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Graf Walther von Klingen

Graf Walther von Klingen

männlich um 1220 - 1286  (66 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Walther von Klingen 
    Titel Graf 
    Geburt um 1220  Klingnau, Aargau, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung Minnesänger 
    Besitz um 1251 
    Erbteilung: Walther erhielt die Besitzungen am Hochrhein mit Klingnau und Burg Werrach in Wehr, sein Bruder Ulrich die Herrschaft Altenklingen, ein jüngerer Bruder trat in die Johanniterkommende Leuggern ein. 
    Besitz 1256  Kloster, Wehr, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Walther gründete 1256 den Dominikanerinnenkonvent Klingental in Wehr, der um 1272 nach Kleinbasel verlegt wurde, wo er später auch beigesetzt wurde 
    Besitz 1269  Klingnau, Aargau, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Verkauft die von seinen Eltern gegründete Stadt und Burg Klingnau an das Hochstift Konstanz. 
    Besitz 1272  Wehr, Waldshut, Baden-Württemberg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Verkauft das Städtchen Wehr an den späteren König Rudolf I. von Habsburg.  
    Besitz 1273  Werrach, Wehr, Waldshut, Baden-Württemberg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Verkauft die Burg Werrachan den späteren König Rudolf I. von Habsburg.  
    Tod 1 Mrz 1286  Klingental, Basel, BS, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I10851  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 27 Apr 2020 

    Vater Ulrich von Klingen   gest. zw 1249 und 1250 
    Mutter Ita von Tegerfelden   gest. 1255 
    Familien-Kennung F2542  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Sophie von Froburg (Frohburg)   gest. na 30 Nov 1291 
    Eheschließung vor 6 Jul 1249 
    Kinder 
    +1. Verena von Klingen   gest. 1314
     2. Hazelaud von Klingen
     3. Katharina von Klingen
     4. Klara von Klingen
    Familien-Kennung F5282  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 20 Apr 2020 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - um 1220 - Klingnau, Aargau, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Walther gründete 1256 den Dominikanerinnenkonvent Klingental in Wehr, der um 1272 nach Kleinbasel verlegt wurde, wo er später auch beigesetzt wurde - 1256 - Kloster, Wehr, DE Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Verkauft die von seinen Eltern gegründete Stadt und Burg Klingnau an das Hochstift Konstanz. - 1269 - Klingnau, Aargau, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Verkauft das Städtchen Wehr an den späteren König Rudolf I. von Habsburg. - 1272 - Wehr, Waldshut, Baden-Württemberg, DE Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Verkauft die Burg Werrachan den späteren König Rudolf I. von Habsburg. - 1273 - Werrach, Wehr, Waldshut, Baden-Württemberg, DE Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 1 Mrz 1286 - Klingental, Basel, BS, Schweiz Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Walther von Klingen - Miniatur
    Walther von Klingen - Miniatur
    Die Walther-Miniatur des Codex Manesse, fol. 52r, um 1300.

    Orte
    Schlösser der von Klingen - 1
    Schlösser der von Klingen - 1
    Schloss Altenklingen um 1760. Kupferstich von David Herrliberger
    Schlösser der von Klingen - 2
    Schlösser der von Klingen - 2
    Schloss Altenklingen
    Schlösser der von Klingen - 3
    Schlösser der von Klingen - 3
    Burg Hohenklingen
    Schlösser der von Klingen - 4
    Schlösser der von Klingen - 4
    Schloss Klingnau
    Kloster Klingental - 1642
    Kloster Klingental - 1642
    Das ehemalige Kloster Klingental mit Kirche im Jahr 1642. Das «Kleine Klingental» ist das etwas grössere Gebäude links oberhalb der Kirche, das mit der Längsfront unmittelbar an den Rhein anstösst und rechts vom Rheinmauerdurchfluss eines städtischen Wasserkanals liegt.

    Bild: Matthäus Merian - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Merian_Basel_1642.jpg
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Walther von Klingen, (urkundlich seit 1240 in Klingnau; † 1. März 1286[1] in Basel), war ein Minnesänger in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.

