsselte der Historiker Roger Sablonier in seinem Buch «Gründungszeit ohne Eidgenossen» auf.

    Lokaler Kontext: Der Marchenstreit zwischen Schwyz und dem Kloster Einsiedeln
    Die geburtenreichen Schwyzer lagen wegen einiger Alpweiden seit längerem im Streit mit dem Kloster Einsiedeln, das unter dem Schutz der Habsburger stand. Dieser Konflikt wird als Marchenstreit – das heisst «Grenzkonflikt» – bezeichnet. Zudem hatten sich schwyzerische Siedler im Laufe der Jahre in von Einsiedeln nicht genutzten Urwäldern niedergelassen und diese urbar gemacht. Im Sommer 1314 besiedelten erneut Schwyzer Bauern illegal dem Kloster gehörende Almen und Wälder, worauf der Abt von Einsiedeln sie beim Bischof von Konstanz verklagte, der über die Schwyzer den Kirchenbann verhängte. Aus Rache überfielen die Schwyzer in der Dreikönigsnacht am 6. Januar 1314 unter der Führung ihres Landammanns Werner Stauffacher das Kloster, plünderten es, schändeten die Klosterkirche und nahmen die Mönche für mehrere Monate in Geiselhaft. Dem Abt jedoch gelang die Flucht in das Statthalteramt Pfäffikon, von wo er den Bischof und den Schirmherrn alarmieren konnte. Der Bischof von Konstanz verhängte den Kirchenbann nun auch über die Urner und Unterwaldner. Der Kirchenbann verbot jedoch nur Gottesdienste «auf» Gottes Erde; heute noch zu sehen ist die alte Schwyzer Dorfkirche, die daher im hinteren Teil zwei Meter in den Boden eingegraben ist.

    «Internationaler» Kontext: Der deutsche Thronstreit 1314–1322
    Als Schirmherren über das Kloster Einsiedeln amteten die Habsburger. Im Frühjahr 1314 konnten sie jedoch nicht gegen Schwyz vorgehen, da sie seit dem Tod des deutschen Königs Heinrich VII. von Luxemburg damit beschäftigt waren, sich in der nächsten Königswahl die Krone zu sichern. Durch die Kur im Oktober 1314 kam es aufgrund der Spaltung der Kurfürsten in eine luxemburgische und eine habsburgische Partei zu einer Doppelwahl, in der sowohl Herzog Ludwig von Bayern aus dem Haus Wittelsbach durch das luxemburgische Lager als auch Herzog Friedrich I. von Österreich und Steiermark aus dem habsburgischen Lager von ihrer jeweiligen Partei zum König gewählt wurden. Friedrich von Habsburg liess sich vom Erzbischof von Köln in Bonn zum deutschen König krönen, Ludwig von Wittelsbach in Aachen durch den Erzbischof von Mainz. Bis zur Entscheidung in der Schlacht bei Mühldorf 1322 spaltete der Konflikt um die Königskrone das Reich in zwei Parteien. Die Waldstätte stellten sich dabei auf die Seite des Wittelsbachers, Ludwigs IV., da sie sich die Aufhebung des Kirchenbanns und Unterstützung gegen die habsburgische Hausmachtpolitik erhofften. Der Habsburger Friedrich nutzte auf der anderen Seite seine Befugnisse als König und sprach die Reichsacht über die Friedensbrecher aus den Waldstätten aus. Er beauftragte gleichzeitig seinen jüngeren Bruder Herzog Leopold I. von Habsburg, dem die Verwaltung der habsburgischen Besitzungen auf dem Gebiet der heutigen Schweiz (Vorderösterreich) oblag, gegen die Waldstätte vorzugehen.

    Kriegsvorbereitungen
    Herzog Leopold zog im Herbst 1315 im habsburgischen Stammland im Aargau in den Städten Baden, Brugg und Aarau ein Heer zusammen und sammelte es am 14. November in Zug. Zur Truppe gehörte auch der gesamte süddeutsche Adel beidseits des Rheins mit seinem Gefolge sowie starke Abordnungen aus den habsburgischen Städten Luzern, Winterthur, Zug und Zürich. Es sollen ungefähr 9000 Mann, darunter 2000 Ritter mit berittenem Gefolge, gewesen sein. Diese Zahlen sind jedoch nicht belegbar.

    Die Waldstätte hatten bereits seit längerem Befestigungen erbaut, um sich vor möglichen Angriffen der Habsburger zu schützen. Diese Sperranlagen wurden damals Letzi genannt und bestanden aus Erdwällen und Palisaden, die an Engnissen im Gelände so angelegt wurden, dass der technisch und zahlenmässig unterlegene Verteidiger im Vorteil war. Im Herbst 1315 waren der Hauptzugang in die Innerschweiz bei Arth, der Pass bei Rothenthurm sowie der Brünigpass und der Renggpass mit Letzimauern gesichert. Auch der Zugang über den Vierwaldstättersee war durch Palisaden im Wasser bei Brunnen, Stansstad und Buochs verwehrt. Nicht gesichert war nur der Weg von Ägeri über den Sattel zwischen dem Rossberg und dem Morgarten. Ob dies eine bewusst gelegte Falle war oder ob die Zeit zum Bau einer Letzi nicht ausgereicht hatte, ist unklar. Im Jahr 1322 wurde jedenfalls auch hier noch eine Letzi angelegt, was immerhin die Theorie widerlegt, dass die Schwyzer geglaubt hätten, dass der dicht bewaldete Übergang leicht zu verteidigen gewesen wäre.

    Herzog Leopold zog in der ritterlichen Überzeugung in den Kampf, dass nur Ritter gegen Ritter kämpfen dürfen. Im Wissen, dass das Land Schwyz nur von Bauersleuten und wenigen adligen Ministerialen bevölkert war, zog er mit einem schwer gepanzerten Ritterheer ohne genaue vorherige Aufklärung zu dieser Strafaktion gegen Schwyz. Den Rittern war klar, dass sie keinen eigentlichen Gegner hatten und also nicht in einen Krieg zogen, sondern zu einer Strafaktion gegen widerspenstige und aufmüpfige Bauern. Die Schwyzer jedoch waren Bauern und mussten sich nicht an die ständischen Regeln des Rittertums halten, die sie vermutlich auch gar nicht kannten. Für Habsburg gab es zwei Möglichkeiten: Entweder Krieg gegen andere Edle, wobei man sich auf dem Schlachtfeld traf und nach einem Signal mit der Schlacht begann und diese zur Bergung der Toten und Verletzten auch zwischendurch unterbrach. Oder aber eine disziplinarische Massnahme gegen Bauern, etwa, indem man einen Hof oder ein Dorf plünderte oder niederbrannte. Nach zeitgenössischer Auffassung stand den einfachen Leuten kein Recht zu kämpfen zu – ausser sie wurden von ihrem Herrn als Fussvolk dafür eingezogen. Allerdings muss hier auch deutlich gemacht werden, dass am Morgarten auf Schwyzer Seite nicht nur Bauern gekämpft haben. Sehr wohl war der schwyzerische Adel ebenfalls auf dem Schlachtfeld vertreten. Ausserdem waren die Schwyzer kampferprobte Söldner und keine wehrlosen Bauern.

    Die Schlacht

    Die Schwyzer erwarteten den Angriff an der Letzi bei Arth. Herzog Leopold zog jedoch von Zug aus mit seiner Hauptmacht den Ägerisee entlang und plante über Morgarten in das Land Schwyz vorzustossen. Wahrscheinlich wusste er von lokalen Informanten, dass dieser Zugang nicht befestigt war. Der Plan sah wohl einen überraschenden Vorstoss auf den Hauptort Schwyz vor, um anschliessend die Schwyzer bei Arth im Rücken anzugreifen. Um die Schwyzer zu täuschen, liess Leopold gleichzeitig verschiedene Ablenkungsangriffe durch sein Fussvolk ausführen, so gegen die Letzi bei Arth, unter dem Grafen Otto von Strassberg über den Brünig und aus dem Entlebuch gegen Obwalden sowie einen Angriff der Luzerner über den See auf Stansstad und Buochs.

    Die Armee der Schwyzer und ihre Verbündeten liessen den Gegner ebenfalls über ihre Absichten im Unklaren. Ihre Hauptmacht war bei Steinen versammelt, damit sie je nach Bedarf Zuzug an eine der möglichen Einbruchstellen leisten konnten. Nach einer Legende wurde der Plan Leopolds durch Ritter Heinrich von Hünenberg verraten, der einen Pfeil mit der Botschaft «Hütet euch am Morgarten am Tage vor St. Othmar» über die Befestigung von Arth zu den Schwyzern schoss. St. Othmar ist die Datumsangabe. Wahrscheinlich erfuhren die Schwyzer aber durch Kundschafter vom Vorstoss Leopolds gegen den Morgarten und versammelten ihre ganzen Kräfte dort zur Abwehr.

    Das Heer Leopolds rückte entlang des Ägerisees in einer mehrere Kilometer langen Kolonne vor. Die Reihenfolge der Truppe wurde durch den adligen Rang gegeben. Die 2000 Ritter bildeten die Spitze der Kolonne, das Fussvolk rückte dahinter vor. Der Angriff erfolgte zwar nachts, allerdings war der Himmel klar, und der Mond ermöglichte eine gute Sicht. Der Weg am See entlang ist eine enge Strecke zwischen Hang und dem versumpften Seeufer des Ägerisees. Er führte damals in eine steile hohle Gasse um die Figlenfluh und Richtung Sattel. Bei Schafstetten errichteten die Schwyzer mit den verbündeten Urnern einen Hinterhalt. Der Angriff erfolgte erst, als die Kolonne der Ritter über eine fast 2 Kilometer lange Strecke zwischen dem Engnis am Ägerisee und Schafstetten gefangen war und die Kolonnenspitze bei Schafstetten auf eine Sperre aufgelaufen war. Vom Hang her wurde die Reiterei mit Stämmen gefällter Bäume an verschiedenen schmalen Stellen aufgehalten. Mit faustgrossen Steinen wurden die Pferde scheu gemacht und mit Hellebarden die Ritter angegriffen. Die Ritter hatten im engen Gelände kaum Raum zur Gegenwehr, und die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der Habsburger. Am Engnis beim Ägerisee (Standort des Morgartendenkmals) kam es zum Gedränge, bei dem zurückweichende Ritter und nachrückendes Fussvolk in den See und in die Sümpfe getrieben und erschlagen wurden. Das nachrückende Fussvolk konnte überhaupt nicht in die Kämpfe eingreifen und wandte sich mit den Rittern zur Flucht. Herzog Leopold konnte sich dank der Ortskenntnis seines Begleiters ebenfalls retten.

