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Clara von Seen

Clara von Seen

weiblich

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  • Name Clara von Seen 
    Geschlecht weiblich 
    Personen-Kennung I4917  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Kieliger Franziska - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2018 

    Vater Hartmann I von Seen   gest. 9 Jul 1386, Schlachtfeld, Sempach, Luzern, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F459  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Ulrich von Rosenberg   gest. 1405, Stoss Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F1076  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

    Familie 2 Ulrich VIII von Landenberg-Greifensee,   geb. 1407, Zürich, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1424 (Alter 17 Jahre) 
    Eheschließung nach 1405 
    Kinder 
     1. Martin von Landenberg-Greifensee   gest. 6 Feb 1442
    Familien-Kennung F2220  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Orte
    Wülflingen - Burg
    Wülflingen-Burg-1673
    Die Ruinen der Burg Alt-Wülflingen im Jahr 1673

    (Bild: Escher, Hans Erhard, Künstler, 1656-1689 - Zentralbibliothek Zürich)
    Wülflingen - alt Burg
    Wülflingen-Burg-alt-Ruine
    Ruine der Burg Wülflingen der von Seen

  • Notizen 
    • Brachte ihrem zweiten Gemahl, Ulrich von Landenberg-Greifensee, die Burg und Herrschaft Alt-Wülflingen in die Ehe.

    • https://de.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Alt-Wülflingen

      Die Burgruine Alt-Wülflingen ist die Ruine einer Höhenburg in Winterthur im Kanton Zürich in der Schweiz. Sie ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft.[1]

      Die Burgruine liegt im Wald versteckt auf einer Anhöhe über dem Totentäli. Von ihrem 18 m hohen, gut restaurierten Bergfried, der im Innern mit zwei Wendeltreppen bestiegen werden kann, hat man einen schönen Blick auf die Töss und den Brüelbergrg, der die beiden Stadtteile Wülflingen und Töss trennt. Sie liegt auf 541 m ü. M., rund 3 Kilometer westlich von der Winterthurer Altstadt und 320 Meter nordöstlich von der Burgstelle Hoh-Wülflingen entfernt. Die beiden ehemaligen Burgen werden durch das Totentäli getrennt.

      Anfänge
      Die Ortschaft Wülflingen war eine alemannische Gründung und wurde 897 als „Wulfilinga“ erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ort scheint zumindest seit dem 10. Jahrhundert Sitz eines Grafengeschlechtes gewesen zu sein, das Wülflingen, Embrach unund Buch am Irchel zu Eigen- und Freigut besass. Namentlich bekannt aus der Familie ist nur Willebirg von Wülflingen, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts lebte und mit Graf Liutold (oder Luitold) von Mömpelgard verheiratet war. Ihr Sohohn Hunfried (Umfredus) wurde Domherr in Strassburg; er stiftete das Chorherrenstift St. Peter zu Embrach und übertrug es dem Strassburger Bistum. 1044 schenkte er diesem sein väterliches Erbe, wozu Grundeigentum im Elsass und in Embrach gehörte. Hunfried wurde 1046 Kanzler Kaiser Heinrichs III. und 1046 Erzbischof von Ravenna. Willebirgs Tochter Adelheid heirate Graf Rudolf von Achalm, wodurch die Familie von Achalm in den Besitz der Herrschaft Wülflingen gelangte. Rudolf und sein Bruder Egino bauten die Burg Achalm in Württemberg. Adelheid und Rudolf hatten drei überlebende Söhne, von denen Lütold (Luitold) die Burg Achalm und Cuno (Kuno) die Burg Alt-Wülflingen bewohnte, während Werner Bischof von Strassburg wurde (1065–1079).[3]
      Wann ein befestigter Sitz auf dem Burgberg bei Wülflingen errichtet wurde, ist ungeklärt. Um die Mitte des 11. Jahrhunderts muss die Burg Wülflingen aber bereits bestanden haben.[4] Davor scheint zumindest eine Fluchtburg auf dem Berg gestandeden zu haben, die ausgebaut wurde. Von 1055 bis 1056 hielt Graf Kuno von Achalm im Auftrag von Kaiser Heinrich III. den Regensburger Bischof Gebhard III. hier gefangen, weil dieser gegen den Herrscher konspiriert haben sollte. Kuno residierte auf der Burg und nannte sich seitdem Kuno von Wülflingen.[5]
      1089 gründeten die Brüder Graf Liutold von Achalm und Graf Kuno von Wülflingen das Kloster Zwiefalten und beschenkten es unter Anderem mit der Burg Wülflingen.[6] In diesem Zusammenhang fanden sie ihre Schwester Willebirg und deren Sohn Werner von Grüningen mit weitreichendem Besitz in Schwaben und im Elsass ab, um zukünftige Ansprüche an Zwiefalten zu verhindern. Graf Kuno starb 1092, und die Abtei Zwiefalten verzichtete gegenüber Luitold auf Alt-Wülfligen. Nachdem Luitold 1098 ohne Söhne gestorben war, gingen Burg und Herrschaft Wülflingen an die Söhne seiner Schwester Mathilde von Horburg, die Grafen von Horburg im Oberelsass. Von diesen gelangte sie an die Grafen von Habsburg, die 1264 die Grafen von Kyburg beerbten.
      1155 und 1169 sind in Urkunden ein Rudolf von Wülflingen und sein Sohn Hermann erwähnt. Sie scheinen keinen Grafentitel geführt zu haben und ihre Verwandtschaft mit den älteren Wülflingern ist nicht gesichert.[7]

