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Rüdiger II. Manesse, der Ältere

Rüdiger II. Manesse, der Ältere

männlich vor 1252 - 1304  (52 Jahre)

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  • Name Rüdiger II. Manesse 
    • Zürich, besass die Burg Manegg, des Raths von Bürgern 1264, des Raths von Rittern 1268, Aufseher über die Münze Zürichs 1272, Rechtskundiger, Liedersammler [1]
    Suffix der Ältere 
    Geburt vor 1252 
    Geschlecht männlich 
    Tod 5 Sep 1304  Zürich, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I5324  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Kieliger Franziska - Vorfahren, Zurfluh Helena - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jan 2021 

    Vater Rüdiger I. Manesse   gest. 12 Feb 1253 
    Mutter Adelheid N. 
    Familien-Kennung F2169  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Margaretha von Müllimatt 
    Kinder 
     1. Rüdiger IV. Manesse, der Jüngere,   geb. Zürich, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 26 Sep 1309, Zürich, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     2. Johannes Manesse   gest. 19 Jun 1297, Zürich, ZH, Schweiz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Familien-Kennung F499  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jan 2021 

  • Ereignis-Karte
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Manesse - Wappen
    Maness-Wappen

    Geschichten
    Zürich - Steinhaus Kirchgasse 33
    Zürich - Steinhaus Kirchgasse 33
    Deutsch: Zürich, Kreuzung Hirschengraben, Kirchgasse und Obere Zäune : Das «Steinhaus», Wohnturm der Ritterfamilien Manesse (13. Jh.) und von Meiss (1401-1799). Vermutlich war die Anlage mit dem angrenzenden Lindentor Bestandteil der sogenannten ersten oder zweiten Stadtbefestigung von Zürich. Von 1803 bis 1875 war das Haus Sitz der Zürcher Staatskanzlei; Gottfried Kellers Dienstwohnung (1861-74) lag im 2. Stock.
    English: Zürich, Hirschengraben, Kirchgasse und Obere Zäune : «Steinhaus», Tower house of Manesse (13th century) and Meiss Knights. Estimated to be part of the so called first or second Fortifications of Zürich. 1861-1874 Gottfried Keller's office and residence as First Official Secretary of the Canton of Zurich.

    Foto: Roland zh - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Roland_zh
    © https://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons

  • Notizen 
    • Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rüdiger_Manesse_der_Ältere

      Rüdiger Manesse der Ältere (* vor 1252; † 5. September 1304 in Zürich) war ein Sammler von Minneliedern.

      Der einem Zürcher Adelsgeschlecht entstammende Manesse war seit 1264 als Bürger, seit 1268 als Ritter Mitglied des Sommerrats und stand von 1278 bis 1302 dem Herbstrat vor. Er zählte zu den einflussreichsten Ratsmitgliedern Zürichs, wirkte an zahlreichen Schiedsgerichten mit, übernahm Bürgschaften und war Zeuge bei Rechtsgeschäften, die in der Stadt Zürich getätigt wurden.

      Daneben gilt Manesse als bedeutender Förderer des Minnesangs im Zürcher Kreis und machte sich als Sammler von Minneliedern verdient. Zusammen mit seinem Sohn Johannes vereinigte er alle Liedertexte zu einer umfassenden Sammlung von Liederbüchern.

      Damit hängt die Anlage der Heidelberger Liederhandschrift zusammen, auch Manessesche Liederhandschrift genannt, der umfangreichsten Sammlung deutschsprachiger Liedkunst vom Hochmittelalter bis zum beginnenden 14. Jahrhundert, die in ihrem Grundstock kurz nach 1300 in Zürich entstand. Welchen Anteil Manesse daran nahm, ist ungeklärt.

    • Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Manesse

      Codex Manesse

      Der Codex Manesse (auch Manessische Liederhandschrift oder Manessische Handschrift, nach dem jeweiligen Aufbewahrungsort auch als Große Heidelberger Liederhandschrift oder Pariser Handschrift bezeichnet) ist die umfangreichste und berühmteste deutsche Liederhandschrift des Mittelalters. So benannt wurde sie von dem Schweizer Gelehrten Johann Jakob Bodmer nach einer umfangreichen Liedersammlung der Schweizer Patrizierfamilie Manesse. Von Germanisten wird die Sammlung seit Karl Lachmann kurz mit dem Sigel C bezeichnet. Seit 1888 wird sie wieder in der Universitätsbibliothek Heidelberg aufbewahrt (Signatur: UB Heidelberg, Cod. Pal. germ. bzw. cpg 848).

      Entstehung

      Einblick in die Vorstufen bzw. in die Entstehung der Handschrift gibt der Zürcher Dichter Johannes Hadlaub (Hauskauf: 4. Januar 1302; † 16. März, vermutlich vor 1340). Er gehörte zum Bekanntenkreis der Patrizierfamilie Manesse, die sich durch antiquarische Sammelleidenschaft und ein Interesse für den staufischen Minnesang auszeichnete.

      In seinem in der Handschrift enthaltenen Lobpreis der Manessen (fol. 372r) besingt der Dichter die auf Vollständigkeit angelegte Sammlung von Liederbüchern durch Rüdiger Manesse d. Ä. (volljährig 1252, † 1304), einen der einflussreichsten Zürcher Ratsmitglieder, und durch dessen Sohn Johannes, den Kustos der Propstei († 1297). Wenn auch eine unmittelbare Beteiligung Rüdiger Manesses an der Herstellung der „Manessischen Handschrift“ nicht explizit bezeugt ist, so dürften doch die von Hadlaub erwähnten liederbuochen der Familie Manesse die Grundlage des berühmten Kodex darstellen. Möglicherweise hat Hadlaub auch selbst maßgeblich an der Vorbereitung und Ausführung des Grundstocks mitgewirkt. Hierauf deutet die exponierte Stellung seines Œuvre in C hin, die durch eine Prunkinitiale markiert wird.

  • Quellen 
    1. [S52] Eduard Rübel, Rübel-Blass, (Helene und Cécile Rübel Familienstiftung), Blatt 28.