Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
König Robert II. von Schottland (Stuart)

König Robert II. von Schottland (Stuart)

männlich 1316 - 1390  (74 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fächer-Diagramm    |    Medien

Generation: 1

  1. 1.  König Robert II. von Schottland (Stuart)König Robert II. von Schottland (Stuart) wurde geboren am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire (Sohn von Walter Stewart (Stuart) und Marjorie Bruce); gestorben am 19 Apr 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; wurde beigesetzt in Scone.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Schottland (von 1371 bis zu seinem Tode 1390)

    Notizen:

    Er begründete die Königsdynastie der Stuarts (damals noch Stewart geschrieben).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_II._(Schottland)

    Robert II. von Schottland (* 2. März 1316 in Paisley, Renfrewshire; † 19. April 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; eigentlich Robert Stewart) war von 1371 bis zu seinem Tode schottischer König. Vor seinem Amtsantritt im Alter von 55 Jahren wawar er Truchsess (Steward) von Schottland. Er begründete die Königsdynastie der Stuarts (damals noch Stewart geschrieben). Robert war der einzige Sohn von Walter Stewart und Marjorie Bruce, der Tochter von König Robert the Bruce und dessen erster Ehefrau Isabella von Mar. Er kam vermutlich per Kaiserschnitt auf die Welt; seine Mutter starb wenige Stunden nach der Geburt.

    Regentschaft
    1318 beschloss das schottische Parlament eine neue Nachfolgeregelung: Sollte Robert the Bruce ohne einen Sohn sterben, würde sein Enkel auf den Thron folgen. Doch die Geburt von David II. im Jahr 1324 verzögerte Roberts Thronbesteigung um beinahe 42 Jahre. Nachdem der noch junge David im Jahr 1329 König geworden war, übernahm der Truchsess eine wichtige Rolle in den schottischen Regierungsgeschäften. Er war einer der Anführer der schottischen Armee in der Schlacht bei Halidon Hill im Juli 1333. Nachdem er einige Siege über die Anhänger des abgesetzten Königs Edward Balliol erzielt hatte, wurden er und John Randolph als Guardian of Scotland zu Regenten gewählt, während David nach Frankreich in Sicherheit gebracht wurde.
    Nachdem Randolph von den Engländern gefangengenommen worden war, war Robert Stewart alleiniger Regent. Er konnte die königliche Autorität über Schottland wiederherstellen und ermöglichte damit die Rückkehr Davids im Jahr 1341. In der Schlacht von Neville’s Cross im Jahr 1346 wurde König David gefangengenommen, und Robert Stewart übernahm erneut als Regent die Amtsgeschäfte.
    Widerstand gegen David II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Nach der Unterzeichnung eines Abkommens in Berwick-upon-Tweed, das die Zahlung eines hohen Lösegeldes vorsah, kehrte David im Jahr 1357 wieder nach Schottland zurück. Doch wegen der Armut des Landes war es nicht möglich, das Lösegeld zu bezahlen. Zwar wurden einige Raten abgestottert, doch David strebte danach, die Schuld zu begleichen, indem er den englischen König Eduard III. oder einen seiner Söhne zum schottischen Thronfolger ernennen wollte. Eine weitere Kränkung für Robert war, dass er (wahrscheinlich zu Unrecht) von David beschuldigt wurde, ihn bei Neville’s Cross im Stich gelassen zu haben.
    Im Jahr 1363 führte Robert Stewart eine Rebellion gegen den König an. Doch die Rebellion wurde bald niedergeschlagen und er musste sich ergeben. Zusammen mit vier seiner Söhne wurde er gefangengesetzt, unter anderem im Loch Leven Castle, in dem 200 Jahre später auch seine direkte Nachfahrin die schottische Königin Maria Stuart arretiert wurde. Kurz vor Davids Tod im Februar 1371 wurde er freigelassen und einen Monat später zum König von Schottland gekrönt.

    König
    Gemäß den von Robert the Bruce im Jahr 1318 erlassenen Gesetzen trat nun Robert Stewart die Thronfolge an und wurde im März 1371 in Scone zum König gekrönt. Er war kein besonders aktiver König und kümmerte sich kaum um die Regierungsgeschäfte. So übernahmen einflussreiche Adlige die Kontrolle in mehreren Bereichen des Staatswesens. 1378 brach erneut ein Krieg gegen England aus, doch der König beteiligte sich nicht persönlich an den Kämpfen. Nachdem unter anderem Edinburgh niedergebrannt worden war, endete der Konflikt 1388 mit dem Sieg der Schotten in der Schlacht von Otterburn.
    Aufgrund des fortgeschrittenen Alters und der Gebrechlichkeit des Monarchen ernannte 1389 das Parlament seinen zweitältesten überlebenden Sohn, Robert Stewart, 1. Duke of Albany zum Regenten. Der König starb 1390 im Dundonald Castle und wurde in Scone beigesetzt. Sein ältester überlebender Sohn John trat als Robert III. die Thronfolge an.

    Familie/Ehepartner: Elizabeth Mure von Rowallan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Nachkommen:
    • John (1337–1406), als Robert III., König von Schottland
    • Walter (1338–1363), Earl of Fife, heiratete Isabella, Tochter und Erbin des Duncan MacDuff, 8. Earl of Fife
    • Robert (1339–1419)
    • Alexander (1343–1394)
    • Margaret, heiratete John MacDonald, Lord of the Isles
    • Marjorie, heiratete John Dunbar, Earl of Moray
    • Joan, heiratete Sir John de Keith, dann 1379 John Lyon of Glamis und in dritter Ehe Sir James Sandilands of Calder
    • Elizabeth, heiratete Thomas Hay
    • Isabella, heiratete 1371 James Douglas, 2. Earl of Douglas und in zweiter Ehe John Edmonston
    • Katharine, heiratete David Lindsay, 1. Earl of Crawford

    Verheiratet:
    In erster Ehe vermählte sich Robert mit Elizabeth Mure of Rowallan.

    Seine erste Ehe war lange Zeit umstritten. Er hatte Elizabeth Mure, seine ehemalige Mätresse, im Jahr 1336 geheiratet. Doch viele hielten die Ehe nicht für rechtmäßig, wovon auch die Kinder aus dieser Ehe betroffen waren. 1349 wurde die Heirat wiederholt, um die Ehe zu legitimieren. Diese Tatsache sollte später zu einem Konflikt zwischen den Abkömmlingen der ersten Ehe (darunter Jakob I.) und jenen der zweiten Ehe führen.

    Kinder:
    1. König Robert III. (John) von Schottland (Stuart) wurde geboren in 1337/40; gestorben am 4 Apr 1406 in Rothesay; wurde beigesetzt in Paisley.

    Robert heiratete Euphemia von Ross am 2 Mai 1355. Euphemia (Tochter von Graf Aodh (Hugh) von Ross und Margaret Graham) gestorben in 1386; wurde beigesetzt in Paisley Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Nachkommen:
    • David (ca. 1360–1389), erster Earl of Strathearn und erster Earl of Caithness
    • Walter (1360–1437), Earl of Atholl, hingerichtet wegen des Mordes an seinem Neffen Jakob I.
    • Margaret
    • Egidia, heiratete William Douglas, Earl of Galloway
    • Elizabeth

    Verheiratet:
    In zweiter Ehe heiratete er Euphemia de Ross, die Witwe seines ehemaligen Amtskollegen John Randolph.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Robert II. hatte darüber hinaus acht illegitime Kinder von meist unbekannten Frauen; darunter:
    • John, der Stammvater der Earls of Bute.
    Durch die Ehe seiner Tochter Joan mit John Lyon of Glamis ist König Robert ein direkter Vorfahr von Elizabeth Bowes-Lyon und damit auch von der amtierenden Königin des Vereinigten Königreichs Elisabeth II. und ihrer Nachkommen.


Generation: 2

  1. 2.  Walter Stewart (Stuart)Walter Stewart (Stuart) wurde geboren in cir 1296 (Sohn von James Stewart (Stuart), 5. High Steward of Scotland und Cecilia von Dunbar); gestorben am 9 Apr 1327 in Bathgate Castle.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 6. High Steward of Scotland, Guardian of Scotland

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Stewart,_6._High_Steward_of_Scotland

    Walter Stewart (* um 1296; † 9. April 1327 auf Bathgate Castle) war ein schottischer Adliger aus dem Haus Stuart, 6. High Stewart von Schottland und Guardian of Scotland.

    Leben
    Walter Stewart war der Sohn von James Stewart, 5. High Steward of Scotland, und Cecilia Dunbar. Nach dem Tod seines Vaters 1309 folgte er ihm als High Steward von Schottland. In der für Schottland siegreichen Schlacht von Bannockburn 1314 kommandierte Stewart zusammen mit James Douglas den linken Flügel. Nach anderen Quellen soll Stewart eine eigene, vierte Schiltron-Einheit befehligt haben, dies wird aber heute angesichts seiner Jugend und den sonstigen Quellen über die Schlacht für unwahrscheinlich gehalten. Nachdem die Ehefrau und die Tochter von Robert the Bruce aus englischer Gefangenschaft freigelassen wurden, gehörte Stewart zu der Gruppe von Vertrauten, die sie an der schottischen Grenze empfingen.
    Während des Irland-Feldzugs von Robert und dessen Abwesenheit übte Stewart 1316 bis 1317 als Guardian of Scotland die Regentschaft aus. 1318 gelang es ihm Berwick von den Engländern zu erobern und in der Folge kommandierte er diese. 1319 verteidigte er die Stadt erfolgreich gegen eine englische Belagerung. 1322 führte er zusammen mit James Douglas und Thomas Randolph ein Kommandounternehmen an, das den englischen König Edward III. gefangen nehmen sollte. Der Angriff war zwar erfolgreich, aber Edward gelang die Flucht nach York.
    Walter Stewart starb am 9. April 1327 auf Bathgate Castle.

    Familie

    Walter Stewart heiratete 1315 in erster Ehe Marjorie Bruce, die Tochter von Robert the Bruce. Als Mitgift wurde ihm die – seinem Vater von John Balliol entzogene – Herrschaft über Largs wieder verliehen. Zudem erhielt er den Landsitz Farme Castle in Rutherglen und wurde zum Baron of Bathgate und Linlithgowshire ernannt. Marjorie Bruce starb 1316 hochschwanger an den Folgen einer durch einen Reitunfall ausgelösten Frühgeburt. Ihr gemeinsamer Sohn überlebte die Geburt.
    • Robert Stewart (1316–1390), bestieg 1371 als Robert II. den schottischen Thron

    In zweiter Ehe heiratete Walter Stewart Isabella, Tochter von Sir John Graham mit der er drei Kinder hatte:
    • Andrew
    • John Stewart of Ralston
    • Egidia (ca.1327–ca.1406), heiratete in erster Ehe Hugh Eglinton of that Ilk; in zweiter Ehe 1346 James de Lindsay of Crawford; in dritter Ehe James Douglas of Dalkeith

    In dritter Ehe heiratete Walter Stewart Alice, Tochter des John Erskine mit der er eine Tochter hatte:
    • Jean, heiratete Hugh de Ross, 4. Earl of Ross


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Weblinks
    • Walter Stewart, 6th High Steward of Scotland auf thepeerage.com, abgerufen am 10. September 2016 (englisch)

    Walter heiratete Marjorie Bruce in Mai 1315. Marjorie (Tochter von König Robert I. (Robert Bruce) von Schottland und Isabella von Mar) wurde geboren in Dez 1296 in Dundonald; gestorben am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Marjorie BruceMarjorie Bruce wurde geboren in Dez 1296 in Dundonald (Tochter von König Robert I. (Robert Bruce) von Schottland und Isabella von Mar); gestorben am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Nach einem Reitunfall und der anschliessenden Frühgeburt (Kaiserschnitt).

    Notizen:

    Marjorie und Walter hatten einen Sohn der nach einem Reitunfall seiner Mutter durch Kaiserschnitt zur Welt kam.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marjorie_Bruce

    Marjorie Bruce (oder Margaret Bruce, * Dezember 1296 in Dundonald; † 2. März 1316 im Paisley, Renfrewshire) war die einzige Tochter des schottischen Königs Robert I. und dessen erster Ehefrau Isabella von Mar, die im Jahr nach der Hochzeit kurz nach der Geburt starb.[1] Ihre Großeltern väterlicherseits waren Robert Bruce, Earl of Carrick und Marjorie, Countess of Carrick.

    Leben
    Bei Marjories Geburt war ihr Vater Robert Earl of Carrick und die Tochter wurde nach seiner Mutter und der Großmutter seiner Gemahlin Marjorie genannt. Ihre Mutter Isabella war die Tochter von Domhnall I. von Mar und dessen Frau Ellen von Wales (1246–1295). Isabella starb im Alter von neunzehn Jahren, kurz nach der Geburt ihrer Tochter und wurde in der Paisley Abbey in Renfrewshire begraben.[2]
    Robert und Isabella liebten sich sehr, so dass der Earl erst nach sechs Jahren eine neue Frau wählte. Im Jahre 1302 heiratete er seine zweite Frau, die erst 13-jährige Elizabeth de Burgh, eine Tochter von Richard Óg de Burgh, 2. Earl of Ulster. Elizabeth wurde die Stiefmutter der jungen Marjorie. Am 27. März 1306 wurde Robert in Scone zum König der Schotten gekrönt wodurch Marjorie im Alter von neun Jahren eine Prinzessin von Schottland wurde.[2]
    Die Krönung stellte eine Verletzung der Oberhoheit des englischen Königs Eduard I. dar, so dass dieser gegen Robert in den Kampf zog. Majorie wurde von ihrem Vater mit Elisabeth und den beiden Schwestern des Königs zu Isabella MacDuff, der Gräfin von Buchan weiter in Richtung Norden entsandt, um sie in Sicherheit zu bringen. Begleitet wurden sie von Niall Bruce und einem Earl of Atholl. Eigentlich sollten sie alle in Orkney Zuflucht suchen, wurden jedoch von englischen Truppen im Kildrummy Castle belagert. Als die Burg eingenommen war wurde Roberts Bruder Niall mit allen Verteidigern exekutiert. Den königlichen Damen war unter der Führung des Earls von Atholl die Flucht nach Tain im Norden von Inverness gelungen, wo sie hofften ein Schiff zu erhalten. Der Earl of Ross nahm schließlich im Juni 1306 die Frauen des Hauses Bruce gefangen und schickte sie zu König Edward. Drei ihrer Onkel wurden getötet und die Engländer hielten Marjorie auf Geheiß des Königs ein Jahr lang in einem Käfig im Tower of London gefangen.[3] Nachdem der neue englische König Eduard II. den Thron bestiegen hatte, lebte Marjorie sieben Jahre lang in dem Nonnenkloster Gilbertine in Watton in East Yorkshire.[2][4]
    Schließlich wurde sie 1314 nach der Schlacht von Bannockburn freigelassen, vermutlich im Austausch gegen englische Adlige, die bei der Schlacht gefangen genommen worden waren. Ihr Vater hatte das Schloss Methven Castle konfisziert um es zum Wohnsitz seiner Tochter Majorie zu machen. Walter Stewart, der Truchsess von Schottland, hatte sich in der Schlacht besonders hervorgetan und durfte als Belohnung um die Hand der erst 17-jährigen Marjorie anhalten.[5] Zu ihrer Mitgift gehörte die Baronie Bathgate in West Lothian.[2]
    Sie vermählten sich im Mai 1315. Zwei Jahre später ging sie in der Nähe von Paisley reiten, als sie schwanger war. Ihr Pferd scheute plötzlich und warf sie zu Boden. Sie erlebte eine Frühgeburt und der erste und einzige Sohn Robert II. kam mit einem Kaiserschnitt zur Welt, den ein zufällig anwesender Passant durchgeführt haben soll, der dabei ein Auge des Kindes verletzte.[6]
    Ihr Sohn folgte 1371 tatsächlich seinem kinderlosen Onkel David II. auf den schottischen Thron. Zu den Nachfahren von Marjorie Bruce gehören das Haus Stuart und indirekt alle weiteren britischen Monarchen.[4]