    Der Berner Chronist Konrad Justinger ging in seiner Schilderung besonders auf die damals neuartige Waffe der Schwyzer und Urner ein, die Hellebarde, die sich im Nahkampf der Infanterie gegen die Reiterei bewährte:

    «Es hatten auch in der schwizer in den händen gewisse überaus furchtbare mordwaffen, die in jener volkssprache auch helnbarten genannt werden, mit denen sie die stärkst bewaffneten gegner wie mit einem schermesser zerteilten und in stücke hieben. da war nicht eine schlacht, sondern wegen der angeführten ursachen sozusagen nur ein schlachten des volkes herzogs Lüpolds durch jene bergleute, wie einer zur schlachtbank geführten herde. Niemanden verschonten sie noch auch bemühten sie sich zu fangen, sondern sie schlugen alle tot ohne unterschied.»

    Auf der Seite der Habsburger seien über 2000 Tote liegen geblieben, vornehmlich Ritter, während auf Seiten der Schwyzer und Urner nur 12 Männer gefallen sein sollen. Diese Zahlen könnten zwar übertrieben bzw. untertrieben sein, es ist aber anzunehmen, dass es unter der habsburgischen Reiterei zu grossen Verlusten gekommen ist.

    Taktische Erkenntnisse
    Unerwartet für die Angreifer, wandten die Eidgenossen eine neue Taktik an: Nicht das ritterliche Kräftemessen nach klar festgelegten Regeln der Fairness, sondern die Vernichtung des Gegners war ihr Ziel. Darauf war das Ritterheer der Habsburger nicht vorbereitet, und dies begründete die psychologische (und faktische) Überlegenheit der Eidgenossen für die kommenden Jahrhunderte. Somit stellt diese Schlacht eine klare Wende in der Kriegführung dieser Zeit dar. Morgarten gilt als mustergültiges Beispiel der geschickten Ausnützung des Geländes. Der Kampf wird dort gesucht und dem Gegner aufgezwungen, wo das Gelände den Verteidiger begünstigt und den zahlenmässig, materiell und technisch überlegenen Gegner schwächt. Die Schwyzer erlaubten den Rittern bei Morgarten beispielsweise nicht, Formen des Reiterkampfes anzuwenden, sondern zwangen ihnen den Nahkampf auf. Ein wesentliches Element der Kriegführung bestand zudem im Überraschungseffekt. Die Schlacht wird in der militärhistorischen Debatte als ein wichtiger Meilenstein in einem langen Prozess betrachtet, der als Aufstieg der Infanterie, also der «Fusssoldaten», bezeichnet wird.

    Bezüglich der Lage, wo die Auseinandersetzung stattfand, bestehen Parallelen zur Schlacht am Trasimenischen See und zur Varusschlacht, wo ebenfalls militärisch hoch überlegene Heere an einer Engstelle zwischen einem See bzw. Sumpf und einem Höhenzug vernichtend geschlagen wurden.

    Die Figur des Hofnarren Kuony von Stocken

    Eine der Eigentümlichkeiten der Schlacht von Morgarten war nach der Legende die Befragung des Hofnarren Kuony von Stocken durch Herzog Leopold. Dieser riet seinem Herrn:

    «Ihr geratet wohl, wie ihr wollt in das Land Schwyz hinein kommen, jedoch geratet keiner, wie ihr wieder wollt heraus kommen.»

    Kuony von Stocken habe also mit seiner Aussage auf die Gefahr hingedeutet, wie es denn aussähe, wenn die Habsburger die Schlacht verlieren würden. Sein Ratschlag sei lachend abgetan worden; nach der Schlacht habe sich der Herzog jedoch an den weisen Rat seines Narren erinnert und ihm einen Wunsch gewährt. Dieser habe sich das Privileg erbeten, jährlich in seiner Heimatstadt Stockach ein Narrengericht abhalten zu dürfen, was er allerdings erst 1351 zum ersten Mal getan habe. Der Stockacher Narrenverein, das Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken, beruft sich heute auf diese Begebenheit.

    Kuony von Stockens Geschichte war den meisten Chronisten bekannt. Zumindest erscheint der Hofnarr in den meisten Illustrationen zur Schlacht. Im Beispiel der Tschachtlanchronik ist Kuony am linken Bildrand im Heer der Österreicher zu erkennen, standesgemäss in einer langzipfeligen, roten Schellentracht, Gugel und Eselsohren; in der Berner Chronik von Diebold Schilling als fidelnder Narr mit Rebec und negativ konnotiertem gelbem Schellengewand.

    Folgen der Schlacht

    Die Eidgenossen erhielten nach der Schlacht am Morgarten nicht den erhofften Frieden mit Habsburg. Der gemeinsame Sieg verstärkte jedoch den Zusammenhalt zwischen den drei Ländern Uri, Schwyz und Unterwalden, so dass sie frühere Bünde mit dem Bundesbrief vom 12. Dezember 1315 erneuerten. (Erwähnt wird der Bundesbrief von 1291 darin jedoch nicht.) Der Bund von Brunnen führte zur Entstehung und Wachstum der Alten Eidgenossenschaft. In diesem Bündnis, das erstmals in deutscher Sprache verfasst war, rückten die Eidgenossen enger zusammen und verpflichteten sich zu gegenseitiger Hilfe und Friedenswahrung.

    König Ludwig IV., der Bayer, bediente sich des Konflikts in seinem Kampf gegen Friedrich von Habsburg, indem er 1316 durch ein Lehensgericht den Habsburgern alle Rechte über die Waldstätte absprechen liess. Erst 1318 schlossen die Habsburger mit den Eidgenossen im Juli einen zehnmonatigen Waffenstillstand, der mehrfach verlängert wurde. Im Waffenstillstand erhielten die Habsburger zwar die Einkünfte aus ihren Besitzungen in den Waldstätten zurück, die Hoheitsansprüche wurden jedoch nicht erwähnt. Aus Sicht der Eidgenossen waren diese erledigt, nicht aber aus der Sicht Habsburgs. Sobald die politische Konstellation im Reich es zuliess, erreichten die Habsburger vom König die Widerrufung sämtlicher Privilegien der Eidgenossen und nahmen den Krieg wieder auf, der mit mehreren Unterbrechungen bis zur Ewigen Richtung von 1474 andauerte.

    Erinnerungskultur

    Schlachtkapelle und Jahrzeiten
    In seiner Chronik berichtete der Minoritenmönch Johannes von Winterthur um 1348 über die Schlacht. Ausserdem erwähnte er, dass die Schwyzer beschlossen haben, alljährlich in einer Schlachtjahrzeit des von Gott erhaltenen Sieges zu gedenken. 1501 wird die Schlachtkapelle St. Jakob in der Schornen erstmals erwähnt. Wann genau sie errichtet wurde, ist nicht bekannt. Um 1530 erwähnte der St. Galler Bürgermeister und Chronist Joachim Vadian in der «Grösseren Chronik der Äbte» aber, dass mit der Beute eine Kapelle gestiftet worden sein könnte:

    «... und ward ain gross anzahl harnischs und gueter weren da gwonnen, dess glich vil ross und nit wenig geltz, mit demm man ain capell der sach zue gedachtnuss und den erschlagnen (deren by xijc warend) zue guet buewen liess.»

    Der heutige Bau der Kapelle stammt von 1604. Der Schwyzer Maler Hans Schilter (1918–1988) hat sie mit Wandbildern angereichert.[3]

    Schlachtdenkmal
    Als Folge der 600-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft 1891 kam die Idee auf, ein Schlachtdenkmal zu errichten. Es sollte dort stehen, wo die Schlacht stattgefunden hatte. In den Chroniken gab es dazu verschiedene Angaben, und auf Karten wurde Morgarten für unterschiedliche Orte verwendet. Sowohl der Kanton Zug als auch der Kanton Schwyz beanspruchten den Schlachtort für sich. Mit Unterstützung der Schweizerischen Offiziersgesellschaft verfolgte auf Zuger Seite der Arzt und Tourismuspromotor Josef Hürlimann aus Unterägeri Pläne für ein Denkmal im Buechwäldli am Ufer des Ägerisees.[4] Dieser Standort lag im Dorf Hauptsee, welches 1905 in Morgarten umbenannt wurde. 1906 wurde der Bau des vom Architekten Robert Rittmeyer entworfenen Schlachtdenkmals in Angriff genommen. Eingeweiht wurde es am 2. August 1908. Die Schwyzer Regierung war weiterhin davon überzeugt, dass der Schlachtort in der Nähe der Schlachtkapelle lag. Sie weigerte sich, eine offizielle Delegation an die Eröffnungsfeier zu schicken.

    Morgartenschiessen
    Der Morgartenschützenverband veranstaltet seit 1912 jährlich am 15. November ein Morgartenschiessen. Die Anstösse für die von der Standschützengesellschaft Zug begründete Tradition kamen von der Einweihung des Denkmals und dem ebenfalls im November ausgetragenen Rütlischiessen. Wie auf dem Rütli wurde beim Schlachtdenkmal eine patriotische Feier mit einem feldmässig-militärischen Schiessen verknüpft, zu dem Sektionen aus dem Kanton Zug und Gastsektionen eingeladen wurden. Die Schützen schiessen jeweils im Gelände beim Denkmal liegend auf 300 Meter entfernte Zielscheiben. Als Preise werden Silberbecher, Kranzabzeichen und Medaillen abgegeben.[5]

    1957 führte der Unteroffiziersverein Schwyz ein Pistolenschiessen über eine Distanz von 50 Metern ein. Begründet wurde dieser zweite Schiessanlass am Morgartentag mit der Bedrohung nach dem Aufstand in Ungarn im Vorjahr. Er findet auf Schwyzer Gebiet in der Schornen statt, nahe bei der Schlachtkapelle.

    Gedenkfeiern 1915, 1965 und 2015
    Eine erste Zentenarfeier fand schon 1815 in der Pfarrkirche von Schwyz als Kombination von Totengedenken und weltlicher Feier mit Unterhaltung statt. Die 600-Jahr-Feier der Schlacht von 1915, während des Ersten Weltkriegs, war die erste solche Feier von nationaler Bedeutung. Die Feierlichkeiten waren zweigeteilt und fanden sowohl bei der Schlachtkapelle als auch beim Morgartendenkmal statt. Teilnehmer waren unter anderem Bundespräsident Giuseppe Motta, Bundesrat Felix Calonder und General Ulrich Wille. Dem Widerstandswillen der alten Eidgenossen wurde eine Vorbildfunktion für die Gegenwart zugeschrieben.

