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Oda von Sachsen

weiblich - vor 874


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Generation: 1

  1. 1.  Oda von Sachsen gestorben in vor 874.

    Familie/Ehepartner: Lothar I. von Stade. Lothar gestorben am 2 Feb 880 in Ebstorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Liuthar (Lothar II.?) von Stade  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Sep 929 in Lenzen, Elbe, Brandenburg, Deutschland.


Generation: 2

  1. 2.  Graf Liuthar (Lothar II.?) von StadeGraf Liuthar (Lothar II.?) von Stade Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Oda1) gestorben am 5 Sep 929 in Lenzen, Elbe, Brandenburg, Deutschland.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: 4 Sep 929, Lenzen, Elbe, Brandenburg, Deutschland; Teilnehmer in der Schlacht bei Lenzen

    Notizen:

    Udonen

    Die Udonen waren ein Adelsgeschlecht, das vom 10. bis ins 12. Jahrhundert als Grafen den Norden und Osten des Elbe-Weser-Dreiecks verwaltete. Graf Heinrich I. („der Kahle“, † 976) nahm seinen Sitz in Harsefeld, wo es einen fränkischen Königshof gab, und errichtete dort 965/969 eine Burg. Wohl 1014 verlegten die Grafen ihren Sitz nach Stade und nannten sich Grafen von Stade.
    Heinrichs Enkel Udo I. wurde im Jahr 1056 Markgraf der Nordmark. Wegen des 67 Jahre zurückliegenden Slawenaufstandes von 983 umfasste die Nordmark praktisch nur noch die heutige Altmark westlich der Mittelelbe. Alsbald, aber auch noch nach ihrem Aussterben wurde die Grafschaft an der Unterelbe in Urkunden als comitatus marchionis Udonis (Grafschaft des Markgrafen Udo) bezeichnet.[1] Die Udonen ließen sich die Reichsunmittelbarkeit für die Grafschaft Stade 1063 vom Erzbistum Bremen abkkaufen und regierten fortan dort als dessen Vasallen, in der Altmark aber bis 1134 als Reichsfürsten. Mit den Brüdern Udo IV. († 1130), Rudolf II. († 1144) und Erzbischof Hartwig I. von Bremen starb die Familie im Mannesstamm aus. Der Grafentitel für die Nordmark ging schon 1134 an den Askanier Albrecht I., dem deren erneute Ausdehnung nach Osten – nun als Mark Brandenburg – gelang. Hartwig wurde wegen seines geistlichen Standes das Recht, Rudolf zu beerben, durch Heinrich den Löwen streitig gemacht, der die Grafschaft Stade ab 1145 für einige Jahre regierte. Erst nach seiner Absetzung durch Kaiser Friedrich Barbarossa kam der größte Teil der Grafschaft unter die direkte weltliche Herrschaft der Bremer Erzbischöfe.

    Familiengeschichte
    Die Udonen werden nach einem ihrer Leitnamen benannt. Der Name Udo kam über Judith, eine Tochter des Grafen Udo in Rheingau und Wetterau († 949), in die Familie und wurde später mit den anderen Leitnamen Lothar bzw. Luder zu Luder-Udo kombiniert.
    Da Kunigunde, die Mutter des bekannten Geschichtsschreibers Bischof Thietmar von Merseburg, eine Udonin war, finden wir in seiner Chronik verlässliche Nachrichten über die Anfänge ihrer Familie. Thietmar erwähnt, dass seine beiden Urgroßväter namens Liutheri in der Schlacht von Lenzen (5. September 929) fielen. Sein Großvater mütterlicherseits war Graf Heinrich I. von Harsefeld (heutzutage meist von Stade genannt, in mittelalterlichen Quellen auch der Kahle), der mit oben genannter Judith verheiratet war.
    In Fulda wird seit über tausend Jahren der Ragyndrudis Codex verwahrt. Mit ihm versuchte sich nach der Überlieferung der heilige Bonifatius 754 bei seinem Märtyrertod in Dokkum vergeblich zu schützen. Auf der vorletzten Seite befindet sich einne Gedenkeintragung der Udonen in einer Handschrift aus dem Ende des 10. Jahrhunderts, welche mit einem Grafen Heinrich, seiner Frau Hildegard und ihrer Tochter Hildegard beginnt (Abb. bei Hucke, zw. S. 10 und 11). Ungeklärt ist, ob an der Spitze der Gedenkeintragung Graf Heinrich der Kahle, oder dessen Sohn Graf Heinrich II., genannt der Gute, steht. Aus der Gedenkeintragung ergeben sich als Stammeltern Liutheri und Suuanihilt.
    Thietmar von Merseburg betont, dass sein Großvater Graf Heinrich I. mit Kaiser Otto I. nah verwandt war. Der Verwandtschaftsgrad ist unbekannt. Die Nähe wird dadurch bestätigt, dass Graf Heinrich denselben Namen wie König Heinrich I. trug. Zu seiner Sippe gehörten nach der Gedenkeintragung in Fulda zwei nicht genau einzuordnende Gerburg bzw. Gerburc, was an König Heinrichs I. Tochter Gerberga erinnert. Graf Heinrich der Kahle hatte zudem eine durch Thietmar von Merseburg gesicherte Tocchter Hathui, die das Patenkind Ottos des Großen war und durch seinen Einfluss 973 mit 12 Jahren Äbtissin von Heeslingen (bei Zeven) wurde. Hathui hieß schon die Mutter König Heinrichs I. Bisher wird eine Verbindung über den 929 gefallenen Lothar vermutet. Da Lothar und Schwanhild ihre beiden Söhne Siegfried und Heinrich (der Kahle) nannten und bei den Ottonen Siegfried nicht vorkommt, dürfte Lothar seinen Sohn Siegfried nach seinen eigenen Vorfahren genannt haben. Daher wird Schwanhilld eine Königsverwandte gewesen sein. Denkbar erscheint eine Tochter König Heinrichs I. aus dessen erster Ehe mit Hatheburg von Merseburg. Jedenfalls steht ein Ehepaar Liutker und Suanehilt, gekennzeichnet mit einem rätselhaften F, an 19. und 20. Stelle auf einer vor 929 zu datierenden Liste mit 72 Namen im Verbrüderungsbuch von St. Gallen. Es handelt sich um die Verwandten und Vasallen der an der Spitze stehenden König Heinrich I. und Königin Mathilde.
    Sehr wahrscheinlich stammte der erste namentlich bekannte Udone Lothar/Luidger nicht aus dem Raum Stade. Das Schicksal seines Sohnes Siegfried ist unbekannt. Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde angenommen, dass Lothars Sohn Siegfrieed Stammvater der Grafen von Northeim wurde, was zu einem Königsverwandten passen würde. Dies wird heutzutage nicht mehr vertreten – vielleicht zu unrecht. Siegfrieds Bruder Heinrich der Kahle wurde vermtl. mit der Verwaltung der Grafschaften des Billungers Wichmann d. Ä. im Elbe-Weser-Dreieck beauftragt, als dieser 944 verstarb und seine beiden minderjährigen Söhne Wichmann d. J. und Ekbert der Einäugige die Verteidigung der unteren Weser und Elbe noch nicht leisten konnten. Als Wichmmann und Ekbert sich in mehreren Fehden gegen ihren Onkel Hermann Billung und ihren Vetter König Otto I. – seine Mutter Mathilde war eine Schwester ihrer verstorbenen Mutter – wandten, kämpften Heinrich I. und sein Bruder Siegfried auf Seiten des Herzogs. 957/58 söhnte sich Ekbert mit seinen Verwandten aus, während sein Bruder Wichmann immer wieder zu den Waffen griff. 959 verwaltete Graf Heinrich der Kahle als Legat die Grafschaft Wichmanns in den Gauen Helinge und Moside. Nachdem Wichmann d.J. 967 als Geächteter gefallen war, wird Heinrich der Kahle endgültig mit der Grafschaft beiderseits der Elbe und vermutlich auch mit anderen Rechten der Wichmann-Linie im Elbe-Weser-Dreieck belehnt worden sein. 969 erhielt er die Erlaubbnis, in Harsefeld (auch Rosenfeld genannt) eine Burg zu errichten, die seine Nachkommen 1001/10 in ein Weltstift und 1100/01 in ein Mönchskloster umwandelten. Der Grafensitz war nach Stade verlegt worden, wonach das Geschlecht und die Grafschaft später benannt wurden.
    Im 11. Jahrhundert berichtet Adam von Bremen, dass die Grafschaft der Udonen über das ganze Gebiet des Erzstifts Hamburg/Bremen verstreut war. Graf Luder-Udo I. wurde Ende 1056 als Markgraf zusätzlich mit der Nordmark belehnt und starb ein Jahhr später. Sein Sohn Udo II. erbte beide Lehen, willigte aber gegen viel Geld darin ein, dass die Grafschaft Stade ein Lehen des Erzstifts Hamburg/Bremen wurde. Markgrafen der Nordmark blieben die Udonen, bis 1128 Markgraf Heinrich IV. ohne Söhne starb. Die Grafschaft Stade wurde ihnen – beginnend ab 1106 – durch den aus ihrer Ministerialität stammenden Grafen Friedrich von Stade entfremdet, der 1124 durch König Lothar III. freigelassen und vom Erzbischof mit der Grafschaft Stade belehnt wurde. Erst nach Friedrichs Tod (13. April 1135) wurde der letzte weltliche Udone Rudolph II. von Freckleben mit der Grafschaft Stade belehnt. Nachdem Graf Rudolph II. 1144 in Dithmarschen gefallen war, ließ sich sein Bruder Hartwig als Dompropst in Bremen mit der Grafschaft Stade belehen. Nach seiner Zeit als Erzbischof Hartwig I. (1148–1168) fiel sein Lehen an die Hamburg-Bremer Kirche heim. Die Udonen waren im Mannesstamm erloschen.