    Siehe auch
    • Stammtafel der Könige von Schottland
    Literatur
    • Ronald McNair Scott: Robert the Bruce, King of Scots. P. Bedrick Books, New York 1989, ISBN 0-87226-320-7.
    • Rosalind K. Marshall: Scottish queens, 1034–1714. Tuckwell, East Linton, Schottland 2003, ISBN 1-86232-271-6.
    • Richard D. Oram: The kings & queens of Scotland. Tempus, Stroud, Gloucestershire 2004, ISBN 0-7524-3814-X.
    Weblinks
    • The Ill-fated Life of Marjory Bruce, Princess of Scotland. auf sistersofthebruce.wordpress.com (englisch)
    • Wars of Independence – Elizabeth de Burgh and Marjorie Bruce auf educationscotland.gov.uk (englisch)
    • Women in History of Scots Descent – Marjory Bruce auf electricscotland.com (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Marjorie Bruce, Princess of Scotland. In: geni.com. geni_family_tree, abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    2 Marjorie Bruce. englishmonarchs.co.uk, 2004/2005, abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    3 John Cannon, John Ashton Cannon, Anne Hargreaves: The Kings & Queens of Britain. Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0-19-955922-0, S. 143 (books.google.com).
    4 Susan Abernethy: Marjorie Bruce, Princess of Scotland. In: thefreelancehistorywriter.com. Abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    5 History of Methven Castle. In: methvencastle.com. Abgerufen am 25. August 2015 (englisch).
    6 Marjory Bruce. Abgerufen am 25. August 2015.

    Kinder:
    1. 1. König Robert II. von Schottland (Stuart) wurde geboren am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire; gestorben am 19 Apr 1390 in Dundonald Castle, Ayrshire; wurde beigesetzt in Scone.


Generation: 3

  1. 4.  James Stewart (Stuart), 5. High Steward of Scotland James Stewart (Stuart), 5. High Steward of Scotland wurde geboren in cir 1243 (Sohn von Alexander Stewart (Stuart), 4. High Steward of Scotland und Jean Macrorie (von Bute)); gestorben am 16 Jul 1309.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/James_Stewart,_5._High_Steward_of_Scotland

    James Stewart (* um 1243; † 16. Juli 1309) war ein schottischer Adliger aus dem Haus Stuart und 5. High Steward von Schottland.

    James Stewart war der Sohn von Alexander Stewart, 4. High Steward of Scotland und dessen Gemahlin Jean Macrorie of Bute. Er folgte seinem Vater 1283 als 5. High Steward von Schottland.

    James war einer der sechs Regenten (Guardian) Schottlands nach dem Tod König Alexanders III., stand auf Seiten von William Wallace und war später Anhänger von Robert Bruce.

    Er heiratete in erster Ehe Cecilia, Tochter des Patrick de Dunbar, 7. Earl of Dunbar.
    Seine zweite Ehefrau wurde Gille, Tochter des Walter de Burgh, 1. Earl of Ulster.

    James + Cecilia von Dunbar. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Cecilia von DunbarCecilia von Dunbar

    Notizen:

    Mit Cecilia hatte James einen Sohn:
    • Walter Stewart (1293–1326), 6. High Steward von Schottland

    Kinder:
    1. 2. Walter Stewart (Stuart) wurde geboren in cir 1296; gestorben am 9 Apr 1327 in Bathgate Castle.

  3. 6.  König Robert I. (Robert Bruce) von SchottlandKönig Robert I. (Robert Bruce) von Schottland wurde geboren am 11 Jul 1274 (Sohn von Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick und Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick ); gestorben am 7 Jun 1329 in Rittergut Cardross, Dunbartonshire; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1306 bis 1329, Schottland; König von Schottland
    • Titel (genauer): 1274 bis 1329, Herrschaft Carrick; Earl of Carrick

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_I._(Schottland)

    Leben
    Familiärer Hintergrund und frühe Lebensjahre
    Robert wurde als erstes Kind und ältester Sohn von Robert Bruce, Earl of Carrick und dessen Ehefrau Marjorie, Countess of Carrick geboren. Der Legende nach soll Roberts Mutter seinen Vater gefangengehalten haben, bis er schließlich nachgab und ssie heiratete. Von seiner Mutter erbte er das gälische Fürstentum Carrick (ein Teil von Ayrshire) und von seinem Vater die Abstammung von einer königlichen Linie, die es ihm später ermöglichen sollte, Anspruch auf den Thron zu erheben. Das Datum seiner Geburt ist definitiv gesichert, nicht jedoch sein Geburtsort; wahrscheinlich war es Turnberry Castle in Ayrshire, doch auch Lochmaben Old Castle in Lochmaben, Dumfriesshire wird genannt.
    Über seine Jugendjahre ist wenig bekannt. Er wurde wahrscheinlich von einer anderen Familie aus der Gegend aufgezogen, was den damaligen lokalen Gebräuchen entspricht. Es kann angenommen werden, dass er fließend Gälisch und Normand (normannischer Dialekt des Französischen) sprach, daneben Latein und wahrscheinlich auch Englisch. Einem englischen Chronisten zufolge lebte er die meiste Zeit am Hofe Eduards I. Die Thronbesteigung von John Balliol im Jahre 1292 empfand er als ungerecht. Der neue, durch England eingesetzte Herrscher verwehrte damit seiner Familie das rechtmäßige Erbe.
    Bald darauf übergab sein Großvater Robert Bruce, 5. Lord of Annandale, einer der erfolglosen Anwärter auf den schottischen Thron, seinen Lordtitel an seinen Sohn, Roberts Vater. Nach dem Tode seiner Ehefrau im Jahre 1292 übergab Roberts Vater deen Titel des Earl von Carrick an seinen Sohn. Der Vater wie auch der Sohn verbündeten sich mit Eduard I. gegen John Balliol. Im April 1294 erhielt der jüngere Bruce die Erlaubnis, während eineinhalb Jahren Irland zu besuchen. Als weiteres Zeichen von Eduards Gunst erhielt er einen Zahlungsaufschub auf alle Schulden beim englischen Königshaus.
    1295 heiratete Robert seine erste Ehefrau Isabella von Mar, die Tochter von Donald, 6. Earl of Mar. Isabella brachte zwischen 1295 und 1297 eine Tochter, Marjorie, zur Welt und starb kurz danach. Roberts Tochter Marjorie Bruce heiratete ca. 1315 Walter Stewart, den Truchsessen (High Steward) von Schottland und gebar am 2. März 1316 den zukünftigen König Robert II.

    Beginn der Unabhängigkeitskriege
    Im August 1296 leisteten Vater und Sohn Bruce bei Berwick-upon-Tweed dem englischen König Eduard I. gegenüber einen Treueschwur und erneuerten diesen in Carlisle. Doch bereits ein Jahr später brach der jüngere Bruce den Schwur und schloss sich dder schottischen Revolte an. Im Sommer 1297 wurde er aufgefordert, Eduards Kommandanten John de Warenne zu unterstützen. Doch statt dem Befehl zu gehorchen, verwüstete Robert Bruce mit seinen Anhängern das Land jener Leute, die zu Eduard hielten. Am 7. Juli wurde Bruce zu einem Waffenstillstand gezwungen, der „Kapitulation von Irvine“. Den schottischen Lords wurde versichert, dass sie nicht gegen ihren Willen in Frankreich dienen müssten. Nach einem erneuten Treueschwur würden ihnen die Gewalttaten verziehen. Der Bischof von Glasgow, der Truchsess James und Sir Alexander Lindsay übernahmen die Bürgschaft für Bruce, bis er seine kleine Tochter Marjorie als Geisel übergab.
    Kurz nach der Schlacht von Stirling Bridge am 11. September 1297 schlug sich Robert Bruce wieder auf die Seite seiner Landsleute. Er verwüstete Annandale und zerstörte die von den Engländern gehaltene Burg bei Ayr. Als Eduard nach seinem Sieg in der Schlacht von Falkirk nach England zurückkehrte, entzog er Robert Bruce die Herrschaftsrechte über Annandale und Carrick, gab ihm aber die Chance, seine Loyalität ihm gegenüber zu beweisen.
    William Wallace war nach Falkirk von seinem Amt als Guardian of Scotland zurückgetreten. Auf ihn folgten Robert Bruce und John Comyn, die sich das Amt teilten, das demjenigen eines Reichsverwesers entsprach. Doch die beiden konnten ihre persönlichen Differenzen nicht beilegen. Als Neffe und Anhänger von John Balliol hatte Comyn ebenso ein Anrecht auf den Thron und war deshalb Bruces Konkurrent. 1299 wurde William de Lamberton, der Bischof von St Andrews, zum dritten neutralen Wächter gewählt, um den sich anbahnenden Konflikt zwischen Bruce und Comyn zu entschärfen. 1300 trat Bruce von seinem Amt zurück und wurde durch Sir Ingram de Umfraville ersetzt. De Umfraville, Comyn und Lamberton traten im Mai 1301 ihrerseits zurück. NeNeuer alleiniger Wächter Schottlands wurde John de Soulis. Er war vor allem deshalb gewählt worden, weil er weder zum Bruce-Lager noch zum Comyn-Lager gehörte und darüber hinaus ein Patriot war. De Soulis setzte sich aktiv dafür ein, John Balliol wieder als schottischen König einzusetzen.
    Im Juli 1301 begann Eduard mit dem sechsten Feldzug nach Schottland. Obwohl er Bothwell und Turnberry Castle eroberte, konnte er die Schotten nicht entscheidend schlagen und einigte sich im Januar 1302 auf einen neunmonatigen Waffenstillstand. Etwa um diese Zeit unterwarfen sich Bruce und andere Adlige dem englischen König, obwohl sie bis vor kurzem auf der Seite der Rebellen gekämpft hatten. Es gab verschiedene Gründe für diesen Schritt. Bruce wollte seine Anhänger nicht länger für eine aussichtslose Sache opfern. Es gab Gerüchte, dass John Balliol mit einer französischen Armee wieder nach Schottland zurückkehren würde. Dies hätte jedoch bedeutet, dass Bruce jegliche Chance verlieren würde, jemals selbst den schottischen Thrhron zu besteigen. Eduard wiederum sah ein, dass es zu diesem Zeitpunkt besser war, einen schottischen Adligen als Verbündeten denn als Feind zu haben; er selbst sah sich mit einer Exkommunikation durch den Papst und einer möglichen französischen Invasion konfrontiert.
    Robert Bruce heiratete 1302 seine zweite Gattin Elizabeth de Burgh, die Tochter von Richard Og de Burgh (Earl of Ulster und enger Freund des englischen Königs). Er hatte sie wahrscheinlich am englischen Königshof kennengelernt. Die Hochzeit fand in Writtle bei Chelmsford in Essex statt. Elizabeth gebar ihm vier Kinder, den späteren König David II. sowie John, Mathilda und Margaret.
    1303 marschierte Eduard erneut in Schottland ein, erreichte Edinburgh und wandte sich nach Perth. John Comyn, mittlerweile der neue „Guardian of Scotland“, konnte nicht hoffen, sich gegen die englische Armee verteidigen zu können. Eduard blieb bis Juli in Perth und zog dann weiter über Dundee, Montrose und Brechin nach Aberdeen, wo er im August eintraf. Danach kehrte er über Moray und Badenoch nach Dunfermline zurück. Da Eduard nun praktisch das ganze Land kontrollierte, unterwarfen sich ihm im Februar 1304 alle führenden schottischen Adligen mit Ausnahme von William Wallace. John Comyn führte die Verhandlungen. Die Gesetze und Freiheiten Schottlands, wie sie unter der Herrschaft von Alexander III. bestanden hatten, sollten weiterhin gültig sein. Bei zukünftigen Gesetzesänderungen behielt sich Eduard jedoch ein Mitspracherecht vor.
    Robert Bruce und William de Lamberton, die beide Zeugen der heroischen schottischen Verteidigung bei der Schlacht von Stirling Bridge gewesen waren, schlossen am 11. Juni 1304 eine Allianz. Sollte einer der beiden den geheimen Pakt brechen, würde er dem anderen eine Buße von zehntausend Pfund bezahlen. Diese Allianz war ein Zeichen ihres tief verwurzelten Patriotismus und ihres Kampfes für die Freiheit Schottlands. Sie beabsichtigten, die Zeit bis zum Tod des englischen Königs abzuwarten, der bereits im fortgeschrittenen Alter war.
    Eduard begann unterdessen mit der vollständigen Integration des wehrlosen Schottland ins englische Königreich. Die Adligen schworen erneut Treue. Eine Parlamentssitzung wurde einberufen, um jene zu wählen, die mit dem englischen Parlament die Regeln für die Verwaltung Schottlands festzulegen hatten. Die wirkliche Macht lag in den Händen der Engländer, die schottischen Regierungsmitglieder waren lediglich Marionetten. Eduards Neffe, der Earl of Richmond, führte die untergeordnete schottische Regierung an.
    In der Zwischenzeit war William Wallace in der Nähe von Glasgow gefangengenommen und am 23. August 1305 in London brutal hingerichtet worden. Eduard hatte aus Wallace einen Märtyrer gemacht, einen überlebensgroßen patriotischen Helden für die Schotten. Anstatt die „schottische Frage“ endgültig zu lösen, legte er damit die Grundlage für weitere Aufstände.

