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Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen)

Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen)

männlich 1114 - 1151  (37 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen)Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Andechs (1147) Graf im Radenzgau (1149) Graf von Plassenburg (1158/1161) Graf am unteren Inn (1162) Graf von Wolfratshausen (um 1165) Graf im Norital und Vogt von Brixen (1166) Markgraf von Istrien (1173)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_II._(Andechs)

    Berthold II. (Berthold IV., Berchtold, Bertholf; † 27. Juni 1151) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach in Bayern und Vogt von Benediktbeuern.

    Er war wohl ein Sohn des Grafen Arnold von Dießen († 1098) und der Gisela von Schweinfurt, Tochter Herzog Ottos III.
    Berthold erbte von seinem Vater die um den Ammersee und den Starnberger See gelegenen Güter und offenbar auch den oberfränkischen Besitz. Er konnte, spätestens 1120, die Nachfolge der gräflichen Sigimare, Vögte von Benediktbeuern, antreten und ddadurch seinen Einfluss wesentlich verstärken. Er kümmerte sich auch um sein Hauskloster Dießen, das er mitbegründet hatte (Vogtei 1130 belegt), und hatte Beziehungen zu Admont, wohin er anlässlich des Eintritts seiner Tochter Kunigunde 15 Hufen in Moosburg/Kärnten übergab.
    Graf Berthold dürfte auch gleich nach 1100 auf dem Andechser Berg den neuen Stammsitz der Familie geschaffen haben. Die Plassenburg (nördlich von Bayreuth) wiederum dürfte spätestens zu Beginn der 1130er Jahre errichtet worden sein („Grafen von Plassenburg“ ab 1137). In diese Zeit dürfte auch die Gründung von Kulmbach gefallen sein, das am Fuße des Berges liegt und ab 1174 in den Quellen auftaucht.
    Die Heirat mit Sophie († 1132), Tochter des Markgrafen Poppo II. von Istrien († 1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde, brachte erstmals Besitz südöstlich der Alpen und weiteres Ansehen ein. Sophie war königlichen Geblüts: Ihre Großmutter väterliccherseits war Sophia, Tochter König Belas von Ungarn aus dem Hause der Arpaden. Der Tod von Sophies Bruder, Markgraf Poppo III. von Istrien nach 1141 erlaubte Berthold, sich neben den Spanheimern und Bogenern den Großteil seines Erbes zu sichern; damit wurde die Basis für die Besitzungen in Krain, der Untersteiermark und Kärnten gelegt (1143/47 Graf von Stein/Kamnik).
    Ab 1140 hielt sich Berthold quasi als Stammgast am Hofe König Konrads III. auf; vermutlich ging es um die Konflikte der Andechser mit den Bamberger Bischöfen, die sich in ihrer weltlichen Herrschaft in Oberfranken bedroht sahen.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe verheiratet mit Sophie von Istrien, Tochter des Markgrafen Poppo II. von Istrien († 1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde, in zweiter Ehe mit Kunigunde, Tochter des Grafen Ekbert II. von Formbach-Pitten, Erbin von Formbach.
    Kinder aus erster Ehe:
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188)
    • Otto VI. († 1196), Bischof von Brixen 1165–1170 und Bischof von Bamberg 1177–1196
    • Gisela († nach 1150), oo Diepold II. († 1160/65), Graf von Berg-Schelklingen
    Kinder aus zweiter Ehe:
    • Mathilde († 1160), Äbtissin von Edelstetten
    • Euphemia († 1180), Äbtissin von Altomünster
    • Kunigunde († um 1139), Nonne in Admont


    Weblinks
    • Berthold IV., Graf von Andechs bei „Genealogie Mittelalter“



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Familie/Ehepartner: Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar). Sophie (Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) und Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim) gestorben in 1132. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.
    2. 3. Otto VI. von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 4. Gisela von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Gräfin Kunigunde (Hedwig) von Pütten. Kunigunde (Tochter von Graf Eckbert II. von Formbach von Pütten (Pitten) und Markgräfin Wilibirg von Steiermark) gestorben am 15 Jul 1174. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Mathilde von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 6. Euphemia von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 7. Kunigunde von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Bertold1) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): • Markgraf von Istrien • Markgraf von Krain • Graf von Plassenburg • Graf von Andechs • Graf von Stein (Kamnik) in Krain • Vogt von Benediktbeuern • Graf im Radenzgau • Graf an der oberen Isar • Graf im bayerischen Augstgau • Vogt von Tegernsee • Graf am unteren Inn • Graf im Huosigau • Graf von Dießen/Wolfratshausen • Graf im Norital • Graf im Pustertal • Vogt von Brixen (Hochstift) • Vogt von Vornbach/Formbach • Graf von Neuburg • Vogt von Langheim • Vogt von Neustift/Brixen • Aquilejischer Lehengraf in Krain (Landgraf) • Markgraf an der Drau (?) • Vogt von Dießen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_III._(Andechs)

    Berthold III. (Berthold IV., Berthold V.) (* um 1110/15; † 14. Dezember 1188) aus dem Hause der Grafen von Andechs war Markgraf von Istrien und von Krain.

    Leben und Wirken
    Er war der zweite Sohn des Grafen Berthold II. († 1151) aus seiner ersten Ehe mit Sophie von Istrien († 1132), Tochter von Markgraf Poppo II. von Istrien-Krain († 1098/1103) aus dem Hause Weimar-Orlamünde.
    Durch den Erwerb ausgedehnter Besitzungen, Rechte und Erbschaften konnte er innerhalb des Adels und auch in der Reichspolitik aufsteigen. Er kontrollierte u. a. die wichtigen Nord-Süd-Verbindungen nach Italien und war als treuer Staufer-Gefolgsmann ein regelmäßiger Begleiter Kaiser Friedrich Barbarossas.
    1157 starb die Wolfratshausener Linie des Dießener Hauses mit Heinrich II. aus und Berthold beerbte sie.
    1158 konnte er sich nach dem Tode Ekberts III. von Formbach-Pitten im Erbstreit mit dem steirischen Markgrafen Ottokar III. insoweit durchsetzen, dass er die Grafschaften Neuburg und Schärding am unteren Inn sowie Windberg erlangte; die Grafschaft Pitten ging an den Steirer.
    1165 wurde er von seinem Bruder Otto, Bischof von Brixen, mit den Grafschaftsrechten im Nori- und Pustertal belehnt und kontrollierte damit die Brennerroute. Weiters wurden ihm von Otto die Vogteien von Brixen und Neustift übertragen.
    In den 1170er Jahren kaufte Berthold dem Stift Wilten Land südlich des Inns ab, verband es mit seinem Eigengrund Hötting durch eine Brücke und gründete so nahe Ambras, dem ursprünglichen Herrschaftszentrum der Andechser im Inntal, den Markt bzw. die spätere Stadt Innsbruck.
    1173 erhielt er von Barbarossa die Markgrafschaft Istrien-Krain als Reichslehen. Er folgte damit dem Spanheimer Engelbert III. nach, dem Cousin seiner Mutter. (Engelbert I. von Spanheim war der gemeinsame Großvater, Richardis/Richgardis dessen Tochter, die mit Poppo II. von Istrien, siehe oben, verheiratet war.)
    1180, als nach dem Sturz Heinrich des Löwen Wittelsbach mit dem Herzogtum Bayern belehnt worden war, wurde auch Bertholds Sohn zum Herzog von Meranien ernannt und das Haus Andechs stieg dadurch in den Reichsfürstenstand auf.
    Berthold III. starb 1188 und ist im Kloster Dießen begraben.

    Familie
    Berthold war in erster Ehe mit Hedwig von Dachau-Wittelsbach († 16. Juli 1174), der Tochter von Otto V. von Scheyern verheiratet, in zweiter mit Liutgarde, Tochter des Dänen-Königs Sven († 1157).

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Bertold heiratete Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher) in vor 1153, und geschieden in cir 1180. Hedwig (Tochter von Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) und Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe) gestorben am 16 Jul 1174. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.
    2. 9. Sophia (Sophie) von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1218.
    3. 10. Gräfin Kunigunde von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1207.
    4. 11. Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1245.

    Familie/Ehepartner: Luccardis (Liutgarde) von Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Otto VI. von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Bertold1)

  3. 4.  Gisela von Andechs (von Diessen)Gisela von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Graf Diepold von Berg-Schelklingen. Diepold (Sohn von Graf Heinrich von Berg (Schelklingen?) und Gräfin Adelheid von Mochental (von Vohburg)) gestorben in spätestens 1166. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Graf Ulrich von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1166; gestorben in 1205.
    2. 13. Bischof Heinrich von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 14 Apr 1197 in Burggrafschaft Würzburg.
    3. 14. Bischof Diepold von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1140; gestorben am 3 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.
    4. 15. Bischof Manegold von Berg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1140/50; gestorben am 9 Jun 1215 in Wien.
    5. 16. Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Mrz 1220.

  4. 5.  Mathilde von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Bertold1)

  5. 6.  Euphemia von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Bertold1)

  6. 7.  Kunigunde von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Bertold1)


Generation: 3

  1. 8.  Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen)Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 12 Aug 1204.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_IV._(Andechs)

    Berthold IV. von Andechs († 12. August 1204) war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Er war der älteste Sohn des Grafen Berthold III. von Andechs und der Hedwig von Wittelsbach.
    Um 1170 erstmals belegt, tritt er 1172 als Graf von Andechs auf und um 1175 als Markgraf von Istrien, zehn Jahre später (1185) für das Gebiet bei Rijeka als Herzog von Meranien. Wiederum zehn Jahre später, um 1195, ist er als Vogt von Tegernsee bezeugt.
    Er nahm 1186 an König Heinrichs VI. Italienzug teil, später dann in Kaiser Barbarossas Heer am Dritten Kreuzzug. Nach dem Tod Heinrichs VI. stand er im Thronstreit auf der Seite Philipps von Schwaben.
    In seiner Zeit erreichte die Familie Andechs-Meranien den Zenit ihres Ansehens. Ihr Besitz reichte von Franken bis an die Adria, und Berthold gelang es, seinen Töchtern sowohl die Krone Ungarns als auch die Frankreichs zu verschaffen, auch wenn die französische Ehe wegen einer nicht anerkannten Scheidung später annulliert wurde.
    Berthold starb 1204 und wurde in Dießen bestattet.
    Ehe und Nachkommen
    1180 war er mit Agnes von Rochlitz aus der Familie der Wettiner verheiratet, der Tochter Dedos des Feisten, Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz. Sie starb am 25. März 1195 und wurde in Dießen beerdigt.
    Berthold und Agnes hatten neun Kinder, vier Söhne und fünf Töchter:
    • Otto VII., † 7. Mai 1234 in Besançon, 1205 Herzog von Meranien, 1211 Pfalzgraf von Burgund, 1228–1230 Markgraf von Istrien, begraben im Kloster Langheim; ∞ I 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, † 7. Mai 123, Tochter des Otto I. Pfalzgraf von Burgund (Staufer); ∞ II Sophie von Anhalt, † zwischen 23. November 1273 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. (Askanier)
    • Heinrich, † 18. Juli 1228 in Windischgraz, 1205 Markgraf von Istrien, 1209–1211 geächtet aufgrund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben; ∞ vor 1207 Sophie von Weichselburg, † 28. Februar 1256, Tochter ds Grafen Albert
    • Ekbert, † 6. Juni 1237 in Wien, 1234 Vormund des Herzogs Otto II., 1192 Propst von St. Gangolf in Bamberg, 1202 Dompropst in Bamberg, 1203–1237 Bischof von Bamberg, 1209–1212 geächtet
    • Berthold, † 23. Mai 1251, 1205/06 Elekt und 1212 Erzbischof von Kalocsa, 1218 Patriarch von Aquileia
    • Tochter, ∞ 24. April 1190 Toljen aus dem Haus der Nemanjiden
    • Agnes, * wohl 1180, † 29. Juli 1201 im Château Poissy, dort auch begraben; ∞ 1. Juni 1196, geschieden 1200, Philipp August, 1180 König von Frankreich, † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie, begraben in der Basilika Saint-Denis (Kapetinger)
    • Gertrud, † ermordet 8. September 1213; ∞ vor 1203 Andreas II. König von Ungarn, † 21. September 1235 (Arpaden) (die Eltern der heiligen Elisabeth von Thüringen)
    • Hedwig die Heilige, * 1176/80, † 14. Mai 1243 als Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, begraben in Trebnitz; ∞ 1188/92 Heinrich I. Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, † 19. März 1238 (Piasten)
    • Mechtild, † 1. Dezember 1254, vor 1214 als Nonne in Sankt Theodor in Bamberg, 1215 Äbtissin von Kitzingen



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Berthold IV.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 151 f. (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Berthold IV of Merania – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Berthold heiratete Agnes von Rochlitz in 1180. Agnes (Tochter von Dedo III. von Wettin (von Lausitz), der Feiste und Mathilde (Mechthilde) von Heinsberg) wurde geboren in 1152; gestorben am 25 Mrz 1195 in Dießen am Ammersee. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.
    2. 18. Gertrud von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.
    3. 19. Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.
    4. 20. Hedwig von Andechs  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

  2. 9.  Sophia (Sophie) von AndechsSophia (Sophie) von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1218.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Andechs zählten im 12. und bis Mitte des 13. Jahrhunderts neben den Welfen zu den bedeutendsten bayerischen Adelsgeschlechtern des Heiligen Römischen Reiches. Sie waren ein Zweig der vermutlich von den Diepoldinger-Rapotonen stammenden Grafen von Dießen am Ammersee, die mit einem Graf Berthold, ansässig an der oberen Isar bei Wolfratshausen im Jahr 990 erstmals nachweisbar sind und sich seit 1132 nach der allodialen Stammburg von Andechs (um 1060 von Andehsa) nannten. 1248 ist das Geschlecht erloschen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Andechs_(Adelsgeschlecht)

    Sophia heiratete Graf Poppo VI. von Henneberg in vor 1182. Poppo (Sohn von Burggraf Bertold I. von Henneberg und Bertha von Putelendorf (von Goseck)) wurde geboren in vor 1160; gestorben in Jun/Sep 1190 in Margat (Marqab). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1190; gestorben in vor 24 Aug 1212; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    2. 22. Graf Poppo VII. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1202; gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.
    3. 23. Otto I. von Henneberg-Botenlauben  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben am 3/4 Okt 1244; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth.
    4. 24. Heinrich II. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mrz 1208 in Augsburg, Bayern, DE.
    5. 25. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1198.
    6. 26. Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1188; gestorben in nach 1210.
    7. 27. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1237.
    8. 28. Margarethe von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 10.  Gräfin Kunigunde von AndechsGräfin Kunigunde von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in nach 1207.

    Notizen:

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287



    Name:
    1209-1219 urkundlich bezeugt.

    Familie/Ehepartner: Eberhard III. von Eberstein. Eberhard (Sohn von Berthold IV. von Eberstein und Uta von Lauffen) wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben in zw 1218 und 1219. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Gräfin Gertrud von Eberstein ?  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 30. Bischof Konrad von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1185 in Alt-Eberstein; gestorben am 25 Jun 1245 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Kloster Herrenalb.
    3. 31. Graf Eberhard IV. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190 in Grafschaft Eberstein; gestorben am 18 Mrz 1263.
    4. 32. Otto I. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279.
    5. 33. Agnes von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

  4. 11.  Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien)Mathilde (Mechthild) von Andechs (von Istrien) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1245.

    Notizen:

    Mathilde hatte mit Engelbert III. vermutlich zwei Kinder.

    Familie/Ehepartner: Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner). Engelbert (Sohn von Engelbert II. von Görz (Meinhardiner) und Adelheid von Dachau-Valley) wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

  5. 12.  Graf Ulrich von BergGraf Ulrich von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1166; gestorben in 1205.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Berg; Graf von Berg https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berg_(Ehingen)

    Berg (Ehingen)

    Berg ist ein Teilort der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau) im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

    Geschichte
    Um die Jahre 1110/1120 werden die für den Ort Berg Namen gebenden Grafen von Berg, die zu den angesehensten und mächtigsten Grafengeschlechtern Schwabens zählten, nachgewiesen. Diese teilten sich später in die beiden Linien Berg-Schelklingen und die Markgrafen von Burgau aus dem Hause der Grafen von Berg. Ihre Burg stand auf der Anhöhe hinter der Kirche und sollte wohl den Übergang über die Donau schützen.

    Der Burgweiler entwickelte sich im Verlauf des Mittelalters zu einem Dorf. Im Jahr 1343 kam der Ort mit den Herrschaften Berg, Ehingen und Schelklingen an Österreich. Im Verlauf seiner weiteren Geschichte wurde Berg mehrfach verpfändet – etwa im Jahr 1681 an die Grafen Schenk von Castell. Sie erhielten die Herrschaft Berg im Jahr 1732 zu Lehen. Bis zum Jahr 1805 war der Ort in der Schwäbischen Ritterschaft inkorporiert.

    Zwar wird der heutige Ehinger Teilort bereits 1275 als Pfarrei bezeichnet, doch er war später nach Kirchbierlingen eingepfarrt. Die Kapelle ist dem Heiligen Ulrich von Augsburg geweiht. Sie stammt im Wesentlichen aus dem 18. Jahrhundert. Eine von mehreren Vorgängerbauten soll im Jahr 1052 von Papst Leo IX. geweiht worden sein. Der zu Berg gehörende Wohnplatz Ernsthof wird um das Jahr 1290 erstmals als Ernshoven erwähnt.

    Der Ort wurde am 1. Mai 1972 nach Ehingen eingemeindet[1] und bildet einen von 17 Stadtteilen. Ortsvorsteher ist derzeit Norbert Zimmermann.

    Berg hat eine Donaubrücke (Bundesstraße 465).

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1166-1195)

    Ist oft in den Hoflagern sowohl Friedrichs VI., als auch Philipps; drei seiner Brüder waren Bischöfe zu Passau, ein vierter zu Freising.

    Geburt:
    Graf Ulrich von Berg stammte aus der Familie von Berg. Das Adelsgeschlecht saß auf der Burg Berg bei Ehingen.

    Titel (genauer):
    Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis.
    Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten. Die Burgstelle ist nicht mehr lokalisierbar. Ihre Burg soll auf der Anhöhe hinter der Kirche gestanden haben und sollte den Übergang über die Donau schützen.

    Familie/Ehepartner: Adelheid (Udelhild) von Ronsberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Graf Diepold von Kersch (von Berg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.
    2. 36. Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

  6. 13.  Bischof Heinrich von BergBischof Heinrich von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben am 14 Apr 1197 in Burggrafschaft Würzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1169-1171, Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau
    • Titel (genauer): 1191-1197, Burggrafschaft Würzburg; Bischof von Würzburg https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Berg

    Heinrich von Berg

    Heinrich von Berg († 14. April 1197 in Würzburg) war 1169 bis 1171 Bischof von Passau und von 1191 bis 1197 Bischof von Würzburg.

    Herkunft
    Heinrich von Berg stammt aus dem schwäbischen Grafengeschlecht der von Berg. Seine Eltern waren Diepold II. Graf von Berg-Schelklingen und Gisela von Dießen-Andechs. Seine jüngeren Brüder waren Diepold von Berg und Manegold von Berg, beide später ebenfalls Bischof von Passau. Der Freisinger Bischof Otto II. von Berg war auch sein Bruder. Als Neffe gilt Graf Berthold I. von Henneberg. Ein Onkel war Bischof Otto II. von Bamberg.

    Nach der Zählung der Bischofsreihen ist Graf Heinrich als Passauer Bischof Heinrich I. und als Würzburger Bischof Heinrich III.

    Bischof von Passau
    Heinrich begann seine geistliche Laufbahn als Domherr von Speyer und wurde von Friedrich Barbarossa bei der Wahl zum Bischof von Passau gegenüber dem Kandidaten von Papst Alexander III. Albo bevorzugt, musste aber wenig später im Jahre 1171 wieder abtreten und ihm folgte sein jüngerer Bruder Diepold. Heinrich begab sich wieder nach Speyer und stieg 1176 zum Dompropst auf und übernahm dieses Amt 1180 auch in Bamberg.

    Bischof von Würzburg
    In der Reichspolitik trat er 1193 in Erscheinung, als der Kaiser zu Gast in Würzburg war und mit Herzog Leopold von Österreich am 14. Februar einen Vertrag über die Auslieferung des englischen Königs Richard Löwenherz aushandelte, der bei der Rückkehr vom Dritten Kreuzzug in Gefangenschaft geraten war.

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  7. 14.  Bischof Diepold von BergBischof Diepold von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 3 Nov 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1172-1190, Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Diepold_von_Berg

    Diepold von Berg

    Diepold Graf von Berg, auch: Theobald, (* um 1140; † 3. November 1190 in Akkon) war von 1172 bis 1190 der 30. Bischof von Passau.

    Diepold von Berg wurde um das Jahr 1140 als Sohn von Diepold von Berg-Schelklingen und Gisela von Andechs geboren. Sowohl sein älterer Bruder Heinrich als auch der jüngere Manegold spielten in der Geschichte des Bistums Passau eine wichtige Rolle. Sein dritter Bruder Otto II. von Berg war Bischof von Freising.

    Diepold wurde am 10. Juni 1172 durch Bischof Heinrich I. von Gurk zum Priester geweiht. Am 23. November des Jahres wurde er auf Drängen des (bei der Zeremonie anwesenden) Kaisers Friedrich Barbarossa und unter Zustimmung von Papst Alexander III. neuer Bischof von Passau. Er trat damit die Nachfolge seines Bruders Heinrich an.

    Im Jahr 1178 nahm er an der Provinzialsynode in Hohenau am Inn teil und reiste 1179 zum 3. Laterankonzil nach Rom.

    Nachdem Passau 1181 von einem großen Stadtbrand heimgesucht worden war, bemühte sich Diepold energisch um den Wiederaufbau des Doms und der Residenz.

    1189 begleitete er Kaiser Friedrich Barbarossa auf den erfolglosen Dritten Kreuzzug und starb schließlich – zusammen mit sechs Passauer Domherren – im November 1190 bei der Belagerung Akkons im Feldlager vor der Stadt an einer Seuche. Diepold wurde noch im Heiligen Land bestattet.

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    Gestorben:
    Starb bei der Belagerung Akkons im Feldlager vor der Stadt an einer Seuche.


  8. 15.  Bischof Manegold von BergBischof Manegold von Berg Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1140/50; gestorben am 9 Jun 1215 in Wien.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Passau; Bischof von Passau https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Passau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Manegold_von_Berg

    Manegold von Berg

    Manegold von Berg (* 1140/50er-Jahre; † 9. Juni 1215 in Wien) war Abt der Klöster von St. Georgen, Kremsmünster, Tegernsee und Bischof von Passau.

    Manegold, der jüngste Sohn des oberschwäbischen Grafen Diepold II. Graf von Berg und der Gisela von Andechs, war für eine geistliche Karriere bestimmt. In jungen Jahren wurde er Mönch, dann Abt des Klosters St. Georgen im Schwarzwald, wo er im Tennenbacher Güterstreit (1180–1187) die Besitzrechte des Schwarzwaldklosters verteidigte. Zudem erhielt Manegold die Leitung des österreichischen Klosters Kremsmünster (1183–1206), doch war er hier nicht unumstritten. Er wurde Abt im bayerischen Kloster Tegernsee (1190–1206) und gab nach 1193/94 die St. Georgener Abtswürde auf. Im Jahr 1197 beteiligte er sich am Kreuzzug ins Heilige Land, 1206 wurde er zum Bischof von Passau (1206–1215) gewählt. Vor dem Hintergrund der stauferfreundlichen Haltung der Grafen von Berg entfaltete Manegold mehrfach reichspolitische Aktivitäten und traf mit den Königen Heinrich VI. (1190–1197), Philipp von Schwaben (1198–1208), Otto IV. (1198–1215/1218) und Friedrich II. (1212/1215–1250) zusammen. Als Bischof war er am territorialen Ausbau seines Bistums interessiert; auch die Stadt Passau ließ er 1209 neu befestigen. Manegold von Berg starb am 9. Juni 1215 in Wien.

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  9. 16.  Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?)Bischof Otto II. von Berg (Schelklingen?) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben am 17 Mrz 1220.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._von_Berg

    Otto II. von Berg

    Otto II. von Berg († 17. März 1220) war von 1184 bis 1220 der 24. Bischof von Freising.

    Sein Vater war Diepold II. Graf von Berg-Schelklingen, seine Mutter Gisela von Andechs-Meranien. Drei seiner Brüder waren ebenfalls Bischöfe bzw. Äbte. Vor seiner Wahl zum Bischof von Freising war er Domherr in Magdeburg. 1189 konnte er Gerichts-, Markt- und Burgrecht für die österreichischen Besitzungen des Bistums erlangen. 1198 bei der Doppelwahl Philipps von Schwaben aus der Dynastie der Staufer und Ottos von Braunschweig aus der Dynastie der Welfen war er erst auf staufischer Seite, ist aber später im Gefolge des Welfen Otto IV. zu finden. 1215 huldigte Otto von Freising Friedrich II.

    Otto gilt als Verfasser einer deutschsprachigen Übersetzung der Barlaam und Josaphat-Legende nach der lateinischen Vorlage.

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Generation: 4

  1. 17.  Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs)Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 7 Mai 1234 in Besançon, FR; wurde beigesetzt in Kloster Langheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Meranien (abt 1205), Pfalzgraf von Burgund als Otto II. (ab 1211), Markgraf von Istrien (1228 bis 1230)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_VII._(Meranien)

    Otto VII. († 7. Mai 1234 in Besançon) war seit 1205 Herzog von Meranien und als Otto II. seit 1211 Pfalzgraf von Burgund. Von 1228 bis 1230 war er Markgraf von Istrien.
    Otto war der Sohn des Berthold IV. von Andechs und der Agnes von Rochlitz. Im Jahr 1205 trat er die Nachfolge seines Vaters als Herzog von Meranien an.
    Er heiratete in erster Ehe am 21. Juni 1208 in Bamberg Beatrix von Staufen († 7. Mai 1231), Pfalzgräfin von Burgund, Tochter des Pfalzgrafen Otto I. und der Margarete von Blois, Pfalzgräfin von Burgund, und damit eine Enkelin Kaiser Friedrich Barbarossas. Aufgrund dieser Ehe übernahm er 1211 (als Otto II.) von seiner Schwiegermutter die Regierung in der Pfalzgrafschaft.
    1228 erbte er von seinem Bruder Heinrich, der wegen der angeblichen Teilnahme an der Ermordung des deutschen Königs Philipp von Schwaben von 1208 bis 1211 geächtet war, die verbliebenen Ländereien.
    In zweiter Ehe heiratete er Sophie von Anhalt; † zwischen 23. November 1272 und 5. Januar 1274, Tochter des Fürsten Heinrich I. Diese Ehe blieb kinderlos.
    Otto I. wurde in Langheim begraben. Seine Witwe heiratete in zweiter Ehe Graf Siegfried von Regenstein; † 12. März 1240/46, in dritter Ehe Otto den Jüngeren von Hadmersleben, 1269/76 bezeugt; † vor 1280.

    Nachkommen
    Otto hatte aus seiner Ehe mit Beatrix von Staufen sechs Kinder:
    • Otto VIII., 1226 bezeugt; † 19. Juni 1248 auf der Burg Niesten, 1234 Herzog von Meranien und Pfalzgraf (Otto III.) von Burgund, begraben in Langheim;
    ∞ 1234 Elisabeth von Tirol; † 10. Oktober 1256, Tochter des Grafen Adalbert III. von Tirol, die in zweiter Ehe 1249 Gebhard IV., seit 1240 Graf von Hirschberg († 27. Februar 1275) heiratete. Mit Otto II. starb die Familie aus.
    • Agnes; † zwischen 1. November 1260 und 7. Januar 1263, begraben in Sittich;
    ∞ I 1229, geschieden 1240, Friedrich, Herzog von Österreich; † 15. Juni 1246 (Babenberger);
    ∞ II 1248/56 Ulrich III., 1256 Herzog von Kärnten, 1251 Herr von Krain, († 27. Oktober 1269) (Spanheimer)
    • Beatrix; † nach 14. November 1265; ∞ Hermann II. Graf von Orlamünde; † 1247
    • Margareta; † 18. Oktober 1271;
    ∞ I vor 25. September 1232 Přemysl von Mähren; † 16. Oktober 1239;
    ∞ II 2. Juni 1240 Friedrich von Truhendingen, 1223 bezeugt; † 30. August 1274
    • Adelheid; † 8. März 1279 in Evian, 1222 bezeugt, 1248 Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund, begraben in der Abtei Cherlieu;
    ∞ I (Ehevertrag am 1. November 1236) Hugo von Salins, Herr von Salins, 1248 Graf von Burgund; † 1266 nach dem 12. November (Haus Chalon);
    ∞ II 11. Juni 1267 Philipp I., 1268 Graf von Savoyen, 1267/79 Graf von Burgund; † 16. August 1285 (Haus Savoyen)
    • Elisabeth; † 18. Dezember 1272; ∞ vor 10. Mai 1251 Friedrich III. von Zollern, Burggraf von Nürnberg; † 12. August 1297 in Cadolzburg (Hohenzollern)



    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 683 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Personendaten auf fmg.ac

    Otto heiratete Beatrix II. von Burgund (Staufern) in 1208. Beatrix (Tochter von Pfalzgraf Otto I. von Burgund (Schwaben, Staufer) und Gräfin Margarete von Blois) wurde geboren in cir 1193; gestorben am 7 Mai 1231; wurde beigesetzt in Kloster Langheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.
    2. 38. Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.
    3. 39. Margareta von Meran  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1271.
    4. 40. Adelheid von Meranien (von Andechs)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.
    5. 41. Elisabeth von Meranien  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Dez 1272.

