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Heinrich Brun

Heinrich Brun

männlich - 1281

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Generation: 1

  1. 1.  Heinrich BrunHeinrich Brun wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in zw 1278 und 1281 in Zürich, ZH, Schweiz.

    Familie/Ehepartner: Mechthild N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Heinrich Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1259 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Zürich am Neumarkt.


Generation: 2

  1. 2.  Heinrich BrunHeinrich Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Heinrich1) wurde geboren in vor 1259 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Zürich am Neumarkt.

    Notizen:

    Die Bruns stammen aus einem Rittergeschlecht, das bis um 1200 in der Stadt Zürich sowie der Stadt Basel nachgewiesen werden kann; sie waren Dienstleute oder Ministeriale der Abtei Fraumünster. Als ältester bekannter Vertreter des Geschlechts gilt Heinrich Brun, der noch im 13. Jahrhundert eine Tochter von Jakob Mülner (1240–1287) heiratete, der damals die Zürcher Politik stark beeinflusste. Sein Sohn Jakob war von 1305–1309 Schultheiss und gehörte 1303–1318 dem ‚Sommerrat’ der Stadt an (die Räte wurden unter den einflussreichsten Familien vier Mal jährlich neu ausgehandelt). Von diesem Jakob Brun und seiner Frau Mechthild sind drei Kinder bekannt: Jakob († 1345), Rudolf, der spätere Bürgermeister, und Ita († 1366 (?)).

    Familie/Ehepartner: Adelheid Mülner. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Jakob Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1 Apr 1319; wurde beigesetzt am 1 Apr 1319 in Zürich am Neumarkt.


Generation: 3

  1. 3.  Jakob BrunJakob Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Heinrich2, 1.Heinrich1) gestorben in vor 1 Apr 1319; wurde beigesetzt am 1 Apr 1319 in Zürich am Neumarkt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1305–1309, Zürich, ZH, Schweiz; Schultheiss
    • Beruf / Beschäftigung: 1303-1318, Zürich, ZH, Schweiz; Sommerrat

    Notizen:

    Die Bruns stammen aus einem Rittergeschlecht, das bis um 1200 in der Stadt Zürich sowie der Stadt Basel nachgewiesen werden kann; sie waren Dienstleute oder Ministeriale der Abtei Fraumünster. Als ältester bekannter Vertreter des Geschlechts gilt Heinrich Brun, der noch im 13. Jahrhundert eine Tochter von Jakob Mülner (1240–1287) heiratete, der damals die Zürcher Politik stark beeinflusste. Sein Sohn Jakob war von 1305–1309 Schultheiss und gehörte 1303–1318 dem ‚Sommerrat’ der Stadt an (die Räte wurden unter den einflussreichsten Familien vier Mal jährlich neu ausgehandelt). Von diesem Jakob Brun und seiner Frau Mechthild sind drei Kinder bekannt: Jakob († 1345), Rudolf, der spätere Bürgermeister, und Ita († 1366 (?)).

    Familie/Ehepartner: Mechthild. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Jakob Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 15 Okt 1345; wurde beigesetzt am 15 Okt 1345 in Zürich am Neumarkt.
    2. 5. Rudolf Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1290 und 1300; gestorben am 17 Sep 1360 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Chor der Kirche St. Peter.
    3. 6. Ita Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1366.


Generation: 4

  1. 4.  Jakob BrunJakob Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Jakob3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in vor 15 Okt 1345; wurde beigesetzt am 15 Okt 1345 in Zürich am Neumarkt.

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18053.php

    No 17
    Brun, Rudolf
    1324 erstmals erw. in Zürich, gestorben 17.9.1360. Sohn des Jakob, Schultheissen und Ratsherrn, und der Mechthild. Ritter. ∞ Margaretha Fütschi, Tochter des Ratsherrn Ulrich. B. gehörte einem der alten, adligen Zürcher Ratsgeschlechter an. Bereits 1330 geriet er in Händel mit dem profiliertesten seiner späteren Gegner, Rudolf Biber, und wurde vom Rat mit einer hohen Geldstrafe gebüsst. Drei Jahre später musste der Rat ihn mahnen, die Busse endlich zu entrichten, was als Hinweis auf seine schlechte ökonom. Position als nicht erbberechtigter jüngerer Sohn zu werten ist. 1332-36 war er Fastenrat und damit Mitglied der Ratsoberschicht von Zürich, die sich zu Beginn des 14. Jh. durch zunehmende Aristokratisierung auszeichnete. Ein halbes Dutzend Geschlechter, insbesondere die Bilgeri, beherrschten den Rat und schlossen die restl. Familien, u.a. die B., de facto von der Mitbestimmung aus. Um den schwindenden Einfluss des Adels gegen die bürgerl. Ratsmehrheit aufzuhalten, schloss die Ratsminderheit, der B. angehörte, ein Bündnis mit den mit einem Verbot zur polit. Organisation belegten Handwerkern.

