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König Peter II. von Aragón (von Sizilien)

König Peter II. von Aragón (von Sizilien)

männlich 1305 - 1342  (37 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  König Peter II. von Aragón (von Sizilien)König Peter II. von Aragón (von Sizilien) wurde geboren in 1305; gestorben in Aug 1342 in Calascibetta.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Sizilien (1337 bis 1342)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_II._(Sizilien)

    Peter II. von Sizilien (* 1305; † August 1342 in Calascibetta) war von 1337 bis 1342 König von Sizilien.
    Peter war der älteste Sohn von König Friedrich II. und Eleonore von Anjou, einer Tochter von König Karl II. von Neapel. Er wurde 1312 Generalvikar und 1321 unter Verletzung des Frieden von Caltabellotta gekrönt und zum Mitregenten seines Vaters ernannt. Peter befehligte 1328 die sizilianische Flotte, die Ludwig den Bayern unterstützte. Nach dem Tode seines Vaters, 1337, folgte er als König von Sizilien. Er stand unter dem Einfluss seiner Mutter und seiner Gattin Elisabeth von Kärnten. Seine Regierungszeit war gekennzeichnet von wirtschaftlichen und außenpolitischen Problemen. Im Inneren gewannen die Brüder Matteo und Damiani Palizzi, Günstlinge der Königin, großen Einfluss, bis 1340 Peters Bruder Johann das Vikariat übernahm und sie ins Exil zwang. Die Investitur Peters wurde von Papst Benedikt XII. nicht anerkannt. Den angevinischen Herrschern von Neapel gelang es Lipari (1339) und Milazzo (1342) zu besetzen. Nach dem überraschenden Tod Peters II., 1342, folgte ihm sein noch minderjähriger Sohn Ludwig, der unter der Vormundschaft von Peters Bruder Johann stand.

    Ehe
    Peter heiratete am 23. April 1323 Elisabeth von Kärnten, eine Tochter von Herzog Otto III. von Kärnten.


    Weblinks
    • genealogie-mittelalter.de

    Peter heiratete Elisabeth von Kärnten am 23 Apr 1223. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Eleonore von Aragón (von Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1325; gestorben in 1375.
    2. 3. Beatrix von Sizilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1326; gestorben in 1364.


Generation: 2

  1. 2.  Eleonore von Aragón (von Sizilien)Eleonore von Aragón (von Sizilien) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Peter1) wurde geboren in 1325; gestorben in 1375.

    Eleonore heiratete König Peter IV. von Aragón in 1349. Peter (Sohn von König Alfons IV. von Aragón und Gräfin Teresa d’Entença (von Urgell)) wurde geboren am 5 Sep 1319 in Balaguer; gestorben am 6 Jan 1387 in Barcelona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. König Johann I. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Dez 1350 in Perpignan; gestorben am 19 Mai 1396 in im Wald bei Foixà, Girona.
    2. 5. Eleonore von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1358; gestorben in 1382.
    3. 6. König Martin I. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jul 1356 in Perpignan oder Girona; gestorben am 31 Mai 1410 in Barcelona.

  2. 3.  Beatrix von SizilienBeatrix von Sizilien Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Peter1) wurde geboren in 1326; gestorben in 1364.

    Beatrix heiratete Pfalzgraf Ruprecht II. von der Pfalz (Wittelsbacher) in 1345. Ruprecht (Sohn von Pfalzgraf Adolf von der Pfalz (Wittelsbacher), der Redliche und Prinzessin Irmengard von Oettingen) wurde geboren am 12 Mai 1325 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 6 Jan 1398 in Amberg, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Prinzessin Anna von der Pfalz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1346; gestorben am 30 Nov 1415 in Düsseldorf, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche St. Lambertus, Düsseldorf.
    2. 8. König Ruprecht III. von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Mai 1352 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 18 Mai 1410 in Burg Landskron bei Oppenheim; wurde beigesetzt in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.


Generation: 3

  1. 4.  König Johann I. von AragónKönig Johann I. von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 27 Dez 1350 in Perpignan; gestorben am 19 Mai 1396 in im Wald bei Foixà, Girona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Aragón (1387 bis 1396), Herzog von Neopatria (1387 bis 1390)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_I._(Aragón)

    Johann I. genannt der Jäger, auf Katalanisch Joan el Caçador, auf Aragonesisch Chuan o Cazataire, auf Spanisch Juan el Cazador, (* 27. Dezember 1350 in Perpignan; † 19. Mai 1396 im Wald bei Foixà, Girona) war von 1387 bis 1396 König von Aragón und von 1387 bis 1390 Herzog von Neopatria.

    Leben
    Johann war der älteste Sohn von König Peter IV. von Aragon aus seiner dritten Ehe mit Eleonore von Sizilien, Tochter von König Peter II. Als Kronprinz führte er den Titel eines Herzogs von Girona, er brach mit seinem Vater wegen dessen vierter Ehefrau und deren Krönung als Königin. Er folgte als König von Aragón 1387.
    Johann stellte sich nach seinem Regierungsantritt auf Seiten des Gegenpapstes Clemens VII., nachdem sein Vater im abendländischen Schisma keine Stellung bezogen hatte. Wesentlichen Einfluss auf diesen Entschluss hatte seine zweite Ehe mit der Nichte des französischen Königs Karl V.
    Er beendete die Kriege seines Vaters mit Kastilien, Frankreich, Genua und Neapel, musste sich aber Aufständen in Sizilien und Sardinien erwehren, letzteres verlor er ganz an Eleonora di Arborea.
    Der König ging hart gegen auftretende antisemitische Unruhen in seinem Land vor, schuf in den Cortes von Katalonien den vierten Stand des niederen Adels, der allerdings ohne Einfluss blieb. Johann galt als passiv und beschäftigte sich fast ausschließlich mit der Jagd. Er überließ die Regierung weitestgehend seiner zweiten Gemahlin. Er starb während der Jagd 1396 nach einem Sturz vom Pferd ohne überlebende Söhne. Nachfolger wurde deshalb sein Bruder Martin.


    Johann war zweimal verheiratet.

    Seine erste Ehefrau war seit 1373 Martha (1347–1378), Tochter des Grafen Johann von Armagnac.

    In zweiter Ehe vermählte er sich mit Violante von Bar (1365–1431), Tochter des Herzogs Robert I. von Bar.


    Weblinks
     Commons: Johann I. von Aragón – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Gestorben:
    Starb während der Jagd 1396 nach einem Sturz vom Pferd.

    Familie/Ehepartner: Martha von Armagnac. Martha wurde geboren in 1347; gestorben in 1378. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Prinzessin Johanna (Juana) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Johann heiratete Violante (Jolande) von Bar-Scarponnois in Mai 1380 in Montpellier, FR. Violante (Tochter von Herzog Robert I. von Bar-Scarponnois und Maria von Frankreich (Valois)) wurde geboren in 1365; gestorben am 13 Aug 1431; wurde beigesetzt in Monestir de Santa Maria de Poblet. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Herzogin Jolanthe von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1379 in Saragossa; gestorben am 14 Nov 1442 in Château de Tucé in Saumur.

  2. 5.  Eleonore von AragónEleonore von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1358; gestorben in 1382.

    Familie/Ehepartner: König Johann I. von Kastilien (Trastámara). Johann (Sohn von Heinrich II. von Kastilien (Trastámara) und Juana Manuel de Villena) wurde geboren am 24 Aug 1358 in Épila, Saragossa; gestorben am 9 Okt 1390 in Alcalá de Henares, Madrid, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. König Heinrich III. von Kastilien, der Kränkliche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Okt 1379 in Burgos; gestorben am 25 Dez 1406 in Toledo, Spanien; wurde beigesetzt in Capilla de los Reyes Nuevos in der Kathedrale von Toledo.
    2. 12. König Ferdinand I. von Aragón (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Nov 1380 in Medina del Campo; gestorben am 2 Apr 1416 in Igualada.

  3. 6.  König Martin I. von AragónKönig Martin I. von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 29 Jul 1356 in Perpignan oder Girona; gestorben am 31 Mai 1410 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1399, Valldemossa, Mallorca; Gründete Kartause von Valldemossa https://de.wikipedia.org/wiki/Kartause_von_Valldemossa
    • Titel (genauer): 1396-1410, Königreich Aragón; König von Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Könige_von_Aragón https://de.wikipedia.org/wiki/Krone_von_Aragonien
    • Titel (genauer): 1409-1410, Königreich Sizilien; König von Sizilien Nach dem Tod seines Sohnes als Martin II. https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Sizilien https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Sizilien#Das_aragonesische_Sizilien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_I._(Aragón)

    Martin I. (Aragón)

    Martin I. genannt der Humane, auf Katalanisch Martí l’Humà, auf Aragonesisch Martín l’Humanista, auf Spanisch Martín el Humano, (* 29. Juli 1356 in Perpignan oder Girona; † 31. Mai 1410 in Barcelona) war von 1396 bis 1410 König von Aragón und ab 1409 auch von Sardinien, von 1409 bis 1410 war er als Martin II. auch König von Sizilien.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Martin war der zweite Sohn von Peter IV. aus dessen dritter Ehe mit Eleonore von Sizilien, einer Tochter von König Peter II. von Sizilien. Er heiratete 1372 Maria de Luna, die Erbin der Herrschaft Segorbe aus dem Haus Luna.

    Nach dem Tod von Martins Onkel, König Friedrich III. von Sizilien folgte dessen noch minderjährige Tochter Maria von Sizilien. Sie stand unter der Vorherrschaft von vier Baronen, den sogenannten Vikaren. Im Jahr 1390 wurde Maria nach Aragón gebracht und mit Martins Sohn Martin dem Jüngeren verheiratet. Am 22. März 1392 landete Martin mit einer großen Flotte in Trapani. Die Eroberung und Niederwerfung Siziliens zog sich nach anfänglichen Erfolgen in die Länge. Als Martins älterer Bruder König Johann I. 1396 ohne Söhne starb, weilte Martin noch immer in Sizilien. Seine Frau Maria de Luna verteidigte Martins Thronansprüche gegen die Königinwitwe Violante und Johanns Schwiegersohn Matthieu de Foix bis zu Martins Rückkehr 1397.

    Nach dem Tode Maria de Lunas, 1406, heiratete Martin 1409 Margarita von Prades, die Ehe blieb jedoch kinderlos. Maria von Siziliens starb 1401, ihr folgte Martin der Jüngere als Martin I. in Sizilien, stand jedoch unter dem Einfluss der von seinem Vater ernannten Räte. Nach dem Tod Martins des Jüngeren, der 1409 auf einem Feldzug in Sardinien fiel, folgte Martin seinem Sohn als König Martin II. von Sizilien, überließ die Herrschaft jedoch weitgehend Blanca von Navarra, der Witwe seines Sohnes.

    Nachdem Martin 1410 ohne überlebende Nachkommen starb, entstanden in Aragón infolge des Auftretens verschiedener Prätendenten heftige Thronstreitigkeiten, aus denen endlich durch den Spruch gemischter Schiedsrichter im Kompromiss von Caspe der Infant Ferdinand von Kastilien, ein Sohn von Martins und Johanns Schwester Eleonore und des kastilischen Königs Johann I., als König hervorging.

    Im Jahre 1399 gründete Martin das Kartäuserkloster in Valldemossa auf Mallorca, die Kartause von Valldemossa, die heute eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Mittelmeerinsel ist.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Königin Maria de Luna. Maria (Tochter von Graf Lope de Luna und Brianda de Agaut (Aquaviva)) wurde geboren in 1358 in Pedrola; gestorben in 1406 in Vila-Real. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Martin I. von Sizilien (von Aragón), der Junge  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1376; gestorben am 15 Jul 1409 in Cagliari.

  4. 7.  Prinzessin Anna von der PfalzPrinzessin Anna von der Pfalz Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in 1346; gestorben am 30 Nov 1415 in Düsseldorf, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche St. Lambertus, Düsseldorf.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogtum (Grafschaft) Berg; Herzogin von Berg (durch Heirat)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_von_der_Pfalz_(Herzogtum_Berg)

    Anna von der Pfalz, auch Anna von Bayern oder Anna von Berg (* 1346; † 30. November 1415 in Düsseldorf) war eine pfälzische Prinzessin aus dem Hause Wittelsbach, durch Heirat Herzogin von Berg.

    Herkunft und Jugend
    Anna war die älteste Tochter des Kurfürsten Ruprecht II. von der Pfalz (1325–1398) und dessen Gemahlin Beatrix von Sizilien-Aragon (1326–1365). Die Eltern residierten in Heidelberg, jedoch hielt sich die Mutter bei Abwesenheit ihres Mannes auch häufig mit den Kindern im Kloster Liebenau zu Worms auf, wo ihre verwitwete Schwiegermutter Irmengard von Oettingen als Dominikanerin lebte.

    Herzogin von Berg
    Im Jahre 1360 ehelichte die Pfälzer Prinzessin Wilhelm II. Graf von Berg, der ab 1380 den Herzogstitel führte. Seit 1386 residierte das Herrscherpaar in Düsseldorf, wo sie eine Burg am Rhein erbauen ließen und sowohl die kleine Pfarrkirche St. Lambertus, wie die Stadt selbst, zur Residenz ausbauten. Am Düsseldorfer Hof förderten sie außerdem den Priester Adolf von Essen (1350–1439),[1] welcher das Rosenkranzgebet in Deutschland verbreitete. Er wurde später Seelenführer von Margarethe von Lothringen, ebenfalls einer Wittelsbacher Prinzessin und Nichte Annas von der Pfalz.[2]

    Herzogin Anna und ihr Gatte Wilhelm II. von Berg gingen als Stifter des gewaltigen Westfensters des Altenberger Doms in die Kunstgeschichte ein. Es gilt als größtes gotisches Kirchenfenster nördlich der Alpen. Beide sind in der Zentralgruppe des prächtigen Fensters verewigt, die Herzogin mit dem pfalz-bayerischen Wappen, links von der Hl. Familie.

    Annas Bruder war der deutsche König Ruprecht, gleichzeitig als Ruprecht III. auch Kurfürst von der Pfalz.

    Herzogin Anna und Herzog Wilhelm II. hatten mehrere Kinder, wovon die Tochter Beatrix (1360–1395) den verwitweten, 75-jährigen Pfälzer Kurfürsten Ruprecht I. heiratete, den Großonkel ihrer Mutter Anna. Beatrix wurde als Pfälzer Kurfürstin, neben ihrem Gatten, an zentraler Stelle in der Stiftskirche in Neustadt beigesetzt.

    Die Tochter Margareta (1364–1442) heiratete Herzog Otto den Quaden von Braunschweig-Göttingen.

    Annas Sohn Ruprecht von Berg (1365–1394) war Fürstbischof von Paderborn und von Passau, ein hochgebildeter und tatkräftiger Oberhirte, der mit nur 29 Jahren an der Pest starb, zwar als Priester, aber noch ehe er wegen seiner Jugend die Bischofsweihe empfangen konnte.

    Ein weiterer Sohn des Fürstenpaares war Wilhelm von Berg (1382–1428). In der Zeit zwischen 1402 und 1414 amtierte auch er als Fürstbischof von Paderborn, wobei er die Diözese zusammen mit seinem geistlichen Berater Gobelin Person (1358–1421) eifrig im Sinne der Devotio moderna reformierte. Wilhelm von Berg besaß keinerlei geistliche Weihen, trat schließlich von seinem Bischofsamt zurück und heiratete 1416, um den Familienstamm zu erhalten.

    Anna von der Pfalz starb 1415 und wurde in der Familiengruft der von ihr und ihrem Mann zur neuen Familiengrablege ausgebauten Stiftskirche St. Lambertus zu Düsseldorf begraben.

    Titel (genauer):
    In einem Zeitraum von etwa fünf Jahrzehnten hatten die Herren von Berge (Altenberg) so viel an Besitztümern und Ämtern erworben, dass sie zu einem mächtigen Geschlecht im Deutzgau geworden waren. Der Aufstieg der Herren von Berg, mitbegünstigt durch die geschwächte Reichsgewalt, ging so schnell vor sich, dass es zunächst nur dem Herrn von Hückeswagen und dem erst später auftretenden Herrn von Hardenberg gelang, sich im selbständigen Besitz ihrer Gerichtsstätte zu halten. Die Grafen von Berg waren das einzige landesherrliche Geschlecht zwischen Sieg und Ruhr, zwischen den Grafen von Sayn und denen von Kleve. Sie erschienen schon lange in der Umgebung der Kaiser und Kölner Erzbischöfe, bevor Graf Adolf I. im Jahr 1101 urkundlich als Graf von Berg genannt wurde.
    Bis um 1400 sind für die Berger in Gymnich noch alte Besitzrechte, in Rommerskirchen Zehntrechte im Raum der Erft nachgewiesen. Alte verwandtschaftliche Beziehungen bestanden zum Haus Saffenburg, zu den Grafen von Nörvenich und vermutlich auch zu den Grafen von Hochstaden-Wickrath.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Berg

    Begraben:
    Anna von der Pfalz starb 1415 und wurde in der Familiengruft der von ihr und ihrem Mann zur neuen Familiengrablege ausgebauten Stiftskirche St. Lambertus zu Düsseldorf begraben.

    Anna heiratete Graf Wilhelm II. von Berg in 1360. Wilhelm (Sohn von Graf Gerhard VI. (I.) von Jülich (von Berg) und Margarete von Ravensberg-Berg) wurde geboren in cir 1348; gestorben am 24 Jun 1408 in Düsseldorf, DE; wurde beigesetzt in Altenberger Dom. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Margarete von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1364; gestorben in 1442.

  5. 8.  König Ruprecht III. von der Pfalz (Wittelsbacher)König Ruprecht III. von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 5 Mai 1352 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 18 Mai 1410 in Burg Landskron bei Oppenheim; wurde beigesetzt in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Römisch-Deutscher König (1400 bis 1410), Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz als Ruprecht III. (1398 bis 1410)

    Notizen:

    Ruprecht (* 5. Mai 1352 in Amberg; † 18. Mai 1410 Burg Landskron bei Oppenheim) aus der Dynastie der Wittelsbacher war von 1400 bis 1410 römisch-deutscher König und als Ruprecht III. von der Pfalz von 1398 bis 1410 Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz.

    Leben
    Ruprecht war ein Sohn des Kurfürsten Ruprecht II. von der Pfalz und seiner Gemahlin Beatrix von Sizilien-Aragon. Verschiedene Quellen nennen Amberg als Geburtsort des Prinzen. Der Dominikanerpriester und Ordenschronist Johannes Meyer (1422–1482)[1] überliefert hingegen das Kloster Liebenau zu Worms. Dort lebte seine verwitwete Großmutter Irmengard von Oettingen (Frau Adolfs des Redlichen) als Nonne und Ruprechts Mutter Beatrix von Sizilien-Aragon habe sich öfter bei ihr aufgehalten. Hier in Worms sei der Knabe auch bis zum 7. Lebensjahr von der Großmutter erzogen worden.
    1374 heiratete er Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg (1358–1411), 1385/86 unternahm er eine Preußenfahrt.[2] Zusammen mit dem Mainzer Erzbischof Johann II. stand Ruprecht an der Spitze der Fürsten, die am 20. August 1400 in Oberlahnstein König Wenzel absetzten. Am folgenden Tage wurde er mit den Stimmen der drei erzbischöflichen Kurfürsten (Mainz, Trier, Köln) und, als einziger deutscher König, mit seiner eigenen Stimme auf dem Königsstuhl von Rhens zum neuen König gewählt. Die Stadadt Frankfurt war wegen ihrer Ablehnung seiner Kandidatur als Wahlort ausgefallen. Der Kölner Erzbischof Friedrich III. krönte Ruprecht im Januar 1401 in Köln, da Aachen und auch Frankfurt ihm nicht die Tore öffneten, zum römisch-deutschen König. Erst nachdem die Stadt Aachen sich mit Bußgeldzahlungen aus der ihr von Ruprecht auferlegten Reichsacht befreien konnte, bestieg er am 14. November 1407 demonstrativ den Thron Karls des Großen.[3]
    Im Reich fand Ruprecht wenigstens in den königsnahen Gebieten schnell Anerkennung, zumal Wenzel nichts weiter unternahm. Allerdings war Ruprechts Wirkungskreis eng begrenzt. Insbesondere das mächtige Haus Luxemburg erkannte seine Wahl nicht an. In der Frage des Schismas hielt er strikt zu Rom und befürwortete ein vom König einzuberufendes Konzil; eine Kirchenreform gelang ihm jedoch nicht. Trotz dieser Unterstützung verweigerte ihm Bonifatius IX., aus Rücksicht auf die Luxemburger, die Anerkennung als König.
    Ruprecht sah sich mit mehreren Problemen konfrontiert. Das Reichsgut war in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zusammengeschrumpft. Ruprechts eigene Hausmacht reichte ebenfalls nicht aus, um alle aufkommende Kosten zu decken. Auch aus diesem Grund unternahm er 1401–1402 einen Italienzug, der jedoch scheiterte. Ruprecht konnte kein großes Heer aufbieten, zumal Mailand unter den Visconti ein übermächtiger Gegner war; die Einnahmen Gian Galeazzo Viscontis, der von Wenzel zum Herzog vvon Mailand erhoben worden war, beliefen sich auf mindestens 1,2 Millionen Florin. Der König konnte nur einen Bruchteil davon aufbringen. Ruprecht gelang es denn auch nicht, die in Italien erhofften Gelder einzutreiben, die für eine erfolgreiche Reichspolitik notwendig gewesen wären, geschweige denn die Kaiserkrönung zu erreichen. So musste er das Unternehmen, da auch die erhoffte Unterstützung aus Florenz eher minimal ausfiel, nach einer Niederlage gegen ein mailändisches Heer vor Brescia und einer Überwinterung in Padua, während der sich seine Truppen zerstreuten, abbrechen und im April 1402 die Rückreise nach Deutschland antreten.
    Ruprechts finanzielle Lage war weiterhin katastrophal und auch die Unterstützung seines Königtums schwand weiter dahin. Im Reich nahmen ihm viele seiner Anhänger den gescheiterten Italienzug übel. Dennoch konnte Ruprecht auch Erfolge verbuchen. Nachdem Sigismund Wenzel im März 1402 gefangen gesetzt hatte, war dessen Macht und die der Luxemburger gebrochen. Ruprecht gelang es, ein Ehebündnis mit England einzugehen. Die Hochzeit zwischen der zehnjährigen Prinzessin Blanca von England und dem 26 Jahre alten Prinzen Ludwig fand am 6. Juli 1402 im Dom zu Köln statt. Diese „Englische Hochzeit“ brachte ihm wenigstens vorübergehend Geld und Ansehen ein. Zudem versuchte er einen Landfrieden durchzusetzen. Die Kanzlei der Kurpfalz (in der unter anderem Job Vener tätig war) arbeitete effektiv und diente als Grundstock der königlichen Verwaltung. Sie gelangte später zu seinen Nachfolgern, so dass eine gewisse Verwaltungskontinuität gegeben war.
    Es kam schließlich aufgrund territorialer Fragen zu einem Konflikt mit Johann II. von Nassau, dem Erzbischof von Mainz, 17 schwäbischen Städten und einigen rheinischen Fürsten, die sich im Marbacher Bund (1405–1407) gegen Ruprecht verbündeten. Durch Bündnisse mit einzelnen Teilnehmern des Bundes konnte Ruprecht diese Gefahr entschärfen. Die Spannungen blieben dennoch in den folgenden Jahren bestehen. Bevor es zu einer Entscheidung kam, starb Ruprecht, der insgesamt ein bemühter, aber doch letztendlich erfolgloser König gewesen war, an einer längeren Krankheit. Er wurde in der Heidelberger Heiliggeistkirche begraben.
    In der Stiftskirche zu Neustadt an der Weinstraße, einer Memoria des Hauses Wittelsbach, sind König Ruprecht und seine Gemahlin Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg, sowie ihr Sohn Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz mit seiner 1. Gattin Blanca von England zeitgenössisch, als lebensgroße Figuren eines "jüngsten Gerichtes", an die Chordecke gemalt.[4]

    Heirat
    Noch als Kurprinz heiratete Ruprecht III. am 27. Juni 1374 in Amberg die Burggräfin Elisabeth von Nürnberg (1358–1411), Tochter des Burggrafen Friedrich V. von Nürnberg und seiner Gattin Markgräfin Elisabeth von Meißen und Thüringen.

    Erbregelung
    Im Mai 1410 bestimmte Ruprecht eine Teilung seines Familienbesitzes unter seinen vier Söhnen. Diese Teilung wurde am 3. Oktober 1410, nach seinem Tod, ausgeführt.
    • Ludwig (III.) erhielt die Kurwürde, das Kurpräzipium mit Heidelberg und Amberg, und weitere Teile der Rhein- und Oberpfalz, sowie Kaiserslautern (die Linie erlosch 1556 bzw. 1559);
    • Johann erhielt Pfalz-Neumarkt (die Linie starb 1448 aus);
    • Stefan erhielt Simmern-Zweibrücken (diese Linie besteht noch heute)
    • Otto (I.) erhielt Pfalz-Mosbach (die Linie erlosch 1499)



    Literatur
    • Oliver Auge: Ruprecht (III.) von der Pfalz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 283–285 (Digitalisat).
    • Alois Gerlich: Habsburg-Luxemburg-Wittelsbach im Kampf um die Deutsche Königskrone. Studien zur Vorgeschichte des Königtums Ruprechts von der Pfalz. Steiner, Wiesbaden 1960 (grundlegende Studie).
    • Alois Gerlich: König Ruprecht von der Pfalz. In: Hartmut Harthausen (Hrsg.): Pfälzer Lebensbilder Bd. 4. Speyer 1987, S. 9–60.
    • Peter Moraw: Ruprecht von der Pfalz (1400–1410). In: Werner Paravicini (Hrsg.): Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch (= Residenzenforschung. Band 15). Band 1,1, Thorbecke, Ostfildern 200, ISBN 3-7995-4515-8, S. 319–324.
    • Jörg Peltzer: Königtum Ruprechts von der Pfalz. in: Historisches Lexikon Bayerns, 2017
    • Bernd Schneidmüller: König Ruprecht 1410–2010. Der König aus Heidelberg. In: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt 15, 2011, S. 51–65.
    • August Thorbecke: Ruprecht von der Pfalz (römisch-deutscher König). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 716–726.
    Weblinks
     Commons: Ruprecht von der Pfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
     Wikisource: Ruprecht in Die deutschen Kaiser von Max Barack – Quellen und Volltexte
     Wikisource: Akten über das Königslager Ruprechts – Quellen und Volltexte
    • Werke von und über Ruprecht in der Deutschen Digitalen Bibliothek
    Anmerkungen
    1 Zum Ordenschronisten Johannes Meyer: Peter Ochsenbein: Meyer, Johannes. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 1427–1429.
    2 Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 149 (Digitalisat).
    3 Oliver Auge: Ruprecht (III.) von der Pfalz. In: Neue Deutsche Biographie. Band 22. Berlin 2005, S. 283–285, hier S. 284.
    4 Foto des "Jüngsten Gerichtes" im Chor der Stiftskirche Neustadt/Weinstraße

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ruprecht_(HRR)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Gestorben:
    Starb an einer längeren Krankheit.

    Ruprecht heiratete Elisabeth von Hohenzollern (von Nürnberg) am 27 Jun 1374 in Amberg, Bayern, DE. Elisabeth (Tochter von Burggraf Friedrich V. von Nürnberg (Hohenzollern) und Prinzessin Elisabeth von Meissen (Wettiner)) wurde geboren in 1358; gestorben am 26 Jul 1411; wurde beigesetzt in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Margarete von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1376; gestorben am 26 Aug 1434 in Einville-au-Jard (Département Meurthe-et-Moselle, Nordost-Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy, dann 1743 in der angebaute Kapelle der Kirche St-François-des-Cordeliers.
    2. 16. Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Bärtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Jan 1378; gestorben am 30 Dez 1436 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.
    3. 17. Prinzessin Agnes von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1379; gestorben in 1404.
    4. 18. Prinzessin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 27 Okt 1381 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 31 Dez 1408 in Innsbruck, Österreich.


Generation: 4

  1. 9.  Prinzessin Johanna (Juana) von AragónPrinzessin Johanna (Juana) von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1)

    Familie/Ehepartner: Graf Mathieu von Castelbon. Mathieu (Sohn von Roger Bernard IV. von Castelbon und Geraude von Navailles) wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 10.  Herzogin Jolanthe von AragónHerzogin Jolanthe von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1379 in Saragossa; gestorben am 14 Nov 1442 in Château de Tucé in Saumur.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Anjou

    Notizen:

    Erbin von Bar-Mousson, Lunel, Berre und Martigues. Jolanthe wurde die Königin der vier Königreiche genannt.

    Jolanthe und Ludwig II. hatten fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jolanthe_von_Aragón

    Jolanthe von Aragón (auch Violante, Jolande oder Yolande) (* 1379 in Saragossa; † 14. November 1442 im Château de Tucé in Saumur[1]), war die Erbin von Bar-Mousson, Lunel, Berre und Martigues; als Gemahlin Ludwigs II. Herzogin von Anjou. Jolanthe wurde die Königin der vier Königreiche genannt.

    Familie
    Jolanthe war eine Tochter des aragonesischen Königs Johann I. und dessen Gemahlin Violante von Bar. Nach dem Tod ihres Onkels Martin I. von Aragon 1410 war sie das letzte lebende Mitglied im Stamm des Hauses Aragón-Barcelona. Ihr Onkel hatte sie noch mit Herzog Ludwig II. von Anjou verheiratet, der auch Titularkönig von Neapel, Sizilien und Jerusalem war. Zusammen mit ihrer Anwartschaft auf den Thron von Aragonien erhielt Jolanthe den Namen „Königin der vier Königreiche“. Die am 2. Dezember 1400 in Arles geschlossene Ehe mit Ludwig wurde als außenpolitischer Erfolg gewertet, da die Häuser Anjou und Aragón um den Thronanspruch in Sizilien konkurrierten. Jolanthes Nachkommen übernahmen den Anspruch auf den Thron von Aragón, der aber durch den Kompromiss von Caspe schließlich scheiterte.

    Mit Ludwig hatte Jolanthe folgende Kinder:
    • Ludwig III. (1403–1434), Herzog von Anjou, Titularkönig von Neapel
    • Marie (1404–1463) ∞ 1422 König Karl VII. von Frankreich
    • René I. (1409–1480), Herzog von Anjou, Titularkönig von Neapel, Herzog von Lothringen
    • Yolande (1412–1440) ∞ 1431 Herzog Franz I. von der Bretagne
    • Karl I. (1414–1472), Herzog von Maine

    Leben
    Die als schön und zielstrebig beschriebene Jolanthe, nahm während der Abwesenheit ihres Gatten, der oft in Italien kämpfte und vor allem nach dessen Tod 1417, die mannigfaltigen Interessen des Hauses Anjou wahr.
    Über ihre Mutter war Jolanthe auch im Herzogtum Bar erbberechtigt, dessen Haus kurz vor dem Aussterben stand. Jolanthe vereinbarte mit ihrem Onkel, dem Kardinal und Herzog Ludwig von Bar die Adoption ihres Sohnes René durch Ludwig. René konnte deshalb 1419 folgen als Ludwig auf das Herzogtum verzichtete.
    1413 war ihre Tochter Marie mit Karl, dem damals dritten Sohn König Karls VI. von Frankreich verlobt worden. Nach dem Bündnis Burgunds mit England im Hundertjährigen Krieg nahm Jolanthe Karl und ihre Familie mit in die sicherere Grafschaft Provence. 1415 und 1417 starben überraschend die beiden älteren Brüder Karls, die in der Obhut des Herzogs von Burgund gelebt hatten und Karl wurde Dauphin.
    Jolanthe hatte sehr großen Einfluss auf ihren Schwiegersohn und damit auf die französische Politik. Sie erreichte eine Allianz mit der Bretagne, die bis dahin auf Seiten Englands gestanden hatte sowie Unterstützung aus Lothringen. Als dominierenende Ratgeberin des Königs bemühte sie sich um eine ausgleichende Haltung mit dem Herzogtum Burgund, erwirkte die Entmachtung des Präsidenten Jean Louvet und Georges de La Trémoilles sowie die Ernennung des Arthur de Richemont zum Connétable. Die außenpolitische Isolierung Englands ist vor allem Jolanthe zu verdanken.
    Jolanthe ergriff am Hof auch Partei für Jeanne d’Arc, die sie unterstützte und bei deren körperlicher Untersuchung sie anwesend war. Johanna von Orleans sprach über Jolanthe als „Ma Reyne“.