    Exkommunikation und Krönung
    Eduard befahl im September 1305 Robert Bruce, das Kommando über Kildrummy Castle abzugeben. Er vermutete, dass Bruce nicht völlig vertrauenswürdig sei und womöglich hinter seinem Rücken eine Verschwörung organisierte. Der geheime Pakt, den Brucce mittlerweile mit William de Lamberton geschlossen hatte, wurde durch einige Adlige aufgedeckt. Bruce hielt mit John Comyn eine Konferenz ab, die mit einer Einigung endete. Comyn würde Bruces Anspruch auf den schottischen Thron unterstützen und im Gegenzug seine Ländereien erhalten, oder auch umgekehrt. Doch aus unbekannten Gründen, wahrscheinlich aber um seinen Rivalen zu schädigen, verriet Comyn die Verschwörung. Bruce, der sich gerade am englischen Königshof aufhielt, wurde gewarnt und floh nach Schottland.
    Robert Bruce traf am 10. Februar 1306 in Dumfries ein und brachte in Erfahrung, dass Comyn sich ebenfalls dort aufhielt. In der dortigen Franziskanerkirche trafen sich die beiden zu einem privaten Gespräch. Bruce beschuldigte Comyn, ihn verraten zu haben, was dieser jedoch verneinte. Voller Zorn zog Bruce seinen Dolch und verletzte seinen Widersacher schwer. Als Bruce aus Angst aus der Kirche floh, betrat sein Begleiter Sir Roger de Kirkpatrick das Gebäude, fand den noch lebenden Comyn und tötete ihn. Bruce wurde später ob dieser Freveltat auf heiligem Boden von Papst Clemens V. mit dem Kirchenbann belegt.
    Nach dem Mord konnte der englische König Bruce jedoch nicht mehr decken. Er hatte damit alle Brücken hinter sich abgebrochen und musste sehr schnell handeln. Es gab nur den Weg nach vorn: Um nicht alles zu verlieren – vor allem den Anspruch auf den schottischen Thron –, ließ er sich nur wenige Tage später am 25. März 1306 in Scone zum König der Schotten krönen. Obwohl er nun König war, hatte er noch kein Königreich. Seine Bemühungen, das Land zurückzuerobern, erwiesen sich bis nach dem Tod von Eduard I. als katastrophale Fehlschläge.

    Rückeroberung
    Viele Angehörige des altgälischen und auch des normannischen Adels misstrauten Bruce wegen seiner früheren engen Beziehungen zum englischen Königshaus noch immer und unterstützten ihn nicht. Außerdem hatten die normannischen Fürsten noch immer Ländereien beiderseits der Grenze in England und Schottland und wagten es daher nicht, sich gegen den englischen König zu stellen. So war Robert zunächst ein so gut wie machtloser König und ständig auf der Flucht vor Eduard, der sich an seinem untreuen Vasallen rächen wollte und ihm seine Häscher nachsandte. Im Juni 1306 wurde er in der Schlacht bei Methven besiegt und im August bei Strathfillan, wohin er sich zurückgezogen hatte, von englischen Truppen überrascht. Die weiblichen Familienangehörigen schickte er im Januar 1307 nach Kildrummy Castle, um sie in Sicherheit zu bringen.
    Im Frühling 1307 marschierten Eduards Truppen erneut nach Norden. Auf dem Weg dorthin enteignete er die schottischen Ländereien von Robert Bruce und dessen Anhängern und verteilte sie unter seinen eigenen Gefolgsleuten. Darüber hinaus veröffentllichte er den durch den Papst verhängten Kirchenbann über Robert Bruce. Seine Ehefrau Elizabeth de Burgh, seine Tochter Marjorie und seine Schwester Christina gerieten nach der Belagerung von Kildrummy Castle in Gefangenschaft, während seine drei jüngeren Brüder exekutiert wurden. Doch am 7. Juli starb Eduard I. und wurde von seinem schwächlichen Sohn Eduard II. abgelöst. Das Blatt begann sich zu wenden.
    Nach einer von Legenden umwobenen Flucht auf die Äußeren Hebriden kehrte Robert Bruce im Februar 1307 nach Schottland zurück und begann vom Südwesten aus sein Reich von seinen inneren und äußeren Feinden zurückzuerobern. Er griff unermüdlich – meist aus dem Hinterhalt – an und wurde dabei zu einem Meister der Guerillataktik. Dadurch gewann Bruce ganz allmählich doch den Respekt und die dringend notwendige Unterstützung des schottischen Adels. Seinen ersten großen Sieg über die Engländer errang er bei Glen Trool und besiegte dann Aymer de Valence in der Schlacht von Loudoun Hill.
    Robert Bruce übergab dann das Kommando über die Truppen in Galloway seinem Bruder Edward Bruce, während er selbst seine Operationen nach Aberdeenshire verlegte. Er überrannte Buchan, und nach einer schweren Krankheit besiegte er im Mai 1308 in der Schlacht bei Inverurie den Earl of Buchan. Bruce begab sich mit seinen Truppen nach Argyll, besiegte in der Schlacht bei Brander weitere interne Feinde und eroberte Dunstaffnage Castle. Im Mai 1309 berief er in St Andrews seine erste Parlamentssitzung ein, und im August kontrollierte er alle Gebiete nördlich des Flusses Tay. Bei einer Generalversammlung im Jahre 1310 erkannte ihn der schottische Klerus als König an. Dass er trotz der Exkommunikation die Unterstützung der lokalen Kirchenoberhäupter erhielt, war von großer Bedeutung und wahrscheinlich auf den Einfluss seines Freundes Lamberton zurückzuführen.
    Während der nächsten drei Jahre fielen mehrere englische Burgen und Außenposten in die Hand der Schotten. Linlithgow wurde 1310 erobert, Dumbarton 1311 und Perth im Januar 1312 (diesen Feldzug führt Bruce persönlich an). Bruce führte auch Raubzüge nach Nordengland an. Im März 1313 eroberte James Douglas die Stadt Roxburgh, während Thomas Randolph zur gleichen Zeit Edinburgh Castle einnahm. Im Mai führte Bruce erneut einen Raubzug durch den Norden Englands an und unterwarf die Isle of Man.
    In der Auseinandersetzung um Stirling Castle, die letzte von Engländern gehaltene Burg in Schottland, wurde am 23. und 24. Juni 1314 das scheinbar überlegene englische Heer in der historischen Schlacht an dem kleinen Bach Bannockburn, der Schlacht von Bannockburn, von den Schotten vernichtend geschlagen. Die rund 9000 Schotten rieben die ca. 25.000 Engländer fast vollständig auf, und Robert Bruce wurde zum schottischen Nationalhelden. Der unerwartete Sieg garantierte die vollständige Akzeptanz von Robert Bruce als König im eigenen Land. Von der englischen Bedrohung befreit, zogen die schottischen Armeen nach England, schlugen eine weitere englische Armee nördlich der Grenze zurück und unternahmen Raubzüge in Yorkshire und Lancashire. Eduard II. sah sich gezwungen, einen Waffenstillstand anzunehmen.

    Feldzug in Irland und Diplomatie
    Bestärkt durch die militärischen Erfolge, starteten die schottischen Truppen 1315 eine Invasion Irlands. Angeblich wollten sie die Insel von der englischen Herrschaft befreien, doch ist es wahrscheinlicher, dass sie im andauernden Konflikt mit England eine zweite Front schaffen wollten. 1316 wurde Edward Bruce zum Irischen Hochkönig gekrönt, und Robert Bruce begab sich mit einer weiteren Armee dorthin, um seinen Bruder zu unterstützen.
    Die Schotten warben mit einer "pan-gälischen Allianz" um die Gunst der irischen Anführer und betonten dabei die Gemeinsamkeiten wie Sprache, Gebräuche und kulturelles Erbe. Die diplomatischen Bemühungen brachten einige Erfolge, zumindest in Ulster, wo die Schotten volle Unterstützung genossen. Doch außerhalb von Ulster stießen sie auf wenig Begeisterung und konnten im Süden der Insel keine nennenswerten Erfolge verbuchen.
    Nach dem Trauma der Unabhängigkeitskriege machten die Freien und Mächtigen des Reiches im Jahre 1320 ihrem König allerdings klar, dass er nicht vollkommen willkürlich handeln konnte. In der Deklaration von Arbroath erklärten sie, dass sie ihn nur solange unterstützen würden, wie er die Rechte der Nation zu wahren bereit war. In der entscheidenden Passage aus dieser Erklärung heißt es:
    Doch Robert selbst, sollte er sich von dieser Aufgabe, die er begonnen hat, abwenden und sich einverstanden erklären, dass wir oder unser Reich dem englischen König oder seinem Volk unterworfen würden, würden wir ihn als unser aller Feind ausstotoßen, als einen, der unsere und seine Rechte untergraben hat, und würden einen anderen König wählen, damit er unsere Freiheit verteidigt; denn so lange, als nur Hundert von uns noch überleben, werden wir uns in keiner Weise englischer Herrschaft beugen. Denn wir kämpfen weder für Ruhm, noch für Wohlstand, noch für Ehre; sondern wir kämpfen allein für die Freiheit, die kein rechtschaffener Mann aufgibt – außer mit seinem Leben.
    Zwar hielt der Kriegszustand zwischen den beiden Ländern noch an, doch wurde 1328 die Unabhängigkeit Schottlands vom englischen König Eduard III. im Abkommen von Edinburgh und Northampton anerkannt.

    Familie und spätes Leben
    Robert Bruce hatte neben seiner ältesten Tochter Marjorie, seiner zweiten Frau Elizabeth de Burgh und ihren gemeinsamen Kindern eine große Familie. Da waren seine Brüder Edward, Alexander, Thomas und Nigel, seine Schwestern Christina (oder Christian) of Mar, Isabel (später Königin von Norwegen), Margaret, Matilda und Mary sowie seine Neffen Donald und Thomas Randolph. Alexander, Thomas und Nigel wurden von den Engländern gefangengenommen und hingerichtet, Edward starb 1318 in Irland auf dem Schlachtfeld.
    Zusätzlich zu seinen legitimen Nachkommen hatte Robert Bruce mehrere illegitime Kinder von unbekannten Geliebten. Die Söhne waren Robert (starb 1332 in der Schlacht von Dupplin) und Nigel (starb 1346 in der Schlacht von Durham). Seine Töchter waren Elizabeth, Margaret und Christina.
    Robert Bruce starb am 7. Juni 1329 im Alter von 55 Jahren beim Rittergut Cardross in Dunbartonshire (der exakte Ort ist ungewiss und war vielleicht gar nicht einmal in der Nähe des heutigen Dorfes Cardross). Seit einigen Jahren hatte er laut zeitgenössischen Berichten an einer „unsauberen Krankheit“ gelitten. Laut der traditionellen Ansicht soll er an Lepra gestorben sein, doch wird dies heute bezweifelt. Zwar bleibt unklar, um welche Krankheit es sich gehandelt hat, doch liegen Syphilis, Schuppenflechte oder eine Reihe von Schlaganfällen im Bereich des Möglichen.
    Roberts sterbliche Überreste wurden in der Dunfermline Abbey beigesetzt. Gemäß seinem letzten Willen aber sollte sein alter Waffengefährte James Douglas das Herz entnehmen und es auf dem Kreuzzug in das Heilige Land bringen, um Roberts Mord an John III. Comyn, Lord of Badenoch zu sühnen. Doch Douglas kam nur bis nach Spanien, wo er in der Schlacht von Teba im Kampf gegen die Mauren getötet wurde. Seiner Familie wurde gestattet, das Herz des Robert Bruce in ihr Wappen aufzunehmen. Das Herz wurde später gefunden, nach Schottland zurückgebracht und unter dem Hochaltar der Melrose Abbey in Roxburghshire begraben. Roberts einziger überlebender Sohn bestieg als David II. den schottischen Thron.


    Rezeption
    Robert the Bruce und sein Kampf für die schottische Unabhängigkeit erfuhr bis heute vielfache Rezeption. Insbesondere seit dem 19. Jahrhundert und zum 700. Jahrestag seiner Geburt im Jahre 1974 wurde und wird Robert the Bruce zunehmend als schottischer Nationalheld stilisiert. In der medialen Rezeption wird er heute zumeist als unbeugsamer Widerstandskämpfer dargestellt, der sich auch von wiederholten Rückschlägen nicht von seinem Ziel abbringen lässt.
    1846 entstand für die Pariser Oper das Opern-Pasticcio Robert Bruce mit Musik von Gioacchino Rossini, in dem der schottische Freiheitskampf behandelt wird.
    In der Begräbnisstätte Roberts, der Dunfermline Abbey, erinnert seit dem 19. Jahrhundert ein Gedenkstein und seit 1974 ein Bleiglasfenster mit Porträt an ihn. Bruchstücke seines – in der Reformation zerstörten – Grabmals werden im Museum of Scottland ausgestellt. Statuen von Robert the Bruce stehen heute unter anderem vor Edinburgh Castle, der Scottish National Portrait Gallery sowie auf dem Gelände der Schlacht von Bannockburn und vor Stirling Castle. Eine künstlerische Darstellung von Robert the Bruce fand sich von 1981 bis 1989 auf den schottischen Ein-Pfund-Banknoten bzw. seit 1990 bis heute auf den 20-Pfund-Noten der Clydesdale Bank.
    In einer Reihe historischer Romane taucht Robert the Bruce als Nebenfigur auf oder werden die um seine Person gebildeten Legenden verarbeitet. Der schottische Autor Nigel Tranter widmete zwischen 1969 und 1971 Roberts Leben und Wirken drei Romane, die 1985 als The Bruce Trilogy (in englisch) erneut veröffentlicht wurden. Das Geschehen um das Herz des Königs erzählt Moritz Graf von Strachwitz in der Ballade Das Herz von Douglas [1] mit dichterischer Freiheit. Der erste Band einer derzeit entstehenden Trilogie von Robyn Young ist 2011 in deutscher Sprache unter dem Titel Rebell der Krone erschienen. Nach Aussage der Schöpfer der DC-Comicfigur Batman war Robert the Bruce eines der Vorbilder bei der Schaffung der Figur Bruce Wayne.[2]
    Der britische Film The Bruce von 1996 mit Sandy Welch in der Hauptrolle beschreibt den Aufstieg Roberts zum schottischen König und kulminiert in der Schlacht von Bannockburn. Im US-amerikanischen Film Braveheart von 1995 wird Bruce von Angus Macfadyen verkörpert und seine Rolle im Schottischen Unabhängigkeitskrieg – allerdings in stark fiktionalisierter Weise – angeschnitten.
    In der französischen Armee wird der Marche des soldats de Robert Bruce, durch schottische Söldner in französischen Diensten, zum Beispiel den Royal Ecossais, bekannt gemacht, bis heute gespielt. Während es Aufnahmen vom Musikkorps der Bundeswehr gibt, wird der Marsch nur selten von Musikern der britischen Armee gespielt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Beim Tod von Donnchadhs Sohn Niall folgte ihm dessen Tochter Marjorie nach, die durch ihre Heirat mit Robert de Brus, den Titel in den Clan Bruce einbrachte. Ihr Sohn, Robert the Bruce beerbte sie 1292 als Earl of Carrick und wurde 1306 als Robert I. zum König von Schottland gekrönt, wodurch der Earlstitel durch Verschmelzen mit der Krone erlosch. Nachdem seine Herrschaft im Jahre 1313 gesichert schien, verlieh er den Titel seinem jüngeren Bruder Edward Bruce.[1][2] Dieser stieg 1316 auch zum Hochkönig von Irland auf und führte einen Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft des englischen Königs Eduard II. an. Am 14. Oktober 1318 fiel er kinderlos in der Schlacht von Faughart gegen die Engländer. Seine Titel erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Gestorben:
    An einer Krankheit, es liegen Syphilis, Schuppenflechte oder eine Reihe von Schlaganfällen im Bereich des Möglichen.

