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Graf Eberhard IV. von Eberstein

Graf Eberhard IV. von Eberstein

männlich um 1190 - 1263  (73 Jahre)

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  • Name Eberhard IV. von Eberstein 
    Titel Graf 
    Geburt um 1190  Grafschaft Eberstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Besitz Burg Stauf (Pfalz) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf Eberhard III. von Eberstein (* (1144); † vor 1219) gelangt bis 1190 in den Besitz von Burg Stauf, offensichtlich durch Heirat mit Kunigunde (* ca. 1165), die demnach Nachfahrin Konrad des Staufers und nach dem Tod von dessen männlichen Nachkommen (bis 1188) Erbin der Herrschaft Stauf gewesen sein muss.[5] Die andere Tochter Konrads, Agnes von Staufen († 1204), erbte die Pfalzgrafschaft bei Rhein.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stauf_(Pfalz) 
    Besitz 1241  Nonnenkloster Rosenthal, Pfalz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Zusammen mit seiner Frau Adelheid von Sayn, Gründer des Kloster Rosenthal
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rosenthal_(Pfalz) 
    Tod 18 Mrz 1263 
    Personen-Kennung I11103  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 11 Jan 2023 

    Vater Eberhard III. von Eberstein,   geb. Grafschaft Eberstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. zw 1218 und 1219 
    Mutter Gräfin Kunigunde von Andechs   gest. na 1207 
    Familien-Kennung F2500  Familienblatt  |  Familientafel

    Notizen 
    • Die erste Frau des Eberhard IV. ist namentlich nicht bekannt.
    Familien-Kennung F5455  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jun 2018 

    Familie 2 Adelheid von Sayn   gest. 1263 
    Notizen 
    • Eberhard IV. und Adelheid hatten eine Tochter und einen Sohn.
      - Agnes III. von Eberstein heiratete Heinrich II. von Saarbrücken-Zweibrücken, wodurch die Herrschaft Stauf und Kloster Rosenthal an diese Familie fiel.
      - Eberhard V. von Eberstein, verheiratet mit Elisabeth, der Tochter des Markgrafen Hermann V. von Baden, starb 1253, noch vor den Eltern.
    Kinder 
    +1. Agnes von Eberstein,   geb. Grafschaft Eberstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Eberhard V. von Eberstein,   geb. Grafschaft Eberstein Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Familien-Kennung F5456  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jul 2018 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - um 1190 - Grafschaft Eberstein Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Graf Eberhard III. von Eberstein (* (1144); † vor 1219) gelangt bis 1190 in den Besitz von Burg Stauf, offensichtlich durch Heirat mit Kunigunde (* ca. 1165), die demnach Nachfahrin Konrad des Staufers und nach dem Tod von dessen männlichen Nachkommen (bis 1188) Erbin der Herrschaft Stauf gewesen sein muss.[5] Die andere Tochter Konrads, Agnes von Staufen († 1204), erbte die Pfalzgrafschaft bei Rhein. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stauf_(Pfalz) - - Burg Stauf (Pfalz) Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBesitz - Zusammen mit seiner Frau Adelheid von Sayn, Gründer des Kloster Rosenthal https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rosenthal_(Pfalz) - 1241 - Nonnenkloster Rosenthal, Pfalz Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen & Siegel
    Eberstein - Wappen
    Eberstein - Wappen
    Das Familienwappen der Grafen von Eberstein zeigt eine Rose mit fünf roten Blütenblättern und blauem Zentrum auf einem silbernen Schild. Im Jahr 1207 ist die Rose erstmals als ebersteinisches Emblem in einem Siegel belegt. Im 16. Jahrhundert kam der Eber zusätzlich ins Wappen.[2] Eine Sage, wonach die Blüte aufgrund der Verleihung einer Goldenen Rose durch den Papst an einen Ebersteiner als Anerkennung für geleistete Dienste ins Wappen aufgenommen wurde, kann bis ins Jahr 1531 zurückverfolgt werden, der Wahrheitsgehalt ist jedoch historisch nicht belegbar.