    Siehe auch
    • Stammliste der Udonen
    Literatur
    • Richard G. Hucke: Die Grafen von Stade 900-1144, Genealogie, politische Stellung, Comitat und Allodialbesitz der sächsischen Udonen, Diss. Kiel, Stade 1956 mit umfassenden Nachweisen der Quellen und älteren Literatur.
    • Michael Hohmann: Das Erzstift Bremen und die Grafschaft Stade im 12. und frühen 13. Jahrhundert, in: Stader Jahrbuch 1969 (Stader Archiv Neue Folge 59) S. 49–118
    • Gerd Althoff: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung, Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen, München 1984, H 33, G 19, G 28, G 45, G 63, G 68, G 84, G 88, G 112, G 131, G 140, G 145, G 155, G 175,
    • Klaus Frerichs/Diether Ziermann/Diethard Meyer (Hrsg.): Ein Platz im Brennpunkt der Geschichte - Burg, Stift, Kapellen und Kloster zu Harsefeld, Stade 1989
    • Winfried Glocker: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik, Diss. München, Köln/Wien 1989, S. 356 f
    • Friedrich Adolf Schröder: Stade - Rinkhorst – Wigmodi, Karolinger und Ottonen zwischen Weser und Elbe, Hildesheim 1990
    • Torsten Lüdecke: Befunde der Stadtarchäologie zur frühen Stadtentwicklung, in: Jürgen Bohmbach (Hrsg.): Stade, Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart, Stade 1994, S. 51–83
    • Heinz-Joachim Schulze: Der Kampf um Grafschaft und Stadt: Stade vom Ausgang des 10. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts, in: Jürgen Bohmbach (Hrsg.): Stade, Von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart, Stade 1994, S. 51–83
    • Chronicon Monasterii Rosenfeldensis seu Hassefeldensis, in: Johann Vogt: Monumenta Inedita rerum germanicarum praecipue Bremensium, 1. Band, 2. Stück, Bremen 1741, S. 106–292; Nachdruck Harsefeld 2002 mit Übersetzung des Pastors Seebo
    • Diether Ziermann/Dietrich Alsdorf/ Hans Drescher: Ein Platz im Wandel – Burg, Stift und Kloster Harsefeld, Stade 2002
    • Dieter Riemer: Harsefeld im Mittelalter (Harsefelder Regesten), in: Geschichte und Gegenwart 2005, S. 38–55
    • Hartmut Rüß: Eupraxia-Adelheid, Eine biographische Annäherung, in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Neue Folge Bd. 54 (2006) S. 481–518
    • Karl Ernst Hermann Krause: Lothar III. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 257–261.
    Weblinks
    • Materialsammlung Mittelalterliche Genealogie (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive)
    Fußnoten
↑ Bremer Urkundenbuch, Bd. I:
    • Nr. vom 27. Juni 1062
    • Nr. 47 vom 16. März 1185

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Udonen

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Lenzen

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Lenzen

    Familie/Ehepartner: Schwanhilde (Suuanihilt) N.. Schwanhilde gestorben in an einem 13. Dezember ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Mai 976; wurde beigesetzt in Kloster Heeslingen.


Generation: 3

  1. 3.  Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle Graf Heinrich von Stade (Udonen), der Kahle Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Liuthar2, 1.Oda1) gestorben am 9 Mai 976; wurde beigesetzt in Kloster Heeslingen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Stade; Graf von Stade
    • Besitz: 969, Burg Harsefeld; Erbaut die Burg Harsefeld

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Stade

    Heinrich von Stade, auch Heinrich I. von Stade oder der Kahle

    († am 9. oder 10. Mai 975 oder 976) aus dem Geschlecht der Udonen war Graf an der Unterelbe.

    Heinrich kam wahrscheinlich bald nach 944 aus dem östlichen Harzvorland auf Verlangen seines Verwandten Kaiser Ottos I. in den königsfernen Norden Sachsens, um an der Unterelbe ein Gegengewicht zu dem immer mächtiger werdenden Hermann Billung zu bilden. Heinrich nahm seinen Sitz in Harsefeld. Der geläufige Titel eines Grafen von Stade stammt erst aus dem 12. Jahrhundert.

