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Herzog Bernhard I. von Sachsen (Billunger)

Herzog Bernhard I. von Sachsen (Billunger)

männlich 950 - 1011  (61 Jahre)

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  • Name Bernhard I. von Sachsen (Billunger) 
    Titel Herzog 
    Geburt cir 950 
    Geschlecht männlich 
    Tod 9 Feb 1011  Corvey Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I3379  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 14 Mrz 2020 

    Vater Herzog Hermann von Sachsen (Billunger)   gest. 27 Mrz 973, Stitskirche St. Servatius, Quedlinburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Mutter Oda von Sachsen   gest. an einem 15 Mär nach 973 
    Familien-Kennung F498  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gräfin Hildegard von Stade,   geb. zw 974 und 977   gest. 3 Okt 1011 (Alter 34 Jahre) 
    Kinder 
     1. Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger),   geb. cir 1000   gest. 29 Mai 1059 (Alter 59 Jahre)
     2. Othelendis von Sachsen   gest. 9 Mrz 1044
    Familien-Kennung F13  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTod - 9 Feb 1011 - Corvey Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Sachsen (Meissen) - Wappen
    Sachsen (Meissen) - Wappen
    Der Ursprung der Wappengestalt leitet sich von den Grafen von Ballenstedt aus dem Geschlecht der Askanier her. Auch deren Wappenschild war neunmal von Schwarz und Gold geteilt. Obwohl der Schild bereits im 12. Jahrhundert auftauchte, wurde der grüne Rautenkranz erst um 1260 aufgelegt. Er soll nach dem Verzicht der askanischen Linie Sachsen-Wittenberg auf ihr Stammland in Niedersachsen (das Herzogtum Sachsen-Lauenburg) angenommen worden sein und verdankt seine Form dem gotischen Baustil. Nach dem Aussterben der sächsisch-wittenbergischen Linie der Askanier im Mannesstamm im Jahre 1422 gingen das Herzogtum und die sächsische Kurwürde 1423 an die meißnische Linie der Wettiner, die Markgrafen zu Meißen, über, die auch das Wappen übernahmen. Die Entstehung des Wappens soll der Sage nach folgendermaßen erfolgt sein: Als Herzog Bernhard aus dem Hause Askanien 1181 anstelle des abgesetzten Welfen Heinrichs des Löwen zum Herzog von Sachsen ernannt worden war, erschien er, wie es damals üblich war, beim feierlichen Einzuge zum Hoftag seinen Schild tragend vor Kaiser Friedrich I. Auf dem Schild führte er die Ballenstedtschen schwarzen und goldenen Balken. Kaiser Barbarossa hatte wegen der Sonnenhitze einen Laubkranz aus Weinrauten auf dem Haupt. Er nahm diesen ab, hängte ihn Bernhard über den Schild und stiftete so das sächsische Wappen.

    (Bild: Wikipedia; Freistaat Sachsen; House of Wettin - Das Erscheinungsbild des Freistaates Sachsen (Markenhandbuch Version 2.0 vom 8.2.2013 [PDF-Datei, 23,89 MB]) 2015-03-20 von ludger1961 aus PDF extrahiert und bearbeitet Earlier versions Wappen entnommen aus dem Landessignet Sachsens - Variante 2 - von der offiziellen Internetseite. Siehe sachsen.de - Geschichte (2006-Feb-25) Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Verwendung des Wappens des Freistaates Sachsen (Wappenverordnung - WappenVO). Vom 4. März 2005 - © Gemeinfrei)

    Stammtafeln
    Widukind (Odonen) & Wichmann II. (Billunger - Nachkommen, Stammtafel
    Billung-Stammtafel
    Billung-Stammtafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._(Sachsen)

      Bernhard I. (* um 950; † 9. Februar 1011 in Corvey) aus der Familie der Billunger war von 973 bis zu seinem Tod Herzog in Sachsen. Er war der Sohn und Nachfolger von Hermann Billung. Unter Bernhard I. wandelte sich das Amt des Herzoges in Sachsen vom Vertreter des Königs gegenüber dem Stamm zum Vertreter des Stammes gegenüber dem König. Nach dem Tod Kaiser Ottos II. stellte er sich gegen die Herrschaftsambitionen Heinrich des Zänkers und trug durch sein Verhalten maßgeblich dazu bei, ddass Ottos III. schließlich als König anerkannt wurde. Am Ende seines Lebens gehörte er zu den mächtigsten Personen in Sachsen, war aber nach Ansicht seiner Zeitgenossen zu klug dafür, sich selbst zum König wählen zu lassen. Bernhard wurde in der Kirche St. Michaelis in Lüneburg begraben.