    Trivia
    Im Film Johanna von Orleans (1999) wird Jolanthe durch die Schauspielerin Faye Dunaway verkörpert.
    Nach Jolanthe ist die Rosensorte Yolande d'Aragon benannt.
    Weblinks
    • http://xenophongroup.com/montjoie/yolande.htm
    Literatur
    • Jehanne d'Orliac: Yolande d'Anjou, la reine des quatre royaumes. Plon, Paris 1933.
    • Arnaud des Roches de Chassay: Yolande d'Aragon. (1379–1442. Ou l'unité de la France). Charles Hérissey, Janzé (Ille-et-Vilaine) 2006, ISBN 2-914417-30-6.
    Fußnoten
    1 gemeint ist das Haus des Herrn von Tucé in der Stadt, siehe [1]

    Jolanthe heiratete Herzog Ludwig II. von Anjou in cir 1400. Ludwig (Sohn von Ludwig I. von Anjou und Marie von Châtillon (Blois)) wurde geboren am 5 Okt 1377 in Toulouse; gestorben am 25 Mai 1417 in Angers, FR. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Ludwig III von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 25 Sep 1403; gestorben am 12 Nov 1434 in Cosenza, Kalabrien, Italien.
    2. 20. König René (Renatus) von Anjou, der Gute  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Jan 1409 in Schloss von Angers; gestorben am 10 Jul 1480 in Aix-en-Provence, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers.
    3. 21. Graf Karl IV. (Charles) von Maine (Anjou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1414 in Château de Montils-lez-Tours; gestorben in 1472 in Neuvy-en-Touraine.
    4. 22. Marie von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1404 in Angers, FR; gestorben am 29 Nov 1463 in Abtei Les Châtelliers (Département Deux-Sèvres, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  3. 11.  König Heinrich III. von Kastilien, der Kränkliche König Heinrich III. von Kastilien, der Kränkliche Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 4 Okt 1379 in Burgos; gestorben am 25 Dez 1406 in Toledo, Spanien; wurde beigesetzt in Capilla de los Reyes Nuevos in der Kathedrale von Toledo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1390 bis 1406, Königreich Kastilien; König von Kastilien
    • Titel (genauer): 1390 bis 1406, Königreich León; König von León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_III._(Kastilien) (Okt 2017)

    Heinrich III., genannt El Doliente (der Kränkliche), (* 4. Oktober 1379 in Burgos; † 25. Dezember 1406 in Toledo) war von 1390 bis 1406 König von Kastilien und León. Er war ein Sohn von Johann I. von Kastilien und León und Leonor von Aragón.

    Leben
    Geboren wurde er in Burgos, der Krönungstadt der Könige von Kastilien. Bevor er König wurde, führte er als erster kastilischer Thronfolger den 1388 von seinem Vater geschaffenen und bis heute von den spanischen Kronprinzen getragenen Titel Fürst von Asturien. Im Alter von elf Jahren bestieg er den Thron, mit 14 wurde er für mündig erklärt und übernahm die Regierungsgeschäfte. Er konnte sich im Laufe seiner Regentschaft gegenüber dem Adel behaupten und die königliche Machtbasis stärken.
    Unter seiner Regentschaft besiegte die kastilische Seestreitmacht die Flotte Englands und zerstörte 1400 die Piratenhochburg Tetuan in Nordafrika. 1402 begann Jean de Béthencourt im Auftrag des Königs die Kanarischen Inseln zu besiedeln.
    Heinrich heiratete 1388 Katharina von Lancaster, die Tochter von John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster und Konstanze von Kastilien, der ältesten Tochter von Peter I. Diese Ehe beendete den jahrzehntelangen Konflikt zwischen den beiden Dynastien. Nach dem Tod Heinrichs übernahm seine Frau die Regentschaft für ihren minderjährigen Sohn.

    Heinrich heiratete Königin Katharina (Catalina) von Lancaster (Plantagenêt) in 1388. Katharina (Tochter von Herzog John von Lancaster (Plantagenêt), of Gaunt und Konstanze von Kastilien) wurde geboren in Wahrscheinlich 13.3.1373 in Hertford; gestorben am 2 Jun 1418 in Valladolid, Spanien; wurde beigesetzt in Capilla de los Reyes Nuevos in der Kathedrale von Toledo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Maria von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1401; gestorben in 1458.
    2. 24. König Johann II. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mrz 1405 in Toro; gestorben am 20 Jul 1454 in Valladolid, Spanien.

  4. 12.  König Ferdinand I. von Aragón (Trastámara)König Ferdinand I. von Aragón (Trastámara) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 27 Nov 1380 in Medina del Campo; gestorben am 2 Apr 1416 in Igualada.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herzog von Peñafiel (ab 1386) - Graf von Mayorga (ab 1386) - König von Sizilien und Sardinien (ab 1412)
    • Titel (genauer): Königreich Aragon; König von Aragón

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_I._(Aragón) (Okt 2017)

    Ferdinand I. el de Antequera genannt el Justo (der Gerechte) (* 27. November 1380 in Medina del Campo; † 2. April 1416 in Igualada) war ab 1412 König von Aragon, Sizilien und Sardinien.

    Leben
    Ferdinand wurde als der zweite Sohn des Königs Johann I. von Kastilien und dessen Gemahlin Eleonore, Tochter Peters IV. von Aragon am 27. November 1380 geboren. Er erhielt 1386 von seinem Vater den Titel eines Herzogs von Peñafiel und Grafen voon Mayorga. Nach dem Tod seines Bruders Heinrich III. im Jahr 1406 schlug er die ihm von den Ständen angetragene Krone von Kastilien aus und teilte mit der Königin-Witwe Katharina die Vormundschaft über seinen Neffen Johann II. In dieser Stellung erhielt er die Ruhe im Innern, kämpfte glücklich gegen die Mauren, denen er 1410 die Festung Antequera abnahm, brachte Kastilien zu großem Ansehen und Ferdinand den Ehrennamen „el de Antequera“.
    Differenzen mit Katharina wurden beigelegt, indem das Reich unter beiden in Einflusssphären eingeteilt wurde, wobei Ferdinand Neukastilien, Estremadura, Andalusien und Murcia erhielt.
    Nach dem Tod des Königs Martin I. von Aragonien und nach zweijährigem Interregnum wurde Ferdinand 1412 durch den Schiedsspruch einer von den Cortes aufgestellten Kommission auf den Thron erhoben (Kompromiss von Caspe). 1413 schlug er den Prätendenten Graf Jakob II. von Urgell, den ein englisches Heer unterstützte, und krönte sich am 15. Januar 1414 in Saragossa.[1] Im abendländischen Schisma stand er auf Seiten Roms und Papst Benedikts XIII., der ihm dadurch die Herrschaft über Sizilien, Sardinien und Korsika bestätigte. Er schlug dort Aufstände nieder und vereinigte 1414 die Kronen von Aragón und Sizilien. Gleichzeitig war er auf Ausgleich mit Marokko und Granada bedacht. Später sagte er sich von Benedikt XIII. los, der im Konzil von Konstanz zu keinerlei Kompromissen bereit war.
    Auch nach seiner Erhebung zum König von Aragonien behielt er die Regentschaft über Kastilien, wobei er von seinem Sohn Heinrich unterstützt wurde. Seine kastilischen Güter gab er an seine jüngeren Söhne weiter.
    Ohne dass er seine großen Pläne verwirklichen konnte, starb Ferdinand am 2. April 1416 in Igualada. Er galt als fromm, gerecht und klug sowie als einer der bedeutenderen Könige Aragoniens. Er wurde im Kloster Poblet begraben.

    Name:
    Ferdinand von Antequera (Fernando de Antequera), Ferdinand von Trastámara (Fernando de Trastámara), Ferdinand der Gerechte (Fernando el Justo)

    Ferdinand heiratete Eleonore Urraca von Kastilien in 1394. Eleonore (Tochter von Graf Sancho Alfonso von Alburquerque (von Kastilien) und Beatriz von Portugal) wurde geboren in 1374 in Aldeadávila de la Ribera, Salamanca, Spanien; gestorben am 16 Dez 1435 in Medina del Campo, Valladolid, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Marie von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1396; gestorben in 1445.
    2. 26. Alfons V. von Aragón (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1396 in Medina del Campo; gestorben am 27 Jun 1458 in Neapel, Italien.
    3. 27. König Johann II. von von Aragón (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 29 Jun 1397 od 1398 in Medina del Campo; gestorben am 19 Jan 1479 in Barcelona.
    4. 28. Prinzessin Eleonore von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1402; gestorben am 19 Feb 1445 in Toledo, Spanien.

  5. 13.  Martin I. von Sizilien (von Aragón), der Junge Martin I. von Sizilien (von Aragón), der Junge Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Martin3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1376; gestorben am 15 Jul 1409 in Cagliari.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1392-1409, Königreich Sizilien; König von Sizilien Von 1392 bis 1401 zusammen mit seiner Gemahlin Maria von Sizilien und nach ihrem Tod 1401 bis 1409 allein. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Herrscher_von_Sizilien#Das_aragonesische_Sizilien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_I._(Sizilien)

    Martin I. (Sizilien)

    Martin I., genannt der Junge (el Joven) (* 1376; † 25. Juli 1409 in Cagliari), aus dem Haus Aragón, war von 1392 bis 1401 zusammen mit seiner Gemahlin Maria von Sizilien und nach ihrem Tod 1401 bis 1409 allein König von Sizilien.

    Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Martin war der Sohn des Königs Martin I. von Aragon und dessen erster Gemahlin Maria de Luna. Er heiratete 1392 Königin Maria von Sizilien und wurde dadurch deren Mitregent. Zu diesem Zwecke war Maria nach Katalonien entführt worden, um deren Heiratspläne mit dem Haus Visconti zu vereiteln. Martins Vater landete mit einer Expedition als Vikar seines Sohnes und seiner Schwiegertochter in Sizilien und stellte die Herrschaft der Krone wieder her.

    Nachdem Maria 1401 gestorben war, regierte Martin allein. Am 26. November 1402[1] heiratete er Blanka von Navarra. Als König von Sizilien stand Martin völlig unter dem Einfluss seines Vaters, der von Aragon aus direkt mit den Räten in Sizilien kommunizierte. Martin starb 1409 bei einem Feldzug nach Sardinien ohne legitime Nachkommen. Als König folgte ihm sein Vater als Martin II. der Alte.

    Mehr unter dem Link oben..

    Gestorben:
    Starb bei einem Feldzug nach Sardinien.

    Familie/Ehepartner: Königin Maria von Sizilien. Maria wurde geboren in 1362; gestorben am 25 Mai 1401 in Lentini. [Familienblatt] [Familientafel]

    Martin heiratete Königin Blanka von Navarra in Nov 1402. Blanka (Tochter von König Karl III. von Navarra und Eleonore von Kastilien (Trastámara)) wurde geboren am 6 Jul 1387; gestorben am 1 Apr 1441 in Santa María la Real de Nieva, Kastilien; wurde beigesetzt in Kirche des ehemaligen Dominikanerklosters Santa María la Real de Nieva. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 14.  Margarete von BergMargarete von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in cir 1364; gestorben in 1442.

    Margarete heiratete Herzog Otto I. von Braunschweig-Göttingen in 1379. Otto (Sohn von Ernst I. von Braunschweig-Göttingen und prinzessin Elisabeth von Hessen) wurde geboren in cir 1330; gestorben am 13 Dez 1394 in Hardegsen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Anna von Braunschweig-Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.
    2. 30. Elisabeth von Göttingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 15.  Margarete von der Pfalz (Wittelsbacher)Margarete von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in 1376; gestorben am 26 Aug 1434 in Einville-au-Jard (Département Meurthe-et-Moselle, Nordost-Frankreich; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy, dann 1743 in der angebaute Kapelle der Kirche St-François-des-Cordeliers.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lothringen (1393 bis 1431)

    Notizen:

    Das lothringische Herzogspaar bekam außer den beiden jung verstorbenen Söhnen Ludwig und Rudolf zwei das heiratsfähige Alter erreichende Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_der_Pfalz

    Margarete von der Pfalz (* 1376; † 26. August 1434 in Einville-au-Jard (Département Meurthe-et-Moselle, Nordost-Frankreich)) war von 1393 bis 1431 Herzogin von Lothringen. Sie führte ein sehr frommes und karitatives Leben in der Nachfolge der Elisabeth von Thüringen, wurde jedoch, obwohl öfters gewünscht, von der katholischen Kirche nicht seliggesprochen.

    Herkunft und Jugend
    Margarete von der Pfalz war die älteste Tochter und das zweite von neun Kindern des aus der Dynastie der Wittelsbacher stammenden Kurfürsten der Pfalz und nachmaligen römisch-deutschen Königs Ruprecht und seiner Gattin, der Burggräfin Elisabeth von Nürnberg.
    Über Margaretes Jugendzeit ist wenig bekannt. Sie dürfte jedenfalls in Heidelberg standesgemäß erzogen worden sein.

    Herzogin von Lothringen
    Am 6. Februar 1393 fand in Kaiserslautern die Hochzeit der 16-jährigen Margarete mit dem zwölf Jahre älteren Herzog Karl II. dem Kühnen von Lothringen statt. Da das Ehepaar eng miteinander verwandt war, erteilte der Papst auf Ansuchen von Margaretes Vater die Dispens für ihre Verbindung.

    Das lothringische Herzogspaar bekam außer den beiden jung verstorbenen Söhnen Ludwig und Rudolf zwei das heiratsfähige Alter erreichende Töchter:
    • Isabella (* um 1400; † 1453), ∞ René d’Anjou, seit 1431 Herzog von Lothringen
    • Katharina (* 1407; † 1439), ∞ Markgraf Jakob I. von Baden

    Am 20. August 1400 wählten die deutschen Kurfürsten König Wenzel ab und inthronisierten an seiner Stelle Margaretes Vater als König Ruprecht I. Als dieser 1401/02 nach Italien zog, wo er – allerdings vergeblich – seine Kaiserkrönung in Rom anstrrebte, unterstützte Karl II. von Lothringen ihn in diesem Fall wie generell in seinem Kampf um den Königsthron tatkräftig. Umgekehrt half Ruprecht I. seinem Schwiegersohn gegen die französische Krone und die Dynastie Orléans. Wenn Karl II. – etwa während Kriegseinsätzen – von seinem Herzogtum abwesend war, übernahm anfangs Margarete als seine Stellvertreterin die Herrschaft. In späterer Zeit trat sie politisch weniger hervor.
    Relativ früh praktizierte Margarete eine sehr religiöse, asketische Lebensführung mit Bußübungen. Bestärkt wurde sie darin vom Kartäuser Adolf von Essen, den sie nach 1403 bei einem ihrer zahlreichen Besuche in der lothringischen Gemeinde Sierck kennengelernt hatte und der ihr Beichtvater wurde. Ihr Gemahl teilte indessen keineswegs ihre frommen Neigungen und hatte diverse außereheliche Affären. Als Jolanthe von Aragón, die Mutter René d’Anjous, den lothringischen Herzog von seinem BüBündnis mit Herzog Johann Ohnefurcht lösen und seine Annäherung an ihr Haus und den Dauphin Karl (VII.) herbeiführen wollte, nützte sie seine sinnliche Leidenschaft aus. Margarete, die mit Johann Ohnefurcht verwandt war, wollte nämlich unbedingt, dass ihr Gatte an seiner burgundischen Allianz festhielt. Jolanthe arrangierte 1415 die Bekanntschaft Karls II. mit einer in den Künsten der Erotik wohl bewanderten jungen Frau einfacher Herkunft, Alison du May, die ihn bald völlig für sich eiinnehmen konnte. Er lebte offen mit seiner Mätresse und hatte mit ihr fünf Kinder, während Margarete vergeblich an seine eheliche Treuepflicht appellierte. Alison du May trug dazu bei, dass Karl II. seine Erbtochter Isabella 1420 mit René d’Anjou verheiratete und somit das von Jolanthe gewünschte Bündnis der Häuser Anjou und Lothringen realisiert wurde.[1]
    Unterdessen ließ Margarete das in der Nähe von Sierck gelegene Zisterzienserinnenkloster Marienfloss 1415 in ein Kartäuserkloster umwandeln. Diesem stand ihr geistlicher Führer Adolf von Essen als Abt vor. Er übersetzte für die Herzogin die Rosenkranzgebete seines Schülers Dominikus von Preußen und schrieb für sie mehrere erbauliche Werke, u. a. De commendatione Rosarii. 1435, nach dem Tod der Herzogin, berichtete er über ihr tugendhaftes Wirken in dem Werk Vita sanctae memoriae D. Margaretae Ducissae Lotharingiae.
    Seit 1419 lebte die lothringische Herzogin fast ausschließlich in Sierck und stiftete dort ein Hospital. Sie betreute persönlich die Kranken, verband ihre Wunden und spendete ihnen geistlichen Beistand. Armen Leuten wusch sie die Füße. Sie stand auch hinter dem Vorhaben der 1807 heiliggesprochenen Klarissin Colette von Corbie, in Nancy ein Kloster zu errichten.

    Witwenzeit und Tod
    Als Karl II. von Lothringen am 25. Jänner 1431 starb, zog sich Margarete nach Einville-au-Jard zurück. Die Herrschaft im Herzogtum übernahm nun ihr Schwiegersohn René d’Anjou. Doch ein Neffe des verstorbenen Herzogs, Anton von Vaudemont, erhob Anspruch auf den lothringischen Thron und bekämpfte mit burgundischer Hilfe René d’Anjou, der im Juli 1431 in Gefangenschaft geriet. Bei den Verhandlungen zu dessen Freigabe wirkte auch Margarete mit.
    In Einville-au-Jard führte Margarete weiterhin einen tief religiösen Lebenswandel mit Ausübung karitativer Werke und gründete ein zweites Hospital. Gut drei Jahre nach dem Tod ihres Gatten starb sie 1434 im Alter von 58 Jahren als eine im Rufe der Heiligkeit stehende und von ihren Untertanen äußerst geschätzte Fürstin. Ihr Leichnam wurde nach Nancy gebracht und dort an der Seite ihres Gatten in der Kirche Saint Georges beigesetzt, 1743 jedoch in die herzogliche, an die Kirche St-François-des-Cordeliers angebaute Kapelle überführt.



    Literatur
    • Paul-Joachim Heinig: Margarethe, Pfalzgräfin bei Rhein. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 158 f. (Digitalisat).
    Anmerkungen
    1 Jean Markale: Isabeau de Bavière, Paris 1982, dt. München 1994, S. 264ff.

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Margarete heiratete Herzog Karl II. von Lothringen, der Kühne am 6 Feb 1393 in Kaiserslautern. Karl (Sohn von Herzog Johann I. von Lothringen und Sophie von Württemberg) wurde geboren in 1364; gestorben am 25 Jan 1431 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche Saint Georges, Nancy. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Isabella von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400; gestorben am 28 Feb 1453 in Angers, FR; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Maurice.
    2. 32. Katharina von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1407; gestorben am 1 Mrz 1439.

  8. 16.  Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Bärtige Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz (Wittelsbacher), der Bärtige Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 23 Jan 1378; gestorben am 30 Dez 1436 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE.

    Notizen:

    Ludwig III., auch Ludwig der Bärtige; (* 23. Januar 1378; † 30. Dezember 1436 in Heidelberg) war von 1410 bis 1436 Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz.

    Familie
    Seine Eltern waren Kurfürst Ruprecht III. von der Pfalz (auch römisch-deutscher König) und Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg.

    Leben
    Schon während der Herrschaft seines Vaters als deutscher König und Pfälzer Kurfürst zog man Ludwig zu Regierungsaufgaben heran. So amtierte er 1401–1402 als Reichsvikar, als sich der Vater auf einem Italienzug befand. 1402 heiratete Ludwig III. Prinzessin Blanca von England, die jedoch am 22. Mai 1409 verstarb, noch ehe ihr Mann zur Regierung gelangte. Als Heiratsgut brachte sie u. a. die sogenannte „Pfälzische Krone“, in den wittelsbacher Familienbesitz ein, die sich noch heute in der Schatzkammer des Residenzmuseums zu München befindet. Es ist die älteste erhaltene englische Krone und war vermutlich die Brautkrone der Königin Anne von England.[1][2]

    Nach dem Tod des Vaters teilte man dessen Reich unter den vier Söhnen auf. Der verwitwete Ludwig wurde am 3. Oktober 1410 sein Haupterbe in der Kurpfalz und Nachfolger in der Kurwürde. Die restlichen Landesteile fielen an seine Brüder. Johann erhielt Pfalz-Neumarkt, Otto die Herrschaft Pfalz-Mosbach und Stefan übernahm Pfalz-Simmern.

    Kurfürst Ludwig war hochgebildet und religiös sehr engagiert. An der Heidelberger Universität kam es ihm darauf an, dass die Fächer der theologischen, der philosophischen und der juristischen Fakultät gefördert wurden und ihre Stellen keine Belohnung minderfähiger Professoren bedeuteten. 1413 vollendete er die von seinem Vater begonnene Umwandlung der Heiliggeistkirche in ein Kollegiatstift für vierzehn Mitglieder der Universität. 1421 vermachte er der Hochschule seine eigenen Bücher zum freien Gebrauch der Studenten und war ein passionierter Sammler kostbarer Handschriften. Beide Büchersammlungen bildeten den Grundstock zur später berühmten Bibliotheca Palatina.[3]

    Ludwig sah trotz seiner machtvollen Stellung im Reich von einer Kandidatur für die Königswürde ab. Stattdessen unterstützte er 1411 die Wahl Sigismunds von Luxemburg, der ihn als Getreuesten seiner Gefolgsleute ansah und im Gegenzug die Verpfändungen des Reiches an die Pfalz bestätigte. König Sigismund setzte den Pfälzer als Reichsvikar ein, wodurch er bei Abwesenheit des Monarchen dessen Stellvertreter war. Kurfürst Ludwig hatte auf dem Konzil von Konstanz wesentlichen Anteil am Erfolg der Verhandlungen, die den römischen Papst Gregor XII. zur Abdankung bewogen. Damit schien das Haupthindernis zur Beendigung des Abendländischen Schismas beseitigt. Der König ernannte Ludwig III. daraufhin zum Reichsrichter, dem die Vollstreckung der Reichsurteile oblag, sowie zum stellvertretenden Konzilsprotektor, also zum Schutzherrn, der für Sicherheit und Frieden beim Konzil Sorge tragen musste.

    In seiner Eigenschaft als Reichsvikar und Reichsrichter hatte Ludwig III. in Abwesenheit des Königs den Vollzug des vom Konzil verhängten und als Reichsgesetz geltenden Urteils gegen Johannes Hus wegen Häresie zu vollstrecken. Dieser wurde deshalb am 6. Juli 1415 unter seiner Aufsicht öffentlich verbrannt. Die gleiche Aufgabe fiel ihm bei dessen Mitstreiter Hieronymus von Prag am 30. Mai 1416 zu, den man wegen seines Widerrufs zunächst begnadigte, aber hinrichtete, als er seine alten Thesen erneut bekräftigte. Ebenso beauftragte ihn König Sigismund, den Pisaner Papst Johannes XXIII., der zwar einem Rücktritt zustimmte, aber vermutlich zwecks Restauration seiner Macht am 20. März 1415 heimlich aus Konstanz geflüchtet war, festzunehmen und ihn bis zur Wahl eines neuen Papstes festzuhalten. Ende April konnte der Pfälzer Kurfürst den Flüchtigen in seinen Gewahrsam bringen und er setzte ihn auf dem Heidelberger Schloss fest. Dort erhielt er am 31. Mai des Jahres seine vom Konzil ausgesprochene Absetzung, der er zustimmte und auch formell auf sein Papstamt verzichtete. Im Frühjahr 1416 deckte man ein Befreiungskomplott auf, weshalb Johannes XXIII. im Verlauf des Sommers in die sicherere Burg Eichelsheim kam, die sich auf dem heutigen Mannheimer Stadtgebiet befand. Am 11. November 1417 erfolgte in Konstanz die Wahl von Papst Martin V. und das Schisma galt als beendet. Deshalb hob man die Haft gegen Johannes XXIII. auf; er erlangte seine Freiheit allerdings erst im Frühjahr 1419, da Kurfürst Ludwig III. ihn für die durch seine Flucht vom Konzil entstandenen Kosten haftbar machte und nur nach deren Begleichung ziehen ließ.

    1415 schloss sich Ludwig III. der gegen Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt gerichteten Sittichgesellschaft an, ihr Mitglied blieb er auch nach der Umwandlung in die Konstanzer Liga. 1417 heiratete er in zweiter Ehe Prinzessin Mechthild (Matilde) von Savoyen. 1422/23 unternahm der Pfälzer Herrscher eine Preußenfahrt.[4] In der Reichspolitik gehörte er 1424 zur Opposition der Kurfürsten, die sich gegen König Sigismund im Binger Kurverein zusammenschlossen.

    Am 5. Mai 1426 starb sein Sohn Ruprecht (aus der ersten Ehe), genannt „Ruprecht der Engländer“, den er als Thronfolger ansah und bereits in die Regierungsgeschäfte hatte einarbeiten lassen. Der Kurfürst war über diesen Sterbefall so erschüttert, dass er sich zu einer Pilgerfahrt ins Heilige Land entschloss, die er 1427 antrat, von der er jedoch schwer krank zurückkehrte. Seine Frömmigkeit und sein religiöses Engagement hatten noch zugenommen, so dass man ihm Beinamen wie „der Gottesfromme“ oder „der Pfaffentrost“ gab. Seit 1430 war er nahezu erblindet. 1435 entmachteten ihn die eigene Frau und ihre Räte. Er starb 1436 in Heidelberg und wurde in der dortigen Heiliggeistkirche beigesetzt.[5]

    Nachfolger als Pfälzer Kurfürst wurde sein ältester Sohn Ludwig IV. (1424–1449), der schon mit 25 Jahren verstarb und sein einjähriges Kind Philipp (1448–1508) als Erben hinterließ. Für diesen regierte bis zum eigenen Tod sein Onkel Friedrich der Siegreiche (1425–1476), zweitältester Sohn von Kurfürst Ludwig III.

    An der Chordecke der als Memoria des Hauses Wittelsbach gegründeten Stiftskirche zu Neustadt an der Weinstraße befindet sich eine Darstellung des Jüngsten Gerichtes aus der Zeit um 1420, mit vor Christus knienden Großfiguren von Kurfürst Ludwig III., seiner Eltern und seiner ersten Gattin Blanca von England. Letztere ist auch dort bestattet und man geht davon aus, dass Ludwig III. die prachtvollen Gemälde fertigen ließ, um die Grabstätte seiner von ihm sehr betrauerten ersten Frau auszuschmücken.[6]

    Ehen
    Kurfürst Ludwig III. heiratete am 15. August 1401 in Köln die Prinzessin Blanca von England (1392–1409), Tochter des König Heinrich IV. und seiner Gattin Mary de Bohun.

    In zweiter Ehe heiratete Ludwig III. am 30. November 1417 in Pignerol Prinzessin Mechthild (Matilde) von Savoyen (1390–1438), die Schwester der Seligen Margarete von Savoyen und Tochter des Herzog Amadeus sowie seiner Gattin Gräfin Katharina von Genf.

    Literatur
    Hans Rall: Die Wittelsbacher in Lebensbildern. Hugendubel Verlag, 2000, ISBN 3-7205-2103-6
    Peter-Johannes Schuler: Ludwig III., der Ältere oder der Bärtige, Kurfürst von der Pfalz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 409–411 (Digitalisat).
    Jakob Wille: Ludwig III., Kurfürst von der Pfalz. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 569–571.
    Michael Oberweis: Der gefangene Papst Johannes - Mannheims Beitrag zur Beendigung des großen Abendländischen Schismas, in: Ein rebellisches Dorf und ein gefangener Papst - Mannheim vor der Stadtgründung, Stadtarchiv Mannheim, 2005, ISBN 3-926260-66-1
    Andreas Kraus: Handbuch der bayerischen Geschichte, 1995, Band 3, Seite 73; Digitalisat, abgerufen am 12. März 2013.
    Weblinks
    Commons: Ludwig III. von der Pfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Literatur von und über Ludwig III. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Bildnis des Kurfürsten Ludwig III. des Bärtigen von der Pfalz. Maler: Johann David Werl. Datiert: um 1607/08. In: Geschichte Bayerns. Ausstellung Bayern Bilder. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 12. März 2013.
    Webseite der Universität Heidelberg, zur Gefangenschaft Johannes XXIII. in Mannheim
    Anmerkungen
    1 Die „Böhmische bzw. Pfälzer Krone“ von Prinzessin Blanka in der Schatzkammer der Münchner Residenz
    2 Über die Geschichte der „Böhmischen oder Pfälzer Krone“ aus der Mitgift Prinzessin Blancas
    3 Ludwig Häusser: Geschichte der rheinischen Pfalz nach ihren politischen, kirchlichen und literarischen Verhältnissen. 1. Auflage. Erster Band. Mohr, Heidelberg 1845, S. 310 (Digitalisat [abgerufen am 12. März 2013]).
    4 Werner Paravicini: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 1 (= Beihefte der Francia. Band 17/1). Thorbecke, Sigmaringen 1989, ISBN 3-7995-7317-8, S. 150 (Digitalisat).
    5 Webseite über Kurfürst Ludwig III. von der Pfalz
    6 Foto des „Jüngsten Gerichtes“ im Chor der Stiftskirche Neustadt/Weinstraße (Ludwig III. rechts kniend)

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Pfalz)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ludwig heiratete Blanca von England am 15 Aug 1401 in Köln, Nordrhein-Westfalen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Mechthild (Matilde) von Savoyen-Achaia am 30 Nov 1417 in Pignerol. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Prinzessin Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Mrz 1419 in Schloss Heidelberg; gestorben am 22 Aug 1482 in Schloss Heidelberg; wurde beigesetzt in Kartause Güterstein, dann 1554 im Chor der Stiftskirche in Tübingen.
    2. 34. Kurfürst Ludwig von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jan 1424 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 13 Aug 1449 in Worms, Rheinland-Pfalz, DE.

  9. 17.  Prinzessin Agnes von der Pfalz (Wittelsbacher)Prinzessin Agnes von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in 1379; gestorben in 1404.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Agnes heiratete Herzog Adolf II. von Kleve-Mark in 1400. Adolf (Sohn von Graf Adolf III von der Mark (von Kleve) und Margarethe von Berg) wurde geboren am 2 Aug 1373; gestorben am 23 Sep 1448; wurde beigesetzt in Kartäuserkloster, Graveinsel, Wesel. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 18.  Prinzessin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)Prinzessin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in vor 27 Okt 1381 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 31 Dez 1408 in Innsbruck, Österreich.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_der_Pfalz_(1381–1408)

    Elisabeth von der Pfalz (* vor dem 27. Oktober 1381 in Amberg; † 31. Dezember 1408[1] in Innsbruck) war die erste Gattin des österreichischen Titularherzogs Friedrich IV. mit der leeren Tasche.

    Ihre Eltern waren der römisch-deutsche König Ruprecht und dessen Gemahlin Elisabeth von Nürnberg. Sie hatte sechs Brüder und drei Schwestern. Der Umstand, dass sie Herzog Friedrich IV. am 24. Dezember 1406 in Innsbruck heiratete, resultierte aus einer Allianz ihres Vaters mit dem leopoldinischen Zweig der Habsburger. Nach nur kurzer Ehe starb Elisabeth im Alter von 27 Jahren bei der Geburt ihres ersten Kindes, einer nach ihr benannten Tochter, die ebenfalls sofort verschied. Beigesetzt wurde Elisabeth in der Friedrichsgruft des Stiftes Stams.

    Brandstätter geht davon aus, dass die Eheschließung und das Beilager im November oder Dezember 1407 in Rottenburg stattgefunden haben.[2]

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Gestorben:
    Starb nach nur kurzer Ehe im Alter von 27 Jahren bei der Geburt ihres ersten Kindes, einer nach ihr benannten Tochter, die ebenfalls sofort verschied.

    Elisabeth heiratete Titularherzog Friedrich IV. von Österreich (von Habsburg) in 1406. Friedrich (Sohn von Herzog Leopold III. von Österreich (Habsburg) und Herzogin Viridis Visconti) wurde geboren in 1382; gestorben am 24 Jun 1439 in Innsbruck, Österreich. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 19.  Ludwig III von AnjouLudwig III von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 25 Sep 1403; gestorben am 12 Nov 1434 in Cosenza, Kalabrien, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Maine, FR; Graf von Maine
    • Titel (genauer): Provence, FR; Graf von Provence
    • Titel (genauer): Grafschaft Anjou; Herzog von Anjou
    • Titel (genauer): Touraine, FR; Herzog von Touraine
    • Titel (genauer): Königreich Neapel; Titularkönig von Neapel

    Notizen:

    Ludwig III. von Anjou (* 25. September 1403; † 12. November 1434 in Cosenza) war Titularkönig von Neapel, Herzog von Anjou und Touraine, Graf von Provence und Maine.

    Seine Eltern waren Ludwig II. von Anjou und Jolanthe von Aragón, Tochter von König Johann I. von Aragón. Nach dem Tod König Martins I. von Aragón galt Ludwig bis zum Kompromiss von Caspe als ein Anwärter auf die Nachfolge in Aragón. Nach dem Tod seines Vaters 1417 krönte Papst Martin V. ihn am 4. Dezember 1419 zum Titularkönig von Sizilien und 1420 von Neapel. 1423 wurde er von Königin Johanna II. von Neapel adoptiert. Bereits kurz nach der Heirat am 31. August 1432 mit Margarethe von Savoyen (1420–1479) erkrankte Ludwig an Malaria und verstarb in Cosenza. Sein Bruder Rene I. von Anjou trat sein Erbe an.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_III._(Anjou)

    Gestorben:
    Bereits kurz nach der Heirat am 31. August 1432 mit Margarethe von Savoyen erkrankte Ludwig an Malaria und verstarb in Cosenza.