      Leben und Werk
      Walther von Klingen war der Sohn von Ulrich II., dem Gründer des aargauischen Städtchens Klingnau, aus dem alten adligen Freiherrengeschlecht derer von Klingen, Burg Altenklingen im Thurgau.[2]

      Im Jahr 1256 ist Walther als Gründungsstifter des Dominikanerinnenklosters Klingental bezeugt, das zunächst noch in Wehr angesiedelt war, 1274 an das Kleinbasler Rheinufer umsiedelte und das sich dort zu einem der wohlhabendsten und bedeutendsten Klöster Basels entwickelte. Im Laufe seines Lebens erwies sich Walther mehrfach als großzügiger Geber von Grund- und Geldschenkungen an Klöster und Konvente (Kloster St. Blasien, Predigerkloster Basel, Kloster Klingental). Des Weiteren waren er und seine Frau Gründer des Klosters Sion. In einem Stiftungsbrief vom 27. Mai 1269 übergab er mit seiner Gattin Sophie von Frohburg ein am Fusse des Achenbergs gelegenes Oratorium mit dem Namen Sion, qui locus vocabulo Syon dictur. Zwei Monate später, am 26. Juli, bestätigte Walther von Klingen die Vergabung.

      In einem Kaufvertrag vom 20. Mai 1269 mit dem Stift St. Blasien werden vier Töchter Walters aufgeführt: Verena, Hazelaud, Katharina und Klara. Im Jahre 1267 heiratete seine Tochter Verena († 1314) den Grafen Heinrich von Veringen (erwähnt 1267–1282). Verenas Tochter Anna heiratete den Grafen Hugo von Montfort. Die Tochter Sophie heiratete Konrad von Lichtenberg und eine weitere Tochter heiratete in das Geschlecht von Bucheck.[3]

      1272 verkaufte Walther das ganze Städtchen Wehr an den späteren König Rudolf I. von Habsburg, dessen Vetter und enger Vertrauter er war. In Rudolfs Gefolge wurde er in zahlreichen Rechtsquellen der Zeit als urkundender Zeuge geführt, insbesondere in den Jahren 1273–76 und 1283. Gleiches gilt für Walthers Ministeriale, die beiden Klingnauer Ritter Conrad und Berthold Steinmar; der letztgenannte wird mit dem Minnedichter Steinmar der Großen Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) identifiziert. Mit König Rudolf war Walther 1283 unter anderem in Aarau, wo er in der diesem Ort verliehenen Stadtrechtsurkunde an erster Stelle als Zeuge genannt wird.

      Walther ist im Codex Manesse als Autor von acht konventionell zu nennenden Minneliedern vertreten. Sowohl formal als auch thematisch weisen sie ihn als Schüler Gottfrieds von Neifen und Konrads von Würzburg aus. Ein zeitgenössischer Minnesänger aus dem Geschlecht der Freien von Wengen bei Frauenfeld preist denn auch weniger Walthers Sangeskunst als die Vorzüge seines Charakters: triuwe (Treue), milte (Freigebigkeit) und zuht (Ritterlichkeit) (vgl. Bartsch, K: Die schweizerischen Minnesänger).

      Letzte Lebenszeichen sind testamentarische Verfügungen aus dem Jahr 1284 in Basel, wo er neben Klingnau seinen Wohnsitz hatte.[4] Seine Grabstätte ist nicht eindeutig zu bestimmen; sowohl das Predigerkloster zu Basel als auch das Kloster Klingental kommen als Grablege in Frage.

