Notizen |
Der 123. Landammann von Uri (Amtsperiode 198) - Josef Maria Schmid von Uri
Josef Maria Schmid, in Altdorf, Landammann 1796—1798, von der Linie des Gardehauptmanns; geb. 17. September 1740, Sohn des Landeshauptmann Jost Sebastian Heinrich aus zweiter Ehe mit Elisabetha Tanner, vervollkommnete in jugendlichen Jahren seine Bildung in Turin.
Gattin: Maria Aloisia Weber, Tochter des Landammann Felix Ludwig, Kanzler zu Einsiedeln, und der Anna Magdalena Real.
Josef Maria Schmid ist von der Landsgemeinde am 1. Mai 1796 als Landammann gewählt worden, ohne vorher der Regierung in anderer Eigenschaft angehört zu haben. In den Jahren 1796 und 1797 war er Ehrengesandter zur Jahrrechnung der ennetbirgischen Vogteien, ebenso Tagsatzungsgesandter.
Er bewohnte das heutige „Lussersche Haus" in Grossutzigen. Von mässiger Intelligenz, hiess Schmid im Volksmund der „kleine Landammann" oder „Noggi". Er starb 1813.
Die Tochter Magdalena Aloisia, geb. 21. Februar 1778, heiratete Dominik Epp, Leutnant in Spanien, den nachmaligen Landammann.
Im Wappenbuch der Straussenbruderschaft in Altdorf ist „Herr Joseph Maria Schmid" zum Jahr 1772 eingetragen.
In einer Gült vom 1. Dezember 1796 zugunsten der Kapelle St. Ursula in Silenen, haftend auf Berg „Schwändli" auf Arni zu Silenen, welche Landammann Josef Maria Schmid siegelte, wird er „Ritter" genannt. Das Siegel von 35 mm hat die Aufmachung der unter Nr. 101 produzierten Wiedergabe, nämlich im Schild von 16 X 15 mm das gevierte Wappen; 1 und 4 Lilie, 2 und 3 => Bär. Kleinod : Bär.
Quelle: [2]
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