Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
Peter Frisching

Peter Frisching

männlich 1415 - 1476  (61 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Peter Frisching 
    • Die nachweisbare Stammlinie beginnt mit Peter, 1451 ebenfalls Mitglied des Grossrats, 1474 Auszüger der Zunft zu Schuhmachern in der Schlacht von Erlincourt und 1476 in der Schlacht von Murten, wo er fiel. Laut Udelbuch besass er ein Haus «an der Märitgass sunnenhalb» und versteuerte mit seiner Frau ein Vermögen von 400 Gulden.
    Geburt cir 1415  Bern, BE, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Militär / Gefecht 22 Jun 1476  Schlachtfeld Murten, FR, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Teilnehmer an der Schlacht bei Murten 
    • Die Schlacht bei Murten wurde am 22. Juni 1476 zwischen Truppen der Eidgenossenschaft und des burgundischen Herzogs Karl des Kühnen im Rahmen der Burgunderkriege ausgetragen.
      Karl der Kühne besass das modernste Heer im damaligen Europa. Es war ein Söldnerheer bestehend aus Infanterie, Kavallerie und Artillerie. Bei der Infanterie sind die englischen Bogenschützen zu erwähnen, die einen hervorragenden Ruf genossen. Karl verfügte ausserdem über die modernste Artillerie Europas. Im Mai 1476 erliess Herzog Karl in Lausanne eine Militärordonnanz zur Neuorganisation seines Heeres in vier aktive und ein Reservekorps. Kommandeure der vier aktiven Korps waren der Herzog von Afry, der Prinz von Tarent, der Graf von Marle und Jakob von Savoyen, Graf von Romont. Das Reservekorps wurde von Anton Bastard von Burgund geführt.
      Die Eidgenossen und ihre Verbündeten hatten ihre eigene Kampftaktik, die sich seit den ersten Schlachten gegen die Habsburger im 14. Jahrhundert herausgebildet hatte. Im Kampf gegen schwere Reiterei und gepanzerte Kämpfer formierten sie sich zu Gewalthaufen. Als wichtige Neuerung konnten sie erstmals in Grandson mit etwa 5 m langen Spiessen aus Eschenholz eine Art «Igelwand» bilden, welche von der Kavallerie nicht durchbrochen werden konnte. Machiavelli verglich diese Kampftaktik der Eidgenossen mit der griechischen Phalanx, damals wurde zeitweise eine ähnliche Waffe, die Sarissa, verwendet. Eine wichtige Waffe der Eidgenossen war die seit Morgarten bewährte Halbarte, eine kürzere Stangenwaffe mit durchschlagender Wirkung. Handfeuerwaffen kamen auf beiden Seiten zum Einsatz, waren aber wegen der Unausgereiftheit des Zündungsmechanismus und der Zielungenauigkeit von untergeordneter Bedeutung.
      Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Murten
    Tod 22 Jun 1476  Schlachtfeld Murten, FR, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Gefallen in der Schlacht bei Murten
    Personen-Kennung I51012  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 25 Feb 2024 

    Vater Hans (Janno) von Frisching,   geb. 1386 
    Mutter N N,   geb. 1388, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F24797  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Elsa Bugniet,   geb. 1421, Fribourg, FR, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Eheschließung 1476 
    Notizen 
    • Heirat war 1476, Geburtsjahr von Sohn Hans ist 1458. Er ist also sehr früh vorehelich oder (eher) von einer anderen Partnerin des Peter geboren.
    Kinder 
    +1. Hans Frisching,   geb. 1458, Erlach, BE, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1535 (Alter 77 Jahre)
    Familien-Kennung F24796  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 25 Feb 2024 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsGeburt - cir 1415 - Bern, BE, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsMilitär / Gefecht - Teilnehmer an der Schlacht bei Murten - 22 Jun 1476 - Schlachtfeld Murten, FR, Schweiz Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTod - 22 Jun 1476 - Schlachtfeld Murten, FR, Schweiz Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Frisching - Wappen
    Frisching - Wappen
    Wappen von (Samuel) Frisching in der Kirche Rothrist (1714)

    Bild: Wikipedia; Funck77 - Eigenes Werk - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Funck77
    © CC BY-SA 4.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

    Schlachten Mindestens eine geschützte Person ist mit diesem Medium verknüpft - Details werden aus Datenschutzgründen nicht angezeigt.

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Frisching_(Patrizierfamilie)

      Die Familie von Frisching (dialektal Früschig) ist eine Berner Patrizierfamilie, die seit dem 15. Jahrhundert das Burgerrecht der Stadt Bern besitzt und der Zunftgesellschaft zu Metzgern angehört.