    Die Mediävistik erschöpft sich in der Darstellung Heinrichs als Begründer des Adelsgeschlechtes der Udonen und Widersacher Hermann Billungs. Die Dissertation Richard Huckes aus dem Jahr 1956 markiert bis heute den Forschungsstand.

    Leben
    Herkunft und Familie
    Heinrich war der Sohn eines der in der Schlacht bei Lenzen gefallenen Grafen Liuthar und der Schwanhild. Er hatte mit Siegfried, Gerburg und dem Corveyer Abt Thietmar wahrscheinlich drei Geschwister. Seiner Ehe mit der Konradinerin Judith entstammten die Kinder Heinrich († 2. Oktober 1016), Lothar-Udo († 23. Juni 994), Siegfried († 6. Januar 1037), Gerburg, Hathui († 1013) und Kunigunde († 13. Juli 997). Bei Kunigunde handelt es sich um die Mutter Thietmars von Merseburg. Nach Judiths Tod am 26. Oktober 973 heiratete Heinrich Hildegard und hatte mit ihr eine gleichnamige Tochter, die spätere Ehefrau des Billungerherzogs Bernhard I.[1]

    Nach einer Bemerkung seines Enkels Thietmar von Merseburg war Heinrich ein Blutsverwandter (consanguineus) Kaiser Ottos I.[2] Eine nähere Bestimmung des Verwandtschaftsgrades ist nicht möglich.[3] Übereinstimmungen im Namensgut der Liudolfinger und der Udonen deuten jedoch auf eine große Nähe hin.[4] So hieß Ottos I. Vater ebenfalls Heinrich. Dessen Tochter wiederum trug den Namen Gerberga und der Name seiner Mutter lautete Hathui. Heinrichs Tochter Hathui wiederum war das Patenkind Ottos I., auf dessen Betreiben sie 973 zur Äbtissin des Klosters Heeslingen ernannt wurde.[5]

    Heinrichs Vorfahren stammten trotz des Namenszusatzes „von Stade“ sehr wahrscheinlich nicht von dort. Die Nähe zu den Liudolfingern lässt stattdessen eine Herkunft aus Ostsachsen vermuten. Allerdings verfügten die Udonen neben Besitz im Magdeburger Raum auch über Güter am Mittelrhein.[6] Der Namenszusatz „von Stade“ erscheint erstmals in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Annalista Saxo[7] und dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Heinrichs Nachfahren Anfang des 11. Jahrhunderts ihren Sitz dorthin verlegten. Der ebenfalls im Annalista Saxo anzutreffende Namenszusatz „der Kahle“ (calvus)[8] deutet auf einen zeitlich nicht näher einzugrenzenden Aufenthalt in einem Kloster hin. Heinrich nahm seinen Sitz ungefähr 20 km westlich der heutigen Stadt Stade in Harsefeld, wo er im Jahr 969 eine Burg errichtete.

    Graf im Norden
    Heinrich wird in einer von Otto I. am 2. Juli 959 in Magdeburg ausgestellten Urkunde als Graf bezeichnet[9], der neben Grafenrechten an der Unterelbe eine Legation ausübte. Für Ernst Schubert beweist diese Bezeichnung eine vorangegangene Entsendung Heinrichs an die Unterelbe, mit der König Otto I. ein Gegengewicht zu dem übermächtigen Hermann Billung habe schaffen wollen.[10] Der Norden Sachsens war insgesamt ein königsfernes Gebiet. Otto I. hat es während seiner gesamten Herrschaft nie betreten. Die Macht lag in den Händen einheimischer Adelsverbände. Mit dem Grafen Wichmann starb 944 das Oberhaupt der mit Abstand einflussreichsten und vornehmsten Verwandtengruppe des nördlichen Sachsens.[11] Otto I. hatte diesen Adelsverband 936 gespalten, indem er Wichmanns jüngerem Bruder Hermann Billung mit hohen königlichen Ehren bedachte. Mit Wichmanns Tod drohte der riesige Besitz und die politische Bedeutung der Verwandtengruppe sich nun in der Hand Hermann Billungs zu vereinen. Heinrich sollte deshalb für den König das Erbe von Wichmanns minderjährigen Söhnen Bruno, Wichmann II. und Ekbert vom Ambergau verwalten. Otto I. fühlte sich als nächster männlicher Verwandter hierzu vorrangig berufen. Wichmann war mit einer Schwester der Königin Mathilde verheiratet gewesen, die Wichmannsöhne also Ottos Cousins. Da Vaterschaft noch nicht nachweisbar war, galten im Mittelalter die Brüder der Mutter, in Ermangelung dieser die Ehemänner der Schwester und deren Abkömmlinge als nächste männliche Verwandte.[12] Mit Heinrich scheint sich dessen ganzer Familienverband im Gebiet um Harsefeld niedergelassen zu haben. Widukind von Corvey berichtet im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Hermann Billung und seinen Neffen Wichmann II. und Ekbert im Frühjahr 955, Heinrich und sein Bruder Siegfried hätten sich in den Kämpfen um die Einnahme der Burg Suethleiscranne besonders hervorgetan.[13] Durch die Art ihrer Erwähnung bei Widukind wird deutlich, dass Heinrich und seine Gefolgschaft nicht auf Befehl Hermann Billungs an dem Feldzug teilnahmen, sondern unabhängig und aus eigenem Recht vorgingen. So stellte sich Heinrichs Bruder Siegfried offen gegen die Entscheidung Hermann Billungs, die Burg Cocarescemier aufzugeben.[14]

    Nach Wichmanns II. Tod 967 könnte ein Teil von dessen Besitzungen Heinrich zugefallen sein, ohne dass eine solche Übertragung überliefert wäre. Belegt ist allerdings die Errichtung einer Burg im Jahr 969 durch Heinrich in Harsefeld. Demnach befand sich spätestens ab diesem Zeitpunkt der Mittelpunkt von Heinrichs Herrschaft im Unterelberaum. Dort beteiligte er sich im Herbst 974 an der Seite Kaiser Ottos II. und des Billungerherzogs Bernhard I. an einem Feldzug gegen den dänischen Herrscher Harald Blauzahn, der im Sommer in Nordalbingien eingefallen und das Land mit Feuer und Schwert verwüstet hatte.[15]

    Vertrauter des Königs
    Während des zweiten Italienaufenthalts Kaiser Ottos I. 966–973 vertrat Heinrich die Position Ottos I., als sich der immer eigenwilliger handelnde königliche Stellvertreter Hermann Billung auf einer Stammesversammlung in Magdeburg im März 972 wie ein König aufführte.[16] Hermann ließ sich dort von seinem Verwandten, dem Magdeburger Erzbischof Adalbert, in einer Prozession unter Glockengeläut in die hell erleuchtete Kirche führen und nahm nach dem Gottesdienst vor den Augen der anwesenden geistlichen und weltlichen Großen an der Tafel demonstrativ den Platz des Kaisers ein. Anschließend übernachtete er sogar in dessen Haus, wo er im Bett des Kaisers schlief.[17] Heinrich zeigte sich empört über diese Anmaßung des königlichen Zeremoniells, worauf Hermann versuchte ihn gefangen zu nehmen. Die Verhaftung scheiterte jedoch daran, dass Heinrich sich mit einer großen Zahl von bewaffneten Gefolgsleuten umgeben hatte und Hermann keine blutige Auseinandersetzung unter den sächsischen Großen riskieren wollte. Stattdessen soll Hermann Heinrich den Befehl erteilt haben, nach Rom zum Kaiser zu ziehen und ihm von den Vorfällen zu berichten. Heinrich befolgte diesen Befehl, zog über die Alpen, warf sich in Rom vor dem Kaiser auf den Boden und bat diesen um Vergebung. Der ahnungslose Kaiser hob ihn auf und befragte ihn erstaunt, wofür er um Vergebung bitte. Heinrich berichtete dem Kaiser daraufhin von der Usurpation des königlichen Zeremoniells. Daraufhin bestrafte der Kaiser nicht etwa Hermann Billung, sondern den Magdeburger Erzbischof Adalbert.