    Bild: Wikipedia; verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c
    Scheibler'sches Wappenbuch, älterer Teil Eberstein
    © Gemeinfrei

    Grabsteine
    Eberhard IV. von Eberstein
    Eberhard IV. von Eberstein
    Grabplatte des Klosterstifters Graf Eberhard IV. von Eberstein, Kloster Rosenthal, Pfalz

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV._von_Eberstein

      Eberhard IV. von Eberstein, alte Zählung Eberhard II. von Eberstein (* um 1190; † 18. März 1263) war ein Graf aus dem südwestdeutschen Adelsgeschlecht der Ebersteiner, Inhaber der Herrschaft Stauf und Gründer des Zisterzienserinnenklosters Rosenthal.

      Herkunft und Familie
      Das Geschlecht der Herren von Eberstein wird 1085 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Stammburg Alt-Eberstein lag im Bereich des heutigen Ortsteils Ebersteinburg der Stadt Baden-Baden.

      Eberhard IV. von Eberstein wurde als Sohn von Eberhard III. von Eberstein und seiner Frau Kunigunde von Andechs geboren.

      Die Mutter gehörte dem Geschlecht der Andechs-Meranier an. Über sie war Eberhard IV. ein Cousin der Hl. Hedwig, ebenso ein Cousin der Königin Gertrud von Ungarn, deren Tochter wiederum die Hl. Elisabeth von Thüringen ist.

      Im 12. Jh. kam die Familie zu großem Besitz im Ufgau sowie im Kraichgau und baute eine bedeutende Herrschaft im nördlichen Schwarzwald auf. Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensgüter des Bistums Speyer. Als Hausklöster existierten das Zisterzienserkloster Herrenalb (1148 von Graf Berthold III., dem Großvater Eberhard IV., anlässlich seiner Rückkehr vom Kreuzzug gegründet) und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb (1180/85 vom Vater Graf Eberhard III. gestiftet).

      Leben und Wirken
      Mit seinem Bruder Otto I. teilte Eberhard IV. die väterliche Grafschaft Eberstein; aus dem Heiratsgut seiner Mutter erbte er die nordpfälzische Herrschaft Stauf, wo ihm die gleichnamige Burg als Wohnsitz diente. Seine erste Frau ist namentlich nicht bekannt. In zweiter Ehe verband sich Graf Eberhard mit Adelheid von Sayn, der Witwe des 1218 im fünften Kreuzzug umgekommenen Grafen Gottfried III. von Sponheim.

      Beide Ebersteiner Brüder gehörten zunächst zur Gefolgschaft des rebellierenden Königs Heinrich VII., sagten sich aber von ihm los und unterstützten dessen Vater Friedrich II., bei dem sie sich 1236 in der Lombardei aufhielten.[1] 1237 bis 1239 erscheint Eberhard IV. als Landeshauptmann im Herzogtum Steiermark und kaiserlicher Statthalter im Herzogtum Österreich. Im Herbst 1237 entsandte ihn Kaiser Friedrich II. mit 200 Rittern zur Sicherung von Wien.[2][3] Später, im Konflikt zwischen Wilhelm von Holland und Konrad IV., setzte sich Eberstein für letzteren ein.[4]

      1241 gründeten Graf Eberhard IV. und seine Gattin, auf dem Gebiet ihrer Herrschaft Stauf, das Nonnenkloster Rosenthal und überließen ihm großzügige Einkünfte.

