Notizen |
- Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19539.php
Saugern, von
Gräfl.-freiherrl. Geschlecht, franz. Soyhières. Ursprünglich wohl im Raum Seedorf-Bargen (BE) beheimatet, betrieb die Fam. ab dem 11. Jh. vom Sornegau bis ins Birseck eine intensive Kolonisationspolitik. Urkundlich treten die S. im 12. Jh. über drei Generationen auf, am deutlichsten fassbar ist die Verwandtschaftsgruppe S.-Pfeffingen bei der Gründung des Hausklosters Beinwil um 1100. Weitere Klostergründungen waren Frienisberg um 1131 und Kleinlützel um 1140. Zudem gründeten die S. die Burgen Beauregard (Gem. Delsberg) im 10./11. Jh., Soyhières um 1100, Pfeffingen und Dorneck im 11. Jh. sowie Bello um 1100 (später Neu-Thierstein). Nach dem Aussterben des Hauses S.-Pfeffingen fiel der östl. Teil der Güter an die verschwägerten Gf. von Thierstein, der Besitz im Sornegau an die Gf. von Pfirt.
Literatur
– L. Schenker, Das Benediktinerkloster Beinwil im 12. und 13. Jh., 1973
– W. Meyer, «Burgenbau, Siedlungsentwicklung und Herrschaftsbildung im Jura in der Zeit um 1000», in La donation de 999 et l'histoire médiévale de l'ancien Evêché de Bâle, hg. von J.-C. Rebetez, 2002, 71-100
Autorin/Autor: Werner Meyer
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