    Heinrich verstarb vermutlich 975 oder 976.[18] Das Nekrolog der Kirche St. Michael in Lüneburg verzeichnet das Todesdatum eines Grafen Heinrich für den 9. Mai, das Totenbuch von Merseburg für den 10. Mai.[19] Der Annalista Saxo berichtet zum Jahr 969, Heinrich und seine Gemahlin seien im Kloster Heeslingen bestattet worden.

    Mehr bei Wikipedia..



    Name:
    Begründer der Udonen?

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Harsefeld

    Gestorben:
    Heinrich verstarb vermutlich 975 oder 976. Das Nekrolog der Kirche St. Michael in Lüneburg verzeichnet das Todesdatum eines Grafen Heinrich für den 9. Mai, das Totenbuch von Merseburg für den 10. Mai. Der Annalista Saxo berichtet zum Jahr 969, Heinrich und seine Gemahlin seien im Kloster Heeslingen bestattet worden.

    https://de.wikipedia.org/wiki/St._Vitus_(Heeslingen)

    Heinrich heiratete Judith von der Wetterau (von Rheinfranken) in Datum unbekannt. Judith gestorben am 16 Okt 973. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Siegfried II. von Stade  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 965; gestorben in 6 Jan oder 1 Mai 1037.

    Familie/Ehepartner: Hildegard von Reinhausen ?. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Gräfin Hildegard von Stade  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 974 und 977; gestorben am 3 Okt 1011; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.


Generation: 4

  1. 4.  Siegfried II. von StadeSiegfried II. von Stade Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) wurde geboren in cir 965; gestorben in 6 Jan oder 1 Mai 1037.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: 994, Burg Harsefeld; 994 entfloh er der Gefangenschaft bei Normannen auf die Burg Harsefeld
    • Titel (genauer): nach 1016, Grafschaft Stade; Graf von Stade

    Notizen:

    Siegfried II. von Stade

    (gest. 6. Januar 1037) war Graf von Stade.

    Leben
    Er war ein Sohn von Graf Heinrich von Stade und Judith von Rheinfranken.

    Siegfried wurde erstmals für das Jahr 990 bei Thietmar von Merseburg erwähnt. 994 entfloh er der Gefangenschaft bei Normannen auf die Burg Harsefeld.[1] Nach dem Tode seines Bruders wurde Siegfried nach 1016 Graf von Stade.

    Ehe und Nachkommen
    Siegfried war verheiratet mit Adela/Ethela, Tochter von Graf Gero von Alsleben und dessen Frau Adela. Kinder waren

    Lothar Udo I. (–1057), Markgraf der Nordmark
    Irmgard/Irmingardis, Äbtissin im Stift Alsleben
    Berta, Äbtissin im Stift Alsleben

    Literatur
    Heinz-Joachim Schulze: Die Grafen von Stade und die Erzbischöfe von Bremen-Hamburg vom Ausgang des 10. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts. In: Hans-Eckhard Dannenberg, Heinz-Joachim Schulze (Hrsg.): Geschichte des Landes zwischen Elbe und Weser. Bd. 2: Mittelalter (= Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden. Bd. 8). Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden, Stade 1995, ISBN 3-9801919-8-2, S. 43–104.
    Richard Georg Hucke: Die Grafen von Stade 900–1144. Genealogie, politische Stellung, Comitat und Allodialbesitz der sächsischen Udonen (= Einzelschriften des Stader Geschichts- und Heimatvereins / Stader Geschichts- und Heimatverein. Bd. 8). Selbstverlag des Stader Geschichts- und Heimatvereins, Stade 1956. S. 16f.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_II._von_Stade

    Wohnort:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Harsefeld

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Siegfried heiratete Adele (Ethela) von Alsleben in cir 990. Adele (Tochter von Graf Gero von Alsleben und Adela) gestorben in 1 Mai. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Lothar Udo I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 5.  Gräfin Hildegard von Stade Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) wurde geboren in zw 974 und 977; gestorben am 3 Okt 1011; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Familie/Ehepartner: Herzog Bernhard I. von Sachsen (Billunger). Bernhard (Sohn von Herzog Hermann von Sachsen (Billunger) und Oda von Sachsen) wurde geboren in cir 950; gestorben am 9 Feb 1011 in Corvey; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1000; gestorben am 29 Mai 1059.
    2. 8. Othelendis von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Mrz 1044.


Generation: 5

  1. 6.  Graf Lothar Udo I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)Graf Lothar Udo I. von Stade (der Nordmark) (Udonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Siegfried4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): ab 1056, Nordmark; Markgraf der Nordmark
    • Titel (genauer): 1036 bis 1057, Grafschaft Stade; Graf von Stade

    Notizen:

    Zitat aus: Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Udo_I._(Nordmark)

    Lothar Udo I.

    (* nach 994; † 7. November 1057) war von 1036 bis 1057 Graf von Stade und ab 1056 Markgraf der Nordmark.

    Leben
    Lothar Udo war der einzige Sohn des Grafen Siegfried II. von Stade aus dem Hause der Udonen und der Adela von Alsleben, Tochter von Graf Gero von Alsleben. Er folgte dem Vater 1037 und wurde Graf von Stade und im Largau, Steiringgau, Schwabengau und Hochseegau und Vogt von Heeslingen und Alsleben. Der ursprüngliche Herrschaftsbereich der Grafen von Stade lag an der unteren Elbe um Harsefeld und Stade. Sie besaßen aber infolge einer Eheverbindung, die im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts geschlossen wurde, auch im östlichen Sachsen Güter und Rechte.

    Udo stand im Konflikt mit den Bremer Erzbischöfen Adalbrand und Adalbert wegen Vogtei- und Grafenrechten. Er erschlug 1052/53 seinen entfernten Vetter Ekbert von Elsdorf-Stade und beerbte ihn. Im Jahr 1044 wurde Wilhelm, Sohn des Grafen Bernhard II. von Haldensleben, neuer Markgraf der Nordmark. 1056, in der Schlacht bei Pritzlawa (Havelberg), wurde das sächsische Heer von den slawischen Lutizen vernichtend geschlagen. Dabei fiel Wilhelm, und Kaiser Heinrich III. belehnte Lothar Udo I. mit der Nordmark. Zusätzlich erbte er auch die Komitate und Vogteien des Hauses Haldensleben. Dieses Reichslehen in der sächsischen Nordmark stärkte die Stellung der Udonen in diesem Raum. Der sich gegen diese Entscheidung auflehnende Otto, Sohn Bernhards II., wurde von den Brunonen am 26. Juni 1057 bei Haus-Neindorf an der Selke erschlagen. Lothar Udo führte 1057 noch einen Rachefeldzug gegen die Liutizen.