    1940, während des Zweiten Weltkriegs, fürchtete die neutrale Schweiz wiederum um ihre Sicherheit und Unabhängigkeit. An der Gedenkfeier nahm General Henri Guisan teil. Vor dem Hintergrund der Geistigen Landesverteidigung wurde erstmals durch den Pfarrer von Sattel ein «Schlachtbrief» verlesen. Der in pseudomittelhochdeutscher Sprache geschriebene Brief, verfasst vom Einsiedler Pater Rudolf Henggeler, schildert ein heldenhaftes Schlachtgeschehen. Inhaltlich beruht er aus Jahrzeitbüchern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Bis heute wird er an der jährlichen Schlachtjahrzeit verlesen. 1941 wurde Morgarten schliesslich auch verfilmt. Der Film «Landammann Stauffacher» mit Heinrich Gretler in der Hauptrolle veranschaulichte den Widerstand gegen eine feindliche Übermacht anhand der historisch belegten, zugleich aber auch legendenumwobenen Familie Stauffacher.

    Vor der 650-Jahr-Feier 1965 sammelten Schüler für den Erhalt des Schlachtfeldes, um es vor Überbauung zu schützen, was zuvor schon für zwei andere Stätten der Tell- und der Befreiungsgeschichte, die Rütliwiese und die Hohle Gasse, geschah. Mit dem gesammelten Geld der Schuljugend wurde die Morgartenstiftung eingerichtet, welche vom Kanton Schwyz Grundstücke in der Schornen erwarb. Am 21. Oktober 1965 kamen Schulkinder aus allen Kantonen zu einer Jugendlandsgemeinde in Morgarten zusammen, um den Erwerb des Schlachtgeländes zu feiern. An der Gedenkfeier vom 15. November sprach Bundespräsident Hans-Peter Tschudi. In Schwyz wurde das Ereignis zudem mit einem Festspiel auf dem Hauptplatz begangen.

    Unter dem Motto «700 Jahre Morgarten – Abenteuer Geschichte» wurde das Jubiläumsjahr 2015 begangen. Das Projekt wurde von den beiden Kantonen Zug und Schwyz gemeinsam getragen und wurde unter das Dach der Morgartenstiftung gestellt. Schon Monate vor der traditionellen Feier mit dem Morgartenschiessen fand vom 19. bis 21. Juni ein Volksfest mit Armeeausstellung im ganzen Ägerital statt, das von Bundesrat Ueli Maurer besucht wurde. Im Sommer führten Laiendarsteller beim Denkmal ein musikalisches Freilichtspiel auf. Mit einem Informationszentrum, der Rekonstruktion eines mittelalterlichen Holzhauses und einem Lehrpfad investierte die Morgartenstiftung ausserdem in eine nachhaltige Informationsvermittlung, welche wie die heutige Forschung im Zusammenhang mit den Ereignissen um 1315 scharf zwischen Geschichte und Mythos unterscheidet.

    Siehe auch
    Liste von Schweizer Schlachten
    Filmdokumentationen
    1942 Landammann Stauffacher; Praesens-Film
    Morgarten findet statt, Film von Erich Langjahr über die Schlachtfeiern (1978)
    Werner Stauffacher – Die Schlacht am Morgarten, Folge 1 des Doku-Dramas Die Schweizer (2013)
    Literatur
    Michael Hess: Die Schlacht am Morgarten 1315. Ursachen und Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Schwyz und Habsburg Anfang des 14. Jahrhunderts. In: Militärgeschichte zum Anfassen. Jg. 11, Nr. 15. Militärakademie an der ETH Zürich, Bern 2003.
    Hans Rudolf Kurz: Schweizerschlachten. Zweite, bearbeitete und erweiterte Auflage. Francke, Bern 1977, ISBN 3-7720-1369-4, S. 165–171.
    Thomas Maissen: Schweizer Heldengeschichten – und was dahintersteckt. Hier und Jetzt, Verlag für Kultur und Geschichte, Baden 2015, ISBN 978-3-03919-340-0 (Print); ISBN 978-3-03919-902-0 (eBook)
    Annina Michel: Die Schlacht am Morgarten. Geschichte und Mythos. SJW Schweizerisches Jugendschriftenwerk, Zürich 2014, ISBN 978-3-7269-0654-2.
    Roger Sablonier: Gründungszeit ohne Eidgenossen. Politik und Gesellschaft in der Innerschweiz um 1300. Baden 2008, ISBN 978-3-03919-085-0 (bis dato vollständigste Zusammenstellung von historischen Fakten zu den Gründungsmythen der Schweiz, Sonderkapitel zu Morgarten).
    Schwyzer Erinnerungsorte. In: Schwyzer Hefte. Band 100. Verlag Schwyzer Hefte, Schwyz 2013, ISBN 978-3-909102-62-4.
    Weblinks
    Commons: Schlacht am Morgarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Josef Wiget: Morgartenkrieg. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Stiftung der Schweizer Schuljugend zur Erhaltung des Morgartengeländes
    Projekt Morgarten 2015 – 700 Jahre Abenteuer Geschichte
    Die Kämpfe am Morgarten in den Jahren 1315 und 1798. Festschrift für die Jahresversammlung der schweiz. Officiersgesellschaft in Zug im August 1868 in der Google-Buchsuche
    Marc Tribelhorn: 700 Jahre Schlacht am Morgarten: «Wie ein zürnendes Ungewitter», Neue Zürcher Zeitung, 17. Juni 2015.
    Was ist dran am Mythos von Morgarten?, 20 Minuten, 15. November 2015
    Einzelnachweise
    1 www.morgarten2015.ch
    2 Historisches Lexikon der Schweiz
    3 Oliver Landolt: Morgarten. In: Schwyzer Erinnerungsorte, S. 22 f.
    4 Pirmin Moser: Ein langer Weg: von der Idee zum Denkmal. In: 100 Jahre Morgartendenkmal, Schwyz 2008, S. 19.
    5 Ralf Jacober: Morgartenschiessen. In: Schwyzer Erinnerungsorte, S. 142 f.


    Name:
    Dienstmann der Grafen von Habsburg-Laufenburg in Rapperswil; Ritter;1269-1315 urkundlich bezeugt; von ihm stammt das älteste bekannte Siegel der Landenberg.

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht zu Morgarten

    Hugo + N Schafli. N wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  N Schafli wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.
    Kinder:
    1. 13. Adelheid von Breitenlandenberg wurde geboren in vor 1328; gestorben am 15 Okt 1360.
    2. Hermann von Breitenlandenberg gestorben in spätestens 1377.

  7. 28.  Jakob BrunJakob Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz (Sohn von Jakob Brun und Mechthild); gestorben in vor 15 Okt 1345; wurde beigesetzt am 15 Okt 1345 in Zürich am Neumarkt.

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18053.php

    No 17
    Brun, Rudolf
    1324 erstmals erw. in Zürich, gestorben 17.9.1360. Sohn des Jakob, Schultheissen und Ratsherrn, und der Mechthild. Ritter. ∞ Margaretha Fütschi, Tochter des Ratsherrn Ulrich. B. gehörte einem der alten, adligen Zürcher Ratsgeschlechter an. Bereits 1330 geriet er in Händel mit dem profiliertesten seiner späteren Gegner, Rudolf Biber, und wurde vom Rat mit einer hohen Geldstrafe gebüsst. Drei Jahre später musste der Rat ihn mahnen, die Busse endlich zu entrichten, was als Hinweis auf seine schlechte ökonom. Position als nicht erbberechtigter jüngerer Sohn zu werten ist. 1332-36 war er Fastenrat und damit Mitglied der Ratsoberschicht von Zürich, die sich zu Beginn des 14. Jh. durch zunehmende Aristokratisierung auszeichnete. Ein halbes Dutzend Geschlechter, insbesondere die Bilgeri, beherrschten den Rat und schlossen die restl. Familien, u.a. die B., de facto von der Mitbestimmung aus. Um den schwindenden Einfluss des Adels gegen die bürgerl. Ratsmehrheit aufzuhalten, schloss die Ratsminderheit, der B. angehörte, ein Bündnis mit den mit einem Verbot zur polit. Organisation belegten Handwerkern.

    Eine die Ratsmehrheit begünstigende Münzreform gilt als Auslöser der Brun'schen Zunftrevolution von 1336, die eine weitgehende Eliminierung des bürgerl.-kaufmänn. Patriziats aus dem Rat zur Folge hatte. Der Umsturz war von langer Hand geplant, denn die Sieger legten den Bürgern umgehend eine neue, an das Strassburger Vorbild angelehnte Verfassung vor. Ihre wichtigsten Merkmale waren ein formaler und erst nach 1373 auch realer Einbezug der nun zünftisch organisierten Handwerker in die städt. Politik sowie die Position eines lebenslängl., besoldeten Bürgermeisters. 1336-60 übte B. dieses Amt aus. Der Gefahr eines Machtvakuums beugte die Vorbestimmung der vier Nachfolger B.s vor, darunter sein Bruder Jakob und der spätere Bürgermeister Rüdiger Manesse. B. musste zwei Restaurationsversuche seiner Gegner abwehren: 1337 in der Schlacht von Grinau und im Febr. 1350 in der sog. Zürcher Mordnacht. Innenpolitisch konzentrierte B. die Macht auf sich. Er bestimmte das Wahlgremium für die Ratsmitglieder. So verschaffte er v.a. Angehörigen der B., Mülner und Manesse Ratssitze. Heiratspolitisch gelang es ihm, österr. Landadlige aus der Innerschweiz (von Küssnacht und von Hünenberg), dem Gaster (von Hofstetten) und dem Zürcher Oberland (von Hinwil) in die städt. Ratsoberschicht einzubinden. Die Verbannten von 1336 versuchte er mit Teilamnestien und Verträgen allmählich wieder in die Stadt zurückzuholen und zu kontrollieren. Im kirchl. Bereich nutzte B. seine Macht, indem er seinem Sohn Bruno zuerst das Amt des Kirchherrn von St. Peter, dessen Kirchsatz er selbst 1345 erworben hatte, und 1354 dasjenige des Grossmünsterpropstes verschaffte, des kirchl. Oberhauptes der Stadt.

    Unter B. zeichnete sich erstmals eine Zürcher Territorialpolitik ab. Er versuchte den Einfluss Zürichs entlang den Wasserwegen auszudehnen, was am linken Zürichseeufer bis nach Pfäffikon (SZ) und limmatabwärts in Richtung Baden auch gelang, bei Rapperswil und in der March jedoch 1358 durch die Hzg. von Österreich vereitelt wurde. Aussenpolitisch betrieb B. eine aktive Bündnispolitik. Er verband Zürich mit den schwäb. Reichsstädten, Konstanz, Schaffhausen und Basel, 1351 mit den Waldstätten und 1356 mit dem mächtigsten Partner, den Hzg. von Österreich. Persönl. Profit zog B. aus der in Zürichs Geschichte einzigartigen Besoldung des Bürgermeisters, die nur während seiner Amtszeit Bestand hatte, sowie aus der Anlehnung an die österr. Landesherrschaft und deren Klientel. Dies brachte ihm 1359 die Position eines besoldeten Geheimen Rates des Herzogs ein. B. bestimmte während eines Vierteljahrhunderts die Politik Zürichs und stärkte dessen Eigenständigkeit und Position als freie Reichsstadt.

