1. | Landammann Jost Anton Müller (Ursern) wurde geboren am 16 Sep 1748 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 1 Aug 1803 in Freiburg, FR, Schweiz. Anderer Ereignisse und Attribute:
- Wohnort: Haus Huon, Altdorf, Uri, Schweiz
- Beruf / Beschäftigung: 1774, 76, 83, 88 & 95, Tessin, Schweiz; Ehrengesandter zum Syndikat der ennetbirgischen Vogteien.
- Beruf / Beschäftigung: 1765, Uri, Schweiz; Landesfürsprech
- Beruf / Beschäftigung: 1784, Uri, Schweiz; Landessäckelmeister
- Besitz: cir 1785, Magliaso, Tessin, Schweiz; Erwarb um 1785 das Lehen zu Magliaso, wo er zeitweilig im dortigen Palast wohnte und von daher den Beinamen „Herr zu Magliaso" führte.
- Beruf / Beschäftigung: 1796, Vogtei Rheintal, Schweiz; Landvogt im Rheintal
- Beruf / Beschäftigung: 1798, Uri, Schweiz; Landesstatthalter
- Beruf / Beschäftigung: 1801 & 1802; Senator der helvetischen Republik.
- Beruf / Beschäftigung: 1776-1803; Tagsatzungsgesandter für Uri
- Beruf / Beschäftigung: 1794-1796 & 1803-1804, Uri, Schweiz; Der 122. Landammann von Uri (Amtsperiode 197 & 204)
Notizen:
Der 122. Landammann von Uri (Amtsperiode 197 & 204) - Jost Anton Müller von Ursern
Jost Anton Müller, in Altdorf, Landammann 1794—1796 und 1803 bis 1804; geb. 1748 als Sohn des Hauptmann Jakob Franz Anton und der Maria Viktoria Konstantina von Roll, starb am 1. August 1803 infolge eines Schlaganfalles auf der Tagsatzung zu Freiburg.
Gattin: Anna Waldburga Gerig, Tochter des Oberstleutnant Franz Heinrich und der Anna Schmid von Bellikon und Böttstein.
Den Wohnsitz hatte die Familie im Landhaus „Huon". Ein Sohn, Jakob Anton, folgte dem Vater 1817—1819 im Landammannamte.
Schon 1765 wurde Müller Landesfürsprech, sodann 1774 des Rats, Ehrengesandter zum Syndikat der ennetbirgischen Vogteien 1774, 1776, 1783, 1788 und 1795 in Lugano und Locarno; Tagsatzungsgesandter 1776—1803, Landessäckelmeister 1784, Landvogt im Rheintal 1796, Landesstatthalter 1798, Senator der helvetischen Republik 1801 und 1802. Bei der neuen Konstitution 1803 ernannte ihn die Landsgemeinde zum Landammann. Immer tätig für das Wohl seines Vaterlandes, hat Müller grosses Verdienst am Wiederaufbau des Kantons und machte sich auch verdient um die Rückgabe der alten Panner des Standes Uri, die im Jahre 1798 weggeführt wurden. Landammann Müller war wegen seiner Redlichkeit und Einsicht, mit Klugheit gepaart, weitherum hochgeachtet.
Von den Beroldingen erwarb Jost Anton Müller um 1785 das Lehen zu Magliaso, wo er zeitweilig im dortigen Palast wohnte und von daher den Beinamen „Herr zu Magliaso" führte.
Im Wappenbuch der Straussenbruderschaft ist sein Wappen zum Jahr 1765 eingezeichnet.
Landammann Müller benutzte vielfach das unter Nr. 112 beschriebene Rundsiegel seines Bruders, Landammann Josef Anton Müller.
Am 18. Oktober 1795 siegelte er eine Gült ab „Grossach" in Attinghausen mit dem kleinen Rundsiegel von 27 X 25 mm. Das Wappen Müller im Oval ist von zwei Windhunden gehalten. Ein Schlapphut mit Rosen krönt den Schild (Abb.Nr. 107).
Aus dem Jahre 1794 stammt das Ovalsiegel von 17X15 mm. Dem ziselierten Ovalschild mit zwei Windhunden als Schildhalter ist eine Grafenkrone aufgesetzt (Abb. Nr. 108).
Im Staatsarchiv Tessin ist auch ein Allianzsiegel aus dem Jahre 1789 mit den zwei Wappen Müller und Gerig, letzteres geviertet: 1 und 4: Ger mit Fisch, 2 und 3: Seepferd, in den Ovalschildern, unter siebenzackiger Krone.
Quelle:
Beruf / Beschäftigung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ennetbergische_Vogteien
Beruf / Beschäftigung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Säckelmeister
Besitz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magliaso
Beruf / Beschäftigung:
Appenzell konnte das Rheintal zwar 1464 gegen die Ansprüche der Fürstabtei St. Gallen behaupten, als Folge des Krieges um den Rorschacher Klosterbruch mussten sie es jedoch an die vier Schirmorte der Abtei, Zürich, Glarus, Schwyz und Luzern, abtreten. Damit wurde die Vogtei Rheintal zu einer Gemeinen Herrschaft innerhalb der Alten Eidgenossenschaft. 1491 nahmen die vier Orte Uri, Unterwalden und Zug in die Mitherrschaft der Vogei Rheintal auf, 1500 Appenzell und 1712 Bern. Im Hof Kriessern regierte auch der Fürstabt von St. Gallen mit.
1528 beschlossen die Rheintaler die Annahme der Reformation, allerdings verblieben katholische Minderheiten. Nur Altstätten, Widnau, Kriessern und Rüthi waren mehrheitlich katholisch. Durch den Frieden von 1712 wurde den langwierigen Glaubensstreitigkeiten ein Ende gesetzt und die Vogtei zur „paritätischen“ Zone der Eidgenossenschaft gerechnet. Das heisst, dass beide Religionen gleichberechtigt nebeneinander existieren durften.
Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vogtei_Rheintal
Beruf / Beschäftigung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Statthalter
Beruf / Beschäftigung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tagsatzung
Beruf / Beschäftigung:
https://stammler-genealogie.ch/showmedia.php?mediaID=9721
Gestorben:
Starb im Amte des Landammann infolge eines Schlaganfalles auf der Tagsatzung zu Freiburg.
Jost heiratete Anna Waldburga Gerig in cir 1780. Anna (Tochter von Oberst Franz Heinrich Gerig und Maria Anna Schmid von Bellikon) wurde geboren am 2 Feb 1755 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]
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