    Ludwig heiratete Margarethe von Savoyen in 1431. Margarethe (Tochter von GegenPapst Felix V. Amadeus VIII. von Savoyen und Maria von Burgund) wurde geboren in 1420 in Morges, VD, Schweiz; gestorben am 30 Sep 1479. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 20.  König René (Renatus) von Anjou, der Gute König René (Renatus) von Anjou, der Gute Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 16 Jan 1409 in Schloss von Angers; gestorben am 10 Jul 1480 in Aix-en-Provence, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Guise (1417–1425), Herzog von Lothringen (1431–1453, uxoris nomine), Herzog von Anjou, Graf von Provence, Forcalquier etc. (1434–1480), König von Neapel etc. (1435–1442 tatsächlich, en titre bis 1480), Titularkönig von Jerusalem (1435–1480)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/René_I._(Anjou)

    René I. d’Anjou oder Renatus von Anjou (* 16. Januar 1409 im Schloss von Angers; † 10. Juli 1480 in Aix-en-Provence), auch René von Sizilien, René von Neapel, René der Gute oder Le bon Roi René genannt, war unter anderem:
    • Graf von Guise (1417–1425)
    • Herzog von Bar und Markgraf von Pont-à-Mousson (1419 bzw. 1430–1476)
    • Herzog von Lothringen (1431–1453, uxoris nomine)
    • Herzog von Anjou, Graf von Provence, Forcalquier etc. (1434–1480)
    • König von Neapel etc. (1435–1442 tatsächlich, en titre bis 1480) sowie
    • Titularkönig von Jerusalem (1435–1480) und
    • Gegenkönig von Aragón (1466–1480).

    Leben
    René von Anjou war der zweite Sohn von Herzog Ludwig II. von Anjou und Jolanthe von Aragón. Seine Großeltern mütterlicherseits waren König Johann I. von Aragón und Violante von Bar. Seine Schwester war Maria von Anjou, die 1422 den französischen König Karl VII. heiratete. Der Historiker Desmond Seward bezeichnet ihn als „einen der spektakulärsten königlichen Verlierer des 15. Jahrhunderts außerhalb Englands“[1]

    Guise
    Nach dem Tod seines Vaters am 29. April 1417 erhielt er die Herrschaft Guise, die durch seinen zukünftigen Schwager, den Dauphin und späteren König Karl VII. im gleichen Jahr zur Grafschaft erhoben wurde. Da die Herzöge von Anjou im Bürgerkrieg der Armagnacs und Bourguignons Parteigänger des Dauphins waren, wurde sein Besitz vom Herzog von Bedford, dem englischen Regenten Frankreichs, bei der Eroberung Nordfrankreichs durch die Engländer beschlagnahmt. Bedford sprach die Grafschaft Guise Johann II. von Luxemburg, Graf von Ligny, zu, der 1425 die Burg Guise eroberte.

    Bar
    Kardinal Ludwig von Bar, der Bruder von Renés Großmutter Violante von Bar, ging Ende der 1410er Jahre daran, die Erbfolge im Herzogtum Bar aktiv zu steuern, als klar war, dass – nachdem sein Vater, Herzog Robert I, die Nachkommen seines ältesten Sohnes von der Erbfolge ausgeschlossen hatte – nach dem Tod seines Bruders Herzog Eduard III. in der Schlacht von Azincourt und seiner eigenen Nachfolge als Kleriker im Herzogtum Bar keine unproblematische Nachfolge eintreten würde. Im Jahr 1419 vermittelte er einen Ehevertrag zwischen René von Anjou, seinem Großneffen als Enkel seiner Schwester Jolande von Bar, und Isabella (* wohl 1400), der Erbtochter des Herzogs Karl II. von Lothringen, der den Nebeneffekt hatte, dass Bar und Lothringen vereinigt und die jahrhundertealten Differenzen zwischen den Herzogtümern beendet würden. Am 13. August 1419 verzichtete Ludwig im Vertrag von Saint-Mihiel auf sein Herzogtum zugunsten Renés. Am 24. Oktober 1420 heirateten dann René, jetzt Herzog von Bar, und Isabella in der Kathedrale von Nancy.

    Nachkommen
    Renés und Isabellas Kinder waren:
    • Isabella († jung)
    • Johann II. (* 1425; † 1470), Herzog von Lothringen, Herzog von Kalabrien, Fürst von Girona, 1458 Statthalter von Genua und für seinen Vater im Königreich Neapel
    • René, (* wohl 1426)
    • Ludwig, (* 1427; † bald nach 1444) Markgraf von Pont-à-Mousson
    • Nikolaus (* 1428; † klein), Herzog von Bar
    • Jolande (* 1428; † 1483), Herzogin von Lothringen etc.; ∞ Friedrich, Graf von Vaudémont
    • Margarete (* 1430; † 1482), ∞ Heinrich VI., König von England
    • Karl (* wohl 1431; † 1432) Graf von Guise
    • Louise (* wohl 1436; † klein)
    • Anne (* wohl 1437; † klein)
    Seine zweite, 1454 mit Jeanne de Laval geschlossene Ehe blieb kinderlos.

    Lothringen (I)
    Mit dem Tod Karls II. von Lothringen am 25. Januar 1431 wurde Isabella Herzogin von Lothringen, René Herzog von Lothringen aus dem Recht seiner Frau. Diese Nachfolgeregelung war von Graf Anton von Vaudémont, dem Neffen Karls II. und nächsten männlichen Verwandten, bereits zu Karls Lebzeiten angefochten worden, weswegen Karl ihn 1425 enterbt hatte. Karls Angriffe auf Antoines Besitz liefen jedoch in Leere, da Antoine sich mit Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, einen mächtigen Verbündeten gesucht hatte. Nach dem Eintreten des Erbfalls nahm Antoine den Kampf um das Herzogtum wieder auf, und am 2. Juli 1431 gelang es ihm in der Schlacht von Bulgnéville, René gefangen zu nehmen.
    René und Antoine einigten sich am 10. Oktober 1432 darauf, Philipp den Guten als Schiedsrichter anzurufen, doch brachte dessen Vermittlung lediglich eine Übereinkunft zustande (Brüssel 13. Februar 1433), die unter anderem einen Ehevertrag zwischen Kindern der Kontrahenten, Jolande von Lothringen (* 1429) und Friedrich II. von Vaudémont (* 1417), vorsah. René bekam vorläufige Haftverschonung bis zum 27. Februar 1434, und der Ehevertrag wurde am 1. Juli 1433 geschlossen. Die Hochzeit fand dann statt, als Jolande 16 Jahre alt wurde, also etwa im Februar 1445. Im Jahr zuvor heiratete Renés Erbe Johann Marie de Bourbon, Tochter von Herzog Karl I. und Nichte Philipps, was ebenfalls zum Waffenstillstand zwischen Burgund und Lothringen beitrug.
    Kaiser Sigismund lud nun René und Antoine vor ein Schiedsgericht in Basel (1434), auf dem er zugunsten Renés entschied und ihn mit Lothringen belehnte. Antoine wandte sich daraufhin erneut an Philipp den Guten, der wiederum René befahl, sich in Gefangenschaft zu begeben, was dieser dann auch tat. Allerdings waren die Haftbedingungen so erträglich, dass René in dieser Zeit an den Verhandlungen zum Vertrag von Arras (1435) zwischen Philipp III. und Karl VII. teilnehmen konnte. Die burgundische Haft wurde erst 1437 aufgrund einer Lösegeldzahlung aufgehoben, die René schon alleine deswegen aufbringen wollte, weil in der Zwischenzeit seine Anwesenheit in Südeuropa erforderlich geworden war.

    Anjou, Provence, Forqualquier
    Am 12. November 1434 starb sein Bruder Ludwig III. und hinterließ ihm das Herzogtum Anjou sowie die Grafschaften Provence und Forcalquier – neben Bar das einzige Erbe, das ihm zufiel, ohne Probleme zu bereiten.

    Neapel (I)
    Königin Johanna II. von Neapel hatte im Jahr 1423 Ludwig III. von Anjou adoptiert und damit als Nachfolger designiert. Nach Ludwigs Tod übertrug sie dessen Ansprüche (zu denen auch die Titel eines Königs von Jerusalem, Sizilien etc. gehörten) auuf den gefangenen René, und starb selbst kurz darauf, am 2. Februar 1435. An Renés Stelle machte sich Isabella auf den Weg, unterstützt von Filippo Maria Visconti, Herzog von Mailand, und einer genuesischen Flotte, das Erbe anzutreten, wobei klar war, dass sie sich dabei gegen Alfons V. von Aragón durchsetzen musste, der aufgrund einer früheren (von Johanna wieder gelösten) Adoption ebenfalls Ansprüche auf die Krone Neapels erhob. Alfons unterlag am 5. August 1435 in der Seeschlacht von Ponza den Genuesern, so dass Isabella am 18. Oktober in Neapel einziehen konnte. René selbst konnte nach seiner Lösegeldzahlung erst am 19. Mai 1438 nach Neapel kommen. Viscontis Seitenwechsel sowie wachsender militärischer und politischer Druck seitens Aragons führten dann dazu, dass René Ende 1442 Alfons V. das Königreich überlassen musste. Weitere Gründe waren die Tatsache, dass Alfons bereits mit Sizilien über eine hervorragende Machtbasis verfügte, und René nach der Lösegeldzahlung nicht mehr über die finanziellen Mittel verfügte, um sich durchzusetzen. René kehrte nach seiner Niederlage nach Frankreich zurück, ließ sich in der Provence nieder und übergab die Verwaltung Lothringens seinem ältesten Sohn Johann, den er als zukünftigen Erben Neapels zum Titularherzog von Kalabrien gemacht hatte.

    Aragon (I)
    Am 14. Dezember 1443 war seine Mutter, Yolande von Aragon gestorben, Tochter des Königs Johann I., die ihm ihre Ansprüche auf Aragón hinterließ. Nach Johanns Tod 1396 war die Krone auf dessen jüngeren Bruder Martin I. übergegangen, danach durch den Kompromiss von Caspe 1412 auf dessen Neffen, Ferdinand von Kastilien. Yolande hatte bereits damals ohne Erfolg den Thron für sich reklamiert. Auch hier war Alfons V. Renés aktueller Widersacher.

    England und Frankreich
    René und sein Bruder Karl von Maine waren in der Endphase des Hundertjährigen Kriegs die Oberhäupter der „Angevinischen Partei“. 1444 schlossen sie einen Waffenstillstand mit England, durch den die Familie das Herzogtum Maine zurückerhielt, und der durch die Hochzeit zwischen Renés Tochter Margarete und dem englischen König Heinrich VI. am 23. April 1445 in Nancy konsolidiert wurde – der René aber nicht daran hinderte, nach dem Wiederaufflammen der Kämpfe an der Seite Karls VII. zu stehen, und ihn bei der Eroberung der Normandie (Einzug in Rouen im November 1449) und in der Schlacht bei Formigny (15. April 1450) zu unterstützen.

    Lothringen (II)
    Am 28. Februar 1453 starb Isabella und Renés Sohn Johann wurde Herzog von Lothringen. Im Jahr darauf, am 10. November 1454 heiratete René in zweiter Ehe Jeanne de Laval, Tochter von Guy XIV., Graf von Laval, und Isabelle de Bretagne. Diese Ehe blieb kinderlos.

    Neapel (II)
    Am 26. Juni 1458 starb Alfons V. von Aragón, woraufhin René seine Ansprüche auf Neapel wieder aufnahm – zumal der Erbe, Ferdinand oder Ferrante den Makel der Unehelichkeit mit sich führte. Er schickte seinen Sohn Johann nach Süditalien, wo dieser aber ebenfalls erfolglos blieb. Nach der Niederlage bei Troia in Apulien im Jahr 1462 musste dieses Kapitel dann endgültig geschlossen werden.

    Aragon (II)
    Als sich die Städte Kataloniens in den 1460er Jahren gegen Alfons V. indirekten Nachfolger Johann II. erhoben und René die Krone Aragóns anboten, schickte er 1466 seinen Sohn Johann nach Barcelona, wo er seine bzw. Renés Ansprüche ohne großen Erfolg geltend zu machen versuchte und vier Jahre später starb, woraufhin René seine Ansprüche zwar nicht fallen ließ, aber Katalonien 1472 vor Johann II. kapitulieren musste.

    Kultur
    Neben seinen militärischen Aktivitäten widmete er sich der Entwicklung seines Besitzes Anjou, Lothringen und Provence, vor allem der Städte Angers, Aix-en-Provence, Avignon und Tarascon. Auf ihn gehen das Schloss Ponts-de-Cé und das Landhaus Chanzé im Anjou zurück.
    In Aix und Angers unterhielt er jeweils literarische und wissenschaftliche Zirkel; er widmete sich der Wiederbelebung der altprovençalischen Poesie, indem er die Dichterwerke der Troubadoure sammelte und selbst zu dichten versuchte: z. B. Traité de la forme et devis comme on fait les tournois (1451–1452) oder Le Livre du cœur d’amour épris (1457, herausgegeben 1825). Er war der Mäzen des Malers Nicolas Froment, bestellte das Werk Le Mystère des Actes des Apôtres bei Simon Gréban, einem Kanoniker aus Le Mans, und dessen Bruder Arnoul Gréban, einen französischen Schriftsteller. Auch versuchte er sich selbst als Maler, wobei viele Gemälde im Stil der altniederländischen Malerei ihm alleine deswegen zugeschrieben werden, weil sie sein Wappen tragen, tatsächlich aber wohl nur in seinem Auftrag entstanden sind. Er beschäftigte Barthélemy d’Eyck sowohl als Maler wie auch als Kammerdiener. Die beiden berühmtesten René zugeschriebenen Werke sind der „Brennende Busch“, ein Triptychon in der Kathedrale von Aix-en-Provence, welches ihn mit seiner zweiten Ehefrau zeigt (tatsächlich eine Arbeit von Nicolas Froment), und ein illuminiertes Stundenbuch (heute in der Bibliothèque nationale de France).

    Erbe
    René I. starb in Aix am 10. Juli 1480. Seine sterblichen Überreste wurden heimlich und des Nachts von den Angevinern aus der Provence entwendet und schließlich in der Kathedrale von Angers bestattet.
    Die Provence, Forcalquier und Anjou fielen als väterliches Erbe an seinen Neffen Karl von Maine, nach dessen Tod 1481 Anjou als erledigte Apanage in die Domaine royal zurückkehrte, Provence und Forcalquier durch Testament an König Ludwig XI. voon Frankreich – der schon zu René Lebzeiten Druck ausgeübt hatte, um diese Gebiete in seinen Besitz zu bringen. Lothringen befand sich seit 1473 im Besitz seiner Tochter Yolande und deren Sohn René II., der auch Enkel seines früheren Widersachers Anton von Vaudémont war. Bar kam nun hinzu, ebenso die Ansprüche auf Neapel, Sizilien und Jerusalem – letzteres ging über diese Linie auf das Haus Habsburg-Lothringen über, das den Titel bis 1918 führte.

    Siehe auch
    • Jüngeres Haus Anjou
    Literatur
    • Wilhelm Wiegand: René d’Anjou. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 28, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 207–209.
    • Jules de Glouvet (d. i.: Jules Quesnay de Beaurepaire): Histoires du Vieux Temps. Calmann Lévy, Paris 1889.
    • Henry Bogdan: La Lorraine des Ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 2: Die außerdeutschen Staaten, die regierenden Häuser der übrigen Staaten Europas. Stargardt, Marburg 1984, Tafel 26.
    • Michael T. Reynolds: René of Anjou, King of Sicily, and the Order of the Croissant. In: Journal of Medieval History. Bd. 19, Nr. 1/2, 1993, S. 125–161, doi:10.1016/0304-4181(93)90011-Z.
    Weblinks
     Commons: René I. (Anjou) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 „one of the most spectacular royal losers in fifteenth century Europe – outside of England.“ In: Desmond Seward: The Wars of the Roses. Through the Lives of five Men and Women of the Fifteenth Century. Penguin Books, New York NY 1995, ISBN 0670-84258-3, S. 51.

    René heiratete Isabella von Lothringen am 24 Okt 1420 in Kathedrale von Nancy. Isabella (Tochter von Herzog Karl II. von Lothringen, der Kühne und Margarete von der Pfalz (Wittelsbacher)) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 28 Feb 1453 in Angers, FR; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Maurice. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Margarete von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 23/24.3.1430 in Pont-à-Mousson; gestorben am 25 Aug 1482 in Schloss La Vignolle; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers.

    René heiratete Jeanne de Laval am 10 Sep 1454 in Kloster Saint-Nicolas. Jeanne wurde geboren in 1433 in Auray; gestorben in 1498 in Schloss in Beaufort-en-Vallée; wurde beigesetzt in Minoritenkirche in Angers. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 21.  Graf Karl IV. (Charles) von Maine (Anjou)Graf Karl IV. (Charles) von Maine (Anjou) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1414 in Château de Montils-lez-Tours; gestorben in 1472 in Neuvy-en-Touraine.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Guise; Graf von Guise (Jüngeres Haus Anjou)
    • Titel (genauer): Maine; Graf von Maine
    • Titel (genauer): 1425 bis 1465 und 1467 bis 1472, Grafschaft Mortain; Graf von Mortain

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_IV._(Maine) (Sep 2023)

    Ab 1437 nahm Karl an den Feldzügen seines Schwagers, König Karl VII. von Frankreich, gegen die Engländer teil, an der Einnahme von Montereau (1437), der Einnahme von Pontoise (1441), den Feldzügen in der Normandie (1449–1450) und im Guyenne (1453).

    Er trachtete danach, die Grafschaft Guise zurückzuerhalten, die seinem Vater und danach seinem Bruder René I., Herzog von Anjou, gehört hatte, bevor sie von Johann von Luxemburg 1425 erobert wurde. Er begann damit, Guise beim König zu reklamieren, der es Ludwig von Luxemburg, dem Neffen Jeans, wegnahm, und heiratete 1443 in zweiter Ehe Isabella von Luxemburg, Ludwigs Schwester, bevor er im Jahr darauf die Grafschaft zurückbekam. Aus dieser zweiten Ehe stammt eine Tochter, Louise von Anjou (1445–1477), die Jacques d’Armagnac, Herzog von Nemours heiratete.

    Nach dem Tod Karls VII. schloss er sich seinem Vetter Ludwig XI. an, der ihn mit der Beilegung des Konflikts mit dem Herzog der Bretagne beauftragte; doch vertieften seine Bemühungen nur die Gräben zwischen den beiden Parteien. Seine Haltung während der Ligue du Bien public (1465) war nicht eindeutig – seine verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zu den meisten Fürsten der Liga führten zu einem nachlässigen Abwehrkampf. Als er 1465 an der Schlacht bei Montlhéry teilnahm, in der er den König im Stich ließ und die Flucht ergriff, wurde er jedoch lediglich durch den Entzug der Gunst des Königs bestraft, da dieser daran interessiert war Karls älteren Bruder, den „guten König“ René, nicht gegen sich aufzubringen.

    Geburt:
    Karl war ein Sohn von Herzog Ludwig II. von Anjou und der Jolanthe von Aragón.

    Titel (genauer):
    Maine ist eine ehemalige französische Provinz in der heutigen Region Pays de la Loire. Sie entspricht ungefähr den Départements Sarthe und Mayenne. Sie war von der Bretagne, Normandie, von Anjou und Vendômois begrenzt und hatte Le Mans als Hauptstadt. Sie führte von den alten Cenomanen auch den Namen Cenomania.
    "Später gehörte Maine zum Paragium von Ludwig I. von Anjou und dessen Nachkommen bis zu deren Aussterben 1481, unter denen Maine 1331 zur Pairie erhoben wurde. Zwischendurch, von 1424 bis 1448 war Maine von den Engländern besetzt, die John of Lancaster, 1. Duke of Bedford, († 1435) zum Grafen machten.
    1484 wurde die Herrschaft Mondoubleau aus der Grafschaft Vendôme herausgelöst und der Grafschaft Maine zugeschlagen."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Maine_(Provinz) (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Guise oder die Grafschaft Guise waren Herrschaften im Norden Frankreichs. Ursprünglich eine Seigneurie, wurde Guise 1417 für René von Anjou, den jüngeren Sohn von Ludwig II., Titularkönig von Neapel, zur Grafschaft erhoben. Um den Besitz gab es Auseinandersetzungen mit dem Haus Luxemburg (1425–1444), die zugunsten Anjous entschieden wurden.
    1520 ging Guise an eine jüngere Linie des Hauses Lothringen, beginnend mit Claude de Lorraine, für den die Grafschaft 1528 zum Herzogtum erhoben wurde.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Guise (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Mortain war eine mittelalterliche französische Grafschaft im äußersten Südwesten der Normandie mit der Stadt Mortain als Zentrum.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Mortain (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Covella Ruffo di Montalto. Covella (Tochter von Graf Carlo Ruffo di Montalto und Ceccarella Sanseverino) gestorben in 1442. [Familienblatt] [Familientafel]

    Karl heiratete Isabella von Luxemburg in 1443. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Louise von Maine (Anjou)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1445; gestorben in 1477.

  4. 22.  Marie von AnjouMarie von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 14 Okt 1404 in Angers, FR; gestorben am 29 Nov 1463 in Abtei Les Châtelliers (Département Deux-Sèvres, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Frankreich durch Heirat (ab 1422)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_d’Anjou

    Marie d’Anjou (* 14. Oktober 1404 in Angers; † 29. November 1463 in der Abtei Les Châtelliers (Département Deux-Sèvres, Frankreich)) war als Ehefrau Karls VII. ab 1422 Königin von Frankreich.

    Herkunft
    Marie d’Anjou war die älteste Tochter Ludwigs II., Herzog von Anjou und Titularkönig von Sizilien, und seiner Gemahlin Jolanthe von Aragón. Väterlicherseits war sie die Urenkelin des französischen Königs Johann II. des Guten. Sie hatte fünf Geschwister, darunter Ludwig III. von Anjou und René I. von Anjou.

    Jugend
    Nach Vorgesprächen folgte um den 8. Dezember 1413 ein Besuch Jolanthes von Aragón bei der französischen Königin Isabeau im Hôtel Barbette in Paris. Dabei wurde die Verlobung des damals drittältesten Sohnes der Königin, des späteren Karl (VII.)), mit der neunjährigen Tochter Jolanthes, Marie, vereinbart. Die Verlobungszeremonie des jugendlichen Paares wurde am 18. Dezember 1413 gefeiert; daran nahmen u. a. die Eltern der Braut und die französische Königin teil. Deren Gatte Karl VI. war aufgrund seines geistigen Zustandes nicht in der Lage, dem Fest ebenfalls beizuwohnen. In der Folge nahm Jolanthe ihren künftigen Schwiegersohn für einige Zeit mit an ihren Hof in Angers und sollte künftig ständig großen Einfluss auf ihn ausüben. Dagegen war die Leidenschaft Karls (VII.) für Marie offenbar nie sonderlich groß und auch politisch spielte sie nie eine Rolle. Im Jahr 1417, nach dem Tod seiner beiden älteren Brüder, wurde Karl (VII.) Dauphin und Marie damit Thronfolgerin.

    Frühe Ehejahre im Schatten des Hundertjährigen Krieges
    Die Lage in Frankreich war in dieser Zeit durch den Hundertjährigen Krieg und innerfranzösische Machtkämpfe äußerst unübersichtlich und gefährlich. Als die Truppen der Burgunder in der Nacht des 28. Mai 1418 in Paris eindrangen, versteckte sich Marie d’Anjou mehrere Monate lang im Hotel de Bourbon. 1420 wurde Karl (VII.) von seinen Eltern das Thronfolgerecht aberkannt, das nun auf den englischen König Heinrich V. überging. Dieser war damals mit dem Burgunderherzog Philipp dem Guten und dem französischen Königspaar verbündet und kontrollierte mit ihnen zusammen ganz Nordfrankreich. Karl VII. blieb auf seine Besitzungen, v. a. Berry, Touraine und Poitou, beschränkt. Im April 1422 heiratete er zu Bourges seine um ein Jahr jüngere Verlobte, die damals 18-jährige Marie.
    Nach dem Tod Karls VI. und Heinrichs V. (1422) vertrat der Herzog Johann von Bedford energisch den Kampf um die französische Krone für den erst einjährigen englischen König Heinrich VI. Während dieser unsicheren Zeit brachte Marie im Juli 1423 aals erstes ihrer zahlreichen Kinder den Thronfolger Ludwig (XI.) zur Welt. Erst das Auftreten der von Marie und ihrer Mutter Jolanthe unterstützten Jeanne d’Arc († 1431) brachte eine Wende zugunsten Karls VII., der sich am 17. Juli 1429 in Reims krönen lassen konnte. Wegen der gefährlichen Lage nahm seine Gemahlin an dieser Zeremonie nicht teil, doch war ihre Anwesenheit wegen der generell geringen politischen Bedeutung der französischen Königin nicht nötig. Sie wurde einige Zeit später in kleinerem Rahmen gekrönt. 1435 kündigte der Burgunderherzog sein Bündnis mit England auf, wodurch die Lage Karls VII. deutlich gestärkt wurde. In den Folgejahren konnte er nach und nach den Großteil seines Reichs zurückerobern.

    Königin ohne politischen Einfluss
    An der Seite des Königs hielt Marie am 12. November 1437 ihren feierlichen Einzug in Paris. Politisch spielte sie weiterhin keine Rolle. Sie verbrachte ihre Zeit vor allem mit der Erziehung ihrer vielen Kinder. Daneben fand sie anfangs an der Lektüre von Ritterromanen Gefallen; später las sie auch erbauliche Literatur. In diesem Sinn widmete ihr der Hofgeistliche Robert Blondel seinen allegorischen Traktat Les douze Périls d’Enfer („Die zwölf Gefahren der Hölle“). Seit ihrer Jugend nahm die Königin, die wie ihr Gatte sehr fromm war, an vielen Wallfahrten teil, übte karitative Werke und unterstützte die Kirche. In Bourges gründete sie ein öffentliches Hospital.
    Als seine Schwiegermutter Jolanthe 1442 starb, begann Karl VII. eine Affäre mit einer Hofdame der Königin, Agnès Sorel, die zur ersten offiziellen Mätresse (Maîtresse en titre) eines französischen Königs aufstieg. Durch ihre Stellung und ihren EEinfluss stellte sie die Königin in den Schatten. Nach der mutmaßlichen Vergiftung der Dame de Beauté (1450) folgten weitere, weniger einflussreiche Favoritinnen. Die Königin ertrug die Mätressenwirtschaft ihres Gatten mit Resignation. Sie lebte oft von ihm getrennt und hielt ihre eigenen Höfe. Ihre Lieblingsresidenzen waren Chinon und Tours. Für die letzten Regierungsjahre Karls VII. lässt sich belegen, dass ihre – nach dem Vorbild des Königs gestaltete – Hofhaltung ziemlich aufwendig war.

    Witwenzeit und Tod
    Beim Tod ihres Gatten (22. Juli 1461) war Marie nicht an seiner Seite. Nun wurde ihr ältester Sohn als Ludwig XI. neuer König und die Königinwitwe zog sich auf ihre Güter in Amboise zurück. Sie sollte ihren Gemahl nur um zwei Jahre überleben.
    Im Jahr 1463 ersuchte Marie den Burgunderherzog Philipp den Guten brieflich, an dessen geplantem Kreuzzug in den Orient teilnehmen zu dürfen. Ein sehr frommer Mann habe vor einigen Jahren den Hof ihres Gatten aufgesucht und dem König empfohlen, sich an einem Kreuzzug zu beteiligen. Doch sei Karl VII. der Aufforderung nicht gefolgt und nun wolle sie selbst diese Aufgabe übernehmen. Philipp der Gute entsprach höflich ihrer Bitte. Bevor aber die Königswitwe ihren Schwur verwirklichen konnte, erkrankte sie. Auf dem Rückweg von einer Pilgerreise nach Santiago de Compostela in Galicien kam sie als Schwerkranke in der Abtei Les Châtelliers im Poitou an, wo sie am 29. November 1463 im Alter von 59 Jahren starb. Sie wurde an der Seite ihres Gatten in der Kathedrale von Saint-Denis bestattet.
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 17. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre sterblichen Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.


    Literatur
    • Philippe Contamine: Maria 6). In: Lexikon des Mittelalters. Band 6 (1993), Sp. 277.
    • Gerd Treffer: Maria von Anjou. In: Die Französischen Königinnen. Regensburg 1996, S. 208-211.
    Weblinks
     Commons: Marie d’Anjou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • www.mittelalter-genealogie.de

    Begraben:
    Bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis während der Französischen Revolution wurde ihr Grab am 17. Oktober 1793 geöffnet und geplündert, ihre sterblichen Überreste wurden in einem Massengrab außerhalb der Kirche beerdigt.

    Familie/Ehepartner: Fürst Giovanni Antonio Orsini del Balzo. Giovanni (Sohn von Raimondo Orsini del Balzo und Gräfin von Lecce Maria von Enghien) wurde geboren am 9 Sep 1401 in Lecce; gestorben am 15 Nov 1463 in Altamura. [Familienblatt] [Familientafel]

    Marie heiratete König Karl VII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Siegreiche in Apr 1422. Karl (Sohn von König Karl VI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger) und Prinzessin Elisabeth (Isabel, Isabeau) von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 22 Feb 1403 in Paris, France; gestorben am 22 Jul 1461 in Mehun-sur-Yèvre; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. König Ludwig XI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Kluge, der Vorsichtige, der Listige, die Spinne  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 3 Jul 1423 in Bourges; gestorben am 30 Aug 1483 in Schloss Plessis-lès-Tours; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry.
    2. 38. Prinzessin Catherine von Valois  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1428; gestorben in Jul 1446 in Brüssel; wurde beigesetzt in Aug 1446 in Kathedrale St. Michel et Gudule.
    3. 39. Jolande von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Sep 1434 in Grafschaft Tours; gestorben am 28 Aug 1478 in Chambéry, FR.
    4. 40. Johanna von Frankreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1435; gestorben in 1482.
    5. 41. Magdalena (Madeleine) von Frankreich (von Valois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Dez 1443; gestorben am 21 Jan 1495.

  5. 23.  Maria von KastilienMaria von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Heinrich4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1401; gestorben in 1458.

    Maria heiratete Alfons V. von Aragón (Trastámara) am 12 Jun 1415. Alfons (Sohn von König Ferdinand I. von Aragón (Trastámara) und Eleonore Urraca von Kastilien) wurde geboren in 1396 in Medina del Campo; gestorben am 27 Jun 1458 in Neapel, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 24.  König Johann II. von KastilienKönig Johann II. von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Heinrich4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 6 Mrz 1405 in Toro; gestorben am 20 Jul 1454 in Valladolid, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Kastilien und León

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Kastilien) (Okt 2017)

    Johann II. von Kastilien (* 6. März 1405 in Toro; † 20. Juli 1454 in Valladolid) war König von Kastilien und León.

    Leben
    Johann war der Sohn von Heinrich III. und dessen Frau Katharina von Lancaster, Tochter von John of Gaunt, 1. Duke of Lancaster und Konstanze von Kastilien. Er folgte seinem Vater am 25. Dezember 1406 im Alter von 22 Monaten nach. Während seiner Minderjährigkeit führten seine Mutter und sein Onkel Ferdinand, damals Herzog von Peñafiel, die Regierungsgeschäfte. Diese Doppelregentschaft gestaltete sich sehr konfliktreich und spaltete das Land in zwei Lager. Nachdem Ferdinand 1416 und Katharina 1418 gestorben waren, setzte der Erzbischof von Toledo, Sancho de Rojas, durch, dass der König 1419 anlässlich seiner Hochzeit mit Maria von Aragonien für volljährig erklärt wurde und offiziell die Macht übernahm.

    Seine Regentschaft stand von Anfang an unter dem Zeichen der Konfrontation mit dem heimischen Adel. Zu seinen Gegnern zählten auch die Söhne seines Onkels, die Infantes de Aragón, darunter Johann von Aragon, seit 1425 König von Navarra. Erst um 1430 gelang es ihm, sich mit Hilfe von Álvaro de Luna gegen Ferdinands Söhne durchzusetzen. Nach einem Sieg Johanns gegen das Emirat von Granada in der Schlacht von La Higueruela 1431 wurde ein kurzfristiger Frieden durch die Ehe von Johanns Sohn Heinrich mit Bianca von Navarra (auch Blanka von Aragon genannt), der Tochter seines Konkurrenten, bestätigt. Diese Ehe wurde jedoch nie vollzogen und wurde später aufgelöst. Erst 1445 gelang de Luna der entscheidende Sieg, der jedoch die Thronstreitigkeiten und Aufstände der verschiedenen Adelsparteien nicht beendete.

    Trotz seiner Regierungszeit von insgesamt 49 Jahren war Johann ein schwacher König, der unter dem Einfluss seines Günstlings Álvaro de Luna stand. De Lunas Einfluss endete, als Johanns zweite Ehefrau Isabella, der Tochter des Johann von Portugal, eine Verschwörung zu seinem Sturz unterstützte, an der vermutlich auch Johann von Aragon beteiligt war. 1453 wurde de Luna hingerichtet. Johann starb ein Jahr später und hinterließ ein zerrissenes, finanziell ruiniertes Land.

    Johann heiratete Marie von Aragón in 1420. Marie (Tochter von König Ferdinand I. von Aragón (Trastámara) und Eleonore Urraca von Kastilien) wurde geboren in 1396; gestorben in 1445. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. König Heinrich IV. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jan 1425 in Valladolid, Spanien; gestorben am 11 Dez 1474 in Madrid.

