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Adelheid von Münzenberg

Adelheid von Münzenberg

weiblich - 1291

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  • Name Adelheid von Münzenberg 
    Geschlecht weiblich 
    Tod cir 1291 
    Personen-Kennung I41315  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2023 

    Vater Ulrich I. von Hagen Münzenberg 
    Familien-Kennung F20730  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Reinhard I. von Hanau,   geb. cir 1225   gest. 20 Sep 1281 (Alter 56 Jahre) 
    Eheschließung 1245 
    • 1245 ist Reinhard I. bereits mit Adelheid von Münzenberg, Tochter Ulrich I. von Hagen-Münzenberg, verheiratet. Als Heiratsgut brachte sie das Amt Babenhausen, den Bachgau[3] und die Hälfte des Amtes Umstadt mit.
    Notizen 
    • Aus dieser Ehe gingen hervor:
      - Ulrich I.
      - Reinhard (erwähnt zwischen 1292 und 1301[4], zuletzt als Domherr in Würzburg)
      - Adelheid, Äbtissin des Klosters Patershausen (vor 1281)
      - Isengard, nach 1265 verheiratet mit Gerhard von Weilnau, verstorben vor 1281
    Kinder 
    +1. Ulrich I. von Hanau,   geb. 1255/1260   gest. 1305/1306 (Alter 46 Jahre)
    Familien-Kennung F20723  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2023 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen von Münzenberg
    Wappen von Münzenberg
    ca. 1490

    Bild: Wikipedia; Herald of Nassau-Vianden - Diese digitale Mediendatei - und/oder die darauf abgebildeten physischen Objekte - stammt aus den digitalen und/oder physischen Sammlungen der Königliche Bibliothek der Niederlande.
    © Gemeinfrei

    Orte
    Burg Münzenberg
    Burg Münzenberg
    Die seit 1162 namentlich bekannte Burg Münzenberg, regional auch Münzenburg oder Wetterauer Tintenfass genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf dem Münzenberg südlich des Ortes Münzenberg im hessischen Wetteraukreis. Sie ist eine der bedeutendsten aus dem Hochmittelalter stammenden Burganlagen Deutschlands.

    Bild: Wikipedia; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Burg-Muenzenberg-F-22-B-12-2003-09-15.jpg
    © CC BY-SA 2.0 de - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/deed.en

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Münzenberg

      Adelheid von Münzenberg († um 1291) war eine Tochter Ulrichs I. von Hagen-Münzenberg. Ihr Geburtsjahr ist nicht bekannt, ihr Sterbejahr kann aus der urkundlichen Überlieferung erschlossen werden.

      Standeserhöhung
      Da die Familie Hagen-Münzenberg „nur“ eine Ministerialenfamilie war, scheint es Zweifel hinsichtlich der Ebenbürtigkeit von Adelheid gegeben zu haben. Jedenfalls ließ ihr Sohn Ulrich sich und seiner Mutter später durch den König den Stand der „Edelfreien“ bestätigen.

      Münzenberger Erbschaft
      Adelheids einziger Bruder war Ulrich II. von Münzenberg. Er vereinigte das reiche Münzenberger Erbe in einer Hand. Adelheid hatte jedoch sechs Schwestern:

      - Isengard, verheiratet mit Graf Philipp I. von Falkenstein
      - Mechtild, verheiratet mit Engelhard von Weinsberg
      - Irmengard, verheiratet mit Konrad von Weinsberg
      - Hedwig, verheiratet mit Heinrich von Pappenheim
      - Agnes, verheiratet mit Konrad von Schöneberg
      - Lucardis, geistlich; sie wurde mit dem Kloster Patershausen abgefunden, das für sie als Zisterzienserin neu errichtet worden war und dessen Äbtissin sie wurde.

      Als Ulrich II. von Hagen-Münzenberg 1255 ohne erbberechtigte Nachkommen verstarb, fiel das reiche Erbe an seine sechs weltlich verbliebenen Schwestern. Eine erste Erbauseinandersetzung beanspruchte drei Jahre. Diese Münzenberger Erbschaft war ein für die territoriale Entwicklung der Wetterau und des Rhein-Main-Gebietes grundlegendes Ereignis im Hochmittelalter, das für die nächsten Jahrhunderte die territoriale Gliederung dieses Raumes wesentlich mit gestaltete.

      Das Erbe bestand aus der Herrschaft Münzenberg, der „Grafschaft“ Assenheim und der Herrschaft Hagen (Hain in der Dreieich) sowie weiteren kleineren Besitzungen und Rechten.[3]

      Die Erbschaft wurde im Wesentlichen ideell in sechs Teile geteilt und als Kondominat von den Erben gemeinsam verwaltet. Jede der Schwestern erhielt ein Sechstel. In den folgenden Jahren kaufte Graf Philipp I. von Falkenstein alle Erbteile – außer dem Hanauer – auf, so dass nun Falkenstein 5/6, Hanau 1/6 des Erbes besaß. Im Laufe der Zeit kam es zu weiteren Erbteilungen und Käufen – im Prinzip aber blieb diese Erbengemeinschaft bis zur Mediatisierung des Adels in napoleonischer Zeit erhalten, die Burg Münzenberg als Privateigentum sogar bis in die 1930er Jahre. Zu den Einzelheiten siehe: Münzenberger Erbschaft. https://de.wikipedia.org/wiki/Münzenberger_Erbschaft