    Literatur
    – A. Largiadèr, Bürgermeister Rudolf B. und die Zürcher Revolution von 1336, 1936

    Autorin/Autor: Martin Lassner

    Jakob + Catharina von Steg. Catharina wurde geboren in Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 29.  Catharina von Steg wurde geboren in Uri, Schweiz.
    Kinder:
    1. 14. Eberhard Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.

  9. 30.  Friedrich von HinwilFriedrich von Hinwil (Sohn von Ritter Hermann von Hinwil und Brigitta von Blumenberg).

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19634.php

    Hinwil, von
    Bei den H. handelt es sich einerseits um Nobiles, andererseits um eine Ritteradelsfamilie aus dem Zürcher Oberland. Entgegen der historiograf. Tradition sind die beiden Geschlechter wahrscheinlich nicht miteinander verwandt.

    Die Zürcher Oberländer Nobiles sind zwischen 1044 und 1286 bezeugt. Die Genealogie dieses Geschlechts bleibt v.a. in seiner Frühzeit unklar. Einzelne Namensträger gehören möglicherweise anderen Fam. an, die in einem Streit um die gleichen Güter standen. Dass das Geschlecht auf der Burg H. sass, ist urkundlich nicht belegt. Ein einziges Mal, nämlich 1277, urkundete es auf dem Kirchhof in H. Einen grösseren Besitzanteil besass die Fam. in der Umgebung von Brüttisellen. Gesichert sind zudem Güter in Ludetswil bei Russikon, welche die H. 1286 als Regensberger Afterlehen an das Kloster Rüti (ZH) vergabten. Enge Beziehungen knüpften sie mit den Fam. von Toggenburg und Rapperswil und über Letztere wohl auch mit den Luzerner von Hunwil.

    Der Zürcher Oberländer Ritteradel stand vom 14. bis 16. Jh. im Dienst der Habsburger. Vielleicht übernahm er den Namen der gleichlautenden Nobiles nach dem Erwerb von Gütern aus deren ehem. Besitz. Ebenso wenig besteht wohl eine Verbindung zur gleichnamigen Fam. in Winterthur. Dagegen verweist das Eigengut der H. in Oberdürnten (Burgbühl) auf eine Verbindung zu den Meiern von Dürnten sowie späterer Besitz und häufiges gemeinsames Auftreten auf eine solche zum Haus Landenberg. Grabstätte war bis um 1500 Rüti (ZH), danach die Pfarrkirche von Elgg. Schon vor 1321 besass Hermann (1309-55), verheiratet mit Brida von Blumenegg und erster namentlich bekannter Vertreter der Fam., pfandweise die Burg Greifenberg bei Bäretswil mit Zugehörde von seinem Dienstherrn Johann von Habsburg-Laufenburg. Sein Sohn Friedrich (1336-90) wirkte 1356 und 1359 als Burgmann von Hzg. Albrecht von Österreich. 1379 erfolgte eine Güterausscheidung mit dessen Sohn Herdegen (gestorben 1388 bei Näfels). Im Toggenburger Erbschaftskrieg zerstörten die Eidgenossen die im Besitz der H. stehenden Burgen Greifenberg und Werdegg. 1453 verkaufte die Fam. ihre Stammgüter in H. an Bubikon. Der Besitz Gebhards wurde nach dessen Tod 1507 versteigert, darunter auch Greifenberg. Zur Drehscheibe der Fam. wurde fortan die 1443 als österr. Pfand erworbene Herrschaft Elgg mit der dazugehörenden Burg. Hans ( -> 1) verfasste ein Familienbuch. Seine Söhne Christoph und Hans Ulrich (gestorben 1588), der letzte Vertreter des Geschlechts, veräusserten 1576 Elgg.

    Friedrich + Anna von Bonstetten. Anna (Tochter von Herr Ulrich von Bonstetten und Anna von Landenberg-Greifensee) gestorben in 1387. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 31.  Anna von BonstettenAnna von Bonstetten (Tochter von Herr Ulrich von Bonstetten und Anna von Landenberg-Greifensee); gestorben in 1387.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Uster

    Das Schloss Uster steht in der Schweizer Stadt Uster im Kanton Zürich.

    Lage
    Die Schlossanlage mit den angrenzenden Gebäuden liegt auf dem westlichen Ausläufer eines bis Oberuster reichenden langgezogenen Hügels auf 496 m ü. M. Höhe und ist das Wahrzeichen von Uster.

    Geschichte
    Mittelalter
    Die Ursprünge der ersten Befestigung des Burghügels sind bislang ungeklärt. Um das Jahr 1100 sollen die Grafen von Winterthur inmitten des Herrschaftsbereichs der Grafen von Rapperswil eine Burganlage errichtet haben, eine andere Quelle nennt eine erste Anlage um das Jahr 1000, die auf eine Gründung der «Alt-Rapperswiler» zurückgehen könnte. Ein Teil des Alt-Rapperswiler Güterkomplexes im Zürcher Oberland, der von den Herren von Uster herrührte, ging anlässlich von Erbschaftsstreitigkeiten um das Jahr 1200 an die Freiherren von Bonstetten – Burg Uster, Grund- und Gerichtsrechte in Kirchuster, Nossikon, Sulzbach und Wermatswil – obwohl die Grafen von Kyburg ebenfalls versuchten, Lehnsrechte geltend zu machen.[1]

    Die ältesten Teile des noch heute sichtbaren Wohnturms reichen in die Zeit um 1200 zurück. Seine Nutzung durch im Jahr 1249 erstmals erwähnten Ritter von Uster – Dienstleute der Freiherren von Eschenbach-Schnabelburg – ist nicht erwiesen, gilt aber als nicht unwahrscheinlich. 1267 erhielten die Herren von Bonstetten Uster als Lehen von Graf Rudolf von Habsburg, der Burg und Herrschaft um 1264 für die minderjährige Erbin der Grafen von Kyburg verwaltet hatte. Das Lehen beinhaltete auch die Gerichtsbarkeit über den Ustermer Hof Nossikon und einen Teil von Kirchuster, der bäuerlichen Siedlung am Fuss des Burghügels. Ob die Burganlage, zusammen mit der Herrschaft Greifensee um 1300 von Gräfin Elisabeth von Rapperswil verpfändet wurde,[2] ist nicht zweifelsfrei gesichert. Im Appenzellerkrieg (1401-29) besetzten Schwyzer Truppen die Burganlage. Johannes von Bonstetten schloss aus diesem Grund im September 1407 einen Burgrechtsvertrag mit der Stadt Zürich, welche die Burg nun in Kriegszeiten mit Truppen besetzen konnte. Dem Herrn von Bonstetten wurde darin, als habsburgischem Lehnsnehmer, im Falle kriegerischer Auseinandersetzungen Zürichs mit Habsburg-Österreich, von Zürich eine neutrale Stellung zugesichert. Eine weitere Quelle erwähnt im Jahr 1444 die Zerstörung der Burg durch die Acht Alten Orte im Alten Zürichkrieg, was aber auf einer Verwechslung mit der Zerstörung von Greifensee beruhen dürfte – siehe Belagerung von Greifensee. 1474 verzichtete Habsburg-Österreich auf die Lehnshoheit über Uster, und die Rechte gingen an Zürich (Herrschaft Greifensee) über.

    Neuzeit
    «Anno domini 1492 verbran das Schloss zu Usteri in Grund. Die Bonstetten liessend die ausgebrenten mauren lär ston und bauten ein schön hauss von holtzwerk dernebend». Nachdem 1526 auch dieses Gebäude von einem Brand heimgesucht worden war, liess Batt von Bonstetten den «Turm oben abwerffen und ein schön geheüss darauf setzen».[3]

    Durch Erbschaft gelangte die Burg im Jahr 1534 in den Besitz von Ludwig von Diesbach, gefolgt von mehreren Besitzwechseln innerhalb weniger Jahre. Einer der nächsten Inhaber, Hans Vogler, verkaufte 1544 alle noch zur Burg gehörenden Herrschaftsrechte an die Stadt Zürich. 1560 bis 1663 kam die Anlage an die Freiherren von Hohensax und erlebte in den nächsten zwei Jahrhunderten eine Vielzahl weiterer Besitzwechsel. Um 1663 beispielsweise zog mit Christoph Tschudi der Glarner Bauernadel aufs Schloss und nach weiteren Besitzwechseln zerfiel die Anlage zusehends. Hauptmann Schärer von Zürich liess sie 1752 wieder herrichten und erweiterte sie mit Wohntrakten. Im 19. Jahrhundert wechselte die Liegenschaft mehr als zwei Dutzend Mal den Besitzer. 1852 wurde die beständig ausgebaute Schlossanlage Sitz der Bezirksverwaltung.[4] Seit 1858 war die Anlage in den Händen der Zürcher Familie Escher. Der Textilfabrikant Jakob Heusser-Staub kaufte 1916 die Schlossanlage, liess sie 1917 restaurieren und schenkte das Anwesen samt Ökonomiebauten der Stadt Uster als Stiftung.

    Während mehrerer Jahrzehnte wurde die Schlossanlage von der Kantonalen Bäuerinnenschule genutzt; seit 1. September 1995 von der privaten Schloss Schule Uster.

    Anlage
    Die ältesten Teile der heute sichtbaren Anlage reichen in die Zeit um 1200 zurück, als auf dem Hügel in unmittelbarer Nähe der Kirche von Uster wohl ein Wohnturm von 11 Metern Seitenlänge, mit bis zu 3,4 Metern dicken Mauern entstand. Brände zerstörten 1492 den Wohnturm und Teile der Burganlage, 1526 auch das zugehörige Wohnhaus, und so wurde die Anlage 1529 als repräsentatives Schloss und zeitweiliger Sitz der Zürcher Landvögte wieder aufgebaut. Der noch brauchbare Mauersockel wurde mit einem neuen Oberbau versehen, mehrheitlich wohl aus Fachwerk.

    Vermutlich zwischen 1560 und 1663 erhielt der Turm einen neuen Oberbau mit Treppengiebeln, auf seiner Südseite wurde ein schmales Treppenhaus errichtet. Damals war die Anlage wohl auch noch von einer Ringmauer mit Zinnen umgeben. Unter den wechselnden Besitzern erfolgte die weitere Umgestaltung der Anlage: 1752 wurden am Turm, der ein Jahrhundert lang leer gestanden haben soll, zwei einstöckige Gebäude errichtet.