    Familie
    Lothar Udo war verheiratet mit Adelheid, vermutlich eine Gräfin von Oeningen und Tochter des Grafen Kuno von Oeningen. Beider wohl einziges Kind war Lothar Udo II.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_der_Nordmark#Udonen_(Stade)_und_Plötzkau

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Familie/Ehepartner: Gräfin Adelheid von Oeningen. Adelheid (Tochter von Graf Kuno von Oeningen) gestorben in 7 Dez nach 1057; wurde beigesetzt in Alsleben. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 994; gestorben am 7 Nov 1082.

  2. 7.  Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger)Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) wurde geboren in cir 1000; gestorben am 29 Mai 1059.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Sachsen (Seit 1011)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_II._(Sachsen)

    Bernhard II. (* nach 990; † 29. Juni 1059) aus der Familie der Billunger war seit dem Jahr 1011 Herzog in Sachsen. Er war der Sohn von Herzog Bernhard I. und Hildegard, einer Tochter des Grafen Heinrich I. „Der Kahle“ von Stade, und ein Enkel von Hermann Billung. Seine Geschwister waren: Imma, Godesti, Othelendis, Mathilde und Thietmar.

    Er war Vogt zu Lüneburg, Verden, Möllenbeck, Minden, Herford, Kemnade (Holzminden) und Fischbeck und besaß Grafenrechte bis nach Friesland hin.
    Er übergab die in seiner Obhut befindliche Heilige Lanze erst an Heinrich II. als dieser im Juli 1002 bei der Nachwahl (zum König) in Merseburg das alte sächsische Recht zu achten versprach.
    Als nachherigen Kaiser (ab 1014) unterstützte er ihn nur lasch gegen Polen und vermittelte 1018 den Frieden von Bautzen.
    1019/20 rebellierte er und erzwang die Anerkennung aller Stammesrechte.
    Mit Hilfe des Fürsten Gottschalk band er die Slawen wieder enger ans Reich. 1024 erkannte er Konrad II. an.
    Er stand gegen die Grafen von Stade und von Werl. Ferner gegen die Erzbischöfe von Bremen und die sächsischen Bischöfe, ab 1043 besonders gegen den Erzbischof Adalbert von Bremen, dem er die Schuld am Tod seines Bruders gab. Thietmar soll 1048 einen Mordanschlag auf Heinrich III. geplant haben.
    1024 bis 1025 ließ er die Neue Burg in Hamburg errichten. Er wurde in der St.-Michaelis-Kirche in Lüneburg begraben.

    Nachkommen
    Bernhard II. war verheiratet mit Eilika († 10. Dezember nach 1055/1056), einer Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau. Er hatte mit ihr fünf Kinder:
    • Ordulf (Otto) († 28. März 1072) Herzog von Sachsen, begraben in St. Michaelis in Lüneburg ∞ I November 1042 Wulfhild von Norwegen († 24. Mai 1071) Tochter des Königs Olav II. Haraldsson
    • Hermann († 1088) Graf 1059/80
    • Gertrud († 4. August 1089 (oder 1093)), ∞ I Floris I. Graf von Holland (ermordet 28. Juni 1061 bei Hemert) (Gerulfinger), ∞ II 1063 Robert I. der Friese († 12. oder 13. Oktober 1093), 1062/71 Graf von Holland, 1071 Graf von Flandern
    • Ida († 31. Juli 1101) Erbin von Laroche (Ardennen) ∞ I Friedrich († 28. August 1065) 1046 Herzog von Lothringen (Wigeriche), ∞ II 1065/66 Albert III. († 22. Juni 1102) Graf von Namur, 1035 bezeugt (Haus Namur)
    • Hadwig/Hedwig (* um 1030/35, † 17. Juli um 1112), ∞ Engelbert I. († 1. April 1096), Graf von Spanheim, Markgraf von Istrien



    Literatur
    • Hans-Joachim Freytag: Bernhard II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 112 (Digitalisat).
    • Ernst Steindorff: Bernhard II., Herzog von Sachsen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 435–437.
    Weblinks
     Commons: Bernhard II. (Sachsen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Bernhard heiratete Markgräfin Eilika von Schweinfurt in cir 1020. Eilika (Tochter von Markgraf Heinrich von Schweinfurt und Gräfin Gerberga in der Wetterau) wurde geboren in cir 1005; gestorben in nach 1059. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Herzogin Ida von Sachsen?  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1035; gestorben am 31 Jul 1102.
    2. 11. Gertrude Billung (von Sachsen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1089 und 1093.
    3. 12. Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Mrz 1072.
    4. 13. Hadwig (Hedwig) von Sachsen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112.

  3. 8.  Othelendis von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) gestorben am 9 Mrz 1044.

    Familie/Ehepartner: Graf Dietrich III. von Holland (von West-Friesland) (Gerulfinger), der Jerusalemer . Dietrich (Sohn von Graf Arnulf von Holland (von Gent) (Gerulfinger) und Liutgard von Luxemburg) gestorben am 27 Mai 1039. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Florens I. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1020; gestorben am 18 Jun 1061.
    2. 15. Gertrud von Braunschweig, die Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Jul 1077.
    3. 16. Suanehild von West-Friesland  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 6

  1. 9.  Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen)Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Lothar5, 4.Siegfried4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) wurde geboren in nach 994; gestorben am 7 Nov 1082.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Stade; Graf von Stade
    • Titel (genauer): 1057 bis 1082, Nordmark; Markgraf der Nordmark

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Udo_II._(Nordmark)

    Lothar Udo II. von Stade

    (* 1020/30; † 4. Mai 1082) war Graf von Stade und ab 1057 Markgraf der Nordmark.

    Leben
    Lothar Udo war der vermutlich einzige Sohn des Grafen Lothar Udo I. von Stade, Markgraf der Nordmark aus dem Hause der Udonen, und der Adelheid von Rheinfelden, Tochter des Grafen Kuno. Der ursprüngliche Herrschaftsbereich der Grafen von Stade lag an der unteren Elbe um Harsefeld und Stade. Sie besaßen aber infolge einer Eheverbindung, die im 1. Drittel des 11. Jahrhunderts geschlossen wurde, auch im östlichen Sachsen Güter und Rechte. Im Jahr 1044 wurde Wilhelm, Sohn des Grafen Bernhard II. von Haldensleben, neuer Markgraf der Nordmark. 1056, in der Schlacht bei Pritzlawa (bei Werben (Elbe)), wurde das sächsische Heer von den slawischen Liutizen vernichtend geschlagen. Dabei starb auch Wilhelm, und Kaiser Heinrich III. belehnte Lothar Udo I., Sohn des Grafen Siegfried II. von Stade, mit der Nordmark. Dieses Reichslehen in der sächsischen Nordmark stärkte die Stellung der Udonen in diesem Raum. Nach dem Tode seines Vaters im Jahre 1057 wurde Lothar Udo II. neuer Markgraf der Nordmark.

