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Fürstbischof Johann Franz von Schönau

Fürstbischof Johann Franz von Schönau

männlich 1619 - 1656  (37 Jahre)

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  • Name Johann Franz von Schönau 
    Titel Fürstbischof 
    Geburt 15 Jul 1619  Ensisheim, Elsass Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung 1653 bis 1655  Basel, BS, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Fürstbischof in Basel 
    Tod 30 Nov 1656  Pruntrut, JU, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Johann Franz von Schönau, der vor der Erhebung in den Kardinalsrang stand, verstarb 1656 nach kurzer Amtszeit in Pruntrut.
    Beerdigung Jesuitenkirche Pruntrut Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Sein Körper in der Jesuitenkirche Pruntrut bestattet.
    Personen-Kennung I21631  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 21 Apr 2020 

    Vater Marx Jakob von Schönau,   geb. 1 Jun 1587, Schwörstett Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. kurz vor 3 Jul 1643 (Alter 56 Jahre) 
    Mutter Margaretha von Reinach-Breisach,   geb. vor 1611   gest. 1651 (Alter 40 Jahre) 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F11178  Familienblatt  |  Familientafel

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - 15 Jul 1619 - Ensisheim, Elsass Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeruf / Beschäftigung - Fürstbischof in Basel - 1653 bis 1655 - Basel, BS, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 30 Nov 1656 - Pruntrut, JU, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Jesuitenkirche Pruntrut Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Johann Franz von Schönau
    Johann Franz von Schönau
    Scan eines Kupferstiches von Peter II. Aubry um 1655 aus eigenem Bestand

    Bild: Wikipedia; Peter Aubry - Eigenes Werk author; Docteur Ralph date: 2011-10-13
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

    Wappen & Siegel
    von Schönau - Wappen
    von Schönau - Wappen
    Stammwappen derer von Schönau

    Blasonierung des Stammwappens: Geteilt von Schwarz und Gold, belegt mit drei Ringen (2:1) in gewechselten Farben.
    Als Helmzier auf einem Topfhelm zwei Schwanenhälse, der rechte rot, der linke silbern, mit schwarzen Schnäbeln und roten Zungen. Die Helmdecken sind außen silbern und innen rot.
    Das Wappen wird seit 1930, seit 1976 mit ausdrücklicher Erlaubnis von Wernher Freiherr von Schönau-Wehr, von der Gemeinde Oeschgen in der Schweiz geführt.

    Bild: Wikipedia; unbekannt - GHdA Band 128, 2002 Adelslexikon
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Johann Franz von Schönau (* 15. Juli 1619 in Ensisheim; † 30. November 1656 in Pruntrut) war ab 1653 für drei Jahre Fürstbischof von Basel.

      Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Johann Franz von Schönau wurde 1619 in der vorderösterreichischen Provinzhauptstadt Ensisheim als Sohn des Marx Jakob von Schönau und der Margaretha von Reinach geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Waldshut am Hochrhein, wo sein Vater das Amt des Waldvogtes und des Schultheissenstatthalters übernommen hatte. Johann Franz wurde als jüngerer Sohn für den geistlichen Stand bestimmt. Nach dem Studium der katholischen Theologie in Pruntrut, Freiburg im Breisgau und Luzern und am Collegium Germanicum in Rom wurde Johann Franz von Schönau 1639 zum Domdekan von Eichstätt ernannt. 1640/1641 folgten die Ernennung zum Domdekan und Domherrn und 1649 zum Dompropst von Basel. Die Priesterweihe erfolgte erst 1648. Basel hatte 1529 die Reformation eingeführt. Der katholische Kultus wurde verboten. Der Fürstbischof Wilhelm Rink von Baldenstein verlegte bereits 1527 den offiziellen Sitz des Fürstbischofs nach Pruntrut, während das Domkapitel im katholischen Freiburg im Breisgau sein Exil fand, bevor es 1679 nach Arlesheim unterhalb der Burg Birseck übersiedelte. Johann Franz von Schönau verrichtete seine Ämter daher in Freiburg im Breisgau. 1651 wurde er zum Fürstbischof von Basel gewählt. Als eine der ersten Amtshandlungen nach der Bischofsweihe von 1653 verlegte Johann Franz von Schönau die Residenz der Basler Fürstbischöfe wieder nach Pruntrut. 1654 reaktivierte er den durch den Dreissigjährigen Krieg darnieder liegenden Eisenbergbau durch Gründung einer Giesserei in Reuchenette[1]. Verteidigungspolitisch suchte er die Nähe zu den Katholischen sieben Orten der Eidgenossenschaft mit denen er Mitte 1655 eine Allianz schloss, die sich gegen Frankreich richtete[2]. Johann Franz von Schönau, der vor der Erhebung in den Kardinalsrang stand, verstarb 1656 nach kurzer Amtszeit in Pruntrut, wo sein Körper in der Jesuitenkirche bestattet wurde. Die testamentarisch verfügte Herzbestattung in einer bleiernen Kapsel erfolgte in der Kapuzinerkirche in Waldshut. Das dortige Epitaph und die Herzkapsel[3] wurden 1825 in die nahe gelegene Gottesackerkapelle transferiert[4].

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Franz_von_Schönau