    Eine die Ratsmehrheit begünstigende Münzreform gilt als Auslöser der Brun'schen Zunftrevolution von 1336, die eine weitgehende Eliminierung des bürgerl.-kaufmänn. Patriziats aus dem Rat zur Folge hatte. Der Umsturz war von langer Hand geplant, denn die Sieger legten den Bürgern umgehend eine neue, an das Strassburger Vorbild angelehnte Verfassung vor. Ihre wichtigsten Merkmale waren ein formaler und erst nach 1373 auch realer Einbezug der nun zünftisch organisierten Handwerker in die städt. Politik sowie die Position eines lebenslängl., besoldeten Bürgermeisters. 1336-60 übte B. dieses Amt aus. Der Gefahr eines Machtvakuums beugte die Vorbestimmung der vier Nachfolger B.s vor, darunter sein Bruder Jakob und der spätere Bürgermeister Rüdiger Manesse. B. musste zwei Restaurationsversuche seiner Gegner abwehren: 1337 in der Schlacht von Grinau und im Febr. 1350 in der sog. Zürcher Mordnacht. Innenpolitisch konzentrierte B. die Macht auf sich. Er bestimmte das Wahlgremium für die Ratsmitglieder. So verschaffte er v.a. Angehörigen der B., Mülner und Manesse Ratssitze. Heiratspolitisch gelang es ihm, österr. Landadlige aus der Innerschweiz (von Küssnacht und von Hünenberg), dem Gaster (von Hofstetten) und dem Zürcher Oberland (von Hinwil) in die städt. Ratsoberschicht einzubinden. Die Verbannten von 1336 versuchte er mit Teilamnestien und Verträgen allmählich wieder in die Stadt zurückzuholen und zu kontrollieren. Im kirchl. Bereich nutzte B. seine Macht, indem er seinem Sohn Bruno zuerst das Amt des Kirchherrn von St. Peter, dessen Kirchsatz er selbst 1345 erworben hatte, und 1354 dasjenige des Grossmünsterpropstes verschaffte, des kirchl. Oberhauptes der Stadt.

    Unter B. zeichnete sich erstmals eine Zürcher Territorialpolitik ab. Er versuchte den Einfluss Zürichs entlang den Wasserwegen auszudehnen, was am linken Zürichseeufer bis nach Pfäffikon (SZ) und limmatabwärts in Richtung Baden auch gelang, bei Rapperswil und in der March jedoch 1358 durch die Hzg. von Österreich vereitelt wurde. Aussenpolitisch betrieb B. eine aktive Bündnispolitik. Er verband Zürich mit den schwäb. Reichsstädten, Konstanz, Schaffhausen und Basel, 1351 mit den Waldstätten und 1356 mit dem mächtigsten Partner, den Hzg. von Österreich. Persönl. Profit zog B. aus der in Zürichs Geschichte einzigartigen Besoldung des Bürgermeisters, die nur während seiner Amtszeit Bestand hatte, sowie aus der Anlehnung an die österr. Landesherrschaft und deren Klientel. Dies brachte ihm 1359 die Position eines besoldeten Geheimen Rates des Herzogs ein. B. bestimmte während eines Vierteljahrhunderts die Politik Zürichs und stärkte dessen Eigenständigkeit und Position als freie Reichsstadt.

    Literatur
    – A. Largiadèr, Bürgermeister Rudolf B. und die Zürcher Revolution von 1336, 1936

    Autorin/Autor: Martin Lassner

    Familie/Ehepartner: Catharina von Steg. Catharina wurde geboren in Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Eberhard Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.

  2. 5.  Rudolf BrunRudolf Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Jakob3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in zw 1290 und 1300; gestorben am 17 Sep 1360 in Zürich, ZH, Schweiz; wurde beigesetzt in Chor der Kirche St. Peter.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Ritter, Bürgermeister von Zürich

    Notizen:

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D18053.php

    Brun, Rudolf
    1324 erstmals erw. in Zürich, gestorben 17.9.1360. Sohn des Jakob, Schultheissen und Ratsherrn, und der Mechthild. Ritter. ∞ Margaretha Fütschi, Tochter des Ratsherrn Ulrich. B. gehörte einem der alten, adligen Zürcher Ratsgeschlechter an. Bereits 1330 geriet er in Händel mit dem profiliertesten seiner späteren Gegner, Rudolf Biber, und wurde vom Rat mit einer hohen Geldstrafe gebüsst. Drei Jahre später musste der Rat ihn mahnen, die Busse endlich zu entrichten, was als Hinweis auf seine schlechte ökonom. Position als nicht erbberechtigter jüngerer Sohn zu werten ist. 1332-36 war er Fastenrat und damit Mitglied der Ratsoberschicht von Zürich, die sich zu Beginn des 14. Jh. durch zunehmende Aristokratisierung auszeichnete. Ein halbes Dutzend Geschlechter, insbesondere die Bilgeri, beherrschten den Rat und schlossen die restl. Familien, u.a. die B., de facto von der Mitbestimmung aus. Um den schwindenden Einfluss des Adels gegen die bürgerl. Ratsmehrheit aufzuhalten, schloss die Ratsminderheit, der B. angehörte, ein Bündnis mit den mit einem Verbot zur polit. Organisation belegten Handwerkern.