    Er stellte sich gegen die mit ihm verwandten Billunger und gegen den Erzbischof Adalbert von Bremen. Adalbert hatte großen Einfluss auf den noch unmündigen König Heinrich IV. gewonnen und wollte das Territorium des Erzbistums Bremen zu Lasten kleinerer Grafschaften erweitern. 1063 erwirkte er die Übertragung der Grafschaft Stade im Gebiet zwischen Unterelbe und Unterweser an das Erzbistum Bremen, so dass Udo II. in diesem wichtigen Bestandteil des stadischen Besitzes erzbischöflicher Lehnsträger wurde. Zunächst hatte Erzbischof Adalbert die Grafen von Stade als Gegengewicht zur starken Stellung der Billunger gefördert. Das Verhältnis der Grafen von Stade zu dieser herzoglichen Familie verschlechterte sich bald danach und es brachen kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Udonen und den Billungern aus. Im Jahr 1065 wurde Heinrich IV. volljährig.

    Lothar Udo II. war 1066 deshalb mit den Billungern am Sturz Adalberts beteiligt und gewann alle verlorenen Rechte und Gebiete zurück. Auch Udo nutzte Adalberts Schwäche zu Besitzerweiterungen aus. Im Jahr 1068 bekam Udo II. die Mark Zeitz dazu. Im gleichen Jahr marschierte er mit König Heinrich IV. gegen die slawischen Liutizen an der Elbe. 1069 wurde der Kriegszug erfolglos beendet. Im Jahr 1071 beteiligte er sich an einer Verschwörung der Fürsten in Bardowiek. Zum aufständischen Adel zählten 1073 auch die Grafen von Stade. Von der königstreuen Politik ihrer erzbischöflichen Lehnsherren, Adalbert und Liemar, dürften sie sich schon vorher abgewandt haben. Der Herzog von Bayern, Otto von Northeim, war 1075 der Anführer der aufständischen Sachsen im Sachsenkrieg gegen Heinrich IV. Udo kämpfte in der Schlacht bei Homburg an der Unstrut auf sächsischer Seite. Sie wurden jedoch geschlagen.

    Während sich die Mehrzahl der sächsischen Fürsten erst nach langen Verhandlungen zur Unterwerfung bereitfand, verständigte sich Udo bald nach der Niederlage mit dem König, der gegen Auslieferung eines seiner Söhne als Geisel darauf verzichtete, ihn in Haft zu nehmen. Gemeinsam mit Erzbischof Liemar ist Udo wenig später als Vermittler zwischen Heinrich IV. und den aufständischen Fürsten tätig geworden. Nach seinem Tod 1082 folgte ihm in der Markgrafschaft sein Sohn Heinrich I. der Lange.

    Ehe
    Er heiratete Oda von Werl (auch Uda und Hilaria; * ca. 1050), Tochter der Richenza von Schwaben aus ihrer ersten Ehe mit Hermann III. (von den Grafen von Werl).



    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Stade

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Markgrafen_der_Nordmark#Udonen_(Stade)_und_Plötzkau

    Familie/Ehepartner: Oda von Werl. Oda (Tochter von Graf Hermann III. von Werl und Herzogin Richenza von Schwaben ?) wurde geboren in 1050; gestorben am 13 Jan 1111. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Heinrich I. von Stade (der Nordmark) (Udonen), der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben am 27 Jun 1087.
    2. 18. Lothar-Udo III. von Stade (der Nordmark) (Udonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1070; gestorben am 27 Jun 1087.
    3. 19. Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Dez 1124.

  2. 10.  Herzogin Ida von Sachsen? Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Bernhard5, 5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) wurde geboren in cir 1035; gestorben am 31 Jul 1102.

    Notizen:

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Ida_de_Saxe

    Ida de Saxe, morte le 31 juillet 1102, fut probablement la fille de Bernard II Billung, duc de Saxe.

    Elle épousa en premières noces vers 1055 Frédéric de Luxembourg (1003 † 1065). Elle n'eut pas d'enfants.

    Veuve, elle se remarie en 1065 avec Albert III († 1101..1105), comte de Namur. Ils eurent :

    Godefroi Ier (1068 † 1139), comte de Namur
    Henri (1070 † 1138), comte de La Roche
    Frédéric († 1121), évêque de Liège de 1119 à 1121
    Albert († 1122), comte de Jaffa
    Alix (1068 † ap.1124), mariée en 1083 à Otton II (1065 † av.1131), comte de Chiny

    Ida heiratete Friedrich II. von Luxemburg (von Niederlothringen) in cir 1055. Friedrich (Sohn von Graf Friedrich von Luxemburg und Gräfin Irmtrud (Irmintrud) in der Wetterau) wurde geboren in cir 1005; gestorben am 28 Aug 1065. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ida heiratete Graf Albert III. von Namur in cir 1065. Albert (Sohn von Graf Albert II. von Namur und Herzogin Reginlinde von Niederlothringen) gestorben am 22 Jun 1102. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Ida von Namur  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1117.
    2. 21. Alix von Namur  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1124.
    3. 22. Bischof Friedrich von Namur  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1121.
    4. 23. Gottfried von Namur  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1067; gestorben am 19 Aug 1139; wurde beigesetzt in Abtei Floreffe.
    5. 24. Albert von Namur  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1122.
    6. 25. Graf Heinrich I. von Namur  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1138.

  3. 11.  Gertrude Billung (von Sachsen) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Bernhard5, 5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) gestorben in zw 1089 und 1093.

    Notizen:

    Gertrude und Florens I. hatten acht Kinder, davon vier Söhne, zwei Töchter und zwei unbekannt.

    Gertrude heiratete Graf Robert I. von Flandern, der Friese in 1063. Robert (Sohn von Balduin V. von Flandern, der Fromme und Adela von Frankreich, die Heilige ) wurde geboren in cir 1033; gestorben in zw 12 und 13 Okt 1093. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Graf Robert II. von Flandern (von Jerusalem)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1065; gestorben am 5 Okt 1111 in Meaux, Frankreich.
    2. 27. Königin Adela von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1064; gestorben in 1115 in Apulien.
    3. 28. Gertrude von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 29. Philipp von Loo  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1127.
    5. 30. Ogiva von Flandern  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1141.

    Gertrude heiratete Graf Florens I. von Holland (Gerulfinger) in 1050. Florens (Sohn von Graf Dietrich III. von Holland (von West-Friesland) (Gerulfinger), der Jerusalemer und Othelendis von Sachsen) wurde geboren in cir 1020; gestorben am 18 Jun 1061. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Graf Dietrich V. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1053; gestorben am 17 Jun 1091.
    2. 32. Bertha von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1055; gestorben am 15 Okt 1094 in Montreuil-sur-Mer.