    Robert heiratete Isabella von Mar in 1295. Isabella (Tochter von Graf Domhnall (Donald) von Mar und Elen (Helen) von Northern Wales) wurde geboren in cir 1277; gestorben in 1296. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Isabella von MarIsabella von Mar wurde geboren in cir 1277 (Tochter von Graf Domhnall (Donald) von Mar und Elen (Helen) von Northern Wales); gestorben in 1296.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_von_Mar

    Isabella von Mar (* ca. 1277; † 1296) war die erste Ehefrau des schottischen Königs Robert I. (Robert the Bruce).

    Sie war die Tochter von Donald, dem 6. Earl von Mar und einer Frau namens Ellen, die zuvor die Frau von Malcolm Macduff, dem 7. Earl of Fife, gewesen war. Isabella sprach sowohl Gälisch wie auch Englisch. Ihre Ländereien lagen zum größten Teil nordöstlich von Inverness.
    Zum Zeitpunkt (1295)[1] ihrer arrangierten Hochzeit mit Robert Bruce, dem damaligen Earl of Carrick, war Isabella eine wohlhabende junge Frau. Ihr Vater war der erste, der den Anspruch ihres Ehemannes auf den schottischen Thron unterstützte. Kurz nach der Heirat wurde die 18-Jährige schwanger. Die Schwangerschaft verlief ohne Schwierigkeiten, doch kurz nach der Geburt ihres Kindes verstarb sie an den Folgen des notwendig gewesenen Kaiserschnittes. Sechs Jahre später heiratete Robert seine zweite Ehefrau, Elizabeth de Burgh.
    Isabellas Tochter, Prinzessin Marjorie Bruce († 1316) heiratete Walter Stewart, den Truchsessen von Schottland. Deren Sohn bestieg als Robert II. den schottischen Thron. Von ihm stammen die Monarchen des Hauses Stuart ab sowie indirekt die weiteren Königsdynastien von Schottland und England.


    Einzelnachweise
    1 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, Seite 56
    Weblinks
    • Personendaten auf www.fmg.ac (englisch)

    Kinder:
    1. 3. Marjorie Bruce wurde geboren in Dez 1296 in Dundonald; gestorben am 2 Mrz 1316 in Paisley, Renfrewshire.


Generation: 4

  1. 8.  Alexander Stewart (Stuart), 4. High Steward of Scotland Alexander Stewart (Stuart), 4. High Steward of Scotland wurde geboren in cir 1220 (Sohn von Walter Stewart (Stuart) und Beatrix (Bethóc) von Angus); gestorben in 1282.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Stewart,_4._High_Steward_of_Scotland (Jul 2023)

    Herkunft
    Alexander of Dundonald entstammte der schottischen Familie Stewart. Er war der älteste Sohn von Walter Fitzalan und dessen Frau Beatrice of Angus. Nach dem Tod seines Vaters 1241 erbte er dessen umfangreichen Besitzungen und das erbliche Amt des Stewards der schottischen Könige. Alexander benannte sich nach Dundonald Castle, einem der Hauptsitze der Familie.

    Dienst als Guardian und als Militär
    Alexander bezeugte am Sterbetag von König Alexander II. 1249 eine königliche Urkunde und nahm damit wohl am Feldzug des Königs gegen die westschottischen Inseln teil.[1] Während der politisch unruhigen Zeit der Minderjährigkeit von König Alexander III. gelang es ihm, fast immer auf der gerade erfolgreichen Seite zu stehen.[2] Zunächst stand er wahrscheinlich kritisch den Ambitionen von Walter Comyn, Earl of Menteith gegenüber, der den Regentschaftsrat für den minderjährigen König dominierte.[3] Allerdings war er zumindest zeitweise am Königshof, nachweislich im Dezember 1253.[4] Im August 1255 unterstützte er aber zusammen mit anderen Magnaten den Sturz von Menteith und dessen Anhängern.[5] Alexander gehörte selbst als Guardian of Scotland dem Regentschaftsrat an, auch nachdem die Comyns 1258 ihren Einfluss zum Teil zurückgewinnen konnten.[6] 1260 gehörte er zu den Magnaten, die John Comyn of Badenoch bei dem Versuch unterstützten, gegen Isabel, die Witwe seines Onkels Walter Comyn den Titel Earl of Menteith zu erlangen.[7] Daraufhin griff der junge König ein und sprach 1261 den Titel Alexanders jüngeren Bruder Walter zu. Damit wurde deutlich, dass der König selbst die Regierung übernahm, womit der Regentschaftsrat aufgelöst wurde. Während des Kriegs mit Norwegen hatte Alexander während der unentschiedenen Schlacht von Largs den Oberbefehl über die schottische Armee.[8] Das Amt des Stewards hatte im 13. Jahrhundert seine eigentlichen Aufgaben eingebüßt, doch Alexander konnte seine Stellung wesentlich aufwerten, in dem es ihm gelang, dass er nicht mehr nur als Steward des Königs, sondern als Steward of Scotland bezeichnet wurde. Dazu konnte er wahrscheinlich die Herrschaft Cowal mit Dunoon Castle erwerben.

    Alexander + Jean Macrorie (von Bute). [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Jean Macrorie (von Bute)Jean Macrorie (von Bute)

    Notizen:

    Mit Jean hatte Alexander mindestens drei Kinder:
    - James Stewart (um 1260–1309)
    - John Stewart (um 1269–1298), Laird of Bonkyl
    - Elizabeth Stewart ⚭ William Douglas, Laird of Douglas

    Alexander machte nach 1252 eine Wallfahrt nach Santiago de Compostela, weshalb er vermutlich einen seiner Söhne James nannte, ein Name, der im 13. Jahrhundert in Schottland ungewöhnlich war. Dieser wurde sein Erbe.

    Kinder:
    1. 4. James Stewart (Stuart), 5. High Steward of Scotland wurde geboren in cir 1243; gestorben am 16 Jul 1309.

  3. 12.  Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick wurde geboren am 11 Jul 1243 (Sohn von Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale und Isabel de Clare); gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Carrick; Earl of Carrick (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Baronie Annandale; Lord von Annandale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Earl_of_Carrick (Jul 2023)

    Robert de Brus, Earl of Carrick, Lord of Annandale (auch Robert VI de Brus oder Robert de Bruce) (* 1243 in Writtle; † zwischen 29. März und 4. April 1304) war ein englisch-schottischer Magnat.

    Herkunft und Jugend
    Robert de Brus entstammte der ursprünglich anglonormannischen Familie Brus. Die Familie besaß mit Annandale eine Baronie in Schottland, aber auch mehrere Güter in der englischen Honour of Huntingdon sowie Writtle und Hatfield Broadoak in Essex.[1] Robert war der älteste Sohn seines gleichnamigen Vaters Robert de Brus und von dessen Frau Isabel de Clare. Er wurde wahrscheinlich in Writtle geboren. Während des Zweiten Kriegs der Barone unterstützte sein Vater den englischen König Heinrich III. im Kampf gegen die rebellierenden Barone. Brus blieb dagegen in Schottland und löste 1264 seinen in der Schlacht von Lewes in Gefangenschaft geratenen Vater gegen ein Lösegeld aus.[2] Nach dem Sieg der königlichen Partei in dem Bürgerkrieg konnte Brus vor 1268 zusammen mit seinem Vater Besitzungen von den besiegten Rebellen erwerben. 1270 erklärte er noch, dass er an dem Kreuzzug des Thronfolgers Eduard teilnehmen wolle, doch er brach nicht mit nach Palästina auf, sondern war 1271 noch in England. Daraufhin brach sein Vater 1271 an seiner Stelle nach Palästina auf.

    Aufstieg zum Earl of Carrick
    Vermutlich um 1272, während der Abwesenheit seines Vaters heiratete Brus die verwitwete schottische Adlige Marjorie, Countess of Carrick.[3] Angeblich soll er sie während der Jagd getroffen haben, worauf sie ihn nach Turnberry Castle einlud. Die Heirat der beiden erfolgte offenbar ohne Erlaubnis des schottischen Königs Alexander III., der darüber erzürnt war und kurzzeitig die Besitzungen von Marjorie für beschlagnahmt erklärte.[4] Schließlich billigte der König die Heirat gegen Zahlung einer hohen Strafe.[5] Durch das Recht seiner Frau wurde Brus durch die Heirat Earl of Carrick. 1278 nahm Robert an dem englischen Parlament in Westminster teil, wo er als Vertreter für Alexander III. dem englischen König Eduard I. für die englischen Besitzungen des schottischen Königs die Treue schwor. Nachdem Alexander III. ohne überlebende Nachkommen gestorben war, wurde fälschlicherweise versucht, diesen Treueschwur als Hommage des schottischen Königs gegenüber dem englischen König darzustellen, um so eine englische Oberhoheit über Schottland zu begründen. Daneben diente Brus auch weiter dem englischen König und nahm 1277 und von 1282 bis 1283 an den Feldzügen zur Eroberung von Wales teil.[6]

    Rolle während des Schottischen Thronfolgestreits
    1281 gehörte Brus der sechzehnköpfigen schottischen Gesandtschaft zu Graf Guido von Flandern an, die eine Heirat des schottischen Thronfolgers Alexander mit einer Tochter des Grafen vereinbaren sollte. Der junge Alexander starb jedoch bereits Anfang 1284, worauf Brus die norwegische Königstochter Margarete, die einzige Enkelin von Alexander III. als neue schottische Thronfolgerin anerkannte. 1286 nahm er jedoch an dem Treffen einer Gruppe von Baronen in Turnberry Castle teil, wo sie vermutlich den Thronanspruch seines Vaters anerkannten. In der Folge unterstützte auch Brus den Thronfolgeanspruch seines Vaters, den dieser bis 1287 zunächst mit Gewalt durchsetzen wollte.[7] Durch Vermittlung durch andere Adlige konnte dann jedoch der Frieden in Schottland wieder hergestellt werden und Brus unterstützte daraufhin die Thronfolge von Margarete von Norwegen. 1290 gehörte er zu den schottischen Adligen, die den Vertrag von Birgham bezeugten, in dem eine Ehe von Margarete mit dem englischen Thronfolger Eduard vereinbart wurde. Nachdem Margarete aber auf der Überfahrt nach Schottland gestorben war, unterstützte Brus wieder den Thronfolgeanspruch seines Vaters. Wie sein Vater schwor er am 13. Juni 1291 dem englischen König als Oberherrn von Schottland die Treue, und am 14. Juni 1292 bezeugte er die Einigung, die sein Vater mit Graf Florens von Holland, einem weiteren Thronanwärter geschlossen hatte. Anschließend verhandelte Brus mit König Erik II. von Norwegen, der nun seine Tochter Isabella heiraten wollte. Er begleitete seine Tochter, als diese am 28. September 1292 nach Norwegen aufbrach. Er kehrte aber offenbar vor der Heirat von Isabella im Frühjahr 1293 nach Schottland zurück. Als in dem Thronfolgestreit 1292 zuungunsten seines Vaters entschieden wurde, überließ ihm dieser seinen Anspruch auf den Thron. Brus überließ seinerseits seinen Anspruch auf den Titel Earl of Carrick seinem ältesten Sohn Robert. Er selbst zog sich auf seine englischen Besitzungen zurück. Diese Übertragungen wurden später auf die Zeit zwischen dem 7. und 9. November 1292 vordatiert, so dass er keine Besitzungen in Schottland hatte, als John Balliol zum neuen schottischen König gekrönt worden war. Deshalb musste er Balliol nicht huldigen und konnte so seinen Thronanspruch aufrecht halten. Die Übertragung von Carrick wurde im August 1293 ein schottisches Parlament in Stirling bestätigt.[8]

    Rolle während des Schottischen Unabhängigkeitskriegs
    Nach dem Tod seines Vaters 1295 erbte Brus Annandale in Schottland. Dabei versuchte er, seiner Stiefmutter Christian Ireby das ihr zustehende Wittum zu verweigern, da er die zweite Ehe seines Vaters für unrechtmäßig hielt.[9] Brus weigerte sich offenbar auch weiterhin, dem schottischen König für diesen Besitz zu huldigen. Im Winter von 1295 bis 1296, als es zu Spannungen zwischen England und Schottland kam, weigerte sich Brus auch, dem Aufruf des Königs zur Heerfolge zu folgen. Daraufhin erklärte John Balliol das Lehen Annandale für verwirkt und vergab es an John Comyn. Comyn konnte Annandale aber offenbar nicht in Besitz nehmen, denn 1297 und in den Folgejahren war Brus mit Sicherheit im Besitz der Herrschaft. In England berief ihn Eduard I. am 24. Juni 1295 per Writ of Summons ins englische Parlament ein und erhob ihn damit zum erblichen Baron Bruce (of Annandale). Zudem übertrug ihm Eduard I. am 6. Oktober 1295 das Kommando über Carlisle Castle. Als der englische König im Frühjahr 1296 seine Oberherrschaft in Schottland militärisch durchsetzen wollte, standen sowohl Brus wie auch sein Sohn Robert auf englischer Seite. Brus verteidigte im März 1296 Carlisle gegen einen Angriff einer von mehreren schottischen Earls geführten Streitmacht,[10] dann schloss er sich dem englischen Heer an, das in Schottland einfiel. Er nahm an der Schlacht bei Dunbar teil, und nach dem englischen Sieg soll er Eduard I. gebeten haben, sein Versprechen zu erfüllen und ihm das Königreich Schottland zu übergeben. Der König soll ihn daraufhin barsch zurechtgewiesen und ihn gefragt haben, ob er nicht besseres zu tun hätte, als für ihn Königreiche zu erobern.[11] Diese ablehnende Antwort soll Brus bewogen haben, das englische Heer zu verlassen, zurück nach England zu gehen und nie wieder nach Schottland zurückzukehren. Nach anderen Angaben soll er 1298 auf englischer Seite in der Schlacht von Falkirk gekämpft haben. In der Schlacht sollen Truppen unter seiner Führung das schottische Heer in der Flanke angegriffen und so den englischen Sieg gesichert haben. Tatsächlich könnte Brus an der Schlacht teilgenommen haben, während sein Sohn Robert mit Sicherheit nicht dem englischen Heer angehört hatte. An dem Feldzügen des englischen Königs im Krieg mit Frankreich nahm Brus dagegen nicht teil. Offenbar hatte er sich nach Writtle zurückgezogen, während sein ältester Sohn zu einem der führenden Gegner der englischen Herrschaft in Schottland geworden war. Erst als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin und wurde in Holmcultram Abbey in Cumberland beigesetzt.

