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König Sven III. von Dänemark

männlich


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  • Name Sven III. von Dänemark 
    Titel König 
    Geschlecht männlich 
    Personen-Kennung I6884  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 27 Apr 2018 

    Vater König Erik II. (Emune) von Dänemark,   geb. cir 1100 
    Mutter Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden) 
    Eheschließung 1132 
    Familien-Kennung F3124  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Adela von Wettin (von Meissen)   gest. 23 Okt 1181 
    Eheschließung 1152 
    Kinder 
     1. Luccardis (Liutgarde) von Dänemark
    Familien-Kennung F3116  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_III._(Dänemark)

      Sven III. Grate (dän.: Svend Grathe) (* vor 1120; † 23. Oktober 1157 bei Viborg) wurde 1146/47 zum König von Dänemark erhoben. Anerkannt wurde er jedoch nur in Seeland und Schonen, in Jütland dagegen sein Vetter Knut V..
      Sven war der Sohn von Erik II. Emune, entweder von dessen Ehefrau Malmfried von Kiew, Tochter von Großfürst Mstislaw I., oder aber aus der außerehelichen Beziehung zu Thunna.
      Nach dem Tode König Erik III. Lam im Jahre 1146 ohne Leibeserben verstorben war, kam es zu Thronstreitigkeiten zwischen Sven und seinem Vetter, dem Prinzen Knut. Angesichts des bevorstehenden Kreuzzugs gegen die Wenden schlossen sie zunächst Frieden und stellten ein gemeinsames Heer gegen die Slawen auf. Zwei Jahre später flammten die Thronstreitigkeiten wieder auf. Sven gelang es mit Hilfe von Adolf II. von Schauenburg und Holstein, die Angriffe von Knut in den Jahren 1146/1147 und 1150 auf Seeland abzuwehren.
      Auf dem Merseburger Reichstag 1152 konnte durch einen Schiedsspruch von Kaiser Friedrich Barbarossa ein Ausgleich zwischen den Widersachern erreicht werden. Sven, der in Begleitung des Bremer Erzbischofs Hartwig, dem Schwager von Erik Lam, gekomommen war, wurde alleiniger König von Dänemark. Knut, unter Geleitschutz Heinrichs des Löwen, wurde zum Thronverzicht bewogen und als Svens Vasall zum Herzog von Seeland erhoben. Waldemar, als Knud Lavards Sohn, Verwandter beider Konkurrenten und ebenfalls mit Thronansprüchen, erhielt das Herzogtum Schleswig.
      Durch seine umstrittene Regierungspolitik (Steuererhöhungen und Streitigkeiten mit dem Schoner Bischof Eskil von Lund) konnte Sven seine Macht allerdings nicht festigen. Der Parteiwechsel von Waldemar 1153 führte zur Vertreibung Svens, während ssich Knut 1154 gemeinsam mit Waldemar vom Viborger Landesthing als König huldigen ließ. Sven III. betrieb aus dem Exil am Hofe seines Schwiegervaters, des Meißner Markgrafen Konrad I., mit Hilfe Heinrichs des Löwen seine Rückkehr. Dies gelang ihm schließlich 1156 mit Unterstützung der wendischen Flotte des abodritischen Fürsten Niklot. Keiner der drei Widersacher konnte danach jedoch eine Vormachtstellung etablieren, und Dänemark zerfiel in drei Teile. Im August des Jahres 1157 wurde auf Druck des Adels ein Friedensvertrag der drei Thronanwärter in Roskilde erreicht, in dem Waldemar Jütland, Knud Fünen, Seeland und die umliegenden Inseln und Sven Schonen zugesprochen wurde. Auf dem Fest am 9. August 1157, mit dem dieser Vertragsabschluss gefeiert werden sollte, fiel Knut einem Mordanschlag Svens zum Opfer.[1] Waldemar entkam dem Anschlag und konnte im Oktober in der Schlacht auf der Grathe Hede südlich von Viborg Sven vernichtend schlagen.[2] Auf der Flucht wurde Sven von Bauern erschlagen.

      Ehe und Nachkommen
      Sven heiratete um 1152 Adela, Tochter von Konrad, Markgraf von Meißen
      • Luccardis, ∞ Berthold V. von Andechs, Herzog von Meranien
      • Gunhild (oder Helena)[3]
      • Sohn, Näheres unbekannt, früh gestorben



      Siehe auch
      • Stammtafel der dänischen Könige
      Weblinks
      • Sven Grathe auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
      • Svend 3. Grathe auf denstoredanske.dk (dänisch)
      Einzelnachweise
      1 Blutfest von Roskilde auf danmarkshistorien.dk (dänisch), abgerufen am 6. August 2015.
      2 Slaget på Grathe Hede 1157 auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
      3 Gunhildkreuz auf denstoredanske.dk (dän.)