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Béatrice (Beatrix) von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier)

Béatrice (Beatrix) von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier)

weiblich - 1129

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Generation: 1

  1. 1.  Béatrice (Beatrix) von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier)Béatrice (Beatrix) von Ramerupt (von Roucy) (Montdidier) gestorben in 2 Sep nach 1129.

    Béatrice heiratete Graf Gottfried (Geoffrey) II. von Le Perche (von Nogent) in Datum unbekannt. Gottfried (Sohn von Graf Rotrou II. von Nogent (Mortagne und Châteaudun)) gestorben in Okt 1100. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Rotrou III. von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 6/8 Mai 1144 in vor Rouen.
    2. 3. Marguerite von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1156.
    3. 4. Juliane (Juliette) von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Rotrou III. von Le PercheRotrou III. von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Béatrice1) gestorben am 6/8 Mai 1144 in vor Rouen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1100 oder 1101, Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche (Haus Châteaudun)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rotrou_III._(Perche)

    Rotrou III. (Perche)

    Rotrou III. († 6. (oder 8.) Mai 1144 vor Rouen) war ab 1100 oder 1101 der erste Graf von Le Perche, zudem war er ab 1126 Herr von Bellême. Er war der Sohn von Geoffroy II., Graf von Mortagne und Herr von Nogent-le-Rotrou, das er 1090 zur Grafschaft Le Perche zusammengefasste, und der Beatrix von Roucy.

    Biographie
    Rotrou begann seine militärische Karriere auf der Iberischen Halbinsel im Kampf gegen die Mauren. Er kämpfte in Begleitung seines Onkels Ebles II., Graf von Roucy und auf der Seite des Königs Sancho I. von Aragón (Sancho V. von Navarra; † 1094). Später nahm er im Gefolge von Herzog Robert II. von Normandie am Ersten Kreuzzug teil, vor allem an der Belagerung von Antiochia und der Belagerung von Jerusalem (1099). Sein Vater starb Mitte Oktober 1100, als er noch im Heiligen Land war.

    Kurz nach seiner Rückkehr brach der Konflikt zwischen König Heinrich I. von England und Herzog Robert aus. Rotrou stellte sich auf Roberts Seite, während sein Feind Robert II. de Bellême Heinrich unterstützte. Nachdem er gegen Bellême unterlegen war, wechselte Rotrou auf die Seite des Königs und heiratete 1103 eine seiner unehelichen Töchter. Der Kampf gegen Bellême ging jedoch weiter, bis die beiden Kontrahenten exkommuniziert wurden; für die Aufhebung der Exkommunikation zahlte Rotrou schnell eine Ehrenstrafe.

    Im Jahr 1111 kämpfte er auf Seiten von König Heinrich gegen den König von Frankreich, wiederum gegen den Seigneur de Bellême und diesmal auch gegen den Grafen von Anjou. Er geriet in Gefangenschaft, während Mortagne-au-Perche niedergebrannt wurde. Nach seiner Freilassung ging er ein weiteres Mal nach Spanien, wo er für den König Alfons I. von Aragón kämpfte, musste aber bald wieder nach Hause zurückkehren, um das von Guillaume III. Gouët verwüstete Le Perche zu verteidigen. Von 1115 bis 1118 war er erneut in Spanien, wo er Alfons I. bei der Rückeroberung des aufständischen Navarra unterstützte.

    Nach dem Tod König Heinrichs 1135 und dem Ausbruch des Englischen Bürgerkriegs stellte sich Rotrou anfangs auf die Seite des neuen Königs Stephan und gegen die Tochter des verstorbenen Königs, Matilda. 1141 aber organisierte er eine Zusammenkunft normannischer Barone, die sich dann Matilda und ihrem Ehemann Gottfried Plantagenet anschlossen. Bei der Belagerung Rouens, die Gottfried im Zuge der Eroberung der Normandie, durchführte, wurde Rotrou am 6., vielleicht auch am 8. Mai 1144 von einem Pfeil tödlich getroffen.

    Ehen und Nachkommen
    Rotrou schloss eine erste Ehe, von der aber nicht einmal der Name der Ehefrau überliefert ist. Von ihr bekam er eine Tochter, Béatrice, die später Renaud IV. de Château-Gontier, Seigneur de Château-Gontier, heiratete.

    1103 heiratete er in zweiter Ehe Mathilde (Mahaut), eine uneheliche Tochter von König Heinrich I. von England und seiner Konkubine Edith. Aus dieser Ehe hatte er zwei Töchter, Philippa, die spätere Ehefrau von Elias II. (Hélie II.), Graf von Maine, und Félicie. Mathilde kam am 25. November 1120 beim Untergang der White Ship vor Barfleur ums Leben.

    Vor 1126 schloss Rotrou eine dritte Ehe, jetzt mit Hawise, der Tochter von Walter of Salisbury (Erstes Haus Salisbury) und Sibylle de Chaource. Mit ihr hatte er drei Söhne:

    Rotrou IV., † 27. Juli 1191 bei der Belagerung von Akkon, der 1180 sein Nachfolger als Graf von Le Perche wurde
    Geoffroy, der 1144 bezeugt ist
    Étienne, der bis 1168 Elekt von Palermo und Kanzler des Königreichs Sizilien war und später im Heiligen Land verstarb
    Nach Rotrous Tod heiratete Hawise in zweiter Ehe Robert den Großen, Graf von Dreux und Le Perche, † 11. Oktober 1188 (Stammliste der Kapetinger, Haus Frankreich-Dreux).

    Mehr unter dem Link oben..

    Titel (genauer):
    Le Perche ist eine historische Grafschaft im Norden Frankreichs, deren Name aber auch heute noch als Landschaftsbezeichnung in Gebrauch ist.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Perche#Grafen_von_Le_Perche

    Gestorben:
    Bei der Belagerung Rouens, die Gottfried im Zuge der Eroberung der Normandie, durchführte, wurde Rotrou am 6., vielleicht auch am 8. Mai 1144 von einem Pfeil tödlich getroffen.

    Familie/Ehepartner: Hedwig (Havise) von Salisbury (von Évreux). Hedwig (Tochter von Walter von Salisbury (FitzEdward) und Sibylle von Chaworth) wurde geboren in cir 1118; gestorben in 1152. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Graf Rotrou IV. von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Jul 1191.

  2. 3.  Marguerite von Le PercheMarguerite von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Béatrice1) gestorben in nach 1156.

    Marguerite heiratete Henry von Beaumont, 1. Earl of Warwick in vor 1100. Henry (Sohn von Herr Roger von Beaumont (de Vieilles), der Bärtige und Adeline de Meulan) wurde geboren in Le Neubourg, Louviers, Département Eure; gestorben am 20 Jun 1119; wurde beigesetzt in Abtei Saint Pierre de Préaux, Pont-Audemer, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Roger von Beaumont, 2. Earl of Warwick  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1102; gestorben am 12 Jun 1153.

  3. 4.  Juliane (Juliette) von Le PercheJuliane (Juliette) von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Béatrice1)

    Juliane heiratete Gilbert de l’Aigle in cir 1091. Gilbert (Sohn von Richard de l'Aigle und Judith von Avranches (Le Goz)) wurde geboren in 1080; gestorben in 1118. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Königin Margarete von Navarra (de l’Aigle)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1104; gestorben am 25 Mai 1141; wurde beigesetzt in Cathédrale Santa Maria, Pamplona, Spanien.


Generation: 3

  1. 5.  Graf Rotrou IV. von Le PercheGraf Rotrou IV. von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Rotrou2, 1.Béatrice1) gestorben am 27 Jul 1191.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1144 bis 1191, Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche (Haus Châteaudun)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Rotrou_IV._(Perche)

    Rotrou IV. († 27. Juli 1191 vor Akkon) war Graf von Le Perche.

    Seine Eltern waren Graf Rotrou III. der Große und Hawise von Salisbury.

    Nach dem Tod seines Vaters 1144 übernahm während Rotrous Unmündigkeit der zweite Ehemann seiner Mutter, Graf Robert I. von Dreux, die Regentschaft in der Grafschaft Le Perche. Mit der Unterstützung seines Stiefvaters führte Rotrou eine Fehde gegen seinen Nachbarn, Graf Wilhelm III. Talvas von Alençon, was zu gegenseitigen Verwüstungen ihrer Ländereien führte. 1172 unterstützte er den jüngeren Heinrich gegen Heinrich II. Plantagenet und 1183 gegen Richard Löwenherz. Dadurch verlor er aber die Burgen von Moulins-la-Marche und Bonsmoulins an Heinrich II. Plantagenet.

    Zusammen mit seinem ältesten Sohn schloss er sich König Philipp II. von Frankreich zum Dritten Kreuzzug an, auf dem er bei der Belagerung von Akkon starb.

    Ehe
    Rotrou war verheiratet mit Mathilde von Blois († 1184), einer Tochter des Grafen Theobald II. von Champagne.

    Titel (genauer):
    Nach dem Tod seines Vaters 1144 übernahm während Rotrous Unmündigkeit der zweite Ehemann seiner Mutter, Graf Robert I. von Dreux, die Regentschaft in der Grafschaft Le Perche.