    Bewertung
    Robert de Brus stand im Schatten seines Vaters, der trotz seines fortgeschrittenen Alters auf seinem Thronanspruch bestand, und seines Sohns, der sich 1306 kühn zum König der Schotten krönen ließ.[12] Er wird sogar als feige und rückgratlos bewertet, wobei ihm besonders vorgeworfen wird, 1296 die Zurückweisung durch den englischen König hingenommen zu haben.

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Beim Tod von Donnchadhs Sohn Niall folgte ihm dessen Tochter Marjorie nach, die durch ihre Heirat mit Robert de Brus, den Titel in den Clan Bruce einbrachte. Ihr Sohn, Robert the Bruce beerbte sie 1292 als Earl of Carrick und wurde 1306 als Robert I. zum König von Schottland gekrönt, wodurch der Earlstitel durch Verschmelzen mit der Krone erlosch. Nachdem seine Herrschaft im Jahre 1313 gesichert schien, verlieh er den Titel seinem jüngeren Bruder Edward Bruce.[1][2] Dieser stieg 1316 auch zum Hochkönig von Irland auf und führte einen Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft des englischen Königs Eduard II. an. Am 14. Oktober 1318 fiel er kinderlos in der Schlacht von Faughart gegen die Engländer. Seine Titel erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Begraben:
    Die bei ihrer Gründung auf schottischem, erst seit 1157 englischem Gebiet (Solway) gelegene Abtei wurde im Jahr 1150 von Prinz Henry, einem Sohn des schottischen Königs David I. gestiftet. Sie war eine Tochtergründung von Melrose Abbey in Schottland, das selbst ein Tochterkloster von Rievaulx Abbey in Yorkshire aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux war, und selbst Mutterkloster von Grey Abbey im heutigen Nordirland.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Holme_Cultram_Abbey

    Gestorben:
    Als sich im Februar 1304 fast alle schottischen Führer dem englischen König unterworfen hatten, wollte Brus nach Annandale zurückkehren. Er starb aber kurz nach Ostern auf dem Weg dorthin.

    Robert heiratete Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick in 1271 in Turnberry Castle. Marjorie (Tochter von Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick und Margaret von Schottland (Stuart)) wurde geboren in 1256; gestorben in 1292. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick wurde geboren in 1256 (Tochter von Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick und Margaret von Schottland (Stuart)); gestorben in 1292.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Carrick; 3. Countess of Carrick

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Marjorie,_Countess_of_Carrick

    Marjorie von Carrick (* 1256; † 1292) war die Mutter des schottischen Königs Robert I. (Robert the Bruce).

    Marjorie wurde als Tochter von Niall, Earl of Carrick, zweitem Graf von Carrick († 1256), und Margaret Stewart (Margaretha von Schottland) geboren. Früh erbte sie von ihrem Vater die Grafschaft Carrick und wurde damit 3. Countess of Carrick.

    Ihr erster Ehemann war Adam de Kilconcath, der 1270 auf dem Siebten Kreuzzug im Heiligen Land verstarb. Die Nachricht über seinen Tod wurde ihr von Robert de Bruce (auch Brus) (* 11. Juli 1243; † vor 4. April 1304) überbracht, einem Weggefährten ihres Mannes. Sie fühlte sich zu diesem Boten hingezogen und hielt ihn daraufhin so lange gefangen, bis er einer Heirat mit ihr einwilligte. Die Hochzeit fand 1271 auf Turnberry Castle statt.

    Marjorie gab ihre Zustimmung (de jure uxoris) zur Mitregentschaft durch ihren Ehemann. Damit wurde Robert de Bruce, Earl of Carrick.

    Der älteste Sohn Robert war ein Mitstreiter des schottischen Freiheitskämpfers William Wallace und von 1306 bis 1329 König von Schottland.

    Marjorie von Carrick starb aller Wahrscheinlichkeit vor November 1292, einem Zeitpunkt, als die Grafschaft Carrick durch ihren Mann an den Sohn Robert übergeben wurde.

    Notizen:

    Marjorie und Robert hatten neun Kinder, sechs Söhne und drei Töchter.
    • Robert the Bruce (* 11. Juli 1274; † 7. Juni 1329), König von Schottland
    • Edward Bruce (* 1276; † 14. Oktober 1318), Irischer Hochkönig
    • Thomas Bruce, hingerichtet 1307
    • Alexander Bruce, hingerichtet 1307
    • Niall (auch Nigel) Bruce, hingerichtet 1306
    • Christina Bruce ∞ Gartnait, 7. Earl of Mar
    • Mary Bruce, (1) ∞ Niall Campbell, (2) ∞ Alexander Fraser, († ca. 1323)
    • Isabella Bruce (* ca. 1275; † 1358) ∞ König Erik II. von Norwegen
    • Matilda Bruce ∞ Aodh (Hugh) von Ross, 4. Mormaer von Ross

    Verheiratet:
    Vermutlich um 1272, während der Abwesenheit seines Vaters heiratete Brus die verwitwete schottische Adlige Marjorie, Countess of Carrick. Angeblich soll er sie während der Jagd getroffen haben, worauf sie ihn nach Turnberry Castle einlud. Die Heirat der beiden erfolgte offenbar ohne Erlaubnis des schottischen Königs Alexander III., der darüber erzürnt war und kurzzeitig die Besitzungen von Marjorie für beschlagnahmt erklärte. Schließlich billigte der König die Heirat gegen Zahlung einer hohen Strafe.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Earl_of_Carrick

    Kinder:
    1. 6. König Robert I. (Robert Bruce) von Schottland wurde geboren am 11 Jul 1274; gestorben am 7 Jun 1329 in Rittergut Cardross, Dunbartonshire; wurde beigesetzt in Dunfermline Abbey.

  5. 14.  Graf Domhnall (Donald) von Mar wurde geboren in cir 1250; gestorben in nach 25 Jul 1297.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 6. Earl of Mar

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Domhnall,_6._Earl_of_Mar

    Domhnall, auch Donald, (* um 1250; † nach dem 25. Juli 1297[1]), 6. Earl of Mar, war ein schottischer Adeliger.

    Leben
    Sein Name erscheint erstmals auf einer Urkunde, mit der die von König Alexander III. am 29. September 1270 in Scone zum Ritter geschlagenen Personen benannt wurden.
    In der Folge übernahm er mit dem Tod seines Vaters auch dessen Titel, denn bereits am 25. Juli 1281 gehörte er zu den Magnaten, die der Vermählung von Alexanders Tochter Margarete mit König Erik II. von Norwegen ihre Zustimmung erteilten. Auf der Parlamentsurkunde vom 5. Februar 1284, mit der nach dem unerwartet frühen Tod aller Kinder von Alexander III. dessen Enkelin Margarete (die „Jungfrau von Norwegen“) als Thronfolgerin akzeptiert wurde, ist seine Unterschrift in einer der führenden Positionen zu finden.
    Er war einer der wichtigsten Unterzeichner des Abkommen von Birgham genannten Schreibens vom 17. März 1290, mit dem das Schottische Parlament den Vertrag von Salisbury bestätigte. Als Gegenleistung für die Garantie der schottischen Unabhängigkeit wurde die Verlobung von Margarete mit dem Prince of Wales (dem späteren Eduard II.) akzeptiert. Nach Margaretes plötzlichem Tod auf der Überfahrt von Norwegen nach Schottland gehörte er dann zu dem kleinen Kreis der Adeligen, die bis zur Neuwahl eines Königs die Guardians of Scotland ernannte.
    In den folgenden Jahren spielte er ein gefährliches doppeltes Spiel: Obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits die Ansprüche der Familie Bruce auf den schottischen Thron unterstützte, schwor er am 13. Juni 1291 dem englischen König Eduard I. bei dessen Reise nach Schottland und zurück nach Berwick-upon-Tweed die Treue. Er verleumdete dabei auch die (von ihm mitbestimmten) Guardians of Scotland, um so Eduard zu einer (jedoch ausbleibenden) Reaktion zu verleiten. Am 14. Juni 1292 trat er dann als Beurkundungszeuge für einen Vertrag der Familie Bruce mit Florens, Graf von Holland auf.
    Nachdem im Jahr 1295 seine Tochter den jungen Robert Bruce geheiratet hatte, unterstützte er 1296 die Rebellion des John Comyn, 7. Earl of Buchan gegen Eduard I. und wurde dafür auf Dunbar Castle inhaftiert. Am 10. Juli 1296, dem gleichen Tag, aan dem John Balliol zur Abdankung gezwungen wurde, bat er Eduard I. um Verzeihung, die dieser bei einem Besuch am 1. August auf Kildrummy Castle auch gewährte. In einem Briefwechsel zwischen ihm und dem englischen König aus der Zeit zwischen dem 11. Juni und dem 25. Juli 1297 sagte er seine Unterstützung für den Krieg gegen Frankreich zu, auf Grund seines Todes kam es zu dieser Hilfe jedoch nicht mehr.

    Aus seiner Ehe, geschlossen um oder nach 1266 mit Elen (auch Ellen oder Helen), Tochter von Llewellyn, Prince of Northern Wales[2], Witwe des 1266 gestorbenen Malcolm Macduff, 7. Earl of Fife, stammten fünf Kinder:
    Gartnait (der spätere 7. Earl)
    Duncan
    Alexander
    Isabella (auch Isabel) ∞ Robert Bruce, Earl of Carrick (später Robert „the Bruce“, König von Schottland)
    Marjory ∞ John of Strathbogie, Earl of Atholl


    Literatur
    • James Balfour Paul (Hrsg.): The Lord Lyon King of Arms: The Scots Peerage. Band 5. Douglas, Edinburgh 1909, The Ancient Earls of Mar, S. 577 f. (Online auf www.archive.org [abgerufen am 1. Juli 2014]).
    Weblinks
    • Donald, 6th Earl of Mar auf thepeerage.com, abgerufen am 1. September 2016 (englisch)
    • Earls of Mar. fmg.ac, abgerufen am 1. September 2014 (englisch).
    Einzelnachweise
    1 Personendaten nach The Scots Peerage
    2 Möglicherweise handelt es sich hierbei um Helen von Wales (1246–1295), Tochter des Dafydd ap Llywelyn

    Domhnall heiratete Elen (Helen) von Northern Wales in cir 1266. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 15.  Elen (Helen) von Northern Wales

    Notizen:

    Elen und Domhnall hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    Kinder:
    1. 7. Isabella von Mar wurde geboren in cir 1277; gestorben in 1296.


Generation: 5

  1. 16.  Walter Stewart (Stuart)Walter Stewart (Stuart) wurde geboren in cir 1198; gestorben in cir 1246.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 3. High Steward of Scotland

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Stewart,_3._High_Steward_of_Scotland

    Walter II. Stewart (FitzAlan) (* ca. 1198; † ca. 1246) war ein schottischer Adliger aus dem Haus Stuart und 3. High Stewart von Schottland.

    Walter II. Stewart war der Sohn von Alan Stewart, 2. High Steward of Scotland und dessen Gemahlin Alesta of Mar. Er folgte seinem Vater 1204 als 3. High Steward von Schottland. Als erster der Familie nahm er den Namen Stewart an und wurde of Dundonald genannt. Er war Justiciar von Schottland.

    Er heiratete Beatrix (Bethóc), Tochter des Gilchrist, 4. Earl of Angus.

    Walter + Beatrix (Bethóc) von Angus. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 17.  Beatrix (Bethóc) von Angus

    Notizen:

    Beatrix und Walter hatten sieben Kinder, vier Töchter und drei Söhne.

    Notizen:

    Nachkommen
    • Euphemia († ca. 1267), heiratete Patrick, 5. Earl of Dunbar
    • Margaret (* ca. 1206), heiratete Niall, Earl of Carrick
    • Elizabeth (* ca. 1210), heiratete Maldouen, 3. Earl of Lennox
    • Alexander Stewart, 4. High Steward of Scotland
    • John († 1249), angeblich gefallen bei Damiette auf dem sechsten Kreuzzug[1]
    • Walter (ca. 1218–1296), Earl of Menteith, heiratete Mary, Tochter und Erbin des Maurice, 3. Earl of Menteith.
    • Sybilla, heiratete Colin Fitzgerald, 1. Lord of Kintail

    Kinder:
    1. Margaret von Schottland (Stuart) wurde geboren in cir 1206.
    2. 8. Alexander Stewart (Stuart), 4. High Steward of Scotland wurde geboren in cir 1220; gestorben in 1282.

  3. 24.  Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale wurde geboren in cir 1220 (Sohn von Robert IV. de Brus (Bruce), Lord of Annandale und Isabel of Huntingdon); gestorben am 31 Mrz 1295 in Lochmaben Castle; wurde beigesetzt in Guisborough Priory.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Baronie Annandale; Lord von Annandale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Lord_of_Annandale_(um_1220) (Jul 2023)

    Robert de Brus, Lord of Annandale (auch Robert V de Brus oder Robert de Bruce, genannt Robert the Noble) (* um 1220; † 31. März 1295 in Lochmaben Castle) war ein englisch-schottischer Magnat. Er gehörte zu den Anwärtern auf den schottischen Thron.