    Der Usterapfel wurde 1760 erstmals auf dem Schloss Uster gepflanzt. Die Sorte kam von Holland her nach Uster.[5][6][7]

    1852 wurde rund um den Turm ein zweistöckiger Neubau als Sitz der Bezirksverwaltung errichtet. Der baufällige Turm, welcher als Gefängnis der Bezirksverwaltung diente, wurde teilweise abgetragen, die Treppengiebel mit gerade abschliessendem Zinnenkranz versehen, worauf ein hoher, blechverkleideter Holz-Pavillon thronte. 1917 liess Jakob Heusser-Staub die bislang letzte Umgestaltung vornehmen, wobei er die obere Hälfte des Palas bis beinahe auf die Höhe der Anbauten abreissen und mit einem neuen Oberbau nach einer Vorlage aus dem 18. Jahrhundert rekonstruieren liess, wieder mit Treppengiebeln. Der darum herum gebaute Wohntrakt wurde umfassend erneuert, was dem heutigen Erscheinungsbild der Schlossanlage entspricht.

    Weingut und Schlossgärtnerei
    Schon im Mittelalter wurde in Uster Weinbau betrieben, insbesondere am südlichen Burghügel, mit erster urkundlicher Erwähnung im Jahr 1532, als im «Blindenholz» Reben standen und das «räbwerk nit kinder- noch wiberwerk» war. Auf dem Zehntenplan von 1678 erscheint der Burghügel gegen Süden mit Reben bepflanzt, und 1791 schrieb ein englischer Besucher, das Schloss Uster stehe «auf einem hohen Felsen, der bis an den Gipfel mit Weinstöcken bepflanzt ist». Im 19. Jahrhundert wuchs der Rebenbestand auf über vierzig Hektaren an, welche bis 1960 auf gerade nur noch fünf Aren zusammengeschmolzen waren und erst seit 1979 wieder an Anbaufläche dazugewonnen haben.[3]

    Die Schlossgärtnerei der Schulen wird von privater Seite weiterhin gepflegt und kann wochentags besichtigt werden, ebenso der Rittersaal jeweils am Sonntag von Juli bis Oktober. Im Schlossrestaurant hat man eine weite Aussicht über Uster und den Greifensee hinweg bis zum Pfannenstiel und Adlisberg.

    Literatur
    Thomas Bitterli-Waldvogel: Schweizer Burgenführer. Basel/Berlin 1995. ISBN 3-7245-0865-4
    Erwin Eugster: Adlige Territorialpolitik in der Ostschweiz. Kirchliche Stiftungen im Spannungsfeld früher landesherrlicher Verdrängungspolitik. Zürich 1991. ISBN 3-9052-7868-5
    Werner Meyer (Red.): Burgen der Schweiz, Band 5: Kantone Zürich und Schaffhausen. Zürich 1982.
    Hans Martin Gubler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. III: Die Bezirke Pfäffikon und Uster. Basel 1978.
    Heinrich Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen in Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 48./49. Jahrgang. Zürich 1894–1895.
    Weblinks
    Commons: Schloss Uster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Burgenwelt: Burg Uster
    Website der Stadt Uster, Schloss Uster
    Website Schloss Schule Uster
    Einzelnachweise
    1 Eugster, Adlige Territorialpolitik, S. 236–238 und S. 248.
    2 Website Wagner Burgensammlung, Schloss Uster (Memento vom 24. August 2011 im Internet Archive), abgerufen am 16. März 2008
    3 Website Zürcher Weinbauverband: Wie Uster mit seinem stolzen Schloss wieder zu einem Rebberg kam, abgerufen am 16. März 2008
    4 Schloss Uster auf dickemauern.de, abgerufen am 16. März 2008
    5 http://www.apfel.ch/produkte/details.aspx?SortenID=490 Infos apfel.ch am 22. Juli 2014
    6 http://www.kunzbaumschulen.ch/fileadmin/user_upload/pdf/zo_9-7.pdf
    7 http://www.bioaktuell.ch/fileadmin/documents/ba/medienspiegel/medienspiegel_2011/august-2011/GW_Obstsorten_2011-08-26.pdf

    Kinder:
    1. 15. Brida von Hinwil
    2. Herdegen von Hinwil gestorben am 9 Apr 1388 in Näfels; wurde beigesetzt in Burg Greifenberg.


Generation: 6

  1. 32.  Berchtold I Schwend (Swende)Berchtold I Schwend (Swende) wurde geboren in Datum unbekannt.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt - Mentioned - Mentionné (1253 - 1272)

    Berchtold + Sophia. Sophia gestorben in vor 1253. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 33.  SophiaSophia gestorben in vor 1253.

    Notizen:

    Gestorben:
    an einem 31. August

    Kinder:
    1. 16. Berchtold II Schwend wurde geboren in Datum unbekannt in Zürich, ZH, Schweiz.

  3. 36.  Rüdiger II. Manesse, der Ältere Rüdiger II. Manesse, der Ältere wurde geboren in vor 1252 (Sohn von Rüdiger I. Manesse und Adelheid N.); gestorben am 5 Sep 1304 in Zürich, ZH, Schweiz .

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rüdiger_Manesse_der_Ältere

    Rüdiger Manesse der Ältere (* vor 1252; † 5. September 1304 in Zürich) war ein Sammler von Minneliedern.

    Der einem Zürcher Adelsgeschlecht entstammende Manesse war seit 1264 als Bürger, seit 1268 als Ritter Mitglied des Sommerrats und stand von 1278 bis 1302 dem Herbstrat vor. Er zählte zu den einflussreichsten Ratsmitgliedern Zürichs, wirkte an zahlreichen Schiedsgerichten mit, übernahm Bürgschaften und war Zeuge bei Rechtsgeschäften, die in der Stadt Zürich getätigt wurden.

    Daneben gilt Manesse als bedeutender Förderer des Minnesangs im Zürcher Kreis und machte sich als Sammler von Minneliedern verdient. Zusammen mit seinem Sohn Johannes vereinigte er alle Liedertexte zu einer umfassenden Sammlung von Liederbüchern.

    Damit hängt die Anlage der Heidelberger Liederhandschrift zusammen, auch Manessesche Liederhandschrift genannt, der umfangreichsten Sammlung deutschsprachiger Liedkunst vom Hochmittelalter bis zum beginnenden 14. Jahrhundert, die in ihrem Grundstock kurz nach 1300 in Zürich entstand. Welchen Anteil Manesse daran nahm, ist ungeklärt.



    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Manesse

    Codex Manesse

    Der Codex Manesse (auch Manessische Liederhandschrift oder Manessische Handschrift, nach dem jeweiligen Aufbewahrungsort auch als Große Heidelberger Liederhandschrift oder Pariser Handschrift bezeichnet) ist die umfangreichste und berühmteste deutsche Liederhandschrift des Mittelalters. So benannt wurde sie von dem Schweizer Gelehrten Johann Jakob Bodmer nach einer umfangreichen Liedersammlung der Schweizer Patrizierfamilie Manesse. Von Germanisten wird die Sammlung seit Karl Lachmann kurz mit dem Sigel C bezeichnet. Seit 1888 wird sie wieder in der Universitätsbibliothek Heidelberg aufbewahrt (Signatur: UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. bzw. cpg 848).

    Entstehung

    Einblick in die Vorstufen bzw. in die Entstehung der Handschrift gibt der Zürcher Dichter Johannes Hadlaub (Hauskauf: 4. Januar 1302; † 16. März, vermutlich vor 1340). Er gehörte zum Bekanntenkreis der Patrizierfamilie Manesse, die sich durch antiquarische Sammelleidenschaft und ein Interesse für den staufischen Minnesang auszeichnete.

    In seinem in der Handschrift enthaltenen Lobpreis der Manessen (fol. 372r) besingt der Dichter die auf Vollständigkeit angelegte Sammlung von Liederbüchern durch Rüdiger Manesse d. Ä. (volljährig 1252, † 1304), einen der einflussreichsten Zürcher Ratsmitglieder, und durch dessen Sohn Johannes, den Kustos der Propstei († 1297). Wenn auch eine unmittelbare Beteiligung Rüdiger Manesses an der Herstellung der „Manessischen Handschrift“ nicht explizit bezeugt ist, so dürften doch die von Hadlaub erwähnten liederbuochen der Familie Manesse die Grundlage des berühmten Kodex darstellen. Möglicherweise hat Hadlaub auch selbst maßgeblich an der Vorbereitung und Ausführung des Grundstocks mitgewirkt. Hierauf deutet die exponierte Stellung seines Œuvre in C hin, die durch eine Prunkinitiale markiert wird.

    Name:
    Zürich, besass die Burg Manegg, des Raths von Bürgern 1264, des Raths von Rittern 1268, Aufseher über die Münze Zürichs 1272, Rechtskundiger, Liedersammler

    Rüdiger + Margaretha von Müllimatt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 37.  Margaretha von Müllimatt

    Notizen:

    1294-1303 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 18. Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben am 26 Sep 1309 in Zürich, ZH, Schweiz.
    2. Johannes Manesse gestorben am 19 Jun 1297 in Zürich, ZH, Schweiz .

  5. 38.  Ulrich II. von RüsseggUlrich II. von Rüssegg (Sohn von Ulrich I. von Rüssegg und Anna von Freienstein); gestorben in zw 1298 und 1299.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1295; Reichsvogt zu Zürich

    Ulrich + Cäcilia von Wädenswil. Cäcilia (Tochter von Freiherr Rudolf III. von Wädenswil und Freiin Anna von Bürglen) gestorben am 16 Jan 1285. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 39.  Cäcilia von WädenswilCäcilia von Wädenswil (Tochter von Freiherr Rudolf III. von Wädenswil und Freiin Anna von Bürglen); gestorben am 16 Jan 1285.

    Notizen:

    Freiin; 1268-1285 urkundlich bezeugt.

    Kinder:
    1. 19. Elisabetha von Rüssegg gestorben am 4 Mai 1305.