  2. 18.  Gertrud von AndechsGertrud von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Gräfin von Andechs-Meranien, Königin von Ungarn

    Notizen:

    Gertrud hatte mit Andreas II. fünf Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrud_von_Andechs

    Gertrud von Andechs, auch Gertrude von Andechs-Meranien (* um 1185 in Andechs; † 28. September 1213 im Wald Pilis) war Gräfin von Andechs-Meranien und Königin von Ungarn. Ihr Gemahl war Andreas II. (Ungarn).

    Familie
    Gertrud von Andechs-Meranien erblickte ungefähr um 1185 als Tochter des Herzogs Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Gemahlin Agnes von Rochlitz in Andechs das Licht der Welt.[1]
    Berthold IV. von Andechs-Meranien war Graf von Andechs und Herzog von Meranien. Andechs war ein Schloss und eine Gegend nahe dem Ammersee in Bayern. Meranien liegt an der Adriaküste bei Fiume (Rijeka). Berthold war ein direkter Vasall des Kaisers somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Sein Sohn, ebenfalls Berthold, wurde zum Erzbischof von Kalocsa in Ungarn und 1218 zum Patriarch von Aquileia ernannt.[1]
    Agnes von Rochlitz war die Tochter von Graf Dedo V. von Rochlitz (Markgraf Dedi V., der Feiste, von der Ostmark aus dem Hause Wettin) und seiner Gemahlin Mathilde von Heinsberg, Tochter von Graf Goswin II. von Heinsberg. Dedo V. von Rochlitz und seine Gemahlin Mathilde hinterließen sechs Kinder: Konrad, der seinem Vater in der Markgrafenwürde folgte, Dietrich, der spätere Graf von Groitzsch, Philipp, der vor 1190 Propst des Stiftes St. Viktor in Xanten war, Heinrich, Goswin und Agnes.[1]
    Agnes wurde die Ehefrau des Herzogs von Meranien und brachte vier Söhne, nämlich Otto VII. Herzog von Meranien, Heinrich, Markgraf von Istrien, Ekbert, Bischof von Bamberg und Berthold V., Patriarch von Aquileja, sowie vier Töchter zur Welt: Mechthild, Äbtissin im Kloster Kitzingen, Agnes, (dritte) Gemahlin des französischen Königs Philipp II., Augustus, Hedwig, Gemahlin des Herzogs Heinrich I. von Schlesien, und Gertrud, Gemahlin König Andreas II. von Ungarn. (vgl. Alois Schütz. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter. In: Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier im europäischen Hochmittelalter, Regensburg 1993, S. 22 - 187.)

    Königin von Ungarn
    Die Töchter Hedwig, Gertrud und Agnes wurden von ihrem Vater mit Mitgliedern der bedeutendsten Adelsfamilien verheiratet. Gertrud heiratete um 1203 Andreas, den jüngeren Bruder König Emmerichs von Ungarn. Mit dieser Eheschließung stellte Andreaas sich politisch auf die Seite des deutschen Königs Philipp während sein Bruder, König Emmerich von Ungarn, Otto IV. unterstützte. Andreas lehnte sich im Jahre 1203 gegen seinen Bruder, König Emmerich von Ungarn, auf. Er wurde gefangen genommenen, Gertrud zu ihrem Vater zurückgeschickt. Als König Emmerich im Jahr 1204 starb, ließ er vorher seinen Bruder frei und bestimmte ihn zum Vormund für seinen kleinen Sohn. Gertrud kehrte nach Ungarn zurück. Andreas gab sich jedoch nicht mit einer Regentschaft zufrieden. Die Witwe Emmerichs floh mit ihrem Sohn nach Österreich. Als er im folgenden Jahr starb, war der Thron für Andreas frei. Die Krönung ihres Mannes zum König von Ungarn zu Pfingsten 1205 verschaffte ihr schließlich die Möglichkeit, über Jahre hinweg entscheidend Einfluss auf die Gestaltung der ungarischen Politik zu nehmen. Nach dem Herrschaftsantritt von Andreas führte Gertrud aufgrund der häufigen Abwesenheit ihres Gatten die Regierungsgeschäfte. Sie war von starkem Ehrgeiz und Familiensinn geprägt und wird von Dietrich von Apolda mit folgenden Worten beschrieben: „sie habe, von männlichem Geist erfüllt, selbst die Staatsgeschäfte geführt“. Die Rolle der Königin wird in den ungarischen Chroniken meist negativ beurteilt. Besonders die Bevorzugung der in ihrer Umgebung lebenden Deutschen, an erster Stelle die ihres Bruders Berthold V. wurde ihr vorgeworfen.[1]

    Ermordung im Wald Pilis
    Im Jahre 1213, König Andreas befand sich auf einem Kriegszug nach Halitsch in Galizien, wurde Gertrud von ungarischen Adeligen während einer Hofjagd im Wald Pilis ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas’, der sich auf einem Feldzug in Halitsch befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopold VI. von ÖsÖsterreich eine Jagd veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Anderen Beichten zufolge wurde Gertrud in ihrer Burg überfallen. Sie wurde in der Zisterzienserabtei Pilisszentkereszt begraben. Fragmente ihres Grabmals in französischer Hochgotik wurden in den Jahren zwischen 1967 und 1980 ausgegraben.[1]

    Nachkommen
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet seit 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (um 1190–1241)[1]
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn[1]
    • Elisabeth (* 1207; † 1231) verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen[1]
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halitsch[1]
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halitsch-Przemysl, verheiratet seit 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw[1]



    Literatur
    • Hans Wagner: Gertrud, Königin von Ungarn. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 333 f. (Digitalisat).
    • Heinrich von Zeißberg: Gertrud von Meran. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 72 f.
     Commons: Gertrud von Andechs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Belege
    1 Quellensammlung der Gertrud von Andechs-Meranien bei Genealogie Mittelalter unter http://www.manfred-hiebl.de

    Familie/Ehepartner: König Andreas II. von Ungarn (Árpáden). Andreas (Sohn von König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) und Königin Agnès von Châtillon) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. 43. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

  3. 19.  Agnes-Maria von Andechs (von Meranien)Agnes-Maria von Andechs (von Meranien) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1172; gestorben in 18 oder 19 Jul 1201 in Poissy, FR; wurde beigesetzt in Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Starb an den Folgen der Geburt ihres dritten Kindes

    Notizen:

    Agnes hatte mit Phillip August drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes-Maria_von_Andechs-Meranien

    Agnes-Maria von Andechs-Meranien (* um 1172;[1] † 18. oder 19. Juli 1201[2] in der Burg Poissy), in verschiedenen französischen Chroniken nur Maria genannt, stammte aus dem Haus der Grafen von Andechs und war von 1196 bis 1200 die dritte Ehefrau des französischen Königs Philippe-Auguste. Weil dessen zweite Ehe mit Ingeborg von Dänemark aber von der päpstlichen Kurie nicht annulliert worden war, wurde Agnes-Maria niemals vom Papst als rechtmäßige Königin von Frankreich anerkannt.

    Familie
    Agnes-Maria kam etwa um 1172 als Tochter des ruhmreichen Kreuzzugteilnehmers und Stauferfreunds Herzog Berthold IV. von Andechs-Meranien und seiner zweiten Frau Agnes von Rochlitz zur Welt. Ihr Vater war ein direkter Vasall des Kaisers und somit von den großen Herzogtümern in Deutschland unabhängig. Ihre Mutter stammte aus dem Haus Wettin. Zu Agnes-Marias Geschwistern zählten neben Otto, dem späteren Herzog von Meranien, der Markgraf von Istrien, ein Bischof von Bamberg und Gertrud, die Königin von Ungarn, sowie Hedwig, die Herzogin von Schlesien.
    Sie heiratete 1196 den französischen König Philippe-Auguste und wurde seine dritte Frau, was die Stellung der Familie im Reich weiter erhöhte. Nach der Hochzeit scheint Agnes ihren Namen in Maria geändert zu haben.[3] Aus der Verbindung gingen drei Kinder hervor:[4]
    • Marie (* 1198; † 15. August 1238), Prinzessin von Frankreich
    ⚭ 1) 1210 Philipp I., Graf von Namur
    ⚭ 2) 22. April 1213 Heinrich I., Herzog von Brabant[2][5]
    • Philipp Hurepel (* 1201; † 19. Januar 1234), Graf von Clermont und von Boulogne, ⚭ 1216 mit Mathilde von Dammartin[2]
    • Tristan (*/† 1201)[6]

    Leben
    Agnes Marie heiratete am 1. Juni 1196 in Compiègne König Philippe-Auguste von Frankreich, der seine zweite Frau Ingeborg von Dänemark verstoßen hatte. Die Ehe war vom Papst jedoch nie annulliert worden, was Philippe-Auguste schließlich zum Verhängnis wurde. Er war folglich zwischen 1196 und 1200 kirchenrechtlich mit zwei Frauen gleichzeitig verheiratet und lebte somit in Bigamie. Ingeborg von Dänemark wollte sich allerdings nicht scheiden lassen und versuchte, ihren Anspruch als rechtmäßige Gemahlin des französischen Königs durchzusetzen. Papst Innozenz III. unterstützte die dänische Königstochter in ihrem Vorhaben und attackierte die neue Verbindung des französischen Königs nicht nur, weil diese Ehe aus Sicht der Kirche nicht gültig war, sondern auch aufgrund von Blutsverwandtschaft des Paars. Philipps Urgroßvater, Markgraf Engelbert II. von Istrien, und die Ururgroßmutter von Agnes, Richardis, waren Geschwister gewesen.[7]
    Philippe-Auguste reagierte zunächst nicht auf die päpstliche Kritik, weswegen die Lage schließlich eskalierte. Ein zum 6. Dezember 1199 einberufenes Konzil in der Abtei Saint-Benige in Dijon verhängte mit Wirkung zum 13. Januar 1200 das Interdikkt über Frankreich.[6][3] Um dessen Aufhebung zu bewirken, zeigte sich Philippe-Auguste im August 1200 schließlich kompromissbereit und versprach, so lange keinen Kontakt mehr mit Agnes-Maria zu haben, bis dass ein Verfahren über seine zweite Ehe endgültig entschieden habe. Als aber dann im Frühjahr 1201 ein Urteil zugunsten Ingeborgs von Dänemark zu erwarten war, verließ der König das Gericht, noch ehe die päpstlichen Legaten ihre Entscheidung verkünden konnten.[8] An Agnes-Marias Status änderte dies jedoch nichts mehr. Sie war – mit ihrem dritten Kind schwanger – nach Poissy gegangen und starb in der dortigen Burg an den Folgen der Geburt am 18. oder 19. Juli des Jahres 1201.[6][2] Auch das Neugeborene überlebte nicht. Agnes’ Leichnam wurde im Benediktinerkloster St. Corentin-lès-Mantes nordwestlich von Paris beigesetzt. Philippe-Auguste ließ den Namen Agnes-Marias und den Namen ihres Vaters in das Totenbuch der Abtei von Saint Denis eintragen.
    Ihre beiden überlebenden Kinder Philipp und Marie wurden auf Bitten des französischen Königs vom Papst am 2. November 1201 legitimiert.[4] Das Schicksal von Agnes-Maria wurde von François Ponsard in seiner Tragödie Agnès de Méranie verarbeitet.



    Literatur
    • Christian Bouyer: Dictionnaire des Reines de France. Perrin, Paris 1992, ISBN 2-262-00789-6.
    • Alexander Cartellieri: Philipp August und Richard Löwenherz (1192-1199) (= Philipp II. August, König von Frankreich. Band 3). Scientia, 1910, S. 131–132.
    • Gerd Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert). Pustet, Regensburg 1996, ISBN 3-7917-1530-5, S. 119–121.
    • Carsten Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38 (= Historische Forschungen. Band 24). Franz Steiner, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08113-5, S. 266–268.
    Einzelnachweise
    1 C. Bouyer: Dictionnaire des Reines de France, o. S.
    2 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 267.
    3 C. Woll: Die Königinnen des hochmittelalterlichen Frankreich 987–1237/38, S. 266.
    4 Jaques Boussard: Agnes von Meran. In: Lexikon des Mittelalters. Band 1. dtv, München 2002, ISBN 3-423-59057-2, Sp. 213.
    5 Informationen zu Marie auf der Website der Foundation for Medieval Genealogy, Zugriff am 25. Mai 2013.
    6 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 121.
    7 G. Treffer: Die französischen Königinnen. Von Bertrada bis Marie Antoinette (8.–18. Jahrhundert), S. 120.
    8 Josef Kirmeier (Hrsg.): Herzöge und Heilige. Das Geschlecht der Andechs-Meranier. Haus der Bayerischen Geschichte, München 1993, ISBN 3-927233-29-3 (Katalog der gleichnamigen Landesausstellung im Kloster Andechs, 13. Juli bis 24. Oktober 1993.

    Agnes-Maria heiratete König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) in 1196. Philipp (Sohn von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

  4. 20.  Hedwig von AndechsHedwig von Andechs Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1174 in Andechs; gestorben am 15 Okt 1243 in Trebnitz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Schlesien durch Heirat

    Notizen:

    Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Hedwig und Heinrich I. hatten sieben Kinder, vier Söhne und drei Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Andechs

    Hedwig von Andechs (auch Hedwig von Schlesien, tschechisch Hedvika Slezská, polnisch Jadwiga Śląska; * 1174 in Andechs; † 15. Oktober 1243 in Trebnitz) war Herzogin von Schlesien. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Im römischen Generalkalender ist ihr Gedenktag am 16. Oktober, im evangelischen Namenkalender am 15. Oktober.

    Herkunft und Familie
    → Hauptartikel: Andechs (Adelsgeschlecht)
    Hedwigs Eltern waren der Andechser Graf Berthold IV., Graf von Tirol, Kärnten und Istrien, und dessen Frau Agnes von Rochlitz aus dem Geschlecht der Wettiner. Hedwigs Bruder Eckbert war Bischof von Bamberg, ein weiterer Bruder Berthold war Patriarch von Aquileia, ihre Schwester Agnes war mit König Philipp II. von Frankreich verheiratet. Eine weitere Schwester, Gertrud, war mit König Andreas von Ungarn verheiratet, deren Tochter war die heilige Elisabeth von Ungarn.

    Leben
    Hedwig wurde im Kloster der Benediktinerinnen von Kitzingen erzogen und mit zwölf Jahren mit dem Herzog von Schlesien Heinrich I. verheiratet, der 1233 auch Herzog von Polen wurde. Nach 22-jähriger Ehe hat sie der Überlieferung nach mit ihrem Mann enthaltsam gelebt.

    Ihrer Ehe entstammen vier Söhne und drei Töchter, dies sind u. a.
    • Heinrich II. († 1241), Herzog von Schlesien
    • Konrad († 1235/37)
    • Gertrud, verlobt mit dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, nach dessen Tod Nonne in Trebnitz, später Äbtissin.

    Hedwig und Heinrich I. förderten die Vertiefung des christlichen Glaubens und die kulturelle Entwicklung Schlesiens. 1202 gründeten sie die Zisterzienserinnen-Abtei in Trebnitz. Als Vorbild christlicher Nächstenliebe unterstützte Hedwig die Kircche, half den Armen und soll selbst im Winter barfuß gegangen sein. Der Überlieferung nach ermahnte sie ihr Beichtvater, Schuhe zu tragen, woraufhin sie die Schuhe in die Hand nahm. Deshalb wird die heilige Hedwig häufig mit Schuhen in den Händen und einer Kirche in den Händen dargestellt.
    Nachdem ihr Mann 1238 gestorben war, trat Hedwig in das von ihr gegründete Kloster Trebnitz ein und musste erleben, dass 1241 ihr Sohn Heinrich II. in der Schlacht bei Wahlstatt getötet wurde. Deshalb gründete Hedwig zusammen mit Heinrichs Witwe Anna von Böhmen, der Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl, in Wahlstatt eine Benediktinerabtei, für die sie Mönche aus dem Kloster Opatowitz bei Königgrätz beriefen.

    Verehrung
    Hedwig von Andechs starb im Oktober 1243 und wurde in der Trebnitzer Klosterkirche bestattet. 1267 wurde sie heiliggesprochen. Reliquien befinden sich u. a. im Kloster Andechs, in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin und in der St.-Gangolfus-Stiftskirche („Selfkant-Dom“) in Heinsberg.

    Die heilige Hedwig ist Schutzpatronin von Schlesien und Andechs, des Bistums und der Stadt Görlitz und der ihr geweihten St. Hedwigs-Kathedrale in Berlin, die Friedrich der Große als Hedwigskirche für die zugewanderten Katholiken aus Schlesien errichten ließ.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die vertriebenen katholischen Schlesier die Hedwigs-Verehrung mit in ihre neuen Pfarrgemeinden; die hl. Hedwig wurde zur Symbolgestalt für die verlorene Heimat (z. B. St.-Hedwigs-Kirche in Görlitz). Heute gilt die hl. Hedwig auch als Patronin der Versöhnung zwischen Deutschen und Polen.


    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Bautz: Hedwig, Herzogin von Schlesien, Heilige. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 2, Bautz, Hamm 1990, ISBN 3-88309-032-8, Sp. 636–638.
    • Johannes Derksen: Hedwig von Schlesien: Ein biografischer Roman. St.-Benno-Verlag, Leipzig 2008, ISBN 978-3-7462-2580-7.
    • Johannes Derksen: Sie liebte die Liebe. Ein Lebensbild der heiligen Hedwig. St.-Benno-Verlag, Leipzig 1975.
    • Joseph Gottschalk: Hedwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 190 f. (Digitalisat).
    • Ida Friederike Görres: Hedwig von Schlesien und Polen. In: Erbe und Auftrag, Jg. 43 (1967), S. 98–120.
    • Eckhard Grunewald, Nikolaus Gussone (Hrsg.): Das Bild der heiligen Hedwig in Mittelalter und Neuzeit. Oldenbourg, München 1996, ISBN 3-486-56178-2.
    • Colmar Grünhagen: Hedwig, die Heilige, Herzogin von Schlesien. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 229 f.
    • Augustin Knoblich: Lebensgeschichte der heiligen Hedwig, Herzogin und Landespatronin von Schlesien. 1174–1243. Schletter, Breslau 1860 (Digitalisat)
    • Gisbert Kranz: Hedwig von Schlesien (1174–1243). In: Ders.: Zwölf Frauen. Eos Verlag, St. Ottilien 1998. ISBN 3-88096-461-0.
    • Walter Nigg: Hedwig von Schlesien. 2. Aufl. Echter, Würzburg 1993, ISBN 3-429-01372-0
    • Jelko Peters: Rudolf Wintnauers Übersetzung der „Legenda maior de beata Hedwigi“: Text und Untersuchungen zu einem Frühwerk der Wiener Übersetzungsschule unter Herzog Albrecht III. Edition Praesens, Wien 2003, ISBN 3-7069-0215-X.
    • Sabine Seelbach (Hg.): Die Legende der heiligen Hedwig, in der Übersetzung des Kilian von Meiningen. Aschendorff Verlag, Münster 2016, ISBN 978-3-402-13139-8 (die sogenannte „Vita maior“).
    Weblinks
     Commons: Hedwig von Andechs – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur von und über Hedwig von Andechs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
    • Hedwig von Schlesien bei „Meister Eckhart und seine Zeit“
    • Hedwig - Brückenbauerin zwischen Polen und Deutschen - Ein Beitrag des Kirchenhistorikers Rudolf Grulich

    Hedwig heiratete Herzog Heinrich I. von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Bärtige in 1186. Heinrich (Sohn von Herzog Boleslaw I. von Schlesien (von Polen) (Piasten), der Lange und Adelheid von Sulzbach) wurde geboren in cir 1165 in Glogau; gestorben am 19 Mrz 1238 in Crossen an der Oder; wurde beigesetzt in vor dem Hauptaltar der Klosterkirche von Trebnitz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

  5. 21.  Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg)Burggraf Berthold II. von Würzburg (von Henneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1190; gestorben in vor 24 Aug 1212; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1190 bis 1212, Burggrafschaft Würzburg; Burggraf von Würzburg

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Ende des 12. Jahrhunderts erreichte Würzburg eine weitgehende Unabhängigkeit von den Stiftsvögten, vor allem der Grafen von Henneberg. Durch ein Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas wurden die Bischöfe von Würzburg zu Herzogen (spätere Titulatur: Herzöge von Franken). Würzburg entwickelte sich zu einem bedeutenden Fürstbistum.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Abensberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Burggraf Berthold III. von Würzburg (von Henneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1212; gestorben in 18 Okt vor 1218.

    Berthold heiratete Mechthild von Esvelt am 24 Apr 1190. Mechthild gestorben am 22/28 Sep 1246. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 22.  Graf Poppo VII. von HennebergGraf Poppo VII. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1202; gestorben am 21 Aug 1245; wurde beigesetzt in Kloster Vessra, Thüringen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Kloster Bildhausen, Bayern, DE; Vogt von Kloster Bildhausen
    • Titel (genauer): 1212 bis 1240, Burggrafschaft Würzburg ; Burggraf von Würzburg
    • Besitz: 1190 bis 1245, Thüringer Wald; Erhält bei der Erbteilung die Besitzungen am Rande des Thüringer Waldes

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Henneberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Grafen von Henneberg waren ein fränkisches Adelsgeschlecht, das in den reichsunmittelbaren Fürstenstand aufstieg.
    Gegen Ende des 11. Jahrhunderts, zirka 200 Jahre nach der fränkischen Ostkolonialisierung, dehnten sie im Zuge des Zerfalls der fränkischen Grafschaftsverfassung und des Verschwindens des fränkischen Reichsguts im Gebiet zwischen Thüringer Walld und Main ihr Herrschaftsgebiet aus und gründeten die Grafschaft Henneberg. Erstmals wurden die vermutlich dem Geschlecht der Popponen entstammenden Grafen im Jahre 1078 chronikalisch und 1096 urkundlich erwähnt. Das Haus erlosch im Mannesstamm 1583.

    Entwicklung des Hauses

    Ursprung
    Stammburg der Henneberger Grafen war die Henneburg auf dem Henneberg bei dem gleichnamigen Dorf im heutigen thüringischen Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Das Geschlecht derer „von Henneberg“ ist erstmals 1096 mit dem Würzburger Burggrafen Godebold II. fassbar, dessen Abstammung auf die Popponen (Babenberger von der Babenburg) zurückgeführt wird. Die Henneberger waren wohl schon ab 1057 Burggrafen in Würzburg; diese Position ging dann im Machtkampf mit den Würzburger Bischöfen bis 1354 verloren.
    Der Grundbesitz der Herrschaft baute sich auf den Besitztümern der Babenberger auf, von denen Poppo I. Graf von Henneberg († 1078) abstammte. Ihre Reichslehen lagen im Thüringer Wald von der Schleuse bis zur Hasel sowie beim Schloss Lichtenbererg nebst Umland. Unter Godebold II. († 1144) wurde der Grundstein für die Bedeutung des Henneberger Grafenhauses gelegt. Er verschob den Schwerpunkt seiner Herrschaft nach Osten. In diesem Zusammenhang erfolgte 1131 die Gründung des Hausklosters Veßra. Godebold II. strebte einen geschlossenen Grundbesitz zwischen Schleusingen und Henneberg an. Damit geriet die Stammburg Henneberg an den Rand der Herrschaft. Seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gewannen die Henneberger durch die Erbschaft der Herrschaft Nordeck (Stadtsteinach) Einfluss nach Nordosten. Bis Mitte des 13. Jahrhunderts blieb der Besitz konstant.

    Teilungen in Erblinien
    Poppo II. († 1118) hatte bereits die Nebenlinie der Herren bzw. Grafen von Frankenstein begründet, die bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein und Krayenburg und in der Herrschaft Lengsfeld ansässig war, Gotebold III. (* 1107; † nach 1164) eine Nebenlinie in Wasungen. Nebenlinien, die nicht den Grafentitel führten, entstanden 1131 in Irmelshausen, 1156 in Lichtenberg und 1199 in Sternberg in Unterfranken.
    1190 teilte sich die Hauptlinie in die Linien Henneberg, Botenlauben und Strauf. 1274 erfolgte eine erneute Teilung in die Linien Henneberg-Schleusingen, Henneberg-Aschach-Römhild und Henneberg-Hartenberg. Die mächtigste Linie war Henneberg-Schleusingen mit Sitz auf Schloss Bertholdsburg, die auch den längsten Bestand hatte. Im Jahre 1310 wurde Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, der 1274 die Henneburg erhalten hatte, in den Reichsfürstenstand erhoben. Zeitweise war er Bevollmächtigter Kurbrandenburgs und Kursachsens, Verwalter Böhmens und Vormund des Wittelsbacher Kaisersohns Ludwig von Bayern.
    Nach dem Aussterben der Herzöge von Andechs-Meranien im Jahr 1248 fielen deren Besitzungen um Coburg an die Grafen von Henneberg-Strauf. Zwischen beiden Häusern bestanden auf Grund der Ehe von Poppo VI., dem Vater von Otto von Botenlauben, mit Sophie von Istrien verwandtschaftliche Beziehungen. Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg (1224–1290) erhielt nach dem Aussterben der Ludowinger 1249 von seinem Stiefbruder, dem Markgrafen Heinrich III. von Meißen ein Gebiet um Schmalkalden und formte aus dem Straufschen und dem Botenlaubener Erbe, dem Coburger Umland und weiteren Zugewinnen die „Neue Herrschaft“. Diese ging mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. 1291 als Erbe Hermanns Tochter Jutta durch deren Ehe mit dem askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel unter der Bezeichnung Pflege Coburg an das Kurfürstentum Brandenburg verloren. Durch die Vermählung von Juttas Enkelin Jutta von Brandenburg mit dem Sohn des Fürstgrafen Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen, Heinrich VIII., gelangte die Pflege Coburg 1312 als Mitgift wieder an die inzwischen gefürstete Grafschaft Henneberg, die damit ihre größte territoriale Ausdehnung erreichte.
    Die bedeutendsten Städte der Grafschaft waren nun Schmalkalden, Coburg und Suhl. 1542 kam Meiningen zu Henneberg und wurde zu einem weiteren Zentrum der Grafschaft. Suhl bildete mit umfänglichem Bergbau und der Waffenfabrikation das wirtschaftliliche Zentrum, in Meiningen waren das Textil- und Metallhandwerk sowie der Handel stark vertreten, während die anderen Städte als Residenzen und Zentren von Kultur und Kunst dienten. Geistliches Zentrum der Grafschaft war das von den Hennebergern im Jahre 1131 gegründete Prämonstratenserkloster Veßra (jetzt Hennebergisches Museum Kloster Veßra), das fast allen Generationen als Grablege diente.

    Gebietsverluste durch Vererbungen
    Als Fürstgraf Heinrich VIII. 1347 starb, wurde der Besitz des Hauses Henneberg-Schleusingen zwischen seiner Witwe und Heinrichs jüngerem Bruder Johann I. aufgeteilt, wobei Jutta erneut die Neue Herrschaft zugesprochen bekam. Mit Juttas Tod 1353 wurde die Neue Herrschaft unter drei ihrer Töchter, Elisabeth, Katharina und Sophie, als Erbe aufgeteilt. Die vierte Tochter Anna führte als Äbtissin das Zisterzienserinnenkloster Sonnefeld zu einer unverhofften Blüte.
    Ein bedeutender Teil der Grafschaft, der südöstliche Teil der Neuen Herrschaft um Coburg und Sonneberg, ging als Erbe der zweitältesten Tochter Katharina († 1397) bei ihrer Hochzeit mit dem Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen Friedrich dem Strengen (III.) 1347 an das Haus Wettin. Der aus dieser Ehe hervorgegangene Friedrich IV. war der erste Kurfürst aus dem Haus Wettin. Durch die Ehe des Bruders Friedrichs III., Balthasar, mit Margaretha, der Tochter der Sophie von Hennnneberg und des Burggrafen Albrecht des Schönen von Nürnberg aus dem Hause Hohenzollern, gelangte Hildburghausen mit dem Heldburger Unterland und den Ländereien um Eisfeld 1374 ebenfalls an die Wettiner. Damit war die Pflege Coburg der südlichste Teil des Kurfürstentums Sachsen geworden.
    Der Gemahl der ältesten Tochter Elisabeth, Graf Eberhard II. von Württemberg, verkaufte einen Großteil der unterfränkischen Güter für 90.000 Gulden an das Hochstift Würzburg. Nach und nach gingen auch die meisten restlichen Besitzungen an Würzbuurg verloren. Über die Herrschaft Schmalkalden schlossen Landgraf Heinrich II. von Hessen und Elisabeth von Leuchtenberg, die Witwe des Fürstgrafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen, 1360 einen gegenseitigen Erbvertrag, nachdem beide gemeinsam das Territorium vom Burggrafen Albrecht von Nürnberg, dem Gemahl der Sophie von Henneberg, erworben hatten. Mit dem Aussterben der Henneberger endete die Doppelherrschaft, und die Herrschaft Schmalkalden fiel an das Haus Hessen.