    Herkunft
    Robert de Brus entstammte der ursprünglich anglonormannischen Familie Brus. Er war ein Sohn seines gleichnamigen Vaters Robert IV de Brus und von dessen Frau Isabel († 1251). Beim Tod seines Vaters vor 1233 war er noch minderjährig. Sein Vormund wurde Peter de Brus aus Skelton, ein entfernter Verwandter aus der älteren Linie der Familie Brus. Dieser übernahm auch die Verwaltung seiner englischen Besitzungen. 1237 war Robert de Brus vermutlich noch minderjährig, als er zusammen mit anderen schottischen Baronen schwor, den Vertrag von York einzuhalten. Spätestens Juni 1242 war er volljährig geworden. Seine Mutter Isabel war die zweite Tochter und damit eine Miterbin von Earl David of Huntingdon. Nach ihrem Tod 1251 erbte er 1252 umfangreiche Besitzungen in Essex und Garioch in Aberdeenshire.

    Rolle als Magnat mit Besitzungen in England und in Schottland
    Nach dem Tod von Alexander II. 1249 verweigerte Brus dem mächtigen Walter Comyn, Earl of Menteith seine Unterstützung und duldete offensichtlich, dass Alan Durward, der Justiciar of Scotia, zunächst weiter die Regierung führte.[1] Er wurde zwar zu den Ratgebern des jungen schottischen Königs Alexander III. gezählt und bewährte sich 1255 beim Sturz von Walter Comyn und dessen Unterstützern durch Durward, doch tatsächlich war Brus vor allem in England und weniger in Schottland tätig. Der Versuch des englischen Königs Heinrich III. im September 1255, die schottische Politik zu beeinflussen, bewog ihn auch dazu, am 22. August Brus zum Sheriff von Cumberland zu ernennen. Brus wurde zum Nachfolger von John de Balliol, der bislang als Vertreter des Königs in Schottland gedient hatte, sich aber den Zorn des Königs zugezogen hatte.[2] Nachdem die Krise in Schottland beigelegt werden konnte, wurde Brus bereits am 28. Oktober wieder als Sheriff entlassen. 1257 schickte ihn der englische König als Gesandten nach Schottland. Möglicherweise gehörte er nur in dieser Funktion 1258 dem Rat des schottischen Königs an. Obwohl Brus ein Schwager des Earl of Gloucester war, der ab 1258 einer der Führer der Adelsopposition gegen den englischen König war, gibt es keinen Beleg dafür, dass Brus sich aktiv an dem Machtkampf zwischen den Baronen und dem König beteiligt hat. Vermutlich hielt er sich bis 1262 in Schottland auf, ehe er nach England zurückkehrte. Im Oktober und Dezember 1263 bezeugte er Urkunden des englischen Königs. Danach muss er sich wieder nach Hartness oder nach Schottland zurückgezogen haben, bis er während des Kriegs der Barone zu einer Armee von nordenglischen und schottischen Baronen gehörte, die dem englischen König zu Hilfe kam. Die königliche Partei wurde jedoch im Mai 1264 in der Schlacht von Lewes von den Truppen der Adelsopposition geschlagen. Brus geriet in Gefangenschaft und wurde von seinem Sohn Robert VI de Brus ausgelöst. Trotz der Niederlage konnte Brus während des Feldzugs offenbar ein gutes Verhältnis zum englischen Thronfolger Eduard aufbauen. Nachdem die königliche Partei die Adelsopposition in der Schlacht von Evesham im August 1265 entscheidend besiegt hatte, gehörte Brus zu den Baronen, die sich am Besitz der geschlagenen Rebellen bereicherten. Er besetzte dabei Güter von Walter de Fauconberg und von John de Melsa. In den nächsten Jahren stand er weiter im Dienst von Heinrich III. Von 1267 bis 1268 hatte er das Kommando über Carlisle Castle, und 1269 reiste er im Auftrag des Königs nach Schottland. Offensichtlich nahm er im März 1270 an einer vom schottischen König Alexander III. einberufenen Versammlung in Scone teil, bei der ein Streit über die Rechte an den Pfarreien in Annandale beigelegt wurde. Ein Brief des Königs über diese Versammlung ist ausnahmsweise auf Französisch gehalten, der Muttersprache von Brus, so dass Brus den Brief geschrieben haben könnte. 1270 beabsichtigen die Söhne von Brus, am Kreuzzug des englischen Thronfolgers Eduard teilzunehmen, doch es nicht geklärt, ob sie an dem Kreuzzug teilnahmen. Sein ältester Sohn blieb nachweislich in England bzw. Schottland, worauf Brus trotz seines fortgeschrittenen Alters sich 1271 dem Kreuzzug von Edmund, dem Bruder des Thronfolgers Eduard anschloss. Auf seiner Rückreise von Palästina besuchte Brus Clairvaux. Dort pilgerte er zum Grab des heiligen Malachias, um den Fluch aufzuheben, den der Heilige über seinen Vorfahren Robert II de Brus ausgesprochen hatte.

    Anwärter auf den schottischen Thron
    Rolle im Thronstreit nach dem Tod von Alexander III.
    1278 gehörte Brus Sohn Robert zum Gefolge von Alexander III., als dieser nach Tewkesbury reiste. Wohl wegen des fortgeschrittenen Alters von Robert V de Brus begleitete sein Sohn den König auf dieser Reise. Dennoch hatte sich Brus noch nicht aus der Politik zurückgezogen. Von 1283 bis 1285 diente er erneut als Sheriff von Cumberland. 1284 gehörte er zu den schottischen Magnaten, die nach dem Tod von Alexander, dem einzigen Sohn von Alexander III. schworen, dessen Enkelin Margarete, die sogenannte Maid of Norway, als Thronerbin anzuerkennen. Nach dem Tod von Alexander III. im März 1286 war die schottische Thronfolge aber ungeklärt, da Königin Yolande schwanger war. Im September 1286 trafen sich zahlreiche Anhänger von Brus in dessen Burg Turnberry, wo sie beschlossen, zwei irische Magnaten, den Earl of Ulster und den Lord of Thomond in Irland zu unterstützen. Dies gilt als Beleg dafür, dass Brus sich zu diesem Zeitpunkt bereits als potentieller Thronanwärter sah. Nachdem Yolande im November entweder eine Fehlgeburt oder ein totgeborenes Kind hatte, sah Brus sich als Nachfahre von David of Huntingdon als Thronkandidat. Er ließ eine Reihe königlicher Burgen in Südwestschottland besetzen, doch er erhielt offenbar weniger Unterstützung, als er erhofft hatte. Den Guardians of Scotland gelang es deshalb bis zum Frühjahr 1287, dass die Maid of Norway allgemein als Thronerbin anerkannt wurde. Dadurch konnte der Frieden im Reich wiederhergestellt werden.

    Erneuter Thronanspruch nach dem Tod der Maid of Norway
    Die nächsten beiden Jahre verliefen ohne Fortschritte in der Thronfolgeregelung. Während dieser Zeit wurden Brus oder seinen Unterstützern keine königlichen Burgen zur Verwaltung übertragen. 1289 gehörte er jedoch anstelle des Guardian James Stewart zu den vier schottischen Gesandten, die über eine Heirat der Maid of Norway mit dem englischen Thronfolger Eduard verhandelten. Im Oktober 1290 waren zahlreiche schottische Magnaten in Scone versammelt, um die Maid of Norway bei ihrer Ankunft in Schottland zu begrüßen. Als stattdessen die Nachricht eintraf, dass die Maid of Norway während der Überfahrt gestorben sei, beschloss Brus, unterstützt vom Earl of Atholl, die Thronfolgefrage gewaltsam zu lösen. Durch Verhandlungen konnte ein Bürgerkrieg doch noch verhindert werden. Die schottischen Magnaten erklärten sich nun aber bereit, dem englischen König Eduard I. die Entscheidung zu übertragen, wer der rechtmäßige schottische Thronfolger sei. In dieser politisch unruhigen Zeit wandte sich Brus wohl im Dezember 1290 in einem Brief an den englischen König. In diesem beschwerte er sich über die Anhänger seines Rivalen John Balliol. Er behauptete dabei, dass sieben schottische Earls seinen Thronanspruch unterstützen würden. Es konnten allerdings mit Mar und Duncan, 9. Earl of Fife nur zwei der sieben Earls namentlich genannt werden, von denen Fife ein Kleinkind war. Somit ist zweifelhaft, wer der eigentliche Urheber war.[3] Brus drängte den englischen König sogar, nach Schottland zu kommen, um die Oberherrschaft zu beanspruchen, die Richard I. 1189 leichtfertig und widerrechtlich an den schottischen König Wilhelm I. verkauft hätte. Wenn Eduard I. die Oberherrschaft über Schottland erreicht hätte, solle er anschließend den berechtigten Thronanspruch von Brus durchsetzen. Es war wohl kein Zufall, dass Eduard I. im Mai 1291, als er an die schottische Grenze zog, tatsächlich die Oberherrschaft beanspruchte. Brus, aber auch die Thronanwärter Graf Florens von Holland und der englische Baron John Hastings erkannten diesen Anspruch sofort an.

    Rolle im Great Cause
    Letztlich waren Balliol und Brus die einzigen unter den dreizehn Thronanwärtern, die einen ernsthaften Anspruch hatten. Über ihre und über die Ansprüche der anderen Anwärter sollte eine Versammlung von 100 Richtern entscheiden. Wie Balliol durfte Brus vierzig Vertreter in diese Versammlung entsenden, die über den sogenannten Great Cause entscheiden sollte. Die restlichen zwanzig Vertreter benannte der englische König, der auch den Vorsitz hatte. Während Balliol als Nachfahre der ältesten Tochter von David of Huntingdon gemäß der Primogenitur den Thron beanspruchte, erklärte Brus, dass sich die Erbfolge einer Monarchie von der Erbfolge um Landbesitz unterscheiden würde. Deshalb würde er als Enkel von David of Huntingdon näher der Krone stehen, da Balliol nur ein Urenkel war. Dazu war er der Sohn einer Tochter des Königsbruders, während Balliol der Sohn einer Tochter einer Tochter war, demnach wäre die männliche Erbfolge höher zu werten als die doppelte weibliche bei Balliol. Balliols Mutter Dervorguilla hätte kein Recht, ihren Erbanspruch auf ihren Sohn zu übertragen, während Brus als Mann ein Vorrecht hätte.[4] Die Belege in diesem komplexen Thronfolgestreit sind nur bruchstückhaft erhalten, doch sie zeigen, dass in dem Streit erheblich manipuliert und eingegriffen wurde. Unter anderem wurde behauptet, dass schon Alexander II., als er um 1238 noch kinderlos war, Brus als Erben eingesetzt haben soll. Dies sollen die schottischen Barone bezeugt und anerkannt haben, doch die Urkunde blieb auf mysteriöse Weise verschwunden. Auch Graf Florens bezog sich vor allem auf verschwundene Urkunden, wobei er sich wohl von Brus inspirieren ließ. Tatsächlich schloss Brus am 14. Juni 1292 mit Florens ein Abkommen, nach dem sie, falls einer von ihnen König würde, dem anderen umfangreiche Landschenkungen aus dem Krongut machen würden.[5] Brus versuchte mit dieser Absprache und anderen Mitteln, die Thronfolge von Balliol zu verhindern. Wahrscheinlich war er auch die treibende Kraft, als König Erik von Norwegen als Schwiegersohn des verstorbenen Alexander III. einen Thronanspruch erhob. Unterstützt von Rechtsgelehrten aus Paris beanspruchte Brus im Juli 1292, dass im Fall einer Thronfolge von Balliol Schottland wie eine Baronie betrachtet werden solle. In diesem Fall würde das Krongut unter den drei Teilerben von David of Huntingdon, Balliol, Brus und Hastings, aufgeteilt. Nach dieser Argumentation würde also die Monarchie im Erbfall genau wie Landbesitz behandelt werden, womit Brus seiner früheren Argumentation widersprach.[6] Am 6. November 1292 entschied die Versammlung jedoch, dass Balliol der rechtmäßige Thronfolger sei. Zusammen mit Hastings hatte Brus sieben Tage Zeit, um Einspruch gegen diese Entscheidung einzulegen. Danach bestätigte der englische König am 17. November die Thronfolge von Balliol. Brus hatte bereits zuvor am 7. November seinen Thronanspruch auf seinen Sohn Robert de Brus, Earl of Carrick übertragen. Dieser übertrug am 9. November das Earldom Carrick an seinen Sohn Robert Bruce, womöglich, damit er in Schottland kein Krongut besaß und somit Balliol nicht huldigen musste.

    Auch wenn Balliol rechtlich den stärkeren Thronanspruch hatte,[7] war Brus offenbar fest überzeugt, dass er der rechtmäßige Thronfolger sei. Er beanspruchte den Thron eher entsprechend den politischen Möglichkeiten und nicht nach dem damaligen Recht. Als Magnat, dessen Besitzungen vor allem in Schottland lagen, wurde er von den Earls of Dunbar, Lennox, Atholl und Mar, vom Stewart und von weiteren mächtigen Familien unterstützt. Balliol dagegen war vor allem ein Baron aus England, der in Schottland vor allem von den mächtigen Comyns unterstützt wurde.[8] Wie Balliol hatte Brus gute Anwälte beschäftigt. Durch seine Anerkennung der Oberherrschaft des englischen Königs hatte er versucht, diesen für sich zu gewinnen. Eduard I. hatte wohl tatsächlich zunächst Brus bevorzugt, doch letztlich hatte er sich anders entschieden.

    Letzte Jahre und Tod
    Nach der Einsetzung von Balliol als König spielte Brus keine politische Rolle mehr. Er starb auf Lochmaben Castle, das vermutlich unter ihm erheblich ausgebaut worden war. Er wurde am 17. April 1295 neben seinem Vater in Gisborough Priory beigesetzt.

    Name:
    Der schottische Clan Bruce (Schottisch-Gälisch: Clann Brus) stammt aus Kincardine in Schottland. Im 14. Jahrhundert stellte er zwei schottische Könige.
    Der Name Bruce kommt aus dem Französischen 'de Brus' oder 'de Bruis'. Das war der Name eines Ortes in der Normandie, heute Brix, zwischen Cherbourg und Valognes. Der Gründer des Clans soll Robert de Brus gewesen sein, ein normannischer Ritter, der zusammen mit Wilhelm dem Eroberer nach England gekommen war.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Clan_Bruce

    Robert heiratete Isabel de Clare in Mai 1240. Isabel (Tochter von Graf Gilbert de Clare und Gräfin Isabel (Isabella) Marshal) gestorben in cir 1264. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  Isabel de ClareIsabel de Clare (Tochter von Graf Gilbert de Clare und Gräfin Isabel (Isabella) Marshal); gestorben in cir 1264.