  7. 52.  Beringer von Landenberg (von Breitenlandenberg)Beringer von Landenberg (von Breitenlandenberg)

    Notizen:

    Landenberg, von
    Ursprünglich aus dem Zürcher Tösstal stammendes, ritteradliges Geschlecht, dessen umfangreicher Besitz sich ab dem ausgehenden 13. Jh. über die ganze Ostschweiz verteilte. Die Herkunft der in Süddeutschland bis in die Gegenwart bestehenden Fam. ist unklar. Während die frühere Historiografie den ersten Träger des Namens, den 1209 genannten Beringer, auf die 1177-93 belegten Meier von Turbenthal zurückführte (Hans Kläui), vermutet die jüngere Forschung auch einen Zusammenhang mit den vvon Bichelsee oder den um 1250 verschwindenden Reichsministerialen von Liebenberg (Roger Sablonier). Wahrscheinlich bildeten die in der 1. Hälfte des 13. Jh. auftretenden L. weniger einen über die agnat. Verwandtschaft definierten, als einen über den gemeinsamen Besitz bzw. die Funktion innerhalb des sankt-gall. Hofverbands von Turbenthal gebildeten Adelsverband. Die Erstellung einer Genealogie bereitet für die Zeit vor 1300 grosse Schwierigkeiten, weil kaum Stammbäume überliefert sind.
    Bis Mitte des 13. Jh. bewegten sich die L. geschickt an der Schnittstelle verschiedener ostschweiz. Herrschaftsträger, indem sie im Umfeld der Äbte von St. Gallen, der Bf. von Konstanz, der Gf. von Kyburg und der Gf. von Rapperswil immer wieder als Zeugen auftraten. Die Grundlage für ihren Erfolg im 14. und 15. Jh. legten sie um 1260/70. Durch gezielte Heiratspolitik verbanden sie sich mit kleinen Nobilesgeschlechtern der Region, so mit den von Freienstein, wahrscheinlich auch mit den von Toggwil, den von Hinwil und von Kempten, worauf sie diese beerben konnten. Anderseits stellten sie sich in den Dienst Habsburgs und investierten die Erträge aus Ämtern und aus Pfändern, mit denen sie entlöhnt wurden, konsequent in den Ausbau ihrer Herrschaft in ihrem Kerngebiet. Stellvertretend dafür steht Hermann II. ( -> 2), der sich ab 1282 im engsten Umfeld Hzg. Albrechts bewegte und als Marschall bis 1306 wichtige polit. und militär. Aufgaben übernahm. Den abgerundeten Besitz im Zürcher Oberland ergänzte er 1300 um den vorerst pfandweisen Erwerb der Herrschaft Greifensee mit Burg, Stadt und See von den Gf. von Habsburg-Rapperswil. Damit legte er eine der Grundlagen des Erfolgs, den die Fam. im 14. Jh. hatte. Bereits zu diesem Zeitpunkt gab es in der Ostschweiz kein anderes Geschlecht, das mehr habsburg. Pfänder besass als die L. Als sichtbares Zeichen einer gewachsenen Familientradition und ihres Standesbewusstseins teilten sich die L. zu dieser Zeit in die klar unterscheidbaren Zweige L.-Greifensee, Breitenlandenberg, Hohenlandenberg und vorübergehend Alt-L.
    Der Hauptzweig setzte sich in Greifensee fest, während die beiden anderen Zweige ihren Besitz mit den neu erbauten Höhenburgen Breitenlandenberg (Gem. Turbenthal) und Hohenlandenberg (Gem. Wila) sicherten, daneben wohl aber auch über städt. Wohnnsitze verfügten. Der Zweig Alt-L. endete bereits 1315 mit Rudolf, der als Vogt von Kyburg ebenfalls über ein sehr hohes Einkommen im österr. Landesdienst verfügt hatte. Er starb wie sein Sohn Pantaleon bei Morgarten. Die Burg Alt-L. (Gem. Bauma) fiel als Lehen an das Kloster St. Gallen zurück und gelangte erst Mitte des Jahrhunderts wieder an die Breitenlandenberg. Bis Mitte des 14. Jh. baute die Fam. ihre Stellung weiter aus, insbesondere unter Hermann IV. ( -> 3), dem Sohn des vorgeenannten Hermann. Er liess sowohl seine Dienste als österr. Landvogt in Glarus, im Aargau, Thurgau, Elsass und im Schwarzwald als auch seine militär. Funktionen mit Pfändern vergüten. Allein 1354 schuldete ihm die österr. Herrschaft die gewaltige Summe von 22'000 Gulden, wofür er sich Pfänder zwischen dem Elsass und dem Glarnerland ausrichten liess. Das wertvollste von ihnen war die Burg, Stadt und das Amt Altkirch im Oberelsass, das über zehn Jahre im Besitz der Fam. blieb.
    Ihre regionale Vormachtsstellung stützten die L. zu jener Zeit mit Heiratsbeziehungen zum Zürcher Stadtadel und zu dem im Umfeld der österr. Landesherrschaft stehenden Adel. Nach dem Tod Hermanns IV. gerieten seine Söhne in wirtschaftl. Bedrängnis und mussten einen Teil ihres Besitzes liquidieren, so 1364 die Burg und Herrschaft Alt-L., 1369 die Herrschaft Greifensee und die vor 1354 in ihren Besitz gelangte Burg und Herrschaft Alt-Regensberg (Gem. Regensdorf). Ursache der Schwierigkeiiten war v.a. die einseitige Ausrichtung der Fam. auf die österr. Landesherrschaft, die ihrerseits immer mehr mit strukturellen Problemen zu kämpfen hatte. Da es den Habsburgern nur begrenzt gelang, ihre Landesherrschaft zu verdichten, zogen sich die L. langsam nach Osten zurück. In dieser Situation suchten mehrere Vertreter der Fam. die Nähe der Städte, etwa indem sie sich ins Bürgerrecht von Zürich aufnehmen liessen. Schliesslich konnte die Fam. die Krise überwinden. Hauptsächlich den von Breitenlandenberg und Hohenlandenberg scheint der schwierige Schritt gelungen zu sein, ihre traditionelle, adelige Einkommensstruktur um neue Einkommensformen zu ergänzen. Ende des 14. Jh. gewährten sie beispielsweise den Städten Winterthuhur und Konstanz grössere Kredite. Ihre dominante Stellung innerhalb des Landadels hatte die Fam. jedoch verloren. Nach 1400 verlagerte sie - wohl auch auf Druck Zürichs und der Eidgenossen - den Schwerpunkt ihres Besitzes vom Zürcher Oberland in den heutigen Kt. Thurgau und an den Bodensee. Der Zweig Hohenlandenberg zog auf die 1385 erworbene Burg Wellenberg (Gem. Felben-Wellhausen), ab 1463 auch auf die Neuburg (Gem. Mammern) am Bodensee und nach deren Verkauf 1522 ins Breisgau und Elsass. Die Nachkommen des Zweigs L.-Greifensee lebten bis 1483 auf der Burg Sonnenberg (Gem. Stettfurt), danach bis zum Abgang des Zweigs 1572 zu Herblingen. Die von Breitenlandenberg hatten bis 1409 die Herrschaft Güttingen und bis 1412 die Herrrschaft Hagenwil inne, 1439-1551 Schloss und Herrschaft Altenklingen bei Wigoltingen und von da an bis ins 18. Jh. die Schlösser Hardt und Salenstein am Untersee. Während der Appenzeller Kriege unterstützten die L. den Abt von St. Gallen und die Österreicher, weshalb die Appenzeller verschiedene ihrer Burgen zerstörten. Im Alten Zürichkrieg dagegen standen sie auf beiden Seiten. Nach der Eroberung des Thurgaus durch die Eidgenossen 1460 verloren sie weiter an polit. Einfluss, auch wenn sie weiterhin einige Niedergerichte innehatten und im Dreissigjährigen Krieg teilweise militär. Funktionen ausübten.
    Versch. L. suchten deshalb ihr Glück im Elsass und im süddt. Raum. Die Kollaturrechte an den Kirchen Turbenthal, Wila, Weisslingen, Bäretswil und Pfäffikon im ehem. Kerngebiet im Zürcher Oberland wurden in den 1830-40er Jahren an den Kt. Zürich verkauft. Als letzter männl. Vertreter der Fam. in der Schweiz starb 1885 Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg. Der Besitz der elsäss. Linie, die bereits im 16. Jh. durch Heirat in eine oberelsäss. Familie entstanden war, ging mit der Franz. Revolution verloren, worauf sich das Geschlecht in Südbaden ansiedelte. Die südbad. Linie und jene, die sich durch Heirat in der 2. Hälfte des 17. Jh. an der Mosel festsetzte, besteht bis in die Gegenwart.

    Literatur
    – E. Diener, Das Haus L. im MA, 1898
    – J. Studer, Die Edeln von L., 1904
    – H. Kläui, ««««««««Neues zur ältesten Genealogie und Gesch. der Herren von L.»»»»»»»», in ZTb 1959, 1958, 24-61
    – Sablonier, Adel
    – Adelslex. 7, bearb. von W. von Hueck, 1989, 144-146
    – M. Brunner, Die Ritterfam. von L., Wirtschaftl. und soziale Aspekte einer ostschweiz. Adelsherrschaft im 15. Jh., Liz. Zürich, 1990
    – B. Meier, ««««««««Das Schicksal des Landenbergarchives nach dem Tode des letzten Junkers Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg im Jahre 1885»»»»»»»», in ThBeitr. 127, 1990, 203-209
    – E. Zwahlen, Die Ritterfam. von L., Wirtschaftl. und soziale Aspekte einer ostschweiz. Adelsherrschaft im 14. Jh., Liz. Zürich, 1990
    – GKZ 1
    Autorin/Autor: Martin Leonhard

    Zitat aus: Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D20289.php

    Name:
    Ritter; 1259-1263 urkundlich bezeugt; Stifter der Linie der Breitenlandenberg.

    Die Herren von Landenberg sind ein mittelalterliches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Alt-Landenberg im Schweizer Kanton Zürich und seit dem späteren 13. Jahrhundert mit Nebensitzen auf Burg Breitenlandenberg, Burg Hohenlandenberg, auf Schloss Greifensee und in Rapperswil. Als letzter männlicher Vertreter der Familien in der Schweiz starb 1885 Hartmann Friedrich von Breitenlandenberg; in der Bundesrepublik Deutschland leben noch heute Angehörige des Geschlechts.

    Die Landenberger spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte des Kantons Zürich sowie von Teilen der heutigen Kantone Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen im 14. und 15. Jahrhundert. Mit der Erstarkung der Eidgenossenschaft verloren sie viele ihrer angestammten Besitztümer, konnten aber im Thurgau und am Bodensee einigen Einfluss bewahren. Sie stellten in dieser Zeit auch zwei Bischöfe von Konstanz, Hermann von Breitenlandenberg (1466–1474) und Hugo von Hohenlandenberg (1496–1529).

    Nach der Reformation erwarben einige Landenberger Besitz im Elsass und in Südbaden, aber mit der Landenbergischen Fehde verloren sie bereits 1542 wieder die 1526 erworbene Herrschaft Schramberg. In der Schweiz erhielten sie bis 1551 die Herrschaft Altenklingen bis zum Franzoseneinfall 1798 einzelne Schlösser und regionale Gerichtsbarkeit. Im Elsass verloren die Landenberger ihre verbleibenden Besitztümer in der Französischen Revolution.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Landenberg

    Beringer + Adelheid von Hasli-Freienstein. Adelheid (Tochter von Egilolf von Hasli-Freienstein und Heilwig von Tengen) wurde geboren in Freienstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 53.  Adelheid von Hasli-FreiensteinAdelheid von Hasli-Freienstein wurde geboren in Freienstein (Tochter von Egilolf von Hasli-Freienstein und Heilwig von Tengen).