  4. 12.  Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger)Ordulf (Otto) von Sachsen (Billunger) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Bernhard5, 5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) gestorben am 28 Mrz 1072.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ordulf_(Sachsen)

    Ordulf (auch Otto genannt) († 28. März 1072) aus der Familie der Billunger war Herzog in Sachsen von 1059 bis 1072.

    Herkunft und Familie
    Ordulf war der älteste Sohn des sächsischen Herzoges Bernhard II. und der Eilika († 10. Dezember nach 1055/1056), einer Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau. Er hatte mit Hermann († 1086), Gertrud († 4. August 1089 (oder 1093)), Ida († 31. Juli 1101) und Hadwig/Hedwig (* um 1030/35, † 17. Juli um 1112) einen Bruder und drei Schwestern. Ordulf war zweimal verheiratet, mit beiden Frauen hatte er einen Sohn. Seine erste Frau war seit November 1042 Wulfhild von Norwegen († 24. Mai 1071), eine Tochter des Königs Olav II. Haraldsson. Beider Kind war sein Nachfolger, der spätere Herzog Magnus. Eine zweite Ehe schloss er mit Gertrud von Haldensleben, einer Tochter des Grafen Konrad und Witwe eines Friedrich (wohl von Formbach), die 1076 in Mainz gefangen gesetzt wurde und am 21. Februar 1116 starb. Beider Sohn war Bernhard, der am 15. Juli eines unbekannten Jahres in Lüneburg nach einem Sturz vom Pferd starb.

    Leben
    1043 besiegte Ordulf in der Schlacht auf der Lürschauer Heide mit einem sächsischen Aufgebot an der Seite des norwegisch-dänischen Königs Magnus des Guten das mit dessen Gegenspieler Sven Estridsson verbündete Heer der Abodriten. Nach Angaben dänischer Chronisten war es Ordulf, der Magnus zum Angriff auf das vielfach stärkere Heer der Slawen überredete.
    Im Jahre 1059 folgte Ordulf seinem verstorbenen Vater Bernhard II. als Herzog. Seine Regierungszeit war geprägt vom Verlust der Herrschaft in Nordalbingien, der Verwüstung Stormarns und der Zerstörung Hamburgs durch den abodritischen Teilstamm der Wagrier sowie anschließenden erfolglosen Versuchen der Rückeroberung der verlorenen Gebiete. Die ständigen Niederlagen gegen die Slawen machten ihn im Urteil der Zeitgenossen „zum Gespötte der Seinen‘“ (Adam von Bremen).
    Ordulf wurde in der St.-Michaelis-Kirche in Lüneburg beigesetzt.



    Literatur
    • Lutz Fenske: Ordulf (Otto). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 583 (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Ordulf (Sachsen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Wulfhild von Norwegen. Wulfhild (Tochter von König Olav II. Haraldsson von Norwegen und Astrid von Schweden) gestorben am 24 Mai 1071. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Magnus von Sachsen (Billunger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1045; gestorben am 23 Aug 1106 in Ertheneburg.

  5. 13.  Hadwig (Hedwig) von Sachsen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Bernhard5, 5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112.

    Notizen:

    Achtung: Die Herkunft von Hadwig ist nicht direkt nachweisbar. Sie wurde als Hadwig Billung, Tochter des Bernhard II. von Sachsen identifiziert,wird aber in neueren Forschungen (Hausmann 1994) einem Geschlechte aus Friaul zugeordnet!

    Engelbert hatte als Nachkommen sechs Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    Familie/Ehepartner: Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim). Engelbert (Sohn von Graf Siegfried I. von Spanheim (Sponheim) und Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)) gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1130.
    2. 35. Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

  6. 14.  Graf Florens I. von Holland (Gerulfinger)Graf Florens I. von Holland (Gerulfinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Othelendis5, 5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) wurde geboren in cir 1020; gestorben am 18 Jun 1061.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Florens_I._(Holland)

    Florenz I. (* um 1020; † 18. Juni 1061) war Graf von Holland.

    Er war der Sohn des Grafen Dietrich III. von Holland und der Othelendis von Haldensleben, Tochter von Markgraf Bernhard I. von der Nordmark.

    Leben
    Florens I. oder Floris I., wie er in Holland hieß, wurde um 1020 geboren. Er übernahm die Regierung ab 1049 von seinem verstorbenen Bruder Dietrich IV. Er unterwarf sich Kaiser Heinrich III. und konnte somit sein Erbe behaupten. Er setzte die traditionell gewordenen Fehden fort. Am 18. Juni 1061 wurde er von Markgraf Ekbert I. von Braunschweig-Meißen aus Rivalität um Friesland ermordet.

    Er heiratete 1050 Gertrud Billung von Sachsen (* um 1035; † 4. August 1113), Tochter des Herzogs Bernhard II.


    Literatur
    • Abraham Jacob van der Aa: Biographisch woordenboek der Nederlanden. Deel 6. J.J. van Brederode, Haarlem 1859, S. 115–116.
    • P. L. Müller: Florens I. Graf von Holland. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 7, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 125.
    • Poelman: Floris I. In: P.C. Molhuysen und P.J. Blok (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Deel 2. A.W. Sijthoff, Leiden 1912, Sp. 445.

    Gestorben:
    wurde ermordet

    Florens heiratete Gertrude Billung (von Sachsen) in 1050. Gertrude (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt) gestorben in zw 1089 und 1093. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Graf Dietrich V. von Holland (Gerulfinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1053; gestorben am 17 Jun 1091.
    2. 32. Bertha von Holland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1055; gestorben am 15 Okt 1094 in Montreuil-sur-Mer.

  7. 15.  Gertrud von Braunschweig, die Ältere Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Othelendis5, 5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1) gestorben am 21 Jul 1077.

    Notizen:

    Im Bericht über ihren „Vater“ Dietrich III. wird sie nicht erwähnt. Die Filiation ist also ungewiss.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_die_Ältere_von_Braunschweig

    Gertrud die Ältere von Braunschweig († 21. Juli[2] 1077, bestattet im Braunschweiger Dom) stiftete zusammen mit ihrem Mann Liudolf von Braunschweig die Kollegiatkirche St. Blasius in Braunschweig und begründete den später sogenannten Welfenschatz.

