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Johann Jauch

Johann Jauch

männlich 1451 - 1515  (64 Jahre)

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  • Name Johann Jauch 
    • Jauch: Alteingesessenes Geschlecht, nachgewiesen seit 1386 in Uri. Johann der in der Schlacht bei Marignano 1515 gefallen war gilt als Stammvater. Jauch's haben sich hauptsächlich in Altdorf, Flüelen, Gurtnellen, Isenthal, Seedorf und Silenen niedergelassen. Der politische Aufstieg des Altdorfer Zweigs zu einer der führenden Urner Familie war eng verbunden mit der militärunternehmer Tätigkeit in königlichen spanischen und neapolitanischen-sizilianischen Diensten. [1]
    Geburt 1451 
    Geschlecht männlich 
    Militär / Gefecht 13/14 Sep 1515  Marignano, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Teilnehmer in der Schlacht bei Marignano 
    • Die Schlacht bei Marignano (heute Melegnano) fand am 13. und 14. September 1515 in der italienischen Lombardei statt und war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Eidgenossen und dem Königreich Frankreich um das Herzogtum Mailand. Die Niederlage bei Marignano beendete die Expansionsbestrebungen der Eidgenossen und war eine der letzten großen Schlachten, an denen die alte Eidgenossenschaft beteiligt war. Der Rückzug der Eidgenossen bei Marignano galt lange als der erste dokumentierte geordnete Rückzug seit der Antike. Dieser Darstellung wurde aber widersprochen. In der Literatur des 19. Jahrhunderts wird die Schlacht bei Marignano auch als die «Schlacht der Riesen» (italienisch battaglia dei giganti) bezeichnet.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Marignano
    • 500 Jahre nach der «Schlacht der Giganten» zeigt die Ausstellung «1515 Marignano» Ursachen und Folgen der Kriege um Mailand. Eine vielfältige Objektwelt setzt die Eidgenossenschaft als Militärmacht und Söldnerreservoir in Szene. «1515 Marignano» verfolgt den Weg in die Schlacht und führt über diese hinaus. Der Glanz der Papstgeschenke von 1512 beleuchtet die Eidgenossenschaft als militärische Kraft. Eine audiovisuelle Installation inszeniert die Wucht der Schlacht, die mehr als 10 000 Tote fordert. Die meisten davon sind Eidgenossen. Der Friedensvertrag von 1516 mit seinen 19 prächtigen Siegeln zeugt jedoch von einem profitablen Frieden für die Eidgenossenschaft.
      https://www.youtube.com/watch?v=Ew-krGbSOWg
    Wohnort Wassen, Uri, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Tod 13/14 Sep 1515  Marignano, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [3
    • 1) Ist Anno 1515 in der Schlacht vor Marignano, Italien todt geblieben. [2]
    Personen-Kennung I4876  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Kieliger Franziska - Vorfahren, Stammler Heinrich (Harry) - Vorfahren, Stammler Manfred - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 4 Jan 2022 

    Familie Maria Scherer,   geb. UM 1455 
    Eheschließung Datum unbekannt  [4
    Notizen 
    • Das Ehepaar hatte 1 Sohn
    Kinder 
     1. Landvogt & Hauptmann Johann (Hans) Jauch,   geb. VOR 1500, Wassen, Uri, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1568 (Alter 68 Jahre)
    Familien-Kennung F1089  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 14 Jun 2019 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsMilitär / Gefecht - Teilnehmer in der Schlacht bei Marignano - 13/14 Sep 1515 - Marignano, Italien Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsWohnort - - Wassen, Uri, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 13/14 Sep 1515 - Marignano, Italien Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen & Siegel
    Jauch - Wappen
    Jauch - Wappen
    Huber Emil (1867-1934), Altdorf, Urner Wappenbuch, S. 23 / © Staatsarchiv Uri, Altdorf - Anzahl verschiedener Wappen dieses Geschlechts: 3 (In diesem Stammbaum verwendet: 1)

    Wappen:
    - 1. Das alte Stammwappen führt in Gold eine schwarze Hausmarke X, überhöht durch ein Kreuz (16. Jahrhundert).
    - 2. Dasselbe Stammwappen, überhöht von Stern, und mit einem Mannsrumpf als Helmzier (Kleinod), begegnet uns in den Freskomalereien am Landvögtepalast in Lottigna (Blenio) aus dem Jahre 1632.
    - Im Wappenbuch der Straussenbruderschaft in Altdorf figurieren die nachverzeichneten Wappen und Varianten:
    - 3. Dasselbe Wappen, wie unter 2, dagegen hat dasselbe ein Einhorn als Kleinod (zu Seb. Heinr. 1684 und Joh. Sebastian Jauch 1698).
    - 4. 1747 und 1750 wird das Wappen geviertet dargestellt, nämlich 1 und 4: in Gold das schwarze Hauszeichen, überhöht von Stern oder Kreuz, 2 und 3: in Blau silbernes Einhorn. Als Schildhalter zwei Einhorn. 5. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam die Ersetzung des Rumpf-Einhorn in Feld 2 und 3 durch die ganze Tierfigur.

