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Simon II. von Sponheim-Kreuznach

Simon II. von Sponheim-Kreuznach

männlich 1270 - 1336  (66 Jahre)

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  • Name Simon II. von Sponheim-Kreuznach 
    Geburt cir 1270 
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Vordere Grafschaft Sponheim Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf der vorderen Grafschaft Sponheim  
    • Die zwei sponheimischen Linien Starkenburg und Kreuznach waren in der Folgezeit nicht immer miteinander verbunden bezüglich ihrer politischen Ausrichtung. Sponheim-Kreuznach unterstützte Friedrich den Schönen von Habsburg in dem Streit um die deutsche Königsherrschaft und stand somit im Widerspruch zu Sponheim-Starkenburg, die an Ludwig IV. den Bayern angeschlossen war. Der anschließende Sieg von Ludwig dem Bayern bedeutete für Sponheim-Starkenburg einen relativen Machtgewinn.[18] In dieser Zeit war die Vordere Grafschaft in eine nördliche und südliche Hälfte geteilt. Teilungslinie war der Soonwald. In Kastellaun residierte Simon II., in Kreuznach Johann II., der ohne legitime Söhne starb. Mit dem Regierungsantritt von Simons Sohn Walram endete die Teilung. Walram regierte die vereinigte Vordere Grafschaft bis 1380 und führte viele Fehden. Walrams Sohn Simon III. brachte der Vorderen Grafschaft durch seine Heirat mit Maria von Vianden die Grafschaft Vianden ein.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sponheim
    • Die Bezeichnung „Vordere“ bzw. „Hintere“ Grafschaft scheint von einem imaginären Betrachter mit Standpunkt in Mainz, der bedeutendsten Stadt in der Nähe, gebildet worden zu sein: Die Gebiete der Vorderen Grafschaft liegen näher an Mainz, die der Hinteren Grafschaft „dahinter“ im Hunsrück.
    Wohnort Burg Kastellaun Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Simon II. nahm Residenz in Kastellaun 
    • Aus dem Jahre 1226 datiert die erste urkundliche Erwähnung von „Kestilun“ (Flurname zu vulgärlateinisch *castellione ‚befestigtes Anwesen, Schlösschen‘). Die gleichnamige Burg Kastellaun wurde von den Grafen von Sponheim errichtet und gehörte bis 1417 zur vorderen Grafschaft.
      1301 wurden Burg und Stadt Residenz von Simon II. von Sponheim und seiner Frau Elisabeth. Graf Simon II. verlieh Kastellaun 1305 Stadtrecht und erwirkte von König Heinrich VII., dem Bruder von Balduin von Luxemburg, Erzbischof zu Trier, am 8. November 1309 das Marktrecht. Um das Jahr 1310, nach neueren Erkenntnissen des Landeshauptarchiv Koblenz wohl 1330–1335, wird der Ort unter den Namen Kestulun und Kesteluno im Sponheimischen Gefälleregister der Grafschaft Sponheim erwähnt. Belagert wurde Burg und Stadt 1321 durch den Trierer Erzbischof Balduin von Luxemburg. Balduin baute gegen Kastellaun die Burg Balduinseck bei Buch 1325. Im Jahr 1340 verließ Walram von Sponheim Kastellaun und ging nach Bad Kreuznach.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Kastellaun
    Tod 1336  Burg Kastellaun Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I41328  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2023 