    Le Perche ist eine historische Grafschaft im Norden Frankreichs, deren Name aber auch heute noch als Landschaftsbezeichnung in Gebrauch ist.
    Bereits in karolingischer Zeit war im Perche eine Grafschaft (comté) eingerichtet worden. In der Mitte des 10. Jahrhunderts war das Land allerdings zwischen dem Grafen Theobald dem Betrüger von Blois und dem Normannenherzog Richard Ohnefurcht (reg. 942–996) hart umkämpft. In der Folge wurde es politisch zweigeteilt. Der westliche Teil, wo sich die Herren von Bellême etablierten, blieb unter normannischem Einfluss; der östliche Teil um Nogent-le-Rotrou aber blieb unter der Kontrolle des Grafen Theobald dem Betrüger.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Perche

    Rotrou heiratete Mathilde von Champagne (Blois) in Datum unbekannt. Mathilde (Tochter von Graf Theobald II. (IV.) (Diebold) von Champagne (Blois) und Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)) gestorben in 1184. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Gottfried (Geoffrey) III. von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1202 in Soissons, Frankreich.

  2. 6.  Graf Roger von Beaumont, 2. Earl of Warwick Graf Roger von Beaumont, 2. Earl of Warwick Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Marguerite2, 1.Béatrice1) wurde geboren in 1102; gestorben am 12 Jun 1153.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwickshire; 2. Earl of Warwick - Erste Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_de_Beaumont,_2._Earl_of_Warwick

    Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick (* 1102; † 12. Juni 1153) war der älteste Sohn von Henry de Beaumont, 1. Earl of Warwick, und Marguerite, Tochter von Geoffrey II. von Perche und Beatrix von Montdidier. Er ist auch als Roger de Newburg bekannt.

    Er erbte 1119 von seinem Vater den Titel Earl of Warwick und den Großteil von dessen anderen englischen Gütern. 1138 überließ er seinem jüngeren Bruder Henry de Neubourg die Herrschaft Gower in Wales.[1] Roger wird im Allgemeinen als ein gläubiger und frommer Mann erachtet. Eine Chronik aus dieser Periode, die Gesta Regis Stephani, spricht von ihm als einen Mann sanften Gemüts (engl. man of gentle disposition). Die Borough Warwick gedenkt seiner als Gründer des Hospital of S. Michael für Leprakranke, welches er mit dem Zehnten von Wedgnock und anderen Besitz ausstattete. Ferner unterstützte er das Templerhaus jenseits der Brücke. In der Regierungszeit von König Stephan errichtete er eine Priory bei Llangennilth, Glamorgan, die dem Heiligen Kenned gewidmet war, und der Abtei St. Taurin in Évreux in der Normandie unterstand.

    Name:
    Er ist auch als Roger de Newburg bekannt.

    Titel (genauer):
    Earl of Warwick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal verliehen wurde und einen der angesehensten Titel Großbritanniens darstellt.
    Erste Verleihung (1088)
    Die Earlswürde wurde in der zweiten Jahreshälfte 1088 in der Peerage of England für Henry de Beaumont errichtet, den jüngeren Sohn von Roger de Beaumont und Bruder von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester. Der Titel und das dazugehörige Lehen war auch in weiblicher Linie erblich. Die Earlswürde war traditionell mit Warwick Castle verbunden, und, als der 11. Earl die unveräußerliche Vererblichkeit der Burg auf seine männlichen Nachkommen beschränkte, beabsichtigte er damit vermutlich das Gleiche mit der Earlswürde selbst. Der 14. Earl wurde am 14. April 1445 zum Duke of Warwick erhoben. Da er keine Söhne hatte, erlosch das Dukedom bereits bei seinem Tod am 11. Juni 1446, das Earldom fiel hingegen an seine Tochter Anne Beauchamp als 15. Countess. Edward of York, 17. Earl of Warwick wurde 1499 wegen Hochverrates hingerichtet und ihm sein Titel durch Parlamentsbeschluss (Bill of Attainder) im Januar 1504 formell aberkannt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Warwick
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Roger heiratete Gundred (Gundrada) de Warenne in 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Waleran (Valéran) von Beaumont, 4. Earl of Warwick  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 24 Dez 1203.
    2. 10. Gundred von Beaumont  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1135; gestorben in 1206/1208.

  3. 7.  Königin Margarete von Navarra (de l’Aigle)Königin Margarete von Navarra (de l’Aigle) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Juliane2, 1.Béatrice1) wurde geboren in 1104; gestorben am 25 Mai 1141; wurde beigesetzt in Cathédrale Santa Maria, Pamplona, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1130, Navarra; Königin von Navarra (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://fr.wikipedia.org/wiki/Marguerite_de_l%27Aigle

    Marguerite de l'Aigle, née en 1104, morte le 25 mai 1141. Elle devint reine de Navarre par son mariage en 1130.

    Biographie
    Elle est la fille de Gilbert de l'Aigle et de Juliette du Perche. Par sa mère elle est aussi petite-nièce de Félicie de Roucy, reine d'Aragon et de Navarre par son mariage avec Sanche Ier d'Aragon et donc cousine du roi Alphonse le Batailleur. Enfin, son oncle Rotrou III du Perche a de nombreux intérêts en Navarre.

    Marguerite de l'Aigle épouse en 1130 le prince Garcia de Navarre, petit-fils du Cid campeador.

    En 1134, à la mort sans enfants d'Alphonse le Batailleur, Garcia, favorisé par son lignage et ayant l'appui de son oncle par alliance Rotrou III, est élu roi de Navarre, son épouse Marguerite devenant donc la nouvelle reine. L'Aragon désigne toutefois un autre souverain, Ramire II.

    Le couple royal s'efforce par la suite d'affermir la restauration de la Navarre indépendante face à l'émergence de l'État catalano-aragonais.

    Margarete heiratete König García IV. Ramírez von Navarra, der Restaurator in nach 1130. García (Sohn von Herr Ramiro Sánchez von Navarra und Cristina Rodríguez de Vivar) wurde geboren in cir 1112; gestorben am 21 Nov 1150. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. König Sancho VI. von Navarra, der Weise  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1133; gestorben am 27 Jun 1194 in Pamplona.
    2. 12. Prinzessin Blanka von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1133; gestorben am 12 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Santa Maria la Real, Nájera.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 8.  Graf Gottfried (Geoffrey) III. von Le PercheGraf Gottfried (Geoffrey) III. von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Rotrou3, 2.Rotrou2, 1.Béatrice1) gestorben in 1202 in Soissons, Frankreich.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche (Haus Châteaudun)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_III._(Perche)

    Gottfried III. († 1202 in Soissons) war ein Graf von Le Perche. Er war ein Sohn des Grafen Rotrou IV. († 1191) und der Mathilde von Blois.

    Gottfried war seit 1189 verheiratet mit Mathilde (Richenza) von Sachsen, eine Tochter des Herzogs Heinrich des Löwen.[1] Die Braut war eine Nichte von Richard Löwenherz, wodurch Gottfried näher an die Plantagenets geführt werden sollte. Mathilde wurde dafür mit englischen Gütern als Mitgift ausgestattet.

    Gottfried nahm am Dritten Kreuzzug teil, in dessen Verlauf sein Vater starb. Nach seiner Rückkehr unterstützte er Prinz Johann Ohneland bei dessen Revolte gegen den in Deutschland gefangenen Richard Löwenherz, wodurch er 1194 die seinem Vater verloren gegangenen Burgen von Moulins-la-Marche und Bonsmoulins zurückgewann. Nachdem Richard aus der Gefangenschaft freikam, verlor Gottfried alle englischen Besitzungen und wurde von Richard gefangen genommen. Aber schon im Herbst 1195 erhielt er Besitz und Freiheit zurück. Durch den Vertrag von Le Goulet (1200) bekam Gottfried von Johann Ohneland seinen Besitzstand bestätigt.

    Gottfried nahm zusammen mit seinem jüngeren Bruder, Stephan, das Kreuz zum Vierten Kreuzzug. Er starb aber bevor der Zug begann.

    Titel (genauer):
    Le Perche ist eine historische Grafschaft im Norden Frankreichs, deren Name aber auch heute noch als Landschaftsbezeichnung in Gebrauch ist.
    Bereits in karolingischer Zeit war im Perche eine Grafschaft (comté) eingerichtet worden. In der Mitte des 10. Jahrhunderts war das Land allerdings zwischen dem Grafen Theobald dem Betrüger von Blois und dem Normannenherzog Richard Ohnefurcht (reg. 942–996) hart umkämpft. In der Folge wurde es politisch zweigeteilt. Der westliche Teil, wo sich die Herren von Bellême etablierten, blieb unter normannischem Einfluss; der östliche Teil um Nogent-le-Rotrou aber blieb unter der Kontrolle des Grafen Theobald dem Betrüger.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Le_Perche

    Gottfried heiratete Mathilde (Mahaut) Richenza von Sachsen in Datum unbekannt. Mathilde (Tochter von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) gestorben in vor 1210. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Graf Thomas von Le Perche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 20 Mai 1217 in Schlachtfeld bei Lincoln.

  2. 9.  Waleran (Valéran) von Beaumont, 4. Earl of Warwick Waleran (Valéran) von Beaumont, 4. Earl of Warwick Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Roger3, 3.Marguerite2, 1.Béatrice1) gestorben in cir 24 Dez 1203.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwickshire; 4. Earl of Warwick - Erste Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Waleran_de_Beaumont,_4._Earl_of_Warwick (Jul 2023)

    Waleran de Beaumont, 4. Earl of Warwick († um 24. Dezember 1203) war ein englischer Magnat.