    Erlöschen
    Trotz dieser Gebietsverluste waren die Henneberger zeitweilig die größte weltliche Macht im Fränkischen Reichskreis. Die Grafschaft Henneberg befand sich von jeher im Reibungsbereich mittel- und süddeutscher Mächte. Dies zwang Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen zur Durchsetzung der Reformation im 16. Jahrhundert. Geldmangel führte zu einer Schuldverschreibung mit dem wettinischen Haus, da in den benachbarten katholischen Teilen Frankens kein Partner gefunden werden konnte. Am 1. September 1554 wurde im Rathaus zu Kahla zwischen den Ernestiner Herzögen Johann Friedrich II., Johann Wilhelm I. und Johann Friedrich III. dem Jüngeren einerseits und den Fürstgrafen Wilhelm, Georg Ernst und Poppo von Henneberg andererseits die ernestinisch-hennebergische Erbverbrüderung beschlossen. Dieser sogenannte „Kahlaer Vertrag“ mit den Wettinern sah die Übernahme Hennebergs durch Sachsen bei Ableben der Henneberger Linie vor. Dieser Fall trat 1583 mit dem Tod des letzten Fürstgrrafen Georg Ernst ein. Den Ernestinern (Weimar/Gotha) standen sieben, den Albertinern (Dresden) fünf Zwölftel der Erbmasse zu. Durch Wettiner Teilungen kam es bald zu einer weiteren Zersplitterung des hennebergischen Erbes; erst 1660 konnten sich die Linien des Wettiner Hauses auf eine Aufteilung der Grafschaft Henneberg einigen.

    Stammliste
    → Hauptartikel: Stammliste von Henneberg

    Von Poppo I. bis Heinrich I. (11. Jh. bis 1262)
    1 Poppo I. († 1078), Graf von Henneberg
    1 Gotebold II. († 1144)
    1 Poppo IV. († 1156) ∞ Irmgard aus dem Hause der Udonen
    1 Berthold I. († 1159)
    1 Poppo VI. († 1190), ∞ 1136 Pfalzgräfin Bertha von Sachsen, ∞ Sophie von Istrien
    1 Berthold II. († 1212)
    1 Berthold III. († um 1218)
    2 Poppo VII. von Henneberg-Strauf († 1245) ∞ 1206 Elisabeth von Wildberg, 1223 ∞ Jutta von Thüringen
    1 Hermann I. von Henneberg-Coburg († 1290) ∞ Margarete von Holland, Schwester Wilhelms von Holland
    1 Poppo d. J. von Henneberg-Coburg († 1291), 1290–1291 Graf von Henneberg-Coburg
    2 Jutta von Henneberg-Coburg, ∞ Otto von Brandenburg
    2 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262) (weiter siehe unten)
    3 Berthold I. von Henneberg, Bischof von Würzburg 1267–1274, Weihbischof in Mainz 1307–1312
    4 Margarete von Henneberg, ∞ Konrad von Wildberg († 1305)
    5 Bertha von Henneberg, ∞ (vor 10. April 1250) Friedrich I. zu Castell
    3 Otto I. von Botenlauben (1177–1245), Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer ∞ Beatrix von Courtenay
    1 Otto II. von Botenlauben, Provisor des Zisterzienserinnenklosters Frauenroth
    1 Albert von Botenlauben
    2 Heinrich von Botenlauben
    2 Irmingard von Henneberg († 1197), ∞ mit dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein Konrad dem Staufer
    2 Gebhard von Henneberg († 17. März 1159), 1150–1159 Bischof von Würzburg
    3 Günther von Henneberg († 16. August 1161), 1146–1161 Bischof von Speyer
    4 Otto II. von Henneberg, 1190–1200 Bischof von Speyer
    5 Hildegard von Henneberg, Erbin von Zwingenberg und Auerbach ∞ um 1134 Heinrich II. Graf von Katzenelnbogen († um 1160), dadurch Begründung der Obergrafschaft Katzenelnbogen
    2 Gotebold I. († 1091)
    1 Poppo II. († 1118) → Nebenlinie der Herren und Grafen von Frankenstein, bis ca. 1354 auf Burg Frankenstein (Bad Salzungen) ansässig

    Von Heinrich I. an (1262 bis 1583)
    1 Heinrich I. von Henneberg-Schleusingen († 1262), verheiratet mit Sophia, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen
    1 Heinrich II. von Henneberg-Hartenberg († 1317), 1262–1317 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft sein Drittel von Würzburg
    1 Poppo X. von Henneberg-Hartenberg († 1348), 1317–1348 Graf von Henneberg-Hartenberg
    1 Berthold († 1378), 1348–1378 Graf von Henneberg-Hartenberg, verkauft Hartenberg 1371 an Hermann III. von Henneberg-Aschach
    2 Hermann II. von Henneberg-Aschach († 1292), Graf von Henneberg-Aschach 1262–1292 ∞ Adelheid von Trimberg
    1 Hermann von Henneberg-Aschach, Graf 1292–1306 mit seinem Bruder Heinrich
    2 Heinrich III. von Henneberg-Aschach, († um 1355), Graf von Henneberg-Aschach 1292–1352
    1 Hermann III. († 1403), Graf von Henneberg-Aschach 1352–1403, verkauft Aschach 1390, kauft Hartenberg 1371
    1 Friedrich I. († 1422), Graf von Henneberg-Aschach 1403–1422
    1 Georg († 1465), Graf von Henneberg-Aschach 1422–1465
    1 Friedrich II. († 1488), Graf von Henneberg-Aschach 1465–1488
    1 Hermann IV. († 1535), Graf von Henneberg-Aschach 1488–1535
    1 Berthold († 1549), verkauft Römhild 1548 an Mansfeld, dies 1555 an Sachsen
    2 Albrecht († 1549), ∞ Katharina Gräfin von Stolberg, sie erbt Schwarza, das dann durch Testament an Stolberg fällt
    2 Otto († 1502)
    3 Philipp von Henneberg-Aschach, Bischof von Bamberg 1475–1487
    4 Berthold von Henneberg-Aschach, Erzbischof von Mainz 1484–1504
    3 Berthold III. von Henneberg-Schleusingen († 1284)
    1 Berthold IV./VII. († 1340), 1310 in den Fürstenstand erhoben
    1 Heinrich IV./VIII. († 1347) ∞ Jutta von Brandenburg, Enkelin der Jutta von Henneberg-Coburg
    1 Elisabeth von Henneberg-Schleusingen, Erbin von Irmelshausen ∞ Graf Eberhard von Württemberg
    2 Katharina von Henneberg, Erbin von Coburg ∞ Friedrich der Strenge von Meißen
    3 Sophie von Henneberg, Erbin von Hildburghausen und Schmalkalden († 1372) ∞ Albrecht der Schöne († 1361), Burggraf von Nürnberg
    4 Anna von Henneberg († um 1363), Äbtissin im Kloster Sonnefeld
    2 Johann I. (* um 1289, † 1359) ∞ Elisabeth von Leuchtenberg
    1 Heinrich V. († 1405)
    1 Wilhelm I. († 1426)
    1 Wilhelm II. († 1444)
    1 Wilhelm III. († 1480)
    1 Wilhelm IV. († 1559), ∞ Anastasia von Brandenburg, Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    1 Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541), Fürstabt von Fulda 1521/1529–1541
    2 Wolfgang II. (1507–1537), ⚔ 7. September 1537 vor Cherasco
    3 Margarete (1508–1546), ∞ 1534 Graf Johann von Sayn-Wittgenstein-Vallendar († 1560)
    4 Katharina (1509–1567), ∞ 1524 Graf Heinrich XXXII. zu Blankenburg-Rudolstadt († 1538)
    5 Christoph (1510–1548), Domherr zu Bamberg
    6 Georg Ernst (1511–1583), letzter seines Hauses,[1] ∞ I. 1543 Elisabeth von Braunschweig, ∞ II. Elisabeth von Württemberg
    7 Poppo XII. (1513–1574), ⚭ I. Elisabeth von Brandenburg (1510–1558), ⚭ II. Sophie von Braunschweig-Lüneburg (1541–1631)
    8 Walpurgis (1516–1570), ∞ I. 1537 Graf Wolfgang von Hohenlohe-Weikersheim († 1545); ∞ II. 1548 Graf Karl II. von Blankenhain-Gleichen († 1599)
    9 Elisabeth (1517–1577), ∞ Graf Johann IX. zu Salm-Reifferscheidt († 1559)
    2 Johann II. von Henneberg-Schleusingen, Fürstabt von Fulda 1472–1507
    2 Heinrich XI.
    3 Elisabeth († 1377) ∞ Johann II. Burggraf von Nürnberg
    4 Berthold
    5 Ludwig, Domherr in Magdeburg

    Mitglieder des Grafenhauses
    • Anna von Henneberg († um 1363): Äbtissin des Klosters Sonnefeld
    • Poppo V. von Henneberg († 1156): verheiratet mit Irmgard († 1178) aus dem Hause der Udonen
    • Gebhard von Henneberg († 17. März 1159): Bischof von Würzburg
    • Günther von Henneberg († 16. August 1161): Bischof von Speyer
    • Irmingard von Henneberg († 1197): Tochter des Grafen Bertold I. von Henneberg, verheiratet mit Konrad dem Staufer, dem ersten Pfalzgrafen bei Rhein
    • Poppo VII. von Henneberg: verheiratet mit Jutta von Thüringen
    • Otto von Henneberg (* wahrscheinlich 1177 in Henneberg; † vor 1245 bei Bad Kissingen): Minnesänger, Kreuzfahrer und Klostergründer
    • Hermann I. von Henneberg (* 1224; † 1290): Heirat 1249 mit Margarete († 26. März 1277), der Schwester Wilhelms von Holland
    • Heinrich I. von Henneberg († 1262): Verheiratet mit Sophia von Wettin, einer Tochter seiner Stiefmutter Jutta von Thüringen

    Linie Henneberg–Schleusingen
    • Berthold VII. der Weise (* 1272 in Schleusingen; † 13. April 1340 in Schleusingen)
    • Elisabeth von Henneberg-Schleusingen (* 1319; † 23. März 1384): Gräfin von Württemberg
    • Elisabeth von Henneberg (* 1318, † 1377): Verheiratet mit dem Nürnberger Burggrafen Johann II.
    • Katharina von Henneberg († 1397): 1347 verheiratet mit Markgraf von Meißen Friedrich der Strenge
    • Heinrich von Henneberg (* 1350; † 26. Dezember 1405): Verheiratet ab 1376 mit Matilde von Baden († 3. August 1425 in Schleusingen), einer Tochter des Badener Markgrafen Rudolf VI.
    • Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen (* 14. März 1415; † 8. Januar 1444 bei einem Jagdunfall) [2] : Verheiratet mit Katharina von Hanau, verwitwete Gräfin von Rieneck
    • Wilhelm III. von Henneberg-Schleusingen (* 12. März 1434; † 26. Mai 1480 in Salurn)
    • Johann II. von Henneberg-Schleusingen: Fürstabt von Fulda (1472–1513)
    • Wilhelm IV. von Henneberg-Schleusingen (1478–1559): verheiratet mit Anastasia von Brandenburg, jüngster Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles. Wilhelm IV. bekannte sich 1549 zur evangelischen Lehre.[3]
    • Georg Ernst von Henneberg-Schleusingen (1511–1583): verheiratet mit 1543 Elisabeth von Braunschweig († 19. August 1566), danach verheiratet mit Elisabeth (1548–1592), der Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg. Georg Ernst von Henneber-Schleusingen bekannte sich 1544 mit Genehmigung seines Vaters Wilhelm IV. zur evangelischen Lehre. Auf seine Initiative sandte Luther den Wittenberger Theologen Johann Förster, der binnen zwei Jahren die Reformation im ganzen Henneberg einführte.[4]
    • Poppo XII. von Henneberg-Schleusingen (1513–1574): Kanoniker in Bamberg, 1544 aus dem geistlichen Stand ausgetreten, verheiratet (1546 in Münden) mit Elisabeth von Brandenburg, verwitwete Herzogin von Braunschweig-Calenberg-Göttingen († 25. Mi 1558 in Ilmenau), danach verheiratet (1562 in Schleusingen) mit Sophie Herzogin von Braunschweig-Lüneburg († 17. Januar 1631 in Herrenbreitungen).
    • Johann III. von Henneberg-Schleusingen (1503–1541): Fürstabt von Fulda (1521/29–1541)

    Linie Henneberg–Aschach–Römhild
    • Georg von Henneberg-Römhild; verheiratet mit Johanna von Nassau-Weilburg († 1. Februar 1481 in Römhild), der Tochter von Philipp I von Nassau-Weilburg und Anna von Hohenlohe-Weikersheim
    • Philipp von Henneberg († 1487): Bischof von Bamberg (1475–1487), Erbauer der Alten Hofhaltung in Bamberg
    • Berthold von Henneberg (* 1441/42; † 21. Dezember 1504): Erzbischof von Kurmainz
    • Apollonia von Henneberg-Römhild: Verheiratet mit Gottfried Werner von Zimmern (1484–1554)
    • Hermann VIII. von Henneberg-Aschach (1470–1535): Verheiratet seit 1491 mit Elisabeth von Brandenburg (1474–1507), einer Tochter von Kurfürst Albrecht Achilles
    • Jutta von Henneberg: Tochter des Grafen Berthold VIII. von Henneberg, verheiratet mit dem Markgrafen der Lausitz Dietrich IV.

    Edle von Henneberg
    Seit 1738 gibt es auch eine briefadelige Familie von Henneberg, die den erbländisch-österreichischen Adelsstand mit "Edler von Henneberg" erhielt [5]



    Siehe auch
    • Liste hochadeliger Familien in Franken
    • Grafschaft Henneberg
    • Stammliste von Henneberg
    Literatur
    • Karl Schöppach: Über die vorzüglichsten Hindernisse der Machtentwicklung des Hennebergischen Grafenhauses. Meiningen 1841 (Digitalisat).
    • Ulrich Heß: Henneberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 536–538 (Digitalisat).
    • Johannes Mötsch: Regesten des Archivs der Grafen von Henneberg-Römhild. Teilbände 1 und 2. Böhlau, Köln etc. 2006, ISBN 978-3-412-35905-8
    • Heinrich Wagner: Zur Abstammung der Grafen von Henneberg von den Putelndorfern, Entwurf einer Genealogie der Grafen von Henneberg. In: Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins. Band 11, 1996, S. 33–152.
    • Henneberg. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 12, Leipzig 1735, Spalte 1381–1399.
    Weblinks
     Commons: Henneberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Johannes Mötsch: Henneberg, Grafen von. In: Historisches Lexikon Bayerns, 8. Juni 2009.
    • Wappen der „Grafen von Hennenberg“ im Ortenburger Wappenbuch von 1466
    • Die Graven zu Hennenberg – Wappen deutscher Geschlechter Augsburg ? 1475
    • Wappen der Henneberg im Wappenbuch des Heiligen Römischen Reiches, Nürnberg um 1554–1568
    Einzelnachweise
    1 Unterzeichnete die Konkordienformel von 1577 und das Konkordienbuch von 1580; vgl. BSLK, S. 16 und S. 764.
    2 Das Datum des Todestages weicht in den verschiedenen Quellen leicht ab und wird zwischen dem 7. und 9. Januar angegeben
    3 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    4 Johann August Friedrich Schmidt: Historisch-topographische Beschreibung der Bergstadt Ilmenau und ihrer Umgegend. Ilmenau 1839, S. 15.
    5 siehe Adelslexikon Bd. 5/1984

    Beruf / Beschäftigung:
    Das Kloster Bildhausen (auch Kloster Maria Bildhausen) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei bei Münnerstadt in Bayern in der Diözese Würzburg. Es liegt in einer teilweise bewaldeten Hügellandschaft am Ostrand der Rhön. Durch Maria Bildhausen führt der Fränkische Marienweg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Bildhausen

    Titel (genauer):
    Unsicher..?

    In der Stammliste der Grafen von Henneberg wird vermerkt:
    - A. Burggrafen von Würzburg (1218 erloschen)

    Dem wird jedoch in derselben Liste widersprochen..?
    - E2. Poppo VII. (1216), Burggraf von Würzburg (1212–1240)

    Besitz:
    Diese Besitzungen wurden später von seinen Söhnen aufgeteilt.

    Poppo heiratete Elisabeth von Wildberg in 1217. Elisabeth wurde geboren in 1187 in Burg Wildberg, Sulzfeld; gestorben am 15 Sep 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Heinrich III. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1226; gestorben am 9 Apr 1262.
    2. 48. Luitgard von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 14 Jun 1267.
    3. 49. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 28 Feb 1256.
    4. 50. Bertha von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 17 Okt 1254.
    5. 51. Anna von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1235.

    Poppo heiratete Jutta von Thüringen (Ludowinger) am 3 Jan 1223 in Leipzig, DE. Jutta (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Sommerschenburg) wurde geboren in 1184; gestorben am 6 Aug 1235 in Schleusingen, Thüringen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 52. Graf Hermann I. von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224; gestorben am 18 Dez 1290.
    2. 53. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1257.
    3. 54. Bischof Berthold IV. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 29 Sep 1312 in Münnerstadt, Bayern, DE.
    4. 55. Margaretha von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Henneberg; gestorben in nach 26 Aug 1271.
    5. 56. Otto von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1257.
    6. 57. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 23.  Otto I. von Henneberg-BotenlaubenOtto I. von Henneberg-Botenlauben Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 3/4 Okt 1244; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Minnesänger, Kreuzfahrer
    • Besitz: 1231, Kloster Frauenroth; Stiftet 1231 zusammen mit seiner Frau das Zisterzienserinnenkloster Frauenroth

    Notizen:

    Besitz:
    Das Kloster Frauenroth (lat. Monasterium Novalis Sanctae Mariae) ist eine ehemalige Abtei der Zisterzienserinnen im gleichnamigen Ortsteil von Burkardroth. Erhalten ist nur das Mittelschiff der Klosterkirche „St. Blasius“.
    Das Maria und Allerheiligen geweihte Kloster wurde 1231 gegründet durch den Minnesänger und Kreuzritter Graf Otto II. und seine Frau Beatrix von Courtenay, die nach Rückkehr vom Kreuzzug ihren Besitz auf Burg Botenlauben bei Bad Kissingen an den Bischof von Würzburg verkauft hatten, um sich aus der irdischen Welt zurückzuziehen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Frauenroth



    Zisterzienserinnen sind Nonnen, die dem Zisterzienserorden (OCist) angehören. Der weibliche und männliche Zweig bilden zusammen eine Ordensgemeinschaft.
    Ein erstes Frauenkloster, das mit dem Mutterkloster Cîteaux in Verbindung stand und vermutlich die Lebensweise der Zisterzienser übernahm, wurde 1113 in Frankreich gegründet; weitere Frauenklöster folgten. Anfang des 13. Jahrhunderts gab es bereits über 800 Frauenklöster, welche die Gebräuche von Cîteaux befolgten, aber dem Orden nicht inkorporiert waren, da Cîteaux die Aufnahme von Frauenklöstern in den Orden zunächst ablehnte. Erst ab 1228 ist die offizielle Aufnahme durch Quellen zu belegen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zisterzienserinnen

    Otto heiratete Beatrix von Courtenay in vor 1 Okt 1208. Beatrix (Tochter von Baron Joscelin III. von Courtenay (von Edessa) und Agnes von Milly) wurde geboren in 1176?; gestorben in nach 7 Feb 1245; wurde beigesetzt in Kloster Frauenroth. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 24.  Heinrich II. von HennebergHeinrich II. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 5 Mrz 1208 in Augsburg, Bayern, DE.

  9. 25.  Adelheid von HennebergAdelheid von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in cir 1198.

    Adelheid heiratete Herzog Heinrich III. von Limburg in vor 1189. Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich II. von Limburg und Mathilde von Saffenberg) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 21 Jul 1221 in Klosterrath. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 26.  Elisabeth von HennebergElisabeth von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1188; gestorben in nach 1210.

  11. 27.  Kunigunde von HennebergKunigunde von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1237.

  12. 28.  Margarethe von HennebergMargarethe von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

  13. 29.  Gräfin Gertrud von Eberstein ?Gräfin Gertrud von Eberstein ? Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Notizen:

    Es ist nicht verbürgt, dass Gertrud eine von Eberstein ist.



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Familie/Ehepartner: Graf Ulrich III. von Neuenburg. Ulrich (Sohn von Graf Ulrich II. von Neuenburg und Baronin Berta (Berthe) von Grenchen (de Granges)) wurde geboren in cir 1175; gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Graf Rudolf I. von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 59. Propst Othon von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1245.
    3. 60. Herr Berthold I. von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1270.
    4. 61. Henri von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Sep 1274.
    5. 62. Herr Ulrich IV von Neuenburg-Aarberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 20 Sep 1276/1279.
    6. 63. Gertrud von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    7. 64. von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    8. 65. von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 66. Berta von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    10. 67. Agnes von Neuenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  14. 30.  Bischof Konrad von EbersteinBischof Konrad von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1185 in Alt-Eberstein; gestorben am 25 Jun 1245 in Speyer, Pfalz, DE; wurde beigesetzt in Kloster Herrenalb.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1237-1245, Bistum Speyer; Fürstbischof https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Speyer

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_von_Eberstein

    Konrad von Eberstein

    Konrad von Eberstein auch Konrad V. von Eberstein (* um 1185, wahrscheinlich in Alt-Eberstein, heute Baden-Baden; † 25. Juni 1245 in Speyer) war von 1237 bis 1245 der 49. Fürstbischof des Bistums Speyer, einer der bedeutendsten seiner Zeit und entstammte dem schwäbischen Adelsgeschlecht der Ebersteiner.

    Familienkreis und Herkunft
    1085 wurden die edelfreien Herren von Eberstein erstmals urkundlich erwähnt, ihre Stammburg war Alt-Eberstein, heute im Ortsteil Ebersteinburg der Stadt Baden-Baden gelegen. Konrad von Eberstein wurde vermutlich auf diesem Familienstammsitz geboren, als Sohn von Eberhard von Eberstein (später Graf von Eberstein) und seiner Frau Kunigunde von Andechs.

    Die Mutter gehörte dem berühmten Geschlecht der Andechs-Meranier an. Schon deren Onkel Otto hatte den Bischofsstuhl von Bamberg inne und über seine Mutter war Bischof Konrad II. von Speyer auch der Cousin der Hl. Hedwig. Hedwigs Nichte, die Hl. Elisabeth von Thüringen, ist die Tochter seiner anderen Cousine, der Königin Gertrud von Ungarn und auch die Tochter der Hl. Elisabeth selbst, Äbtissin Gertrud von Altenberg, zählt zu den offiziellen Seligen der katholischen Kirche. Zwei Vettern Bischof Konrads wirkten ebenfalls als Bischöfe, nämlich Eckbert von Andechs-Meranien, als Bischof von Bamberg und Berthold von Andechs – ein persönlicher Freund des Hl. Franz von Assisi – 1218 bis 1251 als Patriarch von Aquileja in Friaul. Die Schwester der beiden Kirchenfürsten, Mechthild von Andechs, war Äbtissin in Kitzingen.

    Im 12. Jh. kamen die Ebersteiner, die ursprünglich aus der Ortenau stammen, zu großem Besitz im Ufgau und im Kraichgau und bauten eine reiche Herrschaft im nördlichen Schwarzwald auf, der bis dahin noch relativ unbesiedelt war. Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensgüter des Bistums Speyer, sie hatten Ländereien im Elsass, im Ortenau-Kreis, in den Tälern von Murg, Alb und Pfinz, im Kraichgau und auch in der Pfalz. Hausklöster der Familie und geistliche Zentren waren das Zisterzienserkloster Herrenalb (1148 von Graf Berthold III. – dem Großvater des nachmaligen Bischofs – anlässlich seiner Rückkehr vom Kreuzzug gegründet) und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb (1180/85 von Graf Eberhard III.– dem Vater des späteren Bischofs – gegründet).

    Eberhard IV. von Eberstein, der Bruder Bischof Konrads von Speyer, besaß die Herrschaft Stauf in der Nordpfalz, die er aus dem mütterlichen Erbgut der Andechser erhalten hatte und war dort 1241 der Gründer des Nonnenklosters Rosenthal bei Eisenberg.

    Die Schwester Bischof Konrads von Speyer, Hedwig von Eberstein, war verheiratet mit Ruprecht (I.), Raugraf zu Neuenbaumburg. Ihre beiden Söhne Eberhard I., Raugraf von Baumburg und Friedrich I., Raugraf von Baumburg amtierten nacheinander als Bischöfe der Speyerer Nachbardiözese Worms. Eberhard I. von Worms weihte am 22. Mai 1261 die Kirche des von seinem Onkel Eberhard von Eberstein gestifteten Klosters Rosenthal. Raugraf Heinrich I. († 1261), ein weiterer Neffe aus dieser Linie, war eine der Hauptpersonen in dem tödlichen Eifersuchtsdrama um Herzogin Maria von Brabant und liegt in Rosenthal begraben.

    Eine andere Schwester Bischof Konrads, Agnes von Eberstein, hatte den Pfälzischen Grafen Friedrich II. von Leiningen geehelicht. Zwei ihrer Söhne gehörten ebenfalls dem geistlichen Stand an. Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg, der andere Sohn Heinrich von Leiningen wurde der Nachfolger seines Onkels Konrad von Eberstein, als Speyerer Bischof, und hinterließ später testamentarisch sein ganzes Vermögen der Kirche.

    Konrad von Eberstein entstammte also ganz offensichtlich einer sehr religiösen Familie, die Verwandtschaftsbeziehungen bis in die höchsten Kreise hatte und auch mit dem Bistum Speyer bzw. mit der Pfalz in Beziehung stand. Aus den Familien Andechs, Eberstein und ihren Verwandten gingen mehrere Heilige und Selige der katholischen Kirche, sowie zahlreiche Geistliche und Nonnen hervor. Ihre Wohltätigkeit war ausgesprochen groß und nicht selten wurden die Kirche oder einzelne Klöster mit reichen Schenkungen bedacht, teilweise sogar als Erben eingesetzt. Der Familienbiograf Georg Heinrich Krieg von Hochfelden kommt deshalb 1836 in seiner Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben zu dem Schluss:

    „In diesem Zeitraume der Ebersteinschen Geschichte sieht man, daß dieses Geschlecht durch ungemessene Schenkungen an die Kirche den Grund zu seinem Verfall legte, da aus seinen Mitteln die Klöster Herrenalb, Frauenalb, Rosenthal und Allerheiligen gestiftet wurden.“

    Geistlicher und Bischof
    Konrad von Eberstein war im Jahre 1224 Domherr in Straßburg und Speyer (Domkapitular). Am 21. Januar 1237 wurde er zum Bischof von Speyer gewählt und erhielt an Pfingsten des gleichen Jahres die bischöfliche Weihe.

    Über Bischof Konrad V. von Eberstein schreibt der Speyerer Historiker Johann Philippus Simonis, in „Historische Beschreibung aller Bischofen in Speyer“, Freiburg 1608:

    „Er war ein gar frommer, gerechter und gottesfürchtiger Herr, welcher nicht nur den gottesdienstlichen Verrichtungen eifrig oblag, sondern sich auch das zeitliche Wohl seines Bistums sehr angelegen sein ließ. Besonders gnädig und herablassend war er gegen seine armen Untergebenen, die er selbst bei ihren Anliegen hörte und deren Bitten er nach Möglichkeit abhalf. Er besaß einen friedlichen Sinn, was ihm den schönen Namen eines Friedensstifters erwarb.“

    – Ludwig Stamer, Kirchengeschichte der Pfalz, 2. Band, 1947
    1238 gewährte der Oberhirte der Stadt Speyer ein Steuerprivileg. Konrad von Eberstein und sein bischöflicher Nachfolger (und Neffe) Heinrich Graf von Leiningen waren treue Anhänger von Papst Innozenz IV., der im Streit mit Kaiser Friedrich II. nach Lyon geflüchtet war. Beide Bischöfe bzw. das Bistum Speyer wurden daher vom Papst mit zahlreichen Gnadenerweisen bedacht; so erging zum Beispiel im Mai 1244 ein päpstliches Privileg für das Speyerer Domkapitel und eine Aufforderung des Papstes zur Unterstützung der Speyerer Domkirche. Bereits 1239 war der Bischof in eine Auseinandersetzung mit der Stadt Speyer wegen deren Parteinahme für Friedrich II. geraten. Konrad von Eberstein erließ unter anderem Ende 1244 ein Mahnschreiben gegen den Konkubinat im Klerus.

    Im Gegensatz zu seinem Nachfolger – der bei allem guten Willen vorwiegend politische Interessen hatte – pflegte Bischof Konrad von Eberstein insbesondere die religiösen und sozialen Aspekte seines Amtes. Er starb 1245 in Speyer und wurde im Kloster Herrenalb – der Grablege der Familie – beigesetzt.

    Wappen
    Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Eberstein und das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das Familienwappen der Grafen von Eberstein zeigt eine Rose mit fünf roten Blütenblättern auf Silber.

    Mehr unter dem Link oben..