      Besitzwechsel und Neubau
      Spätestens 1239 befanden sich Burg und Herrschaft, nebst der hohen Gerichtsbarkeit, in der Hand der Grafen von Habsburg-Kyburg, die den noch heute erhaltenen mächtigen Bergfried erbauten. Bei einem Grundriss von 7,3 x 7,3 Metern hat der Bau bis zu 2,25 Meter dicke Mauern aus Sandstein-Buckelquadern. Um ihn gruppierten sich in der Folge der heute nur noch schwach erkennbare Wohntrakt, der innere Burghof und weitere Nebenbauten. Am Fuss des Berges, an der Töss, befanden sich Scheunen und Stallungen.[8]
      Die Habsburger gaben die Herrschaft verschiedenen Adligen zu Lehen. Einer davon war Konrad von Wülflingen, der als Lehnsmann dieses mächtigen Grafengeschlechts verschiedene wichtige Posten innehatte, so um 1257 als Schultheiss von Sempach. Um 121290 hielten die Herren von Hettlingen das Burglehen. Ab 1315 waren es die Herren von Seen. Sie erneuerten die Anlage und leisteten wichtige Kriegsdienste für ihre Habsburger Lehnsherren. Aus Geldnot verpfändete Herzog Leopold III. die Herrschaft im Jahre 1376 an Hartmann von Seen und löste sie nicht wieder ein. Nach dem Hartmann von Seen 1386 in der Schlacht bei Sempach und sein Sohn 1405 in der Schlacht am Stoss gefallen waren, erbte Hartmanns Schwiegersohn, Ulrich VIII. von Landenberg-Greifensee, die Burg und machte sie zu seiner Residenz.[9]

      Spätzeit
      Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kam die Herrschaft durch Heirat an Konrad von Rümlang, der oft in Streitigkeiten verwickelt war und über seine Verhältnisse lebte. Sein Sohn und Nachfolger, Hans Konrad von Rümlang, ebenfalls in zahlreiche Konflikte verstrickt und tief verschuldet, verkaufte 1515 den gesamten Zehnten von Wülflingen an die Stadt Winterthur; die Gerichtsherrschaft verpfändete er an die Gemeinde Wülflingen. Rümlang konnte 1524 seine Schulden nicht mehr bezahlen und wurde, auf Beschluss des Rats von Zürich, im Oktober 1529 wegen Betrügerei enthauptet.[10]
      1528 erwarb Hans Steiner aus Pfungen Burg und Herrschaft von der Gemeinde Wülflingen. 1596 fiel ein Grossteil der Burgbewohner der Pest zum Opfer, darunter der Burgherr, Sebastian Steiner. Ein Versuch der Familie Steiner, die Burg 1634 an die StStadt Winterthur zu verkaufen, scheiterte am Einspruch Zürichs. Noch im selben Jahr erwarben die Zürcher Familien Escher und Meiss die Anlage. Da die alte Burg als Wohnsitz nicht mehr taugte, errichteten die Eschers 1644 das Schloss Wülflingen im Dorf Wülflingen, wobei Material von der Burg verwendet wurde.[11]
      Die Gerichtsherrschaft Wülflingen bestand noch bis 1760, als Zürich die Hoheitsrechte übernahm, während Burg und Gutsbesitz an die Stadt Winterthur fielen.[12] Der Turm wurde noch bis zumindest 1764 als Gefängnis genutzt. Dann begann der Zerfall. Auch der Gutshof wurde 1834 abgebrochen. Die Nebenbauten zerfielen, und das Material diente im 19. Jahrhundert zu Neubauten in der Umgebung. Ein Erdbeben im November 1911 verursachte weiteren Schaden.[13] 1895 erhielt der Turm eine schräge Ziegelabdeckung. 1936 wurde die Mauerkrone gesichert und ein ebenerdiger Eingang, der nachträglich in die Turmmauer gebrochen worden war, geschlossen.[14] 1983/84 wurde der Turm ein weiteres Mal saniert und über den alten Hocheingang und eine Innentreppe wieder zugänglich gemacht. Da die Wände der Ruine Feuchtigkeit und Frost ausgesetzt waren, drohten sie dreissig Jahre später erneut einzustürzen. Die Anlage wurde daher Ende 2013 gesperrt und in der Folge mit Spanngurten gesichert sowie mit einem provisorischen Dach versehen.[15] Das definitive neue Schutzdach wurde im Juli 2016 mithilfe eines Hubschraubers errichtet. Es handelt sich dabei um ein mit Kies bedecktes, rund ein Meter über dem Mauerwerk liegendes Flachdach aus Fichtenholz.[16] Im März 2017 wurde die Ruine eingerüstet. Bis im Sommer 2018 soll das Mauerwerk umfassend saniert werden. Insgesamt wird mit Kosten in der Höhe von rund 2,4 Millionen Franken gerechnet.[17]