    Johann heiratete Isabella von Portugal in Aug 1447. Isabella (Tochter von Herzog Johann von Portugal und Isabella von Braganza (von Portugal)) wurde geboren in zw 1428 und 1431; gestorben am 15 Aug 1496 in Arévalo (Ávila), Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Königin Isabella I. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Apr 1451 in Madrigal de las Altas Torres; gestorben am 26 Nov 1504 in Medina del Campo; wurde beigesetzt in Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada.

  7. 25.  Marie von AragónMarie von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1396; gestorben in 1445.

    Notizen:

    Marie und Johann II. hatten einen Sohn, Heinrich IV. der Unvermögende (* 5. Januar 1425; † 14. Dezember 1474)

    Marie heiratete König Johann II. von Kastilien in 1420. Johann (Sohn von König Heinrich III. von Kastilien, der Kränkliche und Königin Katharina (Catalina) von Lancaster (Plantagenêt)) wurde geboren am 6 Mrz 1405 in Toro; gestorben am 20 Jul 1454 in Valladolid, Spanien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. König Heinrich IV. von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 5 Jan 1425 in Valladolid, Spanien; gestorben am 11 Dez 1474 in Madrid.

  8. 26.  Alfons V. von Aragón (Trastámara)Alfons V. von Aragón (Trastámara) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1396 in Medina del Campo; gestorben am 27 Jun 1458 in Neapel, Italien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1442 bis 1458, Königreich Neapel; König von Neapel als Alfons I. (Haus Trastámara)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_V._(Aragón) (Sep 2023)

    Von Johanna II. von Neapel zu Hilfe gerufen, besiegte Alfons V. 1421 deren Feinde Muzio Attendolo Sforza und Ludwig III. von Anjou und nahm Giovanni Caracciolo fest, den ihm feindlichen Liebling der Königin. Daraufhin erklärte sie Alfons V. seiner Ansprüche auf Neapel für verlustig und adoptierte Ludwig von Anjou. Alfons V. behauptete vorerst nur den Besitz weniger Plätze.

    Nach dem Tode Johannas (2. Februar 1435) und der Einsetzung des damals in Gefangenschaft bei den Burgundern befindlichen Herzogs René I. von Lothringen zum Erben, begann Alfons die Belagerung Neapels. Bei der Belagerung Gaetas aber wurde er am 5. August 1435 in der Seeschlacht bei der Insel Ponza von der genuesischen Flotte geschlagen, mit seinem Bruder gefangen genommen und dem Herzog Filippo Maria Visconti von Mailand ausgeliefert (1435). Jedoch gelang es Alfons V., seine Freilassung zu erwirken und die Unterstützung Mailands zu gewinnen. Nach fünfjährigem Kampf erreichte er vom Papst Eugen IV. die Belehnung mit Neapel (1442).

    Im Jahr 1445 wurde er als erster ausländischer König in den burgundischen Orden vom Goldenen Vlies gewählt, sein Beitritt erfolgte aber erst zwei Jahre später.

    Er galt als kluger und milder Herrscher, wenn auch zu Prachtliebe und Wollust geneigt. Den Wissenschaften zugewandt, gründete er 1434 die Universität von Catania in Sizilien. Nach dem Fall von Konstantinopel 1453 nahm er die aus der Stadt geflüchteten Gelehrten auf. Er starb am 27. Juni 1458. In seinen Erbstaaten folgte ihm sein Bruder Johann II., König von Navarra, in Neapel sein vom Papst legitimierter Sohn Ferdinand.

    Name:
    Mit 20 Jahren bestieg er als Nachfolger seines Vaters den Thron des Königreichs Aragonien. Als Alfons I. war er auch König von Neapel und Sizilien.

    Geburt:
    Ältester Sohn König Ferdinands des Gerechten und seiner Ehefrau Eleonore Urraca von Kastilien.

    Titel (genauer):
    Das Königreich Neapel war ein Staat in Süditalien, der 1302 durch Teilung des Königreiches Sizilien entstand und 1816 im Königreich beider Sizilien aufging. Das alte Königreich Sizilien, das aus Gebieten auf der Apenninhalbinsel und auf der Insel Sizilien bestand, wurde geteilt in ein Königreich Sizilien auf der Insel, auch Trinakria oder Regnum Siciliae ultra Pharum („Königreich Sizilien jenseits des Leuchtturms [von Messina]“) genannt, mit der Hauptstadt Palermo, und ein Königreich Sizilien auf dem Festland, auch Regnum Siciliae citra Pharum („Königreich Sizilien diesseits des Leuchtturms“) genannt, mit der Hauptstadt Neapel. Die Monarchen der zwei entstandenen Königreiche nannten sich weiterhin beide „König von Sizilien“. Der Begriff „Königreich Neapel“ ist eine moderne Umschreibung für das festländische Königreich.
    "König Alfons V. von Aragonien zog am 26. Februar 1443 in Neapel ein. Später im gleichen Jahr akzeptierte Papst Eugen IV. Alfons V. von Aragonien als Alfons I., König von Neapel. Durch den Frieden von Lodi, dem sich auch das Königreich Neapel unter Alfons anschloss,[11] blieb der Friede in Italien lange Zeit erhalten. Da König Alfons keine legitimen Kinder hatte, gingen die Reiche der Krone von Aragonien bei seinem Tod auf seinen Bruder Johann II. von Aragonien über. Das Königreich Neapel war nicht Teil des Erbes der Krone von Aragonien. Alfons konnte darüber in seinem Testament frei verfügen.[12] Er vererbte es seinem außerehelich geborenen Sohn Ferdinand, der die neue Seitenlinie des Hauses Trastámara-Aragón-Neapel gründete."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Neapel (Sep 2023)

    Alfons heiratete Maria von Kastilien am 12 Jun 1415. Maria (Tochter von König Heinrich III. von Kastilien, der Kränkliche und Königin Katharina (Catalina) von Lancaster (Plantagenêt)) wurde geboren in 1401; gestorben in 1458. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Giraldona Carlino. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. König Ferdinand I. von Neapel (Aragón, Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jun 1424 in Valencia; gestorben am 25 Jan 1494 in Genua.

  9. 27.  König Johann II. von von Aragón (Trastámara)König Johann II. von von Aragón (Trastámara) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 29 Jun 1397 od 1398 in Medina del Campo; gestorben am 19 Jan 1479 in Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Sardinien; König von Sardinien als Johann I.
    • Titel (genauer): 1425, Königreich Navarra; König von Navarra (durch Ehe)
    • Titel (genauer): 1458 bis 1479, Königreich Aragón; König von Aragón

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_II._(Aragón) (Okt 2017)

    1415 wurde Johann II. von seinem Vater als aragonesischer Vizekönig von Sizilien eingesetzt. Er hatte dieses Amt allerdings nur bis 1416 inne, als sein Vater starb und dessen Nachfolger, Johanns älterer Bruder Alfons V., ihn absetzte.

    1420 heiratete er Blanka von Navarra, als deren Gemahl er 1425 König von Navarra wurde – bis zu ihrem Tod 1441 rechtmäßig, danach unrechtmäßig, indem er seinem Sohn Karl von Viana die Krone Navarras vorenthielt. In Kastilien besaß er auch etlichhe Territorien. Johanns Regierung war hart und willkürlich gegen seine eigenen Untertanen. Im vom 1451 bis 1455 dauernden Bürgerkrieg, den Johann gegen seinen Sohn Karl austrug, ließ er diesen zwei Jahre inhaftieren und trieb ihn schließlich 1455 bis 1458 ins Exil nach Neapel. 1458 starb Johanns Bruder Alfons V. und Johann beerbte diesen als König von Aragon und Sardinien. Auch nach der Rückkehr Karls nach Spanien verwehrte Johann ihm den Status des Thronerben von Navarra und Aragón und ließ ihn 1460 neuerlich einsperren. Ein Jahr später starb Karl, vielleicht durch Gift. Seit 1462 musste Johann eine Rebellion der Katalanen bekämpfen, die er erst zehn Jahre später siegreich beenden konnte. Danach führte bis zu seinem Tod Krieg gegen den französischen König Ludwig XI.
    1461 wurde er in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen.
    Auf Johann folgte Ferdinand II., der Katholische, sein Sohn aus seiner zweiten Ehe (seit 1. April 1444) mit Juana Enríquez (* um 1425, † 13. Februar 1468). Seit 1469 war Ferdinand Gemahl Isabellas, der Thronerbin von Kastilien, wodurch Aragón mit Kastilien zu einem Reich vereinigt wurde.

    Geburt:
    Johann, ein Abkömmling des Hauses Trastámara, war der Sohn von Ferdinand I. von Aragón und Eleonore Urraca von Kastilien.

    Titel (genauer):
    Königreich Sardinien (spanisch: Reino de Cerdeña, italienisch: Regno di Sardegna, französisch: Royaume de Sardaigne, sardisch: Rennu de Sardigna) war die Bezeichnung für ein die Insel Sardinien umfassendes Königreich, das vom Hochmittelalter bis 1861 (titular bis 1946) existierte. Während des Großteils dieser Zeit war „König von Sardinien“ allerdings lediglich ein von ausländischen Herrschern getragener Titel; ein geeintes, eigenständiges Staatswesen mit einer Hauptstadt auf der Insel existierte zu keinem Zeitpunkt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Sardinien (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das Königreich Navarra (spanisch Reino de Navarra, französisch Royaume de Navarre, baskisch Nafarroako Erresuma) entstand um das Jahr 824 im westlichen Pyrenäenraum. Nach dem Namen ihrer Residenzstadt führten die ersten Könige Navarras den Titel „König von Pamplona“. Erst Sancho VI. nannte sich „König von Navarra“ (1162). 1512 zerfiel Navarra in einen nach Spanien und einen nach Frankreich orientierten Teil: Ober-Navarra (spanisch Alta Navarra) und Nieder-Navarra (französisch Basse-Navarre). Nieder-Navarra wurde 1620 mit dem Königreich Frankreich vereint, während Ober-Navarra 1841 als Provinz im spanischen Zentralstaat aufging.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Navarra (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Das Königreich Aragón (aragonesisch Reino d’Aragón, katalanisch Regne d’Aragó, spanisch Reino de Aragón) war ein Staatsgebilde des mittelalterlichen Spaniens, welches von 1035 bis 1707 existierte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Aragón (Aug 2023)

    Johann heiratete Königin Blanka von Navarra in 1420. Blanka (Tochter von König Karl III. von Navarra und Eleonore von Kastilien (Trastámara)) wurde geboren am 6 Jul 1387; gestorben am 1 Apr 1441 in Santa María la Real de Nieva, Kastilien; wurde beigesetzt in Kirche des ehemaligen Dominikanerklosters Santa María la Real de Nieva. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. König Ferdinand II. von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara), der Katholische  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Mrz 1452 in Sos; gestorben am 23 Jan 1516 in Madrigalejo; wurde beigesetzt in Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada.
    2. 46. Blanka von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1424; gestorben in 1464.
    3. 47. Königin Eleonora (Leonor) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Feb 1425; gestorben am 12 Feb 1479 in Tudela.

    Johann heiratete Juana Enríquez am 1 Apr 1444. Juana (Tochter von Fadrique Enríquez (Kastilien) und Maria Fernández von Córdoba) wurde geboren in 1425 in Torrelobatón; gestorben am 13 Feb 1468 in Saragossa. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Johanna von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1454; gestorben am 19 Jan 1517.

    Familie/Ehepartner: Leonor de Escobar. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 28.  Prinzessin Eleonore von AragónPrinzessin Eleonore von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1402; gestorben am 19 Feb 1445 in Toledo, Spanien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Aragonien (Aragón), Königin und später Regentin von Portugal

    Notizen:

    Eleonore und Eduard I. hatten neun Kinder, fünf Söhne und vier Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_von_Aragonien

    Eleonore von Aragonien (auf portugiesisch: Leonor, infanta de Aragão) (* 1402; † 19. Februar 1445 in Toledo) war eine Prinzessin von Aragonien (Aragón) und Königin und später Regentin von Portugal.

    Leben
    Eleonore von Aragonien wurde als Tochter König Ferdinand I. von Aragonien und der Eleonore Urraca von Kastilien, Gräfin von Albuquerque (Spanien), geboren. Sie hatte sechs Geschwister, darunter die aragonesischen Könige Alfons V. und Johann II.
    Am 22. September 1428 heiratete Eleonore den portugiesischen Thronfolger Eduard und brachte als Mitgift die enorme Summe von 200 000 Goldgulden in die Ehe ein. Als der Kronprinz 1433 als Eduard I. den portugiesischen Thron bestieg, wurde seine Gattin Königin von Portugal (als Ehefrau, nicht als Regentin aus eigenem Recht).

    In seinem Testament hatte der im September 1438 an der Pest verstorbene Eduard seine Frau Eleonore zur Regentin für seinen unmündigen Sohn Alfons (V.) bestimmt. Darüber hinaus hatte Eleonore zum Zeitpunkt des Todes ihres Gatten vier weitere mindderjährige Kinder und erwartete noch eines, ihre im nächsten Jahr geborene Tochter Johanna. Die Königinwitwe war allerdings in Regierungsangelegenheiten unerfahren und als Aragonesin, also Ausländerin, beim portugiesischen Adel unbeliebt, der vor einem zu großen Einfluss der aragonischen Königsdynastie Angst hatte. Es folgte ein Regentschaftsstreit mit Eduards Bruder Peter, Herzog von Coimbra, mit dem Eleonore 1439 die Macht teilen musste. Sie durfte nur noch ihre Kinder erziehen und die königlichen Einkünfte kontrollieren, akzeptierte ihren Machtverlust jedoch nicht und löste fast einen Bürgerkrieg aus. Doch der Infant Peter behielt die Oberhand und wurde schließlich von den Cortes zum alleinigen Regenten ernannt. Eleonore wurde mit ihren kleinen Töchtern auf einen Witwensitz abgeschoben, während ihre beiden Söhne in die Fürsorge ihres Schwagers, des Regenten Peter, kamen. 1440 erneuerte sie den Machtkampf, konnte sich aber militärisch nicht mit Peter messen und musste nach Kastilien ins Exil gehen. Sie starb 1445 in Toledo. Es gab Gerüchte, sie sei vergiftet worden; als Drahtzieher wurden der portugiesische Regent und später der ehrgeizige Connetable von Kastilien, Don Alvarez de Luna, verdächtigt.

    Nachkommen
    • Johann (* 1429; † 1433)
    • Philippa (* 27. November 1430; † 24. März 1439). Sie starb an der Pest.
    • Alfons V. (* 15. Januar 1432; † 28. August 1481); Thronerbe
    • Maria (* 7. Dezember 1432; † 8. Dezember 1432)
    • Ferdinand (* 17. November 1433; † 18. September 1470), zweiter Herzog von Viseu
    • Eduard (* 12. Juli 1435; † 12. Juli 1435)
    • Eleonore Helena (* wohl 8. oder 18. September 1436; † 3. September 1467),[1] sie heiratete 1452 den römisch-deutschen Kaiser Friedrich III.
    • Katharina (* 25. November 1436; † 17. Juni 1463)
    • Johanna (* 20. März 1439; † 13. Juni 1475), sie heiratete 1455 König Heinrich IV. von Kastilien
    Siehe auch: Liste der Königinnen Portugals, Liste der Könige Portugals, Portugal unter dem Hause Avis, Geschichte Portugals, Zeittafel der Geschichte Portugals.
    Literatur
    • Bettina Pferschy-Maleczek: Kaiserin Eleonore. In: Karl Schnith (Hrsg.), Frauen des Mittelalters (1997), S. 423f.
    Anmerkungen
    1 So Bettina Pferschy-Maleczek, 1997, S. 421.

    Eleonore heiratete König Eduard I. von Portugal (Avis) am 22 Sep 1428. Eduard (Sohn von Johann I. von Portugal (Avis) und Prinzessin Philippa von Lancaster) wurde geboren am 31 Okt 1391; gestorben am 9 Sep 1438. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. König Alfons V. von Portugal (Avis),  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jan 1432 in Sintra; gestorben am 28 Aug 1481 in Sintra.
    2. 50. Herzog Ferdinand von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Nov 1433; gestorben am 18 Sep 1470.
    3. 51. Prinzessin Eleonora Helena von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Sep 1436; gestorben am 3 Sep 1467.
    4. 52. Prinzessin Johanna von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Mrz 1439 in Almada; gestorben am 13 Jun 1475 in Madrid.

  11. 29.  Anna von Braunschweig-GöttingenAnna von Braunschweig-Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in 1387; gestorben am 27 Okt 1426.

    Anna heiratete Markgraf Wilhelm I. von Meissen (Wettiner) in vor 7 Mai 1402. Wilhelm (Sohn von Markgraf Friedrich II. von Meissen (Wettiner) und Mathilde (Mechthild) von Bayern) wurde geboren am 19 Dez 1343 in Schloss Dresden; gestorben am 10 Feb 1407 in Grimma. [Familienblatt] [Familientafel]

    Anna heiratete Wilhelm II. (I.) von Henneberg-Schleusingen in vor 30 Mai 1413. Wilhelm (Sohn von Graf Heinrich X. (VII.) von Henneberg-Schleusingen und Mathilde (Mechtildis) von Baden) wurde geboren am 31 Jul 1384; gestorben am 7 Jul 1426 in Zypern. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Graf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Mrz 1415 in Schmalkalden; gestorben am 8 Jan 1444 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 54. Anna von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Jan 1421; gestorben in nach 3 Mrz 1455.
    3. 55. Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Mrz 1422; gestorben am 10 Sep 1475 in Kaltennordheim; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.
    4. 56. Agnes von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Sep 1424; gestorben in nach 1461.
    5. 57. Margareta von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 22 Nov 1491.

  12. 30.  Elisabeth von GöttingenElisabeth von Göttingen Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1)

    Elisabeth heiratete Herzog Erich I. von Braunschweig (von Grubenhagen), der Sieger in 1405 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE . Erich (Sohn von Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen und Agnes (I) von Braunschweig) wurde geboren in cir 1383 in Salzderhelden, Braunschweig-Lüneburg, DE; gestorben am 28 Mai 1427 in Einbeck, Braunschweig-Lüneburg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

  13. 31.  Isabella von LothringenIsabella von Lothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Margarete4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in cir 1400; gestorben am 28 Feb 1453 in Angers, FR; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Maurice.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Starb nach langer Krankheit
    • Titel (genauer): Herzogin von Lothringen (1431 bis 1453), Königin von Neapel durch Heirat (1435 bis 1442)

    Notizen:

    Isabella und René hatten zehn Kinder, fünf Töchter und fünf Söhne.

    Isabella heiratete König René (Renatus) von Anjou, der Gute am 24 Okt 1420 in Kathedrale von Nancy. René (Sohn von Herzog Ludwig II. von Anjou und Herzogin Jolanthe von Aragón) wurde geboren am 16 Jan 1409 in Schloss von Angers; gestorben am 10 Jul 1480 in Aix-en-Provence, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Margarete von Anjou  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 23/24.3.1430 in Pont-à-Mousson; gestorben am 25 Aug 1482 in Schloss La Vignolle; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers.

  14. 32.  Katharina von LothringenKatharina von Lothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Margarete4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in 1407; gestorben am 1 Mrz 1439.

    Notizen:

    Katharina von Lothringen (* 1407; † 1. März 1439) war die Ehefrau des Markgrafen Jakob I. von Baden.

    Sie war die Tochter von Herzog Karl II. von Lothringen und der Pfalzgräfin Margarete von der Pfalz und wurde am 1. März getauft.

    Sie heiratete am 25. Juli 1422 Jakob I. von Baden.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Lothringen

    Name:
    Das Herzogtum Lothringen entstand aus dem 843 gebildeten Lotharii Regnum (lateinisch für Reich des Lothar, auch Lotharingien). 959 wurde Lotharingien in die Herzogtümer Oberlothringen und Niederlothringen geteilt. Während Niederlothringen zwischen 1210 und 1360 in verschiedene Territorien zerfiel, spaltete sich von Oberlothringen nur das Herzogtum Bar ab. Ein großer Teil Oberlothringens blieb – als Herzogtum Lothringen – ein Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reichs.
    Das Gebiet des Herzogtums Lothringen im Nordosten des heutigen Frankreich entspricht teilweise der ehemaligen Region Lothringen. Die meistverwendete Sprache (und auch die Sprache des Herzogs) war Französisch, wobei der nordöstliche Teil Deutsch sprach. Im 16. Jahrhundert hat Herzog Anton der Gute die Reformation weitgehend verhindert und die damals lothringischen Gebiete blieben römisch-katholisch. Die Geschichte des Herzogtums endete 1766 mit der Annexion durch Frankreich.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Lothringen

    Katharina heiratete Jakob I von Baden am 25 Jul 1422. Jakob (Sohn von Markgraf Bernhard I von Baden und Anna von Oettingen) wurde geboren am 15 Mrz 1407 in Hachberg, Emmendingen, DE; gestorben am 13 Okt 1453 in Mühlburg, Karlsruhe, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 59. Markgraf & Ritter Christoph I von Baden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Nov 1453 in Baden-Baden, Baden, DE; gestorben am 19 Mrz 1527 in Burg Hohenbaden, Baden-Baden, Baden, DE.
    2. 60. Margarete von Baden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1431; gestorben am 24 Okt 1457 in Ansbach, Bayern, DE.

  15. 33.  Prinzessin Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher)Prinzessin Mechthild von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Ludwig4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 7 Mrz 1419 in Schloss Heidelberg; gestorben am 22 Aug 1482 in Schloss Heidelberg; wurde beigesetzt in Kartause Güterstein, dann 1554 im Chor der Stiftskirche in Tübingen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Mechthild of the Palatinate
    • Französischer Name: Mathilde de Wittelsbach dite Mathilde de Palatinat

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Mechthild_of_the_Palatinate

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Mathilde_du_Palatinat



    Mechthild von der Pfalz (* 7. März 1419 im Heidelberger Schloss; † 22. August 1482 daselbst) war eine kurpfälzische Prinzessin sowie durch Ehe Gräfin von Württemberg und Erzherzogin von Österreich.

    Sie war eine der herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Spätmittelalters und eng mit der Bildungsbewegung des Frühhumanismus nördlich der Alpen verbunden, ohne jemals an vorderster Front in Erscheinung getreten zu sein.

    Mechthilds Bedeutung für die deutsche Geschichte rührt nicht aus ihren dynastischen Verflechtungen, sondern vielmehr aus ihrem Wirken für das Hochschulwesen im deutschen Südwesten.

    Bis zum Tod ihres 1. Mannes Ludwig I. von Württemberg
    Sie war das zweite Kind des Kurfürsten Ludwig III. von der Pfalz, genannt der Bärtige, das erste aus seiner (zweiten) Ehe mit der Gräfin Matilda von Savoyen-Achaja und somit ältere Schwester des Kurfürsten Ludwig IV.

    Bereits am 25. November ihres Geburtsjahres (also als Säugling im Alter von 8 Monaten) wurde sie mit dem damals siebenjährigen (* 1412) Grafen Ludwig I. von Württemberg verlobt. Sie wuchs in Heidelberg auf, der Stadt, in der ihr Urahn Ruprecht II. und sein Onkel Ruprecht I. 1386 die älteste Universität Deutschlands, die „Ruprecht-Karls-Universität“ gegründet hatten.

    Am 21. Oktober 1436 wurde dann die 17 Jahre zuvor vereinbarte Ehe mit Ludwig von Württemberg in Stuttgart geschlossen. Dieser war 1419 seinem Vater im Landesteil Urach gefolgt. Sie hatten fünf gemeinsame Kinder:

    Mechthild (* nach 1436; † 1495), verheiratet seit 1454 mit Ludwig II., Landgraf von Hessen (1438–1471)
    Ludwig II. (* 1439; † 1457), ab 1450 Graf von Württemberg, in Urach
    Andreas (* und † 1443)
    Eberhard V. im Bart (* 1445; † 1496), ab 1457 Graf, ab 1495 Herzog Eberhard I. von Württemberg, in Urach
    Elisabeth (* 1447; † 1505), verheiratet 1. seit 1470 mit Johann III., Graf von Nassau in Saarbrücken (1423–1472), und 2. ab 1474 mit Heinrich dem Älteren, Graf zu Stolberg (1436–1511)
    Am 24. September 1450 verstarb ihr Ehemann an einer Seuche, so dass ihr Einfluss am Uracher Hof sehr geschwächt war. Als 31-jährige Witwe mit 5 Kindern im Alter zwischen 3 und 13 Jahren war dies eine heikle Situation für sie.

    Witwensitz in Böblingen
    Sofort versuchte ihr Schwager Graf Ulrich V. von Württemberg ("der Vielgeliebte"), die Vormundschaft über die vaterlosen Grafenkinder zu bekommen (dabei ist anzunehmen, dass seine väterliche Fürsorge vor allem den erbberechtigten Kindern galt). So bezog Mechthild noch im gleichen Jahr ihren Witwensitz in Böblingen, das ihr gemäß dem Ehevertrag als "Wittum" zustand.

    Wie damals üblich waren nämlich im Verlobungsvertrag 1419 alle diesbezüglichen Einzelheiten festgelegt worden, so dass ihr dann ab Eheschließung – als Ausgleich für ihre dann sicher auch nicht geringe Mitgift – als "Morgengabe", also als späteres Witwengut im Todesfall ihres Mannes, die Städte Böblingen, Sindelfingen, Dagersheim und eine ganze Reihe weiterer Orte vertraglich zugesichert worden sind.

    Dies bedeutete nicht nur, dass sie auf der Böblinger Burg residieren und über alle Einnahmen aus den Abgaben der zugeteilten Gebiete verfügen konnte, sondern ihr stand auch die tatsächliche, rechtsgültige Herrschaft über genau dieses Gebiet zu. So ist 1419 im oben erwähnten Vertrag auch festgelegt worden, dass ihr dort alle Bewohner zu huldigen haben, und diese ihr den Gehorsam auch zu beeiden haben. Zudem stand sie dort wie dann auch ihre spätere Schwiegertochter Barbara Gonzaga einem eigenen Hofgericht vor, welches die oberste Berufungsinstanz für das Böblinger Stadtgericht und die Dorfgerichte war.

    Das damals noch recht kleine Böblingen war für die schöne Grafenwitwe durchaus attraktiv, denn es gehörte ein beliebter Jagdbezirk dazu, so dass Mechthild dort vielleicht auch der standesgemäßen Jagdtätigkeit nachgegangen ist. Theodor Schön ging zu Anfang des 20. Jahrhunderts zumindest davon aus: „Stolz zu Roß, den Jagdfalken auf der schönen Hand, ging sie in der seenreichen Umgegend Böblingens auf die Reiherbeize.“

    Zweite Ehe mit Erzherzog Albrecht VI.
    Im Jahr 1452 heiratete sie in zweiter Ehe den Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (* 18. Dezember 1418; † 2. Dezember 1463). Dieser war ein Bruder des Kaisers Friedrich III.[1] – also sicher keine schlechte Wahl für eine Witwe mit 5 Kindern.

    Der hohe Rang ihres Mannes zeigte sich schon bei der Hochzeit am 10. August 1452 – die „Böblinger Fürstenhochzeit“ war das prachtvollste Ereignis in der Geschichte der Stadt. Mechthild wurde durch die Hochzeit zur Schwägerin des Kaisers und somit nach dessen Frau zur ranghöchsten Dame des ganzen Reiches. Trotz ihrer Heirat behielt sie ihr Böblinger Witwengut bei und kam auch immer wieder nach Böblingen und in den Böblinger Raum.

    Im Jahr 1457 bewog sie ihren zweiten Ehemann Erzherzog Albrecht dazu, auch im damals österreichischen Freiburg im Breisgau eine Hochschule zu gründen, die Albertina oder heutige „Albert-Ludwigs-Universität“. Für die geläufige Behauptung, dass Albrechts intellektuelle Fähigkeiten kaum zu diesem Schritt ausgereicht hätten, fehlen seriöse Belege; auch wird seine Ausbildung dem für damalige Fürsten im Heiligen Römischen Reich üblichen Standards entsprochen haben.[2] Weiter zeigt das älteste Zepter der Universität neben dem österreichischen Bindenschild als Hinweis auf Erzherzog Albrecht VI. auch das pfälzische Wappen, das sich auf die Pfalzgräfin Mechthild beziehen soll. Allerdings widerspricht dem Konstantin Moritz A. Langmaier in seiner jüngst erschienen Albrecht-Biographie: Langmaier zufolge ging die Gründung der Universität allein auf Albrecht VI. zurück, der die hoch verschuldete Stadt Freiburg habe wirtschaftlich fördern wollen.[3] Auch Dieter Specks ausführliche, quellenfundierte Beschreibung der Gründung der Universität Freiburg im Breisgau belegt, dass Mechthilds Rolle als die tatsächliche Gründerin dieser Universität als Legende einzustufen ist.[4]

    Nach dem Tod Albrechts 1463 bezog sie – mit 44 Jahren abermals Witwe geworden – ihren Witwensitz in Rottenburg am Neckar. Sie richtete dort einen Musenhof ein, scharte Dichter, Musiker, Gelehrte und Künstler um sich und ermutigte Übersetzer, das Dekameron ins Deutsche zu übertragen. Eine weitere Ehe ging sie nicht mehr ein. Im Jahr 1477 überredete Mechthild ihren Sohn Eberhard zu einer Universitätsgründung in Tübingen, wobei auch hier der ausführende Teil (wenn auch Jahrhunderte später) der Namensgeber wurde: Herzog Carl Eugen (1728–1793) nannte die Hochschule „Eberhard Karls Universität Tübingen“.

    Sie starb am 22. August 1482 im Alter von 63 Jahren in Heidelberg und wurde in der Kartause Güterstein an der Seite ihres ersten Mannes beigesetzt. 1554 wurden beide Särge und Grabmale in den Chor der Stiftskirche in Tübingen überführt.

    Literatur
    Renate Kruska: Mechthild von der Pfalz im Spannungsfeld von Geschichte und Literatur (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur. Band 1111). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1989, ISBN 3-631-40892-7.
    Hans-Martin Maurer (Hrsg.): Eberhard und Mechthild. Untersuchungen zu Politik und Kultur im ausgehenden Mittelalter (= Lebendige Vergangenheit. Band 17). Kohlhammer, Stuttgart 1994, ISBN 3-17-013124-9.
    Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 1: Das Haus Württemberg von Graf Ulrich dem Stifter bis Herzog Ludwig. 6. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-34-0, S. 275–294.
    Philipp Strauch: Pfalzgraefin Mechthild in ihren litterarischen Beziehungen. Ein Bild aus der schwäbischen Litteraturgeschichte des 15. Jahrhunderts. Laupp, Tübingen 1883 (Digitalisat).
    Dieter Stievermann: Mechthild (Mathilde). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 580 f. (Digitalisat).
    Constantin von Wurzbach: Habsburg, Mathilde von Württemberg. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 7. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1861, S. 89 f. (Digitalisat).
    Weblinks
    Commons: Mechthild von der Pfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Aufsatz von Dr. Günter Scholz aus der Kreiszeitung/Böblinger Bote vom Oktober 2003
    Mechthilds Musenhof in Rottenburg am Neckar
    Anmerkungen
    1 Konstantin Moritz A. Langmaier: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 38). Böhlau, Köln u. a. 2015, ISBN 978-3-412-50139-6 (teilweise zugleich: München, Ludwig-Maximilians-Universität, Dissertation, 2013), S. 326–334 und S. 418–424.
    2 Konstantin Moritz A. Langmaier: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich. Köln u. a. 2015, S. 24f.
    3 Konstantin Moritz A. Langmaier: Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (1418–1463). Ein Fürst im Spannungsfeld von Dynastie, Regionen und Reich. Köln u. a. 2015, S. 424ff.
    4 Dieter Speck: Landesherrschaft und Universität – Zum Aufbau einer vorderösterreichischen Landesuniversität in Freiburg. In: Franz Quarthal und Gerhard Faix (Hrsg.): Die Habsburger im deutschen Südwesten. Neue Forschungen zur Geschichte Vorderösterreichs. Stuttgart 2000, S. 217–271.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Mechthild_von_der_Pfalz


    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Mechthild heiratete Graf Ludwig I. von Württemberg-Urach am 21 Okt 1436 in Stuttgart, Baden-Württemberg, DE. Ludwig (Sohn von Graf Eberhard IV. von Württemberg, der Jüngere und Gräfin Henriette von Mömpelgard (von Montfaucon)) wurde geboren in vor 31 Okt 1412; gestorben am 23. Sep. 1450 in Urach, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Mechthild von Württemberg-Urach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1436; gestorben am 6 Jun 1495 in Schloss Rotenburg, Fulda.

    Mechthild heiratete Erzherzog Albrecht VI. von Österreich (von Habsburg) in 1452. Albrecht wurde geboren am 18 Dez 1418 in Wien; gestorben am 2 Dez 1463 in Wien. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 34.  Kurfürst Ludwig von der Pfalz (Wittelsbacher)Kurfürst Ludwig von der Pfalz (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Ludwig4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 1 Jan 1424 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 13 Aug 1449 in Worms, Rheinland-Pfalz, DE.

