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Ekbert II. von Meissen (von Braunschweig)(Brunonen)

Ekbert II. von Meissen (von Braunschweig)(Brunonen)

männlich um 1061 - 1090  (29 Jahre)

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  • Name Ekbert II. von Meissen (von Braunschweig)(Brunonen) 
    Geburt um 1059/1061 
    Geschlecht männlich 
    Tod 3.Jul 1090  Selketal, Harz Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I6955  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jan 2023 

    Vater Ekbert I. von Meissen (von Braunschweig)(Brunonen),   geb. um 1036   gest. 11 Jan 1068 (Alter 32 Jahre) 
    Mutter Irmgard (Arduine) von Turin (von Susa)   gest. 21 Jan 1078 
    Familien-Kennung F3162  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Oda von Weimar-Orlamünde   gest. 1111 
    Notizen 
    • Die Ehe blieb vermutlich kinderlos. Es gibt allerdings Hinweise, dass der spätere Bischof von Münster Egbert aus dieser Verbindung stammen könnte.
    Familien-Kennung F18278  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jan 2023 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTod - 3.Jul 1090 - Selketal, Harz Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Grabsteine
    Heinrich der Löwe - Krypta im Braunschweiger Dom
    Heinrich der Löwe - Krypta im Braunschweiger Dom
    Krypta Heinrichs des Löwen. Links: Sarkophag Heinrichs des Löwen, rechts der seiner zweiten Ehefrau Mathilde Plantagenet. Im Hintergrund ein Sarkophag, in dem sich die sterblichen Überreste Markgräfin Gertruds der Älteren von Braunschweig, Markgraf Ekberts II. von Meißen und dessen Schwester Gertruds der Jüngeren von Braunschweig, Urgroßmutter Heinrichs des Löwen befinden.

    Bild: Wikipedia; Brunswyk
    © CC BY-SA 3.0 de - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ekbert_II._(Meißen)

      Ekbert II. von Meißen (* um 1059/1061; † 3. Juli 1090 im Selketal, Harz) aus der Familie der Brunonen war Markgraf von Meißen und Graf von Friesland.

      Ekbert II. war der Sohn des Grafen Ekbert I. von Friesland und der Irmgard von Susa. Von seinem Vater übernahm er das Erbe des brunonischen Besitzes um Braunschweig, die friesischen Grafschaften und die Markgrafschaft Meißen. Er heiratete Oda, Tochter des Markgrafen Ottos von Weimar-Orlamünde, die nach dem Tod ihres Vaters 1067 die Markgrafschaft erbte. Die Ehe blieb vermutlich kinderlos. Es gibt allerdings Hinweise, dass der spätere Bischof von Münster Egbert aus dieser Verbindung stammen könnte.[1]

      Ekbert war beteiligt an der Fürstenopposition gegen Kaiser Heinrich IV., weshalb dieser die Mark Meißen im Jahre 1076 an Vratislav von Böhmen verlieh. Einer kurzen Versöhnung im Jahre 1085 folgte der erneute Kampf gegen Kaiser Heinrich IV. (siehe auch Burg Gleichen). Nachdem der deutsche Gegenkönig Hermann von Salm am 28. September 1088 bei Cochem gefallen war, war Ekbert einer der Führer der sächsischen Opposition. Er wurde im selben Jahr geächtet und im Jahre 1090 auf der Flucht ermordet.

      Einer Legende nach wurde Ekbert II. in einer Mühle in Eisenbüttel bei Braunschweig von Reitern des Kaisers Heinrich IV. ermordet. Die meisten Historiker nennen eine Mühle bei Selke im Harz als Ort, an dem Ekbert II. am 3. Juli 1090 erschlagen wurde. Dagegen vermutete der Braunschweiger Jurist und Historiker Julius Dedekind, dass der Markgraf mit großer Wahrscheinlichkeit weder in der Mühle in Eisenbüttel, noch im Selketal, sondern bei Isenbüttel an der Salke, im heutigen Landkreis Gifhorn, ermordet wurde.[2]

      Ekbert II. war, zusammen mit seinem Vater, Gründer des Braunschweiger St. Cyriakusstiftes, in dem er auch bestattet wurde. Nach dem Abbruch des St. Cyriakusstifts im Jahr 1545, wurde die Grabstätte Ekberts II. in das Braunschweiger Stadtgebiet überführt, in die Krypta der Stiftskirche St. Blasius.[3][4]

      Die Markgrafschaft Meißen erbte der Wettiner Heinrich I. († 1103), der mit Ekberts Schwester Gertrud der Jüngeren von Braunschweig († 1117) verheiratet war. Über Gertrud kam der brunonische Besitz um Braunschweig über Kaiser Lothar III. letztlich an die Welfen.

      Literarische Adaption
      Die Schriftstellerin Benedikte Naubert (1752–1819) beschreibt in ihrer Erzählung „Der Müller von Eisenbüttel“ die Geschichte eines Müllers, in dessen Mühle der Markgraf Ekbert (in der dortigen Schreibweise: „Egbert“) zu Tode kam.[5]