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Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)

Herzog Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau)

männlich 1363 - 1397  (34 Jahre)

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  • Name Heinrich VIII. von Sagan (von Glogau) 
    Titel Herzog 
    Geburt 1357/63 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) 1378 bis 1397 
    Herzog von Freystadt, Grünberg und Sprottau 
    Titel (genauer) 1369 bis 1378 1394 bis 1397  Herzogtum Glogau Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von (herzoglich) Glogau
    Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von herzoglich Glogau. 
    • Das Herzogtum Glogau entstand 1251 bei der Teilung des Herzogtums Schlesien unter den Schlesischen Piasten. 1331 eignete es sich der böhmische König Johann von Luxemburg an, wodurch es als erstes der schlesischen Fürstentümer bis 1344 unmittelbar Böhmen unterstellt war. Ab 1344 war es in eine „herzogliche“ und eine „königliche“ Hälfte geteilt. Die herzogliche Hälfte war bis 1476 lehensrechtlich im Besitz des Glogauer Zweiges der Schlesischen Piasten, während die königliche Hälfte ab 1384 bis 1480 erbrechtlich den Teschener Herzögen gehörte. Nach dem Tod des böhmischen Königs Matthias Corvinus 1490 fiel Glogau als erledigtes Lehen durch Heimfall an die Krone Böhmen. Dadurch erlangte es den Status eines Erbfürstentums. Residenzort war Glogau bzw. zeitweise für die herzogliche Hälfte Freystadt.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Glogau
    Titel (genauer) 1369 bis 1378 1394 bis 1397  Herzogtum Sagan Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Von 1369 bis 1378 (gemeinsam mit seinen Brüdern) Herzog von Sagan
    Ab 1394 bis zu seinem Tod 1397 Herzog von Sagan 
    • Das Herzogtum Sagan entstand 1274 durch Ausgliederung aus dem Herzogtum Glogau. Unter Herzog Heinrich IV. wurde es 1329 als ein Lehen der Krone Böhmen unterstellt und bis 1472 vom Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten regiert. Danach gelangte es nacheinander an die sächsischen Wettiner, an Albrecht von Wallenstein, an die böhmischen Lobkowitz sowie an den kurländischen Herzog Peter von Biron und dessen Nachkommen. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es 1742 mit fast ganz Schlesien an Preußen. 1844 wurde es vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. als Preußisches Thronlehen Fürstentum Sagan konstituiert, das bis 1919 bestand. Residenzort war die Stadt Sagan (heute Żagań in der Woiwodschaft Lebus in Polen).
      https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Sagan
    Tod 14 Mrz 1397  Sprottau, Lebus, Polen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I28294  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 10 Feb 2022 

    Vater Herzog Heinrich V. von Sagan (von Glogau), der Eiserne ,   geb. 1312 od 1321   gest. 13 Apr 1369 (Alter 48 Jahre) 
    Mutter Anna von Płock   gest. 1363 
    Eheschließung 1337 
    Familien-Kennung F4804  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Katharina von Oppeln   gest. 1420 
    Eheschließung zw 1382 und 1388 
    Notizen 
    • Der Ehe entstammten die Kinder:
      - Johann I. († 1439), ⚭ 1405/1409 Scholastika († 1462/63), Tochter des Kurfürsten Rudolf III. von Sachsen-Wittenberg.
      - Heinrich IX., Herzog von Glogau, Freystadt und Crossen; ⚭ 1423/1430 Hedwig, Tochter des Herzogs Konrad III. von Oels.
      - Heinrich X. († 1423), Herzog von Glogau und Freystadt
      - Wenzel († 1431), Herzog von Glogau und Crossen
      - Anna († 1426/33), ⚭ Herzog Kasimir I. von Auschwitz († 1433)
    Kinder 
    +1. Herzog Johann I. von Sagan (von Glogau),   geb. 1385   gest. 12 Apr 1439 (Alter 54 Jahre)
    Familien-Kennung F14083  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 10 Feb 2022 

  • Ereignis-Karte
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    Link zu Google MapsTod - 14 Mrz 1397 - Sprottau, Lebus, Polen Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen der Herzöge von Sagan
    Wappen der Herzöge von Sagan
    Scheiblersches Wappenbuch

    Die Wappen die Niederschlesische Piasten, vom Herzog von Sagan benutzt.

    Bild: Wikipedia; Poznaniak - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Poznaniak
    © CC BY-SA 2.5 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/
    Wappen von Glogau
    Wappen von Glogau


    Bild: Wikipedia; Poznaniak - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Poznaniak
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VIII._(Glogau)

      Heinrich VIII. von Glogau (auch Heinrich VIII. „der Sperling“; * 1357/63; † 14. März 1397 in Sprottau)

      Herkunft und Ehe
      Heinrich VIII. entstammte dem Glogauer Zweig der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Heinrich V. „der Eiserne“ († 1369) und Anna († 1363), Tochter des Herzogs Wacław von Płock. Zwischen 1382 und 1388 vermählte er sich mit Katharina († 1420), Tochter des Oppelner Herzogs Wladislaus II.

      Leben
      Beim Tod seines Vaters Heinrich V. 1369 waren Heinrich VIII. und seine älteren Brüder Heinrich VI. d. Ä. und Heinrich VII. „Rampold“ noch nicht volljährig. Deshalb wurden sie unter die Vormundschaft des Liegnitzer Herzogs Ruprecht I. gestellt, der sich 1372 mit ihrer bereits verwitweten Schwester Hedwig vermählte. Bei den entstandenen Erbstreitigkeiten spielte der Liegnitzer Herzog Ludwig eine Vermittlerrolle. Er war ein Schwager ihres verstorbenen Vaters und erreichte, dass von einer Teilung von dessen hinterlassenen Gebieten zunächst abgesehen wurde. Zwar erfolgte 1378 doch eine Teilung, da aber Heinrichs VIII. Brüder 1393 bzw. 1394 ohne Nachkommen starben, war der gesamte Besitz, bis auf halb Guhrau, das an Oels abgegeben werden musste, ab 1394 unter Heinrich VIII. vereint.

      Durch seine Ehe mit Katharina von Oppeln stand Heinrich VIII. ein Anrecht auf Oberglogau und Prudnik zu. Obwohl er mit diesen belehnt wurde, gelangte er nicht dauerhaft in deren Besitz.

      Heinrich starb 1397 infolge eines Unfalls bei einem Ritterturnier. Da seine Söhne noch nicht volljährig waren, wurden sie, wie schon ihr Vater, unter die Vormundschaft ihres Onkels Ruprecht I. von Liegnitz gestellt.