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Herzogin Johanna (Jeanne) von Frankreich (von Valois)

Herzogin Johanna (Jeanne) von Frankreich (von Valois)

weiblich 1464 - 1505  (40 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Ereignis-Karte    |    Alles

  • Name Johanna (Jeanne) von Frankreich (von Valois) 
    Titel Herzogin 
    Geburt 23 Apr 1464 
    Geschlecht weiblich 
    Titel (genauer) Äbtissin von Bourges, Herzogin von Orléans und Königin von Frankreich 
    Tod 4 Feb 1505  Bourges Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I9296  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2018 

    Familie König Ludwig XII. von Frankreich (Valois) (Kapetinger), Vater des Volkes ,   geb. 27 Jun 1462, Blois Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1 Jan 1515, Hôtel du Roi, einem Teil des Hôtel des Tournelles in Paris Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 52 Jahre) 
    Eheschließung 8 Sep 1476 
    Familien-Kennung F4542  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 26 Okt 2017 

  • Ereignis-Karte
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  • Fotos Mittelalter
    Johanna-Frankreich-Valois
    Johanna-Frankreich-Valois
    Johanna von Frankreich

  • Notizen 
    • Johanna und Ludwig XII. hatten keine Kinder.

      1743 wurde Johanna durch Papst Benedikt XIV. selig und am 28. Mai 1950 von Papst Pius XII. heiliggesprochen. Sie ist die einzige heiliggesprochene Königin Frankreichs (Namenstag: 4. Februar).
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Jeanne_de_Valois

      Jeanne de Valois (deutsch: Johanna von Valois; * 23. April 1464; † 4. Februar 1505 in Bourges) war Tochter Ludwigs XI. von Frankreich und dessen zweiter Ehefrau Charlotte von Savoyen. Weitere Namen und Titel waren St. Jeanne, Äbtissin von Bourges, Herzogin von Orléans und Königin von Frankreich.

      Leben
      Nach der Krönung zum französischen König am 27. Mai 1498 in Reims wurde Ludwig XII. auch zum König von Sizilien, Apulien, Kalabrien und Neapel, zum König von Jerusalem und zum Herzog von Mailand ausgerufen. Am 8. September 1476 heiratete sie Ludwig, ein entfernter Cousin. Da die Ehe kinderlos war, begann Ludwig bereits kurz nach dem Tod seines Cousins erste Gespräche mit Papst Alexander VI. zu führen, um eine Annullierung seiner Ehe in die Wege zu leiten, um die Witwe seines Cousins heiraten zu können.
      Am 10. August 1498 berief Papst Alexander VI. eine Kommission aus einem Kardinal und zwei Bischöfen ein, die die Annullierung der Ehe zwischen Johanna von Frankreich und Ludwig XII. prüfen sollte. Die päpstliche Kommission, bestehend aus Fernando de Almeida o Coutinho (1493–1499), Louis d’Amboise und Philipp von Luxemburg, reiste nach Frankreich und lud Johanna persönlich zu einer Prüfung des Anliegens ihres Mannes vor. Ludwig schwor vor der Kommission, die Ehe nie vollzogen zu haben und von seinem Vater mit Gewalt zur Eheschließung gezwungen worden zu sein. Eine Prüfung ihrer Unberührtheit lehnte Johanna ab und fügte sich schließlich der Entscheidung der Kommission bzw. den Wünschen ihres Mannes. Die Ehe wurde am 17. Dezember 1498[1] in einem für sie äußerst demütigenden Prozess nach der Thronbesteigung ihres Mannes als Ludwig XII. für nichtig erklärt (nach 22 Jahren). Sie erhielt aber als Abfindung das Herzogtum Berry mit dem dazugehörigen Titel einer Herzogin.
      Johanna zog sich auf ihr Schloss in Bourges am 15. März 1499 zurück und regierte ihr Herzogtum. 1501 gründete sie den kontemplativen Orden der Annuntiatinnen oder von den zehn Tugenden der Jungfrau Maria, dem sie 1504 auch beitrat. Nach ihrer Profess nahm sie den Namen Gabriela Maria an.
      1743 wurde Johanna durch Papst Benedikt XIV. selig und am 28. Mai 1950 von Papst Pius XII. heiliggesprochen. Sie ist die einzige heiliggesprochene Königin Frankreichs (Namenstag: 4. Februar).



      Literatur
      • Ferdinand Holböck: Geführt von Maria. Marianische Heilige aus allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte. Christiana Verlag, Stein am Rhein 1987, ISBN 3-7171-0892-1, S. 344–348.
      • Wilhelm Schamoni: Das wahre Gesicht der Heiligen. 5. Auflage. Christiana-Verlag u. a., Stein am Rhein u. a. 1975, ISBN 3-7171-0598-1, S. 138–139.
      • Rainer Witt: Johanna von Valois. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 3, Bautz, Herzberg 1992, ISBN 3-88309-035-2, Sp. 193–194.
      Weblinks
       Commons: Jeanne de Valois – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
      • Biografie im ökumenischen Heiligenlexikon
      Einzelnachweise
      1 Pierre Antoine Noël Bruno Daru, Friedrich Wilhelm Schubert: Geschichte der Bretagne, Band 2, Seite 179. Leipzig 1832, abgefragt am 16. Dezember 2011