    Eine die Ratsmehrheit begünstigende Münzreform gilt als Auslöser der Brun'schen Zunftrevolution von 1336, die eine weitgehende Eliminierung des bürgerl.-kaufmänn. Patriziats aus dem Rat zur Folge hatte. Der Umsturz war von langer Hand geplant, denn die Sieger legten den Bürgern umgehend eine neue, an das Strassburger Vorbild angelehnte Verfassung vor. Ihre wichtigsten Merkmale waren ein formaler und erst nach 1373 auch realer Einbezug der nun zünftisch organisierten Handwerker in die städt. Politik sowie die Position eines lebenslängl., besoldeten Bürgermeisters. 1336-60 übte B. dieses Amt aus. Der Gefahr eines Machtvakuums beugte die Vorbestimmung der vier Nachfolger B.s vor, darunter sein Bruder Jakob und der spätere Bürgermeister Rüdiger Manesse. B. musste zwei Restaurationsversuche seiner Gegner abwehren: 1337 in der Schlacht von Grinau und im Febr. 1350 in der sog. Zürcher Mordnacht. Innenpolitisch konzentrierte B. die Macht auf sich. Er bestimmte das Wahlgremium für die Ratsmitglieder. So verschaffte er v.a. Angehörigen der B., Mülner und Manesse Ratssitze. Heiratspolitisch gelang es ihm, österr. Landadlige aus der Innerschweiz (von Küssnacht und von Hünenberg), dem Gaster (von Hofstetten) und dem Zürcher Oberland (von Hinwil) in die städt. Ratsoberschicht einzubinden. Die Verbannten von 1336 versuchte er mit Teilamnestien und Verträgen allmählich wieder in die Stadt zurückzuholen und zu kontrollieren. Im kirchl. Bereich nutzte B. seine Macht, indem er seinem Sohn Bruno zuerst das Amt des Kirchherrn von St. Peter, dessen Kirchsatz er selbst 1345 erworben hatte, und 1354 dasjenige des Grossmünsterpropstes verschaffte, des kirchl. Oberhauptes der Stadt.

    Unter B. zeichnete sich erstmals eine Zürcher Territorialpolitik ab. Er versuchte den Einfluss Zürichs entlang den Wasserwegen auszudehnen, was am linken Zürichseeufer bis nach Pfäffikon (SZ) und limmatabwärts in Richtung Baden auch gelang, bei Rapperswil und in der March jedoch 1358 durch die Hzg. von Österreich vereitelt wurde. Aussenpolitisch betrieb B. eine aktive Bündnispolitik. Er verband Zürich mit den schwäb. Reichsstädten, Konstanz, Schaffhausen und Basel, 1351 mit den Waldstätten und 1356 mit dem mächtigsten Partner, den Hzg. von Österreich. Persönl. Profit zog B. aus der in Zürichs Geschichte einzigartigen Besoldung des Bürgermeisters, die nur während seiner Amtszeit Bestand hatte, sowie aus der Anlehnung an die österr. Landesherrschaft und deren Klientel. Dies brachte ihm 1359 die Position eines besoldeten Geheimen Rates des Herzogs ein. B. bestimmte während eines Vierteljahrhunderts die Politik Zürichs und stärkte dessen Eigenständigkeit und Position als freie Reichsstadt.

    Literatur
    – A. Largiadèr, Bürgermeister Rudolf B. und die Zürcher Revolution von 1336, 1936

    Autorin/Autor: Martin Lassner


    Name:
    Erster Bürgermeister von Zürich, Schöpfer der Zürcherischen Zunftverfassung, Begründer des ewigen Bundes Zürichs mit den Eidgenossen, Kirchherr von Sankt Peter.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Brunsche_Zunftverfassung

    Begraben:
    Sein Grab liegt heute unter der Gedenktafel vor dem Turmaufgang.

    Familie/Ehepartner: Margaretha Fütschi. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 6.  Ita BrunIta Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Jakob3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) gestorben in 1366.


Generation: 5

  1. 7.  Eberhard BrunEberhard Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Jakob4, 3.Jakob3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in Zürich, ZH, Schweiz.

    Familie/Ehepartner: Brida von Hinwil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Anna Brun  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399.


Generation: 6

  1. 8.  Anna Brun Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Eberhard5, 4.Jakob4, 3.Jakob3, 2.Heinrich2, 1.Heinrich1) wurde geboren in vor 1376; gestorben in nach 1399.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1354, Haus zum Loch, Zürich; Kaufte 1354 das Haus "zum Loch" in Zürich.

    Familie/Ehepartner: Ulrich Manesse. Ulrich (Sohn von Ulrich Manesse und Adelheid von Breitenlandenberg) wurde geboren in vor 1345 in Zürich, ZH, Schweiz; gestorben in nach 1380. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Beatrix Manesse  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1412.