    Waleran de Beaumont entstammte dem anglonormannischen Adelsgeschlecht Beaumont. Er war ein jüngerer Sohn von Roger de Beaumont, 2. Earl of Warwick und von dessen Frau Gundred de Warenne. Sein Vater starb 1153. In der Schlacht von Bourgthéroulde 1124 unterlag er Heinrich I. (England). Nach dem kinderlosen Tod seines Bruders William 1184 erbte er die Besitzungen der Familie sowie den Titel Earl of Warwick. Wie sein Bruder trat er jedoch politisch kaum in Erscheinung. Bei der Krönung von König Johann 1199 trug er eines der Staatsschwerter.

    Titel (genauer):
    Earl of Warwick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal verliehen wurde und einen der angesehensten Titel Großbritanniens darstellt.
    Erste Verleihung (1088)
    Die Earlswürde wurde in der zweiten Jahreshälfte 1088 in der Peerage of England für Henry de Beaumont errichtet, den jüngeren Sohn von Roger de Beaumont und Bruder von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester. Der Titel und das dazugehörige Lehen war auch in weiblicher Linie erblich. Die Earlswürde war traditionell mit Warwick Castle verbunden, und, als der 11. Earl die unveräußerliche Vererblichkeit der Burg auf seine männlichen Nachkommen beschränkte, beabsichtigte er damit vermutlich das Gleiche mit der Earlswürde selbst. Der 14. Earl wurde am 14. April 1445 zum Duke of Warwick erhoben. Da er keine Söhne hatte, erlosch das Dukedom bereits bei seinem Tod am 11. Juni 1446, das Earldom fiel hingegen an seine Tochter Anne Beauchamp als 15. Countess. Edward of York, 17. Earl of Warwick wurde 1499 wegen Hochverrates hingerichtet und ihm sein Titel durch Parlamentsbeschluss (Bill of Attainder) im Januar 1504 formell aberkannt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Warwick
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Familie/Ehepartner: Margery (Margaret) de Bohun. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Henry von Beaumont, 5. Earl of Warwick  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1192; gestorben am 10 Okt 1229.

  3. 10.  Gundred von BeaumontGundred von Beaumont Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Roger3, 3.Marguerite2, 1.Béatrice1) wurde geboren in cir 1135; gestorben in 1206/1208.

    Gundred heiratete Graf Hugh Bigod, 1. Earl of Norfolk in Datum unbekannt. Hugh (Sohn von Roger Bigod und Alice de Tosny) wurde geboren in vor 1107; gestorben in zw 1176 und 9 Mrz 1177. [Familienblatt] [Familientafel]

    Gundred heiratete Roger de Glanville in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  König Sancho VI. von Navarra, der Weise König Sancho VI. von Navarra, der Weise Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Margarete3, 4.Juliane2, 1.Béatrice1) wurde geboren in 1133; gestorben am 27 Jun 1194 in Pamplona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1150-1194, Königreich Navarra; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Navarra

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_VI.

    Sancho VI. der Weise (baskisch Antso Jakituna, spanisch Sancho el Sabio; * 1133; † 27. Juni 1194 in Pamplona) war von 1150 bis 1194 König von Navarra aus dem Haus Jiménez. Er war ein Sohn des Königs García IV. und der Marguerite de l'Aigle.

    Leben
    Sanchos Herrscherzeit war geprägt von einem ständigen Kampf um den Fortbestand seines kleinen Königreichs, das neben dem Land um Pamplona auch die Landschaften Álava und Guipúzcoa umfasste, gegenüber seinen großen Nachbarn Kastilien und Aragónón, die Navarra unter sich aufzuteilen beabsichtigten. Diesen gegenüber hatte er den machtpolitischen Nachteil, dass seine wie auch schon seines Vaters Königsherrschaft keine uneingeschränkte Anerkennung besaß. Aus der Übergehung der Erbverfügunng Alfons’ des Kriegers von 1134 resultierend, wurden Sancho und seinem Vater vor allem durch den Heiligen Stuhl die Anerkennung als rechtmäßige Könige Navarras versagt und damit ihr Land faktisch zur Übernahme freigegeben. Um dies zu verhindern, führte Sancho zunächst die politische Linie seines Vaters fort, ordnete sich bereitwillig der kastilischen Oberhoheit des „Kaisers“ Alfons VII. († 1157) unter und heiratete dazu eine von dessen Töchtern. Diese Politik ließ er beim Tod seines Schwagers Sancho III. († 1158) fallen, da er in der Unmündigkeit seines Neffen Alfons VIII. und der daraus resultierenden Anarchie in Kastilien die Chance zur Emanzipation und Expansion erkannte. Ziel war die Rückeroberung der Landschaft Rioja, die in früheren Generationen zu Navarra gehört hatte, dann aber von Kastilien annektiert worden war. In dem Jahr 1162/63 gelang es ihm, mehrere Ortschaften wie Logroño, Navarrete, Miranda de Ebro und Briviesca einzunehmen.
    Der Expansion ging die Suche nach einer neuen Schutzmacht einher, die Sancho in der aufstrebenden Macht der Plantagenêts nördlich der Pyrenäen (siehe Angevinisches Reich) erkannte. 1172 zog er dazu an den Hof der Eleonore von Aquitanien nach Poiitiers, um diese und deren Sohn Richard Löwenherz, der gerade als Herzog von Aquitanien inthronisiert wurde, für ein Bündnis zu gewinnen.[1] Diese Bestrebungen wurden allerdings vom Ehemann der Herzogin, Heinrich II. von England, durchkreuzt, der ein Bündnis mit Kastilien bevorzugte und dazu eine seiner Töchter mit Alfons VIII. verheiratete. Dieser wurde 1177 mündig und nahm sofort den Kampf gegen Sancho um die umstrittenen Gebiete der Rioja auf. Um eine Eskalation des Krieges zu vermeiden, ersuchten beide noch im März desselben Jahres Heinrich II. von England um ein Schiedsgericht, der Sancho zur Herausgabe der von ihm gehaltenen Städte in der Rioja an Alfons VIII. aufforderte, wofür er als Entschädigung eine jährliche Geldzahlung von 3000 Maravedís aus der kastilischen Staatskasse erhalten sollte.[2] Die Schlichtung erwies sich letztlich als nicht tragfähig und der Konflikt zwischen Navarra und Kastilien begann wieder aufzuflammen. Um sich seinem Gegner erwehren zzu können, leitete Sancho eine Reihe von infrastrukturellen Maßnahmen für sein Königreich ein. So gründete er 1180 an der Küste von Guipúzcoa den Hafen San Sebastián, über den Navarra Anschluss an den Seehandel finden sollte. Zur Absicherung der Provinz Álava gründete er 1181 die alte westgotische Stadt Vitoria neu (Nueva Victoria) und befestigt sie.
    Am 5. Oktober 1186 verbündeten sich Alfons VIII. von Kastilien und Alfons II. von Aragón in Berdejo gegen Navarra und beschlossen dabei dessen Aufteilung untereinander, ähnlich wie es schon im Jahr 1067 von beiden Mächten aufgeteilt worden war.[[3] Erneut suchte Sancho gegen diese Bedrohung die Nähe zu den Plantagenets und nahm zu Richard Löwenherz Kontakt auf. Wahrscheinlich schlug er diesem zu diesem Anlass erstmals eine dynastische Verbindung vor, gleichwohl Richard bereits mit einer Schwester des Königs Philipp II. von Frankreich verlobt war.[4] 1190 kam es auf der iberischen Halbinsel zu einer unerwarteten Veränderung der Lage, die Sancho zum Vorteil gereichte, als Alfons VIII. von Kastilien einen fünfjährigen Waffenstilillstand mit den Almohaden abschloss. Nun fühlte sich auch Alfons II. von Aragón von der wachsenden Macht Kastiliens bedroht, kündigte seine Allianz mit diesem auf und verbündete sich im September des Jahres in Borja nun mit Sancho. Beide führten im Juli 1191 einen Angriff gegen die kastilische Stadt Soria aus.[5] Bereits im Sommer 1190 nahm Sancho die Gelegenheit zu erneuten Verhandlungen mit Richard Löwenherz wahr, als dieser kurz vor Antritt zum dritten Kreuzzug im benachbarten Bigoorre verweilte, und Richards Verheiratung mit seiner Tochter Berengaria in die Wege leiten zu können. Offenbar vermochte ihn Richard von der Ernsthaftigkeit seines Versprechens zu dieser Ehe zu überzeugen, obwohl er nach wie vor mit der Schwester des Königs von Frankreich verlobt war.[6] Jedenfalls vertraute Sancho seine Tochter der Obhut der Eleonore von Aquitanien an, die gemeinsam noch im Spätjahr 1190 dem vorausreisenden Richard bis nach Sizilien nachzogen. Dort verlobte sich das Paar schließlich offiziell, um dann am 12. Mai 1191 auf Zypern zu heiraten.
    Das Bündnis mit Richard Löwenherz garantierte das Überleben Navarras als eigenständiges Königreich, da die dynastische Bande zu diesem Alfons VIII. von Kastilien in seine Schranken verwies, der nicht minder von seiner Allianz mit dem Plantageneet profitiert hatte und diese nicht durch einen Angriff auf Navarra leichtfertig aufs Spiel zu setzen bereit war. Sancho dankte dies seinem Schwiegersohn mit politischer wie militärischer Unterstützung während dessen Abwesenheit auf dem Kreuzzug. So entsandte er 1192 seinen ältesten Sohn mit einem Heer nach Aquitanien, um dort rebellierende Barone niederzuringen.[7] Im Frühjahr 1194 stellte er gar seinen zweiten Sohn Fernando dem Kaiser Heinrich VI. als Geisel, als Bürge für die Einhaltung der Vertragsbedingungen, zu denen sich Richard als Preis seiner Freilassung aus deutscher Gefangenschaft verpflichtet hatte.[8] Noch im selben Jahr starb Sancho; er wurde in der Kathedrale von Pamplona bestattet.