    Geburt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alt-Eberstein

    Begraben:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Herrenalb


  15. 31.  Graf Eberhard IV. von EbersteinGraf Eberhard IV. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1190 in Grafschaft Eberstein; gestorben am 18 Mrz 1263.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Burg Stauf (Pfalz); Graf Eberhard III. von Eberstein (* (1144); † vor 1219) gelangt bis 1190 in den Besitz von Burg Stauf, offensichtlich durch Heirat mit Kunigunde (* ca. 1165), die demnach Nachfahrin Konrad des Staufers und nach dem Tod von dessen männlichen Nachkommen (bis 1188) Erbin der Herrschaft Stauf gewesen sein muss.[5] Die andere Tochter Konrads, Agnes von Staufen († 1204), erbte die Pfalzgrafschaft bei Rhein. https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Stauf_(Pfalz)
    • Besitz: 1241, Nonnenkloster Rosenthal, Pfalz; Zusammen mit seiner Frau Adelheid von Sayn, Gründer des Kloster Rosenthal https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Rosenthal_(Pfalz)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV._von_Eberstein

    Eberhard IV. von Eberstein, alte Zählung Eberhard II. von Eberstein (* um 1190; † 18. März 1263) war ein Graf aus dem südwestdeutschen Adelsgeschlecht der Ebersteiner, Inhaber der Herrschaft Stauf und Gründer des Zisterzienserinnenklosters Rosenthal.

    Herkunft und Familie
    Das Geschlecht der Herren von Eberstein wird 1085 erstmals urkundlich erwähnt. Ihre Stammburg Alt-Eberstein lag im Bereich des heutigen Ortsteils Ebersteinburg der Stadt Baden-Baden.

    Eberhard IV. von Eberstein wurde als Sohn von Eberhard III. von Eberstein und seiner Frau Kunigunde von Andechs geboren.

    Die Mutter gehörte dem Geschlecht der Andechs-Meranier an. Über sie war Eberhard IV. ein Cousin der Hl. Hedwig, ebenso ein Cousin der Königin Gertrud von Ungarn, deren Tochter wiederum die Hl. Elisabeth von Thüringen ist.

    Im 12. Jh. kam die Familie zu großem Besitz im Ufgau sowie im Kraichgau und baute eine bedeutende Herrschaft im nördlichen Schwarzwald auf. Ein Teil ihres Besitzes waren Lehensgüter des Bistums Speyer. Als Hausklöster existierten das Zisterzienserkloster Herrenalb (1148 von Graf Berthold III., dem Großvater Eberhard IV., anlässlich seiner Rückkehr vom Kreuzzug gegründet) und das Benediktinerinnenkloster Frauenalb (1180/85 vom Vater Graf Eberhard III. gestiftet).

    Leben und Wirken
    Mit seinem Bruder Otto I. teilte Eberhard IV. die väterliche Grafschaft Eberstein; aus dem Heiratsgut seiner Mutter erbte er die nordpfälzische Herrschaft Stauf, wo ihm die gleichnamige Burg als Wohnsitz diente. Seine erste Frau ist namentlich nicht bekannt. In zweiter Ehe verband sich Graf Eberhard mit Adelheid von Sayn, der Witwe des 1218 im fünften Kreuzzug umgekommenen Grafen Gottfried III. von Sponheim.

    Beide Ebersteiner Brüder gehörten zunächst zur Gefolgschaft des rebellierenden Königs Heinrich VII., sagten sich aber von ihm los und unterstützten dessen Vater Friedrich II., bei dem sie sich 1236 in der Lombardei aufhielten.[1] 1237 bis 1239 erscheint Eberhard IV. als Landeshauptmann im Herzogtum Steiermark und kaiserlicher Statthalter im Herzogtum Österreich. Im Herbst 1237 entsandte ihn Kaiser Friedrich II. mit 200 Rittern zur Sicherung von Wien.[2][3] Später, im Konflikt zwischen Wilhelm von Holland und Konrad IV., setzte sich Eberstein für letzteren ein.[4]

    1241 gründeten Graf Eberhard IV. und seine Gattin, auf dem Gebiet ihrer Herrschaft Stauf, das Nonnenkloster Rosenthal und überließen ihm großzügige Einkünfte.

    1258 schenkte er dem Kloster Herrenalb die ihm gehörende Hälfte des Dorfes Rüppurr.[5]

    Eberhard IV. von Eberstein starb im März 1263 und wurde in dem von ihm gestifteten Kloster Rosenthal beigesetzt. Dieses löste man 1572 im Zuge der Reformation auf und es verfiel zur Ruine. Dort entdeckte der Historiker Johann Friedrich Schannat (1683–1739) seine nicht mehr bekannte und beschädigte Grabplatte, auf der Evangelienseite des alten Altares der Kirche. Heute befindet sie sich befestigt an der inneren Nordwand der Kirchenruine.

    Die Witwe Adelheid von Eberstein geb. von Sayn bestätigte im Mai 1263 alle geistlichen Schenkungen ihrer beiden Gatten und soll Ende des Jahres gestorben sein. Sie wurde im Kloster Himmerod beigesetzt.

    Geschwister und Umfeld
    Eberhards Bruder Konrad von Eberstein († 1245) amtierte als Bischof von Speyer.

    Seine Schwester Hedwig ehelichte Raugraf Rupert I. Deren Söhne waren die Raugrafen Eberhard I. († 1277) und Friedrich I. († 1283), beide Bischöfe von Worms, sowie Heinrich I. († 1261), Gründer der Familienlinie Neu Baumburg. Bischof Eberhard I. weihte am 22. Mai 1261 die von seinem Onkel gestiftete Klosterkirche in Rosenthal. Als Heinrich I. im Oktober 1261 starb setzte man ihn in der neu geweihten Kirche bei. Seine Grabplatte ist dort erhalten. Laut der Regensburger Chronik von Carl Theodor Gemeiner, war er der Ritter der mit Herzogin Maria von Brabant einen Briefwechsel führte, weshalb diese, aus unbegründeter Eifersucht, 1256 auf Befehl ihres Gatten Ludwig des Strengen von Bayern enthauptet wurde.[6]

    Agnes, eine weitere Schwester Eberhard IV. von Eberstein, heiratete Graf Friedrich II. von Leiningen. Ihre Kinder waren Friedrich III. von Leiningen († 1287), Erbauer der Burg Neuleiningen, Emich IV. von Leiningen († 1281), Gründer der Stadt Landau in der Pfalz, Berthold von Leiningen († 1285), Bischof von Bamberg und Heinrich von Leiningen, Bischof von Speyer († 1272).

    Literatur
    Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 133–138; (Digitalscan)
    Georg H. Krieg von Hochfelden: Geschichte der Grafen von Eberstein in Schwaben, Karlsruhe, 1836, S. 31–36; (Digitalscan)
    Franz Xaver Remling: Urkundliche Geschichte der ehemaligen Abteien und Klöster im jetzigen Rheinbayern, Band 1, Neustadt an der Haardt, 1836, S. 275–279; (Digitalscan)
    Thomas Bohn: Gräfin Mechthild von Sayn (1200/03-1285): eine Studie zur rheinischen Geschichte und Kultur, Böhlau Verlag, Köln, 2002, S. 55 u. 56, ISBN 3412109010; (Digitalscan)
    Weblinks
    Historische Webseite zum Kloster Rosenthal
    Genealogische Seite der Uni Erlangen zu Eberhard IV. von Eberstein
    Webseite zur Familiengeschichte der Ebersteiner
    Martin Mattheis: Überblick über die Geschichte Ramsens von 1146 bis 1816, aus: Clemens Jöckle und Dagmar Witte: 850 Jahre Ramsen. Beiträge zur Ortsgeschichte, Lingenfeld, 1996, S. 18 u. 19; Text als PDF-Dokument
    Einzelnachweise
    1 Franz Xaver von Wegele: Eberstein, Otto in: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 5, 1877, S. 583–584; Onlinefassung
    2 Hannes P. Naschenweng, Kurt Roth: Die Landeshauptleute der Steiermark 1236-2002, Styria Verlag, 2002, S. 34, ISBN 3222129967; (Ausschnittscan)
    3 Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien: Zeitgenossen berichten, Böhlau Verlag, Wien, 1995, ISBN 3205983726, S. 28 u. 29; (Digitalscan)
    4 Hans Jürgen Rieckenberg: Eberstein, Grafen von, in: Neue Deutsche Biographie, Band 4, 1959, S. 251; Onlinefassung
    5 Chronik von Rüppurr (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    6 Adolph Köllner: Geschichte der Herrschaft Kirchheim-Boland und Stauf, Wiesbaden, 1854, S. 89; (Digitalscan)

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Sayn. Adelheid (Tochter von Graf Heinrich II. von Sayn und Agnes von Saffenberg) gestorben in 1263. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 68. Agnes von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.
    2. 69. Eberhard V. von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

  16. 32.  Otto I. von EbersteinOtto I. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1190/1200 in Grafschaft Eberstein; gestorben in 1279.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Eberstein waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gründeten mehrere Städte und Klöster und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine blühende Herrschaft. Eingezwängt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und Württemberg mussten sie jedoch stetig gegen den Niedergang kämpfen. Die Besitztümer fielen an Baden, das Hochstift Speyer und an Württemberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberstein_(südwestdeutsches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Urach. Kunigunde (Tochter von Graf Egino V. von Urach (von Freiburg) und Adelheid von Neuffen) gestorben in vor 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 70. Adelheid von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben am 1 Nov 1291; wurde beigesetzt in Abtei Neuburg.

    Familie/Ehepartner: Beatrix von Crutheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 71. Wolfrad von Eberstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1270 in Grafschaft Eberstein; gestorben in vor 1284.

  17. 33.  Agnes von EbersteinAgnes von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

    Notizen:

    Name:
    Cousine der Heiligen Hedwig
    http://www.stammler-genealogie.ch/getperson.php?personID=I8157&tree=StammlerBaum

    Familie/Ehepartner: Graf Friedrich II. von Leiningen (von Saarbrücken). Friedrich (Sohn von Graf Simon II. von Saarbrücken und Liutgard (Lucarde) von Leiningen) gestorben in 1237. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 72. Simon von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1234.
    2. 73. Friedrich III. von Leiningen-Dagsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 74. Graf Emich IV. von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1215; gestorben in vor 1279.
    4. 75. Bischof Heinrich von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Jan 1272 in Worms ?.
    5. 76. Bischof Berthold von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Mai 1285.
    6. 77. Kunigunde von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Graf Diether V von Katzenelnbogen. Diether (Sohn von Graf Diether IV. von Katzenelnbogen und Hildegunde) gestorben am 13 Jan 1276. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 34.  Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner)Graf Meinhard I. von Kärnten (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Mathilde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in ca 1193/1194; gestorben in 12 Jan. - 18 Feb 1258.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz und Istrien (1220–1258), Graf von Tirol (1253–1258), Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I.

    Meinhard I. von Tirol (Meinhard III. von Görz) (* ca. 1193/1194; † 12. Jan.-18. Febr. 1258) aus der Familie der Meinhardiner war Graf von Görz und Istrien (1220–1258) und Graf von Tirol (1253–1258) sowie Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen.

    Leben
    Er war der Sohn des Grafen Engelbert III. von Görz († 1220) und der Mathilde von Andechs, Tochter von Markgraf Berthold III. von Istrien (Graf von Andechs, † 1188). Meinhards Gemahlin Adelheid war die Tochter von Graf Albert III. von Tirol. Diesse Ehe war mit entscheidend für den Erwerb der Grafschaft Tirol (in damaligem Umfang) durch die Görzer, da Graf Albert III. keinen Sohn hatte und Adelheids Schwester Elisabeth kinderlos verstarb. Am 27. November 1234 beurkundete Meinhard III. von Görz in Cividale mit dem Patriarchen Berthold von Aquileia (als Graf Berthold V. von Andechs sein Cousin) das Geleit- Zoll- und Mautrecht über den Kreuzberg (Plöckenpaß). Dies war einer der wirtschaftlich bedeutendsten Verträge seiner Regierungszeit. Er eröffnete die kürzeste Verbindung zwischen den nördlichen und südlichen Besitzungen der Görzer mit stetig hohen Einnahmen. Als künftiger Erbe arbeitete Meinhard III. eng mit seinem Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol zusammen, dies belegen gemeinsam besiegelte Urkunden.
    Meinhard war Staufer-Parteigänger. Er wurde von Kaiser Friedrich II. im Juni 1248 zum Generalkapitän der Steiermark ernannt und erscheint in Graz am 20. Januar 1250 als Statthalter von Österreich. Er versuchte die Vorherrschaft in Kärnten zu erobern, unterlag aber mit seinem Verbündeten und Schwiegervater Graf Albert III. von Tirol 1252 bei Greifenburg gegen Herzog Bernhard von Kärnten und dessen Sohn Philipp, Elekt von Salzburg. Im Frieden von Lieserhofen (27. Dez. 1252) musste er seine Söhne Meinhard und Albert als Geiseln stellen (diese waren bis 1259 bzw. 1261 auf Hohenwerfen festgesetzt), hohes Bußgeld zahlen und verlor wichtige Besitzungen in Kärnten.
    Meinhard III. übernahm zusammen mit seinem Schwager Graf Gebhard von Hirschberg nach dem Tode Alberts III. von Tirol im Juli 1253 dessen Besitzungen. Am 10. November 1254 einigten sich die beiden in Meran über die Aufteilung des Tiroler Erbes, wobei Graf Meinhard die südlichen Besitzungen inklusive der zugehörigen Gebiete in Kärnten und Friaul erhielt. Im Juli 1254 erlangte er die Trienter Lehen der 1248 erloschenen Hauptlinie der Grafen von (Eppan-) Ulten, im Mai 1256 die Lehen des Bistums Trient selbst. Damit hatte Meinhard den Hauptbesitz der Grafen von (Eppan-) Ulten und von Tirol in seiner Hand vereinigt. Ab 1256 erscheint er in Urkunden dann meist mit dem Titel Graf Meinhard von Görz (III.) und Tirol (I.).
    Er starb Jan./Febr. 1258, wurde im Schloss Tirol begraben und später ins Görzer Hauskloster Stams überführt.

    Familie
    Meinhard heiratete vor September 1237 Adelheid († Okt./Nov. 1278), Tochter von Graf Albert III. von Tirol († 1253). Meinhard war bei dieser Eheschließung über 40 Jahre alt, eine frühere erste Ehe ist aktuell aus Quellen nicht bekannt.
    Nachkommen:
    • Adelheid († 1291), ∞ Friedrich I., Graf von Ortenburg/Kärnten († 28. März 1304)
    • Meinhard II. (* 1239/1240; † 30. Okt. 1295), Graf von Tirol und Görz (IV.)
    • Albert I. († Anf. Sept. 1304), Graf von Görz und Tirol



    Literatur
    Philipp Jedelhauser: Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, in: Adler, Zeitschrift für Genealogie und Heraldik, 28. Band, Wien April/September 2016. ( Mit nach Quellen kommentierter Stammtafel der Grafen von Görz).
    • Wilhelm Baum: Meinhard I.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 666 f. (Digitalisat).
    • Alfons Huber: Meinhard I. (III.), Graf von Görz und Tirol,. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 228 f. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters, Klagenfut 2000 Hermann Wiesflecker: Die Regesten der Grafen von Görz und Tirol, Pfalzgrafen in Kärnten I. Band, Innsbruck 1949.
    Weblinks
    • Materialien

    Meinhard heiratete Adelheid von Tirol in vor 9 Sep 1237. Adelheid (Tochter von Graf Albert III. von Tirol und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd) gestorben in Okt/Nov 1278. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 78. Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg.

  19. 35.  Graf Diepold von Kersch (von Berg)Graf Diepold von Kersch (von Berg) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1160; gestorben in cir 1220.

    Notizen:

    Geburt:
    Konflikt, Filiation nicht sicher..?

    Auf FS wird er als Sohn des Ehepaares Diepold von Berg-Schelkingen und Gisela von Andechs angegeben.

    Andere Quellen sehen ihn als Sohn des Ulrich von Kersch-Berg und Adelheid von Ronsberg. Diepold und Gisela wären somit seine Grosseltern.

    Diepold und Gisela hatte zwar einen Sohn mit Namen Diepold, dieser war jedoch Bischof.
    Deshalb sowie aufgrund der Lebensdaten stelle ich ihn hier als Sohn des Ulrich und der Adelheid dar. (ms)

    Diepold heiratete Wilipirg von Aichelberg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 79. Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  20. 36.  Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau)Graf Heinrich III. von Berg (I. von Burgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1177 in Burgau, DE; gestorben am 12 Jun 1239 in Burgau, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Berg; Graf von Berg als Heinrich III. https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Berg
    • Besitz: Burg Berg; Die Burg Berg ist eine abgegangene Burg in Berg, einem Ortsteil der Stadt Ehingen, im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis in Deutschland. Von der von den Grafen von Berg erbauten Burg, Sitz der Herrschaft Berg, ist nichts mehr erhalten.
    • Titel (genauer): 1205, Markgrafschaft Burgau; Markgraf von Burgau als Heinrich I. https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._von_Burgau

    Heinrich I. von Burgau († wahrsch. 15. April 1242) war als Heinrich III. Graf von Berg mit Sitz auf der Burg Berg bei Ehingen (Donau) und als Heinrich I. der erste Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Haus Berg.

    Leben
    Heinrichs früheste Erwähnung ist im Wettenhauser Homiliar vermerkt, als er und seine Eltern 1205 mit diesem Kloster einen Gütertausch vereinbarten. In der Abschrift einer Kaufurkunde des Klosters Salem (später: Reichsabtei Salem) von ca. 1211 bis vor 2. April 1212 (Fischershausen bei Wiblingen) erscheint Heinrich III. von Berg erstmals als Graf Heinrich (I.) von Burgau.

    Heinrichs Vater war Graf Ulrich I. von Berg und seine Mutter Adelheid eine Tochter des Markgrafen Heinrich von Ronsberg. Mit dem Tod ihres Bruders Berthold am 2. April 1212 starben die Ronsberger Markgrafen im Mannesstamm aus und der Titel wurde auf Adelheids Sohn Heinrich übertragen.

    In einer ca. zwischen Juli 1214 bis September 1216 datierten Schenkungsurkunde des Grafen von Dillingen Hartmann IV. für das Kloster Kaisheim wird Heinrich I. bereits als Markgraf von Burgau bezeichnet. Am 28. April 1215 wird Heinrich I. in zwei Urkunden des Bischofs Konrad von Konstanz als Markgraf von Berg tituliert. Erst nach 1219 erscheint er regelmäßig mit dem Attribut von Burgau.

    Die Herkunft seiner Ehefrau Adelheid ist nicht sicher belegbar. Mehrere Indizien lassen vermuten, dass sie eine Tochter der letztmals 1184 erwähnten Edlen von Schelklingen war. Markgraf Heinrich wurde ab Oktober 1234 als Besitzer dieser Herrschaft erwähnt und urkundete in Schelklingen am 11. Januar 1240 mit Frau und beiden Söhnen, wobei sich sein Sohn Ulrich später Graf von Berg-Schelklingen nannte.

    Heinrich I. war ab 1213 mehrmals bei Hoftagen des Königs Friedrich II. anwesend und folgte diesem 1225 nach Italien. Er begleitete dessen Sohn König Heinrich VII. 1232 nach Cividale del Friuli und erscheint in einer Reihe von Urkunden, die Kaiser Friedrich II. in Udine ausstellte. Obwohl Heinrich I. ab Mitte 1231 wiederholt am Hof des Königs Heinrich VII. erscheint und lange als dessen Sympathisant gilt, hielt sich der Markgraf in der entscheidenden Phase (1234/35) aus den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II. und dessen rebellierendem Sohn Heinrich VII. heraus. Ein hartnäckiger Streit um Besitz und Vogtei der Kirche von Kirchbierlingen (bei Berg), dem heutigen Stadtteil von Ehingen (Donau), mit dem Kloster Marchtal ist in einem Dutzend Urkunden von April 1215 bis 10. März 1254 dokumentiert. Nach dem Tod von Markgraf Heinrich I. war ab 1242 noch Graf Ulrich II. als Erbe der Besitzungen um Berg mit diesen Differenzen befasst, in die sich wiederholt der Bischof von Konstanz einschaltete. Am 28. Juni 1241 wird Markgraf Heinrich I. letztmals in einer Schenkungsurkunde erwähnt, in der ihn Graf Ludwig III. von Öttingen als Schwiegervater bezeichnet. Er verstarb vor dem 15. Mai 1242, nach dem Nekrolog des Klosters Kaisheim wahrscheinlich am 15. April 1242.

    Die Markgrafschaft Burgau (-Berg) wurde zwischen seinen Söhnen aufgeteilt: Graf Ulrich II. von Berg erhielt die Stammlande der von Berg westlich der Iller und Holzheim (Krs. Neu-Ulm), Markgraf Heinrich II. von Burgau die Gebiete östlich der Iller mit Burgau. Dem bisherigen Wappen und Siegel der Markgrafschaft Burgau(-Berg) wurde in der abgeteilten Markgrafschaft Burgau eine Lilie beigefügt. Heinrichs I. Witwe Adelheid urkundete letztmals am 19. März 1252 mit einer Jahrtagsstiftung für sich und ihren Gatten beim Kloster Kaisheim.

    Neben den beiden Söhnen hatte das Markgrafenpaar nach den Quellen drei Töchter: Sofia war mit Ulrich III. von (Gundelfingen-)Hellenstein verheiratet und wahrscheinlich in zweiter Ehe mit Graf Gottfried III. von Löwenstein (bei Heilbronn). Eine Tochter unklaren Namens war die Gattin von Graf Hugo II. von Montfort. Eine dritte Tochter, deren Namen ebenfalls unerwähnt bleibt, war die Gemahlin des Grafen Ludwig III. von Öttingen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erhielt, vielleicht von Friedrich II., auf dessen Seite er sich stellte, die Feste Burgau im Mindeltal zu Lehen; von seiner Mutter, der Schwester des letzten Markgrafen von Ronsberg, übernahm er neben reichem Besitz in Schwaben, den markgräfliche Titel, den er erst auf Berg, dann auf den Besitz in der Gegend von Burgau übertrug; häufig in den Hoflagern Friedrichs II. und Heinrichs VII.

    Gestorben:
    Annahme

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Württemberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 80. Luitgard von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.
    2. 81. Markgraf Heinrich II. von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1293.
    3. 82. Elisabeth von Berg (von Burgau)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 5

  1. 37.  Herzog Otto VIII. von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 19 Jun 1248 in Burg Niesten; wurde beigesetzt in Zisterzienserkloster Langheim.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Meranien, Pfalzgraf von Burgund als Otto III.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_VIII._(Meranien)

    Otto VIII. (* 1226 bezeugt; † 19. Juni 1248 auf der Burg Niesten) aus dem Hause Andechs war Herzog von Meranien und (als Otto III.) Pfalzgraf von Burgund. Er war der einzige Sohn des Herzogs Otto VII.; seine Mutter war Beatrix von Staufen.
    Mit dem Tod seines Vaters 1234 erbte er das Herzogtum Meranien und die Pfalzgrafschaft Burgund. Im gleichen Jahr heiratete er Elisabeth von Tirol; † 10. Oktober 1256, die Tochter des Grafen Adalbert III. von Tirol; die Ehe blieb kinderlos.
    Er stand zu Beginn seiner Regierung unter der Vormundschaft seines Onkels, des Bischofs Ekbert von Bamberg († 1237). Nachdem er mündig geworden war, überließ er die Verwaltung der Pfalzgrafschaft 1235 dem Grafen Theobald IV. von Champagne, um sich ganz dem Kampf um den (ehemaligen) bayerischen Besitz gegen die Wittelsbacher widmen zu können. 1242 verpfändete er dafür sogar die Pfalzgrafschaft an den benachbarten Herzog von Burgund, Hugo IV.
    Otto II. wurde im Zisterzienserkloster Langheim beerdigt. Klosterlangheim ist heute ein Stadtteil von Lichtenfels. Otto II. verlieh Lichtenfels 1231 das Stadtrecht. Seine Witwe Elisabeth heiratete in zweiter Ehe 1249 Gebhard IV., seit 1240 Graf von Hirschberg († 27. Februar 1275).
    Der Titel des Herzogs von Meranien erlosch mit Ottos Tod, zumal auch kein Besitz mehr vorhanden war. Die Pfalzgrafschaft Burgund ging an seine Schwester Adelheid und von ihr aus nacheinander an ihre Ehemänner Hugo von Salins († 1266) und Philipp von Savoyen, anschließend an Otto IV., den Sohn Adelheids aus erster Ehe. Mit Otto starb die letzte Generation der Andechser aus, mit seinem Onkel Berthold V., Patriarch von Aquileia, erlosch das Geschlecht 1251 endgültig im Mannesstamm.



    Literatur
    • Ludwig Holzfurtner: Otto III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 683 f. (Digitalisat).

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Tirol. Elisabeth (Tochter von Graf Albert III. von Tirol und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd) wurde geboren in ca 1220/1225; gestorben am 10 Okt 1256. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 38.  Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Andechs-Meranien, Gräfin von Orlamünde durch Heirat

    Notizen:

    Beatrix hatte mit Hermann II. sechs Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Andechs-Meranien

    Beatrix von Andechs-Meranien (* 1210; † 9. Februar 1271) war eine Prinzessin aus dem Haus Andechs-Meranien und durch Heirat Gräfin von Orlamünde.
    Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Beatrix war die Tochter von Otto VII. von Andechs-Meranien und Beatrix von Staufen, Tochter von Pfalzgraf Otto und Margarete von Blois. Sie war Erbin der Herrschaft Plassenburg mit Kulmbach und Mittelberg und der Herrschaft Berneck mit Goldkronach, Meinau, Wirsberg, Pretzendorf (heute Himmelkron), Zwernitz und Trebgast. Sie heiratete den Grafen Hermann II. von Orlamünde.
    Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Hermann
    • Hermann III.
    • Albrecht III.
    • Otto III.
    • Sophie
    • Otto



    Literatur
    • C. Chl. Freiherr von Reitzensten: Regesten der Grafen von Orlamuende aus Babenberger und Ascanischem Stamm. Historischer Verein für Oberfranken zu Bayreuth, 1871.

    Familie/Ehepartner: Graf Hermann II. von Weimar-Orlamünde. Hermann (Sohn von Graf Siegfried III. von Weimar-Orlamünde und Prinzessin Sophia von Dänemark) wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 83. Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.
    2. 84. Graf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

  3. 39.  Margareta von MeranMargareta von Meran Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in spätestens 1271.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Meranien

    Herzogtum Meranien

    Das Herzogtum Meranien ist ein Produkt der staufischen Machtpolitik des 12. Jahrhunderts. Die Herzogswürde über das Lehensgebiet Meranien hatten dabei unterschiedliche Adelsgeschlechter erhalten.

    Vorgeschichte
    Um die erreichte Königsherrschaft ihres Geschlechts zu sichern, war es für die später so genannten Staufer existenzsichernd notwendig, die Macht der Welfen innerhalb des Deutschen Königreichs, des Regnum Teutonicorum, zurückzudrängen. Die Entmachtung der Welfen geschah dabei auch durch Verkleinerung alter bei gleichzeitiger Schaffung neuer Reichslehen – teile und herrsche als Prinzip eigener Machterhaltung.

    Der erste der staufischen Könige, Konrad III. (1137–1152), hatte den Welfen Heinrich den Stolzen bereits 1139 mit Reichsacht und Bann belegt, wodurch dieser seine Herzogswürde sowohl von Baiern als auch von Sachsen verlor. Als ein durch die Acht rechtlos Gewordener verlor der Welfe zusätzlich andere Reichs-, Kirchen- und klösterliche Lehen und Vogteien, was zugleich eine vielfältige Umschichtung der Adelsherrschaft im Reich nach sich zog – treue Gefolgsleute wurden belohnt und stiegen auf, neue Herren wurden stark und mächtig.

    Nach dem Tod König Konrads III. wurde sein Neffe Friedrich von Schwaben 1152 zum rex erhoben. Dieser Friedrich I., genannt Barbarossa, suchte den Ausgleich mit den mit ihm verschwägerten Welfen. Er gab ihnen Teile ihrer verlorenen Lehen und Reichsgüter und damit Macht zurück, auch in Bayern. Doch nur Teile des vorherigen Herzogtums Baiern erhielt Heinrich der Löwe von seinem Vetter Friedrich im Jahr 1154 als Lehen zurück. Die vorher bayerischen Ostmarken wurden als neues Fahnenlehen und Territorial-Herzogtum Ostarrichi an die Familie der Babenberger gegeben (1156, privilegium minus).

    Tirol wurde als eine reichsunmittelbare Grafschaft (dominium comitis tyrolis) ebenfalls dem Bayernherzog entzogen, wobei die ersten Grafen von Tyrol in enger Beziehung zum Bistum Freising standen (n. Fr. Prinz).

    Mit dieser Neuordnung im Südosten des Reiches wurden auch treue und verdienstvolle Parteigänger des Königs im Kampf gegen das Papsttum belohnt und ihnen zugleich der Aufstieg zum hohen Reichsadel ermöglicht.

    Andechs-Meranien
    Nach dem endgültigen Sturz des Welfen Heinrich des Löwen im Jahr 1180 wurden die Machtverhältnisse auch in Bayern neu geregelt – es wurden treue Gefolgsleute belohnt. Die steirische Mark an der Mur wurde von Bayern abgetrennt und als ein neues Herzogtum Steiermark an die dortigen Traungauer Markgrafen vergeben. Das restliche Bayern erhielt der bisherige Pfalzgraf Otto von Wittelsbach als neuer Herzog verliehen. Und auch Meranien erhielt einen neuen Herrn. Graf Berthold IV. von Andechs, dessen Vater 1173 Markgraf von Istrien geworden war, wurde von Kaiser Friedrich I. zum neuen Herzog von Meranien erhoben.