      1258 schenkte er dem Kloster Herrenalb die ihm gehörende Hälfte des Dorfes Rüppurr.[5]

      Eberhard IV. von Eberstein starb im März 1263 und wurde in dem von ihm gestifteten Kloster Rosenthal beigesetzt. Dieses löste man 1572 im Zuge der Reformation auf und es verfiel zur Ruine. Dort entdeckte der Historiker Johann Friedrich Schannat (1683–1739) seine nicht mehr bekannte und beschädigte Grabplatte, auf der Evangelienseite des alten Altares der Kirche. Heute befindet sie sich befestigt an der inneren Nordwand der Kirchenruine.

      Die Witwe Adelheid von Eberstein geb. von Sayn bestätigte im Mai 1263 alle geistlichen Schenkungen ihrer beiden Gatten und soll Ende des Jahres gestorben sein. Sie wurde im Kloster Himmerod beigesetzt.

      Geschwister und Umfeld
      Eberhards Bruder Konrad von Eberstein († 1245) amtierte als Bischof von Speyer.

      Seine Schwester Hedwig ehelichte Raugraf Rupert I. Deren Söhne waren die Raugrafen Eberhard I. († 1277) und Friedrich I. († 1283), beide Bischöfe von Worms, sowie Heinrich I. († 1261), Gründer der Familienlinie Neu Baumburg. Bischof Eberhard I. weihte am 22. Mai 1261 die von seinem Onkel gestiftete Klosterkirche in Rosenthal. Als Heinrich I. im Oktober 1261 starb setzte man ihn in der neu geweihten Kirche bei. Seine Grabplatte ist dort erhalten. Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner, war er der Ritter der mit Herzogin Maria von Brabant einen Briefwechsel führte, weshalb diese, aus unbegründeter Eifersucht, 1256 auf Befehl ihres Gatten Ludwig des Strengen von Bayern enthauptet wurde.[6]

      Agnes, eine weitere Schwester Eberhard IV. von Eberstein, heiratete Graf Friedrich II. von Leiningen. Ihre Kinder waren Friedrich III. von Leiningen († 1287), Erbauer der Burg Neuleiningen, Emich IV. von Leiningen († 1281), Gründer der Stadt Landau in der Pfalz, Berthold von Leiningen († 1285), Bischof von Bamberg und Heinrich von Leiningen, Bischof von Speyer († 1272).

      Literatur
      Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 133–138; (Digitalscan)
      Georg H. Krieg von Hochfelden: Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben, Karlsruhe, 1836, S. 31–36; (Digitalscan)
      Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, Band 1, Neustadt an der Haardt, 1836, S. 275–279; (Digitalscan)
      Thomas Bohn: Gräfin Mechthild von Sayn (1200/03-1285): eine Studie zur rheinischen Geschichte und Kultur, Böhlau Verlag, Köln, 2002, S. 55 u. 56, ISBN 3412109010; (Digitalscan)
      Weblinks
      Historische Webseite zum Kloster Rosenthal
      Genealogische Seite der Uni Erlangen zu Eberhard IV. von Eberstein
      Webseite zur Familiengeschichte der Ebersteiner
      Martin Mattheis: Überblick über die Geschichte Ramsens von 1146 bis 1816, aus: Clemens Jöckle und Dagmar Witte: 850 Jahre Ramsen. Beiträge zur Ortsgeschichte, Lingenfeld, 1996, S. 18 u. 19; Text als PDF-Dokument
      Einzelnachweise
      1 Franz Xaver von Wegele: Eberstein, Otto in: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 5, 1877, S. 583–584; Onlinefassung
      2 Hannes P. Naschenweng, Kurt Roth: Die Landeshauptleute der Steiermark 1236-2002, Styria Verlag, 2002, S. 34, ISBN 3222129967; (Ausschnittscan)
      3 Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten, Böhlau Verlag, Wien, 1995, ISBN 3205983726, S. 28 u. 29; (Digitalscan)
      4 Hans Jürgen Rieckenberg: Eberstein, Grafen von, in: Neue Deutsche Biographie, Band 4, 1959, S. 251; Onlinefassung
      5 Chronik von Rüppurr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
      6 Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 89; (Digitalscan)