    Titel und Wappen
    In einer Urkunde vom 18. Januar 1162 verwendete Sancho VI. letztmals die von den nationalbaskischen Königen aus den Häusern Íñiguez und Jiménez traditionell geführte Titulatur „König von Pamplona“ (Pampilonensium rex).[9] Er ersetzte sie in einer Urkunde aus dem Oktober desselben Jahres durch den neuen Titel „König von Navarra“ (Navarre rex), der danach von allen nachfolgenden Königen gebraucht wurde.[10]
    Sancho VI. ist der erste König Navarras, dem das Führen eines Wappens zugeschrieben werden kann, wenngleich das dafür zugrunde liegende Siegel (Bild 1), das für eine von ihm im Oktober 1189 ausgestellte Urkunde angefertigte wurde, eine Kopie aus dem späten 13. Jahrhundert ist. Das Siegel zeigt ihn zu Pferde reitend und in der linken Hand einen Normannenschild tragend, auf dem eine Lilienhaspel aufgetragen ist, die offensichtlich als Schildversteifung diente. Die farbliche Gestaltung des Wappens bleibt unbekannt, wenngleich die Lilienhaspel in der Regel in Gold aufgetragen auf einem roten Schild (Bild 2) reproduziert wird, um das Wappen in Kontinuität zum Motiv der Navarrakette zu stellen, die erstmals im Urkundenwesen von Sanchos Enkel, Theobald I. (1234–1253), belegt ist.

    Ehe
    Verheiratet war Sancho VI. seit dem 20. Juli 1153 mit Sancha († 5. August 1177), einer Tochter des Königs Alfons VII. von Kastilien. Sie wurde nach ihrem Tod in der Kathedrale von Pamplona bestattet.


    Literatur
    • Béatrice Leroy: Sancho VI. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 7, LexMA-Verlag, München 1995, ISBN 3-7608-8907-7, Sp. 1358.
    • Juan Francisco Elizari: Sancho VI el Sabio, Rey de Navarra. Editorial Mintzoa, Iruña 1991.
    • Jon Andoni Fernández de Larrea Rojas: La conquista castellana de Álava, Guipúzcoa y el Duranguesado (1199-1200). In: Revista Internacional de los Estudios Vascos. Band 45, 2000, S. 425–438.
    • Ángel J. Martín Duque: El Fuero de San Sebastián. Tradición manuscrita y edición crítica. In: Príncípe de Viana. Band 63, 2002, S. 695–716.
    • Ángel J. Martín Duque: Sancho VI el Sabio y el Fuero de Vitoria. In: Príncípe de Viana. Band 63, 2002, S. 773–790.
    • Faustino Menéndez Pidal de Navascués: Los primeros sellos reales de Navarra. In: Príncípe de Viana. Band 68, 2007, S. 501–510.
    • Dieter Berg: Richard Löwenherz. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007.
    Anmerkungen[
    1 Vgl. Berg (2007), S. 71.
    2 Roger von Hoveden; William Stubbs (Hrsg.): Chronica magistri Rogeri de Houedene. In: Rolls Series. Nr. 51, Band 2, 1868, S. 120–131. Vgl. Berg (2007), S. 91.
    3 Vgl. Fernández de Larrea Rojas (2000), S. 469–470.
    4 Vgl. Berg (2007), S. 110.
    5 Vgl. Berg (2007), S. 144.
    6 Vgl. Berg (2007), S. 145–146.
    7 Vgl. Berg (2007), S. 181–182.
    8 Anton Chroust (Hrsg.): Historia de expeditione Friderici Imperatoris. In: Monumenta Germaniae Historica. SS rer. Germ. N.S. 5 (1928), S. 107, Anm. 1. Der Sohn des Königs von Navarra (filius regis Navariensis) wird hier fälschlich mit dem Namn Alfons identifiziert.
    9 Archivo Catedral de Pamplona, Libro Redondo, f. 71v–72r.
    10 Archivo Catedral de Pamplona, Libro Redondo, f. 76r. Vgl. dazu Martín Duque (2002), S. 782, Anm. 38.
    11 Joseph de Moret: Investigaciones históricas de las antigùedades del Reino de Navarra. Pamplona 1766, S. 727.
    12 Zu Fernandos Sterbedatum siehe: Enríque Flórez (Hrsg.): Annales Compostellani. In: España Sagrada. Band 23, 1767, S. 322.
    Weblinks
     Commons: Sancho VI. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Sancha von Kastilien. Sancha (Tochter von König Alfons VII. von León (von Kastilien) und Berenguela von Barcelona) gestorben am 5 Aug 1177; wurde beigesetzt in Kathedrale, Pamplona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Königin Berengaria von England (von Navarra)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1165 und 117i0 in Königreich Navarra; gestorben am 23 Dez 1230.
    2. 16. König Sancho VII. von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Apr 1234.
    3. 17. Gräfin Blanka von Navarra  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1229.

  5. 12.  Prinzessin Blanka von NavarraPrinzessin Blanka von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Margarete3, 4.Juliane2, 1.Béatrice1) wurde geboren in nach 1133; gestorben am 12 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Santa Maria la Real, Nájera.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanka_von_Navarra_(Kastilien)

    Blanka von Navarra (* nach 1133; † 12. August 1156) war eine Prinzessin von Navarra.
    Blanka war die Tochter von García IV. und Marguerite de l’Aigle. Am 4. Februar 1151 heiratete sie Sancho III., den Sohn von Alfons VII., König von Kastilien und León. Die beiden hatten mehrere Kinder, die kurz nach der Geburt wieder verstarben. Nur ein Sohn, der am 11. November 1155 geborene Alfons VIII., überlebte.
    Da spanische Königinnen traditionsgemäß alle königlichen Dokumente bestätigten, ist ihr Leben von der Hochzeit 1151 an gut belegt. Doch von der Geburt ihres Sohnes bis zu ihrem Tod am 12. August 1156 gibt es keine weiteren Aufzeichnungen mehr vovon ihr. Sie wurde im Kloster Santa Maria la Real in Nájera begraben. In der Grabinschrift ihres Sarkophags wird die Geburt von Alfons als Grund für ihren Tod angegeben, der lange Zeitraum von 9 Monaten zwischen Geburt und Tod hingegen lässt Raum für Spekulationen, dass sie erst an den Folgen einer weiteren Fehlgeburt starb.

    Nachkommen]
    • unbekannte Anzahl Kinder, die kurz nach der Geburt verstarben
    • Alfons VIII. (Alfonso) (* 11. November 1155; † 6. Oktober 1214), König von Kastilien
    • möglicherweise Garcías (*; † 12. August 1156), bei dessen Geburt Blanka starb

    Weblinks
     Commons: Blanche of Navarre (+1156) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Elizabeth Valdez del Alamo: Lament for a lost queen: the sarcophagus of Dona Blanca in Najera In: The Art Bulletin, Juni 1996

    Blanka heiratete König Sancho III. von Kastilien, der Ersehnte am 4 Feb 1151. Sancho (Sohn von König Alfons VII. von León (von Kastilien) und Berenguela von Barcelona) wurde geboren in 1134; gestorben am 31 Aug 1158 in Toledo, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. König Alfons VIII. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Nov 1155 in Soria; gestorben am 05/06 Okt 1214 in Gutierre-Muñoz, Provinz Ávila.


Generation: 5

  1. 13.  Graf Thomas von Le PercheGraf Thomas von Le Perche Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Gottfried4, 5.Rotrou3, 2.Rotrou2, 1.Béatrice1) wurde geboren in cir 1193; gestorben am 20 Mai 1217 in Schlachtfeld bei Lincoln.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Le Perche; Graf von Le Perche
    • Militär / Gefecht: 20 Mai 1217, Schlachtfeld bei Lincoln; Teilnehmer an der Schlacht bei Lincoln

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_(Perche)

    Thomas (* um 1193; † 20. Mai 1217 bei Lincoln) war Graf von Le Perche.

    Er war ein Sohn des Grafen Gottfried III. († 1202) und der Mathilde (Richenza) von Sachsen.

    Wie schon sein Vater war Thomas ein Anhänger König Philipps II. von Frankreich im Kampf gegen Johann Ohneland von England. Mit seinem Stiefvater, Enguerrand III. de Coucy, kämpfte er 1214 siegreich in der Schlacht bei Bouvines.