    Bertholds Familie, die Grafen von Dießen und Andechs, stammte ursprünglich von Dießen am gegenüberliegenden Ufer des Ammersees. Doch schon sein Großvater, Graf Berthold II., war von dort nach Andechs umgezogen, hatte hoch auf dem Berg über dem Seeufer eine neue Burg erbaut und die Tochter Sophia des Markgrafen Poppo II. von Istrien geheiratet. Damals war jene Verbindung zwischen Andechs und einem vermuteten Meranien am istrischen Ufer der Adria entstanden. Diese Sophia aber hatte den Grafen von Andechs lediglich den geblütsrechtlichen Anspruch auf das Markgrafenamt für Istrien eingebracht, kein meranisches Namensgut.

    Um 1173 war ihr gräflich-andechsischer Sohn Berthold III. zum Nachfolger des verstorbenen Markgrafen von Istrien, Engelbert III. von Spanheim, aufgestiegen. Als solcher nahm er sich die bereits erwähnte Hedwig aus dem Hause Wittelsbach/Dachau und Meranien, die Tochter des ersten Herzogs Konrad I. von Meranien, zur Gemahlin. Aus der Ehe entspross ein vierter Berthold, bereits von Geburt ein Graf von Andechs sowie Markgraf von Istrien, durch seine Mutter Hedwig zugleich ein präsumtiver von Meranien, mit geblütsrechtlichem Anspruch auf dieses noch junge Herzogtum. Dieser Anspruch wurde 1180 nach dem endgültigen Sturz des welfisch-bayerischen Löwen von Kaiser Barbarossa eingelöst. Offenbar noch zur Lebenszeit des „Dachauer“ Meraniers Konrad II. vergab der Rotbart „Meranien“ samt Kroatien und Dalmatien dem vierten Berthold aus dem Haus Andechs.

    Als treue Gefolgsleute des Kaisers blieben die einstigen Grafen von Dießen und Andechs nun als Herzöge von Andechs-Meranien fest verankert. Als Reichsfürstengeschlecht besaßen sie bald Güter und Lehen in Burgund, Franken, Niederbayern, Istrien und Slowenien sowie ihre Stammgrafschaft Andechs mit dem umliegenden Herzogtum Meranien. Eine durchgehende Landbrücke von eigenen Besitzungen erstreckte sich vom Lechrain und Mering über Innsbruck (Burg Ambras) bis nach Meran an der Etsch und nach Meransen im Pustertal. Das Herzogtum Meranien war ein Territorialstaat geworden, der den westlichen Teil des alten Herzogtums Baiern zwischen Augsburg und Bozen zu einem eigenen Feudalfürstentum und eigener Landesherrschaft werden ließ.

    Im Herzogswappen der Meranier lässt sich deutlich die Basis ihres Aufstiegs zum hohen Reichsadel ablesen. Jener vierte Berthold, der als Erster der Andechser zum Herzog von Meranien befördert wurde, hatte jenen Reichsadler im Wappen, der auch die kaiserliche Fahne des Barbarossa bei der symbolischen Übergabe eines fürstlichen Lehens (sog. Fahnenlehen) zierte. Den schreitenden Löwen der Welfen, deren Güter und Rechte am Lechrain und anderswo die Meranier nach dem Sturz Heinrichs des Löwen übernommen hatten, war ein zweites Wappentier der Meranier. Der Adler des Rotbart und der welfische Löwe bildeten gleichermaßen das Fundament meranischer Herzogsgewalt der Andechser - so wie es ihr Wappen zeigt.

    Die Töchter dieses Fürstenhauses aber wurden zu begehrten Heiratsobjekten des europäischen Hochadels jener Epoche.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Name:
    Erbin der Andechs-Meranier.

    Margareta heiratete Przemsyl von Mähren in vor 15 Sep 1232. [Familienblatt] [Familientafel]

    Margareta heiratete Graf Friedrich I. von Truhendingen am 2 Jun 1240. Friedrich (Sohn von Friedrich von Truhendingen und Anna (Agnes, Cordula) von Ortenburg) gestorben am 30 Aug 1274. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 85. Friedrich II. von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Mrz 1290.

  4. 40.  Adelheid von Meranien (von Andechs) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu.

    Notizen:

    Adelheid und Hugo hatten mehrere Kinder, darunter, vier Söhne und zwei Töchter.

    Adelheid heiratete Hugo von Chalon (Salins) in 1236. Hugo (Sohn von Graf Johann I. von Chalon (Salins) und Mathilde (Mahaut) von Burgund) wurde geboren in 1220; gestorben am 12 Nov 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 86. Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben am 26 Mrz 1303.
    2. 87. Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1322; wurde beigesetzt in Abbaye Saint-Pierre de Baume-les-Messieurs.
    3. 88. Isabel (Elisabeth) von Bourgonne-Comté (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Jul 1275.

  5. 41.  Elisabeth von Meranien Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 18 Dez 1272.

    Notizen:

    Erbtochter der Andechser Grafen Otto VII.

    Elisabeth und Friedrich hatten fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Elisabeth heiratete Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (Hohenzollern), der Erber in 1246. Friedrich (Sohn von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (Hohenzollern), der Fromme und Adelheid von Frontenhausen) wurde geboren in cir 1220; gestorben am 14 Aug 1297 in Burg, Cadolzburg Bayern, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 42.  Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)Elisabeth von Thüringen (von Ungarn) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Ludwig IV. drei Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Thüringen

    Landgräfin Elisabeth von Thüringen (* 7. Juli 1207 in Pressburg oder auf Burg Rákóczi in Sárospatak (Ungarn); † 17. November 1231 in Marburg an der Lahn), auch Elisabeth von Ungarn genannt, ist Heilige der katholischen Kirche. Der Namenstag der Landespatronin von Thüringen und Hessen fällt auf den 19. November, den Tag ihrer Beisetzung. Als Sinnbild tätiger Nächstenliebe wird die Heilige auch im Protestantismus verehrt. Sie ist eine Gestalt des Mittelalters, deren Erinnerung bis in die heutige Zeit lebendig blieb. Runde Jahrestage ihres Geburts- oder Todesdatums sind immer noch Anlass für besondere Gedenkveranstaltungen. So veranstalteten am 750. Todestag im Jahre 1981 die Kirchen in der DDR ihre erste Massenversammlung, bei der Zehntausende auf dem Platz unterhalb des Erfurter Domes zusammenkamen.[1] Anlässlich ihres 800. Geburtstages im Jahre 2007 erinnerten in Deutschland mehrere Ausstellungen an die thüringische Landgräfin.

    Quellen zum Leben der Elisabeth von Thüringen
    Die frühesten schriftlichen Zeugnisse, die das Leben der Elisabeth von Thüringen detailliert beschreiben, entstanden überwiegend nach ihrem Tod. Lediglich die Vita Ludovici, die der Hofkaplan der Wartburg nach dem Tod Ludwigs von Thüringen verfasste, und die um das Jahr 1228 zu datieren ist, geht auch ausführlich auf sie ein. Der Text ist als Bestandteil der Chronica pontificum et archiepiscoporum Magdeburgensium überliefert und enthält eine Reihe späterer Zufügungen. Das erste Zeugnis, das allein ihr Leben in den Mittelpunkt stellt, ist die Summa vitae aus dem Jahre 1232. Sie wurde von Konrad von Marburg geschrieben, der auch das Heiligsprechungsverfahren für Elisabeth beim Papst beantragt hatte. Die Summa vitae beschränkt ssich auf eine Beschreibung ihrer letzten fünf Lebensjahre.[2] Diese Quelle wird ergänzt durch Protokolle über die Wunder, die sich in den Jahren 1232 und 1233 sowie im Jahr 1235 am Grab Elisabeths ereignet haben sollen. Neben diesen Quellen gibt es eine Niederschrift der Zeugenaussagen von vier Dienerinnen, die in Marburg im Rahmen des Heiligsprechungsverfahrens gehört wurden: Guda lebte seit ihrem fünften Lebensjahr mit der ein Jahr jüngeren Elisabeth zusammen und wurde später eine ihrer Hofdamen. Isentrud von Hörselgau war eine der weiteren Hofdamen in ihrem Gefolge und hat weit anschaulicher als Konrad von Marburg Elisabeths Fürsorge für die Armen und Bedürftigen geschildert. Die weiteren zwei Zeuginnen Irmgard und Elisabeth arbeiteten gemeinsam mit ihr im Marburger Hospital.
    Auf dem Libellus de dictis quatuor ancillarum sanctae Elisabeth confectus (Büchlein der Aussagen der vier Dienerinnen, im weiteren als Libellus bezeichnet) aus dem Jahre 1235 basieren die drei ältesten vollständigen Lebensbeschreibungen Elisabeths, die alle in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden. 1237 verfasste Cäsarius von Heisterbach eine Vita der heiligen Elisabeth; zwei weitere, deren Verfasser namentlich nicht bekannt sind, entstanden vor 1240 im Umfeld Friedrichs II. und der päpstlichen Kurie.[3][4]
    Als umfassendstes hochmittelalterliches Werk gilt die Vita sanctae Elisabethae, die der Dominikaner Dietrich von Apolda zwischen 1289 und 1291 verfasste. In der Einleitung weist Dietrich darauf hin, dass er nicht nur die Zeugenaussage der vier Dienerinnen und die Summa vitae Konrads ausgewertet, sondern auch die mündliche Volksüberlieferung aus Hessen und Thüringen zusammengetragen habe. Die Vita sanctae Elisabethae beeinflusste die Wahrnehmung der Person Elisabeths entscheidend. Auf iihr basieren eine Reihe von Lebensbeschreibungen, die im 13. bis 15. Jahrhundert entstanden.[5][6] Das Werk des Dominikanermönches wurde außerdem ins Frühneuhochdeutsche übersetzt und erschien 1604 erstmals im Druck, durch den Historiker Heinrich Canisius, Neffe des Hl. Petrus Canisius.[7][8]

    Familie
    Elisabeth von Thüringen entstammt der Ehe des ungarischen Königs Andreas II. (* 1177; † 1235) mit Gertrud von Andechs. Ihre Mutter gehörte dem weitverzweigten Adelshaus von Andechs-Meranien an, dessen Einfluss von Ostfranken bis an die nördliche Adria reichte.[9] Gertrud von Andechs hatte sieben Geschwister, die entweder wichtige Eheverbindungen eingegangen waren oder hohe kirchliche Ämter innehatten. Einer ihrer Brüder war Bischof Ekbert von Bamberg, eine der Schwestern Mathilde Äbtissin des Klosters Kitzingen. Hedwig von Andechs, eine weitere Schwester, wurde ähnlich wie Elisabeth nach ihrem Tod heiliggesprochen.
    Auch über ihre Geschwister, die sie bestenfalls flüchtig kannte, war Elisabeth mit dem europäischen Hochadel verbunden: Ihr Bruder Béla folgte seinem Vater auf dem ungarischen Thron, ihre Schwester Maria heiratete Iwan Assen II., den Zaren von Bulgarien, und ihre Schwester Yolanda ging eine Ehe mit Jakob von Aragon ein. Aus dieser Verbindung stammt Elisabeth von Portugal ab, die wie Elisabeth von Thüringen zu den Heiligen der Katholischen Kirche zählt.

    Kindheit
    Elisabeth wurde bereits als Kleinkind dem ältesten Sohn des Landgrafen Hermann von Thüringen versprochen. Den Heiratsplänen lagen vermutlich machtpolitische Erwägungen zu Grunde. Das Haus Andechs-Meranien, dem ihre Mutter Gertrud entstammte, zähählte ebenso wie die Ludowinger zu den einflussreichen Adelsfamilien Europas. Eckbert von Bamberg und Äbtissin Mechthild von Kitzingen, zwei der Geschwister der Gertrud von Andechs, waren maßgeblich an dem Zustandekommen der Verbindung beteiligt. Dass Elisabeth darüber hinaus eine ungarische Königstochter war, erhöhte den Glanz dieser Verbindung.
    Bereits 1211, im Alter von vier Jahren, wurde die mit reicher Mitgift ausgestattete Elisabeth nach Thüringen gebracht. Die Erziehung eines jungen Mädchens in der Familie ihres zukünftigen Ehemanns war innerhalb von Adelsfamilien üblich und wurde bis weit in die Neuzeit praktiziert. Elisabeth wuchs deshalb überwiegend auf den Residenzen der thüringischen Landgrafenfamilie auf. Dazu zählten unter anderem die Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut, die Runneburg bei Weißensee und schließlich die Creuzburg an der Werra, die wichtigste Residenz des landgräflichen Ehepaares. Elisabeth wird heute zwar häufig mit der Wartburg in Verbindung gebracht, diese war jedoch 1211 lediglich eine starke Festung in der Nähe der Stadt Eisenach. Erst Elisabeths Ehemann Ludwig ließ die Burg zu einem repräsentativen Wohnsitz der Landgrafenfamilie umbauen.[10] Der thüringische Hof galt als kultiviert. Hermann von Thüringen war neben dem Herzog von Österreich einer der wichtigsten Förderer der Dichter und Minnesänger des Hochmittelalters.[11] Sowohl Walther von der Vogelweide, Heinrich von Veldeke als auch Wolfram von Eschenbach lebten eine Zeit lang am thüringischen Hof.
    Nicht eindeutig zu klären ist, ob Elisabeth bereits von Beginn an mit ihrem späteren Ehemann Ludwig verlobt war. Bereits frühe Beschreibungen ihres Lebens stellen ihn als den erstgeborenen Sohn dar, mit dem die ungarische Königstochter verlobt war. Es gibt jedoch eine Reihe von Indizien, die nahelegen, dass der früh verstorbene Hermann der erste Sohn und damit derjenige war, mit dem Elisabeth verheiratet werden sollte. Dafür spricht, dass es gewöhnlich der erstgeborene Sohn war, der den gleichen Vornamen wie sein Vater erhielt; dass sich später Ludwig und Elisabeth mit lieber Bruder beziehungsweise liebe Schwester ansprachen und dass nach dem Tod Hermanns am Hof von Thüringen erwogen wurde, Elisabeth zu ihrer ungarischen Familie zurückzusenden. Zu diesen Überlegungen mag auch geführt haben, dass nach dem gewaltsamen Tod der Gertrud von Andechs der versprochene zweite Teil der Mitgift ausbleiben sollte, welche die Mutter für den Zeitpunkt der Verehelichung ihrer Tochter in Aussicht gestellt hatte.

    Elisabeths Verhältnis zu Reichtum und Geld
    Elisabeth wurde sehr früh damit konfrontiert, dass ihr Wert als Mensch vor allem in Geldwert bemessen wurde.
    Im Libellus berichten ihre Dienerinnen:
    „Als sie ins heiratsfähige Alter gekommen war, musste sie sich schlimme und unverhohlene Gehässigkeiten von den Verwandten, Vasallen und Ratgebern ihres Verlobten und späteren Gemahls gefallen lassen. Diese drängten ihn auf jeder Weise, sie zu verstoßen und sie ihrem königlichen Vater zurückzuschicken. Es wurde behauptet, sie habe eine weniger reiche Mitgift erhalten, als dem hohen Rang des Schwiegervaters und des zukünftigen Schwiegersohnes entspreche. Dabei suchten sie ihn zu überreden, er solle sich nach einer höheren Mitgift und mächtigen Bundesgenossen in größerer Nähe umsehen und an eine andere Heirat denken.“[12]
    Die späteren Lebensbeschreibungen der Elisabeth haben die Überlegung zu ihrer Verstoßung so gedeutet, als sei dies wegen ihrer übergroßen Frömmigkeit geschehen.[13]
    Die Beschreibung der Kindheit geht vor allem auf die Zeugenaussage von Guda im Libellus zurück. Sie schildert Elisabeth als ein lebhaftes, willensstarkes und einfallsreiches Kind mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und von ausgesprochener Frömmigkeit. So habe sie von Jugend auf frommen Eifer gezeigt und ihr Sinnen und Trachten in Spiel und Ernst auf Gott gerichtet.[14] Einig sind sich alle Quellen, dass bereits die sehr junge Elisabeth dem höfischen Prunk auf der Wartburg ablehnend gegenüberstand. In den Hagiographien wird dies so interpretiert, dass dies schon sehr frühzeitig zum Konflikt mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter Sophie von Thüringen geführt habe. Auch hier gibt es Indizien, dass dies ebenso wie die angeblichen Überlegungen zur Rücksendung der Kindsbraut wegen übergroßer Frömmigkeit eher zu den erbaulichen Überhöhungen der Heiligenlegenden zählt. Sophie von Thüringen trat selbst als Witwe in ein Zisterzienserkloster ein und schenkte letztlich EElisabeth ihr Psalterbuch, das heute als so genanntes „Elisabethpsalter“ im Archäologischen Nationalmuseum von Östrich in Friaul-Julisch Venetien (Museo Archeologico Nazionale Cividale del Friuli) aufbewahrt wird. Die Weitergabe eines solchen als überaus kostbar zu wertenden Gebetbuches an die Schwiegertochter statt an die leiblichen Töchter spricht für ein besseres Verhältnis zwischen Schwiegermutter und -tochter, als es die späteren Heiligenlegenden schildern.

    Die Ehe mit Ludwig von Thüringen
    Landgraf Hermann von Thüringen starb 1217 und Ludwig übernahm im Alter von 17 Jahren die Regentschaft. 1221 heirateten er und die 14-jährige Elisabeth in der Georgenkirche in Eisenach. Die Ehe, so berichten die Quellen übereinstimmend, war glückklich. Danach war Ludwig von Thüringen – durchaus ein zielstrebiger und mitunter skrupelloser Machtpolitiker[15] – seiner Ehefrau mit einer Treue und einem Feingefühl zugetan, die sich von den Gepflogenheiten seiner Standesgenossen unterschieden. Bei den Mahlzeiten saß Elisabeth entgegen den Konventionen ihrer Zeit neben ihrem Mann. Regelmäßig begleitete sie ihn auf seinen Reisen. War ihr das nicht möglich, trug sie nach dem Zeugnis der Isentrud von Hörselgau Trauerkleidung. Ihre tätige Hilfe für Bedürftige und Kranke fand seine Unterstützung, nach dem Zeugnis der Dienerinnen hat er sie dazu ermutigt.[16] 1223 gründete das Ehepaar gemeinsam ein Hospital in Gotha und stattete es reichlich mit Besitz aus, aus dessen Einnahmen es sich langfristig finanzieren sollte.[17] Die populäre Legende vom Rosenwunder bezog sich ursprünglich auf Elisabeth von Portugal und wurde Elisabeth von Thüringen erst später zugeschrieben. Sie steht im Widerspruch zur Darstellung des Verhältnisses der Eheleute in anderen Quellen. Nach den frühen Überlieferungen versuchte Ludwig lediglich die exzessiven Selbstgeißelungen und nächtlichen Gebete seiner Frau einzuschränken.[18]
    Aus der Ehe zwischen Elisabeth und Ludwig von Thüringen gingen drei Kinder hervor:
    • Hermann von Thüringen (1222–1241), der später seinem Vater auf dem Thron nachfolgte und Helene von Braunschweig-Lüneburg (1231–1273) heiratete;
    • Sophie (1224–1275), die später Heinrich II., Herzog von Brabant, heiratete. Deren Sohn Heinrich war der erste Landgraf von Hessen, daher wird Elisabeth oft als Stammmutter des Hauses Hessen betrachtet. Von Sophie stammen alle noch heute lebenen Nachkommen Elisabeths ab.
    • Gertrud (1227–1297), die erst nach dem Tod ihres Vaters zur Welt kam. Sie wuchs ab ihrem zweiten Lebensjahr im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg bei Wetzlar heran und wurde mit 21 Jahren dessen Äbtissin. Sie wurde 1348 von Papst ClemensI. seliggesprochen.

    Begeisterung für die Armutsbewegung[
    Bereits gegen Ende des 12. Jahrhunderts hatte sich in Europa eine breite religiöse Armutsbewegung etabliert. Sie fand ihren Niederschlag unter anderem im Beginentum. Weibliche Laien lebten entsprechend dem apostolischen Ideal in Armut und Keuschchheit, ohne sich den Regeln eines Ordens zu unterwerfen, und bestritten ihren Unterhalt aus karitativer Tätigkeit. Zu ihren prominentesten Vertreterinnen zählte die 1213 verstorbene Maria von Oignies, eine französische Adelige, die ihren Ehemannn dazu überreden konnte, auf allen Reichtum zu verzichten, und die sich letztlich in Oignies gemeinsam mit anderen Frauen der Pflege von Aussätzigen widmete. Papst Honorius III. hatte 1216 den Geistlichen erlaubt, solche frommen und immer wiededer der Häresie verdächtigten Frauengemeinschaften zu unterstützen und seelsorgerisch zu betreuen. Aus dieser Armutsbewegung ging außerdem eine Reihe neuer Orden hervor, darunter die der Dominikaner und Franziskaner. Letztere hatten im Jahre 1210 von Papst Innozenz III. ihre Legitimation als Mönchsorden erhalten.[19] Bereits ab 1223 war der franziskanische Laienbruder Rodeger der geistliche Berater von Elisabeth von Thüringen und hatte sie mit den Idealen des Franz von Assisi bekanntgemacht, der ein Leben in Armut, Gehorsam und Keuschheit forderte.[20] Bei Elisabeth, die bereits als junges Mädchen dem höfischen Prunk am thüringischen Hof kritisch gegenüberstand, fielen diese Lehren auf fruchtbaren Boden. Sie trug vermutlich anfangs ein Büßergewand unter ihrer Hofkleidung[21] und verschenkte dann zunehmend ihre kostbare Kleidung und ihren Schmuck. Die Hinwendung zum radikalen Armutsgedanken fand ihren Ausdruck in eindrucksvollen Gesten: Die kirchlichen Reinigungsriten, der sich eine Frau, die gerade einen Säugling entbunden hatte, unterziehen musste, waren im deutschen Adel normalerweise Anlass, in großer Prachtentfaltung zur Kirche zu ziehen. Elisabeth verzichtete darauf und ging mit ihren Vertrauten – vermutlich Guda und Isentrud von Hörselgau –, gekleidet in ein einfaches wollenes Kleid, mit ihrem Säugling zu einer weit entfernten und nur auf steinigem Wege zu erreichenden Kirche. Lediglich das Lamm, das sie anlässlich der Geburt ihres Kindes ddem Altar darbrachte, war die Opfergabe einer Wohlhabenden.[22] Auch an anderen kirchlichen Festen wohnte sie dem Gottesdienst barfuß und in einem aus grober Wolle gewebten Gewand bei.[23] Damit geriet Elisabeth jedoch zunehmend in Widerspruch zu ihren Verpflichtungen als Landgräfin. Die später entstandenen Legenden um ihre Person haben diesen Widerspruch aufgegriffen: Sie berichten, dass Gott sie in einem reich geschmückten Gewand erscheinen ließ, als sie wieder einmal alle ihre Kleidung verschenkt hatte und deshalb nicht in der Lage war, standesgemäß gekleidet eine Gesandtschaft ihres Vaters zu empfangen. In der Bildenden Kunst findet sich noch häufiger das sogenannte „Mantelwunder“: Elisabeth von Thüringen habe als eines ihrer letzten Kleidungsstücke ihren reich geschmückten Mantel an einen Bettler verschenkt. Ihre Dienerinnen hätten ihn jedoch in der Kleiderkammer wiedergefunden, als sie an der landgräflichen Festtafel eine Gruppe von Edelleuten begrüßen musste.[24]

    Einsatz für die Armen und Kranken
    Bereits während ihrer Lebensjahre als Landesfürstin begnügte sich Elisabeth nicht mehr mit dem Geben von Almosen, sondern begann im Dienst um Kranke und Bedürftige schwere und von ihren Zeitgenossen als entwürdigend angesehene Tätigkeiten zu vererrichten. Sie spann Wolle und webte mit ihren Dienerinnen daraus Tücher, die sie unter den Armen verteilte. Sie wusch und bekleidete Verstorbene und sorgte für ihre Beerdigung. Ab dem Jahr 1226 half sie außerdem in dem Spital, das sie am Fuß der Wartburg errichten ließ, persönlich bei der Pflege der Kranken und widmete sich gezielt denen, deren Krankheiten besonders entstellend waren.[25] Die Quellen schildern ihre liebevolle Zuwendung besonders zu Kindern: sie herzte und liebkoste auch die aussätzigen, schmutzigen und verkrüppelten Kinder, kaufte ihnen als Spielzeug Glasringe und kleine Töpfe.[26] Das Hospital am Fuß der Wartburg hatte Elisabeth zu Beginn des Jahres 1226 gegründet, als eine schwere Hungersnot zu einer Verelendung weiter Bevölkerungskreise führte. Der Hungerwinter 1225/1226 war Anlass für ihre erste, weithin wahrgenommene Hilfsaktion, die sich allerdings noch im traditionellen Rahmen der Armenfürsorge bewegte.[27] Während ihr Mann am Hof des Kaiserers in Cremona weilte, ließ sie in allen Teilen des Landes die landgräflichen Kornkammern öffnen, um die darbende Bevölkerung zu versorgen. Diejenigen, die noch arbeitsfähig waren, erhielten Arbeitsgeräte und feste Kleidung, um für sich selbst zu sorgen.[28] Die am thüringischen Hof kritisierten Maßnahmen hieß Ludwig von Thüringen ausdrücklich gut, als er wieder auf die Wartburg zurückkehrte.[29]

    Viel mehr unter oben stehendem Link der Wikipedia..

    Elisabeth heiratete Landgraf Ludwig IV. von Thüringen, der Heilige in 1221. Ludwig (Sohn von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren am 28 Okt 1200 in Creuzburg; gestorben am 11 Sep 1227 in Otranto. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 89. Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.
    2. 90. Hermann II. von Thüringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

  7. 43.  König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königreich Kroatien; König von Kroatien als Bela III.
    • Titel (genauer): 1254 bis 1258), Herzogtum Steiermark; Herzog der Steiermark
    • Titel (genauer): 1235 bis 1270, Königreich Ungarn; König von Ungarn als Béla IV.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_IV._(Ungarn)

    Béla venerabilis (* November 1206; † 3. Mai 1270 auf der Haseninsel (Margareteninsel) bei Buda) aus dem Geschlecht der Arpaden war seit 1235 als Béla IV. König von Ungarn und als Bela III. in Personalunion auch König von Kroatien sowie von 1254 bis 1258 Herzog der Steiermark.

    Leben
    Béla war der Sohn von König Andreas II. und seiner Frau Gertrud und der Bruder von Elisabeth von Thüringen.
    Das wichtigste Ereignis in Bélas IV. Regierungszeiten war die Invasion eines mongolischen Heeres unter Batu, dem Khan der Goldenen Horde. Nach der Eroberung der Kiewer Rus (1240), des wichtigsten russischen Fürstentums, überrannten die Mongolen Halitsch-Wolhynien und griffen in zwei Heersäulen Polen und Mähren im Norden und Ungarn im Süden an. Khan Batu und Subutai führten die mongolische Hauptstreitmacht im Süden auf die ungarische Hauptstadt Ofen zu. Am 11. April 1241 wurden die Unngarn unter Béla IV. in der Schlacht bei Muhi vernichtend geschlagen. Im Anschluss daran vereinigten sich die mongolischen Abteilungen wieder auf ungarischem Gebiet. Der flüchtende Béla wurde von den Mongolen bis an die kroatische Mittelmeerküstste verfolgt. Nach dem unerwarteten Tod des Groß-Khans Ögedei brach Batu jedoch seinen Feldzug ab und zog sich mit seinen Truppen in Richtung Osten zurück. Bis dahin hatten sie allerdings bereits weite Teile Ungarns in Massakern stark entvölkertt. Es gibt Schätzungen, dass von den zwei Millionen Menschen, die 1240 in Ungarn gelebt haben sollen, die Hälfte dem Mongolensturm unmittelbar zum Opfer fielen und eine weitere halbe Million im Laufe der darauf folgenden Hungersnöte und Epidemien starben. Das für das Land verheerende Ereignis wird in Ungarn auch als tatárjárás bezeichnet.
    In den Folgejahren begann Béla mit dem Wiederaufbau seines Landes. Dazu holte er Siedler ins Land, zunächst vor allem aus Frankreich und Wallonien, später aber überwiegend aus dem deutschen Rheinland. Weitere Siedler kamen aus den unmittelbareen Nachbarländern. Bereits ab 1239 waren auch vor den Mongolen fliehende Kumanen zwischen Donau und Theiß angesiedelt worden. In erster Linie aus ihnen bestand das nach dem Mongolensturm aufgebaute Heer, mit dem der König seine folgenden Feldzüge unternahm. Außerdem legte Béla ein umfangreiches Burgen- und Städtebauprogramm auf, bei dem ebenfalls die Siedler halfen und das den Ausbau der Macht der ungarischen Oligarchie förderte, die letztlich ab 1301 in der Bildung von Kleinkönigtümern gipfeln sollte. Das neue Konzept beim Städtebau war, dass die Städte durch Steinmauern umfasst wurden. Denn der Mangel an solchen befestigten Städten war ein Grund für den Erfolg des mongolischen Eroberungszuges. Am 16. November 1242 verlieh er Zagreb durch die Goldene Bulle (kroat. zlatna bula) den Titel einer freien Königsstadt.[1] Bereits 1234 erhielt Virovitica den Status einer freien Königsstadt. Béla schrieb zudem das erste Geschichtsbuch des Mittelalters.
    Nachdem 1246 Herzog Friedrich II. von Österreich und der Steiermark in der Schlacht an der Leitha getötet worden war, bemühte sich Béla um die Erlangung von dessen Herzogswürde, die er dem verbündeten Fürsten von Halitsch-Wolhynien (Galizien) übertragen wollte, was aber erfolglos blieb. Nachdem sich 1251 Ottokar II. in Österreich durchgesetzt hatte, schloss Béla 1254 mit ihm den Frieden von Ofen und ging 1261 im Frieden von Wien sogar ein enges Bündnis mit ihm ein.