    Notizen:

    Ludwig IV., genannt der Sanftmütige, (* 1. Januar 1424 in Heidelberg; † 13. August 1449 in Worms) war Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz von 1436 bis 1449.

    Seine Eltern waren Ludwig III. von der Pfalz (1378–1436) und Prinzessin Mechthild von Savoyen (1390–1438). Nachdem sein Vater 1436 gestorben war, übernahm sein Onkel, Pfalzgraf Otto I., die Vormundschaft, bis Ludwig 1442 für mündig erklärt wurde. 1444 wehrte er als Reichshauptmann Angriffe der Armagnaken ab. Als er 1449 mit 25 Jahren in Worms starb, wurden zunächst sein Bruder Friedrich, dann sein einziger Sohn Philipp seine Nachfolger. Ludwig ist in der Heidelberger Heiliggeistkirche begraben.

    Kurfürst Ludwig IV. heiratete am 18. Oktober 1445 in Heidelberg die Prinzessin Margarethe von Savoyen, Tochter des Herzogs Amadeus VIII. (später Gegenpapst Felix V.), und dessen Gattin Prinzessin Marie von Burgund (* 1380; † 1422). Aus der Ehe ging der Sohn Philipp der Aufrichtige hervor.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_IV._(Pfalz)

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Ludwig heiratete Margarethe von Savoyen am 18 Okt 1445 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. Margarethe (Tochter von GegenPapst Felix V. Amadeus VIII. von Savoyen und Maria von Burgund) wurde geboren in 1420 in Morges, VD, Schweiz; gestorben am 30 Sep 1479. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 62. Philipp von der Pfalz (Wittelsbacher), der Aufrichtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jul 1448 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 28 Feb 1508 in Germersheim, Rheinland-Pfalz, DE.


Generation: 6

  1. 35.  Margarete von AnjouMargarete von Anjou Graphische Anzeige der Nachkommen (20.René5, 10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 23/24.3.1430 in Pont-à-Mousson; gestorben am 25 Aug 1482 in Schloss La Vignolle; wurde beigesetzt in Kathedrale von Angers.

    Notizen:

    Mit Heinrich VI. hatte Margarete einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Margarete_von_Anjou

    Margarete von Anjou (* 23. März oder 24. März 1430[1] in Pont-à-Mousson; † 25. August 1482 auf Schloss La Vignolle) war die Tochter von Renatus von Anjou, dem späteren König von Neapel und Titularkönig von Jerusalem, und von Isabella von Lothringen. Sie war verheiratet mit Heinrich VI., König von England.

    Leben
    Am 23. April 1445[2][3] wurde sie, dem Vertrag von Tours (1444)[4] zwischen Karl VII., König von Frankreich, und Heinrich VI. gemäß, mit letzterem vermählt. 1453 gebar sie diesem einen Sohn, der Edward genannt wurde. Schön, geistvoll und unternehmend, wusste sie sich bald einen großen Einfluss zu verschaffen. Sie entmachtete Humphrey, Duke of Gloucester, den Onkel ihres Mannes. Da Heinrich oft geistig umnachtet war, übernahm sie die Regierung zusammen mit dem Duke of Suffolk, nach dessen Tod mit Edmund Beaufort, 1. Duke of Somerset. 1448 gründete sie außerdem das Queens’ College in Cambridge.

    Ab 1455 in die Rosenkriege zwischen dem Haus Lancaster, dem ihr Gemahl angehörte, und dem Haus York verwickelt, welches ihr vorwarf, dass ihr Sohn Edward untergeschoben sei, entwickelte Margarete eine außergewöhnliche Geisteskraft und beherrschte auf gleiche Weise die Politik wie das Heer. Richard Plantagenet, 3. Duke of York und Führer des Hauses York, verlor am 30. Dezember 1460 gegen ihre Truppen in der Schlacht von Wakefield das Leben. Desgleichen überwand sie am 22. Februar 1461 RRichard Neville, 16. Earl of Warwick in der Zweiten Schlacht von St. Albans. Ihre Versuche, den von Warwick auf den Thron erhobenen Sohn Richard Plantagenets, Eduard IV. zu verdrängen und den rechtmäßigen Thronanspruch ihres Sohnes durchzusetzen, blieben jedoch erfolglos. Nach der furchtbaren Niederlage der Lancaster-Partei bei Towton (29. März 1461) floh sie über Schottland nach Frankreich zu Ludwig XI., der ihr unter der Bedingung der Auslieferung von Calais 2.000 Soldaten bewilligtee. Mit dieser durch englische Flüchtlinge verstärkten Armee drang sie mit ihrem Sohn Edward von Schottland aus in Northumberland ein, musste nach dem Misserfolg dieses Vorstoßes jedoch 1463 wieder auf das Festland flüchten. Hier söhnte Ludwig XI. sie 1470 mit ihrem Todfeind Warwick aus, der die Seiten gewechselt hatte. Warwick, genannt der Königsmacher, vertrieb daraufhin Eduard IV. und setzte Heinrich VI. wieder auf den Thron

    Am Tag der Schlacht von Barnet (14. April 1471), in der Warwick fiel, landete Margarete bei Weymouth in England, wurde aber in der Schlacht von Tewkesbury (4. Mai) mit ihrem Anhang von Eduard IV. geschlagen und fiel durch Sir William Stanley iin die Hände ihres Gegners. Ihr Sohn war auf der Flucht getötet worden, ihr in Gefangenschaft geratener Gemahl Heinrich VI. wurde am 21. Mai im Tower of London ermordet. Später wurde sie in Wallingford Castle eingesperrt. Erst 1474 wurde sie auf Fürsprache Ludwigs XI. aus der Haft befreit, kehrte nach Frankreich zurück und starb dort. Sie liegt in der Kathedrale von Angers begraben.

    Nachkommen
    Mit Heinrich VI. hatte Margarete ein Kind:
    • Eduard, Prince of Wales, (* 13. Oktober 1453, † 4. Mai 1471 in der Schlacht von Tewkesbury). Er führte von Geburt an den Titel Duke of Cornwall.
    Edward wurde im Dezember 1470 Anne Neville verheiratet, Tochter von Richard Neville, 16. Earl of Warwick, und Anne Beauchamp. Ob diese Ehe vollzogen wurde, ist nicht eindeutig zu klären.


    Rezeption
    Giacomo Meyerbeer schuf die Oper Margherita d’Anjou, die am Teatro alla Scala in Mailand 1820 uraufgeführt wurde.
    Literatur
    • Dockray, Keith: Henry VI, Margaret o Anjou and the Wars of the Roses : a source book, Stroud : Sutton, 2000, ISBN 0-7509-2163-3
    Weblinks
     Commons: Margarete von Anjou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Margaret d'Anjou auf thepeerage.com, abgerufen am 26. Juli 2015 (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Diana E. S. Dunn: Margaret of Anjou. In: Oxford Dictionary of National Biography (ODNB). Bd. 36 (2004), S. 638–646, hier: S. 638.
    2 H. Vollrath & N. Fryde (Hrsg.): Die englischen Könige im Mittelalter; Von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III. Beck, 2004, ISBN 3-406-49463-3, S. 187
    3 Powicke & Fryde: Handbook of British Chronology. Second Edition, London, 1961, S. 37
    4 H. Vollrath & N. Fryde (Hrsg.): Die englischen Könige im Mittelalter; Von Wilhelm dem Eroberer bis Richard III. Beck, 2004, ISBN 3-406-49463-3, S. 192

    Margarete heiratete König Heinrich VI. von England (Lancaster) am 23 Apr 1445. Heinrich (Sohn von Heinrich V. von England (Lancaster) und Catherine von Frankreich (von Valois) (Kapetinger)) wurde geboren am 6 Dez 1421 in bei Windsor; gestorben am 21 Mai 1471 in London, England; wurde beigesetzt in Chertsey Abtei, dann Westminster Abbey. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Edward von Westminster  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Okt 1453 in Palace of Westminster, Westminster, England; gestorben am 4 Mai 1471; wurde beigesetzt in Abtei von Tewkesbury.

  2. 36.  Louise von Maine (Anjou)Louise von Maine (Anjou) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Karl5, 10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1445; gestorben in 1477.

    Louise heiratete Graf Jacques von Armagnac in 1462 in Poitiers. Jacques (Sohn von Graf Bernard VIII. von Armagnac und Gräfin Éléonore von Bourbon-La-Marche) wurde geboren in 1433; gestorben am 4 Aug 1477 in Paris, France. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 64. Marguerite von Armagnac  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1503.
    2. 65. Catherine von Armagnac  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1487.

  3. 37.  König Ludwig XI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Kluge, der Vorsichtige, der Listige, die Spinne König Ludwig XI. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Kluge, der Vorsichtige, der Listige, die Spinne Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Marie5, 10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 3 Jul 1423 in Bourges; gestorben am 30 Aug 1483 in Schloss Plessis-lès-Tours; wurde beigesetzt in Kirche Notre-Dame de Cléry.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Fünf Tage nach seinem vierten Schlaganfall
    • Titel (genauer): König von Frankreich von 1461 bis 1483

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XI.

    Ludwig XI. der Kluge (frz. Louis XI, le prudent („der Vorsichtige“), le rusé („der Listige“) oder l’araignée („die Spinne“); * 3. Juli 1423 in Bourges; † 30. August 1483 auf Schloss Plessis-lès-Tours), König von Frankreich von 1461 bis 1483.

    Leben
    Ludwig XI. war der älteste Sohn König Karls VII. des Siegreichen von Frankreich und dessen Gemahlin Marie d’Anjou. Er wurde in der Kathedrale Saint-Etienne in Bourges von Wilhelm von Champeaux, Bischof von Laon getauft, sein Pate war Herzog Johann II. von Alençon[1]
    Ludwig zeigte von Jugend an einen herrschsüchtigen, dabei tückischen Charakter, trat als erklärter Feind seines Vaters und dessen Geliebter, Agnès Sorel, auf und stellte sich 1440 sogar an die Spitze der Praguerie, einer Verbindung des hohen Adeels gegen die Günstlinge seines Vaters. Die Empörer wurden von Karl bald unterworfen, Ludwig aber begnadigt und 1442–1443 mit dem Kommando gegen die Engländer und Schweizer betraut. In den folgenden Kämpfen bewies er Tapferkeit und Klugheit. Auch die Teilnahme an einer neuen Verschwörung gegen den König wurde ihm von diesem verziehen; gleichwohl kam es 1456 wiederum zum Bruch zwischen Vater und Sohn, und Ludwig lebte fortan am Hof des Herzogs von Burgund. Als ihm nach dem Tod seines Vaters 1461 die Krone zufiel, traf die alten Räte schwere Verfolgung und die Großen rücksichtslose Demütigung, namentlich die Häuser Burgund und Bretagne, was 1465 zu einer Koalition des Adels (die Ligue du Bien public) führte, an deren Spitze seiin Bruder Karl von Berry (Charles de Berry) und Karl der Kühne (Charles le Téméraire), der spätere Herzog von Burgund, standen. Nach der unentschiedenen Schlacht bei Montlhéry (südlich von Paris) musste Ludwig den Großen erhebliche Zugeständnisse machen.
    1468 kam Ludwig bei Péronne in die Gefangenschaft Karls des Kühnen und musste sich durch den demütigenden Vertrag von Péronne befreien und der blutigen Unterdrückung des Aufstandes von Lüttich, den er selbst angestiftet hatte, beiwohnen. Kaum wieder frei, erneuerte er mit dem Herzog von Burgund die Händel, die nun bis 1472 dauerten. In diesem Jahr trat Philippe de Commynes (Philippe Chevalier de Commynes (Commines), Seigneur d’Argenton, 1447–1511) in die Dienste des Königs und wurde fofortan das Hauptwerkzeug dessen Politik. Während Karl der Kühne mit Eduard IV. von England ein Bündnis zur Eroberung Frankreichs schloss, verband sich Ludwig mit den Schweizern und Renatus von Anjou, dem Herzog von Lothringen, Grafen von Provence und Titularkönig von Neapel. Nach dem Tod Karls des Kühnen (1477 in der Schlacht bei Nancy) nahm Ludwig die burgundischen Städte in der Picardie, Artois, Flandern, Hennegau und das Herzogtum Burgund als eröffnetes Mannslehen; die übrige Erbschaft entging ihm durch die Vermählung Marias von Burgund mit Maximilian. Einige andere wichtige Erwerbungen machte Ludwig, indem er Renatus von Anjou dazu brachte, den kinderlosen Grafen Karl II. von Maine zum Erben einzusetzen. Letzterer starb 1481, und nun nahm Ludwig die Grafschaft Provence und Forcalquier sowie Anjou und Maine als heimgefallene Lehen in Beschlag. In den letzten Jahren von schreckenden Phantasiegebilden und etlichen Schlaganfällen (1473, 1479 und 1481) gequält, schloss er sich in die Feste Plessis-lès-Tours ein und starb hier fünf Tage nach seinem vierten Schlaganfall am 30. August 1483. Beigesetzt wurde der König in Notre-Dame de Cléry bei Orléans.
    Ludwig war einer der bestunterrichteten Männer seines Jahrhunderts, klug und fest, unermüdlich tätig und gerecht, wo nicht die Interessen seiner Macht im Spiel waren, dann aber grausam. So sperrte er seinen des Verrats beschuldigten Minister, deen Kardinal Jean de La Balue, elf Jahre in einem Schloss ein. Dabei war er jedoch im höchsten Grad misstrauisch und zynisch, was ihm den Beinamen l’araignée oder l’universelle araignée – „die Spinne“ oder die „universelle Spinne“ einbrachte. „Wer nicht heucheln kann, kann nicht herrschen“, pflegte er zu sagen. Thomas Basin, 1447 bis 1474 Bischof von Lisieuse und französischer Chronist der lateinischen Sprache, äußert sich über Ludwig XI: hässlicher Tyrann, hinterlistig und grausam, seine Feinde sperrte er in Eisenkäfige ein. Der Chronist bezeichnet Ludwig XI. „als einen besonderen Schurken, hier auf Erden bis in der Hölle bekannt. Ein abscheulicher (grauenvoller) Tyrann – vom Volk bewundert, ein dämonisches (teuflisches) Genie“, Gründer(Vater) des französischen Zentralstaats. Ludwig umgab sich, um sich von den Großen unabhängig zu machen, mit Vorliebe mit Dienern niederen Standes, wie unter anderem Olivier le Daim (genannt Oliver le mauvais, „der Schlechte“, oder Olliver le Diable, „der Teufel“), seinem Barbier oder seinem „Gevatter“ Tristan. Seine Verdienste um Frankreich sind aber sehr bedeutend. Er vernichtete die großen Vasallenstaaten innerhalb des Reichs und dehnte die königliche Herrschaft bis zu den Pyrenäen, Alpen und dem Jura aus. Er förderte Handel und Industrie, insbesondere den Acker- und Bergbau, richtete regelmäßige Posten ein, berief zu den Sitzungen des Staatsrats einsichtsvolle Männer, ließ die Stände des Reichs in einer einzigeen Versammlung, den dritten mit den beiden privilegierten vermischt, sich beraten, gab den Gemeinden die freie Wahl ihrer Vorsteher, war äußerst sparsam in der Verwendung der Staatsgelder und lebte sehr einfach. Unter seiner Regierung stiegen die Steuereinnahmen auf beinahe 5 Millionen Livres.
    1461 setzte er die Aufhebung der von seinem Vater (zusammen mit Kardinal Jean de La Balue) 1438 verabschiedeten „Pragmatischen Sanktion von Bourges“ ohne die Zustimmung des Parlements durch. Dafür zeichnete ihn Papst Sixtus IV. (1471–1484) mit dem zu Weihnachten 1462 geweihten Schwert und Hut aus.[2] Ludwig schloss mit Sixtus IV. ein Konkordat zur Bestimmung der Bischöfe durch den König von Frankreich. Er legte sich, mit päpstlichem Einverständnis, erstmals den Titel rex christianissimus (allerchristlichster König) zu und gründete 1469 den Ordre de Saint-Michel, den ersten französischen Ritterorden. Als Freund der Wissenschaften bekundete er sich durch Errichtung von Buchdruckereien, Reformation der Pariser Universität, Gründung anderer und Berufung griechischer Gelehrter. Außerdem gilt er als hauptverantwortlich für die Zerschlagung der Coquillards.
    Ludwig XI. – ausgestattet mit klarem Blick für seine politischen Vorteile und dabei oft vom Glück begünstigt – wurde zum Wegbereiter des königlichen Absolutismus und Zentralismus in Frankreich.

    Nachfahren
    Er war in erster Ehe mit Margarethe von Schottland vermählt, in zweiter Ehe heiratete er am 9. März 1451[3] Charlotte von Savoyen, mit der er folgende Kinder hatte:[4]
    • Joachim (* 15. Juli 1459;[3] † 29. November 1459)
    • ein Kind (* Juli 1460; † 1460)[5]
    • Anne (* April 1461; † 14. November 1522), ∞ 1474 Pierre de Beaujeu
    • Jeanne (* 22. oder 23. April 1464; † 4. Februar 1505), ∞ 1476 Louis dʼOrléans, König von Frankreich
    • François (*/† 4. Dezember 1466)
    • Charles VIII. (* 30. Juni 1470; † 7. April 1498), König von Frankreich
    • François (* 3. September 1472;[3] † Juli 1473)
    In der Nouvelle histoire généalogique wird dem Königspaar zudem ein erster Sohn namens Ludwig zugeschrieben, der im Oktober 1458 in Genappe geboren worden sein soll.[6] Da aber keine Archivale bekannt ist, welche die Existenz dieses Kindes bestätigt, geht die neuere Forschung von einem Fehler der Autoren aus.

    Aus seinen Beziehungen zu Phélise Regnard und Marguerite de Sassenage war Ludwig XI. außerdem noch der Vater von vier unehelichen Töchtern:
    • Guyette (1445–1502)
    • Jeanne (1447–1519)
    • Marie (1449–1469)
    • Isabeau



    Literatur
    • Christian Lucius: Pius II. und Ludwig XI. von Frankreich 1461–1462. Winter, Heidelberg 1913.
    • Auguste Bailly: Ludwig XI. Roher, Innsbruck 1948.
    • Paul Murray Kendall: Ludwig XI. König von Frankreich 1423–1483 (Originaltitel: Louis the Eleventh, übersetzt von Christian Zinsser). Callwey, München 1979, ISBN 3-7667-0474-5.
    • Ernst Pulsfort: Ludwig XI.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Bautz, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 366–367.
    Weblinks
     Commons: Ludwig XI. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Das Königliche Haus Valois (engl./frz.)
    • Ludwig XI. - wichtige Daten (Memento vom 29. Februar 2008 im Internet Archive) (französisch)
    • Ludwig XI. - Biographie (Memento vom 29. Februar 2008 im Internet Archive) (französisch)
    • Werke von und über Ludwig XI. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
    Anmerkungen
    1 Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6, S. 228.
    2 Flynn Warmington: The Ceremony of the Armed Man. In: Paula Marie Higgins (Hrsg.): Antoine Busnoys. Method, Meaning, and Context in Late Medieval Music. Oxford 1999, S. 111–112.
    3 Angaben zu Ludwig XI. und seinen Kindern auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 29. Januar 2016.
    4 Angaben, sofern nicht anders angegeben, nach Christine Juliane Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. Rolle und Position der Königinnen und Mätressen am französischen Hof (1422–1483). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2012, ISBN 978-3-412-2087-0, S. 69–73.
    5 Ludwig XI. hatte eine Tochter namens Louise, die aber schon kurz nach der Geburt verstarb. Es ist unklar, ob es sich bei ihr um das im Juli 1460 geborene Kind handelt oder ob Louise ein achtes Kind des Königs war. Vgl. Christine Juliane Henzlr: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. Rolle und Position der Königinnen und Mätressen am französischen Hof (1422–1483). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2012, ISBN 978-3-412-20879-0, S. 70–71.
    6 Christine Juliane Henzler: Die Frauen Karls VII. und Ludwigs XI. Rolle und Position der Königinnen und Mätressen am französischen Hof (1422–1483). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2012, ISBN 978-3-412-20879-0, S. 70, Anm. 163.

    Ludwig heiratete Margarethe von Schottland (Stuart) am 25 Jun 1436 in Kapelle der Burg von Tours. Margarethe (Tochter von König Jakob I. (James) von Schottland (Stuart) und Joan Beaufort) wurde geboren am 25 Dez 1424 in Perth, Schottland; gestorben am 16 Aug 1445 in Châlons-sur-Marne, Frankreich; wurde beigesetzt in Kathedrale St. Étienne in Châlons-sur-Marne, dann 1479 Kirche Saint-Laon in Thouars. [Familienblatt] [Familientafel]

    Ludwig heiratete Charlotte von Savoyen am 9 Mrz 1451 in Kapelle des Schlosses Chambéry. Charlotte (Tochter von Herzog Ludwig I. von Savoyen und Anne von Lusignan (Ramnulfiden)) wurde geboren am 11 Nov 1441; gestorben am 1 Dez 1483 in Schloss Amboise; wurde beigesetzt am 14 Dez 1483 in Kirche Notre-Dame de Cléry. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 66. König Karl VIII. von Frankreich (von Valois) (Kapetinger), der Freundliche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Jun 1470 in Amboise; gestorben am 7 Apr 1498 in Amboise; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  4. 38.  Prinzessin Catherine von ValoisPrinzessin Catherine von Valois Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Marie5, 10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1428; gestorben in Jul 1446 in Brüssel; wurde beigesetzt in Aug 1446 in Kathedrale St. Michel et Gudule.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Frankreich

    Notizen:

    Aus der Ehe von Katharina mit Karl gingen keine Nachkommen hervor. Catherine starb 17-jährig bevor sie von Karl ein Kind bekommen hatte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Catherine_de_Valois_(1428–1446)

    Catherine de Valois (* 1428; † Juli 1446 in Brüssel), auch Catherine de France, war eine französische Prinzessin und durch Heirat Gräfin von Charolais.

    Leben
    Catherine kam als zweite Tochter und damit viertes Kind des französischen Königs Karl VII. und seiner Ehefrau Marie d’Anjou zur Welt. Als sie zwölf Jahre alt war, wurde sie am 19. Mai 1440 im flandrischen Saint-Omer mit dem einzigen legitimen Sohn des Herzogs Philipp des Guten von Burgund, Karl dem Kühnen, Graf von Charolais, verheiratet. Catherine war mit ihm entfernt verwandt, denn beide hatten mit König Johann II. von Frankreich den gleichen Ur-Urgroßvater. Der Heiratsvertrag war bebereits am 30. September 1438 in Blois unterzeichnet worden[1] und Bestandteil der Vereinbarungen, die 1435 zwischen dem französischen Königreich und dem Herzogtum Burgund im Vertrag von Arras festgelegt worden waren[2]. Durch die Ehe sollten die beiden Familien der Häuser Valois und Burgund wieder näher zusammengebracht werden. Karl war zum Zeitpunkt des Eheschlusses erst sieben Jahre alt.
    Catherine starb 17-jährig im Juli 1446[3] in Brüssel, bevor sie von Karl ein Kind bekommen hatte, und wurde im August des Jahres[4] in der Kathedrale St. Michel et Gudule beerdigt.


    Literatur
    • Prosper Brugière, baron de Barante: Histoire des ducs de Bourgogne de la maison de Valois, 1364–1477. Band 7. Ladvocat, Paris 1826, S. 10, 17ff., 260f.
    • Jiří Louda, Michael MacLagan: Lines of Succession. Heraldry of the Royal Families of Europe. 2. Auflage. Little, Brown and Company, London 1999, ISBN 0-316-84820-4, Tafel 65.
    Weblinks
    • Katharina von Valois auf mittelalter-genealogie.de
    Einzelnachweise
    1 Jean Dumont: Corps universel diplomatique du droit des gens. Band 3. Janssons à Waesberge, Amsterdam [u. a.] 1739, S. 58.
    2 John Foster Kirk: History of Charles the Bold, Duke of Burgundy. Band 1. Murray, London 1863, S. 111–112 (PDF; 19,5 MB).
    3 Prosper Brugière, baron de Barante: Histoire des ducs de Bourgogne de la maison de Valois, 1364–1477, S. 260–261.
    4 Website der Kathedrale St. Michel et Gudule. Stand: 22. Juni 2008.

    Catherine heiratete Herzog Karl von Burgund (Valois), der Kühne am 19 Mai 1440 in Blois. Karl (Sohn von Herzog Philipp III. von Burgund (Valois), der Gute und Isabel von Portugal (Avis)) wurde geboren am 10 Nov 1433 in Dijon, Frankreich; gestorben am 5 Jan 1477 in Nancy, FR. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 39.  Jolande von FrankreichJolande von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Marie5, 10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 23 Sep 1434 in Grafschaft Tours; gestorben am 28 Aug 1478 in Chambéry, FR.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jolande_von_Frankreich

    Jolande von Frankreich (auch Jolante, Jolanta, Violanta, Jolanda, französisch Yolande de France oder de Valois) (* 23. September 1434 in Tours; † 28. August 1478 in Chambéry[1]) war die Tochter von König Karl VII. von Frankreich aus dem Haus Valois und Maria von Anjou. Sie war die Ehefrau von Herzog Amadeus IX. von Savoyen und leitete schon zu Lebzeiten ihres Gatten und über seinen Tod hinaus als Vormund ihres Sohnes Philibert I. die Geschicke des Herzogtums Savoyen.

    Leben
    Jolande war das sechste Kind aus der Ehe zwischen Karl VII. und Maria von Anjou, benannt nach ihrer Großmutter mütterlicherseits, Jolanthe von Aragón. Nach dem Tod ihrer ältesten Schwester Radegunde und der Ehe der zweitältesten Schwester Katharina mit dem zukünftigen Herzog Karl „dem Kühnen“ von Burgund, dem mächtigsten Vasallen Frankreichs, war die Ehe Jolandes mit Amadeus IX., dem künftigen Herzog von Savoyen 1452 aus politischer und dynastischer Sicht geschickt eingefädelt, da damit Familienbande mit zwei wichtigen aufstrebenden Reichen an der französischen Ostgrenze geschlossen wurden, die auf spätere Erbschaften oder Bündnisse hoffen ließen. Tatsächlich leiteten spätere französische Könige aus den beiden Ehen Ansprüche Frankreichs auf Savoyen und Burgund ab.

    Amadeus IX. folgte seinem Vater 1465 als Herzog von Savoyen. Er litt jedoch unter einer schwachen Konstitution und schwerer Epilepsie, sodass er 1469 abdankte und seine Frau zur Regentin von Savoyen ernannte. Dies löste in Savoyen einen Bürgerkrieg zwischen der französischen und der burgundischen Partei aus. Sowohl der französische König Ludwig XI. als auch der burgundische Herzog Karl versuchten Savoyen als Bündnispartner zu gewinnen. Jolandes energischer Regierungsstil setzte sie auch in Opposition zu den savoyischen Baronen. Trotzdem konnte sie sich über den Tod ihres Mannes 1472 hinaus bis zu ihrem Tod 1478 als Regentin behaupten. Dabei stand Peter, Bruder ihres Mannes und Fürstbischof von Genf, als Berater an ihrer Seite.

    Jolande konnte jedoch nicht verhindern, dass Savoyen durch Karl den Kühnen von Burgund in dessen Konflikt mit der Eidgenossenschaft hineingerissen wurde. Obwohl die Herzöge von Savoyen seit längerem mit den Eidgenossen verbündet waren, schien in den 1470er Jahren ein Zusammengehen mit dem mächtigen, expandierenden Burgund vielen savoyischen Baronen ratsam, um das Ausgreifen der mächtigen eidgenössischen Reichsstadt Bern ins savoyische Waadtland zu beenden. Daneben sollten in einem Bündnis mit Burgund lange anstehende territoriale Fragen gelöst werden, z. B. die Annexion der Stadt Genf und die endgültige Unterwerfung des Wallis. Weiter drohte Savoyen zwischen die Fronten zu geraten, da Karl auch mit dem Herzogtum Mailand verhandelte, das für die Besitzungen Savoyens im Piemont eine Bedrohung darstellte. Der Hof Jolandes war beherrscht von den Intrigen und den Parteikämpfen zwischen den burgundischen und französischen Anhängern. Drei Brüder des verstorbenen Herzogs Ludwig kämpften um Einfluss und repräsentierten in unterschiedlichen Konstellationen die Interessen Frankreichs und Burgunds: Peter, Fürstbischof von Genf, Jakob, Graf von Romont, Herr über die Waadt sowie Philipp von Savoyen «Ohneland».

    Schließlich ging Jolande 1475 ein Bündnis mit Karl dem Kühnen ein, nicht zuletzt weil bernische Truppen im Waadtland die savoyischen Lehen burgundischer Adliger geplündert und besetzt hatten. König Ludwig XI. von Frankreich versuchte vergeblich, Jolande zu stürzen und durch Philipp als Regent zu ersetzen. Das Bündnis mit Burgund veranlasste Bern, mit seinen Verbündeten Freiburg und Wallis neben den burgundischen Besitzungen auch die savoyische Waadt sowie das Unterwallis zu plündern und zu besetzen. Jakob von Savoyen kämpfte in den sog. Burgunderkriegen aktiv an der Seite Karls, der aber trotzdem 1476 bei Grandson und Murten zwei Mal deutlich von den Eidgenossen geschlagen wurde. Auch ein savoyischer Vorstoß ins Wallis misslang und nach der verlorenen Schlacht auf der Planta besetzte Walter Supersaxo, Bischof von Sitten, das Unterwallis. Im Frieden von Freiburg i. Ü. 1476 musste Jolande Teile der Waadt an Bern abtreten sowie ihre Rechte über das Wallis und Freiburg aufgeben. Damit begann der Niedergang der savoyischen Macht in der heutigen Westschweiz, die 1536 von Bern endgültig erobert wurde. Den Friedensschluss zwischen Jolande und der Eidgenossenschaft empfand Karl als Verrat und er ließ deshalb Yolande 1476 durch Olivier de la Marche bei Genf entführen und in der Burg von Rouvres inhaftieren. Sie entkam nach wenigen Monaten starb aber kurze Zeit später 1478. Neuer Vormund ihres Sohnes Philibert wurde nun der Genfer Bischof Peter von Savoyen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    (auch Jolante, Jolanta, Violanta, Jolanda, französisch Yolande de France oder de Valois)

    Jolande heiratete Herzog Amadeus IX. von Savoyen in 1452. Amadeus (Sohn von Herzog Ludwig I. von Savoyen und Anne von Lusignan (Ramnulfiden)) wurde geboren am 1 Feb 1435 in Thonon-les-Bains; gestorben am 30 Mrz 1472 in Vercelli, Piemont. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 67. Maria von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 40.  Johanna von FrankreichJohanna von Frankreich Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Marie5, 10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1435; gestorben in 1482.

    Johanna heiratete Herzog Jean II. (Johann) von Bourbon in 1447 in Moulins. Jean (Sohn von Herzog Charles I. (Karl) von Bourbon und Agnes von Burgund) wurde geboren in 1426; gestorben am 1 Apr 1488 in Moulins. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 41.  Magdalena (Madeleine) von Frankreich (von Valois)Magdalena (Madeleine) von Frankreich (von Valois) Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Marie5, 10.Jolanthe4, 4.Johann3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 1 Dez 1443; gestorben am 21 Jan 1495.

    Magdalena heiratete Vizegraf Gaston von Foix (von Viana) am 7 Mrz 1461 in Lescar. Gaston (Sohn von Graf Gaston IV. von Foix und Königin Eleonora (Leonor) von Aragón) wurde geboren in 1444; gestorben am 23 Nov 1470 in Libourne; wurde beigesetzt in Kathedrale von Pamolona. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. König Franz Phoebus (François Febus) von Foix (von Viana)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov/Dez 1466; gestorben am 30 Jan 1483 in Pamplona.
    2. 69. Königin Katharina von Navarra (von Foix)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1470; gestorben am 12 Feb 1517 in Mont-de-Marsan.

  8. 42.  König Heinrich IV. von KastilienKönig Heinrich IV. von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johann5, 11.Heinrich4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 5 Jan 1425 in Valladolid, Spanien; gestorben am 11 Dez 1474 in Madrid.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Kastilien und León (1454 bis 1474)

    Notizen:

    Seine Halbschwester folgte ihm als Isabella I. von Kastilien auf dem Thron nach.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Kastilien)

    Heinrich IV. el impotente, der Unvermögende (* 5. Januar in 1425 Valladolid; † 11. Dezember 1474 in Madrid) war von 1454 bis 1474 König von Kastilien und León. Heinrich war der Sohn von Johann II. (1405–1454) aus seiner ersten Ehe mit Marie von Aragon (1396–1445), einer Tochter König Ferdinand I.

    Beschreibung
    Sein Erscheinungsbild wird als wenig schmeichelhaft beschrieben: affenartig lange Beine und Arme sowie ausnehmend feminine Züge. Er galt als schwach, energielos und harmoniesüchtig. Man vermutet, dass Heinrich – wie schon sein Vater Johann II. – homosexuell war.[1] Seinerzeit gab es viele Gerüchte und Kritik wegen seiner Liebesspiele mit Männern, wie z. B. mit Juan Pacheco oder Gómez de Cáceres; einige flohen sogar vom Hof, um den Annäherungsversuchen des Königs zu entkommen, wie etwa Miguel de Lucas oder Francisco Valdés. Die Hofkritik geißelte die Ausschweifungen, wobei unklar ist, ob diese Beschuldigungen sich an stereotypen Topoi orientierten oder Fakten berichteten.