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruine_Freienstein

    Ruine Freienstein

    Die Ruine Freienstein auch Burg Alten-Teufen ist die Ruine einer Höhenburg auf 460 m ü. M. in der Gemeinde Freienstein-Teufen im Kanton Zürich auf einem Hügel oberhalb eines Rebbergs.

    Geschichte
    Die Burg wurde um 1250 von einem Freiherrn von Tengen gebaut. 1254 schenkte sie Conrad de Tengen seiner Tochter Ita und ihrem Mann, Freiherr Egolf von Hasle (auch Egilolf de Hasli). In diesem Zusammenhang wird die Burg erstmals urkundlich erwähnt. Egolf und seine Nachkommen nannten sich nun Freiherren von Freienstein. Dadurch erhielt auch das Dorf den Namen Freienstein. Der Haselzweig im (neuen) Wappen weist auf die Abstammung der Freiherren von Hasli hin, der Löwe geht vermutlich auf den Kyburger Löwen zurück.

    1302 verkaufte Egolf mit Zustimmung seiner Söhne Heinrich und Johannes den Meierhof Freienstein an das Kloster Töss. Dieser Heinrich war mit Nertha von Tüfen verheiratet, 1282 Landrichter im Zürichgau und starb nach 1314.[1]

    1334 oder 1338 wurde die Burg offenbar durch Bürger von Zürich zerstört, danach aber wieder aufgebaut. 1360 starb mit Johannes von Freienstein das Geschlecht der Freiensteiner im Mannesstamm aus. Danach wechselte die Burg mehrmals die Besitzer. 1436 war der Schaffhauser Ritter Herrmann Künsch Besitzer der Burg. Da er 1443 einen Mann aus der Grafschaft Kyburgern gefangen genommen hatte, zogen Winterthurer und Diessenofer unter dem Landvogt und späteren Bürgermeister Zürichs Heinrich Schwend vor die Burg und brannten sie ab. Der Gefangene wurde in seinem Verlies vergessen und erstickte im Rauch.

    1485 erwarb Ritter Felix Schwarzmurer die Burg. Nach seinem Tod 1492 kam die Ruine an Hans Erhart und Urban zum Thor von Teufen. Gerichtsherrschaft und Herrschaft Teufen kamen im Jahr 1600 an das Zürcher Geschlecht von Meiss, in deren Besitz sie bis zum Verkauf von 1838 blieb. Der letzte Eigentümer war Oberstleutnant Gottfried von Meiss-Trachsler (1785–1862). 1975 schenkte die Erbengemeinschaft von Meiss-Trachsler die Ruine dem Kanton Zürich. Durch eine Spende des Burgenfreundes Franz Xaver Arnet und Beiträge von Bund, Kanton und Gemeinde wurde die Ruine 1976 konserviert und unter den Schutz der Eidgenossenschaft gestellt.

    1806 wurde ein Grossteil der Burgsteine abgebaut und dazu verwendet, die Tössbrücke zu bauen.

    Der Sodbrunnen
    Der Sodbrunnen westlich des Turms wurde 1968 entdeckt. 1981/82 wurde er vollständig ausgegraben. Von der Sohle des Burggrabens aus hatten die Erbauer einen Schacht von 2.30 auf 2.40 Meter Seitenlänge und 26.40 Meter Tiefe in den Molassefels getrieben. Tuffsteinquader in 10 und 15 Meter Tiefe zeigen, dass der Schacht bis zur Höhe des Turmfusses aufgemauert war. Die gesamte Tiefe des Brunnens beträgt 33.5 Meter.

    Die Sage über das Ende der Burg
    An einem Wintertag machte die hübsche Tochter eines freien Embrachers, einem geachteten, einflussreichen Mann, einen Besuch bei Bekannten. Dabei vergass sie die Zeit, und sie konnte ihre Rückkehr erst nach dem Einnachten antreten. Sie musste durch den dunklen Wald marschieren und plötzlich bemerkte sie mit Schrecken, dass sie von einem hungrigen Wolf verfolgt wurde. Sie konnte sich jedoch im Kymenhof in Sicherheit bringen. Nachdem dort ein junger Bursche ihr anbot, sie nach Hause zu begleiten, verliebten die beiden sich und versprachen sich die Treue. Zu dieser Zeit wusste auch der Raubritter von Freienstein um die Schönheit des Mädchens. Er wollte das Mädchen auf seiner Burg haben, bekam aber jedes Mal eine Absage. Als das Mädchen eines Tages allein im Walde Brennholz suchte, kam der Raubritter und wollte sie wieder überreden, mit ihm zur Burg zu kommen. Sie weigerte sich und der Ritter packte sie aufs Pferd und nahm sie zu seiner Burg, wo sie sich seinem Willen unterwerfen musste. Ihr Vater versuchte mit einem schlauen Trick - er liess sich beim Raubritter als schwäbischer Falkner einstellen - seine Tochter zu befreien, was ihm auch gelang. Er selber aber wurde dabei vom Ritter entdeckt und ins Verlies geworfen. Die Tochter alarmierte sofort die einflussreichsten Freunde ihres Vaters auf der Kyburg. Der Landgraf von Kyburg zog sofort mit einem Trupp schwerbewaffneter Krieger zur Burg Freienstein, um den Vater zu befreien. Nach einer Belagerung konnte der Burgturm in Brand geschossen werden und so konnte die Feste eingenommen werden. Als die Kyburger ihren Sieg feierten, vergassen sie den Vater im Kerker und bis sie sich seiner erinnerten, war der arme Mann in seinem dunklen Keller erstickt.

    Literatur
    Fritz Hauswirth: Burgen und Schlösser der Schweiz (Zwölf Bände), Band 4: Zürich, Schaffhausen. Neptun, Kreuzlingen 1968 (2., erweiterte Auflage. ebenda 1979, DNB 890532192), Neuauflage in einem Band: Burgenführer der Schweiz: Wegweiser zu 145 besuchbaren Burgen, Schlösser und Ruinen, Neptun, Kreuzlingen 1981, ISBN 3-85820-011-5.
    Hans Baer: Legenden und Sagen aus dem Embrachertal, 28. Neujahrsblatt der Lesegesellschaft Bülach, Bülach 1980 OCLC 730260597; S. 16–22.
    Weblinks
    Commons: Ruine Freienstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Burg Freienstein auf Freienstein-Teufen (PDF; 12 kB)
    Burgenwelt: Burg Freienstein
    Einzelnachweise
    1 Johann Adam Pupikofer: Geschichte des Thurgaus. Band 1: Von der Urzeit bis zum Jahre 1499. Selbstverlag, Bischofzell 1828.

    Name:
    Freiin; 1259 urkundlich bezeugt; brachte ihrem Gemahl die Besitzungen zu Pfäffikon in die Ehe.

    Kinder:
    1. Hermann I von Landenberg wurde geboren in 1229; gestorben in nach 1279.
    2. 26. Hugo von Breitenlandenberg wurde geboren in vor 1269; gestorben am 15 Nov 1315 in Morgarten, Zug, Schweiz.

  9. 56.  Jakob BrunJakob Brun (Sohn von Heinrich Brun und Adelheid Mülner); gestorben in vor 1 Apr 1319; wurde beigesetzt am 1 Apr 1319 in Zürich am Neumarkt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1305–1309, Zürich, ZH, Schweiz; Schultheiss
    • Beruf / Beschäftigung: 1303-1318, Zürich, ZH, Schweiz; Sommerrat

    Notizen:

    Die Bruns stammen aus einem Rittergeschlecht, das bis um 1200 in der Stadt Zürich sowie der Stadt Basel nachgewiesen werden kann; sie waren Dienstleute oder Ministeriale der Abtei Fraumünster. Als ältester bekannter Vertreter des Geschlechts gilt Heinrich Brun, der noch im 13. Jahrhundert eine Tochter von Jakob Mülner (1240–1287) heiratete, der damals die Zürcher Politik stark beeinflusste. Sein Sohn Jakob war von 1305–1309 Schultheiss und gehörte 1303–1318 dem ‚Sommerrat’ der Stadt an (die Räte wurden unter den einflussreichsten Familien vier Mal jährlich neu ausgehandelt). Von diesem Jakob Brun und seiner Frau Mechthild sind drei Kinder bekannt: Jakob († 1345), Rudolf, der spätere Bürgermeister, und Ita († 1366 (?)).

    Jakob + Mechthild. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 57.  Mechthild
    Kinder:
    1. 28. Jakob Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 15 Okt 1345; wurde beigesetzt am 15 Okt 1345 in Zürich am Neumarkt.
    2. Rudolf Brun wurde geboren in zw 1290 und 1300; gestorben am 17 Sep 1360 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Chor der Kirche St. Peter.
    3. Ita Brun gestorben in 1366.

  11. 60.  Ritter Hermann von HinwilRitter Hermann von Hinwil (Sohn von Hermann von Hinwil und Ida von Ebersberg); gestorben am 9 Jul 1355; wurde beigesetzt in Rüti, Zürich, Schweiz.

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19634.php

    Hinwil, von
    Bei den H. handelt es sich einerseits um Nobiles, andererseits um eine Ritteradelsfamilie aus dem Zürcher Oberland. Entgegen der historiograf. Tradition sind die beiden Geschlechter wahrscheinlich nicht miteinander verwandt.

    Die Zürcher Oberländer Nobiles sind zwischen 1044 und 1286 bezeugt. Die Genealogie dieses Geschlechts bleibt v.a. in seiner Frühzeit unklar. Einzelne Namensträger gehören möglicherweise anderen Fam. an, die in einem Streit um die gleichen Güter standen. Dass das Geschlecht auf der Burg H. sass, ist urkundlich nicht belegt. Ein einziges Mal, nämlich 1277, urkundete es auf dem Kirchhof in H. Einen grösseren Besitzanteil besass die Fam. in der Umgebung von Brüttisellen. Gesichert sind zudem Güter in Ludetswil bei Russikon, welche die H. 1286 als Regensberger Afterlehen an das Kloster Rüti (ZH) vergabten. Enge Beziehungen knüpften sie mit den Fam. von Toggenburg und Rapperswil und über Letztere wohl auch mit den Luzerner von Hunwil.

