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Herzogin Judith von Schweinfurt

Herzogin Judith von Schweinfurt

weiblich 1003 - 1058  (55 Jahre)

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  • Name Judith von Schweinfurt 
    Titel Herzogin 
    Geburt 1003 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Herzogin von Böhmen durch Heirat 
    Tod 2 Aug 1058  Ungarn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I4003  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Vater Markgraf Heinrich von Schweinfurt,   geb. vor 980   gest. 18 Sep 1017 (Alter 37 Jahre) 
    Mutter Gräfin Gerberga in der Wetterau,   geb. cir 960   gest. cir 1036 (Alter 76 Jahre) 
    Eheschließung vor 1003 
    Familien-Kennung F2159  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Herzog Břetislav I. von Böhmen (Přemysliden)   gest. 10 Jan 1055, Chrudim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung zw 1021 und 1029  Olmütz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. König Vratislaw II. (Wratislaw) von Böhmen (Přemysliden),   geb. 1035   gest. 14 Jan 1092 (Alter 57 Jahre)
    Familien-Kennung F1652  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Fotos Mittelalter
    Judith-Schweinfurt-Entführung
    Judith-Schweinfurt-Entführung
    Břetislav entführt Judith. Illustration aus der Dalimil-Chronik, 14. Jahrhundert

  • Notizen 
    • Judith und Břetislav I. hatten fünf Söhne.

      Einer Legende nach war auch Peter Orseolo mit Judith von Schweinfurt verheiratet, was aber historisch nicht stimmen kann, da er 1046/7 starb und Judith von Schweinfurt erst nach dem Tod ihres Mannes 1055 durch ihren Sohn Spytihněv aus Böhmen vertrieben wurde und in Ungarn Zuflucht suchte.
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_von_Schweinfurt

      Judith von Schweinfurt (auch Guta, tschechisch Jitka ze Schweinfurtu oder ze Svinibrodu; * vor 1003; † 2. August 1058 in Ungarn) war durch Ehe eine Herzogin von Böhmen.
      Judith, Tochter des Markgrafen Heinrich aus dem bayerischen Nordgau und der Gerberga von Henneberg, Tochter des Grafen Otto II. von Henneberg, war mit Břetislav I., Herzog von Böhmen verheiratet.
      Ihre Jugend verbrachte die nach zeitgenössischen Angaben schöne, anmutige junge Frau im Familienkloster in Schweinfurt, wo sie auch ihre Erziehung bezog. Dort lernte sie Břetislav, Sohn des böhmischen Herzogs Oldřich und seiner aus dem Volke abstammenden Frau Božena, kennen und verliebte sich in ihn.
      Ihm war jedoch klar, dass er, bedingt durch seine Herkunft, keine Möglichkeit hatte um ihre Hand anzuhalten. Am 7. Juli 1021[1] wurde Judith von Břetislav zunächst nach Böhmen und später nach Mähren entführt, wo die Deutschen keine dermaßen starke Machtstellung hatten. 1029 heirateten beide in Olmütz und führten, nach den Geschichtsschreibern zu urteilen, eine glückliche Ehe.
      Judith gebar ihrem Mann fünf Söhne: Spytihněv, Vratislav, Konrad, Jaromír und Otto I. den Schönen (tschechisch Ota I.).
      Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie durch ihren Sohn Spytihněv 1055 aus dem Land vertrieben und verbrachte den Rest ihres Lebens in Ungarn. Nach ihrem Tod wurden ihre sterblichen Überreste durch den Herzog Vratislav II. nach Prag überführt und im Veitsdom bestattet.
      Einer Legende nach soll sie in Ungarn Peter Orseolo geheiratet haben (dieser starb aber bereits 1046/47).



      Rezeption
      • Jan Campanus Vodňanský schrieb über das Ehepaar das Drama „Břetislav und Jitka“
      • in ihrer Geburtsstadt Schweinfurt erinnert an die Entführung der Judith heute eine Grotte an der Peterstirn, wo sich zu ihrer Zeit der Markgrafenhof befand; dort ist ein Schuh in Stein gemeißelt, den Judith bei der Entführung verloren haben sll
      Weblinks
      •  Commons: Judith of Schweinfurt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • www.e-stredovek.cz
      Einzelnachweise
      1 Hubert Gutermann: Alt-Schweinfurt in Bildern, Sitten, Sagen und Geschichten. Schweinfurter Tagblatt, 8. Auflage 1967, S. 90