    Regierung[
    Wahrscheinlich bereits beim Regierungsantritt machte er Bischof Alonso de Fonseca I. zu seinem Berater; dieser schloss auch seine zweite Ehe mit Johanna von Portugal. Während seiner Regierung schaffte Heinrich es nicht, eine starke Zentralgewalt herzustellen; der Adel nutzte diese Gelegenheit zum Machtgewinn. Heinrich versuchte, seine 1462 geborene Tochter Juana la Beltraneja aus seiner zweiten Ehe, deren Vaterschaft er nie beweisen konnte, als Erbin durchzusetzen. Nach mehrjährigem BBürgerkrieg zwang ihn der Adel im Jahr 1468, seine zweite Ehe mit Johanna von Portugal für ungültig zu erklären, da kein päpstlicher Dispens vorlag, und seine ungeliebte Halbschwester Isabella als Erbin anzuerkennen. Heinrich starb im Jahr 1474; seine Halbschwester folgte ihm als Isabella I. von Kastilien auf dem Thron nach.

    Ehen und Nachkommen
    In erster Ehe war Heinrich mit Blanka von Aragón (* 1424; † 1464), Tochter Johann II. von Aragón, verheiratet. Die Ehe wurde nicht vollzogen, was ihm den Beinamen der Impotente eintrug; im Jahr 1453 wurde sie von Papst Nikolaus V. aufgelöst.
    In zweiter Ehe heiratete er Johanna von Portugal (* März 1439; † 13. Juni 1475), Tochter Eduards I. von Portugal. Mit ihr hatte er eine Tochter – Johanna von Kastilien (* 1462; † 1530) ∞ Alfons V. von Portugal. Die Vaterschaft Heinrichs blieb allerdings ungeklärt; da Johanna von Portugal eine Affäre mit Beltrán de la Cueva, einem kastilischen Adligen hatte, wurde dieser als Vater vermutet, was der Tochter Johanna den Beinamen La Beltraneja eintrug.


    Anmerkungen
    1 Fernando Bruquetas de Catro: Reyes que amaron como reinas. La Esfera de los Libros S.L., 2002, ISBN 84-9734-076-0.
    Literatur
    • Luis Suárez-Fernández: Heinrich IV. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 2058 f.
    Weblinks
     Commons: Heinrich IV. (Kastilien) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Heinrich heiratete Blanka von Aragón am 15 Sep 1440, und geschieden in 1453. Blanka (Tochter von König Johann II. von von Aragón (Trastámara) und Königin Blanka von Navarra) wurde geboren in 1424; gestorben in 1464. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Prinzessin Johanna von Portugal (Avis) am 20 Mai 1455 in Córdoba. Johanna (Tochter von König Eduard I. von Portugal (Avis) und Prinzessin Eleonore von Aragón) wurde geboren am 20 Mrz 1439 in Almada; gestorben am 13 Jun 1475 in Madrid. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 70. Fürstin Johanna von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Feb 1462 in Madrid; gestorben am 12 Apr 1530 in Lissabon.

  9. 43.  Königin Isabella I. von KastilienKönigin Isabella I. von Kastilien Graphische Anzeige der Nachkommen (24.Johann5, 11.Heinrich4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 22 Apr 1451 in Madrigal de las Altas Torres; gestorben am 26 Nov 1504 in Medina del Campo; wurde beigesetzt in Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien und León (1474 bis 1504), Königin von Aragón durch Heirat (1479 bis 1504)

    Notizen:

    Isabella I. und Ferdinand II. hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Isabella_I._(Kastilien)

    Isabella I. von Kastilien (spanisch Isabel I de Castilla; * 22. April 1451 in Madrigal de las Altas Torres; † 26. November 1504 in Medina del Campo; genannt auch Isabella die Katholische, span. Isabel la Católica) war Königin von Kastilien und León von 1474 bis 1504 und von 1479 bis 1504 als Gattin Ferdinands II. auch Königin von Aragón.

    Leben
    Isabella war die Tochter (Infantin) des Königs Johann II. von Kastilien und León und dessen zweiter Gemahlin Isabella von Portugal.

    Jugend, Charakter und Ausbildung
    Isabella war von stämmiger Statur, mit rotblonden Haaren und schräg geschnittenen grünen Augen. Sie genoss eine ausgezeichnete Ausbildung im Kloster Santa Ana in Ávila, wobei auch auf körperliche Schulung Wert gelegt wurde, sodass die Prinzessin eine ausgezeichnete Reiterin war. Sie war im Kloster zu einer selbstsicheren jungen Frau erzogen worden.
    Gleich nach dem Tode des Vaters 1454 war sie samt ihrem jüngeren Bruder Alfonso und ihrer Mutter vom Hof vertrieben worden, was die übersensible Mutter in tiefe Melancholie gestürzt hatte. Sie vergrub sich in ihr eigenes Unglück, statt sich um ihre Kinder zu kümmern. Da das Volk mit König Heinrich IV., ihrem Halbbruder aus der ersten Ehe Johanns II. mit Marie von Aragón, unzufrieden war, kam es zu Unruhen und der erst dreizehnjährige Alfonso griff zu den Waffen, wobei ihm ein Überraschungssieg gegen den Halbbruder gelang. Jedoch starb er schon kurze Zeit darauf nach dem Verzehr einer Forelle. Die genaue Ursache wurde nie geklärt.[1]
    Schon als junge Frau wollte ihr Halbbruder Heinrich IV. sie verehelichen – zuerst wurde sie dem gut dreißig Jahre älteren Karl von Viana, dem Prinzen von Navarra, versprochen, welcher jedoch plötzlich verstarb. Gegen den nächsten Ehekandidaten AAlfonso von Portugal konnte sie sich erfolgreich wehren, nicht jedoch gegen den darauf folgenden Heiratskandidaten, Pedro Girón, den Bruder des Großmeisters von Calatrava; jedoch starb auch dieser Verlobte noch vor der Hochzeit an Diphtherie. Nun wollte Heinrich IV. seine Schwester mit Charles de Valois, dem Herzog von Berry und Bruder von König Ludwig XI., verheiraten. Die inzwischen Erwachsene wollte sich jedoch ihren zukünftigen Ehemann selber aussuchen und wählte sich dazu Ferdinanand, den zukünftigen König von Aragón, der ihren Vorstellungen eines zielstrebigen, tapferen und klugen Ehemannes entsprach. Sie war so emanzipiert, dass sie über ihren Berater, den jüdischen Finanzier Abraham Senior, in Kontakt zu Ferdinand trat und ihm, der mit seinen siebzehn Jahren bereits mit einer Mätresse zwei Kinder hatte, einen Antrag machte. Dieser nahm an. Da eine offizielle Werbung wegen des Halbbruders nicht möglich war, verkleidete sich Ferdinand als Eseltreiber und reiste so mit nur einigen wenigen Begleitern zu ihr nach Valladolid, wohin sie vor ihrem Halbbruder geflüchtet war.[1] Isabella vermählte sich am 19. Oktober 1469 mit Ferdinand.

    Königin von Kastilien
    Nach dem Tod ihres Bruders Heinrich IV. bestieg Isabella 1474 mit ihrem Gatten den kastilischen Thron. Zwar erhob Johanna La Beltraneja, die für illegitim erklärte Tochter Heinrichs, Anspruch auf die kastilische Krone und wurde von einem Teil des Adels und von Portugal unterstützt; aber Isabella besiegte diese Gegner, und die Schlacht von Toro am 17. März 1476 sicherte ihre Krone.
    Isabella und Ferdinand regierten ihre Reiche Aragón und Kastilien ab 1479 gemeinsam, obwohl Isabella die alleinige „Besitzerin“ der Krone von Kastilien blieb; so entstand die Grundlage für ein gesamtspanisches Königreich. Ihrer Verwendung verdankte Christoph Kolumbus 1486 die Unterstützung zu seinem Unternehmen, das die Entdeckung Amerikas 1492 unter spanisch-kastilischer Flagge zur Folge hatte. Dies schuf die Grundlage für das spätere spanische Kolonialreich.
    Auf Basis der 1478 von Papst Sixtus IV. erlassenen päpstlichen Bulle Exigit sincerae devotionis führten Isabella und Ferdinand die Inquisition in ihrem Reich ein. 1488 schufen sie den Consejo de la Suprema y General Inquisición. Überwiegend richtete sich die Inquisition gegen zum Christentum konvertierte Juden, die sogenannten Marranen, die verdächtigt wurden, insgeheim noch ihrem früheren Glauben anzuhängen. Mehr als die Hälfte, in Guadalupe etwa mehr als drei Viertel, aller so Angeklagten wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die Eroberung des Emirats von Granada im Januar 1492 bildete den Endpunkt der „Reconquista“ und damit der rund 700 Jahre dauernden Präsenz der Mauren in weiten Teilen der iberischen Halbinsel. In der Folge gingen Ferdinand und Isabella mit großer Brutalität gegen Juden und Muslime vor. Mit dem Alhambra-Edikt vom 31. März 1492 wurden alle Juden im Herrschaftsgebiet von Isabella und Ferdinand (Sephardim) gezwungen, entweder zum Christentum überzutreten oder das Land zu verlassen. Papst Alexander VI. verlieh dem Ehepaar 1494 den Titel der reyes católicos (Katholische Könige). 1502 folgte die Ausweisung der noch verbliebenen Muslime, was einen weiteren wirtschaftlichen und künstlerischen Aderlass bedeutete.
    Isabella und Ferdinand führten die Santa Hermandad (Heilige Bruderschaft) ein, ein landesweites Polizei- und Justizsystem, das die bisher üblichen lokalen hermandades ablöste und die Rechte der lokalen Aristokratie einschränkte.
    Isabella starb am 26. November 1504 in Medina del Campo. Ihre sterblichen Überreste befinden sich in der Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada, Andalusien. Die Grabinschrift lautet:
    „Mohameticae sectae prostratores et heretice pervicacie extinctores Ferdinandus Aragonorum et Helisabetha Castelle vir et uxor unanimes Catolice appellati marmoreo clauduntur hoc tumulo.“
    „Die Vernichter der Mohammedanischen Sekte und Auslöscher der ketzerischen Falschheit, Ferdinand von Aragón und Isabella von Kastilien Gemahl und Gemahlin, allerseits die Katholischen geheißen, umschließt dieses marmorne Grab.“
    Ihre Tochter Johanna übernahm dann gemeinsam mit ihrem Gatten Philipp dem Schönen von Habsburg die Herrschaft in Kastilien.

    Nachkommen
    Mit Ferdinand II. hatte sie zehn Kinder, von denen fünf tot geboren wurden oder kurz nach der Geburt starben. Die überlebenden Kinder sind:
    • Isabella (* 1. Oktober 1470; † 23. August 1498)
    1 ∞ Alfons von Portugal (* 18. Mai 1475; † 13. Juli 1491)
    2 ∞ König Manuel I. von Portugal (1469–1521), der nach ihrem Tod ihre Schwester Maria heiratete.
    • Johann (* 28. Juni 1478; † 4. Oktober 1497) ∞ Margarete von Österreich (10. Januar 1480; † Dezember 1530), jüngere Schwester von Philipp der Schöne, Sohn des späteren Kaisers Maximilian I.
    • Johanna, genannt die Wahnsinnige, (* 6. November 1479; † 13. April 1555) ∞ Philipp I., genannt der Schöne, Sohn des späteren Kaisers Maximilian I.
    • Maria (* 29. Juni 1482; † 7. März 1517) ∞ Manuel I. von Portugal (1469–1521)
    • Katharina (* 15. Dezember 1485; † 7. Januar 1536)
    1 ∞ Arthur Tudor, Prinz von Wales,
    2 ∞ König Heinrich VIII. von England nach dem Tode des Bruders Arthur Tudor



    Seligsprechungsprozess
    Siehe auch: Verfahren zur Heiligsprechung der Königin Isabella von Kastilien
    1974 eröffnete Papst Paul VI. den Seligsprechungsprozess.
    Siehe auch
    • Isabellfarbe
    • Orden de Isabel la Católica
    Literatur
    • Juan Eslava Galán, Juan: Los reyes católicos. Editorial Planeta, Barcelona 2004, ISBN 978-84-08-05121-3.
    • Hans Leicht: Isabella von Kastilien. Königin am Vorabend der spanischen Weltmacht. Friedrich Pustest, Regensburg 1994, ISBN 3-7917-1436-8
    • Jean B. de Nervo: Isabelle la Catholique, reine d'Espagne. Sa vie, son temps, son règne. Lévy, Paris 1874
    • Joseph Pérez: Ferdinand und Isabella. Spanien zur Zeit der katholischen Könige („Isabelle et Ferdinand, rois catholiques d'Espagne“). Diederichs, München 1996, ISBN 3-424-01238-6
    • Horst Pietschmann: Isabella die ‘Katholische’. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 669–671.
    • William Hickling Prescott: Geschichte der Regierung Ferdinands und Isabellas der Katholischen von Spanien („History of the reign of Ferdinand and Isabelle the Catholic of Spain“). Brockhaus, Leipzig 1843 (2 Bde.)
    Weblinks
     Commons: Isabella I. (Kastilien) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Isabella I. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    Einzelnachweise
    1 Sigrid-Maria Größing: Um Krone und Liebe. Almathea, Wien 2008, ISBN 978-3-85002-649-9.

    Isabella heiratete König Ferdinand II. von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara), der Katholische am 19 Okt 1469. Ferdinand (Sohn von König Johann II. von von Aragón (Trastámara) und Königin Blanka von Navarra) wurde geboren am 10 Mrz 1452 in Sos; gestorben am 23 Jan 1516 in Madrigalejo; wurde beigesetzt in Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Prinzessin Elisabeth (Isabella) von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Okt 1470 in Dueñas; gestorben am 23 Aug 1498 in Saragossa.
    2. 72. Prinz Johann (Juan) von Aragón (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jun 1478 in Sevilla; gestorben am 4 Okt 1497 in Salamanca; wurde beigesetzt in Klosterkirche Santo Tomás el Real, Ávila.
    3. 73. Prinzessin Johanna von Kastilien (Trastámara), die Wahnsinnige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Nov 1479 in Toledo, Spanien; gestorben am 12 Apr 1555 in Tordesillas.
    4. 74. Prinzessin Maria von Aragón (von Kastilien) (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jun 1482 in Córdoba; gestorben am 7 Mrz 1517 in Lissabon.
    5. 75. Prinzessin Katharina von Aragón (von Kastilien) (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1485 in Alcalá de Henares, Madrid, Spanien; gestorben am 7 Jan 1536 in Kimbolton Castle, Cambridgeshire, England; wurde beigesetzt in Kathedrale von Peterborough, England.

  10. 44.  König Ferdinand I. von Neapel (Aragón, Trastámara)König Ferdinand I. von Neapel (Aragón, Trastámara) Graphische Anzeige der Nachkommen (26.Alfons5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 2 Jun 1424 in Valencia; gestorben am 25 Jan 1494 in Genua.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: ab 1439; Generalleutnant
    • Titel (genauer): 1443, Herzogtum Kalabrien; Herzog von Kalabrien
    • Titel (genauer): 1458 bis 1494, Königreich Neapel; König von Neapel (Haus Trastámara)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_I._(Neapel) (Sep 2023)

    Ferdinand besetzte nach dem Tod seines Vaters 1458 Neapel. Papst Kalixt III., der die Legitimation durch Eugen nicht anerkannte, verweigerte die Belehnung des unehelich Geborenen, starb aber im gleichen Jahr. Die Belehnung erfolgte dann durch Kalixts Nachfolger Pius II. Dennoch hatte Ferdinand mehrere Jahre gegen den Prätendenten René von Anjou, den Sohn Herzog Johanns von Kalabrien, zu kämpfen. Mit der Unterstützung des Mailänders Francesco Sforza gelang es ihm, die Vertreter des Hauses Anjou zu vertreiben; zum Dank belehnte Ferdinand Francescos Sohn Sforza Maria Sforza (18. Aug. 1451 bis 29. Juli 1479) mit dem neapolitanischen Herzogtum Bari. Militärische Hilfe gegen Anjou erfuhr Ferdinand auch durch den seit 1451 als Heerführer im Dienst Neapels stehenden Fürsten Georg Kastriota Skanderbeg und dessen Truppen, denen es gelang, den von Fürst Giovanni Antonio Orsini del Balzo angeführten Aufstand der lokalen Barone (1459–1462) niederzuschlagen.

    1465 gelangte Ferdinand dann in den Besitz des Reichs und festigte seine Macht durch Vermählung seiner Tochter mit dem Neffen des Papstes Sixtus IV., Leonardo della Rovere, und Vermählung seines Sohns Alfons mit der Tochter des Herzogs von Mailand, Ippolita Maria Sforza.

    1463 wurde er zum Ritter des Hosenbandordens und 1473 zum Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies gewählt.

    Kurz vor dem Tode Ferdinands I. verband sich Herzog Ludovico Sforza von Mailand, aufgereizt von ihm feindlich gesinnten Adel, mit Karl VIII. von Frankreich zur Geltendmachung der Rechte des Hauses Anjou auf den neapolitanischen Thron. Während seiner Bemühungen, dieses Bündnis wieder zu lösen, starb Ferdinand am 25. Januar 1494 im Alter von 69 Jahren in Genua.

    Ferdinand war ein staatskluger und energischer Fürst, der die Königsmacht besonders durch Schwächung des Adels stärkte und selbst dem Papst gegenüber seine Selbständigkeit wahrte. Auch für die materiellen Interessen (namentlich die Seidenzucht) sorgte er sehr eifrig, ebenso für die Wissenschaften, besonders die Jurisprudenz. Sein Hof war ein Zentrum des Humanismus und der Renaissance.

    Jacob Burckhardt[1] beschrieb Ferdinand jedoch als

    „düster und grausam […], jedenfalls ist er unter den damaligen Fürsten der schrecklichste. Rastlos thätig, als einer der stärksten politischen Köpfe anerkannt, dabei kein Wüstling, richtet er alle seine Kräfte, auch die eines unversöhnlichen Gedächtnisses und einer tiefen Verstellung, auf die Zernichtung seiner Gegner. Beleidigt in allen Dingen, worin man einen Fürsten beleidigen kann, indem die Anführer der Barone mit ihm verschwägert und mit allen auswärtigen Feinden verbündet waren, gewöhnte er sich an das Aeusserste als an ein Alltägliches. Für die Beschaffung der Mittel in diesem Kampfe und in seinen auswärtigen Kriegen wurde wieder etwa in jener mohammedanischen Weise gesorgt, die Friedrich II. angewandt hatte: mit Korn und Oel handelte nur die Regierung; den Handel überhaupt hatte Ferrante in den Händen eines Ober- und Grosskaufmanns, Francesco Coppola, zentralisiert, welcher mit ihm den Nutzen teilte und alle Reeder in seinen Dienst nahm; Zwangsanleihen, Hinrichtungen und Konfiskationen, grelle Simonie und Brandschatzung der geistlichen Korporationen beschufen das übrige. Nun überliess sich Ferrante ausser der Jagd, die er rücksichtslos übte, zweierlei Vergnügungen: seine Gegner entweder lebend in wohlverwahrten Kerkern oder tot und einbalsamiert, in der Tracht, die sie bei Lebzeiten trugen, in seiner Nähe zu haben. Er kicherte, wenn er mit seinen Vertrauten von den Gefangenen sprach; aus der Mumienkollektion wurde nicht einmal ein Geheimnis gemacht. Seine Opfer waren fast lauter Männer, deren er sich durch Verrat, ja an seiner königlichen Tafel bemächtigt. Völlig infernal war das Verfahren gegen den im Dienst grau und krank gewordenen Premierminister Antonello Petrucci, von dessen wachsender Todesangst Ferrante immerfort Geschenke annahm, bis endlich ein Anschein von Teilnahme an der letzten Baronenverschwörung den Vorwand gab zu seiner Verhaftung und Hinrichtung, zugleich mit Coppola [1487]. Die Art, wie dies alles bei Caracciolo und Porzio dargestellt ist, macht die Haare sträuben.“

    Geburt:
    Ferdinand I. wurde als unehelicher Sohn Alfons’ V. von Aragón geboren, der sich, von der Königin Johanna II. adoptiert, 1421 des Throns von Neapel bemächtigt hatte. Die Quellen sind sich über Ferdinands Mutter nicht einig, einige nennen Dona Margarita de Ixar, eine Hofdame von Alfons’ Frau, Königin Maria von Kastilien, die diese angeblich nach der Geburt ermorden ließ, andere Quellen nennen eine Vilardona Carlina. Alfons ließ seinen Sohn 1438 nach Neapel bringen und erreichte 1440 die Anerkennung Ferdinands als ehelich geborenen Sohn durch Papst Eugen IV. Ferdinand wurde 1443 zum Herzog von Kalabrien und Thronfolger in Neapel erklärt und vom Papst als solcher bestätigt.

    Titel (genauer):
    Wird in der Liste der Herrscher nicht genannt..?

    Die Grafschaft Kalabrien und das spätere Herzogtum Kalabrien bestanden – anfangs zusammen mit Apulien – seit der Mitte des 11. Jahrhunderts im Süden der Apenninhalbinsel.
    1127 wurde das Herzogtum Apulien und Kalabrien von Roger II. von Sizilien übernommen; ab diesem Zeitpunkt war der Titel eines Herzogs von Kalabrien häufig der Titel des Thronfolgers, eine Gewohnheit, die das gesamte Mittelalter hindurch, erst im Königreich Sizilien, später im Königreich Neapel, erhalten blieb.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzog_von_Kalabrien (Sep 2023)

    Titel (genauer):
    Das Königreich Neapel war ein Staat in Süditalien, der 1302 durch Teilung des Königreiches Sizilien entstand und 1816 im Königreich beider Sizilien aufging. Das alte Königreich Sizilien, das aus Gebieten auf der Apenninhalbinsel und auf der Insel Sizilien bestand, wurde geteilt in ein Königreich Sizilien auf der Insel, auch Trinakria oder Regnum Siciliae ultra Pharum („Königreich Sizilien jenseits des Leuchtturms [von Messina]“) genannt, mit der Hauptstadt Palermo, und ein Königreich Sizilien auf dem Festland, auch Regnum Siciliae citra Pharum („Königreich Sizilien diesseits des Leuchtturms“) genannt, mit der Hauptstadt Neapel. Die Monarchen der zwei entstandenen Königreiche nannten sich weiterhin beide „König von Sizilien“. Der Begriff „Königreich Neapel“ ist eine moderne Umschreibung für das festländische Königreich.
    "König Alfons V. von Aragonien zog am 26. Februar 1443 in Neapel ein. Später im gleichen Jahr akzeptierte Papst Eugen IV. Alfons V. von Aragonien als Alfons I., König von Neapel. Durch den Frieden von Lodi, dem sich auch das Königreich Neapel unter Alfons anschloss,[11] blieb der Friede in Italien lange Zeit erhalten. Da König Alfons keine legitimen Kinder hatte, gingen die Reiche der Krone von Aragonien bei seinem Tod auf seinen Bruder Johann II. von Aragonien über. Das Königreich Neapel war nicht Teil des Erbes der Krone von Aragonien. Alfons konnte darüber in seinem Testament frei verfügen.[12] Er vererbte es seinem außerehelich geborenen Sohn Ferdinand, der die neue Seitenlinie des Hauses Trastámara-Aragón-Neapel gründete."
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Neapel (Sep 2023)

    Ferdinand heiratete Königin von Neapel Isabella von Guilhem de Clermont in 1445. Isabella (Tochter von Graf Barthélemy (Tristan) von Guilhem de Clermont und Catarina Katharina) Orsini del Balzo) wurde geboren in Jan 1424 in Copertino; gestorben am 30 Mrz 1465 in Neapel, Italien; wurde beigesetzt in Kirche San Pietro Martire, Neapel . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 76. König Alfons II. von Neapel (Aragón, Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Nov 1448; gestorben am 18 Dez 1495 in Messina.
    2. 77. Eleonora von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1450; gestorben in 1493.

    Ferdinand heiratete Johanna von Aragón in 1477. Johanna (Tochter von König Johann II. von von Aragón (Trastámara) und Juana Enríquez) wurde geboren in 1454; gestorben am 19 Jan 1517. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Diana Guardato. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Eulalia Ravignano. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Giovanna Caracciola. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 45.  König Ferdinand II. von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara), der Katholische König Ferdinand II. von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara), der Katholische Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 10 Mrz 1452 in Sos; gestorben am 23 Jan 1516 in Madrigalejo; wurde beigesetzt in Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Sizilien (ab 1468). König von Kastilien und León als Ferdinand V. (1474 bis 1504), Regent der Reiche der Krone von Aragón als Ferdinand II. (ab 1479), König von Neapel als Ferdinand III. (ab 1505)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_II._(Aragón)

    Ferdinand, bekannt als Ferdinand der Katholische (aragonesisch Ferrando II o Catolico, * 10. März 1452 in Sos; † 23. Januar 1516 in Madrigalejo), war ab 1468 König von Sizilien. Von 1474 bis 1504 war er, zusammen mit seiner Frau Isabella, als Ferdinand V. König von Kastilien und León. Ab 1479 regierte er als Ferdinand II. die Reiche der Krone von Aragón. Ab 1505 war er als Ferdinand III. König von Neapel. Nach dem Tod seines Schwiegersohns Philipp übernahm er 1506 in Kastilien die Regentschaft für seine Tochter Johanna.

    Leben
    Er war der einzige Sohn von Johann II. von Aragón und dessen zweiter Gemahlin Juana Enríquez. Bereits 1466 wurde er zum Mitregenten von Aragonien und 1468 zum König von Sizilien (als Ferdinand II.) ernannt. Am 19. Oktober 1469 heiratete er die Infantin Isabella I. von Kastilien, und übernahm mit ihr nach dem Tod Heinrichs IV. (des Unvermögenden) von Kastilien im Jahr 1474 die Herrschaft über Kastilien und León. Dort wird er als Ferdinand V. gezählt. 1476 verteidigten sie ihre Herrschaft im Kastilischen Erbfolgekrieg gegen portugiesische Einmischung.
    1480 wurde er zum Mitglied des Hosenbandordens und 1473 zum Mitglied des Ordens vom Goldenen Vlies gewählt.
    Nach dem Tode seines Vaters Johann im Jahre 1479 wurde der spanische Einigungsprozess noch stärker verfolgt, wobei aber in kastilischen Angelegenheiten lediglich Isabella die Entscheidungen treffen durfte, auch wurden beide Reiche separat verwaltet.

    Feldzüge gegen das Emirat von Granada
    → Hauptartikel: Eroberung des Königreiches Granada
    1482 begann Ferdinand mit einer Reihe von Feldzügen gegen das Emirat von Granada. 1484 belagerte er Setenil de las Bodegas, 1485 später durchzog er das Gebiet westlich von Málaga und nahm die Stadt Ronda ein.[1] Die Bewohner der Stadt und ihres Umlands erhielten den Status von mudejarischen Leibeigenen (sierbos mudejares) des Königs und der Königin. Ferdinand versprach, "das Gesetz Mohammeds zu erhalten", und erlaubte den Muslimen, bei rechtlichen Auseinandersetzungen ihre eigenen Rechtsgelehrten zu konsultieren, die gemäß der Scharia und der Sunna entscheiden durften.[2] Im Herbst 1485 unternahm Ferdinand ein wichtiges politisches Manöver: er ließ den gefangenen Nasriden, Boabdil frei und sandte ihn auf muslimisches Territorium. Damit löste er eine Welle von Unruhen unter den Muslimen von Granada aus, denn Boabdils Onkel Muhammad al-Zagal (XIII.) beanspruchte ebenfalls die Herrschaft in Granada und nahm, unterstützt von den Abencerrajes, den Kampf gegen Boabdil auf.[3] 1486 setzte Ferdinand den militärischen Kampf gegen das Emirat fort und konnte mit seiner Artillerie die Stadt Loja zur Kapitulation zwingen.[4] 1487 brachte er Vélez-Málaga zu Fall.[5] 1492 war die Eroberung des Königreiches Granada abgeschlossen, womit der letzte maurische Staat auf der iberischen Halbinsel verschwand.

    Das Alhambra-Edikt
    Am 31. März 1492 erließen Ferdinand und Isabella in der Alhambra nach dem Sieg gegen die Mauren, der nur durch die massive finanzielle Unterstützung ihrer jüdischen Bankiers und Berater Abraham Senior und Isaak Abravanel möglich geworden war, das Alhambra-Edikt. In diesem Edikt wurden die Juden aufgefordert, innerhalb von drei Monaten Spanien und alle spanischen Besitzungen zu verlassen, es sei denn, sie träten zum Christentum über. Das Edikt gab die Initialzündung zu einer bis dahin beispiellosen Judenverfolgung unter der Regie der Inquisition und ihres fanatischen Führers, des Großinquisitors Tomás de Torquemada, Dominikaner und Beichtvater der Königin. Die Vertreibung der Juden von der iberischen Halbinsel – wenig später schloss sich auch Portugal dieser Politik an – bedeutete einen großen Aderlass für Wissenschaft und Kunst sowie für die Wirtschaft, der nur durch die Goldzufuhren aus den neuen Kolonien aufgefangen werden konnte.

    Entdeckung Amerikas
    Das Jahr 1492 brachte für Spanien nicht nur den Abschluss der Eroberung des Königreiches Granada und den Anfang einer beispiellosen Judenverfolgung, sondern auch die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, der im Auftrag des Königspaares ssegelte. Nachdem Christoph Kolumbus die Neue Welt für Spanien entdeckt hatte, übte dies die Herrschaft zu Lande und zur See an den östlichen und westlichen Küsten des Atlantischen Ozeans fast ohne Widerstand aus. Im Vertrag von Tordesillas (1494) wurde die neue Welt zwischen Spanien und Portugal durch Papst Alexander VI. aufgeteilt. In Ferdinands Auftrag wurde das sogenannte Requerimiento erstellt, ein Text, in dem die Indios Südamerikas zur bedingungslosen Kapitulation und gleichzeitigen Unterwerfung unter die Herrschaft der spanischen Krone als Stellvertreter der katholischen Kirche und des Papstes aufgefordert wurden.

    Heiratspolitik
    Am 21. August 1496 kam es zu einer Doppelhochzeit: Johanna von Kastilien (Johanna die Wahnsinnige), die Tochter des Königspaares, heiratete den Habsburger Philipp den Schönen, während der Thronfolger Don Johann Margarethe von Österreich heiratete. Der Thronfolger Johann starb jedoch am 4. Oktober 1497, und nachdem auch Ferdinands älteste Tochter Isabella, die Königin von Portugal, im folgenden Jahr verstarb, rückte Johanna in der Thronfolge nach.
    Ferdinand plante eine Verschmelzung Portugals mit Spanien und Erweiterung der Besitzungen in Italien, sie kamen jedoch nicht mehr vollständig zur Ausführung. Die Grundsteine zu diesen Plänen waren jedoch schon gelegt mit der Vermählung der ältesten Tochter Isabella mit dem portugiesischen Thronfolger Alfons. Nach dessen Tod wurde sie mit seinem Nachfolger Manuel verheiratet. Sie und ihr einziger Sohn, der Erbe von drei Königreichen gewesen wäre, starben jedoch bald. Nach deren Tod heiratete Manuel ihre Schwester Maria.
    Die jüngste Tochter Katharina wurde schon als Kind mit Arthur Tudor verlobt. Nachdem dieser nach nur vier Monaten Ehe starb, wurde Katharina Opfer des Streits ihres Vaters und Schwiegervaters Heinrich VII. um die noch nicht vollständig ausgezahlte Mitgift, ehe sie 1509 Heinrich VIII. heiratete.

    Aufstieg Spaniens zur Weltmacht
    Das glückliche Zusammentreffen von Weltereignissen und eine Reihe herausragender Minister (Mendoza, Jiménez, Gonzalo de Cordova und andere), verbunden mit der staatsmännischen Begabung und Tüchtigkeit des Königspaars, bewirkten unter dessen Regierung einen raschen Aufschwung Spaniens. Ein Hauptstreben Ferdinands und Isabellas war auf die Stärkung der königlichen Gewalt gegenüber dem Adel und der Geistlichkeit und auf Wiedererwerbung der in die Hände der großen Vasallen gekommenen Kronbesitzungen gerichtet; im Übrigen wurde strenge Justiz gehandhabt und das Gerichtswesen durch Einführung der Santa Hermandad (‚Heilige Bruderschaft‘) verschärft.
    Großen Zuwachs an Einnahmen und Einfluss gewährte die Vereinigung der Großmeistertümer der drei geistlichen Ritterorden mit der Krone, welche infolgedessen dem Adel umso energischer gegenübertreten konnte. Auch auf das kirchliche Benefizienweseen wussten die katholischen Könige ihren Einfluss geltend zu machen; das mächtigste Instrument war aber die Inquisition, jenes Glaubensgericht, das im 13. Jahrhundert eingerichtet worden, aber danach in Verfall geraten war und damals wiederbelebt wurde. Das Tribunal der Inquisition war von der Krone abhängig und diente gleichzeitig kirchlichen wie politischen Zwecken.
    Durch Teilnahme an der allgemeinen Politik von Europa, in welcher er sich als meisterhafter Diplomat bewährte, errang Ferdinand für Spanien die größten Erfolge; 1492 kam er in den Besitz der Grafschaften Roussillon und Cerdaña, 1495 bildete er die große antifranzösische Liga.
    Durch geschickte Verhandlungen bewog er Frankreich zu einer Teilung des Königreichs Neapel, welches die beiden Mächte 1501 gemeinsam besetzten, schon 1503 aber bemächtigte sich Ferdinand des ganzen Reichs, als König von Neapel war er Ferdinand III. 1512 mit der Eroberung des lange umworbenen Navarra war dann auf der Pyrenäischen Halbinsel eine Staatseinheit geschaffen und nach allen Seiten abgerundet, und auch der Süden Italiens dem Reich hinzugefügt.