    Natürlich hatte nicht jede Familie ein Wappen. Zur besseren Übesicht in den Grafiken habe ich jedoch allen Mitglieder der Urner Geschlechter das jeweilige Familienwappen zugewiesen.

    Staatsarchive
    Jauch Johann (1) - Familienblatt
    Jauch Johann (1) - Familienblatt
    Auszug aus den Urner Stammbücher, Staatsarchiv Uri

    Orte
    Wassen
    Wassen
    - Portrait der Gemeinde Wassen, Uri, Schweiz
    - Portrait of the municipality of Wassen, Uri, Switzerland
    - Portrait de la commune de Wassen, Uri, Suisse

    Schlachten
    Marignano - Schlacht - 1515
    Marignano - Schlacht - 1515
    Schlachtszene - Maître à la Ratière zugeschrieben

    Bild: Wikipedia
    © Gemeinfrei


  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jauch_(Urner_Geschlecht)

      Jauch (Urner Geschlecht)

      Jauch ist der Name eines alteingesessenen Geschlechts im Kanton Uri, das seit Ende des 14. Jahrhunderts nachgewiesen ist. Mitglieder des Geschlechts betätigten sich als Militärunternehmer[1] in königlich-spanischen sowie neapolitanisch-sizilianischen Diensten und erlangten politische Bedeutung in der Schweiz[2].

      Landvogt Hans Jauch (vor 1500–1568) errang 1531 als Führer der Vorhut des Heeres der katholischen Orte den Sieg in der Schlacht bei Kappel, in welcher der Schweizer Reformator Huldrych Zwingli fiel.

      Altdorfer Stamm
      Hans Jauchs Kinder verbanden sich mit vornehmen Urner Familien[3]. Sebastian Heinrich Jauch (1650–1708) wurde 1707 zum Landesstatthalter gewählt und ließ sich in Altdorf nieder. Dieser Zweig stieg zu einer der führenden Urner Familien auf[2].

      Militärunternehmer in königlich-spanischen Diensten
      Sebastian Heinrich Jauchs Sohn Johann Sebastian Jauch (1674–1731) war 1721 Landvogt zu Sargans und 1729–1731 Landesstatthalter und 1731 Landammann. Er betätigte sich als Militärunternehmer und besaß Kompanien in spanischen Diensten[4] in den Regimentern von Salis und Bessler.

      Die Söhne von Johann Sebastian Jauch waren Johann Joseph Anton Jauch (1714–1780), Oberstleutnant in spanischen Diensten[5], Karl Josef Jauch (1728–1783), zunächst Hauptmann in spanischen Diensten, 1780 Landammann[6] sowie Joseph Stephan Jauch (1724–1801), 1755–68 Landessäckelmeister, 1768–70 Landammann. 1770–71 und 1787–88 Landvogt im Thurgau[7].

      Carlos Maria Jauch (1806–1890), Sohn des Hauptmanns in spanischen Diensten Joseph Leonz Jauch, war seit 1874 Generalkapitän von Aragonien und Mitglied des obersten Kriegs- und Marinegerichtes[8].

      Militärunternehmer in neapolitanisch-sizilianischen Diensten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Hauptartikel → Schweizer Regiment Jauch

      Dessen Bruder Karl Franz Jauch (1679–1743) besaß das in spanischen Diensten stehende Regiment Bessler. Als Don Carlos 1735 als Karl VII. zum König von Neapel und Sizilien gekrönt wurde, hob er auf Bitten des Königs ein Regiment für neapolitanische Dienste aus. Er war seit 1739 Brigadier. Er war 1740 der bedeutendste Urner Militärunternehmer[9].

      Sohn Karl Franz Jauchs war Karl Florian Jauch (1712–1780), der das neapolitanische Regiment seines Vaters erbte und 1776 Generalleutnant wurde[10]. Dessen Sohn Karl Eduard Jauch (1759–1802) erbte zunächst das Regiment und wurde dann Feldmarschall des Königreichs Beider Sizilien[11].

      Weitere Familienmitglieder
      Emanuel Jauch (1759–1805) war Baumwollunternehmer. Er nahm 1802 als Gesandter Uris an der Consulta in Paris teil, 1803 leitete er die Einführung der Mediationsverfassung in Uri[12].

      Franz Jauch (1807–1867) wurde 1848 Bundesrichter[13].

      Giovanni Jauch (1806–1877) war u. a. 1848–51 und 1855–72 Nationalrat, 1847 Oberst im Sonderbundskrieg, Präsident der Tessiner Nationalbank, 1855 Staatsrat und Staatssekretär[14].