    Im Jahr 1216 begleitete Thomas den französischen Kronprinzen Ludwig den Löwen auf die britische Insel, um dort für den Prinzen um die englische Krone zu kämpfen. Dabei wurde Thomas von dem Prinzen 1217 mit dem Oberbefehl über ein Heer betraut, mit dem es ihm gelang die führenden Anhänger des Kindkönigs Heinrich III. in der Burg von Lincoln einzuschließen. Der Prinz selbst nahm unterdessen die Belagerung von Dover auf. Thomas gelang es aber nicht Lincoln einzunehmen, was dem Gegner die Zeit gab ein Entsatzheer unter der Führung des alten William Marshal heranzuführen. In der darauffolgenden Schlacht vor der Stadt wurde Thomas getötet, angeblich durch einen tödlichen Lanzenstoß aus einem direkten Zweikampf mit William Marshal selbst.[1] Die Niederlage von Lincoln beendeten die Ambitionen des Prinzen Ludwig auf die englische Krone, noch im selben Jahr zog er sich von der Insel zurück.

    Titel (genauer):
    Thomas war verheiratet mit Helisende von Rethel, einer Tochter des Grafen Hugo II. von Rethel. Da sie keine Kinder hatten folgte ihm sein Onkel, Bischof Wilhelm von Châlons, als Graf von Le Perche nach.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht von Lincoln war ein militärischer Zusammenstoß im hochmittelalterlichen England des 13. Jahrhunderts. Sie fand am Morgen des 20. Mai 1217 in der Stadt Lincoln in Lincolnshire statt. Sie stellt den militärischen Höhepunkt des so genannten Ersten Krieges der Barone dar.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Lincoln_(1217)

    Gestorben:
    In der Schlacht gegen William Marshal vor der Stadt Lincoln wurde Thomas getötet, angeblich durch einen tödlichen Lanzenstoß aus einem direkten Zweikampf mit William Marshal selbst.

    Thomas heiratete Helisende von Rethel in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 14.  Henry von Beaumont, 5. Earl of Warwick Henry von Beaumont, 5. Earl of Warwick Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Waleran4, 6.Roger3, 3.Marguerite2, 1.Béatrice1) wurde geboren in cir 1192; gestorben am 10 Okt 1229.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Warwickshire; 5. Earl of Warwick - Erste Verleihung -

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_de_Beaumont,_5._Earl_of_Warwick (Jul 2023)

    Henry de Beaumont, 5. Earl of Warwick (auch Henry de Newburgh) (* um 1192; † 10. Oktober 1229) war ein englischer Magnat.

    Henry de Beaumont entstammte der anglonormannischen Familie Beaumont. Er war der älteste Sohn von Waleran de Beaumont, 4. Earl of Warwick und von dessen ersten Frau Margery de Bohun. Sein Vater starb bereits 1203, als Henry noch minderjährig war. Nachdem er noch 1212 auf der Seite von König Johann gestanden hatte,[1] stand er während des Ersten Kriegs der Barone auf der Seite der Rebellen.[2] Als nach dem Krieg der Barone der Regentschaftsrat unter Hubert de Burgh königliche Ländereien und Burgen zurückforderte, die seit dem Bürgerkrieg noch im Besitz von anderen Baronen waren, unterstützte Beaumont jedoch den Regentschaftsrat.[3] Zusammen mit anderen Magnaten unterstützte er 1227 Richard von Cornwall, den jüngeren Bruder von König Heinrich III., als dieser kurzzeitig vergeblich gegen seinen Bruder rebellierte.

    Name:
    auch Henry de Newburgh

    Titel (genauer):
    Earl of Warwick ist ein erblicher britischer Adelstitel, der viermal verliehen wurde und einen der angesehensten Titel Großbritanniens darstellt.
    Erste Verleihung (1088)
    Die Earlswürde wurde in der zweiten Jahreshälfte 1088 in der Peerage of England für Henry de Beaumont errichtet, den jüngeren Sohn von Roger de Beaumont und Bruder von Robert de Beaumont, 1. Earl of Leicester. Der Titel und das dazugehörige Lehen war auch in weiblicher Linie erblich. Die Earlswürde war traditionell mit Warwick Castle verbunden, und, als der 11. Earl die unveräußerliche Vererblichkeit der Burg auf seine männlichen Nachkommen beschränkte, beabsichtigte er damit vermutlich das Gleiche mit der Earlswürde selbst. Der 14. Earl wurde am 14. April 1445 zum Duke of Warwick erhoben. Da er keine Söhne hatte, erlosch das Dukedom bereits bei seinem Tod am 11. Juni 1446, das Earldom fiel hingegen an seine Tochter Anne Beauchamp als 15. Countess. Edward of York, 17. Earl of Warwick wurde 1499 wegen Hochverrates hingerichtet und ihm sein Titel durch Parlamentsbeschluss (Bill of Attainder) im Januar 1504 formell aberkannt.
    Mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Earl_of_Warwick
    https://de.wikipedia.org/wiki/Warwickshire

    Henry heiratete Margery de Oilly (?) in nach 1205. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Thomas von Beaumont, 6. Earl of Warwick  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1205; gestorben am 26 Jun 1242.

    Henry heiratete Philippa Basset in vor 1 Mai 1220. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 15.  Königin Berengaria von England (von Navarra)Königin Berengaria von England (von Navarra) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Sancho4, 7.Margarete3, 4.Juliane2, 1.Béatrice1) wurde geboren in zw 1165 und 117i0 in Königreich Navarra; gestorben am 23 Dez 1230.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1191 bis 1199, England; Königin von England

    Notizen:

    Zitt aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Berengaria_von_Navarra (Apr 2018)

    Berengaria (Spanisch: Berenguela, Französisch: Bérengère) (* etwa zwischen 1165 und 1170; † 23. Dezember 1230) war als Gattin von König Richard Löwenherz von 1191 bis 1199 Königin von England.
    Berengaria war die älteste Tochter von König Sancho VI. „dem Weisen“ von Navarra und Sancha von Kastilien, der Tochter von Alfons VII. von Kastilien-León und Berenguela von Barcelona.

    Kindheit und Jugend
    Wie bei vielen englischen Königinnen des Mittelalters ist wenig über Berengaria bekannt, weil die Chronisten nur wenig über sie schrieben. Wegen Navarras Nähe zu Südfrankreich wuchs die Prinzessin in einem eher provenzalisch als spanisch geprägtten Milieu auf. Über ihr Aussehen teilen die mittelalterlichen Geschichtsschreiber nur mit, dass sie dunkle Augen und Haare hatte und schön gewesen sei, welches letztere Attribut aber eine Standardbeschreibung der meisten Königstöchter darstellt. Der englische Chronist Richard von Devizes bemerkt hingegen, sie sei eher klug als schön. Wie viele adlige Damen erhielt sie u. a. Unterweisungen in der Dichtkunst, Musik und im Nähen. Schon lange vor seiner Hochzeit mit Berengaria wurde Richard (I.) Löwenherz, damals noch Graf von Poitou, von Berengarias Bruder Sancho (VII.) zu einem Turnier nach Pamplona eingeladen und soll sich bei dieser Gelegenheit in die junge Prinzessin verliebt und glühende Verse an sie gerichtet haben.[1]

    Heiratsvorbereitungen
    1190, ein Jahr nach seinem Herrschaftsantritt als englischer König, nahm Richard Verhandlungen über seine Heirat mit Berengaria auf. Er schickte seine fast 70-jährige Mutter Eleonore von Aquitanien zu diesem Zweck nach Navarra, weil er selbst mit dem französischen König Philipp II. August zum Dritten Kreuzzug aufbrach. Beide Monarchen trafen im September 1190 in Messina auf Sizilien ein, wo Richard seine verwitwete Schwester Johanna aus der Gefangenschaft des neuen Normannenkönigs Tankred von Lecce befreite. Richard schloss später aber mit Tankred einen Vertrag und verbrachte mit Philipp August den Winter 1190/91 auf Sizilien.
    Inzwischen war Eleonore entweder persönlich über die Pyrenäen nach Navarra gereist oder hatte eine Delegation dorthin geschickt, um mit Sancho VI. den Heiratsvertrag für Richard und Berengaria abzuschließen. Die Königinmutter befürwortete zumindest diese eheliche Verbindung; nach einigen Quellen soll sie sogar die Initiatorin und Richard der gehorsame Sohn gewesen sein. Der Hof von Navarra stimmte dem Eheprojekt zu. Die Braut erhielt von ihrem Vater als Mitgift die strategisch wichtigen Burgen Saint-Jean-Pied-de-Port und Roquebrune sowie von ihrem Gatten als Wittum die Gascogne südlich der Garonne. Nach Eleonores Tod sollte deren Mitgift in Nordfrankreich und England als Wittum an Berengaria fallen.
    Eleonore eskortierte Berengaria über die Alpen nach Italien. Im Februar 1191 kamen die beiden Frauen in Neapel an. Da Richard jedoch bereits 1168 mit Alix, der Schwester Philipps II. August, verlobt worden war, musste diese Bindung erst aufgelöst werden. Darüber kam es zum Disput zwischen Richard und dem Kapetinger, der erneut, aber vergeblich eine Verheiratung Richards mit Alix forderte.
    Laut dem englischen Chronisten Roger von Hoveden schickte Philipp August den Herzog von Burgund zu Tankred, um diesen angeblich über Richards vermeintlich feindselige Haltung zu informieren sowie über Richards Absicht, Sizilien zu erobern. Im Februar 1191 erlaubten Tankreds Leute Eleonore und Berengaria nicht, in Messina anzulegen, da sie ein zu großes Gefolge bei sich hätten. Die königlichen Damen mussten daher zunächst ein Quartier in Brindisi beziehen. Richard wurde daraufhin persönlich bei Tankred vorstellig und konnte das Einvernehmen wiederherstellen. Tankred soll Richard Philipps geheime Informationen mitgeteilt und Richard dann Philipp damit konfrontiert haben, worauf es zum Eklat gekommen sei. Richard habe erklärt, er könne keine Ehe mit Alix eingehen, da diese früher ein Verhältnis mit seinem Vater Heinrich II. unterhalten hätte. Viele Einzelheiten von Hovedens Bericht sind mangels anderer Quellen nicht verifizierbar.[2]
    Der französische Chronist Rigord berichtet, dass der französische König Mitte März 1191 Richard zu einem raschen Aufbruch gedrängt habe. Entweder solle er mit ihm noch vor Berengarias Ankunft Sizilien verlassen und sich zum Kreuzzug aufmachen oder, falls er bleibe, Alix heiraten. Richard habe diese Forderungen abgelehnt.[3]
    Jedenfalls stellte der Kapetinger schließlich Richard frei, nach Belieben zu heiraten. Am 30. März 1191 verließ Philipp August Sizilien in Richtung Tyrus, am gleichen Tag, an dem Eleonore und Berengaria mit einem Schiff, das Richard ihnen nach Reggio geschickt hatte, in Messina einliefen. Da gerade Fastenzeit war, wurde die Heirat verschoben. Eleonore kehrte nach Westfrankreich zurück, wo sie Richard während seiner Abwesenheit als Regentin vertrat; Berengaria und Johanna blieben im Gefolge Richards.