    Notizen:

    Mit Isabel hatte Robert mindestens zwei Söhne:
    - Richard Brus († 1285/86)
    - Robert VI de Brus, Earl of Carrick (1243–1304)

    Verheiratet:
    Brus hatte im Mai 1240 Isabel, eine Tochter von Gilbert de Clare, 4. Earl of Gloucester geheiratet. Trotz ihrer Abstammung von einer der reichsten Familien Englands betrug ihre Mitgift nur ein einzelnes Gut.

    Kinder:
    1. 12. Robert VI. de Brus (Bruce), 4. Earl of Carrick wurde geboren am 11 Jul 1243; gestorben in zw 29 Mrz und Apr 1304; wurde beigesetzt in Holmcultram Abbey, Cumberland.

  5. 26.  Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick (Sohn von Donnchadh von von Carrick mac Gilla Brigte, 1. Earl of Carrick ); gestorben in 1256.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Carrick; 2. Earl of Carrick (oder Mormaer of Carrick)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Niall,_Earl_of_Carrick (Jul 2023)

    Niall mac Dhonnchaidh (auch Níall mac Donnchadha, Niall of Carrick oder Neil of Carrick) († 1256) war der zweite Mormaer/Earl of Carrick.

    Niall war der älteste Sohn und Nachfolger von Donnchadh, Earl of Carrick. Nach dem Tod seines Vaters 1250 folgte er ihm als Earl of Carrick. 1255 unterstützte er Alan Durward, als dieser während der Minderjährigkeit von König Alexander III. die von Walter Comyn, Earl of Menteith geführte Regierung stürzte. Carrick wurde Mitglied des neuen, fünfzehnköpfigen Regentschaftsrats.[1]

    Er heiratete 1234 Margaret, Tochter des Walter Stewart, 3. High Steward of Scotland.

    Diese wurde seine Erbin in Carrick, das aber zunächst unter königliche Verwaltung gestellt wurde.[2] Die jährlichen Einkünfte aus Nialls Besitzungen sollen zu der Zeit etwa £ 170 betragen haben.[3] Zum Führer seines Clans (ceann ceneóil) hatte Carrick seinen Neffen Lachlann bestimmt, der damit sowohl militärische wie auch juristische Funktionen übernahm.[4]

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Erstmals wurde der Titel (gälisch auch Mormaer of Carrick) 1186 von König Wilhelm I. für Donnchadh geschaffen, als dieser nach dem Tod seines Vaters Gilla Brigte von Galloway, von der Nachfolge an dessen Erbteil am ehemaligen Königreich Galloway ausgeschlossen und mit dem Besitz der gräflichen Region Carrick mit dem Hauptsitz Turnberry Castle im Südwesten Schottlands kompensiert wurde. Die Region gehört heute zu South Ayrshire.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Niall heiratete Margaret von Schottland (Stuart) in 1234. Margaret (Tochter von Walter Stewart (Stuart) und Beatrix (Bethóc) von Angus) wurde geboren in cir 1206. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 27.  Margaret von Schottland (Stuart)Margaret von Schottland (Stuart) wurde geboren in cir 1206 (Tochter von Walter Stewart (Stuart) und Beatrix (Bethóc) von Angus).

    Notizen:

    Margaret und Niall hatten nur eine Tochter.

    Kinder:
    1. 13. Gräfin Marjorie (Marthoc) von Carrick, 3. Countess of Carrick wurde geboren in 1256; gestorben in 1292.


Generation: 6

  1. 48.  Robert IV. de Brus (Bruce), Lord of Annandale Robert IV. de Brus (Bruce), Lord of Annandale wurde geboren in cir 1195 (Sohn von William de Brus (Bruce), Lord of Annandale und Christina); gestorben in zw 1226 und 1233.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Baronie Annandale; Lord of Annandale

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Brus,_Lord_of_Annandale_(um_1195) (Jul 2023)

    Robert de Brus, Lord of Annandale (auch Robert (IV) de Brus) (* um 1195; † zwischen 1226 und 1233) war ein englisch-schottischer Adliger.

    Herkunft
    Robert de Brus entstammte der Familie Brus. Er war der älteste Sohn von William de Brus und dessen Frau Christina. Nach dem Tod seines Vaters 1211 oder 1212 wurde er zum Erben von dessen Besitzungen, darunter das schottische Kronlehen Annandale sowie von Ländereien in Cumberland und Yorkshire in Nordengland.

    Tätigkeit als schottischer und englischer Adliger
    Brus galt 1215 als volljährig, als er vom englischen König Johann Ohneland kleinere Gunstbeweise erhielt, darunter die wohl vorzeitige Übergabe des englischen Erbes seines Vaters sowie die Bestätigung des Rechts, in Hartlepool einen Jahrmarkt abhalten zu dürfen. Der König sah sich zu diesem Zeitpunkt einer Adelsopposition gegenüber, der vor allem nordenglische Barone angehörten, und offenbar versuchte er die Unterstützung von Brus zu gewinnen. Wenig später erzwangen die Barone die Anerkennung der Magna Carta durch den König, und als der König einige Wochen später seine Anerkennung widerrief, kam es zum Ersten Krieg der Barone gegen den König. Tatsächlich gibt es keine Belege, dass Brus sich an dem Kampf der Barone gegen den König beteiligt.[1] Auch an den Feldzügen des mit den rebellierenden Baronen verbündeten schottischen Königs Alexander II. nach England nahm Brus offenbar nicht teil, obwohl der schottische König mit Sicherheit seine Vasallendienste eingefordert hatte. Sein entfernter Cousin Peter de Brus, Lord of Skelton gehörte dagegen zu den rebellierenden Baronen. Nach dem Ende des Kriegs der Barone bezeugte Brus 1221 die Heiratsvereinbarung von Alexander II. mit der englischen Königstochter Johanna. Bis 1226 wurden Schildgeldforderungen der englischen Krone an ihn gerichtet, danach gibt es keine Hinweise mehr, das er noch lebte. Sein Sterbejahr ist unbekannt, doch er starb an einem 21. April oder an einem 26. August. Mit Sicherheit war er vor März 1234 gestorben, als Peter de Brus Hartlepool verwaltete. Lange wurde angenommen, dass er erst 1245 gestorben sei. Möglicherweise erlitt er einen Unfall oder wurde nach 1221 auf anderem Weg beeinträchtigt, so dass sein Bruder William die Verwaltung seiner Besitzungen übernahm.[2] Traditionell wurde er auch als Robert the Noble bezeichnet, doch diese Bezeichnung galt seinem Sohn und Erben.[3] Tatsächlich musste er Edenhall in Cumberland verkaufen.

    Seine Witwe überlebte ihn und starb erst 1251. Sie wurde in Sawtry Abbey in Huntingdonshire beigesetzt. Sie wurde nach dem kinderlosen Tod ihres Bruders John, Earl of Huntingdon eine von dessen Erbinnen.

    Robert heiratete Isabel of Huntingdon in Datum unbekannt. Isabel (Tochter von David von Schottland, Earl of Huntingdon und Maud (Matilda) of Chester (Kevelioc)) gestorben in 1251; wurde beigesetzt in Sawtry Abbey, Huntingdonshire. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 49.  Isabel of HuntingdonIsabel of Huntingdon (Tochter von David von Schottland, Earl of Huntingdon und Maud (Matilda) of Chester (Kevelioc)); gestorben in 1251; wurde beigesetzt in Sawtry Abbey, Huntingdonshire.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Isabel wurde nach dem kinderlosen Tod ihres Bruders John, Earl of Huntingdon eine von dessen Erbinnen.

    Notizen:

    Begraben:
    Sie wurde in Sawtry Abbey in Huntingdonshire beigesetzt.

    Das Kloster wurde 1147 von Simon von Senlis, dem Earl von Huntingdon und Northampton, einem Abkömmling von Wilhelm dem Eroberer, als erstes Tochterkloster von Warden Abbey, einer Tochter von Rievaulx Abbey aus der Filiation der Primarabtei Clairvaux, gestiftet.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Sawtry_Abbey

    Notizen:

    Dafür, dass aus der Ehe bereits 1210 ein Sohn geboren wurde, gibt es keine glaubhaften Belege.

    Robert hatte vermutlich mehrere Kinder, von denen jedoch nur ein Sohn bekannt ist, der sein Erbe wurde:
    - Robert (V) de Brus (um 1220–1295)

    Verheiratet:
    Brus hatte Isabel, die zweite Tochter von David, Earl of Huntingdon geheiratet. Die Heirat fand wahrscheinlich nicht lange vor dem Tod von Earl David 1219 statt, und als Mitgift erhielt er Landbesitz in Südengland. Der Umfang seiner Mitgift ist nicht bekannt.

    Kinder:
    1. 24. Robert V. de Brus (Bruce), Lord of Annandale wurde geboren in cir 1220; gestorben am 31 Mrz 1295 in Lochmaben Castle; wurde beigesetzt in Guisborough Priory.

  3. 50.  Graf Gilbert de ClareGraf Gilbert de Clare wurde geboren in cir 1180 (Sohn von Graf Richard de Clare und Amicia of Glouchester (FitzWilliam), Countess of Gloucester ); gestorben am 25 Okt 1230 in Penrose, Bretagne, France; wurde beigesetzt in Tewkesbury Abbey, Plymouth, England.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Gloucesterhire, England; 4. Earl of Gloucester
    • Titel (genauer): Hertford, England; 4. Earl of Hertford

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_de_Clare,_4._Earl_of_Gloucester

    Gilbert de Clare, 4. Earl of Gloucester und 4. Earl of Hertford (* um 1180; † 25. Oktober 1230 in Penrose in der Bretagne), war ein englischer Magnat.

    Leben
    Rebell gegen den König während des Kriegs der Barone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Gilbert de Clare entstammte der anglonormannischen Familie Clare. Er war der älteste Sohn von Richard de Clare, 3. Earl of Hertford, und von Amicia, der zweiten Tochter von William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester. Er unterstützte 1215 aktiv die Rebellion der Barone gegen König Johann Ohneland und gehörte zusammen mit seinem Vater zu jenen fünfundzwanzig Baronen, die nach den Bestimmungen der Magna Carta die Einhaltung der Vereinbarungen überwachen sollten. Nachdem es trotz der Anerkennung der Magna Carta zum Krieg der Barone gegen den König kam, kämpfte Gilbert trotz Androhung der Exkommunikation durch Papst Innozenz III. auf der Seite der Barone. Im Dezember 1215 wurde er exkommuniziert, im März 1216 erklärte König Johann seinen Vater und ihn für enteignet. Auch nach dem Tod von König Johann im Oktober 1216 unterstützte er weiter den französischen Prinzen Ludwig, der mit Unterstützung einer Gruppe der englischen Barone den englischen Thron beanspruchte. Sein Schwiegervater, der Regent William Marshal versuchte im März 1217 vergeblich, seinen Vater und ihn auf die Seite des neuen Königs Heinrich III. zu ziehen. Am 20. Mai 1217 wurde Gilbert in der Schlacht von Lincoln durch William Marshal gefangen genommen. Erst nach dieser Niederlage wechselte er auf die Seite der Unterstützer des Königs, und im Juli 1217 erreichte er durch Verhandlungen mit William Marshal in Gloucester, dass er und sein Vater für die Unterstützung von Prinz Ludwig nicht bestraft würden.[1] Er wurde allerdings erst nach dem Frieden von Lambeth, der den Krieg der Barone 1217 beendete, freigelassen. Kurz darauf wurden ihm im September 1217 seine beschlagnahmten Güter erstattet. Neben seiner Verwandtschaft mit William Marshal, der nicht nur sein Schwiegervater, sondern auch ein Cousin seines Vaters war, war sicher das hohe Alter seines Vaters sowie die Aussicht auf das Erbe seiner Tante Isabel von Gloucester ausschlaggebend für seine Versöhnung mit dem König. Diese Aussichten auf zwei reiche Erbschaften wollte er nicht durch seine Gegnerschaft zum König gefährden.[2] Isabel von Gloucester starb tatsächlich im Oktober 1217, so dass Gilbert der Erbe der umfangreichen Besitzungen seines Großvaters William FitzRobert, 2. Earl of Gloucester in Wales und in den Welsh Marches wurde. Nur wenige Wochen später starb sein Vater, so dass er auch die umfangreichen Besitzungen seiner Familie und den Titel Earl of Hertford erbte. Dazu erhielt er den Titel Earl of Gloucester, den seine Tante Isabel suo jure geführt hatte. Damit war er zu einem der mächtigsten und reichsten englischen Magnaten aufgestiegen. Im Januar 1218 gehörte er zu den Baronen, die für die gute Behandlung der aus königlicher Gefangenschaft entlassenen Kinder von William de Braose verantwortlich war. 1224 unterstützte er den König im Kampf gegen den rebellierenden Falkes de Bréauté, und 1225 bezeugte er die erneute Anerkennung der Magna Carta durch den König.

    Teilnahme an Kämpfen in Wales
    Gilberts Hauptaugenmerk lag in den nächsten Jahren jedoch in der Sicherung und im Ausbau seiner walisischen Besitzungen. In seiner Herrschaft Glamorgan war das bergige Hinterland noch in den Händen von halbautonomen walisischen Lords wie Morgan Gam von Afan. Dieser und andere walisische Lords hatten sich mit Llywelyn ab Iorwerth, den Fürsten von Gwynedd, verbündet und überfielen mehrfach Margam Abbey und Newcastle Castle, auf die sie Ansprüche erhoben. Gilbert erneuerte dagegen die Schutzherrschaft der Earls of Gloucester über Margam Abbey und ging mehrfach, teils zusammen mit seinem Schwager William Marshal dem Jüngeren gegen die Waliser vor.[3] 1228 nahm er am Feldzug von König Heinrich III. nach Ceri teil, und bis Oktober des Jahres führte er anschließend einen eigenen Feldzug gegen Afan, bei dem Morgan Gam gefangen nehmen konnte. Er ließ Morgan Gam vermutlich im ostenglischen Clare Castle inhaftieren, doch dessen Cousin Hywel ap Maredudd von Meisgyn übernahm nun die Führung der Waliser von Glamorgan und setzte den Widerstand gegen den Earl of Gloucester fort.[4]

    Gefolgsmann des Königs und Tod
    1227 gehörte Gilbert zusammen mit weiteren Baronen wie William de Forz zu einer englischen Gesandtschaft, die den römischen Kaiser Friedrich II. in Antwerpen aufsuchte. 1230 begleitete er den König bei dessen Feldzug in die Bretagne, um dort die Rebellion französischer Adliger um Peter Mauclerc gegen die Regentin Blanka von Kastilien zu unterstützen. Dieses Unternehmen endete jedoch mit der militärischen Niederlage der Rebellen gegen den noch jungen König Ludwig IX. von Frankreich. Die englischen Truppen waren in keine größeren Kampfhandlungen verwickelt, dennoch starb Gilbert kurz vor seiner geplanten Abreise in der Bretagne. Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Ehe
    1214 hatte Gilbert Isabel Marshal († 1240), eine Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke, geheiratet.