      Geschichte
      Die Frisching stammen vermutlich aus dem Niedersimmental, wo Mitglieder der Familie im 14. und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts als freie Landleute zu Diemtigen, Oeye und Hüsern ansässig waren. 1390 erscheint erstmals der Geistliche Peter Frisching, Kirchherr zu Wahlern, 1393 Leutpriester zu Grafenried, 1400 Chorherr des Klosters Interlaken, 1390–1418 Probst des Augustiner-Chorherrenstifts Därstetten und dann Dekan in der Deutschordens-Kommende zu Köniz. Im Jahr 1393 erscheint er zum ersten Mal als Bürger von Bern. Als Probst von Därstetten siegelte er 1397 mit einem Widder im Wappen.

      Kuno Frisching erscheint 1411 als Mitglied des Grossen Rates, Hans (oder Janno), gesessen zu Diemtigen und 1405 Venner des Niedersimmentals, war seit 1441 ebenfalls Bürger zu Bern. Die nachweisbare Stammlinie beginnt mit Peter, 1451 ebenfalls Mitglied des Grossrats, 1474 Auszüger der Zunft zu Schuhmachern in der Schlacht von Erlincourt und 1470 in der Schlacht von Murten, wo er fiel. Laut Udelbuch besass er ein Haus «an der Märitgass sunnenhalb» und versteuerte mit seiner Frau ein Vermögen von 400 Gulden.

      Sein Sohn Hans Frisching (I.) war um 1500 Söldnerführer einer Kompanie von Reisläufern in der Lombardei. Dessen Sohn Hans Frisching II. (1486–1559) führte ebenfalls verschiedene Reisläufertruppen und wurde 1536 Landvogt zu Moudon; 1542 gelangte er in den Kleinen Rat der Stadt und Republik Bern. In Lausanne setzte er als Landvogt ab 1546 die Einführung der Reformation durch. 1529 erwarb er in Bern das ehemalige Sässhaus des Klosters Frienisberg, das seither Frisching-Haus hiess, das heutige Béatrice-von-Wattenwyl-Haus. Es war über viele Generationen der Stadtsitz der Patrizierfamilie. 1554 erwarb er die Herrschaft Daillens.

      Von 1705 bis 1706 liess der Schultheiss von Bern Samuel Frisching das gotische Frisching-Haus um einen südlich vorgelagerten barocken Trakt mit Gartenterrasse erweitern und die Obergeschosse ebenfalls umbauen. Bereits 1684 hatte er das Schloss Rümligen erworben, das er von einer Burg in ein Barockschloss umwandelte. Schloss Rümligen und das Frisching-Haus gehörten später seinem Enkel Rudolf Emanuel Frisching (1698–1780), der sich 1727 mit Anna Margaretha von Wattenwyl verheiratete. Mit ihm erlosch der Zweig der Frisching von Rümligen, seine einzige Tochter Margarethe Frisching (1773–1813) heiratete 1746 einen Cousin aus dem seit 1719 auf Schloss Wil ansässigen Familienzweig, Johann Rudolf von Frisching (1761–1838), Sohn des Franz Rudolf Frisching. Nach Johann Rudolfs Tod im Jahre 1838 fiel das Schlossgut Rümligen an seine Tochter Alette Sophie Rosine von Frisching und deren Ehegatten Friedrich Ludwig von Wattenwyl. Später kam es in den Besitz ihrer Urenkelin Elisabeth de Meuron.

      Ausserdem besass die Familie im 18. und frühen 19. Jahrhundert Schloss Bremgarten und die Campagne Morillon bei Bern.

      Die Familie nahm 1783 das Adelsprädikat „von“ an – zusätzlich zu der seit dem Erwerb der Grundherrschaften der Frisching zu Rümligen und der Frisching zu Wyl über dem Widderwappen geführten Adelskrone, nachdem der Grosse Rat ein Dekret erlassen hatte, wonach allen regimentsfähigen geschlechteren von Bern erlaubt und freigestellt sei, das Adelsprädikat zu führen.[1] Damit gehörte sie zu den 16 der regierenden Geschlechter, die bis 1798 dauerhaft davon Gebrauch machten (siehe auch: Patriziat (Bern), Adel in der Schweiz, Adelsrecht in der Schweiz).

      Bis in die Gegenwart leben noch namenstragende Nachfahren des Gabriel Rudolf Karl von Frisching (1831–1898), Bankier und schweizerischer Konsul in Frankfurt am Main, der 1868 Maria von Bethmann (1843–1896) heiratete, eine Tochter des Bankiers Moritz Freiherr von Bethmann. Als Berner Residenz baute er sich das Haus im heutigen Theodor-Kocher-Park aus (Kochervilla, heute Haus der Universität Bern, Schlösslistrasse 5). Ein Nachkomme war Simon Moritz Lucien von Frisching (1873–1932), Bankier in Paris.