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Heinrich III. von Sayn

Heinrich III. von Sayn

männlich 1185 - 1247  (62 Jahre)

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  • Name Heinrich III. von Sayn 
    Spitzname der Grosse 
    Geburt cir 1185 
    Geschlecht männlich 
    Tod 1 Jan 1247  Blankenberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Abteikirche Sayn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I41067  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2023 

    Vater Graf Heinrich II. von Sayn 
    Mutter Agnes von Saffenberg   gest. 27 Mai 1201 
    Familien-Kennung F5779  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Mechthild von Landsberg (von Wettin),   geb. 1200 oder 1203   gest. cir 1291, Köln, Nordrhein-Westfalen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 88 Jahre) 
    Eheschließung cir 1215 
    Notizen 
    • Kinderlos..
    Familien-Kennung F20580  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 5 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTod - 1 Jan 1247 - Blankenberg Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsBeerdigung - - Abteikirche Sayn Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Sayn - Wappen
    Sayn - Wappen
    Stammwappen der Grafen von Sayn.
    Die Grafschaft Sayn und das erste Haus Sayn hatten folgendes Stammwappen: In Rot ein goldener, hersehender Löwe (Gelöwter Leopard), blau bewehrt und gezungt, Schwanz gespalten. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wachsendes goldenes Widderhorn.

    (Bild: Wikipedia; unbekannt - GHdA Band 125, 2001 Adelslexikon - © Gemeinfrei -)

    Orte
    Burg Sayn
    Burg Sayn
    Die Ruine der Spornburg erhebt sich auf dem etwa 110 Meter langen und 40 Meter breiten Bergrücken des Kehrbergs, eines Ausläufers des Westerwalds, zwischen den Taleinschnitten von Brexbach und Saynbach. Unterhalb der Ruine erstreckt sich nach Süden und Westen hin der Ort Sayn mit dem am Fuß des Burgbergs gelegenen Schloss Sayn, einem ehemaligen Barockbau aus dem Jahr 1757, der im neunzehnten Jahrhundert im Stile der Neugotik verändert wurde.
    Bild: Wikipedia; Historiograf - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Historiograf
    © CC BY 2.5 - https://creativecommons.org/licenses/by/2.5/

    Gräber, Denkmäler
    Grabmal des Grafen Heinrich III. von Sayn in der Abteikirche Sayn (Reproduktion)
    Grabmal des Grafen Heinrich III. von Sayn in der Abteikirche Sayn (Reproduktion)
    Bild: Wikipedia; RomkeHoekstra - Eigenes Werk
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Sayn)

      Heinrich III. Graf von Sayn (* um 1185; † 1. Januar 1247 in Blankenberg), wegen seiner enormen Körpergröße der Große genannt, war Inhaber mehrerer Grafschaften und Vogt bedeutender rheinischer Stifte und einer der mächtigsten Dynasten am Mittel- und Niederrhein. Der Minnesänger Reinmar von Hagenau besingt seine Qualitäten als Jäger, Herrscher und Gastgeber. Mit seinem Tod erlosch das Grafengeschlecht der Sayner Grafen im Mannesstamm.

      Leben
      Um das Jahr 1215 heiratete er durch Vermittlung von Papst Innozenz III. Mechthild von Landsberg, einzige Tochter des Dietrich von Landsberg und der Jutta Landgräfin von Thüringen. Mechthild brachte ihr mütterliches Erbe, das den Besitz der Thüringer Landgrafen am Mittelrhein umfasste, mit in die Ehe ein. Mit Mechthild zusammen stiftete Graf Heinrich zahlreiche Klöster, darunter 1215 das Kloster Sion in Köln, 1227 das Kloster Marienstatt bei Hachenburg, 1235 das Zisterzienser-Nonnenkloster Drolshagen, 1231 das Franziskaner- und spätere Minoritenkloster Seligenthal und nicht weit von Bonn – vermutlich auch – die Deutschherren-Kommende Ramersdorf.

      Wohnorte des Paares waren die Burgen Blankenberg an der Sieg, Löwenburg im Siebengebirge und Sayn. Graf Heinrich galt als Freund der Dichter und Sänger; der Minnesänger Reinmar von Zweter pries ihn als milden Gönner der fahrenden Sänger und als biderben wirt, der geste wohlemphahen kann.[1] Zwischen dem großen Theologen und Kirchenlehrer Albertus Magnus und dem Grafenpaar bestand ein vertrauensvolles Verhältnis. Später bestellte Mechthild Albert als Schiedsrichter bei ihren umfangreichen Schenkungen.

      In Erfüllung von Heinrichs letztem Willen stiftete Gräfin Mechthild nach seinem Tode 1247 das Zisterzienserinnenkloster Herchen und 1247 im Bezirk des Burgfriedens von Blankenberg das Kloster Zissendorf.

      Er starb kinderlos in der Silvesternacht 1246/47.[2] Die Grabfigur aus Eiche, die sich heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet, ist eine der bedeutendsten deutschen Grabfiguren des 13. Jahrhunderts. Eine Replique der Grabfigur befindet sich im ehemaligen Prämonstratenserkloster Maria Himmelfahrt und Johannes Evangelista in Sayn. Das saynische Erbe fiel an seine Schwestern Adelheid, in erster Ehe mit dem Grafen Gottfried III. von Sponheim-Starkenburg verheiratet, und Agnes, die Gemahlin Graf Heinrichs von Blieskastel. Die neuen Grafen von Sayn aus dem Hause Sponheim teilten 1294 die Grafschaft unter den Brüdern Johann, der Sayn erhielt, und Engelbert, der die Marienburg in Vallendar übernahm. Die ältere Linie regierte in Sayn, Hachenburg und Altenkirchen, bis auch sie mit Graf Heinrich IV. von Sayn 1606 im Mannesstamm erlosch.

      Berühmtheit erlangte der erfolglose Ketzerprozess des Inquisitors Konrad von Marburg im Jahr 1233 gegen Graf Heinrich III.