    Einzelnachweise
    1Vjesnik. Zlatna bula - temelj razvoja Zagreba kroz stoljeća (kroatisch)
    Literatur
    • János M. Bak: Béla IV. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 174–176
    Weblinks
     Commons: Béla IV. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • britannica.com (engl.)
    • 1911encyclopedia.org (engl.) (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
    • Béla IV. im Ökumenischen Heiligenlexikon

    Titel (genauer):
    Kroatien im Staatsverband mit Ungarn bezeichnet den Zeitraum vom Jahr 1102 bis zum Ende der Österreichisch-Ungarischen Monarchie im Jahr 1918 als das Königreich Kroatien ein Land der ungarischen Krone war. Kroatien besaß dabei einen wiederholt angepassten Sonderstatus. Aufgrund der problematischen Quellenlage kann nicht zweifelsfrei gesagt werden, ob es sich dabei um eine Personalunion unter Aufrechterhaltung der kroatischen Eigenstaatlichkeit oder um eine Realunion mit dem Verlust oder teilweisen Verlust der kroatischen Souveränität an das Königreich Ungarn handelte. Der gemeinsame ungarisch-kroatische König stand an der Spitze der kroatischen Staatsgewalt und seine Rechte wurden durch den kroatischen Sabor (Ständeversammlung) eingeschränkt. Der Ban hatte als kroatischer Vizekönig hatte die oberste vollziehende Gewalt inne und berief den Sabor ein, in dem er auch den Vorsitz führte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kroatien_im_Staatsverband_mit_Ungarn

    Titel (genauer):
    1180 wurde die Steiermark ein Herzogtum und Markgraf Otakar IV. von Kaiser Friedrich Barbarossa zum Herzog ernannt. Dieser Vorgang hing eng mit der Absetzung Heinrichs des Löwen und der Neuvergabe des Herzogtums Bayern zusammen. Das neue Herzogtum war ein Lehen des Reiches und damit Kärnten, Bayern und Österreich gleichberechtigt. Gleichzeitig erloschen alle lehnsrechtlichen Bindungen an Bayern.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Steiermark

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Béla heiratete Königin von Ungarn Maria Laskaris (Nicäa) in 1218. Maria (Tochter von Kaiser Theodor I. Laskaris (Nicäa, Byzanz) und Anna Angelina Angelos (Byzanz)) wurde geboren in 1206 in Nicäa, Byzantinisches Reich; gestorben in 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 91. Anna von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1226.
    2. 92. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben in 1271.
    3. 93. König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1239; gestorben am 6 Aug 1272.
    4. 94. Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1244; gestorben in nach 1303.
    5. 95. Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben in 1269.

  8. 44.  Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger)Prinz Philipp Hurepel von Frankreich (Kapetinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Agnes-Maria4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1200; gestorben in Jan 1234.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Hurepel

    Philipp Hurepel (franz: Philippe Hurepel; * ca. 1200; † Januar 1234) war ein Prinz der französischen Königsdynastie der Kapetinger als jüngerer Sohn des Königs Philipp II. August aus dessen dritter bigamistischer Ehe mit Agnes von Meranien. Sein Beiname bedeutet so viel wie „Borstenhaut“ oder „der Borstige“, wohl wegen einer borstigen Kopfbehaarung.[1]

    Leben
    Philipp war das zweite Kind seiner Eltern und vermutlich um das Jahr 1199/1200 geboren; seine Mutter starb am 29. Juli 1201 bei der Niederkunft eines dritten Kindes. Die im Jahr 1196 geschlossene Ehe der Eltern war nach kanonischem Recht ungültig, da König Philipp II. zu diesem Zeitpunkt bereits in einer rechtsgültigen Ehe mit Ingeborg von Dänemark lebte. Folglich waren Philipp und seine ältere Vollschwester Maria von illegitimer Geburt. Nachdem aber ihr Vater nach dem Tod der Agnes die Ehe mit Ingeborg formell wieder aufgenommen hatte, wurde ihr rechtlicher Status kraft einer päpstlichen Bulle vom 2. November 1201 voll legitimiert.[2]
    Bereits im August 1201 war der erst etwa einjährige Philipp in Compiègne von seinem Vater mit der nur unwesentlich älteren Mathilde († 1259) verlobt wurden, der Erbtochter Graf Rainalds I. von Dammartin und Boulogne, was übrigens seine älteste urkundliche Erwähnung darstellt.[3] Das Verlöbnis ist im Mai 1210 in Saint-Germain-en-Laye erneuert wurden[4] und hat auch die folgende Felonie des Rainald von Dammartin am König überdauert, die in seiner Gefangennahme in der Schlacht von Bouvinenes am 27. Juli 1214 gipfelte. Wann die Ehe rechtsgültig formalisiert worden war, ist unklar, aber bis spätestens zum Jahr 1218, als Mathilde in einer königlichen Urkunde erstmals mit der Titulatur „Gräfin von Dammartin“ genannt wird, dürfte diees geschehen sein.[5] Philipp selbst ist bis spätestens 1220 von seinem Vater mit den Grafschaften Clermont und zu Teilen der Grafschaften Mortain und Aumale als eigene Apanagen beliehen wurden. Am 17. Mai 1222 ist er vom Grafen der Champagne zuum Ritter geschlagen und kurz darauf im September desselben Jahres im Testament seines Vaters mit einem Gelderbe bedacht wurden.[6] Nach dem Tod des Vaters wird er im August 1223 in einer Urkunde seiner Stiefmutter Ingeborg erstmals mit dem Titel „Graf von Boulogne“ genannt, den er zwar nur aus dem Erbrecht seiner Frau (iure uxoris) hielt, aber in allen seinen Urkunden fortan bevorzugt verwendet hat.[7] Von seinem Halbbruder Ludwig VIII. ist er im Februar 1224 in Melun in seinen eigenen wie auch in den Besitzungen seiner Frau bestätigt wurden.[8]
    Seinem Halbbruder ist Philipp ein getreuer Gefolgsmann geblieben. 1224 hat er ihn auf den Feldzug in das Poitou gegen die Plantagenêts und 1226 auf den Albigenserkreuzzug begleitet.[9] Im November 1226 war er am Sterbebett des Bruders in Montpensier.[10] Als ältester lebende Kapetinger hatte Philipp nun Ansprüche auf die Regentschaft für seinen unmündigen Neffen König Ludwig IX. stellen können, hat sich zunächst aber nicht deren Übernahme durch seine Schwägerin Blanka von Kastilien entgegen gestellt, wohl auch weil diese an der weiteren Gefangenschaft seines Schwiegervaters festhielt. Doch nur kurz nach dessen Tod 1227 hat sich Philipp im Herbst desselben Jahres doch dem Aufstand der Barone um seinen Vetter Peter Mauclerc angeschlossen.[11] Als er jedoch schnell seine Unterlegenheit gegenüber den mit der Regentin verbündeten Grafen Theobald von Champagne und Ferdinand von Flandern erkannte, unterwarf er sich der Regentin und wurde dafür begnadigt. In der Politik spielte er fortan keine weitere Rolle mehr.
    Philipps letzte ausgestellte Urkunde datiert auf dem Mai 1233 und gegen Ende jenes Jahres hat er sein Testament verfasst.[12] Die meisten Chronisten verorten seinen Tod ebenfalls in dieses Jahr, da aber unter anderem das Nekrolog der Abtei von VVauluisant den 19. Januar als seinen Todestag verzeichnet, wird er in das Jahr 1234 zu legen sein.[13] Auch Alberich von Trois-Fontaines nennt dieses Todesjahr und vermerkte die Bestattung Philipps in der Abtei Saint-Denis.[14] Das Philipp am 13. Juli 1234 in Nijmegen in Folge eines Unfalls in einem Tjost mit Graf Florens IV. von Holland gestorben sei entbehrt jeder historiographischen Grundlage; keine erzählende Chronik und keine Urkunde bringen ihn mit diesem Turnier in Verbindung bzw. lassen schlussfolgern, dass er über den Januar 1234 hinaus noch am Leben gewesen wäre.

    (Okt 2017)

    Philipp heiratete Gräfin Mathilde von Dammartin (Haus Mello) in cir 1218. Mathilde (Tochter von Graf Rainald I. von Dammartin (Haus Mello) und Gräfin Ida von Elsass) gestorben in 1259. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 45.  Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Herzog Heinrich II von Polen (von Schlesien) (Piasten), der Fromme Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Hedwig4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1196/1207; gestorben am 9 Apr 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (ab 1238), Herzog von Polen

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(Polen)

    Heinrich II., (auch: Heinrich der Fromme; Heinrich von Schlesien; polnisch: Henryk II Pobożny; * 1196/1207; † 9. April 1241) war ab 1238 Herzog von Schlesien und Princeps von Polen.

    Familie
    Heinrich entstammte der schlesischen Linie der Dynastie der Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich I. von Schlesien († 1238) und die später heiliggesprochene Hedwig († 1243), Tochter des Andechser Grafen Berthold IV.
    1216 vermählte sich Heinrich mit Anna, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl und der Konstanze von Ungarn. Der Ehe entstammten fünf Töchter und fünf Söhne[1] :
    • Gertrude (* 1218/1220; † um 1244/1247) ∞ 1232 Boleslaw I. von Masowien, Herzog von Dobrin ((† 1248), Sohn von Konrad I. von Masowien
    • Konstanze (* 1221/1227; † um 1253/1257) ∞ 1239 Kasimir I., Herzog von Kujawien († 1267)
    • Boleslaw II. (* um 1217; † 1278), Herzog von Liegnitz
    • Mieszko von Lebus (* 1223/1227; † 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. (* 1222/1230; † 1266), Herzog von Schlesien
    • Elisabeth (* 1224/1232; † 1265) ∞ Przemysł I., Herzog von Großpolen († 1257)
    • Konrad II. (* 1228/1231; † 1273/74), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien (* 1237; † 1270), Herzog von Schlesien, gewählter Bischof von Bamberg und Passau, Erzbischof von Salzburg und Administrator von Breslau
    • Agnes (* 1230/1236; † nach dem 14. Mai 1277) – 14 May after 1277), Äbtissin des Klarissenklosters zu Trebnitz.
    • Hedwig (* 1238/1241; † 3. April 1318), Äbtissin des Klarissenklosters zu Breslau (Wrocław).

    Biografie
    Wie sein Vater kämpfte Heinrich II. 1222/23 gegen den baltischen Volksstamm der Prußen. 1226 wurde er von seinem Vater zum Mitregenten berufen. Nach dessen Tod 1238 wurde er sein Nachfolger als Herzog von Schlesien-Breslau sowie Herzog und Senior-Herzog von Polen.
    Heinrich führte die Politik seines Vaters fort und stand in einem guten Einvernehmen mit seinem Schwager, dem böhmischen König Wenzel I. Um seine Position als Herzog und Senior-Herzog von Polen zu sichern, kämpfte er gegen Herzog Barnim von Pommern. Einen Angriff des Markgrafen von Brandenburg sowie des Magdeburger Erzbischofs wehrte er auf der Burg Lebus ab. Es gelang ihm, den von seinem Vater geführten Streit mit dem Erzbischof von Gnesen und dem Breslauer Bischof Thomas I. um die Zehntleistungen der deutschen Neusiedler friedlich beizulegen.
    1241 fiel ein mongolisches Heer der Feldherren Batu Khan und Subutai in Polen ein, überrannte große Teile Schlesiens und belagerte Liegnitz. Heinrich II. stellte sich am 9. April 1241 den Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz, in der er eine vernichtende Niederlage erlitt und fiel. Sein Leichnam wurde in der Breslauer Vinzenzkirche bestattet.
    Nach Heinrichs Tod konnten die schlesischen Piasten ihre Vormachtstellung in Polen nicht mehr behaupten. Durch die Erbteilungen unter seinen Nachkommen und die damit verbundene Zersplitterung des Herrschaftsbereichs wurde Schlesien für Jahrhunderte beträchtlich geschwächt.



    Literatur
    • Heinrich Appelt: Heinrich II. von Schlesien. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 393 f. (Digitalisat).
    • Heinrich Appelt: Piasten (Familienartikel). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 20, Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-00201-6, S. 403–405 (Digitalisat).
    • Colmar Grünhagen: Heinrich II., Herzog von Schlesien und Polen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 604–606.
    • Marcus Wüst: Heinrich II. von Schlesien. In: Friedrich Wilhelm Bautz (Begründer), Traugott Bautz (Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band 35: Ergänzungen XXII. Bautz, Nordhausen 2014, ISBN 978-3-88309-882-1, Sp. 653–655.
    Weblinks
     Commons: Heinrich II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Charles Cawley, Foundation for Medieval Genealogy, Medieval Lands Project, Silesia (online)

    Heinrich heiratete Herzogin Anna von Böhmen in 1217. Anna (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Konstanze von Ungarn) wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 96. Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.
    2. 97. Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.
    3. 98. Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

  10. 46.  Burggraf Berthold III. von Würzburg (von Henneberg)Burggraf Berthold III. von Würzburg (von Henneberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Berthold4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1212; gestorben in 18 Okt vor 1218.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1212 bis 1218, Burggrafschaft Würzburg; Burggraf von Würzburg

    Notizen:

    Name:
    → Linie erloschen – Seine Besitzungen und Rechte fielen zurück an das Hochstift Würzburg

    Titel (genauer):
    Ende des 12. Jahrhunderts erreichte Würzburg eine weitgehende Unabhängigkeit von den Stiftsvögten, vor allem der Grafen von Henneberg. Durch ein Privileg Kaiser Friedrich Barbarossas wurden die Bischöfe von Würzburg zu Herzogen (spätere Titulatur: Herzöge von Franken). Würzburg entwickelte sich zu einem bedeutenden Fürstbistum.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Würzburg



    In der Stammliste der Grafen von Henneberg wird vermerkt:
    - A. Burggrafen von Würzburg (1218 erloschen)

    Dem wird jedoch in derselben Liste widersprochen..?
    - E2. Poppo VII. (1216), Burggraf von Würzburg (1212–1240)

    Familie/Ehepartner: Mechthild von Hachberg. [Familienblatt] [Familientafel]


  11. 47.  Heinrich III. von HennebergHeinrich III. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1226; gestorben am 9 Apr 1262.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Erhält bei der Besitzteilung mit seinem Halbbruder Hermann I. das althennebergische Gebiet
    • Besitz: 1245 bis 1262, Thüringer Wald; Erhält bei der Teilung einen Teil der Besitzungen am Rand des Thüringer Waldes

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Teck. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 99. Amalia von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 100. Jutta von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1303.

    Familie/Ehepartner: Sophia von Meissen (Weissenfels). Sophia (Tochter von Markgraf Dietrich von Meissen (Wettiner) und Jutta von Thüringen (Ludowinger)) gestorben am 17 Mrz 1280. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 101. Sophia von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1263; gestorben in nach 1313.
    2. 102. Alheidis (Adelheid) von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1317.
    3. 103. Heinrich IV. (III.) von Henneberg-Hartenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 9 Sep und 17 Dez 1317.
    4. 104. Graf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR.
    5. 105. Graf Hermann II. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 9 Feb 1292 in Schloss Aschach.

  12. 48.  Luitgard von HennebergLuitgard von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in vor 14 Jun 1267.

    Notizen:

    Zitat aus: https://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00002930 (Seite 150, 151)

    a. Johann I. - Titel in Urkunden: dei gratia dominus Magnopolensis, einmal [U. 792] 1257, 25. März: Johannes dei gracia Magnopolensis et dominus in Wysmaria. Knese Janeke heißt er zuerst in der Geneal. Dob. und in der Gen. Parch. - Der Beiname Theologus findet sich zuerst bei Kirchberg, p. 767, und in dem Necrol. Doberan. - Johann schloß noch am 6. Decbr. 1263 einen Vertrag [U. 999]. sein Todestag war nach dem Necrol. Dob. 1264, 1. Aug. (MCCLXIIII., kal. Aug.). - Der Irrthum Kirchbergs p. 774, 1260 sei Johanns Todesjahr, mag auf einen Lesefehler zurückzuführen sein, indem man die IIII. der Jahreszahl mit kal. Aug. verband. - Sein Grab fand er zu Doberan nach der gleich anzuführenden Urkunde [1123] von 1267 und auch nach Kirchberg; erst Marschalck sagt (V, 1): in Gadebuso sepultus! Er verwechselt ihn mit Johann II.

    Gemahlin. An Johanns I. Urkunde über Fährdorf auf Pöl von 1257 [11. 791] hängt das Siegel der in der Urkunde nicht genannten [Lu]tgardis domine Magnopolensis (wahrscheinlich, weil Pöl ihr Leibgedinge war); in der Rechten hält die Fürstin den hennebergischen, in der Linken den mecklenburgischen Schild. Auch Kirchberg, 767, bezeichnet Luitgard als Schwester des (Grafen) v. Henneberg, die Johann "alsbalt" (p. 786) nach der Landestheilung geehelicht. Wenn Marschalck (V, 1) Von Johann sagt: Hermanni principis Hennobergii filiam Lutgardim accepit in uxorem a. fere - 1231, so wird er die Zeit der Vermählung ungefähr errathen haben, wenn anders Kirchbergs Erzählung (p. 786), daß Johann seiner Gemahlin zu Liebe zu Neuburg ein Schloß erbaut habe, richtig ist; denn 1231, am 9. Juli, stellte er in Nouo Castro eine Urkunde aus [U. 386]. Der Vater Luitgards aber hieß Graf Poppo († 1245), nach welchem ein Sohn von ihr benannt ward. - 1267, 14. Juni [U. 1123], schenkte Heinrich I. dem Kloster Doberan pro salutari remedio animarum - patris nostri, videlicet Johannis de Wismaria, et matris nostre domine Luthgardis fratrisque nostri domini Alberti Renten aus Lüneburg zur Unterhaltung einer ewigen Wachskerze circa predictorum defunctorum sepulchra. Luitgard ruhete also schon in Doberan; wahrscheinlich schon mindestens seit etwa 1259, da auch ihrer Schwiegertochter Anastasia Pöl zum Leibgedinge verschrieben war.

    Name:
    Luitgard ist wohl Tochter des Grafen Poppo VII. von Henneberg. (siehe Stammtafeln unten)
    -Besten Dank an Bernhard Feindt für die Hinweise auf diese Artikel-

    Luitgard heiratete Fürst Johann I. von Mecklenburg in 1229. Johann (Sohn von Heinrich Borwin (Burwy) II. von Mecklenburg und Christine) wurde geboren in cir 1211; gestorben am 1 Aug 1264; wurde beigesetzt in Münster, Doberan . [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 106. Elisabeth von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1280.
    2. 107. Albrecht I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1 Aug 1264; gestorben am 15 (17) Mai.
    3. 108. Fürst Heinrich I. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben am 2 Jan 1302; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.

  13. 49.  Adelheid von HennebergAdelheid von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 28 Feb 1256.

  14. 50.  Bertha von HennebergBertha von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in nach 17 Okt 1254.

  15. 51.  Anna von HennebergAnna von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in nach 1235.

  16. 52.  Graf Hermann I. von Henneberg-CoburgGraf Hermann I. von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1224; gestorben am 18 Dez 1290.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1247, Herrschaft Schmalkalden; Erwarb 1247 aus dem Erbe der Landgrafen von Thüringen die Herrschaft Schmalkalden
    • Titel (genauer): 1249, Herrschaft Schmalkalden; 1247 Herr von Schmalkaden 1249 integriert Hermann Schmalkaden in die Grafschaft Henneberg-Coburg
    • Titel (genauer): 1248 bis 1290, Grafschaft Henneberg-Coburg; Graf von Henneberg-Coburg
    • Besitz: 1248 bis 1290, Thüringer Wald; Erhält bei der Teilung einen Teil der Besitzungen am Rand des Thüringer Waldes

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._von_Henneberg

    Graf Hermann I. von Henneberg (* 1224; † 18. Dezember 1290) war verheiratet 1249 mit Margarete († 26. März 1276), der Schwester Wilhelms von Holland, des Grafen von Holland und römisch-deutschen Königs (bzw. Gegenkönigs). Er begründete die „Neue Herrschaft“ mit Gebieten um Coburg und Eisfeld, welche später mit Katharina von Henneberg als Pflege Coburg an die Wettiner gingen.

    Er stammte aus der Ehe seines Vaters Poppo VII. von Henneberg mit Jutta von Thüringen (* 1184; † 6. August 1235 in Schleusingen), der ältesten Tochter des Landgrafen Hermann I. von Thüringen. Sowohl für Poppo, als auch für Jutta war es die zweite Ehe. Markgraf Heinrich III. (* um 1215 in Meißen?; † 15. Februar 1288 in Dresden) war mütterlicherseits sein Halbbruder. Graf Heinrich III. von Henneberg (* vor 1226; † 9. April 1262) war väterlicherseits sein Halbbruder, welcher bei der Besitzteilung die alte Grafschaft Henneberg erhielt. Hermann, dem zeitweise selbst die Kandidatur angetragen wurde, unterstützte die Wahl seines Onkels Heinrich Raspe zum deutschen (Gegen-)König.

    Hermanns überregionale Bedeutung zeigte sich beispielsweise darin, dass sich sein Name in den Dichtungen des Tannhäusers überliefert hat (Nr. 6 Ich mouz clagen, Vers XXIX):

    An Hennenberg vil êre lît,
    mit tugenden wol beschoenet.
    grâve Herman, ouwê der zît,
    daz der niht wart gekroenet!


    Literatur
    • Bernhard Grossmann, Thomas Witter, Günther Wölfing: Auf den Spuren der Henneberger. Verlag Frankenschwelle 1996, ISBN 978-3861800545.
    • Georg Gerland: Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 124 f.
    Weblinks
    • Die Dichtungen des Tannhäusers – Kommentierte Kieler Online-Edition
    • Graf Hermann I. bei „Genealogie Mittelalter“

    Besitz:
    Die Herrschaft Schmalkalden war eine territoriale Verwaltungseinheit, die ab 1360 zur Hälfte zur Landgrafschaft Hessen und nach deren Teilung zur Landgrafschaft Hessen-Kassel und zur anderen Hälfte zur Grafschaft Henneberg-Schleusingen gehörte.
    Die Stadt Schmalkalden mit ihrem zugehörigen Verwaltungsbezirk kam mit der Cent Brotterode aus dem Erbe der ludowingischen Landgrafen von Thüringen an den ersten wettinischen Landgrafen von Thüringen, Markgraf Heinrich III. von Meißen († 1288). Dieser übergab seinem Halbbruder mütterlicherseits, dem Grafen Hermann I. von Henneberg († 1290) im Jahr 1247 diese Gebiete, welcher im Gegenzug auf eigene, über die gemeinsame Mutter Jutta von Thüringen zustehende Ansprüche auf das Reichsfürstentum verzichtete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_Schmalkalden

    Titel (genauer):
    Hermann I. von Henneberg gliederte 1249 die „Herrschaft Schmalkalden“, bestehend aus der Stadt und dem Amt Schmalkalden sowie der Cent Brotterode, seinen Besitzungen der Neuen Herrschaft Henneberg an. Da die von ihm begründete Linie "Henneberg-Coburg" jedoch schon 1291 mit dem Tod seines Sohnes Poppo VIII. erlosch, kamen diese Gebiete als Erbe an dessen Halbschwester Jutta († 1292) von Henneberg-Coburg und ihren Gemahl, den askanischen Mitregenten Markgraf Otto den Langen von Brandenburg zu Salzwedel († 1308).

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Hermann heiratete Margarete von Holland (von Henneberg) in Pfingsten 1249. Margarete (Tochter von Graf Florens (Floris) IV. von Holland (von Zeeland) (Gerulfinger) und Mathilde von Brabant) wurde geboren in 1234; gestorben am 26 Mrz 1276 in Loosduinen; wurde beigesetzt in Kirche der Abtei von Loosduinen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 109. Graf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1279; gestorben am 4 Feb 1291 in Strauf.
    2. 110. Judith (Jutta) von Henneberg-Coburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1327.

  17. 53.  Kunigunde von HennebergKunigunde von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1257.

    Kunigunde heiratete Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Möckmühl in 1240. Albrecht (Sohn von Graf Gottfried I. von Hohenlohe-Weikersheim und Richenza (Richza) von Krautheim) gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]


  18. 54.  Bischof Berthold IV. von HennebergBischof Berthold IV. von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 29 Sep 1312 in Münnerstadt, Bayern, DE.

  19. 55.  Margaretha von HennebergMargaretha von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in Grafschaft Henneberg; gestorben in nach 26 Aug 1271.

    Margaretha heiratete Konrad I. von Wildberg am 26 Aug 1271 in Rodach. Konrad wurde geboren in Burg Wildberg, Sulzfeld; gestorben am 6 Dez 1272. [Familienblatt] [Familientafel]


  20. 56.  Otto von HennebergOtto von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1257.

    Notizen:

    Name:
    Urkundlich 1257


  21. 57.  von Hennebergvon Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Notizen:

    Name:
    Filiation nicht sicher ??

    Familie/Ehepartner: Herzog Konrad I. von Teck. Konrad (Sohn von Herzog Adalbert II. (Albrecht) von Teck) wurde geboren in cir 1195; gestorben in cir 1244; wurde beigesetzt in Kirchheim, Teck, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 111. Herzog Ludwig I. von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1283; wurde beigesetzt am 24 Dez 1283 in Klosterkirche, Kirchheim.
    2. 112. Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1235; gestorben am 1 Mai 1292 in Frankfurt am Main, DE; wurde beigesetzt in Marienkirche, Owen.

  22. 58.  Graf Rudolf I. von Neuenburg-NidauGraf Rudolf I. von Neuenburg-Nidau Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Französischer Name: Rodolphe Ier de Neuchâtel-Nidau
    • Titel (genauer): Graf von Neuenburg Herr von Nidau
    • Titel (genauer): Comte de Neuchâtel Seigneur de Nidau

    Notizen:

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_des_comtes_de_Nidau

    Les comtes de Nidau prennent naissance lors de l'érection en comté de Fenis, aujourd'hui Vinelz près de Cerlier1.

    Histoire
    Il semble que dès l'existence du comté de Fenis les terres de Nidau aient fait partie du domaine d'Ulrich Ier de Neuchâtel, premier membre de la Maison de Fenis, avec celles de Strassberg situées près de Büren an der Aare. Le comté de Fenis est dans un premier temps transmis dans son intégralité à Mangold Ier de Neuchâtel, celui-ci les partage à son tour, réservant les terres de Nidau à son fils Mangold II2 et celles de Neuchâtel à son autre fils Rodolphe Ier de Neuchâtel. Après le décès de Rodolphe II de Neuchâtel en 1196 les possessions de la Maison de Neuchâtel sont partagées. Rodolphe II transmet les terres suisses-allemandes à son frère Ulrich III qui donnera naissance à la lignée des Neuchâtel-Nidau, ils feront de Nidau le centre de leur seigneurie, et celles situées en Suisse romande à son fils Berthold Ier de Neuchâtel qui continue la lignée des seigneurs de Neuchâtel.

    Après la disparition de Berthold V de Zähringen, alors recteur de Bourgogne, en avril 1218, le comté de Bargen, ainsi que d'autres situés dans la même zone géographique, disparait pour laisser la place au Landgraviat de Bourgogne et au Landgraviat de la Bourgogne de l'Aar dont les rôles principaux étaient de protéger les biens impériaux et de maintenir l'ordre public. Le Landgraviat de la Bourgogne de l'Aar, qui couvrait toute la rive gauche de l'Aar jusqu'au Jura, eut à sae tête dès 1276 les comtes de Neuchâtel-Nidau et ce jusqu'à leur extinction en 13753.

    Listes des comtes de Nidau
    Rodolphe Ier de Neuchâtel-Nidau4, (? - 1257/61), fils d'Ulrich III de Neuchâtel. Comte de Nidau, seigneur de Fenis et de Cerlier, il obtient également la "commande" de l'abbaye de l'île de Saint-Jean et la montagne de Diesse. En 1259/60, lors du conflit entre le duc de Coppingen, gouverneur du pays de Vaud, et le comte de Savoie, il est fait prisonnier, ainsi que Berthold Ier de Neuchâtel, Ulrich de Neuchâtel-Aarberg seigneur de Valangin, Pierre II de Gruyère, Louis de Châlon, baron de Grandson et d'autres. En guise de rançon Rodolphe remet au comte de Savoie, Pierre II, l'hommage féodal du comté de Fenis, les autres prisonniers font de même si bien que le comte de Savoie se saisit ainsi de tout le pays de Vaud5.

    Mariages et succession6,7 :
    Il épouse en premières noces Bertha de Granges8 de qui il n'a pas d'enfants, puis en secondes noces Richenza (? - 1263/67), de qui il a :

    Rodolphe II qui suit,
    Richenza, elle épouse Ulrich IV de Rappolststein.

    Rodolphe II de Neuchâtel-Nidau9, (? - 1308/09), comte de Nidau, seigneur de Fenis et de Cerlier. Dès la succession de son père il accorde les franchises à la ville de Nidau en 12615 puis à Cerlier en 1264/6610.

    Mariage et succession6,7 :
    Il épouse Gertrude, fille de Berthold II de Neuchâtel-Strassberg, il a :

    Rodolphe III qui suit,
    Hartmann, (? - 1316) prévôt de Soleure et de Bâle.
    Il a un enfant illégitime nommé Conrad.