    Nach Isabellas Tod
    Nach Isabellas Tod 1504 wurde die Vereinigung der beiden Kronen de facto vollzogen, da Ferdinand in Vertretung für seine als wahnsinnig geltende Tochter Johanna nun auch die Herrschaft in Kastilien übernahm. In zweiter Ehe heiratete Ferdinand am 22. März 1506 in Dénia Gräfin Germaine de Foix, eine Tochter von Jean de Foix, comte d' Etampes, vicomte de Narbonne, und Marie de Valois-Orléans. Sie war mütterlicherseits eine Nichte des Königs Ludwig XII. von Frankreich. Germaine schenkte ihm den Sohn Johann (*/† 3. Mai 1509), príncipe de Girona.[6][7] Die Ehe gab ihm den Vorwand zu einer zusätzlichen Erweiterung seines Herrschaftsgebiets. Er begann die Eroberung des Königreichs Navarra südlich der Pyrenäen und konnte diese bis 1512 abschließen.
    Die älteste Tochter Isabella war nach dem Tod des portugiesischen Thronfolgers, ihres ersten Gemahls, mit dem portugiesischen König Manuel I. verheiratet. Die gehoffte Vereinigung Spaniens und Portugals schlug jedoch fehl, weil sowohl die Prinzeessin als auch ihr einziges Kind bald starben. Da Ferdinands Sohn Johann jedoch kurz zuvor verstorben war, wurde der Habsburger Philipp als Ehemann der nunmehrigen ältesten Tochter Johanna der Thronerbe Kastiliens. Seine Regentschaft trat er nach dem Tod Isabellas der Katholischen 1504 an, verstarb aber schon 1506. Johanna galt aufgrund des ihr nachgesagten Wahnsinns als regierungsunfähig und so übernahm Ferdinand die Regentschaft für ganz Spanien bis zu seinem Tod im Jahre 1516. Neuste Studien haben jedoch ergeben, dass Johanna keineswegs wahnsinnig war. Es handelte sich vielmehr um das politische Kalkül ihres Vaters und später auch ihres Sohnes Karls I., die rechtmäßige Thronerbin zu entmachten. Eine tatsächliche mentale Krankheit ist historisch nicht überliefert.
    Ferdinand starb am 23. Januar 1516 in Madrigalejo. Seine sterblichen Überreste befinden sich zusammen mit denen seiner ersten Frau, Isabellas der Katholischen, in der Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada. Die Grabinschrift lautet:
    „Mohameticae sectae prostratores et heretice pervicacie extinctores Ferdinandus Aragonorum et Helisabetha Castelle vir et uxor unanimes Catolice appellati marmoreo clauduntur hoc tumulo.“
    „Die Vernichter der Mohammedanischen Sekte und Auslöscher der ketzerischen Falschheit, Fernando von Aragón und Isabella von Kastilien Gemahl und Gemahlin, allerseits die Katholischen geheißen, umschließt dieses marmorne Grab.“
    Ihm folgte in Spanien Philipps und Johannas Sohn Karl I., als römisch-deutscher Kaiser Karl V.

    Nachkommen
    Mit Isabella I. hatte er die folgenden Kinder:
    • Isabella (* 1. Oktober 1470; † 23. August 1498)
    1 ∞ Alfons von Portugal. Nach dessen Tod
    2 ∞ König Manuel von Portugal
    • Johann (* 28. Juni 1478; † 4. Oktober 1497) ∞ Margarete von Österreich (1480–1530), Tochter des späteren Kaisers Maximilian I.
    • Johanna, genannt die Wahnsinnige, (* 6. November 1479; † 13. April 1555) ∞ Philipp I., genannt der Schöne, Sohn des späteren Kaisers Maximilian I.
    • Maria (* 29. Juni 1482; † 7. März 1517) ∞ Manuel I. von Portugal
    • Katharina (* 15. Dezember 1485; † 7. Januar 1536)
    1 ∞ Arthur Tudor, Fürst von Wales,
    2 ∞ König Heinrich VIII. von England nach dem Tode des Bruders Arthur Tudor
    Weitere fünf Kinder starben bei der Geburt oder kurz danach.
    Mit Gräfin Germaine de Foix hatte er einen Sohn:
    • Johann (*/† 3. Mai 1509)
    Ferdinand II. war auch Vater der unehelichen Kinder Alfons, Johanna, Maria und Maria.

    Literatur
    • John Edwards: The Spain of the Catholic Monarchs 1474–1520. Oxford 2000.
    • L.P. Harvey: Islamic Spain, 1250-1500. University of Chicago Press, Chicago, 1990. S. 283–300.
    • Horst Pietschmann: Ferdinand II. ‘der Katholische’. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 4, Artemis & Winkler, München/Zürich 1989, ISBN 3-7608-8904-2, Sp. 358 f.
    • Joseph Pérez: Ferdinand und Isabella. Spanien zur Zeit der Katholischen Könige. München 1989.
    • Raphael de Smedt (Hrsg.): Les chevaliers de l’ordre de la Toison d’or au XVe siècle. Notices bio-bibliographiques. (Kieler Werkstücke, D 3) 2., verbesserte Auflage, Verlag Peter Lang, Frankfurt 2000, ISBN 3-631-36017-7, S. 164–168, Nr. 71.
    Weblinks
     Commons: Ferdinand II. (Aragón) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Illustration von Francesco Terzio von 1569: Ferdinandus V. Arag. Hisp. et Neap. Rex (Digitalisat)
    Belege
    1 Vgl. Harvey: Islamic Spain, 1250-1500. 1990, S. 284–286.
    2 Vgl. Harvey: Islamic Spain, 1250-1500. 1990, S. 286f.
    3 Vgl. Harvey: Islamic Spain, 1250-1500. 1990, S. 286f.
    4 Vgl. Harvey: Islamic Spain, 1250-1500. 1990, S. 289.
    5 Vgl. Harvey: Islamic Spain, 1250-1500. 1990, S. 292–294.
    6 Stammbaum der Ursula Germaine de Foix unter http://www.geneall.net
    7 Stammbaum der Germaine de Foix unter http://gw1.geneanet.org

    —————————————&
    https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Trastámara

    Ferdinand heiratete Königin Isabella I. von Kastilien am 19 Okt 1469. Isabella (Tochter von König Johann II. von Kastilien und Isabella von Portugal) wurde geboren am 22 Apr 1451 in Madrigal de las Altas Torres; gestorben am 26 Nov 1504 in Medina del Campo; wurde beigesetzt in Krypta der Capilla Real (Königliche Kapelle) in Granada. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Prinzessin Elisabeth (Isabella) von Aragón (von Sizilien) (von Kastilien) (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Okt 1470 in Dueñas; gestorben am 23 Aug 1498 in Saragossa.
    2. 72. Prinz Johann (Juan) von Aragón (von Kastilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jun 1478 in Sevilla; gestorben am 4 Okt 1497 in Salamanca; wurde beigesetzt in Klosterkirche Santo Tomás el Real, Ávila.
    3. 73. Prinzessin Johanna von Kastilien (Trastámara), die Wahnsinnige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Nov 1479 in Toledo, Spanien; gestorben am 12 Apr 1555 in Tordesillas.
    4. 74. Prinzessin Maria von Aragón (von Kastilien) (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Jun 1482 in Córdoba; gestorben am 7 Mrz 1517 in Lissabon.
    5. 75. Prinzessin Katharina von Aragón (von Kastilien) (Trastámara)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1485 in Alcalá de Henares, Madrid, Spanien; gestorben am 7 Jan 1536 in Kimbolton Castle, Cambridgeshire, England; wurde beigesetzt in Kathedrale von Peterborough, England.

    Ferdinand heiratete Germaine von Foix am 22 Mrz 1506 in Dénia. Germaine wurde geboren am 1488 od 1490 in Foix, Narbonne; gestorben am 15 Okt 1538 in Liria Valencia; wurde beigesetzt in Kloster San Miguel de los Reyes in Valencia. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 46.  Blanka von AragónBlanka von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1424; gestorben in 1464.

    Blanka heiratete König Heinrich IV. von Kastilien am 15 Sep 1440, und geschieden in 1453. Heinrich (Sohn von König Johann II. von Kastilien und Marie von Aragón) wurde geboren am 5 Jan 1425 in Valladolid, Spanien; gestorben am 11 Dez 1474 in Madrid. [Familienblatt] [Familientafel]


  13. 47.  Königin Eleonora (Leonor) von AragónKönigin Eleonora (Leonor) von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 2 Feb 1425; gestorben am 12 Feb 1479 in Tudela.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): seit 1464 „legitime Königin von Navarra“ und ab dem 19. Januar 1479 drei Wochen lang tatsächliche Königin von Navarra

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_(Navarra)

    Eleonore von Navarra (spanisch Leonor; * 2. Februar 1425;[1] † 12. Februar 1479 in Tudela), auch Eleonore von Aragon genannt, war seit 1464 „legitime Königin von Navarra“ und ab dem 19. Januar 1479 drei Wochen lang tatsächliche Königin von Navarra.

    Leben
    Eleonore war die jüngere Tochter der Königin Blanka von Navarra und deren zweiten Ehemann, Johann II., der seit 1425 aufgrund seiner Heirat den Königstitel von Navarra innehatte. Mit ihren älteren (Voll-)Geschwistern Karl von Viana und Blanka von Aragón („Blanka II.“) wuchs Eleonore im prachtvollen Schloss von Olite auf.
    Am 30. Juli 1436 heiratete die erst 11-jährige Eleonore Gaston IV., Graf von Foix aus dem Haus Grailly. Mit dieser Eheschließung suchte Johann II. Einfluss im nördlich an die Pyrenäen grenzenden Gebiet zu gewinnen.
    Nach dem Ableben der Königin Blanka (1441) fiel Navarra nicht wie vorgesehen an ihren Sohn Karl von Viana; stattdessen führte Johann II. durch Usurpation von 1441 bis 1479 weiterhin den Titel des Königs von Navarra. 1441/42 zog Eleonore nach Südfrankreich, um ab nun auf dem Territorium ihres Gemahls zu leben und mit ihm die Ehe zu vollziehen. Sie handelte politisch immer in Übereinstimmung mit ihrem Gatten und gebar ihm insgesamt zehn Kinder.

    1451 brach ein Bürgerkrieg zwischen Johann II. und seinem Sohn Karl aus. Letzterer wurde von seinem Vater zwar noch im Herbst 1451 gefangengenommen und erst nach knapp zwei Jahren wieder freigelassen. Dennoch konnte Johann II. keinen endgültigen Sieg erringen und bot seiner Tochter Eleonore und deren Gatten 1455 an, ihnen anstelle von Karl die Thronfolge von Navarra zu übertragen, wenn der Graf von Foix im Gegenzug Johann II. militärisch unterstützen würde. Tatsächlich schlug Gaston IIV. daraufhin Karl von Viana entscheidend. Während der Verlierer an den Hof seines Onkels Alfons V. nach Neapel floh, berief Johann II. die Cortes der Agramonteses in Estella ein, enterbte Karl sowie dessen Schwester Blanka und ernannte Eleonore und Gaston IV. zu den Thronerben Navarras.
    Nach dem Tod Alfons’ V. war Johann II. von 1458 bis 1479 auch König von Aragón. Sein Sohn Karl kehrte 1459 nach Spanien zurück, starb aber bereits im September 1461. Gerüchteweise soll er auf Anstiften seiner Stiefmutter Juana Enríquez, der zweieiten Gattin Johanns II., vergiftet worden sein. Er hatte seine Schwester Blanka zur Thronerbin bestimmt, die aber von ihrem Vater Johann II. an ihre jüngere Schwester Eleonore ausgeliefert wurde. Blanka wurde im April 1462 über die Pyrenäen nacch Saint-Jean-Pied-de-Port gebracht und schließlich in der Burg von Orthez in Béarn interniert. Sie soll in der Gefangenschaft gefoltert und missbraucht worden sein und verschied am 2. Dezember 1464. Viele Historiker vermuten, dass sie auf Befehl Eleonores vergiftet worden war.
    Eleonore hatte Navarra bereits seit 1455 als „Statthalterin“ ihres Vaters regiert, und sie sollte bis zu dessen Tod 1479 (abgesehen von einer kurzen Unterbrechung 1469/70) in dieser Stellung verbleiben, bis 1469 mit dem Titel „Generalleutnant voon Navarra“ („Lieutenant générale de Navarre“), seit 1471 als „Gouverneurin von Navarra“ („Gouvernante de Navarre“). Sie stand aber immer unter der Oberhoheit ihres Vaters und konnte daher keine völlig eigenständige Regierungsgewalt ausüben. 1468 versuchte sie mit ihrem Gemahl vergeblich, den navarresischen Thron von ihrem Vater zu usurpieren. Am 23. November 1470 starb ihr ältester Sohn Gaston bei einem Turnier; etwa eineinhalb Jahre später wurde sie Witwe. 1476 traf sie ihren Vater und ihren Halbbruder Ferdinand II., den Katholischen in Viana und erlangte deren Zustimmung, ihren Enkel Franz Phoebus zu ihrem Thronerben ernennen zu dürfen.
    Am 19. Januar 1479 starb der über 80-jährige Johann II. und Eleonore wurde am 28. Januar von den Cortes in Tudela zur Königin von Navarra ausgerufen, während Aragón an ihren Halbbruder Ferdinand ging. Sie konnte sich jedoch nicht lange ihres neuen Titels erfreuen, da sie bereits fünfzehn Tage nach ihrer Krönung, am 12. Februar 1479, starb.

    Ehe
    Am 30. Juli 1436 heiratete Eleonore Gaston IV., Graf von Foix aus dem Haus Grailly. Das Paar hatte zehn Kinder: [2]

    Literatur
    • Béatrice Leroy: Leonor 2. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 5 (1991), Sp. 1895.
    • Laura York: Eleanor of Navarre. In: Anne Commire (Hrsg.): Women in World History. Bd. 5 (2000), S. 105f.
    Weblinks
    • Materialsammlung zu Eleonore von Navarra auf mittelalter-genealogie.de
    Einzelnachweise
    1 Nach anderen Quellen wurde sie 1426 geboren.
    2 Genealogie des Toulouser Adels

    Eleonora heiratete Graf Gaston IV. von Foix am 30 Jul 1436. Gaston (Sohn von Graf Johann I. (Jean) von Foix-Grailly und Johanna (Jeanne) von Albret) wurde geboren in 1423; gestorben am 25 Jul 1472 in Roncevalles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Vizegraf Gaston von Foix (von Viana)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1444; gestorben am 23 Nov 1470 in Libourne; wurde beigesetzt in Kathedrale von Pamolona.
    2. 79. Graf Johann (Jean) von Foix (von Étampes)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1450; gestorben am 5 Nov 1500 in Étampes.
    3. 80. Margarete von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1458; gestorben am 15 Mai 1486.
    4. 81. Catharine von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1460; gestorben in vor 1494.

  14. 48.  Johanna von AragónJohanna von Aragón Graphische Anzeige der Nachkommen (27.Johann5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren in 1454; gestorben am 19 Jan 1517.

    Johanna heiratete König Ferdinand I. von Neapel (Aragón, Trastámara) in 1477. Ferdinand (Sohn von Alfons V. von Aragón (Trastámara) und Giraldona Carlino) wurde geboren am 2 Jun 1424 in Valencia; gestorben am 25 Jan 1494 in Genua. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 49.  König Alfons V. von Portugal (Avis), König Alfons V. von Portugal (Avis), Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Eleonore5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 15 Jan 1432 in Sintra; gestorben am 28 Aug 1481 in Sintra.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Pest
    • Titel (genauer): König von Portugal (12.) (1438 bis 1481)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfons_V._(Portugal) (Okt 2017)

    Alfons V. (Dom Afonso V), genannt „der Afrikaner“ (O Africano), (* 15. Januar 1432 in Sintra; † 28. August 1481 ebenda) aus dem Hause Avis war von 1438 bis 1481 der zwölfte König von Portugal. Er regierte von 1449 bis zu seinem Tod.

    Alfons V. wurde als Sohn von Eduard I. von Portugal (1391–1438) und dessen Gemahlin Eleonore von Aragón (1402–1445) geboren. Da sein Vater früh verstarb, bestieg Alfons bereits als Sechsjähriger den portugiesischen Thron. Die Regentschaft für ihn führte zunächst seine Mutter, danach sein Onkel Peter, Herzog von Coimbra, der auch sein Schwiegervater werden sollte. Nachdem Alfons V. die Volljährigkeit erreicht hatte, war Peter jedoch nicht bereit, die Herrschaft an Alfons zu übergeben. AAlfons’ Mutter, eine aus Aragonien stammende Prinzessin, verschaffte Alfons schließlich die Unterstützung ihres Heimatlandes. Mit dieser Hilfe konnte Alfons seinen Onkel und Schwiegervater in der Schlacht von Alfarrobeira 1449 besiegen, Peter von Portugal fiel in der Schlacht, und Alfons V. konnte den portugiesischen Thron besteigen.
    Alfons V. war nun unbestrittener Herrscher des Landes. Allerdings hatte er diesen Sieg durch eine Stärkung der Stellung des Adels, repräsentiert besonders durch den Herzog von Braganza, auf Kosten der zentralen Königsmacht bezahlt. Alfons’ weitere Regierung war vom Versuch geprägt, den verlorenen Einfluss wieder zurückzugewinnen.

    1451 gelang es ihm, seine Schwester Leonore mit dem römisch-deutschen Kaiser Friedrich III. aus dem Hause Habsburg zu verheiraten.
    Während dieser Zeit gingen die Entdeckungen Heinrich des Seefahrers weiter, die Alfons nachdrücklich förderte. 1440 wurde auf der Insel Arguin vor der Küste Westafrikas ein Handelsposten eröffnet, und Portugal stieg in den Handel mit Sklaven ein. Mit der Bulle Dum diversas übertrug Papst Nikolaus V. am 18. Juni 1452 König Alfons V., Heinrich dem Seefahrer und ihren Nachkommen die Souveränität über ganz Afrika, das alleinige Schifffahrtsrecht dort, das Handelsmonopol und das Recht, Ungläubige in die Sklaverei zu führen. 1456 wurden die Kapverdischen Inseln entdeckt und dem Christusorden im Namen Portugals zur Besiedlung übergeben. 1460 wurde Guinea erreicht.
    In der Außenpolitik engagierte sich Alfons V. vor allem im Norden Afrikas. Ursprünglich hatte er aber ganz andere Pläne. Nachdem Konstantinopel gefallen war und die Osmanen 1456 vor Belgrad standen, hatte Papst Kalixtus III. zu einem neuen Kreuzzug gegen die Muslime aufgerufen. Alfons V. versprach dem Papst, mit einer Truppe von 12.000 Mann an dem Kreuzzug teilzunehmen. Wegen des Todes von Papst Kalixtus III. im Jahre 1458 fand der Kreuzzug jedoch nie statt. Da aber die versprochene Arrmee in Portugal bereits unter großen finanziellen Anstrengungen ausgehoben worden war, lenkte Alfons V. dieses Heer nun auf den afrikanischen Kontinent. 1471 fiel Tanger. Alfons V. erweiterte daraufhin seinen Königstitel, um seinen Anspruch auch auf die nordafrikanischen Territorien zu bekräftigen (Rei de Portugal e do Algarve, Senhor de Septa, Senhor d’Alcacere em África), was ihm seinen Beinamen „der Afrikaner“ einbrachte.

    1474 starb sein Schwager, König Heinrich IV. von Kastilien. Alfons V. griff daraufhin aktiv in den Kampf um den kastilischen Thron ein. 1464 hatte er um die Hand der Prinzessin Isabella, einer Schwester des verstorbenen Heinrich IV., geworben. Nachdem sich diese Pläne jedoch zerschlagen hatten, heiratete er Johanna, die Tochter Heinrich IV., und unterstützte daraufhin deren Thronansprüche gegen Isabella.
    In der Schlacht von Toro wurde Portugal von den katholischen Königen jedoch geschlagen, und die portugiesischen Ansprüche auf den Thron von Kastilien waren abgewehrt. Alfons V. ging in der Folge nach Nancy in Frankreich, wo er vergeblich versuchte, König Ludwig XI. auf seine Seite zu bringen und ihn zum Eingreifen gegen Kastilien zu bewegen. Durch die Niederlage von Toro schwer niedergeschlagen und depressiv, spielte er mit dem Gedanken, abzudanken und nicht aus Frankreich nach Portugal zurückzukehren. Er wollte eine Pilgerfahrt nach Jerusalem unternehmen, König Ludwig XI. konnte ihn aber zur Rückkehr in sein Land bewegen. Im Frieden von Alcaçovas musste Alfons V. für sich und seine Frau alle Ansprüche auf den kastilischen Thron aufgeben, erhielt dafür jedoch von Spanien Handlungsfreiheit in Nordafrika zugesichert.
    In seinen letzten Lebensjahren wurde der König zunehmend depressiv und kränkelte, wollte erneut abdanken, starb aber zuvor am 28. August 1481 mit 49 Jahren an der Pest.

    Gestorben:
    an der Pest

    Alfons heiratete Königin Isabel von Portugal in 1447. Isabel (Tochter von Herzog Peter von Portugal (Avis) und Elisabeth (Isabel) von Urgell) wurde geboren am 1 Mrz 1432 in Coimbra; gestorben am 2 Dez 1455 in Évora. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 82. König Johann II. (Joao) von Portugal (Avis),  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 3 Mai1455 in Lissabon; gestorben am 25 Okt 1495 in Alvor.

    Alfons heiratete Fürstin Johanna von Kastilien in 1475. Johanna (Tochter von König Heinrich IV. von Kastilien und Prinzessin Johanna von Portugal (Avis)) wurde geboren am 28 Feb 1462 in Madrid; gestorben am 12 Apr 1530 in Lissabon. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 50.  Herzog Ferdinand von Portugal (Avis)Herzog Ferdinand von Portugal (Avis) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Eleonore5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 17 Nov 1433; gestorben am 18 Sep 1470.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Beja (1.), Herzog von Viseu (2.)

    Familie/Ehepartner: Beatrix von Portugal. Beatrix (Tochter von Herzog Johann von Portugal und Isabella von Braganza (von Portugal)) wurde geboren in 1430; gestorben in 1506. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. König Manuel I. (Emanuel) von Portugal (Avis), der Glückliche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 31 Mai 1469 in Alochete; gestorben am 12 Dez 1521 in Lissabon.
    2. 84. Königin Eleonore von Portugal (Avis)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Mai 1458; gestorben am 17 Nov 1525.

  17. 51.  Prinzessin Eleonora Helena von PortugalPrinzessin Eleonora Helena von Portugal Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Eleonore5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 18 Sep 1436; gestorben am 3 Sep 1467.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Vermutlich an einer Magen-Darm-Infektion

    Notizen:

    Aus der Ehe mit Friedrich III. gingen sechs Kinder hervor. Es überlebten jedoch nur der 1459 geborene Maximilian und die 1465 geborene Kunigunde.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eleonore_Helena_von_Portugal

    Eleonore Helena von Portugal (* 18. September 1436;[1] † 3. September 1467) war die Frau von Friedrich III., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

    Kindheit und Jugend
    Eleonore war eine Tochter des portugiesischen Königs Eduard I. und seiner Gemahlin Eleonore von Aragonien. Ihr Vater starb jedoch relativ früh, am 9. September 1438, an der Pest. Da Eleonores Bruder Alfons V. erst sechs war, folgte er zwar seinem Vater auf dem Thron, konnte seine Herrschergewalt ob seiner Minderjährigkeit jedoch nicht ausüben. Eduard hatte für diesen Fall seine Frau testamentarisch als Nachfolgerin festgelegt, doch missfiel dies den Ständen und dem Adel. Sie gaben Eduards Bruder Peter den Vorzug, da sie die Königin als Fremdkörper betrachten. Diese widersetzte sich ihrer Abdankung mit der Hilfe einer nicht unbeträchtlichen Anzahl heimischer Anhänger. Sie floh aus ihrem Witwensitz Almeirim in die Burg Crato, wo sie sich verschanzte und ihre Tochter Johanna mitnahm. Ihre Tochter Eleonore war zu diesem Zeitpunkt krank und so ließ sie sie in Almeirim zurück. Peter zwang seine Schwägerin mit militärischer Macht ins Exil und nahm sich ihrer Kinder an. Peteter trug für eine exzellente Ausbildung Sorge und gab Eleonore Guiomar de Castro, Gemahlin des 1. Grafen von Atouguia, zur Erzieherin. Als Alfons V. volljährig wurde und nach der Krone griff, Peter aber nicht daran dachte, abzudanken, kam es zur Schlacht zwischen Onkel und Bruder. Peter wurde schon am Beginn der Kämpfe von einem Pfeil tödlich verwundet, so dass Eleonores Bruder Alfons die Macht übernahm. Doch kümmerte sich auch dieser hervorragend um seine Geschwister.

    Heiratsprojekte
    Den Anstoß zu dem Heiratsprojekt zwischen Eleonore und Friedrich IV., der damals noch König war und erst nach seiner Kaiserkrönung Friedrich III. heißen sollte, gab wahrscheinlich Isabella, eine Schwester Peters, die mit Herzog Philipp von Burgugund verheiratet war. Dieser erhoffte sich durch eine erfolgreiche Heirat über sein Haus eine Aufwertung seines Herzogtums in ein Königreich. Doch liefen die Heiratsgeschäfte anschließend nicht über Burgund, sondern über Alfons von Aragon-Neapel, Onkel Eleonores mütterlicherseits und eine der dominierenden Kräfte des Mittelmeerraums. 1448 erschienen zwei Abgesandte Friedrichs und ein Maler am neopolitanischen Hof, die mit Empfehlungsschreiben ausgestattet wurden und dann weiter nach Portugal reisten. Der Maler sollte Eleonore malen, da Friedrich III. offensichtlich viel Wert auf das Äußere seiner zukünftigen Gemahlin legte und keine verfälschte Darstellung durch einen portugiesischen Maler haben wollte. Als die Gesandten in Portugal eintrafen, hatte oben genannter Machtwechsel zwischen Peter und Alfons V. stattgefunden, der jedoch ebenfalls dem Heiratsprojekt zugeneigt war. Sowohl Bild als auch Bericht trafen auf Zustimmung Friedrich III., doch hatte dies alles so viel Zeit in Anspruch genommen, dass inzwischen ein neuer Bewerber auf den Plan getreten war, der Sohn des französischen Königs. Doch schaltete sich hier laut dem Chronisten Aenas Piccolomini (später Papst Pius II.) Eleonore selbst ein und entschied sich für Friedrich, da sie sich selbst und ihr Haus mit dem in Aussicht stehenden Titel Kaiserin schmücken wollte.
    Die Heiratsverhandlungen selbst fanden in Neapel statt und dauerten zwei Wochen. Schließlich einigte man sich auf eine Mitgift von 60.000 Gulden. 50.000 davon standen für Friedrich zur freien Verfügung und 10.000 Gulden waren für die Überfahrt EEleonores gedacht. Friedrich musste im Gegenzug Ländereien und Höfe im Wert von 60.000 Gulden bereitstellen, die Eleonore als Alterssitz dienen sollten. Sie sollte am 1. November 1451 in einem von Friedrich ausgewählten Hafen (Talamone) ankommenen. Die Überfahrt gestaltete sich jedoch als sehr schwierig, da man von Piraten überfallen wurde und in schwere Stürme geriet, so dass die Flotte verstreut wurde. Es kam nur ein Schiff in Talamone an, das jedoch nicht wusste, wo sich der Rest der Flotte befand und auf dem auch nicht Eleonore war, so dass sehr schnell Gerüchte über ihren Tod die Runde machten.

    Hochzeit mit Friedrich III.
    Man traf sich nun in Siena, wo sich Eleonora und Friedrich zum ersten Mal sahen. Friedrich soll bei ihrem Anblick erblasst sein, entweder vor Aufregung, oder aber aus der Furcht heraus, dass die zierliche Eleonore Schwierigkeiten haben werde, Kinder zu gebären. Die Trauung mit Friedrich fand am 16. März 1452 durch Papst Nikolaus V. in Rom statt. Drei Tage später wurde Eleonore an der Seite des Habsburgers zur Kaiserin gekrönt. Sie war die letzte in Rom gekrönte Kaiserin.[2] Friedrich gab ihr noch den Namen Helena, den sie aber Zeitlebens nie nutzte. (Der Name Helena wurde ihr vom Papst verliehen und nicht vom Kaiser.[3]) Die anschließenden Hochzeitsfeierlichkeiten richtete ihnen Eleonores Onkel Alfons, ein Bruder ihrer Mutter, in Neapel aus.
    Sie starb mit 30 Jahren, vermutlich an einer Magen-Darm-Infektion. Aus der Ehe mit Friedrich III. gingen sechs Kinder hervor. Es überlebten jedoch nur der 1459 geborene Maximilian und die 1465 geborene Kunigunde.[4]


    Literatur
    • Antonia Zierl: Kaiserin Eleonore und ihr Kreis. Eine Biographie (1436-1467). phil. Diss. (ungedruckt), Univ. Wien, 1966.
    • Eberhard Holtz: Eine Portugiesin in Österreich – Eleonore, Gemahlin Kaiser Friedrichs III. In: Gerald Beyreuther, Barbara Pätzold, Erika Uitz (Hrsg.): Fürstinnen und Städterinnen. Frauen im Mittelalter. Freiburg, Basel, Wien 1993, S. 255-282.
    • Achim Thomas Hack: Eleonore von Portugal. In: Amalie Fößel (Hrsg.): Die Kaiserinnen des Mittelalters. Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2360-0, S. 306–326.
    • Achim Thomas Hack: Eine Portugiesin in Österreich um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Kultureller Austausch infolge einer kaiserlichen Heirat? In: Franz Fuchs, Paul-Joachim Heinig, Martin Wagendorfer (Hrsg.): König und Kanzlist, Kaiser und Papt. Friedrich III. und Enea Silvio Piccolomini in Wiener Neustadt. Böhlau, Köln 2013, S. 181–204.
    Weblinks
     Commons: Eleonore Helena von Portugal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Grabstätte im Neukloster (Memento vom 4. Mai 2009 im Internet Archive)
    • Eintrag zu Eleonore Helena von Portugal in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
    Anmerkungen
    1 Achim Thomas Hack: Das Geburtsdatum der Kaiserin Eleonore. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 120, 2012, S. 146–153.
    2 Claudia Zey: Imperatrix, si venerit Romam ... Zu den Krönungen von Kaiserinnen im Mittelalter. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Bd. 60 (2004), S. 3–51, hier: S. 39.
    3 vgl. Antonia Zierl: Kaiserin Eleonore und ihr Kreis. Eine Biographie (1436-1467). phil. Diss. (ungedruckt), Univ. Wien, 1966, S. 104f.
    4 Zu den Kindern Friedrichs vgl. Achim Thomas Hack: Eine Portugiesin in Österreich um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Kultureller Austausch infolge einer kaiserlichen Heirat? In: Franz Fuchs, Paul-Joachim Heinig, Martin Wagendorfer (Hrsg.): Köng und Kanzlist, Kaiser und Papst. Friedrich III. und Enea Silvio Piccolomini in Wiener Neustadt. Köln 2013, S. 181–204, hier: S. 193 Anm. 42.

    Eleonora heiratete Kaiser Friedrich III. von Österreich (von Habsburg) am 16 Mrz 1452 in Rom, Italien. Friedrich (Sohn von Erzherzog Ernst I. von Österreich (von Habsburg), der Eiserne und Cimburgis von Masowien) wurde geboren am 21 Sep 1415 in Innsbruck, Österreich; gestorben am 19 Aug 1493 in Linz, Österreich; wurde beigesetzt in 06 und 07 Dez 1493 in Stephansdom, Wien, Österreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 85. Kaiser Maximilian I von Österreich (von Habsburg), der letzte Ritter  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Mrz 1459 in Wiener Neustadt; gestorben am 12 Jan 1519 in Wels, Oberösterreich; wurde beigesetzt in St.-Georgs-Kapelle der Burg in Wiener Neustadt.
    2. 86. Kunigunde von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Mrz 1465 in Wiener Neustadt; gestorben am 6 Aug 1520 in München, Bayern, DE.

  18. 52.  Prinzessin Johanna von Portugal (Avis)Prinzessin Johanna von Portugal (Avis) Graphische Anzeige der Nachkommen (28.Eleonore5, 12.Ferdinand4, 5.Eleonore3, 2.Eleonore2, 1.Peter1) wurde geboren am 20 Mrz 1439 in Almada; gestorben am 13 Jun 1475 in Madrid.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Kastilien durch Heirat mit Heinrich IV. (ab 1455)

    Notizen:

    Johanna und Heinrich IV. hatten eine Tochter.

