Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Antonia Visconti

Antonia Visconti

weiblich - 1405

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Antonia Visconti 
    Geschlecht weiblich 
    Besitz Bietigheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Von ihrem Gaten als Wittum erhalten. 
    Tod 26 Mrz 1405 
    Personen-Kennung I11084  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jun 2018 

    Vater Bernabò Visconti,   geb. 1323   gest. 19 Dez 1385, Trezzo sull’Adda Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Mutter Beatrice Regina della Scala (Scaliger)   gest. 18 Jun 1384 
    Eheschließung 1350 
    Familien-Kennung F4424  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Graf Eberhard III. von Württemberg, der Milde ,   geb. nach 1362, Stuttgart, Baden-Württemberg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 16 Mai 1417, Göppingen, Baden-Württemberg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 55 Jahre) 
    Eheschließung 1380 
    Notizen 
    • Eberhard III. und Antonia hatten mehrere Kinder.
      Einziges überlebendes Kind aus dieser Ehe war der spätere Graf Eberhard IV.
    Kinder 
    +1. Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere ,   geb. 23 Aug 1388   gest. 2 Jul 1419, Waiblingen, Baden-Württemberg, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 30 Jahre)
    Familien-Kennung F5442  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jun 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - Von ihrem Gaten als Wittum erhalten. - - Bietigheim Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Visconti - Wappen
    Visconti - Wappen
    Wappen des Hauses der Visconti 1277–1395. Das Wappen stellt die Geburt des Menschen aus einer Schlange (Biscione) dar.

    Orte
    Bietigheim
    Bietigheim
    Stadt Bietigheim um 1684
    "Antonia erhiel von ihrem Gemahl, Eberhard III., Bietigheim als Wittum.

  • Notizen 
    • Bietigheim:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Bietigheim-Bissingen

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Antonia_Visconti

      Antonia Visconti (* nach 1350 vermutlich in Mailand; † 26. März 1405 im Alten Schloss Stuttgart) war Gräfin von Württemberg.

      Leben
      Antonia Visconti war eine der Töchter von 17 Kindern des Bernabò Visconti, Herr von Mailand. Antonia Visconti zählte zu den 10 ehelich geborenen Kindern aus seiner Ehe mit Beatrice della Scala aus dem Geschlecht der Scaliger, der Herren von Verona.

      Antonia war zunächst König Friedrich III. von Sizilien als Ehefrau versprochen, jedoch verstarb Friedrich III. 1377, vor dem vereinbarten Beilager, woraufhin Bernabo Visconti am 1. Juli 1380 für Antonia eine Eheabrede mit Eberhard III. von Württemberg schloss.

      Die Mitgift der Herzogin Antonia bezifferte sich auf 70.000 Gulden, eine für damalige Zeiten ungeheuer hohe Summe, nebst weiterer Kleinodien und Brautgut, die Antonia als Aussteuer nach Urach mitbrachte. Am 27. Oktober 1380 fand in Urach die Hochzeit von Antonia Visconti und Graf Eberhard III., mit vielen Tage andauernden Feierlichkeiten statt.[1]

      Eberhard III. überschrieb Antonia Bietigheim und Brackenheim als Wittum. Als Gräfin von Württemberg, förderte Antonia die Verbreitung von Musik, Literatur und allen schönen Künsten in Stuttgart, Bietigheim und ganz Württemberg. Der fraw von Mailant garten (der Herzogin von Mailands Garten), der südlich des Alten Schlosses in Stuttgart entstand, wurde nach den Vorstellungen von Gräfin Antonia entworfen, angelegt und gestaltet.

      Aus der Ehe Eberhard III. mit Antonia Visconti gingen mehrere Kinder hervor, von ihnen erreichte nur der spätere Graf Eberhard IV. das Erwachsenenalter.

      Von Antonias Geschwistern wurde Herzogin Taddea Gemahlin von Herzog Stephan III. von Bayern, Herzogin Maddalena wurde die Gemahlin des Herzogs Friedrich von Bayern, Herzogin Elisabetta die Gemahlin von Herzog Ernst von Bayern und Herzogin Viridis wurde die Gemahlin von Herzog Leopold III. von Österreich. Auch die Schwestern brachten eine ebenso kostbare Aussteuer über den Brennerpass nach Norden in ihre neue Heimat, wie Antonia.

      Antonia Visconti, Gräfin von Württemberg, wurde im Chor der Stuttgarter Stiftskirche beigesetzt. Nach ihrem Tod vermählte sich Eberhard III. mit Elisabeth von Nürnberg.

      Noch heute erinnert auch die im Jahr 2002 errichtete Villa Visconti in der Altstadt von Bietigheim an Antonia Visconti, die Gräfin von Württemberg.

      Literatur
      Julia Lauxmann: Antonia Visconti, Gräfin in Württemberg. In: Peter Rückert (Hrsg.): Antonia Visconti († 1405) – ein Schatz im Hause Württemberg. Begleitbuch und Katalog zur Ausstellung des Landesarchivs Baden-Württemberg − Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Hauptstaatsarchiv, Stuttgart 2005, ISBN 3-00-015015-3, S. 52–55.
      Matthias Miller: Antonia Visconti. In: Sönke Lorenz, Dieter Mertens, Volker Press (Hrsg.): Das Haus Württemberg. Ein biographisches Lexikon. Kohlhammer, Stuttgart 1997, ISBN 3-17-013605-4, S. 42f.
      Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 213–221.
      Peter Rückert, Sönke Lorenz (Hrsg.): Die Visconti und der deutsche Südwesten. Kulturtransfer im Spätmittelalter (= Tübinger Bausteine zur Landesgeschichte. Band 11). Thorbecke, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7995-5511-1.
      Weblinks
      Commons: Antonia Visconti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      Antonia Visconti - Ein Schatz im Hause Württemberg (Landesarchiv Baden-Württemberg)
      Barbara Tuchman in: http://www.wfelix.org/tuchman.html
      Fußnoten
      1 Das genaue Datum ist nicht gesichert: Dem Jnventar ist ein aus 4 Blättern bestehendes Verzeichniß derjenigen Ländereien und Einkünfte des Hauses Wirtemberg angehängt, worauf die Braut versichert wurde; dieses Verzeichniß bezeugt der Notar Johannes Falconus aus Bergamo, in Gegenwart genannter italiänischer Edler (Dr. Faustinus Lantana und Paganinus de Blassano) im Saale des Schlosses zu Urach am 27. October 1380 angeheftet zu haben. Damals war wohl die Hochzeit. In: Paul Friedrich von Stälin: Geschichte Württembergs. Band 3. 1856, S. 356, zitiert nach Raff S. 219.