    Rodolphe III de Neuchâtel-Nidau11, (? - 21 juin 1339), comte de Nidau, seigneur de Fenis et de Cerlier5.

    Mariages et succession6,7 :
    Il épouse en premières noces Jonata de Neuchâtel, puis en secondes noces Verena/Varene de Neuchâtel-Blamont, fille de Thiébaud IV de Neuchâtel-Bourgogne et d'Agnès de Geroldseck, puis en troisièmes noces Jeanne II de Habsbourg comtesse de Laufenburg. Il a :

    Rodolphe IV qui suit,
    Jacques, co-seigneur de Nidau,
    Varenne, (? - 1376) elle épouse Simon de Tierstein
    Anne, (? - 1347/1400), elle épouse Hartmann III de Kibourg.
    Rodolphe IV de Neuchâtel-Nidau12, (? - 8 décembre 1375), comte de Nidau, seigneur de Frobourg, bailli du Thurgau et de l'Argau, seigneur de Fenis et de Cerlier, gardien de l'abbaye de l'Ile de Saint-Jean. En 1338 il prend le commandement de la coalition formée pour attaquer la ville de Berne à la demande de l'empereur. En 1350 il ratifie un traité d'alliance avec la ville de Bienne, en 1365 le dernier comte de Frobourg étant décédé sans enfant sa ville retourne dans les possessions des comtes de Nidau5. Sans enfants il désigne son neveu Rodolphe de Kibourg comme héritier.

    Mariage et succession6,7 :
    Il épouse Isabelle, comtesse de Neuchâtel et fille de Louis Ier de Neuchâtel de qui il n'a pas d'enfants.

    Sources
    Jonas Boyve, Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722, E. Mathey, 1854 (lire en ligne [archive]), p. 120 à 134, 139, 145, 152, 188, 191, 192, 199, 207, 224, 225, 257, 258, 290, 318, 343, 350, 352, 372
    Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, Tome I, Zurich, Société suisse d'héraldique, 1908 (lire en ligne [archive]), p. 102 et 103
    Georges Auguste Matile, Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Attinger, 1848 (lire en ligne [archive]), p. 1216
    Anne-Marie Dubler, « Nidau (seigneurie, district) [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 11 novembre 2010.

    Familie/Ehepartner: Bertha von Granges. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Richenza. Richenza gestorben in 1263/1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 113. Graf Rudolf II. von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1308/1309.
    2. 114. Richenza von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen

  23. 59.  Propst Othon von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1245.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Propst von Solothurn


  24. 60.  Herr Berthold I. von Neuenburg-StrassbergHerr Berthold I. von Neuenburg-Strassberg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1270.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herr von Valangin Herr von Strassberg

    Notizen:

    Vers 1251 il échange sa part de la seigneurie de Valangin avec son frère Ulrich IV de Neuchâtel-Aarberg contre celle que ce dernier détenait sur Strassberg.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Strassberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Strassberg waren ein Adelsgeschlecht mit Sitz auf der Burg Strassberg bei Büren an der Aare. Aus dieser Familie, die dem Freiherrenstand angehörte, ist nur eine einzige Person gegen Ende des 12. Jahrhunderts bekannt. Als Rechtsnachfolger nannte sich nach deren Aussterben ein Familienzweig aus dem Haus Neuenburg-Nidau Grafen von Strassberg. Die Grafen von Strassberg standen in keiner Beziehung zum gleichnamigen Ministerialengeschlecht der Strassberg mit Sitz in Malix südlich von Chur.

    Geschichte
    Im Jahr 1181 oder 1182 wird Ulrich von Strassberg (Wodalrico von Strahberch) im Gefolge von Herzog Berthold IV. von Zähringen erwähnt. Auf unbekannte Weise, jedoch vermutlich über verwandtschaftliche Beziehungen,[1] gelangte die Burg Strassberg 1225, kurz vor dessen Tod, an Graf Ulrich III. von Neuenburg. Dieser hatte zuvor, bei der Teilung des Hauses Neuenburg 1218, den östlichen, deutschsprachigen Teil des Herrschaftsgebietes sowie den Grafentitel von Neuenburg erhalten und verlegte seinen Sitz auf die Burg Nidau. Einer seiner jüngeren Söhne, Berthold I. (erwähnt ab 1226; gest. 1270), erhielt vorerst die Herrschaft Valangin, die er vor 1251 mit seinem Bruder Ulrich IV. von Aarberg-Valangin gegen Burg und Herrschaft Strassberg tauschte. Berthold I. wurde damit zum Begründer der Linie der Grafen von Strassberg.

    Von Berthold I., Herr von Strassberg, und seiner Ehefrau Johanna sind zwei Kinder bekannt: sein Sohn Berthold II. (gest. vor 1285) nannte sich Graf von Strassberg. Die Tochter Adelheid war verheiratet mit Graf Heinrich von Buchegg (vor 1250; gest. 14. August 1320), Landgraf von Burgund.[2] Graf Berthold II. von Strassberg hatte Adelheid von Ochsenstein (gest. am 17. Mai 1314) zur Gemahlin. Sie hatten zwei Söhne und eine Tochter. Während Berthold II. seine Tochter Gertrud (gest. am 27. März 1327) an seinen Vetter Rudolf II. von Neuenburg-Nidau (erwähnt ab 1255; gest. 1308 oder 1309) verheiratete,[3] folgte ihm sein älterer Sohn Otto als Graf von Strassberg nach, und der jüngere Sohn Ludwig schlug eine geistliche Karriere ein. Über Ottos Ehefrau Margarete von Freiburg kam 1303 der südliche Teil aus dem Besitz der Grafen von Freiburg mit der Herrschaft Badenweiler an das Haus Strassberg.

    Weil Ottos Sohn Graf Imer von Strassberg, 1317 erstmals erwähnt, 1364 kinderlos starb, erlosch der Zweig Strassberg des Hauses Neuenburg-Nidau.

    Nicht zu verwechseln sind die Grafen von Strassberg aus der Familie der Grafen von Neuenburg-Nidau mit den Herren von Strassberg, die ihren Sitz auf der Burg Strassberg im bündnerischen Malix hatten. Als erster Vertreter dieser Familie wird 1253 Otto de Strazperc genannt. Diese Ministerialenfamilie gehörte zum Gefolge der Freiherren von Vaz. Ihr Wappen erscheint in der Zürcher Wappenrolle mit einer sinkenden schwarzen Gemsstange im silbernen Schild.

    Wappen
    Blasonierung: In Rot ein schwarzer Pfahl belegt mit drei silbernen Sparren. Als Helmzier auf dem Topfhelm ein Spitzhut in den Farben des Wappens mit einem grünen Federbusch. Die Helmdecken sind aussen rot, innen schwarz.[4]
    Das Wappen der Strassberg ist eine der zahlreichen Abwandlungen des Wappens der Grafen von Neuenburg und deren Familienzweige, die alle in Rot den gesparrten Pfahl aufweisen und sich in den Tinkturen und im Oberwappen unterscheiden. Für den Zweig der Neuenburg-Nidau und damit auch für die Strassberg sind statt der silbernen auch goldene Sparren belegt, wie sie in den folgenden Gemeindewappen vorkommen.

    Zwei Gemeinden im Berner Seeland sowie die Gemeinde Valangin verwenden Elemente des Wappens der Grafen von Neuenburg-Nidau/Strassberg.

    Stammliste: siehe unter obenstehendem Link..

    Literatur
    Paul Aeschbacher: Die Grafen von Nidau und ihre Erben, 1924
    Weblinks
    Veronika Feller-Vest: Strassberg, Ludwig von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Germain Hausmann: Neuenburg, Ulrich III. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Christelle La Grutta-Robellaz: Strassberg, Imer von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Jean-Daniel Morerod: Strassberg, Otto von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    Franziska Hälg-Steffen: Strassberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Ambros Kocher: Solothurner Urkundenbuch, Erster Band 762–1245, Staatskanzlei des Kantons Solothurn, Solothurn, 1952. Stammtafel 3.
    Peter Niederhäuser: Nidau, Rudolf II. von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Familienwappen Strassberg (von, Grafen)

    Familie/Ehepartner: Jeanne von Granges. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 115. Graf Berthold II. von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1273.

  25. 61.  Henri von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 1 Sep 1274.

  26. 62.  Herr Ulrich IV von Neuenburg-AarbergHerr Ulrich IV von Neuenburg-Aarberg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 20 Sep 1276/1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Aarberg; Herr von Aarberg
    • Titel (genauer): Valangin; Herr von Valangin

    Notizen:

    Deutsch: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Aarberg

    Die Grafen von Aarberg waren ein Zweig des Grafengeschlechts von Neuenburg. Um 1220 erfolgte unter Ulrich III. von Neuenburg sowohl die Gründung der Stadt Aarberg als auch die Errichtung der nahegelegenen Burg. Er soll anschließend mit seinem Sohn Ulrich IV. zeitweise in der Burg zu Aarberg gelebt haben. Die Lage der Burg auf der felsbewehrten Kuppe an der Aare machte das Städtchen zu einem wichtigen Brückenkopf und Verkehrspunkt.[1]

    Die Linie der Grafen von Aarberg wurde durch Ulrich IV. gegründet, der beim Tod seines Vaters Ulrich III. von Neuenburg die Herrschaften Arconciel, Illens, Strassberg und Aarberg besass. Noch vor 1251 tauschte er mit seinem Bruder Berthold die Herrschaft Strassberg gegen die Herrschaft Valangin. Berthold I. wurde dadurch zum Stammvater der Grafen von Strassberg. Unter den Söhnen von Ulrich IV. wurde die Herrschaft erneut aufgeteilt, was zu den Seitenlinien Aarberg-Aarberg und Aarberg-Valangin führte.[2]

    Der Urenkel des Stadtgründers, Graf Peter von Aarberg, verpfändete 1358 die Stadt Aarberg an die Berner, womit die Stadt in den Einflussbereich der bernischen Herrschaft kam und die Linie der Grafen von Aarberg-Aarberg als Herrschergeschlecht erlosch. Wegen Schulden verkaufte er die Stadt 1367 – mitsamt seinen Pfandschulden – an den Grafen von Nidau. Diese Lösung war nur von kurzer Dauer, denn die Stadt ging 1379 endgültig in den Besitz von Bern über.[3]

    Personen und Seitenlinien
    Ulrich IV. (1226–1276 bezeugt), Sohn von Ulrich III. von Neuenburg
    Wilhelm von Aarberg (ab 1270 erw., 1323), Sohn von Ulrich IV., Begründer der Linie Aarberg-Aarberg
    Dietrich (1270−1304 erw.),
    Ulrich (ab 1276 erw., 1329), Dompropst von Basel
    Johann (ab 1270 erw., vor 1334), Begründer der Linie Aarberg-Valangin,
    Aarberg-Aarberg
    Peter II. (Aarberg) (um 1300-vor 1372) Sohn von Wilhelm,
    Peter von Aarberg (1350–1386) (* um 1350; † 9. Juli 1386), fiel am 9. Juli 1386 in der Schlacht von Sempach. Er war als Bannerträger der Habsburger bei der Schlacht von Sempach.[4]
    Aarberg-Valangin
    Gerhard (ab 1333 erw. 1339), Sohn von Johannes
    Wilhelm (um 1377–1427), Enkel von Gerhard
    Johann III. (um 1410–1497), Sohn des Wilhelm
    Claude (um 1447–1517), Sohn Johanns III.
    Die Herrschaft Valangin wurde von den Nachfahren Johanns vom Vater an den Sohn weitergegeben, ohne sich in Zweige aufzuteilen. Oft trugen sie den Grafentitel. Durch Heirat verband sich das Haus Aarberg mit den grossen Adelsgeschlechtern der Region, so mit den Montfaucon, den Oron, den Neuenburg-Blamont, den Neuenburg-Vaumarcus, den Chalon und den Vergy.

    Durch die Heirat Gerhards mit Ursula von Hasenburg kam die Herrschaft Willisau in den Besitz der Linie Aarberg-Valangin. Diese wurde von den Nachfahren 1407 an die Stadt Luzern verkauft. Durch die Heirat von Wilhelm von Aarberg mit Jeanne de Beauffremont kamen zahlreiche Lehen in Lothringen in den Besitz dieser Linie.

    Diese Seitenlinie hielt sich nicht nur in ihrer Herrschaft Valangin, sondern auch an den Höfen in Burgund und Lothringen auf. In Beauffremont (Vogesen) liegen einige von ihnen begraben.

    Als Herren von Valangin versuchten sie sich der Lehensherrschaft der Grafen von Neuenburg zu entziehen. Dies machten sie, indem sie sich an die Fürstbischöfe von Basel wandten, denen sie diverse Güter im Val-de-Ruz übertrugen, um sie anschliessend als Lehen wiederum zu empfangen. Dadurch wurde ein Krieg ausgelöst, den die Grafen von Aarberg verloren. Erwähnenswert bei dieser Auseinandersetzung ist die Schlacht bei Coffrane 1296 und die Zerstörung von La Bonneville im Jahr 1301. Da die Machtverhältnisse geklärt waren, verbesserte sich die Beziehungen der Aarberger zu ihren Lehensherren. In der Folge gewährte Ludwig von Neuenburg 1360 ihnen eine gewichtige Vermehrung ihrer Lehen und gestattete ihnen ab 1373 eine beinahe vollständige Autonomie. Da die Einschränkungen der Autonomie aber seitens der Neuenburger nicht eingehalten wurde, führte das zu Beginn des 15. Jahrhunderts zu erneuten Konflikten. So wurden um 1425 die Herren von Valangin gezwungen, ihre Hochgerichtsbarkeit einzuschränken. Ab 1450 konnten sie sich dem Huldigungseid gegenüber den Grafen von Neuenburg entziehen.

    Claude und seine Gattin Guillemette de Vergy gründeten 1506 die Kollegiatkirche Valangin. Mit dem Tod Claude 1517 erlosch die Seitenlinie Aarberg-Valangin im Mannesstamm. Das Erbe trat der Enkel von Guillemette de Vergy, René de Challant Valangin an.

    Illegitime Seitenlinie
    Charles Philippe Alexandre (1776–1814)
    Paul (1801–83), Ritter von Saint-Paul (unehelicher Sohn von Charles Philippe Alexandre)
    Louis (1802–77), Ritter von Neuenburg (unehelicher Sohn von Charles Philippe Alexandre)
    Vermutlich von einem unehelichen Sohn von Claude (1541–1559 erw.) ging eine Seitenlinie aus. Dieser wohnte in der Freigrafschaft Burgund, wo er durch seine Ehefrau die Herrschaft Mandeure besass. Um 1660 nahmen die Nachfahren aus eigenem Antrieb den Namen des Grafen von Aarberg an, und infolge einer Eheschliessung liessen sie sich im Herzogtum Limburg nieder. Im 18. Jahrhundert wurde von ihnen ein wallonisches Regiment ausgehoben, das ihren Namen trug und im Dienst der kaiserlichen Armee in den österreichischen Niederlanden stand. Die beiden unehelichen Söhne von Charles Philippe Alexandre von Aarberg (1776–1814), der unverheiratet in Brüssel starb, wurden 1843 vom belgischen König zum Ritter geschlagen. Mit dem Tod Raoul von Aarbergs 1956, des Enkels von Louis, starb dieser letzte Seitentrieb des Hauses Aarberg aus. Es sind keine Nachkommen der beiden Söhne bekannt, womit auch diese Linie als mit ihnen ausgestorben gilt.

    Neuenburger Ministerialen von Aarberg
    Mit Bezug zur Stadt Solothurn bestand eine Familie von Ministerialen der Grafen von Neuenburg, die sich von Aarberg nannte. Erwähnt wird eine Minna von Aarberg, Tochter des Johann, die mit dem Solothurner Schultheissen Conrad II. von Dürrach, genannt Murnhart, verheiratet war (erw. 1362–1373).[5]

    Weblinks
    Germain Hausmann / AZ: Aarberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Einzelnachweise
    swisscastles.ch
    Gerhard Köbler; Historisches Lexikon der deutschen Länder: Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart Google Books
    Abschnitt Hundert Landvögte
    Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 16, Seite 100 Googelbook
    Hans Sigrist: Das Solothurner Schultheissen-Geschlecht von Dürrach. In: Jahrbuch für solothurnische Geschichte, Bd. 55. Solothurn, 1982. Seite 135. Digitalisat bei e-periodica.ch, Aufruf 09.08.2016



    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_des_comtes_d%27Aarberg

    Le comté d'Aarberg, qui faisait partie du district du Seeland depuis la construction d'Aarberg en 1027 par Ernest II de Souabe, entre dans les domaines des seigneurs de Neuchâtel en 1170 lorsque l'empereur Frédéric Barberousse leur transmet l'office de bailli de Bienne, qui deviendra héréditaire. Ce bailliage comprend le Val-de-Saint-Imier et la montagne de Diesse très proche. En 1180 ils reçoivent également l'investiture de plusieurs fiefs suisse-allemands et suisse-romans de la part de l'évêque de Lausanne Landri de Durnes1.

    Histoire
    Lors de la disparition du dernier membre de la Maison de Zähringen en 1218 c'est l'occasion pour la Maison de Neuchâtel de prendre son indépendance et son essor en se voyant remettre la plupart des droits impériaux et le titre de vassaux immédiats de l'empire. Ulrich III de Neuchâtel, comte de Neuchâtel, de Fenis, d'Aarberg et seigneur d'Arconciel-Illens et de Valangin fait d'Aarberg le centre d'une seigneurie au xiiie siècle par la fondation de la ville, entre 1220 et 1225. Situé sur une île, entre l'Aar et la petite Aar, Aarberg est le seul point de passage entre Berne et Büren an der Aare et est édifiée sur l'emplacement d'un village plus ancien. Après le décès d'Ulrich III de Neuchâtel en 1225 son héritage est partagé entre ses trois fils laïcs : Rodolphe Ier recevant le comté de Nidau, Berthold Ier celui de Strassberg et Ulrich IV celui d'Aarberg.

    Liste des comtes d'Aarberg
    Ulrich IV de Neuchâtel-Aarberg, (? - 20 septembre 1276/79)2,3, il est le fils d'Ulrich III de Neuchâtel-Nidau. Dès la mort de son père en décembre 1225 il est comte d'Aarberg, seigneur de Strassberg (qui était un château situé près de Büren an der Aare), d'Illens, d'Arconciel et de Valangin. Avant 1251 il échange avec son frère Berthold Ier de Strassberg la seigneurie de Strassberg contre Valangin. Il bâtit, en 1271, la ville et les deux ponts d'Aarberg ; c'est à cette occasion, pour remercier les habitants de leur contribution aux travaux, qu'il accordait des franchises à la ville. La même année il fait de même avec Arconciel-Illens4.

    Mariage et succession2,3 :
    Il épouse, avant juin 1251, Agnès (ou Agathe), dame de Montfaucon, fille de Thierry III de Montbéliard et d'Alix, fille de Frédéric II de Ferrette, de qui il a :

    Guillaume qui suit,
    Jean Ier de Neuchâtel-Valangin, (? - 1331), seigneur de Valangin,
    Ulrich, (? - 19 août 1329), co-seigneur d'Arberg et de Valangin, prévôt de Bâle,
    Thierry, (? - 1304), co-seigneur d'Arberg et de Valangin,
    Agnès,
    Marie.

    Guillaume de Neuchâtel-Aarberg, (? - 1323)2,3, comte d'Aarberg. Il conclut, en 1278, un traité avec Henri, bailli de Bienne puis évêque de Bâle son oncle, et les bourgeois de Neuchâtel4.

    Mariage et succession2,3 :
    Il épouse N..., (? - avant 1324), fille de Konrad von Wediswil et d'Élisabeth von Kramburg, de qui il a :

    Pierre qui suit,
    Agnès, elle épouse le 11 octobre 1320 Walram ou Walraf, (? - avant 1356), comte de Tierstein.

    Pierre de Neuchâtel-Aarberg, (? - 1367)2,3, comte d'Aarberg. Il participe à la guerre de Laupen le 21 juin 1339 qui voit s'affronter les troupes de Louis IV de Bavière contre les Bernois. Il s'allie avec son cousin Gérard de Neuchâtel-Valangin en lui accordant d'héberger ses troupes avant qu'elles ne se livrent à des incursions dans les terres bernoises. Victorieux sur le champ de bataille où Gérard devait perdre la vie, Pierre regagne l'abri des remparts de sa ville non sans avoir amené avec lui un important butin. Ne pouvant l'en déloger les Bernois ravagent les environs d'Aarberg. Ayant contracté la lèpre il finit ses jours à l'extérieur de la ville après avoir engagé son fief auprès de la ville de Berne qu'il avait combattue5. En 1367 il vend la seigneurie d'Aarberg à son cousin Rodolphe IV de Neuchâtel-Nidau et en 1377 sa veuve Luquette de Gruyère vend Illens et Arconciel à Antoine de la Tour-Châtillon.

    Mariage et succession2,3 :
    Il épouse N..., fille de Rodolphe d'Arbourg et de Bénédicte von Hewen, puis Luquette, fille de Pierre IV de Gruyère, il a Guillaume, (? - vers 1420/27) et Agnès qui ne lui donneront pas d'héritiers.

    Sources
    Médiéval Généalogie [1] [archive]
    Geneall, de Neuchâtel [2] [archive]
    Fabpedigree, de Neuchâtel [3] [archive]
    Roglo, d'Arberg [4] [archive]
    Jonas Boyve, Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722, E. Mathey, 1854 (lire en ligne [archive]), p. 145 à 160
    Frédéric-Alexandre de Chambrier, Histoire de Neuchâtel et Valangin jusqu'à l'avènement de la maison de Prusse, C. Attinger, 1840 (lire en ligne [archive]), p. 16, 34, 42, 50
    Ferdinand Albert Flocon, La Suisse illustrée, C. Krüsi (lire en ligne [archive]), p. 522, 537, 538, 539
    Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, Tome I, Zurich, Société suisse d'héraldique, 1908 (lire en ligne [archive]), p. 102 et 103, 121 et 122
    Georges Auguste Matile, Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Attinger, 1848 (lire en ligne [archive]), p. 1216
    Anne-Marie Dubler, « Aarberg (seigneurie, district) [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 30 mars 2001.
    Germain Hausmann, « Aarberg, d' [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 11 juin 2002.
    Notes et références
    ↑ Annales historiques du Comté de Neuchâtel et Valangin depuis Jules-César jusqu'en 1722
    ↑ a, b, c, d, e et f Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Matile, page 1216
    ↑ a, b, c, d, e et f Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, 1908, page 102 et 103
    ↑ a et b Histoire de Neuchâtel et Valangin jusqu'à l'avènement de la maison de Prusse
    ↑ La Suisse illustrée



    Name:
    Begründer der Linie Aarberg.

    Familie/Ehepartner: Herrin Agnes von Montfaucon (von Montbéliard). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 116. Graf Wilhelm von Aarberg-Aarberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  27. 63.  Gertrud von NeuenburgGertrud von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Graf Diethelm von Toggenburg. Diethelm (Sohn von Graf Diethelm von Toggenburg und Guta von Rapperswil) gestorben am 25 Jan 1236/47. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 117. Kraft von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 15 Jul 1249/53.

  28. 64.  von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Rudolf I. von Falkenstein. [Familienblatt] [Familientafel]


  29. 65.  von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Konrad (Burkhard?) von Rothelin. [Familienblatt] [Familientafel]


  30. 66.  Berta von NeuenburgBerta von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Notizen:

    http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D19528.php

    Neuenburg, von
    Ma. Hochadelsfamilie, die gemäss Überlieferung Anfang des 11. Jh. von Ulrich von Fenis (geboren zwischen 1015 und 1020) begründet wurde. Auch wenn hist. und archäolog. Indizien auf diese agnat. Abstammung hinweisen, bleibt sie umstritten, weil eindeutige Belege über die Anfänge der Genealogie der Herren von N. fehlen. Der erste bekannte Vertreter Rudolf I. (ab 1125 erw., gestorben um 1149) war mit seinem Bruder Mangold Mitherr von N. und wurde 1143 durch seine Heirat mit Emma de Glâne Herr von Arconciel. In der 1. Hälfte des 12. Jh. nahm die Fam. den scheinbar verlassenen Burghügel von N. in Besitz und liess repräsentative Bauten errichten. So erstellte sie die Stiftskirche, und sie restaurierte und vergrösserte die Residenz, die der Burgunderkönig Rudolf III. 1011 seiner künftigen Frau geschenkt hatte. Ulrich II. (um 1140 erw., gestorben 1191/92), der Sohn Rudolfs I., dehnte seinen Einfluss in Richtung des Jurabogens aus, liess sich in N. nieder und festigte so das Herrschaftszentrum der Familie. Seine Söhne Rudolf II. ( -> 12) und Ulrich III. ( -> 15) sind im letzten Jahrzehnt des 12. Jh. als Grafen belegt und nannten sich endgültig von N. Die Kastvogteirechte über Münchenwiler, Môtiers und die Abtei St. Johannsen in Erlach begünstigten den Aufstieg der Dynastie wesentlich. Die N. förderten diverse kirchl. Einrichtungen wie die Abteien Erlach, Hauterive und Fontaine-André. Sie stellten einen Bf. von Lausanne (Berthold -> 4) sowie zwei Bf. von Basel (Berthold -> 3 und Heinrich -> 7). 1214 verliehen die beiden Mitherren Ulrich III. und sein Neffe Berchtold ( -> 2) N. das Stadtrecht. Um 1218 teilten sie den Familienbesitz unter sich auf: Ulrich III. erhielt den deutsch-, Berchtold den französischsprachigen Teil der Herrschaft. Durch eine nächste Teilung begründeten die Söhne Ulrichs III. die neuen Linien Nidau, Strassberg und Aarberg (Aarberg-Aarberg und Aarberg-Valangin).

    Am Sitz in N. sicherten Berchtold und seine Nachkommen den Fortbestand der Stammlinie. Den Grafentitel trugen sie nach der Erbteilung vorübergehend nicht. Im Osten der ihnen verbliebenen Herrschaft geschwächt, verstärkten die N. im 13. Jh. ihre Präsenz im Val-de-Travers und dehnten ihren Einfluss auf die Dörfer am linken Ufer des Neuenburgersees bis Vaumarcus aus. An der Wende vom 13. zum 14. Jh. festigten die N. ihre Position entscheidend, obwohl sie nach 1288 nicht mehr unmittelbare Vasallen des Königs waren, sondern Lehensempfänger der Herren von Chalon-Arlay. Rudolf IV. ( -> 13), genannt Rollin, siegte wiederholt über die Brüder von Aarberg und führte nach 1296 wieder den Grafentitel. Das erlaubte ihm, die Hoheitsrechte über die Herrschaft Valangin zu sichern. In der 1. Hälfte des 14. Jh. festigte die Fam., nachdem sie auf Druck des Fürstbf. von Basel jahrzehntelang zurückgewichen war, die Ostgrenze der Grafschaft N. (die spätere Grenze zum Kt. Bern), indem sie Le Landeron in der Nähe des fürstbischöfl. La Neuveville gründete.

    Umgeben von mächtigen Nachbarn, verfolgten die Gf. von N. eine nach allen Seiten gerichtete Bündnis- und Huldigungspolitik, um ihre Herrschaft und ihre Unabhängigkeit zu sichern. Vom Ende des 13. Jh. an schlossen sie mit mehreren Städten Burgrechtsverträge, so 1290 mit Freiburg, 1306 mit Biel und 1308 mit Bern. Ab der Mitte des 14. Jh. huldigte Ludwig ( -> 11) dem Herrn von Chalon (1357), dem Hzg. von Österreich (1359) und dem Gf. von Savoyen (1360). Durch eine geschickte Heiratspolitik dehnten die N. ihre Herrschaft in die ehem. Grafschaft Waadt aus, wo sie La Sarraz, Champvent und Vugelles-la-Mothe zeitweilig kontrollierten. Die Heirat Ludwigs mit Jeanne de Montfaucon 1325 stärkte auch die Bindung mit der Freigrafschaft Burgund. Die N. waren nicht nur die Herren Dutzender Lehensleute, sondern übten als Vögte über versch. Herrschaften zwischen dem Val de Morteau und Besançon unmittelbar Macht aus. Sie festigten ihre Stellung nach innen, indem sie Boudry (1343) und Le Landeron (1350) Stadtrechte gewährten, ebenso wie gegen Savoyen, Bern und das Fürstbistum Basel. Ludwig und sein Sohn Johann (1334-69) begannen auch eine Karriere als Militärunternehmer (Condottieri), die indes mit grossen Schulden und dem Tod Johanns in Gefangenschaft endete. 1372 liess Ludwig in der Neuenburger Stiftskirche eine Grabstätte für sich und seine Fam. errichten, ein bedeutendes spätma. Werk in der Schweiz.

    Weil Ludwig ohne legitimen männl. Erben 1373 starb, fiel das Erbe der Tochter Isabella ( -> 9) zu. Sie zog die meisten der von den Verwandten gehaltenen Lehen ein, übergab aber die Herrschaft Vaumarcus Girard (gestorben um 1400), dem unehel. Sohn ihres Bruders Johann, um den agnat. Fortbestand der Fam. zu sichern. Aus dieser Linie stammten Simon ( -> 14), Lancelot ( -> 10) und Claude ( -> 5), der Begründer der Linie N.-Gorgier. Mit dem Tod Isabellas 1395 erlosch der rechtmässige Zweig der N. Die Grafschaft ging an Konrad von Freiburg, Isabellas Neffe und Sohn ihrer Schwester Varenne (oder Verena).