    Vater Graf Johann I. von Sponheim-Kreuznach,   geb. zw 1245 und 1250   gest. 28 Jan 1290 (Alter 40 Jahre) 
    Mutter Adelheid von Leiningen 
    Eheschließung 1265 
    Familien-Kennung F20691  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Elisabeth von Valkenburg 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Notizen 
    • Kinder:
      - Walram († 1380), Graf von Sponheim, ⚭ 9. August 1330 Elisabeth von Katzenelnbogen († 1383)
      - Simon
      - Johann II. (* 1312; † 1348), Graf von Sponheim
      - Reinhard († 1352), Stiftsherr in Mainz, Trier etc.
      - Imagina, († nach 21. Dezember 1352), ⚭ 1322 Graf Philipp von Solms († 1364/5)
      - Margareta, ⚭ 1330 Johann Wildgraf zu Dhaun und Grumbach († 1350)
      - Anna († um 1330), ⚭ Graf Johann I. von Katzenelnbogen († 1357)
      - Elisabeth, ⚭ 1. Ehe 1331 Graf Rudolf I. von Hohenberg († 1336), ⚭ 2. Ehe 15. Oktober 1340 Ludwig von Hessen († 1345)
      - Agnes († nach 1367), ⚭ Graf Heinrich II. von Veldenz, Sohn von Graf Georg I. von Veldenz
    Kinder 
    +1. Walram von Sponheim-Kreuznach),   geb. cir 1305   gest. 1380 (Alter 75 Jahre)
    Familien-Kennung F20731  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jul 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf der vorderen Grafschaft Sponheim - - Vordere Grafschaft Sponheim Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsWohnort - Simon II. nahm Residenz in Kastellaun - - Burg Kastellaun Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 1336 - Burg Kastellaun Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Wappen der Vorderen Grafschaft Sponheim
    Wappen der Vorderen Grafschaft Sponheim
    Sponheim-Kreuznach & Sponheim-Bolanden - Familienwappen

    Die Sponheim-Bolanden führten das sponheimische Schachbrettwappen. Helmzier und Tingierung sind unbekannt.

    Bild: Wikipedia; various - de.wikipedia.org , http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Wappen_vordere_sponheim.svg
    © Gemeinfrei

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_II._(Sponheim-Kreuznach)

      Simon II. von Sponheim (* um 1270; † 1336 in Kastellaun) war Graf der Vorderen Grafschaft Sponheim und entstammte dem Adelsgeschlecht der Sponheimer.

      Leben und Wirken
      Simon II. von Sponheim wurde um das Jahr 1270 geboren. Nach dem Tod seines Vaters Johann I. († 1290) übernahm er zusammen mit seinem Bruder Johann II. die Regierung in der Vorderen Grafschaft Sponheim. Im Jahre 1300 heiratete Simon II. Elisabeth von Valkenburg. Spätestens zu diesem Zeitpunkt teilten die Brüder die vordere Grafschaft auf. Teilungslinie bildete der Soonwald. Der nördliche Teil mit Kirchberg und Kastellaun fiel an Simon, der südliche Teil fiel an Johann. Als Residenzort wählte Simon Kastellaun, obwohl Kirchberg die einzige Stadt seines Anteils war. Aus diesem Grund baute er Burg und Ort Kastellaun aus und sorgte dafür, dass Kastellaun 1305 Stadtrechte und 1309 Marktrechte erhielt. In der Folgezeit erbaute er darüber hinaus eine Stadtmauer und eine neue Kirche, die heutige evangelische Kirche. Ein Bruder Simons, Emerich, versuchte zweimal vergeblich zum Erzbischof gewählt zu werden. Die Versuche scheiterten am Einfluss der Familie Luxemburg. Als Reaktion nahmen Simon und sein Sohn eine gegen den Erzbischof Balduin von Trier und dessen Geschlecht gerichtete Position ein. Daher unterstützten beide Friedrich von Habsburg, den Gegenkönig zu Ludwig den Bayern den Kandidaten der Luxemburger. Diese Gegnerschaft bildete die Grundlinie für das gesamte politische Handeln und führte zu zahlreichen Auseinandersetzungen. 1320 eroberte Balduin das sponheimische Sprendlingen, belagerte Kreuznach und Kastellaun. Ein Jahr später gab Simon vorerst auf und schloss einen Friedensvertrag mit dem Erzbischof. Im Jahre 1325 erbaute Balduin die Burg Balduinseck um die Stellung der Burg Kastellaun zu schwächen. Drei Jahre später unterstützte Simon den Kampf der Wildgrafen gegen Bischof Balduin um die Schmidtburg. Gegen 1336 starb Simon II. und wurde in der neuen Kirche in Kastellaun begraben. Dort ist das Doppelgrabmal von ihm und seiner Frau zu sehen. Das Erbe übernahm sein Sohn Walram.