      Textausgabe
      Pfaff, Friedrich (Hg.): Die große Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) In getreuem Textabdruck, Titelausgabe der zweiten, verbesserten und ergänzten Auflage bearbeitet v. Hellmut Salowsky mit einem Verzeichnis der Strophenanfänge und 7 Schrifttafeln, Heidelberg 1995, Spalte 127-133
      Literatur und Quellen
      Josef Bader: Das ehemalige sanktblasische Amt Klingenau, in: ZGO 1/1850, Seite 452 ff.
      Karl Bartsch (Hg.): Die Schweizer Minnesänger, Frauenfeld, Verlag Huber 1964
      Moriz Gmelin: Urkundenbuch der Deutschordens-Commende Beuggen, in: ZGO 28/1876, Seite 78; Fortsetzung Seite 1266–1299, ibid. Seite 376–439
      Johann Huber: Die Regesten der ehemaligen Sanktblasier Propsteien Klingnau und Wislikofen im Aargau. Ein Beitrag zur Kirchen- und Landesgeschichte der alten Grafschaft Baden, Luzern, Räber 1878
      Walther Merz (Hg.): Die mittelalterlichen Burganlagen und Wehrbauten des Kantons Argau, Aarau, Sauerländer 1904, hier: Abschnitt „Klingnau“, Seite 293 ff., mit einer Stammtafel der „Freien von Klingen“
      Elmar Mittler und Wilfried Werner (Hgg.): Codex Manesse. Die Große Heidelberger Liederhandschrift. Texte. Bilder. Sachen, Katalog zur Ausstellung 1988, Universitätsbibliothek Heidelberg, Heidelberg, Braus 1988
      Otto Mittler: Geschichte der Stadt Klingnau 1239-1939, Aarau, Sauerländer 1947
      Ursula Peters: Literatur in der Stadt. Studien zu den sozialen Voraussetzungen und kulturellen Organisationsformen städtischer Literatur im 13. und 14. Jahrhundert, Tübingen, Max Niemeyer Verlag 1983; hier: „Der Literaturkreis um Walther von Klingen“, Seite 105–114
      Max Schiendorfer: Walther von Klingen: Vorsitzender eines Basler Sängerkreises? Eine regionalgeschichtliche Fallstudie, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 122/2003, Seite 203–229
      Max Schiendorfer: Walther von Klingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
      Urkundenbuch der Stadt Basel, bearbeitet durch Rudolf Wackernagel und Rudolf Thommen, Basel 1890–1910
      Walther von Klingen und das Kloster Klingental in Wehr, hg. von der Stadt Wehr, Ostfildern 2010
      Ingo F. Walther (Hg.): Codex Manesse. Die Miniaturen der Großen Heidelberger Liederhandschrift, Hrsg. und erläutert v. Ingo F. Walther unter Mitarbeit von Gisela Siebert, Frankfurt am Main, Insel 1988
      Wilhelm Wilmanns: Klingen, Walther von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 16, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 189.
      Einzelnachweise
      Michael Bärmann: Herr Göli: Neidhart-Rezeption in Basel
      Zur Genealogie vgl.: W. Merz: Burganlagen.
      Sebastian Locher: Regesten der Grafen von Veringen. 1872. Seite 74.
      Urkundenbuch Basel, Bd. II., Nr. 445, S. 257 f.; Nrn. 447-449, S. 258–261
      Weblinks
      vollständiges Digitalisat des Codex Manesse bei der UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848, Blatt 52r: Herr Walther von Klingen
      Commons: Codex Manesse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_von_Klingen

    • Am 2. September 1256 schenkte der Ritter und Minnesänger Walter von Klingen einem Frauenkonvent aus Hüseren bei Pfaffenheim im Elsass Grundbesitz sowie das Patronatsrecht der Kirche in Wehr, einschließlich der dazu gehörigen Kapelle im Schloss. Das Kloster in Hüseren war 1236 als ein Kloster des Ordens von St. Marx in Strassburg gegründet und 1246 von Papst Innozenz IV. dem Dominikanerorden inkorporiert worden. Um 1253 hatten die Schwestern wegen kriegerischer Wirren ihr altes Kloster verlassen. Die Stiftung Walters von Klingen ermöglichte ihnen in Wehr einen Neuanfang. Seit 1256 nahm das Kloster den Namen "Klingental" an. Durch Tausch der Stiftungsgüter erwarb der Konvent 1257 links des Flüsschens Wehra in Oberwehr ein Gelände für den Klosterbau, für den 1264 Bischof Albert von Regensburg (Albertus Magnus) einen Ablassbrief ausstellte. Gleichen Jahres bestätigte Papst Urban IV. die Inkorporation in den Dominikanerorden. Für die seelsorgerische Betreuung waren die Prediger von Basel zuständig. Mit ihrer Unterstützung entschlossen sich die Klingentaler Schwestern 1274 für die Verlegung ihres Klosters nach Kleinbasel. Der Besitz in Wehr wurde teilweise an die Habsburger verkauft, die damit ihre Stellung im habsburgischen Amt Wehr ausbauen konnten. Das Kloster blieb aber weiterhin dem Dorf Wehr verbunden. 1480-1482 diente der Klosterhof von Wehr den nicht reformwilligen Nonnen von Klingental als Aufenthaltsort.
      Autor: MARTINA WEHRLI-JOHNS

      Zitat aus: https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/labw_kloester/517/Dominikanerinnenkloster+Klingental-Wehr

    • WALTHER VON KLINGEN – MINNESANG IN WEHR

      Zur Person
      Der Minnesänger Walther von Klingen (geb. um 1220 in Klingnau/CH, gest. 1284 in Basel/CH) zählt zu den überragenden Persönlichkeiten des 13. Jahrhunderts in der Nordschweiz/Südschwarzwald. Er war ein enger Vertrauter Rudolfs von Habsburg. Zu Walthers Besitz zählte auch die Herrschaft Wehr.