      Literatur
      • Thomas Bitterli: Schweizer Burgenführer. Mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein. Ernst Reinhardt Verlag, Basel 1995, ISBN 3-7245-0865-4, Nr. 824.
      • Heinrich Boxler: Burgen der Schweiz, Bd. 5: Kantone Zürich und Schaffhausen. Silva-Verlag, Zürich 1982, S. 22–23.
      • Emanuel Dejung, Richard Zürcher, Hans Hofmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band VI: Die Stadt Winterthur und die Stadt Zürich (Kunstgeschichtliche Zusammenfassung) (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 27). Hrsg. von der Gesellscaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Birkhäuser Verlag, Basel 1952, S. 353–354.
      • Fritz Hauswirth: Burgen und Schlösser der Schweiz, Bd. 4: Zürich, Schaffhausen. Kreuzlingen 1968, S. 138–140.
      • Daniel Reicke: „Von starken und grossen flüejen“: Eine Untersuchung zu Megalith- und Buckelquader-Mauerwerk an Burgtürmen im Gebiet zwischen Alpen und Rhein. Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 22. Bael, 1995, S. 125.
      • Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 285). Buchdruckerei Winterthur AG, Winterthur 1953, S. 353–369.
      • Heinrich Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen. In: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 48./49. Jhrg. Zürich 1894–1895, S. 386–388.
      • Peter Ziegler: Wülflingen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 305). Winterthur 1975, S. 25–28.
      Weblinks
       Commons: Alt-Wülflingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • Burg Alt-Wülflingen auf Burgenwelt.org
      • Ruine Alt Wülflingen auf Burgenseite.ch
      • Artikel Alt-Wülflingen im Winterthur Glossar
      Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
      1 KGS-Inventar, A-Objekte im Kanton Zürich. Stand: 30. Oktober 2009, S. 22. (PDF, 3.9 MB)
      2 Peter Ziegler: Wülflingen (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
      3 Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 285). Buchdruckerei Winterthur AG, Winterthur 1953, S. 353–354.
      4 Peter Ziegler: Wülflingen (Herrschaft). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
      5 Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 285). Buchdruckerei Winterthur AG, Winterthur 1953, S. 354.
      6 Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 285). Buchdruckerei Winterthur AG, Winterthur 1953, S. 354–355.
      7 Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 285). Buchdruckerei Winterthur AG, Winterthur 1953, S. 355.
      8 Emanuel Dejung, Richard Zürcher, Hans Hofmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Band VI: Die Stadt Winterthur und die Stadt Zürich (Kunstgeschichtliche Zusammenfassung) (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 27). Hrsg. von der Gesellscaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Birkhäuser Verlag, Basel 1952, S. 353–354.
      9 Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 285). Buchdruckerei Winterthur AG, Winterthur 1953, S. 360.
      10 Martin Leonhard: Rümlang, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
      11 Peter Ziegler: Wülflingen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 305). Winterthur 1975, S. 27.
      12 Heinrich Boxler: Burgen der Schweiz, Bd. 5: Kantone Zürich und Schaffhausen. Silva-Verlag, Zürich 1982, S. 23.
      13 Emil Stauber: Die Burgen des Bezirkes Winterthur und ihre Geschlechter (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 285). Buchdruckerei Winterthur AG, Winterthur 1953, S. 369.
      14 Peter Ziegler: Wülflingen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur. Band 305). Winterthur 1975, S. 28.
      15 Till Hirsekorn: Zwei Etappen, zwei Millionen. In: Der Landbote, 18. Dezember 2015, S. 4.
      16 Till Hirsekorn: Balanceakt über dem Totentäli. In: Der Landbote, 19. Juli 2016, S. 5.
      17 Ruine Alt Wülflingen wird aufwendig saniert. In: www.zueriost.ch. Abgerufen am 2. April 2017.