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Graf Otto II von Geldern, der Lahme

Graf Otto II von Geldern, der Lahme

männlich 1215 - 1271  (56 Jahre)

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  • Name Otto II von Geldern 
    Titel Graf 
    Suffix der Lahme 
    Geburt cir 1215 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1229 bis 1271  Herzogtum (Grafschaft) Geldern Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Geldern 
    • Das Herzogtum Geldern ist ein historisches Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.
      Das Herzogtum Geldern grenzte im Norden und Westen an das Hochstift Utrecht, im Osten an das Fürstbistum Münster, das Kurfürstentum Köln sowie die Herzogtümer Kleve und Jülich und im Süden an das Herzogtum Brabant, im Westen an die Grafschaft Holland.
      Zu der ersten Gerechtsame um 1021, dem Reichslehen für das Gebiet von Wassenberg, kamen zusätzliche Allodialbesitzungen um Wassenberg und an der mittleren Maas hinzu. 1054 wurde den Wassenbergern erstmals das Lehen für den Hattuaria-Gau am Niederrhein vom Kölner Erzbischof Hermann II. erteilt, wodurch sie im Territorialbereich um Geldern aktiv wurden.[2] Danach wurden in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts die direkten Reichslehen mit Grafschaftsrechten für die Wetterau bei Styrum, im Hamaland bei Elten, in Westfalen bei Vreden und dem Reichswald bei Kleve erweitert.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Geldern
    Besitz 3 Mrz 1243  Grafschaft Krieckenbeck Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Otto erwarb per Kauf am 3. März 1243 die ererbten Rechte und Besitzungen des Grafen Adolf I. von der Mark und Krieckenbeck an der Grafschaft Krieckenbeck und integrierte diese in sein Land Geldern.
    Tod 10 Jan 1271 
    Beerdigung Kloster Graefenthal, Goch-Asperden, Holland Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Das Kloster Graefenthal (heute Gut Graefenthal genannt und auf niederländisch Klooster Gravendaal) war eine Zisterzienserinnenabtei, deren Überreste zwischen Kessel und Asperden nahe der Niers im heutigen Kreis Kleve stehen. Die einstige Klosterkirche diente als Grablege für Grafen, Adelige und Nonnen. Bis 1376 fanden dort 10 Grafen, Gräfinnen und Herzöge von Geldern ihre letzte Ruhestätte.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Graefenthal
    Personen-Kennung I22804  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 16 Jul 2023 

    Vater Graf Gerhard IV von Geldern,   geb. cir 1185   gest. 22 Okt 1229 (Alter 44 Jahre) 
    Mutter Margareta von Brabant,   geb. 1192   gest. 1231 (Alter 39 Jahre) 
    Eheschließung 1206  Löwen, Brabant Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F11683  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Margarete von Kleve   gest. 10 Sep 1251 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Notizen 
    • Das Ehepaar hatte 2 Töchter:
      - Elisabeth (⚭ 17. März 1248 Adolf V. von Berg; † 13. März 1315)
      - Margaretha (⚭ Enguerrand IV. de Coucy; † um 1286)
    Kinder 
    +1. Margarethe von Geldern   gest. wohl vor 1287
    Familien-Kennung F11684  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 16 Jul 2023 

    Familie 2 Philippa von Dammartin (von Ponthieu)   gest. 1277/81 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Notizen 
    • Das Ehepaar hatte 3 Kinder:
      - Rainald I.
      - zwei Töchter
    Kinder 
    +1. Rainald I. von Geldern,   geb. cir 1255   gest. 9 Okt 1326, Montfort Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 71 Jahre)
    Familien-Kennung F11685  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 16 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsBesitz - 3 Mrz 1243 - Grafschaft Krieckenbeck Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Geldern - 1229 bis 1271 - Herzogtum (Grafschaft) Geldern Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Kloster Graefenthal, Goch-Asperden, Holland Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Geldern - Wappen (Hier von der Stadt Goch)
    Geldern - Wappen (Hier von der Stadt Goch)
    Das ältere Wappen der Grafen von Geldern zeigte eine Geldernsche Rose, eine Mispelblüte, wie sie noch heute im unteren Teil des Wappenschildes von Goch zu sehen ist.

    Bild: Wikipedia; Hermann Habben derivative work by Juergenk59 and MaxxL - www.Goch.de
    © Gemeinfrei
    Wappen von Geldern
    Wappen von Geldern
    Bild: Wikipedia; Manassas
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

    Gräber, Denkmäler
    Otto II von Geldern - Grab
    Otto II von Geldern - Grab
    Grabdenkmal Otto II. von Geldern auf dem Kloster Graefenthal in Goch-Asperden.

    Bild: Wikipedia; Frank Vincentz - Eigenes Werk
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Otto II. von Geldern (* um 1215; † 10. Januar 1271; genannt der Lahme) war Graf von Geldern vom 22. Oktober 1229 bis zu seinem Tod.

      Otto II. wurde als Sohn von Graf Gerhard IV. geboren. Er war der am meisten vom Kaisertum abhängige deutsche Reichsfürst in den Niederrheinlanden. Er vermittelte häufig bei den vielen Fehden seiner Umgebung und wurde auch selbst durch seine Besitzverschachtelungen in Westfalen in viele Fehden hineingezogen, unter anderem mit den Grafen von Ravensberg und Tecklenburg sowie mit den Bischöfen von Münster, Osnabrück und Paderborn. Um den Einfluss in den Niederrheinlanden führte Otto II. viele Fehden mit den Grafen von Kleve und den Bischöfen von Utrecht. Seine Ansprüche auf das Salland musste er aufgeben.

      Otto erwarb per Kauf am 3. März 1243 die ererbten Rechte und Besitzungen des Grafen Adolf I. von der Mark und Krieckenbeck an der Grafschaft Krieckenbeck und integrierte diese in sein Land Geldern.

      Otto II. erreichte als Vormund des Herzogs von Brabant und des Grafen von Holland (ab 1261/62) eine überragende Position in Niederlothringen. Er gewann die Hoheit über viele Herrschaften wie Groenlo, Bredevoort und Lichtenvoorde. Zeitweise war er Schirmvogt von Köln. Er war bedeutender Städtegründer („Zutphener Stadtrecht“). Unter anderem gründete er Geldern (1229), Goch (um 1230), Roermond (1231), Harderwijk (1231), Grave (1232), Emmerich (1233), Arnheim (1233), Doetinchem (1236), Doesburg (1237) und Wageningen (1263). Damit wurde der Landstrich Geldern zu einem Land der Städte. Auch bildeten sich dort in diesem Zusammenhang wirksame Organe für die überörtlichen Wirtschafts- und Verkehrsfunktionen aus. Die Flusszölle als bedeutende landesherrliche Einnahmequellen wurden planmäßig erweitert, wichtig war hier insbesondere der Rhein.

      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(Geldern)