    Heirat während des Dritten Kreuzzuges
    Als Richards Flotte am 10. April 1191 Messina verließ, war Berengaria auf einem anderen Schiff als der König untergebracht, da die beiden noch nicht verheiratet waren. Seine künftige Braut befand sich zusammen mit seiner Schwester Johanna auf eiinem unter dem Kommando Roberts of Thornham stehenden, festgebauten, aber langsamen Wasserfahrzeug. Schiffe dieses Typs wurden „busciae“ oder ähnlich genannt. Mit zwei Begleitschiffen fuhren die königlichen Damen der Hauptflotte etwas voraus, von der sie im Laufe der Reise aufgrund ihres langsameren Tempos wieder eingeholt werden würden. Johanna und Berengaria waren etwa gleichaltrig und wurden rasch lebenslange Freundinnen.
    Bei der Überfahrt zum Heiligen Land geriet Richards Flotte am 12. April 1191 in einen Sturm. Der kleine Schiffskonvoi der königlichen Frauen wurde nach Zypern abgetrieben, wo die Begleitschiffe nahe Limassol am 24. April kenterten. Die Überlebenden, die sich ans Land retteten, wurden von den Zyprioten gefangengenommen und ihrer Habe beraubt, konnten sich aber selbst befreien. Laut dem Itinerarium peregrinorum et gesta regis Ricardi erschien der selbsternannte, den Kreuzfahrern feindlicch gesinnte zyprische Kaiser Isaak Komnenos erst acht Tage nach dem Schiffbruch am Schauplatz. Er ordnete eine Aufstellung eines Heeres in Küstennähe an, um eine mögliche Landung von Richards Heer zu verhindern. Andererseits lud er Berengaria und Johanna, deren Schiff unbeschädigt war, nach Limassol ein. Aus Furcht, dort ebenfalls gefangen genommen zu werden, lehnten sie das Angebot ab. Johanna begründete diese Maßnahme gegenüber Isaak mit der Behauptung, sie dürfe das Schiff nicht ohne die Erlaubnis ihres Bruders verlassen. Sie wartete mit Berengaria vor der Küste Zyperns auf die Ankunft Richards.[4]
    Die Chronique d’Ernoul und L’Estoire de Eracles behaupten, dass sich Isaak nun mit Gewalt der vornehmen Damen zu bemächtigen suchte. Jedenfalls kam der englische König rechtzeitig zu ihrer Hilfe an. Er war am 17. April auf Kreta und am 22. April auf Rhodos gelandet, wo er bis zum 1. Mai blieb. Schließlich traf er am 6. Mai vor Zypern ein und eroberte Limassol. In der dortigen St.-Georgs-Kapelle wurde er an einem Sonntag, dem 12. Mai 1191, durch seinen Kaplan Nicolas, nachmaligem Bischof von Le Mans, mit Berengaria verheiratet. Die Braut trug bei dieser Festlichkeit ein weißes Kleid, darüber einen Umhang aus Brokat sowie einen ihr Haar bedeckenden weißen Schleier. Sie wurde sodann vom Bischof Jean von Évreux zur Königin von England gekrönt. Bald nach seiner Hochzeit bekam Richard die gesamte Insel in seine Gewalt und Isaak ergab sich ihm am 31. Mai oder 1. Juni. Die Tochter des Kaisers, deren Namen nicht überliefert ist, wurde gefangen genommen. Richard vertraute sie seiner Schwester und Gattin zur Erziehung an. Das Mädchen gehörte auf dem weiteren Kreuzzug zu Johannas Gefolge.[5]

    Königin von England
    Weiterer Verlauf des Kreuzzugs
    Über Berengarias Rolle während des weiteren Verlaufs des Kreuzzuges wird wenig berichtet, sie sah ihren Ehemann ziemlich selten. Am 1. Juni 1191 segelte sie mit Johanna von Zypern nach Akkon. König Richard fuhr mit seiner Flotte erst am 5. Jununi von Famagusta ab und traf am 8. Juni im Lager vor Akkon ein. Berengaria wohnte der Belagerung Akkons bei, das sich am 12. Juli ergeben musste und in eine englische und eine französische Besatzungszone aufgeteilt wurde. Als Richard am 21. Juli erstmals die eroberte Stadt betrat, bezog er mit Johanna, Berengaria und Isaaks Tochter im Königspalast Quartier. Nach einem Gemetzel an muslimischen Gefangenen brach Richard am 22. August von Akkon auf und focht mehrere Kämpfe mit Truppen Saladins aus. Berengaria und Johanna blieben bis Oktober in der Obhut von Stephan von Longchamp und Bertram III. von Verdun in Akkon. Dann residierten sie in Jaffa sowie zu Weihnachten in Latrun.

    Gefangenschaft Richards
    Nach einem nicht sehr erfolgreichen Verlauf des Kreuzzuges schloss Richard mit Saladin einen Friedensvertrag und reiste nach Akkon. Von dort aus ließ er am 29. September 1192 Berengaria und Johanna an Bord eines Schiffes gehen, das sie zurück inns Abendland bringen sollte; er selbst machte sich am 9. Oktober auf den Rückweg. Während die beiden Frauen sicher in Brindisi landeten und nach Rom weiterreisten, hatte Richard weniger Glück. Er wurde im Dezember 1192 nahe Wien von seinem Feind, dem österreichischen Herzog Leopold V. gefangengenommen, der ihn an den deutschen Kaiser Heinrich VI. auslieferte. Dieser sperrte Richard u. a. auf dem Trifels ein. Berengaria und Johanna, die von Papst Coelestin III. zuvorkommend empfangen worden waren, blieben aus Angst vor dem deutschen Kaiser sechs Monate in Rom. Dann baten sie den Papst, ihnen für die Reise nach Frankreich Begleitschutz zur Verfügung zu stellen. Ein Kardinal geleitete sie daraufhin über Pisa und Genua nach Marseille. Von dort reisten sie zuerst mit König Alfons II. von Aragón und dann mit Graf Raimund von Toulouse nach Poitou, wo sie etwa Mitte 1193 ankamen.

    Politische Bedeutung
    Richard wurde erst nach Zahlung eines großen Lösegeldes im Februar 1194 seiner Mutter Eleonore übergeben und kehrte in sein Reich zurück, lebte aber nicht mit seiner Gattin zusammen. Die Gründe für diese offensichtliche Entfremdung sind unbekannnt. Manche Historiker vermuteten, dass die englische Königin unfruchtbar gewesen sei. Politisch stand Berengaria im Schatten der Königinmutter Eleonore und spielte keine Rolle bei der Regierung Englands, wo Richard fast dauernd abwesend war. 1195 soll ein Eremit den englischen König ob seines sündigen Lebens an den Fall Sodoms als warnendes Beispiel erinnert haben und Richard anschließend ernsthaft krank geworden sein, woraufhin er seine Gemahlin zurückgerufen und öffentlich eine Beichte abgelegt habe.[6] Am 4. April 1195 sah er Berengaria in Le Mans wieder und die Weihnachten 1195 verbrachte das Paar gemeinsam in Poitiers. Ob sich die Eheleute sonst noch sahen, ist nicht überliefert. Auch ob die Ehe je vollzogen wurde, ist unklar; sie blieb jedenfalls kinderlos. Nachdem Richard bei der Belagerung von Châlus durch einen Pfeil tödlich verwundet worden war, starb er am 6. April 1199 in den Armen seiner Mutter Eleonore. Berengaria war hingegen nicht bei ihrem sterbenden Gemahl anwesend. Es gibt keine Briefe von ihr oder andere Quellen, die belegen würden, wie sie Richards Tod aufnahm. Berengaria hat während Richards Lebenszeit England nie betreten, da Richard während ihrer gesamten Ehe nur für 6 Monate englischen Boden betreten hat. Daher trifft die traditionelle Bezeichnung: „Die einzige englische Königin, die niemals einen Fuß in ihr Land gesetzt hat“ für sie im wahrsten Sinne zu. Jedoch gibt es Hinweise, dass sie sich als Witwe kurzzeitig in England aufgehalten hat.

