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Cécile (Passerose) von Baux

Cécile (Passerose) von Baux

weiblich 1230 - 1275  (45 Jahre)

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  • Name Cécile (Passerose) von Baux 
    • Les Baux war eine Familie des südfranzösischen Adels, die in ihrer italienischen Linie Del Balzo noch existiert.
      Seit dem 10. Jahrhundert übten die Barone des Baux eine dominierende Rolle in der Grafschaft Provence aus, wurden aber im 13. Jahrhundert von den Grafen von Barcelona, die die Provence übernommen hatten, zurückgedrängt und starben dort 1426 aus.
      Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Les_Baux_(Adelsgeschlecht) (Aug 2023)
    Geburt cir 1230 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 21 Mai 1275  La Rochette Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8337  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 20 Aug 2023 

    Vater Herr Barral von Baux (Avellino)   gest. 1268 
    Mutter Sibylle d'Anduze 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F21256  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Graf Amadeus IV. von Savoyen,   geb. 1197, Montmélian Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 13 Jul 1253, Montmélian Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 56 Jahre) 
    Eheschließung 1244 
    Notizen 
    • Das Ehepaar hatte mindestens zwei Kinder:
      - Bonifatius (nach 1245–1263)
      - Beatrice Contesson ((um 1250–1290)) ⚭ (1) Pierre de Chatel († zwischen 1272 und 1274), ⚭ (2) Juan Manuel, Infant von Kastilien († 1283)
    Kinder 
    +1. Beatrice von Savoyen,   geb. 1250   gest. 1292 (Alter 42 Jahre)
    Familien-Kennung F3997  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 20 Aug 2023 

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Savoyen - Stammwappen
    Savoyen - Stammwappen
    Stammwappen der italienischen Fürstendynastie Savoyen.

    Das Stammwappen zeigt ein silbernes Kreuz auf rotem Grund. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein naturfarbenener Leopardenkopf (später ein goldener Löwenkopf) ohne Unterkiefer zwischen einem silbernen (später goldenen) Flug.


    (Bild: Wikipedia; Adolf Matthias Hildebrandt - Wappengrafik - © Gemeinfrei)
    Wappen der Herren von Les Baux
    Wappen der Herren von Les Baux
    Das Fürstenhaus Les Baux leitete seine Herkunft von einem der Heiligen Drei Könige, Balthasar, ab und führte deshalb den Stern von Betlehem in seinem Wappen.

    Bild: Wikipedia
    © Gemeinfrei

    Orte
    Les Baux - Burg
    Les Baux - Burg
    Le Château des Baux de Provence

    Bild: Wikipedia; Vi..Cult... - Eigenes Werk
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Cécile_des_Baux (Aug 2023)

      Cécile des Baux (* um 1230; † 21. Mai 1275 in La Rochette[1]) war eine Adlige aus dem Königreich Arelat. Vermutlich war sie zwischen 1259 und 1263 für ihren minderjährigen Sohn Regentin der Grafschaft Savoyen.

      Herkunft und erste Heiratspläne
      Cécile des Baux entstammte der Familie Les Baux, einer der führenden Adelsfamilien der Provence, die im 13. Jahrhundert ein Teil des nominell zum römisch-deutschen Reich gehörenden Königreich Arelat war. Sie war die älteste Tochter von Barral des Baux und dessen Frau Sybille d’Anduze, so dass sie eine Nichte von Graf Raimund VII. von Toulouse war.[2] Ihr Vater war Herr von Avignon und vertrat den Grafen von Toulouse in dessen Besitzungen in der Provence. Ihr Vater hatte 1239 geplant, sie oder eine ihrer Schwestern mit Guigues VII., dem jungen Dauphin von Viennois zu verheiraten. Durch die geschickte Diplomatie von Philipp von Savoyen konnte dieses Ehebündnis verhindert werden, das die Stellung der Familie Savoyen gefährdet hätte. Stattdessen wurde der Dauphin im Dezember 1241 mit Beatrix, der Tochter von Philipps Bruder Peter von Savoyen verlobt.

      1248 stellte sie wie ihr Mann Amadeus die Hospize auf dem Großen St. Bernhard und auf dem Kleinen Sankt Bernard unter ihren Schutz.[5]

      Regentschaft in Savoyen
      Ihr Mann starb im Juni 1253 und vermachte ihr ein großzügiges Wittum.[6] Das Testament ihres Mannes ließ sie von einem Notar ihres Vaters kopieren und von den Bischöfen Guillaume IV. Béroard von Carpentras und Peter II. von Orange bestätigen, so dass ihr Schwager Thomas, der die Regentschaft für den minderjährigen Bonifaz übernahm, es anerkennen musste.[7] Als Thomas von Savoyen im Februar 1259 in Aosta starb, war Cécile ebenfalls in der Stadt. Sie übernahm offenbar die Regentschaft in Savoyen, da ihr Sohn immer noch minderjährig und die anderen Brüder ihres Mannes entweder in England oder im Viennois eingebunden waren. Vermutlich noch im Winter 1259 überquerte sie den Kleinen Sankt Bernard nach Maurienne.[8] Wenig später huldigte Geoffroi de Miolans, Herr von Saint-Cassin ihrem Sohn, doch Cécile gewährte ihm Rechte. Wenig später ließ sie für sich ein Siegel anfertigen, dass sie auf einem Zelter zeigt.[9] Ihr Schwager Thomas von Savoyen hatte einen langjährigen Konflikt mit Stadt Asti geführt, aus dem auch die Stadt stark geschwächt hervorging. Mehrere Städte wie Cuneo, die sich unter den Schutz und der Vorherrschaft von Asti gestellt hatten, widerriefen nach dem Tod von Thomas von Savoyen ihr Bündnis und unterwarfen sich stattdessen Karl von Anjou, Graf der Provence. Daraufhin suchte Asti einen Ausgleich mit Savoyen. Mehrere der Geiseln, die noch aus der Zeit des Krieges mit Thomas festgehalten worden waren, wurden freigelassen. Auch die Forderungen nach Schadensersatz für die im Krieg erlittenen Verluste wurden ausgesetzt.[10]

      Witwenzeit
      Vor Juni 1263 starb ihr Sohn Bonifaz. Cécile akzeptierte nun, dass ihr Schwager Peter von Savoyen die Herrschaft in Savoyen übernahm. Damit wurde zwar das Testament ihres Mannes missachtet, der als nächsten Erben den ältesten der Söhne von Thomas vorgesehen hatte. Da diese aber noch minderjährig waren und Peter selbst keine Söhne hatte, würde nach Peters Tod Savoyen doch noch an die Söhne von Thomas fallen. Peter zwang Cécile allerdings in einem in Aiguebelle geschlossenen Abkommen, auf ihre Burgen Montmélian und Chambéry zu verzichten. Er bestätigte aber ihren Besitz von La Rochette und der Besitzungen in der Tarentaise.[11]

      Sie starb im Frühjahr 1275 in ihrer Burg in La Rochette. Nach ihrem Tod fielen ihre Besitzungen wieder an die Grafen von Savoyen, und Graf Philipp I. ließ sie unverzüglich besetzen.