Notizen |
Der 66. Landammann der Schweiz (Amtsperiode 118) - Johann Kaspar Arnold von Spiringen
Arnold von Spirigen Johann Kaspar, in Altdorf, Landammann —1635, † 16. November 1638; geboren 1590 als Sohn des Heinrich, Seckelmeister, und der Anna Imhof († 1591) ; und dreimal vermählt: 1. mit Maria Stricker, † um 1621/22, 2. mit Magdalena Käs, im September 1622 († 16. November 1628), 3. mit Anna Maria Tresch, † 1645.
Arnold war Landschreiber 1611—1625, Tagsatzungsgesandter 1618—1637, Landvogt zu Riviera 1624—1626, Kommissar zu Bellenz 1626—1628, Landesstatthalter 1631-1633, Landeshauptmann 1635.
Bei Anlass der Beschwörung des Bundes mit König Philipp IV. von Spanien in Mailand am 20. September 1634, erhielt Arnold die Ritterwürde verliehen.
Vom Jahre 1626—1632 wohnte Johann Kaspar Arnold zu Bürglen im Hause des Ritter Peter Gisler sei., das nach des letztern Ableben an seinen Schwiegervater, Landschreiber und Kirchenvogt Mathias Käs kam.
Im Jahre 1618 gehörte Arnold dem Syndikate an; sein Wappen ist im Porticato des Castello di Locarno bei diesem Anlasse verewigt worden: in Blau ein roter Hellebardier, mit derselben Helmzier. Ein Originalgemälde von 1634 dieses Landammannes kam s. Z. ins Kunstmuseum nach Frankfurt; dessen Photographie ist im Historischen Museum zu Altdorf.
Von Landammann Arnold sind mir 2 Siegelabdrücke zu Gesicht gekommen mit derselben Darstellung; sie unterscheiden sich durch die Grösse. Ein Aktenstück vom 17. April 1625 des Staatsarchives Tessin, Abt. Riviera, zeigt das Rundsiegel von 3 cm Durchmesser; im Schild von 11 X 14/11 mm, der Hellebardier, ebenso als Helmzier, und die 1,2 mm grosse Umschrift: „S. IOHANN KAS / PAR . ARNOLD" (Abbildung No. 54).
Ferner ab einer Gült von 200 Gl. d. d. 29. Dezember 1633 auf „Hofstatt zu Sigmanig" in Bürglen das Siegel von 3,4 cm Durchmesser. Schild von 13 X11 mm, mit dem Wappenbilde, und der Inschrift in 1,5 mm hohen Majuskeln. (Abbildung No. 53).
Quelle: [1]
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