    Mit Pedro de Castilla y Fonseca hatte sie zwei Söhne

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_von_Portugal_(1439–1475)

    Johanna von Portugal auch Johanna von Avis und Aragonien (portugiesisch Joana de Avis; spanisch Juana de Avis y Aragón; * 20. März 1439 in Almada (Portugal); † 13. Juni 1475 in Madrid) war Infantin von Portugal und ab 1455 durch Heirat mit Heinrich IV. Königin von Kastilien.

    Familie
    Johanna wurde sechs Monate nach dem Tod ihres Vaters Eduard von Portugal geboren. Johannas Bruder war König Alfons V. von Portugal. Ihre Schwester Eleonore Helena von Portugal heiratete 1452 Kaiser Friedrich III.
    Johannas Mutter war Eleonore von Aragonien, eine Tochter von König Ferdinand I. von Aragonien. Eleonore war die Tante von Johannas Ehemann Heinrich IV. Johanna war die Cousine von Blanka von Navarra, der ersten Frau des Königs Heinrich IV. von Kastilien.

    Jugend
    Johannas Vater Eduard hatte in seinem Testament seine Frau Eleonore als Regentin für Johannas Bruder Alfons eingesetzt. Nach teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen übernahm Johannas Onkel Peter von Portugal die Vormundschaft für Alfons. Eleonore verließ zusammen mit Johanna 1439 Portugal und starb 1445, als Johanna sechs Jahre alt war, in Toledo.

    Ehe Heinrichs mit Blanka
    Am 15. September 1440 heirateten der damalige Fürst von Asturien Heinrich und Blanka von Trastámara und Evreux. Sie war die Tochter von Blanka der Königin von Navarra und Johann dem späteren König von Aragonien. Da die Brautleute Cousin und Cousine waren, wurde für die Eheschließung eine päpstliche Dispens benötigt. Diese Dispens lag vor. Nach dreizehn Ehejahren verlangte Heinrich die Erklärung der Ungültigkeit der Ehe. Das zuständige Kirchengericht des Bistums Segovia sprach, nach ausgiebigen Verhandlungen, die Nichtigkeit der Ehe aus. Die Ehe Heinrichs mit Blanka, sei nicht vollzogen worden. Der Grund für die Nichtigkeit war die Impotenz Heinrichs ausschließlich Blanka gegenüber. Es wurde festgestellt dass eine Verhexung vorlag, die zu Heinrichs Impotenz nur im Hinblick auf Blanka und nicht im Bezug auf andere Frauen führte.[1] Diese Begründung ließ eine erneute Eheschließung Heinrichs zu.[2]

    Eheschließung Heinrichs mit Johanna
    Am 20. Mai 1455 wurde in Córdoba die Ehe zwischen König Heinrich IV. von Kastilien und der damals sechzehnjährigen Johanna von Avis und Aragonien geschlossen. Die Brautmesse zelebrierte der Erzbischof von Tours. Ein eigentlich, wegen der nahen Verwandtschaft der Brautleute notwendiger Dispens des Papstes wurde nicht erwähnt.[3]
    Der Portugiesische Hof stand der Heirat und dem Bräutigam misstrauisch gegenüber. Die Braut bekam keine Mitgift. Heinrich musste bei einer Bank in Medina del Campo hunderttausend Goldflorinen hinterlegen. Das Guthaben sollte Johanna als Entschädigung dienen, für den Fall von Heinrichs Tod oder wenn die Ehe wegen irgendeines Grundes beendet würde.[4]

    Leben am Hof
    Über das Leben am Hof des Königs gibt es verschieden Berichte. Die Königin Johanna führte offenbar ein recht freizügiges Leben.[5] Dem König dagegen wurde nachgesagt, dass er seinen homosexuellen Neigungen freien Lauf ließ.[6]
    Alfons und Isabella, die Halbgeschwister Heinrichs aus der zweiten Ehe seines Vaters, standen in der Thronfolge an zweiter und dritter Stelle. Sie lebten bei ihrer Mutter in Arévalo. Als Johanna nach sechsjähriger Ehe im Jahr 1461 schwanger wurde, hielten es die Berater Heinrichs für sinnvoll den damals 8-jährige Alfons und die 10-jährige Isabella am Königshof unter Aufsicht zu haben. Königin Johanna wurde verantwortlich für die Erziehung ihres Schwagers und ihrer Schwägerin.[7]

    Geburt der Tochter Johanna
    Am 28. Februar 1462 brachte die Königin nach fast siebenjähriger Ehe ein Mädchen zur Welt. Das Mädchen erhielt den Namen Johanna wie ihre Mutter. Zur Zeit ihrer Geburt schien niemand einen Zweifel an der Identität des Vaters geäußert zu haben. DDie Cortes, die Heinrich in Madrid einberief wurden auf Johanna von Kastilien als Thronfolgerin vereidigt. Einige Adelige erhoben Einwände gegen die Thronfolge von Johanna von Kastilien. Sie begründen diese aber nicht mit der unklaren Vaterschaft Heinrichs, sondern mit dem Problem der Thronfolge von Frauen. Erst einige Jahre später änderten sich die Verhältnisse und es begann eine Diskussion darüber ob der König der Vater sein könne. Es gingen Gerüchte und es wurden Spottverse in der Bevölkerung gesungen nach denen die Vaterschaft Johannas Beltrán de la Cueva zugeschrieben wurde.[8] Daraus ergab sich die später häufig verwendete Bezeichnung „Juana la Beltraneja“.[9]

    Rebellion gegen Heinrich
    Eine Gruppe von Adeligen, geführt von dem Erzbischof von Toledo Alfonso Carrillo, Juan Pacheco, dem Marqués de Villena und Pedro Girón de Acuña Pacheco, dem Großmeister des Calatrava-Ordens war mit Heinrich seit langem im Streit um die Beteiligung des Adels an der Regierung. Diese Gruppe forderte im Mai 1464 in einem Manifest, dass der Infant Alfons und die Infantin Isabella, die seit 1461 am Hof lebten, in ihre Obhut übergeben würden.[10] Alfons sollte an Stelle von Johanna von Kastilien als Thronfolger anerkannt werden.
    Heinrich kam dieser Forderung teilweise nach und übergab den Infanten Alfons 1464 in die Obhut der Brüder Pacheco. Isabella dagegen blieb vorerst am Hof. In diesen Jahren gipfelte die Spannung zwischen dem König und Teilen des Adels in einer Rebellion und der Proklamation des 11-jährigen Alfons zum König Alfons XII. (Farsa de Ávila) In der Folge kam es zu verschiedenen militärischen Zusammenstößen zwischen den Anhängern von Alfons und Heinrich.[11]

    Gefangenschaft auf der Burg von Alaejos
    Im Jahr 1467 übergab Heinrich auf Druck der oppositionellen Adeligen seine Frau Johanna dem Erzbischof von Sevilla Alonso I. de Fonseca y Ulloa der sie auf der Burg von Alaejos gefangen hielt. Diese Gefangenschaft war allerdings nicht sehr strikt. Johanna hatte in Alaejos ein Liebesverhältnis mit dem Neffen des Bischofs.[12]
    Am 15. August 1469 forderte Heinrich seine Ehefrau Johanna von Portugal auf nach Madrid zu kommen.[13] Er schickte drei Adelige die sie von Alaejos abholen und nach Madrid begleiten sollten. Johanna war aber im siebten Monat schwanger und ihr war klar, dass sie die Schwangerschaft am Hof nicht geheim halten konnte. Deshalb verließ sie die Burg von Alaejos in einer abenteuerlichen Flucht mit einem Seil über die Burgmauer. Dabei wurde sie von ihrem Liebhaber Don Pedro de Castilla y Fonseca dem Neffen des Erzbischofs von Sevilla Alonso I. de Fonseca y Ulloa unterstützt. Don Pedro brachte sie nach Buitrago einer Ortschaft im Herrschaftsgebiet der Familie Mendoza. Hier gebar die Königin am 30. November 1469 die Zwillinge Andrés Apóstol de Castilla y Portugal und Pedro Apóstol de Castilla y Portugal. In der folgenden Zeit lebte die Königin in Trijueque, auf den Besitzungen der Familie Mendoza.[14]

    Vertrag von Guisando
    Nach dem Tod des Infanten Alfons / König Alfons XII. am 15. November 1468 kam es zu einer Annäherung zwischen den rebellischen Adeligen und König Heinrich. Im September 1468 fand eine Zusammenkunft aller Beteiligten in Toros de Guisando statt. Dabei wurden von dem anwesenden päpstlichen Legaten alle Personen von den bisher abgelegten Eiden auf Johanna von Kastilien entbunden.
    Der Text, auf den man sich in Guisando einigte, erklärt Johannas Geburt als unrechtmäßig, nicht weil an der Vaterschaft Heinrichs gezweifelt wurde, sondern weil die Eheschließung zwischen Heinrich und Johanna von Portugal wegen der fehlenden Dispens ungültig sei. Es wurde vereinbart, dass die eheliche Gemeinschaft zwischen Heinrich und Johanna von Portugal zu beenden sei, (was bereits 1467 mit der Festsetzung Johannas auf der Burg von Alaejos geschehen war) und Johanna von Portugal zurück in ihr Heimatland geschickt werden solle. Johanna von Kastilien, die Tochter der Königin (man sprach hier nicht von der Tochter des Königs) sollte an den Hof geholt werden und nicht mit ihrer Mutter ins Exil gehen.[15] Heinrichs Schwester Issabella wurde als Thronfolgerin anerkannt. Heinrich versprach die Cortes einzuberufen um sie auf Isabella zu vereidigen. Heinrich erhielt das ausschließliche Recht Isabella einen Ehemann vorzuschlagen. Es gab die Möglichkeit, dass Isabella diesen Vorschlag zurückweisen konnte. Es war aber nicht vorgesehen, dass sie selbst einen anderen Heiratskandidaten vorschlagen könne.[16]

    Erklärung von Lozoya
    Im Mai 1469 verließ Isabella den Hof und reiste nach einem Besuch bei ihrer Mutter nach Valladolid um dort im Oktober den damaligen König von Sizilien und aragonischen Thronfolger Ferdinand zu heiraten. Da sie dafür nicht, wie das im Vertrag von Guisando vorgesehen war, die Zustimmung ihres Bruders Heinrich eingeholt hatte, fühlte sich Heinrich nicht mehr an den Vertrag gebunden.
    Um die Veränderungen öffentlich darzustellen fand im Oktober 1470 in Valdelozoya eine Veranstaltung statt. Die Königin Johanna und ihre Tochter befanden sich zu der Zeit in der Hand der Familie Mendoza. Sie wurden von Mitgliedern der Familie nacach Valle del Lozoya begleitet. Dort wurde Johanna von Kastilien als Thronfolgerin bestätigt. Heinrich und Johanna von Portugal schworen feierlich, dass das Mädchen ihrer beider Tochter sei.[17] Darüber hinaus wurde die Verlobung Johannas mit dem Bruder des französischen Königs Ludwig XI. dem Herzog der Guyenne Karl von Valois angekündigt.

    Tod in Madrid
    Nach dem Tod ihres Ehemannes Heinrich IV. zog sich Johanna von Portugal, die damals 36 Jahr alt war, 1475 in das Kloster San Francisco in Madrid zurück. Dort starb sie am 13. Juni 1475.[18]

    Kinder
    Mit Heinrich IV. hatte Johanna eine Tochter:
    • Johanna von Kastilien (* 1462; † 1530) ∞ Alfons V. von Portugal.
    Mit Pedro de Castilla y Fonseca hatte sie zwei Söhne:
    • Pedro Apóstol de Castilla y Portugal (* 30. November 1470 in Buitrago; † 1506 in Alcalá de Henares)
    • Andrés Apóstol de Castilla y Portugal (* 30. November. 1470 Buitrago; † 1536) Komtur (Comendador) des Santiagoordens



    Einzelnachweise
    1 Näheres zu den medizinischen Zusammenhängen bei W. J. Irvine, Angus Mackay; María del Carmen Jiménez Ferrera: Medical diagnosis and Henry IV of Castile. In: Anales de la Universidad de Alicante. Historia medieval. Nr. 3, 1984, S. 183–190 (engisch, [1] [abgerufen am 20. Januar 2016]).
    2 Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1, S. 12 (spanisch).
    3 Shima Ohara: La propaganda política en torno al conflicto sucesorio de Enrique IV (1457-1474). Hrsg.: Universidad de Valladolid. Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes, Alicante 2004, ISBN 84-688-7203-2, S. 68 (spanisch, [2] [abgerufen am 28.Februar 2016]).
    4 Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1, S. 13 (spanisch).
    5 Joseph Perez: Ferdinand und Isabella. Callwey, München 1989, ISBN 3-7667-0923-2, S. 60 (Aus d. Franz. von Antoinette Gittinger).
    6 Fernando Bruquetas de Castro: Reyes que amaron como reinas – De Julio César al Duque de Windsor. La Esfera de los Libros, Madrid 2002, ISBN 978-84-9734-076-2, S. 140–146 (spanisch).
    7 Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1, S. 15 (spanisch).
    8 Joseph Perez: Ferdinand und Isabella. Callwey, München 1989, ISBN 3-7667-0923-2, S. 59 (Aus d. Franz. von Antoinette Gittinger).
    9 María Isabel del Val Valdivieso: La sucesión de Enrique IV. In: Espacio, tiempo y forma. Serie III, Historia medieval. Nr. 4, 1991, S. 48 (spanisch, [3] [abgerufen am 10. September 2015]).
    10 María Isabel del Val Valdivieso: La sucesión de Enrique IV. In: Espacio, tiempo y forma. Serie III, Historia medieval. Nr. 4, 1991, S. 49 (spanisch, [4] [abgerufen am 10. September 2015]).
    11 María Isabel del Val Valdivieso: La sucesión de Enrique IV. In: Espacio, tiempo y forma. Serie III, Historia medieval. Nr. 4, 1991, S. 51 (spanisch, [5] [abgerufen am 10. September 2015]).
    12 Fernando Castilla: Doña Juana de Portugal. Bonita y triste historia. 19. März 2003, abgerufen am 25. März 2016 (spanisch).
    13 Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1, S. 46 Anmerkung 42 (spanisch).
    14 Fernando Castilla: Doña Juana de Portugal. Bonita y triste historia. 19. März 2003, abgerufen am 25. März 2016 (spanisch).
    15 Shima Ohara: La propaganda política en torno al conflicto sucesorio de Enrique IV (1457-1474). Hrsg.: Universidad de Valladolid. Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes, Alicante 2004, ISBN 84-688-7203-2, S. 66 (spanisch, [6] [abgerufen am 28 Februar 2016]).
    16 Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1, S. 26 (spanisch).
    17 María Isabel del Val Valdivieso: La sucesión de Enrique IV. In: Espacio, tiempo y forma. Serie III, Historia medieval. Nr. 4, 1991, S. 58 (spanisch, [7] [abgerufen am 10. September 2015]).
    18 Fernando Castilla: Doña Juana de Portugal. Bonita y triste historia. 19. März 2003, abgerufen am 25. März 2016 (spanisch).
    Literatur
    • Shima Ohara: La propaganda política en torno al conflicto sucesorio de Enrique IV (1457-1474). Hrsg.: Universidad de Valladolid. Biblioteca Virtual Miguel de Cervantes, Alicante 2004, ISBN 84-688-7203-2, S. 459 (spanisch, [8] [abgerufen am 28 Februar 2016]).
    • Joseph Perez: Ferdinand und Isabella. Callwey, München 1989, ISBN 3-7667-0923-2, S. 394 (Aus d. Franz. von Antoinette Gittinger).
    • Luis Suárez Fernández: La conquista del trono (= Forjadores de história). Ediciones Rialp, S.A., Madrid 1989, ISBN 84-321-2476-1, S. 391 (spanisch).
    • María Isabel del Val Valdivieso: La sucesión de Enrique IV. In: Espacio, tiempo y forma. Serie III, Historia medieval. Nr. 4, 1991, S. 43–78 (spanisch, [9] [abgerufen am 10. September 2015]).
    Weblinks
     Commons: Johanna von Portugal (1439–1475) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Fernando Castilla: Doña Juana de Portugal. Bonita y triste historia. 19. März 2003, abgerufen am 25. März 2016 (spanisch).

    Johanna heiratete König Heinrich IV. von Kastilien am 20 Mai 1455 in Córdoba. Heinrich (Sohn von König Johann II. von Kastilien und Marie von Aragón) wurde geboren am 5 Jan 1425 in Valladolid, Spanien; gestorben am 11 Dez 1474 in Madrid. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 70. Fürstin Johanna von Kastilien  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Feb 1462 in Madrid; gestorben am 12 Apr 1530 in Lissabon.

  19. 53.  Graf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-SchleusingenGraf Wilhelm III. (II.) von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Anna5, 14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 14 Mrz 1415 in Schmalkalden; gestorben am 8 Jan 1444 in Schleusingen, Thüringen; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1426 bia 1444, Grafschaft Henneberg-Schleusingen; Graf von Henneberg-Schleusingen

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Gestorben:
    Jagdunfall

    Wilhelm heiratete Katharina von Hanau in vor 28 Feb 1433. Katharina wurde geboren am 21 Jan 1408; gestorben am 25 Sep 1460 in Schloss Massfeld, Meiningen; wurde beigesetzt in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 87. Graf Wilhelm IV. (III.) von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Mrz 1434; gestorben am 26 Mai 1480 in Salum; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 88. Johann II. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Jul 1439; gestorben am 20/26 Mai 1513; wurde beigesetzt in Dom Fulda.
    3. 89. Berthold XV. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Mrz 1443; gestorben am 20 Apr 1495 in Bamberg; wurde beigesetzt in Münster Strassburg.
    4. 90. Margarete von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Okt 1444; gestorben in zw 16 Feb 1485 und 3 Mrz 1485.

  20. 54.  Anna von Henneberg-SchleusingenAnna von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Anna5, 14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 26 Jan 1421; gestorben in nach 3 Mrz 1455.

    Anna heiratete Konrad IX. (VII.) von Weinsberg in zw 8 Sep 1434 und 7 Okt 1434. Konrad wurde geboren in vor 1391; gestorben am 18 Jan 1448. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 55.  Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Heinrich XI. (VIII.) von Henneberg-Schleusingen, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Anna5, 14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 17 Mrz 1422; gestorben am 10 Sep 1475 in Kaltennordheim; wurde beigesetzt in Dom, Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Immatrikuliert an der Universität Erfurt (1433) Immatrikuliert an der Universität zu Köln (1436) Domherr zu Köln (1436) Domherr zu Würzburg (um 1437) Archidiakon zu Würzburg (1455) Domherr zu Bamberg (1438–1448) Herr zu Kaltennordheim (1445)

    Notizen:

    Name:
    Verzichtet 1436 respektive 1445 (Grafschaft Henneberg)


  22. 56.  Agnes von Henneberg-SchleusingenAgnes von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Anna5, 14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 24 Sep 1424; gestorben in nach 1461.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Ilm; Priorin


  23. 57.  Margareta von Henneberg-SchleusingenMargareta von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Anna5, 14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) gestorben in vor 22 Nov 1491.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Wechterswinkel; Benediktinerin

    Notizen:

    Name:
    zu Kloster Stadtilm (1480)


  24. 58.  Anna von Braunschweig (von Grubenhagen)Anna von Braunschweig (von Grubenhagen) Graphische Anzeige der Nachkommen (30.Elisabeth5, 14.Margarete4, 7.Anna3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in 1415; gestorben in 1474.

    Anna heiratete Herzog Albrecht III. von Bayern (Wittelsbacher) am 6 Nov 1436 in München, Bayern, DE. Albrecht (Sohn von Herzog Ernst von Bayern (Wittelsbacher) und Elisabetta Visconti) wurde geboren am 27 Mrz 1401 in München, Bayern, DE; gestorben am 29 Feb 1460 in München, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche zu Andechs. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 91. Margarete von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Jan 1442; gestorben am 14 Okt 1479.
    2. 92. Prinzessin Elisabeth von Bayern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Feb 1443 in München, Bayern, DE; gestorben am 5 Mrz 1484 in Leibzig.
    3. 93. Herzog Albrecht IV. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Dez 1447 in München, Bayern, DE; gestorben am 18 Mrz 1508 in München, Bayern, DE.

  25. 59.  Markgraf & Ritter Christoph I von BadenMarkgraf & Ritter Christoph I von Baden Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Katharina5, 15.Margarete4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 13 Nov 1453 in Baden-Baden, Baden, DE; gestorben am 19 Mrz 1527 in Burg Hohenbaden, Baden-Baden, Baden, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: Mai bis Nov 1469, Grabeskirche, Jerusalem; Von Mai bis November 1468 unternahm er zusammen mit Eberhard von Württemberg-Urach eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, wo er und seine 24 adligen Begleiter am 12. Juli 1468 in der Grabeskirche zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen wurde.
    • Titel (genauer): 1475 bis 1515, Baden, DE; Markgraf von Baden

    Notizen:

    Markgraf Christoph I. von Baden (* 13. November 1453 in Baden-Baden; † 19. März 1527[1] im Schloss Hohenbaden/Baden-Baden) regierte von 1475 bis 1515. 1503 vereinigte er die Herrschaft der ausgestorbenen badischen Nebenlinie Hachberg-Sausenberg wieder mit den badischen Stammlanden.

    Leben
    Christoph I. von Baden war der Sohn des Markgrafen Karl I. von Baden und Katharinas von Österreich, der Schwester Kaiser Friedrichs III.

    Christoph erhielt in Speyer und Freiburg eine umfassende Schulbildung. Von Mai bis November 1468 unternahm er zusammen mit Eberhard von Württemberg-Urach eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, wo er und seine 24 adligen Begleiter am 12. Juli 1468 in der Grabeskirche zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen wurde.[2]

    1476 trat er zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht seine Herrschaft als Markgraf an. Dieser erhielt 1476 die Grafschaft Hochberg als Erbteil, so dass Christoph ab diesem Zeitpunkt die Markgrafenwürde alleine innehatte.

    Diese Erbteilung mit seinem Bruder Albrecht war zunächst auf sechs Jahre begrenzt, wurde aber 1482 mit einer endgültigen Regelung verstetigt. Allerdings gab Albrecht seinen Anteil sofort gegen eine Rentenzahlung an Christoph zurück, so dass das Herrschaftsgebiet de facto ungeteilt blieb. Als Albrecht 1488 kinderlos starb, fielen Burg und Herrschaft Hochberg endgültig an Christoph zurück.

    Die durch seine Mutter angelegte enge Beziehung zum Haus Habsburg bestimmte Christophs Regierungszeit. Bereits ein Jahr vor seinem Regierungsantritt half er Friedrich III. mit Truppen gegen Karl den Kühnen. Unter Maximilian I. erwarb er sich einen Ruf als tapferer und erfolgreicher Feldherr, vor allem in den Niederlanden. Der Kaiser revanchierte sich mit der Übertragung von Herrschaften im Westen des Reichs (unter anderem der Statthalterschaft zu Luxemburg) und der in Mechelen 1491 erfolgten Aufnahme in den exklusiven Orden vom Goldenen Vlies.

    1489 wurde Christoph Mitglied des Schwäbischen Bundes. Dies fügte sich in seine Bemühungen um eine friedliche Koexistenz mit seinen Nachbarn (insbesondere mit Württemberg sowie den Städten Weil und Straßburg) ein. Im Schutz dieses südwestdeutschen Landfriedens brachte Christoph den inneren Ausbau seines Herrschaftsgebietes voran.

    Christoph baute das Neue Schloss von Baden-Baden aus und nahm 1479 in ihm seinen Wohnsitz.

    Das Röttelsche Gemächt und der Erbfolgestreit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Am 31. August 1490 schlossen die Markgrafen Philipp von Hachberg-Sausenberg und Christoph einen Erbvertrag, das sogenannte „Röttelsche Gemächt“. Bereits 1490–1493 übertrug Philipp von Hachberg-Sausenberg die Verwaltung seiner badischen Herrschaften an Christoph.[3] Als am 9. September 1503 Philipp, der letzte Abkömmling der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg, ohne männlichen Erben verstarb, fielen dessen Herrschaften Rötteln, Sausenberg und Badenweiler[4] an Christoph.

    Christoph besetzte die geerbten Gebiete rasch und ließ sich huldigen. So machte er die Zersplitterung der Besitzungen des badischen Hauses rückgängig und arrondierte sein Gebiet.

    Philipps Tochter Johanna wurde nach dem Tode ihres Vaters Gräfin von Neuenburg und heiratete 1504 Ludwig von Orléans, der sich auch marquis de Rothelin nannte. Sie machte mit Hilfe einiger eidgenössischer Stände und des Königreichs Frankreich Ansprüche auf die badischen Herrschaften geltend. Nach dem Tode Johannas (1543) nannte sich auch ihr Sohn François weiterhin marquis de Rothelin und begründete die Nebenlinie Orléans-Rothelin. Der Streit mit dieser Linie wurde erst 1581 mit der Zahlung von 225 000 Gulden beigelegt.

    Auch das Haus Österreich machte Ansprüche als Landgrafen des Breisgau geltend. Dieser Streit wurde erst 1741 definitiv beigelegt und kostete das Haus Baden-Durlach nochmals 230 000.

    Übergabe der Regierung an seine weltlichen Söhne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Körperlich und geistig geschwächt, musste er 1515 die Regentschaft seinen Söhnen Bernhard, Philipp und Ernst abtreten. Die 1503 von ihm vorgesehene und auf der Markgrafentafel Hans Baldungs ins Bild gesetzte Nachfolgeregelung (Philipp als Alleinerbe) konnte er nicht durchsetzen. 1516 wurde er unter die Vormundschaft seiner Söhne gestellt; er starb 1527 in geistiger Umnachtung.

    Als Philipp 1533 ohne Erben starb, teilten seine beiden Brüder das Erbe unter sich auf. Damit entstanden ab 1533 die Markgrafschaften Baden-Durlach und Baden-Baden. Erst 1771 wurde das Land (nach dem Aussterben der Baden-Badener Linie) unter Markgraf Karl Friedrich per Erbschaftsvertrag wieder vereinigt.

    Porträts
    Vor allem Hans Baldung schuf mehrere Darstellungen des Fürsten.[5] 2006 machte Baldungs sogenannte Markgrafentafel, ein Votivbild, das Christoph im Kreis seiner Familie vor Anna Selbdritt zeigt, Furore, als sich herausstellte, dass dieses zeitweise von der Familie der Markgrafen von Baden beanspruchte Werk seit 1930 dem Land gehört.

    Um 1490 wurde in einer Pariser Werkstatt das in der Badischen Landesbibliothek als Handschrift „Durlach 1“ verwahrte Stundenbuch Christophs geschaffen, eine Prachthandschrift.

    Münzen zeigten sein Konterfei, aber auch eine 1519 für das Augustinerkloster in Zürich gestiftete Glasscheibe. Eine weitere Glasscheibe gehört zur Sammlung des Herzogs von Württemberg in Altshausen.

    Die Devise des Herrschers war: TRIW VND STET EWIG (auf einem 1/8 Güldener von 1501) bzw. T.S.O.E., was mit TRIW STET ON END aufzulösen sein wird (so im Stundenbuch).

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_I._(Baden)

    Gestorben:
    Starb 1527 in geistiger Umnachtung.

    Christoph heiratete Ottilie von Katzenelnbogen am 30 Jan 1469. Ottilie (Tochter von Philipp von Katzenelnbogen, der Jüngere und Ottilie von Nassau-Dillenburg) wurde geboren in verm. 1453 in Burg Starkenburg, Darmstadt; gestorben am 15 Aug 1517 in Baden-Baden, Baden, DE; wurde beigesetzt in Stiftskirche Baden-Baden, Baden, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 94. Markgraf Philipp I von Baden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Nov 1479; gestorben am 17 Sep 1533.

  26. 60.  Margarete von BadenMargarete von Baden Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Katharina5, 15.Margarete4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in 1431; gestorben am 24 Okt 1457 in Ansbach, Bayern, DE.

    Margarete heiratete Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg (Hohenzollern) in 1446 in Heilsbronn, Bayern, DE. Albrecht (Sohn von Kurfürst Friedrich I. (VI.) von Brandenburg (von Nürnberg) (Hohenzollern) und Elisabeth von Bayern-Landshut (Wittelsbacher), die Schöne Else ) wurde geboren am 9 Nov 1414 in Tangermünde, Sachsen-Anhalt, DE; gestorben am 11 Mrz 1486 in Frankfurt am Main, Hessen, DE; wurde beigesetzt am 19 Jun 1486 in Klosterkirche, Heilsbronn, Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 95. Prinzessin Ursula von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1450; gestorben in 1508.

  27. 61.  Mechthild von Württemberg-UrachMechthild von Württemberg-Urach Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Mechthild5, 16.Ludwig4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren in vor 1436; gestorben am 6 Jun 1495 in Schloss Rotenburg, Fulda.

  28. 62.  Philipp von der Pfalz (Wittelsbacher), der Aufrichtige Philipp von der Pfalz (Wittelsbacher), der Aufrichtige Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Ludwig5, 16.Ludwig4, 8.Ruprecht3, 3.Beatrix2, 1.Peter1) wurde geboren am 14 Jul 1448 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 28 Feb 1508 in Germersheim, Rheinland-Pfalz, DE.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_(Pfalz)

    Philipp der Aufrichtige, auch Philipp der Edelmütige und Philipp I., Pfalzgraf bei Rhein genannt (* 14. Juli 1448 in Heidelberg; † 28. Februar 1508 in Germersheim) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf und von 1476 bis 1508 Kurfürst von der Pfalz.

    Herkunft und Ehe
    Philipps Eltern waren Kurfürst Ludwig IV. und Margarethe von Savoyen. Wegen ihrer Kinderlosigkeit unternahmen sie 1447 eine persönliche Wallfahrt zum Grab des heiligen Philipp in Zell (Zellertal) westlich von Worms. Als 1448 der ersehnte Thronfolger geboren wurde, gaben sie ihm zu Ehren des Heiligen den Namen Philipp. Wegen der Geburt des Prinzen erlangte der heilige Philipp von Zell überregionale Bekanntheit und avancierte zum Nothelfer bei Kinderlosigkeit bzw. Kinderwünschen.

    Als Einjähriger Halbwaise geworden, kam Prinz Philipp unter die Vormundschaft seines Onkels, des Kurfürsten Friedrich I., der ihn später adoptierte.

    Am 17. April 1474 heiratete Philipp in Amberg Margarete von Bayern-Landshut (1456–1501), die Tochter des Herzogs Ludwig IX. von Bayern-Landshut und dessen Gattin Prinzessin Amalie von Sachsen. Die prunkvolle Feier ging als „Amberger Hochzeit“ in die Annalen ein. Dem Ehepaar Philipp und Margarethe wurde mit dem Hochzeitsbrunnen am Amberger Marktplatz ein Denkmal gesetzt.

    Herrschaftszeit
    Bei seiner Heirat erhielt Philipp zunächst die Oberpfalz als Herrschaftsgebiet. Nachdem sein Adoptivvater Friedrich I. 1476 gestorben war, übernahm Philipp neben der Kurpfalz auch die Kurwürde. Den etwa gleichaltrigen Ritter Hans von Trotha, der aus dem heutigen Sachsen-Anhalt stammte und als nachgeborener Sohn einer Adels­familie nicht erbberechtigt war, machte er 1480 zu seinem Marschall und verkaufte ihm die Burg Berwartstein im Wasgau, die eigentlich dem Kloster Weißenburg im nahen Elsass gehörte. Im Anschluss daran kam es zur sogenannten „Wasserfehde“.

    Philipp führte die von seinem Vorgänger Friedrich I. aufgebaute intellektuelle Kultur an seinem Hof fort.[1] 1481 holte er den Humanisten und späteren Bischof von Worms, Johann XX. von Dalberg, an die Universität Heidelberg. Er unterstützte humanistische Gelehrte bei der Gründung der Sodalitas litteraria Rhenania und betätigte sich als Herausgeber medizinischer und pferdeheilkundlicher Texte.[2]

    1499 fielen Pfalz-Mosbach und Pfalz-Neumarkt wieder an die Kurpfalz zurück. Nach dem Landshuter Erbfolgekrieg, in den Philipp 1504 durch seinen dritten Sohn Ruprecht verwickelt wurde, mussten 1505 mehrere Gebiete der Kurpfalz, die im heutigen Bayern lagen, abgetreten werden.

    1508 starb Philipp in Germersheim und wurde in der Heidelberger Heiliggeistkirche begraben. Sein Nachfolger als Kurfürst wurde sein ältester Sohn Ludwig V.

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Philipp heiratete Prinzessin Margarethe von Bayern-Landshut am 17 Apr 1474 in Amberg, Bayern, DE. Margarethe (Tochter von Herzog Ludwig IX. von Bayern (von Landshut) (Wittelsbacher) und Prinzessin Amalia von Sachsen) wurde geboren am 7 Nov 1456 in Amberg, Bayern, DE; gestorben am 25 Feb 1501 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Markgräfin Elisabeth von der Pfalz (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Nov 1483 in Heilig Geist Kirche, Heidelberg, Baden-Württemberg, DE; gestorben am 24 Jun 1522 in Baden-Baden, Baden, DE.