      Pater Jakob Josef Jauch (1802–59), in Russland geboren und von Kardinälen und Bischöfen gefördert, betätigte sich 1852–56 im liechtensteinischen Balzers als Landwirtschaftspionier, war Feldprediger und ist als Textdichter der liechtensteinischen Nationalhymne „Oben am jungen Rhein“ bekannt geworden[2].

      Das Jauchsche Haus in Altdorf
      Das 1550 erbaute Haus wurde 1725 von dem damaligen Landvogt zu Sargans Johann Sebastian Jauch (1674–1731) erworben. Es gilt als das älteste und kunst- und kulturhistorisch wertvollste Bürgerhaus im Kanton Uri.[15] (→ Vgl. Liste der Kulturgüter in Altdorf UR)

      Nachdem der russische General Alexander Wassiljewitsch Suworow 1799 im Zweiten Koalitionskrieg auf seinem Rückzug durch die Schweiz den Gotthardpass von den Franzosen erobert hatte, nahm er u. a. Quartier im Jauchschen Haus in Altdorf, das seitdem auch Suworow-Haus genannt wird. Das Haus liegt an der Via Suworow, einem Schweizer Kulturwanderweg, der den historischen Spuren des russischen Generals Suworow bei seinem Feldzug im Herbst 1799 über die Schweizer Alpen folgt.

      Die Liegenschaft ist heute im Besitz der Stiftung Karl Jauch.

      Literatur
      Paul Aschwanden: Carlos Maria Jauch von Uri: Der letzte Schweizer-General in Spanien 1806-1890. In: Der Geschichtsfreund. Jahrgang 94, 1939, S. 223–251
      M. F. Schafroth: Die Geschichte der Schweizerregimenter im Dienst des Königreichs beider Sizilien. In: Figurina helvetica. Band 35, 1976, S. 12–21
      W. Schaufelberger: Kappel. Die Hintergründe einer militärischen Katastrophe. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde. Band 51, 1955, S. 34–61
      Heinrich Türler, Marcel Godet, Hans Tribolet, Victor Attinger: Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 1927
      Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      Das Jauchsche Haus in Altdorf - sog. Suworow-Haus, seit 1725 im Besitz der Familie Jauch, heute der Stiftung Karl Jauch
      Bericht und Antrag des Regierungsrates vom 20. April 2004 an den Landrat zum Kantonsbeitrag an die Gesamtrenovation des Hauses Jauch (Suworow-Haus)samt Hauskapelle, Altdorf- behandelt Geschichte und Bedeutung des Hauses (PDF-Datei; 28 kB)
      Liechtensteinische Nationalhymne von Pater Jakob Josef Jauch

      Einzelnachweise
      1 Zum Begriff und zur Geschichte des Militärunternehmers unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der Schweiz vgl. Hermann Romer: Militärunternehmer. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 2. Februar 2007
      2 Hochspringen nach: a b c Urs Kälin: Jauch. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 20. Oktober 2005
      3 Hans Stadler: Jauch, Hans. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 6. Juni 2005
      4 Urs Kälin: Jauch, Johann Sebastian. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 15. August 2005
      5 Hans Stadler: Jauch, Johann Joseph Anton. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 4. Juli 2005
      6 Urs Kälin: Jauch, Karl Josef. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 15. August 2005
      7 Urs Kälin: Jauch, Joseph Stephan. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 15. August 2005
      8 Urs Kälin: Jauch, Carlos Maria. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 20. Oktober 2005
      9 Hans Stadler: Jauch, Karl Franz. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 6. Juni 2005
      10 Urs Kälin: Jauch, Karl Florian. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 20. Oktober 2005
      11 Hans Stadler: Jauch, Karl Eduard. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 6. Juni 2005
      12 Urs Kälin: Jauch, Emanuel. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 15. August 2005
      13 Urs Kälin: Jauch, Franz. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 20. Oktober 2005
      14 Corrado Biasca: Jauch, Giovanni. In: Historisches Lexikon der Schweiz., Version vom 6. Dezember 2005
      15 Das Jauchsche Haus in Altdorf - sog. Suworow-Haus (Memento des Originals vom 27. September 2007 im Internet Archive)

    • Verwandtschaft:

      http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4876

  • Quellen 
    1. [S79] Internetseite, Urner Geschlechter, (IG Urner Geschlechter), https://www.urnergeschlechter.ch/humo-gen/cms_pages/12/.

    2. [S9] Kanton Uri, Schweiz - Staatsarchiv, Stammbuch Nr. 20.
      Seite 1 - Jauch, Fussnoten 1)

    3. [S26] Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Jauch_(Urner_Geschlecht).

    4. [S9] Kanton Uri, Schweiz - Staatsarchiv, Stammbuch Nr. 20.
      Fol. 1 - Jauch, Fam. Nr. 1