    Witwenzeit und Tod
    Nach Richards Tod bemühte sich Berengaria hartnäckig, die Zahlung der Pension durchzusetzen, die sie als ehemalige, verwitwete Königin erhalten sollte. Sie schickte mehrmals Boten mit entsprechenden Forderungen nach England, doch König Johann Ohhneland, der seinem Bruder Richard gefolgt war, erfüllte ihre Forderungen nicht. Auf politischen Druck traf er Berengaria 1201 in Chinon und versprach ihr die nordfranzösische Stadt Bayeux, zwei Burgen in Anjou und eine jährliche Zahlung von 1000 Mark, doch löste er dann sein Versprechen nicht ein. Am 1. April 1204 starb die Königinwitwe Eleonore und ihre Mitgift sollte an Berengaria fallen. Der französische König Philipp August übergab nun Berengaria Le Mans samt zugehörigem Territorium als Wittum, wofür sie auf weitere Ansprüche verzichtete. Seitdem hielt sie sich meist in Le Mans auf. Innozenz III. unterstützte ihre Geldforderungen, die sie an Johann stellte. Der Papst schrieb dem englischen König in dieser Sache mehrere Briefe und bedrohte ihn mit einem Interdikt, falls er nicht zahle. 1215 schlossen die Streitparteien schließlich einen Vergleich, doch als Johann im nächsten Jahr starb, schuldete er Berengaria nach ihren Angaben noch mehr als 4.000 Pfund. Die Regierung für den minderjährigen Sohn des verstorbenen Königs, den damals neunjährigen Heinrich III., kam aber den Zahlungsverpflichtungen nach, und seit 1217 erhielt Berengaria die ihr zustehende Rente.
    In Le Mans machte sich Berengaria vor allem durch die Unterstützung der Geistlichkeit und Kirchen verdient. 1226 war sie Miterbin der Güter ihres entfernten Verwandten Wilhelm, Bischof von Chalons. 1228 gründete sie die Zisterzienserabtei L’Épau in unmittelbarer Umgebung von Le Mans, lebte nach deren Fertigstellung in dieser Abtei und wurde dort nach ihrem Tod 1230 in einem prächtigen Grabmal bestattet. Heute befinden sich ihre sterblichen Überreste in der Kathedrale von Le Mans.

    Berengaria heiratete König Richard I. von England (Plantagenêt), Löwenherz in 1191. Richard (Sohn von König Heinrich II. (Henry II.) von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren am 8 Sep 1157 in Oxford; gestorben am 6 Apr 1199 in Châlus. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 16.  König Sancho VII. von NavarraKönig Sancho VII. von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Sancho4, 7.Margarete3, 4.Juliane2, 1.Béatrice1) gestorben am 7 Apr 1234.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1194-1234, Königreich Navarra; König von Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Navarra


  5. 17.  Gräfin Blanka von NavarraGräfin Blanka von Navarra Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Sancho4, 7.Margarete3, 4.Juliane2, 1.Béatrice1) gestorben in 1229.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Champagne; Gräfin von Champagne (durch Heirat)
    • Titel (genauer): Königreich Navarra; Königin von Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Blanka_von_Navarra_(Champagne)

    Blanka von Navarra († 1229) war durch ihren Ehemann Gräfin von Champagne, dann Regentin des Landes und schließlich auch Regentin ihrer Heimat, des Königreichs Navarra.
    Sie war die jüngste Tochter von König Sancho VI. († 1194) und Sancha von Kastilien. Ihre mütterlichen Großeltern waren Alfons VII., König von Kastilien und Berenguela von Barcelona.
    Blanka heiratete Theobald III., Graf von Champagne, der bereits 1201 starb, während sie schwanger war. Ihr Kind, Theobald IV. wurde sofort Graf von Champagne. Blanka blieb Regentin des Landes, bis ihr Sohn 1222 erwachsen wurde.
    Ihre Regentschaft litt unter einer Reihe von Problemen. Blankas Schwager, Graf Heinrich II. von Champagne hatte einen großen Berg Schulden hinterlassen, der noch nicht abbezahlt war, als Theobald III. starb. Die Nachfolge Theobalds IV. wurde von Heinrichs Tochter Philippa und ihrem Ehemann Érard von Brienne, Herr von Ramerupt und einer der mächtigsten Barone der Champagne, angefochten. Der Konflikt mit Brienne brach 1215 offen aus und war zum Ende ihrer Regentschaft nicht gelöst.
    Blankas Bruder Sancho VII. war der letzte männliche Angehörige der Herrscherfamilie Navarras. Als er sich zurückzog, übernahm Blanka die Verwaltung des Königreichs. Sie starb 1229 vor ihrem Bruder.

    Titel (genauer):
    Ihre Heimat

    Blanka heiratete Graf Theobald III. von Champagne (Blois) in 1195 in Chartres. Theobald (Sohn von Graf Heinrich I. von Champagne (Blois) und Prinzessin Marie von Frankreich (Kapetinger)) wurde geboren am 13 Mai 1179 in Troyes; gestorben am 24 Mai 1201 in Troyes; wurde beigesetzt in Kirche Saint-Étienne in Troyes. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Graf Theobald I. von Champagne (von Navarra), der Sänger  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mai 1201; gestorben am 8 Jul 1253 in Pamplona.

  6. 18.  König Alfons VIII. von KastilienKönig Alfons VIII. von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Blanka4, 7.Margarete3, 4.Juliane2, 1.Béatrice1) wurde geboren am 11 Nov 1155 in Soria; gestorben am 05/06 Okt 1214 in Gutierre-Muñoz, Provinz Ávila.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Kastilien (1158 bis 1214)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_VIII._(Kastilien)

    Alfons VIII. el Noble, der Edle (* 11. November 1155 in Soria; † 5. oder 6. Oktober 1214 in Gutierre-Muñoz, Provinz Ávila) war von 1158 bis 1214 König von Kastilien.

    Herkunft
    Alfons VIII. war ein Sohn König Sancho III. von Kastilien (1134–1158) und der Blanca Garces von Pamplona (1133–1156), einer Tochter des Königs García IV. von Navarra. Nachdem seine Mutter Blanka bereits am 12. August 1156 verstorben war, folgte ihr der Gatte Sancho nach nur einjähriger Regierung ins Grab nach.

    Vormundschaft und Machtkämpfe
    König Ferdinand II. von León beanspruchte im August 1158 die Vormundschaft für den verwaisten Neffen und rückte mit Truppen in Kastilien ein. Sowohl die Adelshäuser Lara und Castro, wie auch der Onkel des Jungen, Ferdinand II. von León beantragtten die Regentschaft über Kastilien. Die beiden Häupter des verfeindeten Adels, Gutierre Fernández de Castro und Nuño Pérez de Lara, versuchten den Knaben in ihre Gewalt zu bringen. Die Rivalität führte zum Krieg, der junge Alfonso kam dabei kurz in die Obhut des Grafen García Garcés de Aza. Dieser war aber nicht wohlhabend genug, um ihn ausreichend unterstützen zu können. Schließlich gelang es den Grafen von Lara, den jungen König 1159 in ihren Einflussbereich zu bekommen. Gleichzeititig benutzte König Sancho VI. von Navarra die Wirren und besetzte Logroño und große Gebiete von La Rioja, während Ferdinand von León, die Stadt Burgos angriff. Im März 1160 schlugen die Truppen unter Nuño Pérez de Lara die Soldaten der Castro bei Lobregal, die Vormundschaft über den König verblieb bei Graf Manrique Pérez de Lara. Die weiterhin ausgehende Gefahr durch den König von León, des Verbündeten der Castro, machte die Verlegung des Prinzen ins sichere Soria notwendig, hier verblieb er bis 1162. Alfons kam dann in die Obhut der königstreuen Stadt Ávila. 1166 konnte der kastilianische Adel die Residenz Toledo aus den Händen Ferdinands zurückgewinnen.