      Walther von Klingen: Stifter des Klosters Klingental
      Im Jahr 1256 stiftete Walther von Klingen das Kloster Klingental zu Wehr. Es befand sich auf dem Gelände des heutigen Schwimmbads am Ortsausgang nach Todtmoos, nahe der Wolfgangskapelle. Die frommen Frauen kamen aus Häusern im Elsass, wo sie in die Kämpfe zwischen den papsttreuen und kaisertreuen Städten verwickelt worden waren. Walthers Stiftung war reich und ermöglichte rasch den Bau einer stattlichen Klosteranlage. Doch wieder gerieten die Nonnen in heftige Auseinandersetzungen, dieses Mal zwischen Rudolf von Habsburg und dem Bischof von Basel. Ein Brennpunkt der Kämpfe war das Wehratal. So kam es, dass das Kloster Klingental im Jahr 1274 nach Kleinbasel verlegt wurde, wo es im weiteren Verlauf der Geschichte eine herausragende Rolle spielte.

      Die Stadt Wehr hat 2007/2008 das Gelände der ehemaligen Klosteranlage geophysikalisch untersuchen lassen. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Symposiums Walther von Klingen und das Kloster Klingental in Wehr untersucht. Sie wurden in dem bei Thorbecke veröffentlichten Band „Walther von Klingen und das Kloster Klingental zu Wehr“ publiziert. Das Buch ist bei der Buchhandlung Volk in Wehr erhältlich.

      Zitat aus: https://www.wehr.de/de/stadtinfo/stadtgeschichte/walther-von-klingen/

    • Kloster Klingental

      Nachdem 1253 der Augustinerorden von Rouffach in das von Walther von Klingen neu gegründete Kloster Klingental in Wehr umzog, konnte sich dieser nur wenige Jahre an ihrem neuen Kloster erfreuen. Die gewaltsame Übernahme der Herrschaft Wehr durch den späteren König Rudolf von Habsburg war wohl Anlass dafür, dass die Stiftsdamen 1272 ihren Sitz erneut aufgeben mussten, um nun nach Kleinbasel zu ziehen.

      1274 liessen sich in Kleinbasel zwölf Dominikanerinnen nieder, die vom Elsass über den Schwarzwald nach Basel gekommen waren. Der Name des Klosters stammt vom Gönner der Nonnengemeinschaft, dem Minnesänger und Ritter Walther von Klingen.

      Die Klostergebäude entstanden in einem eigenen Klosterbezirk am Rheinufer unterhalb der Mittleren Rheinbrücke, wofür die Stadtmauer erweitert wurde. Im Gründungsbau von 1274, dem «Kleinen Klingental», befanden sich die ursprünglichen Schlaf- und Wohnräume der Nonnen. 1293 wurde die Klosterkirche, das «Grosse Klingental», geweiht. Jenseits der Kirche liessen die Nonnen grosse Wohngebäude errichten, so dass das «Kleine Klingental» ab 1305 den Laien des Klosters überlassen werden konnte. Das Kloster Klingental, in dem zu seinen besten Zeiten 52 Nonnen lebten, war das reichste und vornehmste Kloster Basels. Es wurde im Zuge der Reformation 1557 aufgehoben und danach für Lager- und Gewerbezwecke und als Truppenunterkunft genutzt. In der Kirche, die Zwischenböden erhielt, fanden bis 1779 reformierte Gottesdienste statt. Ab 1804 diente das Grosse Klingental mehrheitlich als Kaserne und Exerzierplatz (Ställe in der Kirche), einige Bereiche wurden auch zivil genutzt (Viehweideflächen, Turnplatz, Arbeitsplätze für Bauhandwerker). 1860 mussten die Wohngebäude jenseits der Kirche dem Neubau der Kaserne weichen. Seither erinnern nur noch das «Kleine Klingental» mit seinen erhaltenen historischen Intérieurs sowie das Äussere des Kirchenchors an die Existenz des Klosters. Seit dem Auszug des Militärs 1966 wird der Haupttrakt der Kaserne als Schule genutzt, in der Kirche sind Künstlerateliers eingerichtet worden. In den ehemaligen Stallungen und der Reithalle der Kaserne befindet sich der 1980 eröffnete Kulturbetrieb Kaserne Basel.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Museum_Kleines_Klingental