    Leben
    Geburtsort und -jahr Gertruds sind unbekannt. Ihr Vater war Dirk III., Graf von Holland.[3] Verheiratet war sie mit dem Brunonen Liudolf von Braunschweig, Graf im Derlingau und im Gundigau, einziger Sohn Bruns I. von Braunschweig und dessen Ehefrau Gisela von Schwaben.[4] Gertrud überlebte ihren Mann um fast 40 Jahre. Aus der Ehe gingen die Kinder Brun(o), Ekbert I. und Ida (Irmingart) hervor.[5]
    Gertrud galt als gebildet. Nachdem sie nach Braunschweig gekommen war, ließ sie zunächst die dortige Burg Dankwarderode baulich verbessern. 1030 stiftete sie zusammen mit ihrem Mann auf einem Nachbargrundstück der Burg die Kollegiatkirche St. Blasius, den Vorgängerbau des ab 1173 unter Heinrich dem Löwen errichteten Braunschweiger Doms. Das Stift war der Jungfrau Maria, Johannes dem Täufer sowie den Heiligen Peter und Paul geweiht. Das Gebäude war als Grablege der Brunonen konzipiert.[3]
    Darüber hinaus stiftete Gertrud einige Altargerätschaften,[6] die als Reliquien des späteren Doms den Grundstock des Welfenschatzes kommender Jahrhunderte bildeten. De Winter nennt vier Stücke, die Gertrud wohl in Auftrag gegeben hat: zwei große Kreuze (das sogenannte „Gertrudiskreuz“ und „Liudolfkreuz“, beide kurz nach 1038 entstanden), einen Tragaltar und das Armreliquiar des heiligen Blasius.[3] Lediglich das Armreliquiar befindet sich heute noch in Braunschweig im Herzog Anton Ulrich-Museum, in das es 1829 gelangte.[7] Das als „Gertrudistragaltar“ bekannte Objekt hingegen befindet sich seit seinem Verkauf im Jahr 1930 in den USA, im Cleveland Museum of Art.[8] Dort befinden sich auch die beiden Vortragekreuze.[9]
    Liudolf starb bereits 1038 und war der erste, der in der neuen Grablege beigesetzt wurde.[3] Fortan kümmerte sich Gertrud um die Erziehung der gemeinsamen, minderjährigen Söhne und versuchte dabei die brunonischen Familientraditionen zu pflegen und zu stärken. 39 Jahre später wurde Gertrud an der Seite ihres Mannes zur letzten Ruhe gebettet. Als ihr Grab 1668 geöffnet wurde, fand man darin Fragmente einer kleinen Bleitafel (7,5 × 10,5 cm),[10] die wohl Teil eines Epitaphs war, mit der Aufschrift:
    „Hic requiescit Gertrudis devota Christi famula. XII Kal. Augusti“
    – Hermann Dürre: Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter. S. 51.
    „Hier ruht Gertrud, ergebene Dienerin Christi.“
    Die Tafel befindet sich heute ebenfalls im Herzog Anton Ulrich-Museum.[11]
    1173 begann Heinrich der Löwe mit dem Neubau des Doms wahrscheinlich an derselben Stelle, wo sich bis dahin die Stiftskirche Gertruds, samt ihrem Grabmal, befunden hatte.[12] 1935 kam es unter den Nationalsozialisten zu einer Exhumierung der steerblichen Überreste Gertruds, Heinrichs des Löwen sowie dessen zweiter Ehefrau Mathilde. Gertrud wurde anschließend in einer neuen Krypta in einem gemeinsamen Steinsarg zusammen mit den Überresten Markgraf Ekberts II. von Meißen und ihrer Enkelin Gertrud d.J. von Braunschweig beigesetzt.
    Die Braunschweiger „Gertrudenstraße“ ist nach ihrer 1117 verstorbenen Enkelin Gertrud der Jüngeren von Braunschweig benannt.[13]



    Literatur
    • Ernst Döll: Die Kollegiatstifte St. Blasius und St. Cyriacus zu Braunschweig. In: Braunschweiger Werkstücke. Band 36. Waisenhaus-Buchdruckerei und Verlag, Braunschweig 1967.
    • Hermann Dürre: Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter, Braunschweig. Braunschweig 1861.
    • Regine Marth: Gertrud (d.Ä.). In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 258 f.
    Einzelnachweise
    1 Claudia Märtl: Ostsachsen zur Zeit der Salier (1024–1125), In: Horst-Rüdiger Jarck, Gerhard Schildt (Hrsg.): Die Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region. 2. Auflage. Appelhans Verlag, Braunschweig 2001, ISBN 3-93292-28-9, S. 167.
    2 Dürre: Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter, Braunschweig, Braunschweig 1861, S. 51
    3 Patrick M. de Winter: Der Welfenschatz. Zeugnis sakraler Kunst des Deutschen Mittelalters. Hannover 1986, ISBN 3-924415-07-2, S. 29.
    4 Gudrun Pischke: Gisela, Herzogin von Schwaben. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 264.
    5 Peter Aufgebauer: Liudolf, Graf von Braunschweig, Graf im Derlingau und im Gundigau. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006,SBN 3-937664-46-7, S. 449 f.
    6 Döll: Die Kollegiatstifte St. Blasius und St. Cyriacus zu Braunschweig. S. 21.
    7 Gisela Bungarten, Jochen Luckhardt (Hrsg.): Welfenschätze. Gesammelt, verkauft, durch Museen bewahrt. Ausstellungskatalog Herzog Anton Ulrich-Museum, Michael Imhof Verlag, Braunschweig 2007, ISBN 978-3-86568-262-8, S. 44.
    8 Dietrich Kötzsche: Der Welfenschatz. In: Jochen Luckhardt, Franz Niehoff (Hrsg.): Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Welfen 1125–1235. Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995, Band 2, München 1995, ISBN 3-774-6900-9, S. 513.
    9 http://www.inschriften.net/braunschweig-bis-1528/inschrift/nr/di035-0001.html#content und http://www.inschriften.net/braunschweig-bis-1528/inschrift/nr/di035-0002.html#content Webseiten zu den Inschriften des Kreuzes
    10 Patrick M. de Winter: Der Welfenschatz. Zeugnis sakraler Kunst des Deutschen Mittelalters. Hannover 1986, ISBN 3-924415-07-2, S. 32.
    11 Marth: Gertrud (d.Ä.). S. 259.
    12 Joachim Ehlers: Heinrich der Löwe. Biographie. Siedler, München 2008, ISBN 978-3-88680-787-1, S. 254.
    13 Jürgen Hodemacher: Braunschweigs Straßen – ihre Namen und ihre Geschichten, Band 2: Okergraben und Stadtring. Cremlingen 1996, ISBN 3-927060-12-7, S. 192f.

    Familie/Ehepartner: Liudolf von Braunschweig (von Friesland). Liudolf (Sohn von Brun I. von Braunschweig und Kaiserin Gisela von Schwaben) gestorben am 23 Apr 1038. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Ekbert I. von Meissen (von Braunschweig)(Brunonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1036; gestorben am 11 Jan 1068.
    2. 37. Mathilde von Friesland  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1024; gestorben in 1044.

  8. 16.  Suanehild von West-Friesland Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Othelendis5, 5.Hildegard4, 3.Heinrich3, 2.Liuthar2, 1.Oda1)

    Notizen:

    Aus dem Bericht über die Grafschaft Loon:
    „Emmon († 1078), dessen Sohn; ∞ Suanehilde, Tochter von Dietrich III., Graf von Westfriesland, und Othelendis von Nordmark.“

    Im Bericht über Dietrich ist eine Tochter Namens Suanehild nichts zu finden?

    Familie/Ehepartner: Graf Emmo von Loon. Emmo (Sohn von Graf Giselbert von Loon und Erlende de Jodoigne) gestorben in 1078. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Graf Arnold I von Loon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1060; gestorben in 1126.