      Nachkommen
      Bernhard I. war seit etwa 990 mit Hildegard von Stade verheiratet († 3. Oktober 1011), einer Tochter des Grafen Heinrich I. der Kahle von Stade[1] [2]. Auch sie wurde in der St.-Michaelis-Kirche beigesetzt. Bernhard und Hildegard hatten mindestens fünf Kinder:
      • Hermann († jung)
      • Bernhard II. († 1059) Herzog in Sachsen (1011–1059)
      ∞ Eilika († 10. Dezember nach 1055/56), Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau
      • Thietmar († im Zweikampf 1. April 1048 in Pöhlde) Graf, 1004 bezeugt
      • Gedesdiu (Gedesti) († 30. Juni nach 1040), wohl 993 Äbtissin von Metelen, 1002–1040 Äbtissin von Herford, gründete 2. Juni 1011 das Stift Herford
      • Imma (995 Nonne zu Herford)
      Darüber hinaus können ihnen vermutlich zwei weitere Töchter zugerechnet werden:
      • Mathilde, neptis des Bischofs Thietmar von Merseburg († 28. April 1014 in Gernrode), Nonne in Gernrode, begraben daselbst
      • Othelendis († 9. März 1044) ∞ Dietrich III. Hieroselymita Graf von Holland 963 († 27. Mai 1039)


      Literatur
      • Ruth Bork: Die Billunger mit Beiträgen zur Geschichte des deutsch-wendischen Grenzraums im 10. und 11. Jahrhundert. Dissertation phil. masch. Greifswald 1951
      • Hans-Joachim Freytag: Bernhard I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 112 (Digitalisat).
      • Richard G. Hucke: Die Grafen von Stade 900–1144, Genealogie, politische Stellung, Comitat und Allodialbesitz der sächsischen Udonen, Diss. Kiel, Stade 1956
      • Ernst Steindorff: Bernhard I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 433–435.
      • Anton Christian Wedekind: Notea zu einigen Geschichtsschreibern des Deutschen Mittelalters, Erster Band Note 1 XXX und Beilagen aus ungedruckten Handschriften Hamburg 1823, Note XXIV, Genealogie der älteren Grafen von Stade, S. 247–256
      Fußnoten
      1 Hildegards Herkunft wurde 1823 von Wedekind ohne diplomatischen Nachweis postuliert. Seitdem wird die Angabe ungeprüft übernommen. Hucke hatte in seiner Dissertation über die Udonen 1956 diese Verbindung mit Hinweis auf die Spitzeneintragungraf Heinrich, seine Frau Hildegard und ihre Tochter Hildegard bei einer Gedenkeintragung der Udonen in Fulda kurz vor 1000 zu untermauern versucht. Für ihn handelte es sich dabei um Graf Heinrich den Kahlen von Harsefeld/Stade. Bork hatte 1951 in ihrer Dissertation über die Billunger die Fragen aufgeworfen, aber nicht vertieft, ob die Eheverbindung zwischen den Billungern und Udonen überhaupt gesichert sei und ob es sich bei der Spitzeneintragung nicht vielmehr um den Grafen Heinrich den Guten (Sohn des Kahlen) handele. Hucke hat Borks Arbeit gekannt, aber sich nicht mit ihr auseinandergesetzt. Dabei muss man berücksichtigen, dass er seine Arbeit mit den Dissertationen seiner Kollegen abstimmte, die zeitgleich über die Northeimer und die sächsischen Pfalzgrafen schrieben. Seitdem wurde die Heirat – gegen die in der Literatur Bedenken erhoben werden – nicht mehr in Frage gestellt.
      2 Dieter Riemer: Neue Überlegungen zu Hitda. cap. Herzogin Hildegard von Sachsen. in: Klaus Gereon Beuckers (Hrsg.): Äbtissin Hitda und der Hitda-Codex (Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, Hs. 1640). Forschungen zu einem Hauptwerk dr ottonischen Kölner Buchmalerei. Darmstadt 2013. ISBN 978-3-534-25379-1. S. 33–55 [S. 52–54]. hält Hildegard für ein Mitglied der Sippe des Markgrafen Gero