    Sein Erbe wurde sein ältester Sohn Richard de Clare. Da dieser jedoch beim Tod seines Vaters erst acht Jahre alt war, übertrug der König zunächst dem Justiziar Hubert de Burgh die Verwaltung seiner Besitzungen und ernannte ihn zum Vormund des jungen Erben.[6] Gilberts Witwe Isabel heiratete 1231 Richard of Cornwall, den Bruder des Königs und späteren römisch-deutschen König.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Gloucester

    Gestorben:
    Starb kur vor seiner geplanten Abreise aus der Bretagne wo er sich mit König Friedrich II. auf einem Feldzug befand.

    Begraben:
    Sein Leichnam wurde nach Plymouth gebracht und schließlich in der Tewkesbury Abbey beigesetzt.

    Gilbert heiratete Gräfin Isabel (Isabella) Marshal in 1214. Isabel (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare) wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales; gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 51.  Gräfin Isabel (Isabella) MarshalGräfin Isabel (Isabella) Marshal wurde geboren am 9 Okt 1200 in Pembroke Castle, Wales (Tochter von Graf William Marshal, 1. Earl of Pembroke und Gräfin Isabel de Clare); gestorben am 17 Jan 1240 in Berkhamsted Castle, England.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isabel_Marshal

    Isabel Marshal, Countess of Gloucester und Hertford (auch Isabella Marshal) (* 9. Oktober 1200 in Pembroke Castle; † 17. Januar 1240 in Berkhamsted Castle) war eine englische Adlige. Sie war zunächst die Ehefrau von Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und nach dessen Tod Ehefrau des späteren deutschen Königs Richard von Cornwall.

    Herkunft und Familie
    Isabel entstammte der anglonormannischen Familie Marshal. Sie war das siebte Kind und die zweite Tochter von William Marshal, 1. Earl of Pembroke und von dessen Gemahlin Isabel de Clare.

    Isabel wurde im Oktober 1214 mit ihrem Cousin Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und 1. Earl of Gloucester verheiratet.[1] Gilbert de Clare war ein reicher Magnat und etwa zwanzig Jahre älter als sie.

    Zweite Ehe mit Richard von Cornwall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Sechs Monate nach dem Tod ihres ersten Gemahls heiratete Isabel am 30. März 1231 den fast neun Jahre jüngeren Richard von Cornwall. Für Richard von Cornwall, dem jüngeren Bruder von König Heinrich III. war es die erste Ehe. Die Heirat fand in Fawley bei Henley, einem Gut der Marshals in Oxfordshire statt. Als Mitgift erhielt Isabel Sundon in Bedfordshire, doch Richard von Cornwall wollte sich mit dieser Heirat vor allem die politische Unterstützung von Isabels Bruder William Marshal sichern, mit dem er bereits über seine Schwester verschwägert war. William Marshal starb aber nur wenige Wochen nach der Hochzeit. Der König war zunächst gegen die Heirat gewesen, da er sich für seinen Bruder eine ranghöhere Braut gewünscht hatte.[3] Isabel behielt nach ihrer zweiten Heirat eine enge Beziehung zur Familie Clare und zu ihren Kindern aus ihrer ersten Ehe, besonders zu ihrer Tochter Isabel. Zusammen mit ihrem ältesten Sohn Richard und mit Hilfe ihres Bruders Gilbert Marshal sorgte sie für angemessene Heiraten ihrer beiden Töchter.

    Erbe
    Nachdem Isabels Brüder bis 1245 alle kinderlos gestorben waren, wurde ihr Sohn Richard de Clare ein Teilerbe der Güter der Familie Marshal. Aus dem Erbe erhielt er vor allem die Herrschaft Kilkenny in Irland.[6] Sundon, das Gut, das sie als Mitgift erhalten hatte, blieb im Besitz von Richard von Cornwall. Nach seinem Tod 1272 fiel es an Isabels Enkel Gilbert de Clare, 3. Earl of Gloucester.

    Geburt:
    In der Geschichte spielt Pembroke Castle mehrfach eine Rolle. Von hier aus setzte Heinrich II. 1172 nach Irland über, um Richard de Clare in seinem Kampf gegen König Roderick von Connaught zu unterstützen und Irland schließlich völlig zu unterwerfen. 1457 wurde hier Heinrich Tudor, der spätere Heinrich VII., geboren.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Pembroke_Castle

    Gestorben:
    Die Burg wurde 1216, im ersten Krieg der Barone, belagert. Die Barone, die gegen Johann Ohneland rebellierten, wurden von Frankreich unterstützt. Berkhamsted Castle wurde erobert, nachdem die Truppen Prinz Ludwigs, des späteren französischen Königs Ludwig VIII., es 20 Tage lang mit Belagerungsgerät angegriffen hatten und die Garnison schließlich zur Aufgabe zwangen. Nachdem die Burg im Folgejahr wieder von den Truppen des englischen Königs zurückerobert worden war, gab der König sie an Richard, den 1. Earl of Cornwall.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Berkhamsted_Castle

    Notizen:

    Das Ehepaar hatte mindestens sechs Kinder, darunter:
    - Amicia de Clare (* 27. Mai 1220; † Januar 1284), ⚭ Baldwin de Redvers, 6. Earl of Devon († 1245)
    - Richard de Clare (* 4. August 1222; † 15. Juli 1262), 5. Earl of Hertford und 2. Earl of Gloucester
    - Isabel de Clare (* 2. November 1226; † nach 10. Juli 1264) ⚭ Robert de Brus, Lord of Annandale
    - William de Clare (* 18. Mai 1228; † Juli 1258)
    - Gilbert de Clare (* 12. September 1229; † nach 1244), Geistlicher

    Verheiratet:
    Isabel wurde im Oktober 1214 mit ihrem Cousin Gilbert de Clare, 4. Earl of Hertford und 1. Earl of Gloucester verheiratet. Gilbert de Clare war ein reicher Magnat und etwa zwanzig Jahre älter als sie.

    Kinder:
    1. Graf Richard de Clare wurde geboren am 4 Aug 1222; gestorben am 15 Jul 1262 in Waltham.
    2. 25. Isabel de Clare gestorben in cir 1264.

  5. 52.  Donnchadh von von Carrick mac Gilla Brigte, 1. Earl of Carrick Donnchadh von von Carrick mac Gilla Brigte, 1. Earl of Carrick (Sohn von Fürst Gilla Brigte von Galloway (von Carrick), mac Fergusa ); gestorben am 13 Jun 1250.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herrschaft Carrick; 1. Earl of Carrick (oder Mormaer of Carrick)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Donnchadh,_Earl_of_Carrick (Jul 2023)

    Donnchadh mac Gille Brigte, Earl of Carrick (latein Duncanus filius Gilleberti; engl. Duncan MacGilbert, † 13. Juni[1] 1250) war ein schottischer Adliger.

    Herkunft und Aufstieg zum Lord of Carrick
    Er war der Sohn von Gilla Brigte (Gilbert), Lord von Galloway, der Name seiner Mutter ist unbekannt. Möglicherweise war sie eine Tochter oder Schwester von Duncan, 4. Earl of Fife. Sein Vater hatte gegen die Oberhoheit des schottischen Königs Wilhelm I. rebelliert. Nach 1177 konnte der schottische König aber mit Unterstützung des englischen Königs Heinrich II. Galloway unterwerfen. Zur Sicherung des Friedens musste Gilla Brigte seinen Sohn Donnchadh dem englischen König als Geisel stellen.[2] Als Gilla Brigte Anfang Januar 1185 starb, eroberte Donnchadhs Cousin Roland Galloway. Donnchadh befand sich immer noch als Geisel am englischen Königshof, so dass die Anhänger seines Vaters führerlos waren.[3] Der schottische König konnte schließlich erneut nur mit Unterstützung des englischen Königs seine Oberhoheit über Galloway behaupten. Roland unterwarf sich 1186 dem schottischen König und wurde als Lord von Galloway bestätigt. Donnchadh akzeptierte dies offensichtlich. Als Entschädigung übergab ihm der schottische König Carrick, eine Herrschaft im Norden von Galloway, als eigenes Lehen.[4] Damit musste Donnchadh nicht mehr Roland als Oberherrn, sondern den schottischen König als seinen Lehnsherrn für die stark keltisch geprägte Region anerkennen.[5] Ab etwa 1216 führte er den Titel eines Mormaer bzw. Earl of Carrick.

    Heiratsbündnis mit den Stewards
    Der mit Donnchadh verwandte John de Courcy übergab ihm dazu Besitzrechte im nordirischen Ulster. 1197 führte Donnchadh einen Feldzug in Ulster, um seine Besitzungen am River Bann zu erobern.[6] Dabei war Donnchadh offenbar eng mit Alan fitz Walter verbündet, dessen Tochter Avelina er heiratete. Dieses während einer Abwesenheit des Königs im November 1200 geschlossene Heiratsbündnis brachte König Wilhelm gegen Alan und Donnchadh auf.[7][8] Möglicherweise ließ der König Ayr Castle errichten, um seine Autorität in der Region auch gegenüber Donnchadh zu behaupten.[9]

    Gefangennahme der Braoses
    1210 floh Maud de Braose, die Frau des gegen den englischen König Johann Ohneland rebellierenden Barons William de Braose, sowie ihr ältester Sohn William mit dessen Familie vor dem englischen König Johann Ohneland von Irland nach Carrick. Der schottische König hatte sich 1209 im Vertrag von Norham dem englischen König unterwerfen müssen. Wohl vor allem aus Furcht vor dem englischen König wurde den Braoses in Schottland keine Zuflucht gewährt.[10] Duncan ließ sie gefangen nehmen und lieferte sie Wohl mit Zustimmung von König Wilhelm dem englischen König aus.[11] Angeblich ließ er sie in Käfigen zu Johann Ohneland nach Irland zurückbringen.[12]

    Kampf um Besitzungen in Nordirland
    Donnchadhs Besitzrechte in Nordirland, die er in den 1190er Jahren von John de Courcy erhalten hatte, wurden von dessen Rivalen Hugh de Lacy nicht anerkannt. Auch König Johann Ohneland bestätigte sie nicht, nachdem er 1210 durch einen Feldzug nach Irland de Lacy vertrieben hatte. Dennoch hatte Donnchadh um diese Zeit immer noch Besitzungen in Nordirland, möglicherweise bei Portstewart nördlich von Coleraine.[13] Als Belohnung für die Gefangennahme der Braoses erhielt Donnchadh vom englischen König Landbesitz von 50 Carucates bei Glenarm im nordirischen Antrim, während ein namentlich nicht genannter Neffe von ihm weiteren Landbesitz erhielt.[14] Als der gegen die englische Krone rebellierende Hugh de Lacy mit Hilfe von irischen Verbündeten ab 1223 weite Teile von Nordirland eroberte und an seine Gefolgsleute vergab, protestierte Donnchadh 1224 vergeblich bei der englischen Regierung.

    Donnchadh hatte Paisley Abbey vor 1214 Besitzungen bei Crossraguel geschenkt, doch erst nach dreißig Jahren ließen die Mönche dort ein Kloster errichten, wie sie es Donnchadh versprochen hatten.[16] Dazu förderte er ein Nonnenkloster in North Berwick, das um 1150 von Duncan, 3. Earl of Fife gegründet worden war. Die Tatsache, dass Donnchadh ein von Carrick weit entfernt liegendes Kloster großzügig unterstützte, gilt mit als Beleg dafür, dass er über seine Mutter von den Earls of Fife abstammte.

    Titel (genauer):
    Earl of Carrick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der vielmals in der Peerage of Scotland und zweimal in der Peerage of Ireland verliehen wurde.
    Erstmals wurde der Titel (gälisch auch Mormaer of Carrick) 1186 von König Wilhelm I. für Donnchadh geschaffen, als dieser nach dem Tod seines Vaters Gilla Brigte von Galloway, von der Nachfolge an dessen Erbteil am ehemaligen Königreich Galloway ausgeschlossen und mit dem Besitz der gräflichen Region Carrick mit dem Hauptsitz Turnberry Castle im Südwesten Schottlands kompensiert wurde. Die Region gehört heute zu South Ayrshire.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Carrick

    Gestorben:
    Er starb im hohen Alter. Sein Erbe und Nachfolger als Earl of Carrick wurde sein ältester Sohn Niall.

    Kinder:
    1. 26. Graf Niall von Carrick, 2. Earl of Carrick gestorben in 1256.

  6. 16.  Walter Stewart (Stuart)Walter Stewart (Stuart) wurde geboren in cir 1198; gestorben in cir 1246.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 3. High Steward of Scotland

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Stewart,_3._High_Steward_of_Scotland

    Walter II. Stewart (FitzAlan) (* ca. 1198; † ca. 1246) war ein schottischer Adliger aus dem Haus Stuart und 3. High Stewart von Schottland.

    Walter II. Stewart war der Sohn von Alan Stewart, 2. High Steward of Scotland und dessen Gemahlin Alesta of Mar. Er folgte seinem Vater 1204 als 3. High Steward von Schottland. Als erster der Familie nahm er den Namen Stewart an und wurde of Dundonald genannt. Er war Justiciar von Schottland.

    Er heiratete Beatrix (Bethóc), Tochter des Gilchrist, 4. Earl of Angus.

    Walter + Beatrix (Bethóc) von Angus. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 17.  Beatrix (Bethóc) von Angus

    Notizen:

    Beatrix und Walter hatten sieben Kinder, vier Töchter und drei Söhne.

    Notizen:

    Nachkommen
    • Euphemia († ca. 1267), heiratete Patrick, 5. Earl of Dunbar
    • Margaret (* ca. 1206), heiratete Niall, Earl of Carrick
    • Elizabeth (* ca. 1210), heiratete Maldouen, 3. Earl of Lennox
    • Alexander Stewart, 4. High Steward of Scotland
    • John († 1249), angeblich gefallen bei Damiette auf dem sechsten Kreuzzug[1]
    • Walter (ca. 1218–1296), Earl of Menteith, heiratete Mary, Tochter und Erbin des Maurice, 3. Earl of Menteith.
    • Sybilla, heiratete Colin Fitzgerald, 1. Lord of Kintail

    Kinder:
    1. 27. Margaret von Schottland (Stuart) wurde geboren in cir 1206.
    2. Alexander Stewart (Stuart), 4. High Steward of Scotland wurde geboren in cir 1220; gestorben in 1282.