    Übernahme der Regierung
    Nach dem Erreichen seiner Volljährigkeit am 11. November 1169 löste sich Alfonso VIII schrittweise aus der Bevormundung der Lara und konnte seine Position als König von Kastilien erheblich verbessern. Sein erstes Ziel als Monarch war die Rückgewwinnung aller während seiner Minderjährigkeit verlorenen Gebiete Kastiliens. 1170 schloss er in Saragossa einen Beistandspakt mit König Alfons II. von Aragón. Seine vom Thronrat beschlossene Ehe mit Eleanor Plantagenet, einer Tochter Heinrich III. von England aus seiner Ehe mit Eleonore von Aquitanien, brachte Kastilien die Grafschaft Gascogne als Mitgift ein. Neue 1174 einsetzende Angriffe der Almohaden zwangen die christlichen Kontrahenten zu anderwertigen militärischen Schwerpunkten, die Stadt Uclés wurde zum Ausgangsort einer Offensive gegen die Muslime, die ihren Höhepunkt am 21. September 1177 mit Rückeroberung von Cuenca hatte. Nach dem Tod des Grafen Nuño Pérez de Lara 1177 erreichte Alfons die vollständige Machtposition seines Königtums zurück. Am 20. März 1179 unterzeichnete er in Cazola mit Aragon einem weiteren Bündnisvertrag, in dem Alfons II. alle Rückeroberungen in Valencia und Denia, sowie Jativa zugestanden wurde. Kastilien andererseits wurden die Gebiete in Murcia und alles Territorium bis über den Hafen von Biar zugestanden.
    Nach dem Tode Ferdinand II. im Januar 1188 rückte Alfons sofort in León ein; unterstützt von den aufständischen Haro eroberten seine Truppen Coyanza. Alfons traf im Mai 1188 mit seinem Cousin, dem neugekrönten König Alfons IX. in Carrión de los Condes zusammen und erreichte vorläufig einen Ausgleich. Nach dieser Abmachung musste die älteste Tochter Berenguela später (1198) Alfons IX. heiraten – Papst Innozenz III. annullierte die Ehe aber bereits 1203 wegen des zu nahen Verwandtschaftsgrades der beiden, woraufhin sie mitsamt ihren Kindern an den kastilischen Hof ihres Vaters zurückkehren musste. Am 7. September 1190 näherten sich die Reiche Navarra und Aragón im Vertrag von Borja an, am 12. Mai 1191 schlossen sich dann León, Portugal und Aragón in Huesca zu einem Bündnis zusammen, das Alfons als eindeutig gegen Kastilien gerichtet ansah. Zwischen 1194 und 1196 traten nach dem Tode der Könige von Navarra und Aragón und der Bedrohung aus dem Süden neue Konstellationen ein, die die alten Machtblöcke auflösten.

    Interne Maßnahmen
    Alfons hielt unbedingte Treue gegenüber dem Papsttum und stellte untergegangene Bistümer in Albarracín und Cuenca wieder her. Er unterstützte neue Ordensgemeinschaften, wie den Predigerorden und die Barfüßer, die neben den Zisterziensern und Prämonstratensern Bedeutung erlangten. Ebenso bedeutend als Gesetzgeber, verlieh der König vielen Gemeinden weitgehende Stadtrechte, von denen das Recht von Cuenca besondere Bedeutung erlangte. Seine Maßnahmen zu Hebung des Bildungstandes waren durch den Ausbau von Domschulen, in einer späteren Phase durch die Gründung von Universitäten gekennzeichnet. Die Universität Palencia wurde vom König 1208 gegründet.

    Kampf gegen die Almohaden
    Im Jahre 1190 konnte Kalif Yaʿqūb al-Mansūr die christlichen Könige von Kastilien und Leon zum Waffenstillstand zwingen, nachdem er deren Angriffe in Andalus abgewehrt hatte. Alfons verband sich 1193 nach Beilegung der Fehden mit Aragonien und Navarra mit den Königen von León und Navarra erneut gegen die Mauren. Nach Ablauf des Waffenstillstandes, fiel Alfons VIII. 1194 wieder in al-Andalus ein. Am 19. Juli 1195 unterlag er dem Gegenangriff der Almohaden unter Jakub in der Alarcos in der Sierra Morena. Alfons und die Reste seines Heeres flohen nach Toledo, während Yaqub nach Sevilla zurückkehrte.
    Kastilien und Leon kamen infolge neuer Bedrohungen 1206 in Cabreros zu einem Ausgleich, Erzbischof Rodrigo Jiménez de Rada von Toledo vermittelte am 29. Oktober 1207 zwischen Kastilien und Navarra den Frieden von Guadalajara. Im Sommer 1211 überquerten die Almohaden ihrerseits mit einem großen Heer die Straße von Gibraltar, überfielen die christlichen Gebiete und eroberten im September 1211 die Burg Salvatierra des Calatravaorden bei Toledo. Papst Innozenz III. rief zum Kreuzzug auf, Rodrigo Jiménez de Rada organisierte ein neues Bündnis der Königreiche Portugal, León, Kastilien, Navarra und Aragón gegen die Almohaden.
    Nachdem die Königin Eleonor mehrere Töchter geboren hatte, war dem König am 29. September 1189 der ersehnte Infant Ferdinand von Kastilien geschenkt worden, dieser ergriff noch das Kreuz, verstarb aber überraschend mitten in den Kriegsvorbereitungen im Oktober 1211. Das Kreuzritterheer versammelte sich Ende Mai 1212 in Toledo. Das christliche Heer bestand neben dem kastilischen Kontingent aus Aragoniern unter Führung von Peter II., einem Kontingent des Königs von León und einem Kontingngent aus „Francos“ (französische Kreuzfahrer) mit den Prälaten Arnold Amalrich von Narbonne an der Spitze. Anfang Juni brach die Armee zum ersten Feldzug in Richtung Süden auf. Die Stadt Calatrava la Vieja, die den Zugang zu Al-Andalus schützte, wurde bald eingenommen. Der Rückzug wurde eingeleitet, die Anhänger Amalrichs waren fanatische Kämpfer und verstanden nicht, warum Alfons VIII. die muslimische Bevölkerung der Stadt verschonte. Alfons VIII. sah in den Muslimen einfach neue Untertanen, die es galt zu guten Steuerzahlern zu formen. Am 24. Juni 1212 verließ die christliche Armee zu einem weiteren Angriff erneut Toledo. Die Kreuzritter durchquerten die Sierra Morena auf Wegen, die von den Mauren nicht überwacht wurden unund schafften es den Despeñaperros-Pass unbemerkt zu überschreiten. Anfang Juli 1212 war das Heer mit provenzalischer Hilfe erheblich verstärkt worden, am 16. Juli wurde in der Las Navas de Tolosa ein großer Sieg über die Almohaden unter Mohammed an- Nasir errungen. Alfons VIII. begann umgehend mit der Verfolgung und zwang den Feind nach Marokko überzusetzen. Außer der Eroberung von Baeza und der Besetzung des Guadalquivir-Tals durch die Christen hatte die Schlacht bei Las Navas de Tolosa keine unmittelbaren Folgen, der Sieg eröffnete aber den Weg zur Rekonquista, der weiteren Eroberung des Südens der iberischen Halbinsel.
    Des Königs Versuche, die Grafschaft Gascogne dauernd mit Kastilien zu vereinen gelangen ihm am Ende seines Lebens nicht mehr. Alfonso VIII. starb am 5. Oktober 1214, sein einziger lebender Sohn Heinrich I. war erst 10 Jahre alt war, die Regentschaft wurde Álvaro Núñez de Lara übertragen. Der König wurde in einem Sarkophag des von ihm gegründeten Kloster Las Huelgas bei Burgos beigesetzt.

    Nachkommen
    Er war seit 1176 verheiratet mit Eleanor Plantagenet (* 1162; † 1214), Tochter des englischen Königs Heinrich II. und dessen Ehefrau Eleonore von Aquitanien. Mit ihr hatte er die folgenden Kinder:
    • Berenguela (* 1180; † 1246), 1217 Königin von Kastilien
    1 ∞ Konrad II., Herzog von Schwaben
    2 ∞ Alfons IX. von Léon
    • Sancho (* 1181), Prinz von Kastilien
    • Sancha (* 1182; † 1184), Prinzessin von Kastilien
    • Urraca (* 1186; † 1220) ∞ Alfons II., König von Portugal.
    • Blanka (* 1188; † 1252) ∞ Ludwig VIII., König von Frankreich
    • Ferdinand (* 1189; † 1211), Prinz von Kastilien
    • Mafalda (* 1191; † 1204), Prinzessin von Kastilien
    • Heinrich (* 1192), Prinz von Kastilien
    • Konstanze (* 1196)
    • Eleonore († 1244) ∞ Jakob I., König von Aragón
    • Heinrich I. (* 1204; † 1217), König von Kastilien



    Sonstiges
    Die Figur Alfonsos in Lion Feuchtwangers Roman Die Jüdin von Toledo und in Grillparzers Trauerspiel Die Jüdin von Toledo bezieht sich auf Alfons VIII.
    Literatur
    • Emilio Sáez: Alfons VIII. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980, ISBN 3-7608-8901-8, Sp. 395 f.
    Weblinks
     Commons: Alfons VIII. (Kastilien) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Alfons VIII. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

    Alfons heiratete Königin Eleanore von England (Plantagenêt) in 1176. Eleanore (Tochter von König Heinrich II. (Henry II.) von England (Plantagenêt) und Königin Eleonore von Aquitanien) wurde geboren in 1162; gestorben in Okt 1214. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Königin Berenguela von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jun 1180 in Sergovia; gestorben am 8 Nov 1246 in Las Huelgas.
    2. 22. Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1186 od 1187 in Coimbra; gestorben am 3 Nov 1220 in Lissabon.
    3. 23. Königin Blanka von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor dem 4 Mär 1188 in Palencia; gestorben am 27 Nov 1252 in Paris, France; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Maubuisson.
    4. 24. Königin Eleonore von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1244 in Burgos; wurde beigesetzt in Zisterzienserabtei Santa María la Real, Las Huelgas.