    Der Zürcher Oberländer Ritteradel stand vom 14. bis 16. Jh. im Dienst der Habsburger. Vielleicht übernahm er den Namen der gleichlautenden Nobiles nach dem Erwerb von Gütern aus deren ehem. Besitz. Ebenso wenig besteht wohl eine Verbindung zur gleichnamigen Fam. in Winterthur. Dagegen verweist das Eigengut der H. in Oberdürnten (Burgbühl) auf eine Verbindung zu den Meiern von Dürnten sowie späterer Besitz und häufiges gemeinsames Auftreten auf eine solche zum Haus Landenberg. Grabstätte war bis um 1500 Rüti (ZH), danach die Pfarrkirche von Elgg. Schon vor 1321 besass Hermann (1309-55), verheiratet mit Brida von Blumenegg und erster namentlich bekannter Vertreter der Fam., pfandweise die Burg Greifenberg bei Bäretswil mit Zugehörde von seinem Dienstherrn Johann von Habsburg-Laufenburg. Sein Sohn Friedrich (1336-90) wirkte 1356 und 1359 als Burgmann von Hzg. Albrecht von Österreich. 1379 erfolgte eine Güterausscheidung mit dessen Sohn Herdegen (gestorben 1388 bei Näfels). Im Toggenburger Erbschaftskrieg zerstörten die Eidgenossen die im Besitz der H. stehenden Burgen Greifenberg und Werdegg. 1453 verkaufte die Fam. ihre Stammgüter in H. an Bubikon. Der Besitz Gebhards wurde nach dessen Tod 1507 versteigert, darunter auch Greifenberg. Zur Drehscheibe der Fam. wurde fortan die 1443 als österr. Pfand erworbene Herrschaft Elgg mit der dazugehörenden Burg. Hans ( -> 1) verfasste ein Familienbuch. Seine Söhne Christoph und Hans Ulrich (gestorben 1588), der letzte Vertreter des Geschlechts, veräusserten 1576 Elgg.

    Quellen
    – SAHer, 1901, 76-82, 91-102 (Familienbuch)
    Literatur
    – K.W. Glättli, «Die Herren von H.», in Jahrh. der Antiquar. Ges. H. 15, 1941, 3-25
    – Sablonier, Adel, 31, 43

    Autorin/Autor: Martin Leonhard



    Name:
    Junker; Herr zu Greifenberg bei Bretswil; Dienstmann der Grafen von Habsburg-Laufenburg; 1309-1355 urkundlich bezeugt.

    Hermann + Brigitta von Blumenberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 61.  Brigitta von BlumenbergBrigitta von Blumenberg

    Notizen:

    Brigitta könnte von den Blumegg abstammen ??

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blumegg_(Adelsgeschlecht)

    Blumegg (Adelsgeschlecht)

    Das Geschlecht der Blumegger auch Ritter von Blumenegg (überliefert sind auch weitere Schreibweisen wie: Blumek, Blumeneckh, Blumeck, Blumegg, Blumenberg etc.), hat sich als selbständige Linie der Herren von Blumberg abgezweigt. Das Geschlecht war weit verbreitet, es gab eine Klettgauer, Albgauer und Breisgauer Linie, mit dem Junker Gaudenz von Blumegg zu Dachswangen, von welchem noch ein Lehen über 300 Seeforellen im Schluchsee an St. Blasien zurückfiel, starb das Geschlecht 1577 im Mannesstamm aus. Stammsitze der Blumegger waren die Burg Blumegg auf einer kleinen Felsnadel in der Wutachschlucht und die Burg Alt-Blumberg. Sie waren verwandt mit den Herren von Blumenfeld im Hegau, welches bereits um 1100 als Blumenegg genannt wird. → Schloss Blumenfeld

    Eine Verbindung zu den Blumeneggern in Vorarlberg mit deren Stammburg Blumenegg und deren Herrschaft Blumenegg ist wahrscheinlich, sie hatten offenbar das gleiche Wappen. Guta von Blumberg war verheiratet mit Berthold von Schellenberg zu Sulzberg im Allgäu († 1383), sie hatte ihm Besitztum bei Hüfingen und auf der Baar eingebracht.

    Geschichte

    1260 wird ein Bruder Hans von Blumberg erwähnt, 1264 ist ein Ritter Johannes von Blumberg in einer Urkunde König Rudolf von Habsburg an erster Stelle unter den Zeugen genannt. Für Hüfingen erhielten sie am 9. April 1274 durch König Rudolf von Habsburg das Marktrecht verliehen. Sie werden unter anderem als Besitzer von Burgen und Gütern in Donaueschingen, Grünburg, Hohenbodmann, Hohenkarpfen, Hornberg, Hüfingen, Kürnburg, Neuenburg, Stahleck, Tannegg, Triberg, Urach und Wehingen genannt.

    Ritter Heinrich von Blumegg vereinigte zu dieser Zeit die Herrschaften Blumegg, Blumberg und Lenzkirch. Zum Besitz gehörten die Dörfer Aselfingen, Fützen (heute zu Blumberg) sowie Grimmelshofen und Lausheim (heute zu Stühlingen). Die Burg Tannegg am Südrand der Wutachschlucht, und der Turm zu Dillendorf (südöstlich von Bonndorf) werden zwar in einer Urkunde der Zeit genannt, gehörten jedoch nicht zur Herrschaft Blumenegg. Hingegen gehörte den Herren von Blumenegg zeitweise die Stadt Tiengen. Dieses Lehen erhielten sie von den Herren von Krenkingen welche es 1262 als Lehen des Hochstifts Konstanz erhalten hatten.[1]

    Konrad von Blumenegg besaß Lenzkirch, Raitenbuch, Göschweiler, Münchingen, Hüfingen und Katzensteig im Bregtal, das Gebiet reichte vom Feldsee bis zum Steg unter dem Tittisee, von Saig an die Haslach und Wutach und bis Bildstein. Er verstarb 1313 und wurde bestattet in der Kirche zu Lenzkirch. In Blumeggischem Besitz erscheint auch Burg Schnellingen.

    1357 tauschen Heinrich und Johann von Blumenegg das Dorf Herbolzheim als ein Lehen des Bistums Straßburg durch Bischof Johann von Lichtenberg aus dem Besitz der Freiherren von Krenkingen gegen die Burg Gutenburg mit Graf Hug von Fürstenberg, Schwiegersohn des Lütold von Krenkingen.[2]

    Heinrich von Blumenegg war verheiratet mit Adelheid von Fürstenberg und verkaufte zur Rettung des in finanzieller Not befindlichen Hauses Fürstenberg 1366 seine Herrschaft Blumenegg an Egloff von Wolfurt. Dessen Erbe Ulrich von Wolfurt wiederum für 8700 Gulden 1415 an die Herren von Friedingen, die Blumenegger mit den Verwandten Snewlin-Bärnlapp fingen jedoch alsbald mit den Friedingern Fehden an und zerstörten unter anderem Fützen, so geschädigt verkauften Heinrich und Rudolf von Friedingen die Herrschaft Blumenegg 1432 an das Kloster St. Blasien.[3]

    St. Blasien verkaufte nach wenigen Jahren die Herrschaft Blumenegg an Thüring von Hallwyl, dieser 1448 wieder an St. Blasien und an das Kloster Reichenau je zur Hälfte, durch Nachlass von 1000 Gulden wurde den Leibeigenen der übliche Leibfall erlassen.

    Der Ritter Rudolf von Blumenberg fiel 1399 in der Schlacht bei Laupen.[4]

    Das Freiburger Adelsgeschlecht der Herren Malterer kauften am 8. August 1365 von den Herren von Blumegg die Burg Alt-Urach in Lenzkirch für 500 Mark Silber.[5]

    Rudolf von Blumenegg war verheiratet mit Sophia von Krenkingen, sie hatten sechs Söhne: Heinrich, Johann, Martin, Dietrich, Rudolf, und Otto welche die 1399 von ihrer Großmutter Gisela von Thierstein ererbten Kleinodien zu einer Priesterpräbende zu Lenzkirch gestiftet haben.[6]

    1631 erhielten die Herren und Freiherren von Stotzingen das Wappen der erloschenen von Blumeneckh.

    Literatur
    Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 1, Heidelberg 1898, S. 112–114 und S. 116–118 (Stammbaum) bei der UB Heidelberg
    Joseph Bader, Die Blumeneker oder großherzige Vasallentreue. In: Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung, Band 2, Karlsruhe 1840, S. 26–33 in der Google-Buchsuche
    Einzelnachweise
    Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Bd. 3: Kreis Waldshut. Freiburg 1892, S. 153.
    Fürstenbergisches Urkundenbuch, Urkunden vom 12. und 31. Januar 1357; Nr. 318 und 319 S. 205 ff. sowie Nr. 328 u. Siegmund Riezler: Hug´s Vermählung mit Adelheid von Krenkingen in: Geschichte des fürstlichen Hauses Fürstenberg, S. 260.
    Joseph Bader: Die Blumeneker, oder großherzige Vasallentreue. In: Badenia, S. 26 ff
    Franz Ludwig von Baumann, Sigmund von Riezler: Fürstenbergisches Urkundenbuch, Band 7, Nr. 347; Ferdinand Vetter: Und noch einmal, Bern ist Deutsch-Verona. In: Blätter für Bernische Geschichte 1908, S. 16.
    Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 3, 1919, S. 11.
    Trudpert Neugart, Cod. Dipl. Allem., 1791/95, Band 2, S. 438

    Name:
    1330-1358 urkundlich bezeugt

    Die Herren von Blumberg (auch Blumenberg) waren ursprünglich Dienstmannen (Ministeriale) der Zähringer und bauten – vermutlich in deren Auftrag – die Burg, nach der (bzw. nach einem Berg im Umfeld) sie sich dann benannten. Da die Zähringer 1218 ausstarben, erlangten sie eine relative Unabhängigkeit und konnten im Interregnum als Parteigänger des anfolgenden Königs Rudolf von Habsburg die Stadt Hüfingen zu ihrem Zentrum machen. Die Familie der Blumberger verzweigte sich im 14. Jahrhundert auf zahlreiche Burgen im Umfeld. Nach dem Verlust Hüfingens 1383 durch eine ungünstig verlaufende Erbschaftsregelung, zogen sie sich wieder auf ihre Stammburg Blumberg zurück. Mitte des 15. Jahrhunderts starben sie in der Hauptlinie aus, der Zweig der Blumegger überlebte sie noch einige Zeit.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herren_von_Blumberg

    Kinder:
    1. 30. Friedrich von Hinwil
    2. Adelheid von Hinwil

  13. 62.  Herr Ulrich von BonstettenHerr Ulrich von Bonstetten wurde geboren in cir 1300 (Sohn von Hermann von Bonstetten und Euphemia (Ofimia) von Rapperswil); gestorben am 17 Feb 1337.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Bonstetten; Herr zu Bonstetten https://de.wikipedia.org/wiki/Bonstetten_ZH
    • Titel (genauer): Uster; Herr zu Uster https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Uster

    Notizen:

    Aszendenz Ahnentafel Rübel-Blass, Tafel 202.

    Name:
    1304-1337 urkundlich bezeugt

    Ulrich + Anna von Landenberg-Greifensee. Anna gestorben am 9 Feb 1353. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 63.  Anna von Landenberg-GreifenseeAnna von Landenberg-Greifensee gestorben am 9 Feb 1353.
    Kinder:
    1. 31. Anna von Bonstetten gestorben in 1387.
    2. Johann von Bonstetten