    Literatur
    – GHS 1, 101, 104-117, 407, (mit Stammtaf.)
    – J. Courvoisier, Panorama de l'histoire neuchâteloise, 1972 (Neuaufl. 1978)
    – M. de Tribolet, «La fondation du prieuré de Corcelles et les origines de la maison de Neuchâtel (1092)», in Publication du Centre européen d'études burgondo-médianes 17, 1976, 33-41
    – Hist.NE 1, 177-185, 210, 285-299, (mit Genealogie)
    – J.-C. Rebetez, «1296: la bataille de Coffrane, une date clef dans l'histoire des relations entre les comtes de Neuchâtel, les seigneurs de Valangin et les évêques de Bâle», in MN, 1996, 131-143
    – J.-D. Morerod, «La zone d'influence d'Ulric II dans l'Arc jurassien et la genèse du comté de Neuchâtel (1140-1191)», in RHN, 1999, 237-246
    – J.-D. Morerod, «Comment fonder une principauté d'Empire?: les signes manifestes du pouvoir comtal à Neuchâtel», in La Suisse occidentale et l'Empire, hg. von J.-D. Morerod et al., 2004, 137-163

    Autorin/Autor: Lionel Bartolini / AHB

    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287

    Familie/Ehepartner: Lütold V. von Regensberg. Lütold (Sohn von Lütold IV. von Regensberg und Gräfin von Kyburg) wurde geboren in vor 1218; gestorben in cir 1250. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 118. Lüthold VI. von Regensberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1219; gestorben in 1285/86.
    2. 119. Ulrich von Regensberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1281.

    Familie/Ehepartner: Simon von Grandson. [Familienblatt] [Familientafel]


  31. 67.  Agnes von Neuenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Pierre von Grandson. [Familienblatt] [Familientafel]


  32. 68.  Agnes von EbersteinAgnes von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Eberhard4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1258-1283)

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich II. von Zweibrücken. Heinrich (Sohn von Graf Heinrich I. von Zweibrücken (von Saarbrücken) und Hedwig von Lothringen) gestorben in 1282. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 120. Simon I. von Zweibrücken  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1281.
    2. 121. Elisabeth von Zweibrücken  Graphische Anzeige der Nachkommen

  33. 69.  Eberhard V. von EbersteinEberhard V. von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (31.Eberhard4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Baden. [Familienblatt] [Familientafel]


  34. 70.  Adelheid von EbersteinAdelheid von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Otto4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in Grafschaft Eberstein; gestorben am 1 Nov 1291; wurde beigesetzt in Abtei Neuburg.

    Notizen:

    Name:
    Brachte 350 Mark Silber in die Ehe.

    Adelheid heiratete Heinrich II von Lichtenberg in 1251. Heinrich (Sohn von Ludwig von Lichtenberg und Adelheid oder Elisa) gestorben in 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 122. Kunigunde von Lichtenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1269.

  35. 71.  Wolfrad von EbersteinWolfrad von Eberstein Graphische Anzeige der Nachkommen (32.Otto4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1270 in Grafschaft Eberstein; gestorben in vor 1284.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafen von Eberstein waren ein schwäbisches Adelsgeschlecht, das von 1085 bis ins 13. Jahrhundert auf der heute als Alt-Eberstein bekannten Burg beim heutigen Baden-Badener Stadtteil Ebersteinburg residierte und anschließend, bis zum Erlöschen der Familie im Mannesstamm im Jahr 1660, auf Neu Eberstein bei Gernsbach. Sie gründeten mehrere Städte und Klöster und machten aus dem vorher kaum besiedelten Murgtal eine blühende Herrschaft. Eingezwängt zwischen den bedeutender werdenden Herrschaften Baden und Württemberg mussten sie jedoch stetig gegen den Niedergang kämpfen. Die Besitztümer fielen an Baden, das Hochstift Speyer und an Württemberg.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberstein_(südwestdeutsches_Adelsgeschlecht)

    Familie/Ehepartner: Kunigunde von Wertheim. Kunigunde gestorben in nach 9 Okt 1331. [Familienblatt] [Familientafel]


  36. 72.  Simon von LeiningenSimon von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in cir 1234.

    Notizen:

    Name:
    Starb schon früh und ohne Nachkommen.

    Simon heiratete Gertrud von Dagsburg (Etichonen) in 1220. Gertrud (Tochter von Albert II. (Albrecht) von Dagsburg (Etichonen) und Gertrud von Baden) gestorben in 1225. [Familienblatt] [Familientafel]


  37. 73.  Friedrich III. von Leiningen-DagsburgFriedrich III. von Leiningen-Dagsburg Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1287.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Dagsburg; Graf von Dagsburg
    • Titel (genauer): 1237-1287, Leiningen; Graf von Leiningen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Leiningen)

    Friedrich III. (Leiningen)

    Friedrich III. von Leiningen (* ?; † 1287), der sich nach dem Erwerb der lothringischen Dagsburg auch Friedrich III. von Leiningen-Dagsburg nannte, führte den Titel des Grafen von Leiningen von 1237 bis zu seinem Tod.

    Familie
    Friedrich III. war der ältere Sohn von Graf Friedrich II. († 1237), dem Stammvater des zweiten Leininger Grafengeschlechts und dessen Frau Agnes von Eberstein, Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und Cousine der Hl. Hedwig. Sein Bruder Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg, ein anderer Bruder, Heinrich von Leiningen, war Bischof von Speyer, welches Amt zuvor schon ihr Onkel Konrad von Eberstein bekleidete; der Großonkel Poppo von Meran war ebenfalls Bischof von Bamberg.

    Nachdem der Vater 1237 verstorben war, teilte der Speyerer Bischof Konrad V. von Eberstein die Leininger Grafschaft zwischen Friedrich III. und seinem Bruder Emich IV., der die Landecker Linie stiftete. Auf dem Siegel der Teilungsurkunde erscheint erstmals das Leininger Wappen mit den drei Adlern.

    Spätestens 1245 ehelichte Friedrich die Gräfin Adelheid von Kyburg, Cousine König Rudolfs I. von Habsburg, Nichte des Metzer Bischofs Jakob von Lothringen und Enkelin Herzogs Friedrich II. von Lothringen.[1] Einzige Nachkommen waren Friedrich IV. und der nur einmal, 1281, in einer Urkunde als Zeuge genannte Konrad.

    Regierungszeit
    Die Stammburg Altleiningen wurde zum gemeinschaftlichen Besitz der beiden Brüder, da aber Friedrich III. sie nicht zusammen mit seinem Bruder Emich IV. bewohnen wollte, erbaute er sich von 1238 bis 1241 unweit davon die Burg Neuleiningen. Wahrscheinlich gründete er auch die gegenüberliegende Burg Battenberg. In seiner Regierungszeit endete 1249 der Streit mit der Abtei Limburg wegen des Baus der Hardenburg.

    Friedrich III. konnte das Herrschaftsgebiet und die Rechte der Leininger erheblich ausweiten. Der Bischof von Straßburg verweigerte dem Grafen zunächst das Lehen der lothringischen Grafschaft Dagsburg samt der gleichnamigen Burg, auf das er nach einem Erbfall Anspruch erhob. Erst als sich Kaiser Friedrich II. zugunsten des Leiningers einsetzte, wurde das Lehen 1241 an die Leininger übertragen. 1242 erwarb Friedrich von Kurköln das Lehen an der Vogtei Guntersblum.

    1254 trat der Graf dem Rheinischen Städtebund bei; sein Bruder Emich schlug sich jedoch auf die Gegenseite. Ein Vergleich beendete 1256 die Differenzen zwischen beiden Geschwistern.

    Sein Verwandter, König Rudolf I. von Habsburg belehnte Friedrich III. 1274 mit der Burg Lindelbrunn und übertrug ihm 1275 das Amt des Landvogtes im Speyergau sowie den Schutz der Abtei Otterberg. 1277 war Friedrich königlicher Landrichter. 1278 wurde er von Pfalzgraf Ludwig II. als Burgmann in Alzey eingesetzt und 1281 ernannte ihn König Rudolf zum Burggrafen in Hagenau.

    Bereits im Jahre 1271 scheint Graf Friedrich eine Pilgerreise ins Hl. Land unternommen zu haben, da ihm dort am 6. September des Jahres, der Dominikanerpater Johannes, Erzbischof von Tyrus, diverse Reliquien für das Kloster Höningen in der Wormser Diözese übergab und den Verehrern der Heiligtümer bzw. den Guttätern des Klosters, vorbehaltlich der Zustimmung des Ortsbischofs, einen Ablass verlieh.[2]

    Friedrich verstarb im Jahre 1287 und wurde in Höningen beigesetzt. Das Todesjahr seiner Frau ist nicht bekannt.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erhielt nach dem Tod seines Bruders Simon die Grafschaft Dagsburg die dieser von seiner Gemahlin übernommen hatte. Er und seine Nachkommen nannten sich ab dieser Zeit Grafen von Leiningen-Dagsburg.

    Familie/Ehepartner: Gräfin Adelheid von Kyburg. [Familienblatt] [Familientafel]


  38. 74.  Graf Emich IV. von LeiningenGraf Emich IV. von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1215; gestorben in vor 1279.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: Landau; Gründer der Stadt Landau
    • Titel (genauer): Grafschaft Leiningen; Graf von Leiningen

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Emich_IV.

    Familienumfeld
    Die Leininger waren ein einflussreiches pfälzisches Adelsgeschlecht mit Stammsitz auf Burg Altleiningen. Emichs Eltern waren Friedrich II., Graf von Leiningen († 1237) und Agnes von Eberstein, Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und Cousine der Hl. Hedwig. Sein Bruder Berthold von Leiningen amtierte als Bischof von Bamberg, ein anderer Bruder, Heinrich von Leiningen, war Bischof von Speyer, welches Amt zuvor schon ihr Onkel Konrad von Eberstein bekleidete; der Großonkel Poppo von Andechs-Meranien war ebenfalls Bischof von Bamberg.

    Leiningische Erbteilung
    Nach dem Tod des Vaters und des älteren Bruders Simon kam es zwischen den Brüdern Friedrich III. und Emich IV. zum Erbstreit, der durch die Vermittlung ihres Onkels mütterlicherseits, des Speyerer Bischofs Konrad von Eberstein, 1237 mit der Teilung des Erbes geregelt wurde. Emich erhielt namentlich die Leininger Hälfte der in diesem Zusammenhang erstmals urkundlich erwähnten Burg Landeck mit den dazugehörigen Orten und Rechten. Die Stammburg Altleiningen wurde gemeinsamer Besitz der beiden. Friedrich III. erbaute für sich wenig später in der Zeit von 1238 bis 1241 fünf Kilometer nordöstlich von Altleiningen die Burg Neuleiningen.

    Neben der Burg Landeck, die spätestens seit 1222 Reichslehen und jeweils zur Hälfte im Lehnsbesitz der Grafen von Zweibrücken und der Grafen von Leiningen war, hielt Emich auch die Madenburg und die Dörfer Waldhambach, Waldrohrbach, Eschbach, Ranschbach, Arzheim, Nußdorf, Dammheim, Queichheim, Mühlhausen, Servelingen, Eutzingen und Oberbornheim.[1] Emich war ein verlässlicher Gefolgsmann der Pfalzgrafen. Pfalzgraf Otto II. setzte ihn 1248 als Burgmann auf der Burg Winzingen bei Neustadt an der Weinstraße ein.[2] Pfalzgraf Ludwig II. nahm 1278 Graf Emich von Leiningen als Burgmann in die Wachtenburg auf. Während diese Handlung früher Emich IV. zugeordnet wurde,[3][4] wird sie nun dessen Sohn Emich (V.) zugeordnet und gilt zugleich als Terminus ante quem für den Tod Emichs IV.[5]

    Gründung der Stadt Landau
    Emich ließ um 1260 in der Ebene unweit der Burg Landeck – auf dem Gebiet der vier Dörfer Mühlhausen, Servelingen, Eutzingen und Oberbornheim – eine zusätzliche Befestigung anlegen. Aus der Neugründung entstand schon in wenigen Jahren die Stadt Landau.[1] Schon im Jahre 1274 verlieh König Rudolf I. von Habsburg dem jungen Ort Stadtrechte und das Recht, einen Wochenmarkt abzuhalten. Um die seelsorgerische Betreuung seiner Stadt zu sichern, rief Emich im Jahre 1276 Augustiner-Chorherren aus dem Kloster Obersteigen im Elsass nach Landau, die dort ein Chorherren-Stift, das „Steigerherren“-Stift, einrichteten.[6] Päpstliche Bestätigungen des Klosters „Monasterium sancte Marie de Steiga“, auch „Monasterium beatae Virginis Mariae ad Scalas“, folgten 1285 und 1289. In Landau hat man ihm um 1910 ein Denkmal gesetzt (Fortanlage, Forststraße).

    Tod und Nachfolge
    Emich starb vor 1279 und wurde von seinem gleichnamigen Sohn Emich (V.) beerbt. Als dieser wenige Jahre später (1289) verstarb und nur wenige Monate später dessen kleiner Sohn Rudolf, erlosch die Linie Leiningen-Landeck im Mannesstamm. Die Madenburg fiel an die Leininger Hauptlinie zurück. Die an das Reich rückgefallene Leininger Hälfte der Burg Landeck verlieh König Rudolf I. im Jahre 1290 mit den umliegenden Dörfern an seinen Neffen, den elsässischen Landvogt Otto III. von Ochsenstein, während die andere Hälfte im Besitz der Grafen von Zweibrücken blieb. Die Stadt Landau wurde von Rudolf im Jahre 1291 zur Reichsstadt erhoben.

    Titel (genauer):
    Seinen belegbaren Ausgang nahm das Geschlecht von der im 12. Jahrhundert errichteten Burg Leiningen im nordöstlichen Pfälzerwald; die Burg wurde später „Altleiningen“ genannt, als im 13. Jahrhundert, am fünf Kilometer entfernten Ostrand des Pfälzerwalds zur Rheinebene hin, die Schwesterburg Neuleiningen hinzukam.
    Über die Frühzeit des Geschlechts bis ins 12. Jahrhundert lassen sich keine gesicherten Angaben machen. Die erste sichere Erwähnung der Familie stammt aus dem Jahr 1128, als Emicho, Graf von Leiningen eine Urkunde des Mainzer Erzbischofs Adalbert I. von Saarbrücken bezeugte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Leiningen_(Adelsgeschlecht)

    Ereignis:
    Emich ließ um 1260 in der Ebene unweit der Burg Landeck – auf dem Gebiet der vier Dörfer Mühlhausen, Servelingen, Eutzingen und Oberbornheim – eine zusätzliche Befestigung anlegen. Aus der Neugründung entstand schon in wenigen Jahren die Stadt Landau.[1] Schon im Jahre 1274 verlieh König Rudolf I. von Habsburg dem jungen Ort Stadtrechte und das Recht, einen Wochenmarkt abzuhalten.

    Emich heiratete Elisabeth in cir 1235. Elisabeth gestorben in 1264. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 123. Agnes von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am nach Dez 1299.
    2. 124. Adelheid von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 125. Emich V. von Leiningen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1289.

    Emich heiratete Margarete von Heimbach (Hengebach) in 1265. [Familienblatt] [Familientafel]


  39. 75.  Bischof Heinrich von LeiningenBischof Heinrich von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 18 Jan 1272 in Worms ?.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1254-1255, Burggrafschaft Würzburg; Faktisch Bischof von Würzburg
    • Titel (genauer): 1245-1272, Bistum Speyer; Phasenweise nur nominell, Bischof von Speyer.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Leiningen

    Heinrich von Leiningen

    Heinrich von Leiningen († 18. Januar 1272 wahrscheinlich in Worms) war Kanzler des Heiligen Römischen Reiches. 1254 und 1255 war er faktisch Bischof von Würzburg und – phasenweise nur nominell – von 1245 bis zu seinem Tod Bischof von Speyer.

    Leben
    Herkunft
    Heinrich stammte aus dem rheinpfälzischen Adelsgeschlecht der Familie von Leiningen. Er war ein Sohn von Graf Friedrich II. († 1237), dem Stammvater des zweiten Leininger Grafengeschlechts, und dessen Frau Agnes von Eberstein, einer Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und des Speyerer Bischofs Konrad von Eberstein. Der Neffe Friedrich von Bolanden (Sohn seiner Schwester Kunigunde) wurde später sein bischöflicher Nachfolger.

    Amtszeiten Heinrichs in Speyer und Würzburg
    Heinrich von Leiningen hatte es schwer, sich faktisch als Bischof zu behaupten. So wurde er zwar am 27. Oktober 1245 als Heinrich II. zum Bischof von Speyer gewählt, erhielt aber weder Bestätigung noch Weihe und wurde zeitweilig gar aus dem Bistum vertrieben. Erst ab 1260 erwähnen ihn Urkunden wieder als Speyerer Bischof. In Würzburg hielt er sich als Bischof 1254 und 1255 auf. Der Konflikt mit seinem dortigen Kontrahenten Iring von Reinstein-Homburg wurde in Verhandlungen zu einem Abschluss gebracht. Aufgrund der Kürze seiner tatsächlichen Amtszeit fehlt Heinrich in vielen Würzburger Bischofschroniken.

    Streit um den Würzburger Bischofsstuhl
    Auch wenn nach dem Tod von Hermann I. von Lobdeburg das Domkapitel mit einer schnellen und einstimmigen Wahl von Iring von Reinstein-Homburg als neuem Bischof Tatsachen schaffen wollte, ging dieser Wahl ein Konflikt voraus, der den Amtsantritt und die Weihe Irings erschwerte. Heinrich von Leiningen, ab 1247 als Kanzler von König Wilhelm von Holland unterwegs, sollte mit einem Bistum versorgt werden.[1] Der Abt von Eußertal und der Bischof von Konstanz sollten dies durchsetzen, notfalls auch gegen den Willen des Domkapitels. Aus diesem Grund wurden dem Domkapitel bereits Einschränkungen in der Wahlfreiheit auferlegt. Andere Dokumente, darunter die am 23. Mai 1252 für das gesamte befriedete Deutschland erwirkte Wahlfreiheit, die sich Würzburg am 29. August 1253 explizit nochmals von Papst Innozenz IV. für sich bestätigen ließ, sprechen wiederum für die Rechtmäßigkeit der Wahl. Die Wahl wurde außerdem vom Metropoliten, dem Mainzer Erzbischof Gerhard I. Wildgraf von Dhaun, bestätigt. Zu diesem Zeitpunkt war der Mainzer Erzbischof allerdings selbst exkommuniziert. Papst Alexander IV. akzeptierte schließlich Iring als neuen Bischof. Heinrich von Leiningen gab trotz schwindender Unterstützung nicht auf und vertrieb Iring im Mai 1255 aus Würzburg. Am 4. Januar 1256 entschieden die Kardinäle Hugo von S. Sabina, Richard von SS. Angeli und Petrus von S. Giorgio in Velabro in Anwesenheit Heinrichs und Vertretern des Domkapitels zugunsten von Iring. Dieser befand sich spätestens zum 31. Juli 1256 wieder in Würzburg.

    Heinrich als Bischof von Speyer
    In seiner Funktion als Kanzler erscheint Heinrich 1257 im Gefolge des Gegenkönigs Alfons von Castilien, schlug sich aber 1258 auf die Seite von Richard von Cornwall. 1257 unterstützte er die Wahl seines Cousins, Raugraf Eberhard I., zum Bischof von Worms. Nach dem Tod des Mainzer Erzbischofs Gerhard I. empfing er schließlich auch die Bischofsweihe und urkundete seit dem 31. März 1260 als Bischof von Speyer.

    Er erscheint 1250 in der Geschichte Deidesheims, das in einer Auseinandersetzung zwischen Heinrich und dem Stauferkönig Konrad IV. niedergebrannt wurde; dieses Ereignis war vermutlich Anlass für den Bau der Burg Deidesheim.

    Heinrich starb am 18. Januar 1272, wahrscheinlich in Worms. Sein Grab im Speyerer Dom ist heute nicht mehr vorhanden.

    Wappen
    Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Leiningen und für die Zeit als Bischof von Speyer das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das Familienwappen der Grafen von Leiningen sind drei rot-bewehrte silberne Adler (2:1) auf blauem Grund.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Der Neffe Friedrich von Bolanden (Sohn seiner Schwester Kunigunde) wurde später sein bischöflicher Nachfolger.


  40. 76.  Bischof Berthold von LeiningenBischof Berthold von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 12 Mai 1285.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1257-1285, Bamberg; Bischof des Erzbistum https://de.wikipedia.org/wiki/Erzbistum_Bamberg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berthold_von_Leiningen

    Berthold von Leiningen

    Berthold von Leiningen († 12. Mai 1285) war von 1257 bis zu seinem Tode 1285 Bischof von Bamberg.

    Berthold im Familienkontext
    Die Grafen und Fürsten von Leiningen sind ein einflussreiches pfälzisches Adelsgeschlecht. Stammsitz war Burg Altleiningen. Seine Eltern sind Friedrich II. Graf von Leiningen und Agnes von Eberstein, Schwester des Grafen Eberhard IV. von Eberstein und Cousine der Hl. Hedwig. Bertholds Bruder Heinrich von Leiningen war Bischof von Speyer, das gleiche Amt bekleidete schon zuvor sein Onkel Konrad von Eberstein; sein Großonkel Poppo von Meran war Bischof von Bamberg. Aus dem Geschlecht stammt auch Gottfried von Leiningen, Bischof von Mainz (1396–1397). Bischof Eberhard I. von Worms († 1277) war sein Cousin.

    Berthold als Bischof
    Zur Zeit der Ernennung zum Bischof war Richard von Cornwall König des Heiligen Römischen Reiches, ihm stand als Gegenkönig Alfons X. von Kastilien gegenüber. Papst war Alexander IV. (siehe auch Liste der Staatsoberhäupter 1257).[1]

    Er weiht auf Ansuchen des Rudolf I. von Habsburg das Bamberger Kloster in der Au, welches von Karmeliten betrieben wird. Er gründet weitere Klöster in Nürnberg und Himmelkron. Im Langenstadter Vertrag gelingt es ihm 1260 den Erbfolgestreit mit den Andechs-Meraniern zu beenden.[2]

    Die Ortschaft Melkendorf findet 1277 ihre erste urkundliche Erwähnung als sie der Bischof an das Kloster Langheim verkauft.

    1280 erwirbt er Schloss und Dorf Schönbrunn im Steigerwald und errichtet dort ein Amt, welches über mehrere Jahrhunderte bestand hat, bis es letztlich vollständig im 18. Jahrhundert im Amt Burgebrach aufgeht.

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  41. 77.  Kunigunde von LeiningenKunigunde von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Werner IV. von Bolanden (Falkenstein, Münzenberg). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 126. Bischof Friedrich von Bolanden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Jan 1302.

  42. 78.  Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner)Graf Meinhard II. von Kärnten (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (34.Meinhard4, 11.Mathilde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1239; gestorben in cir 30 Okt 1295 in Greifenburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Pfandherr des Herzogtums Krain - Pfandherr der Windischen Mark (1286–1295)
    • Titel (genauer): Grafschaft Tirol; Graf von Tirol als Meinhard II.
    • Titel (genauer): Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten
    • Titel (genauer): 1258–1267, Görz; Graf von Görz als Meinhard IV.

    Notizen:

    Zitat aus: Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_II. (Okt 2017)

    Ab 1253 war Meinhard zusammen mit seinem jüngeren Bruder Albert (I.) auf der Burg Hohenwerfen in Geiselhaft des Salzburger Erzbischofs Philipp von Spanheim. In diese missliche Lage waren die Brüder im Austausch für ihren gefangenen Großvater Albert III. gekommen, nachdem dieser und ihr Vater eine Auseinandersetzung gegen den Erzbischof verloren hatten. 1259 kam Meinhard frei und konnten das Erbe des im Jahr davor gestorbenen Vaters antreten. Zwischenzeitlich hatte die Mutter Adelheid vvon Tirol die Geschäfte geführt, die ein eigenes Siegel hatte. Graf Albert I. kam erst im Jahre 1261 frei. Am 4. März 1271 teilten die Brüder auf Schloß Tirol die weitverstreuten Besitzungen und Rechte auf: Meinhard übernahm die Grafschaft Tirol, die sich seinerzeit noch im Vinschgau und Engadin erstreckte, sein Bruder erhielt die Besitzungen in Friaul, Istrien, Kärnten und im Pustertal.[1] 1276–1279 übernahm er die Landhauptmannschaft in Kärnten.
    Meinhard hatte am 6. Oktober 1259 Elisabeth von Bayern geehelicht, die zehn Jahre ältere Witwe des römisch-deutschen Königs Konrad IV. Diese war die Mutter des letzten legitimen Staufers, Konradin. Jener galt als aussichtsreicher Prätendent auf den Kaiserthron. Als Konradin 1267 nach Italien zog, um das staufische Erbe in Süditalien anzutreten, unterstützte Meinhard seinen Stiefsohn lediglich mit Weggeleit und Geld. Konradin wurde bei seinem Italienzug am 23. August 1268 in der Schlacht bei Tagliacozzo von Karl von Anjou entscheidend geschlagen und im Oktober 1268 in Neapel hingerichtet.

    Meinhard unterstützte in der Folge Rudolf I. von Habsburg, dem er seit dem Italienzug freundschaftlich eng verbunden war, in der Auseinandersetzung mit König Ottokar II. von Böhmen und wurde dafür 1286 zum Reichsfürsten erhoben und mit dem Herzogtum Kärnten belehnt. Außerdem wurde die Verehelichung ihrer beiden Kinder beschlossen: Meinhards Tochter Elisabeth heiratete Albrecht I., den deutschen König von 1298 bis 1308, und wurde zur Stammmutter aller späteren Habsburger. Durch diesen Ehebund fiel späterhin Tirol an Habsburg.
    Meinhard erwarb, teils durch politische, teils durch kriegerische Aktion, etliche weitere Territorien, so kaufte er im Mai 1284 dem Grafen Gebhard von Hirschberg alle Besitzungen im Inntal ab, besiegte später die Herren von Enn und kaufte auch den Grafen von Eschenlohe-Hertenberg und den Herren von Salurn ihre Güter ab. Meinhard war ein Machtmensch, der seine Interessen häufig rücksichtslos durchsetzte. Die Fürstbistümer Trient und Brixen unterstellte er seiner Gerichtsbarkeit, daher ggilt er als der eigentliche Begründer des Landes Tirol (formal kamen diese Territorien erst 1803 an Tirol). Er führte eine moderne, auf bezahltem Beamtentum – anstatt Lehensherrschaft – gegründete Verwaltung ein (den Familiaren, oft nichtadligen Leuten), er schuf Gerichtsbezirke und ein straffes Steuerwesen. Ab 1286 ist auch die Abfassung eines eigenen deutschsprachigen, wenngleich nur fragmentarisch überlieferten Tiroler Landrechts bezeugt, was als Hinweis auf die abgeschlossene Territorialisierung des meinhardinischen Herrschaftsbereichs zu werten ist.[2]

    Weite Verbreitung fand der von Meinhard in Meran geprägte Adlergroschen (Aquilini grossi) im oberitalienischen Wirtschaftsraum mit einer Reihe von Nachahmungen. Noch bedeutender wurde der ab ca. 1271 in Meran gefertigte Kreuzer oder Zwainziger (entsprach wertmäßig zwanzig Bernern), der später nach Einführung durch Kaiser Friedrich III. in Österreich die dortige Entwicklung des Münzwesens mit prägte. Die seit 1280 geführten Tiroler Raitbücher (Rechnungsbücher) gehören zu den bedeutendsten Dokumenten der Landesgeschichte.

    Gemeinsam mit seiner Gemahlin hatte Meinhard 1272 das Zisterzienserkloster Stams in Tirol gestiftet, wo er 1295 beigesetzt wurde. Seine bereits am 9./10. Oktober 1273 verstorbene Frau Elisabeth wurde nach Einweihung der Stiftskirche im November 1284 in diese übertragen. Eine weitere Ehe Meinhards ist nicht bekannt.

    Name:
    Der Stammvater der Linie Tirol-Görz war einer der bedeutendsten Fürsten des 13. Jahrhunderts und gilt als der Begründer Tirols als eigenständiges Land.

    Geburt:
    Sohn des Grafen Meinhard III. von Görz und dessen Frau Adelheid, Tochter von Graf Albert III. von Tirol. Diese Ehe war mit entscheidend für den Erwerb der Grafschaft Tirol (im damaligen Umfang) durch die Görzer, da Graf Albert III. keinen männlichen Nachfolger hatte und Adelheids Schwester Elisabeth ca. 1256 kinderlos verstarb.

    Meinhard heiratete Elisabeth von Bayern (Wittelsbacher) in 1258 in München, Bayern, DE. Elisabeth (Tochter von Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) und Agnes von Braunschweig) wurde geboren in cir 1227 in Burg Trausnitz in Landshut; gestorben am 9 Okt 1273. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 127. Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 14 Mai1293.
    2. 128. Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 129. Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1265; gestorben am 25 Mai 1310.
    4. 130. Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  43. 79.  Engino von AichelbergEngino von Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (35.Diepold4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1)

    Notizen:

    Name:
    Aichelberg (auch Grafen von Aichelberg) ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts.
    Die Herkunft der Grafen von Aichelberg ist nicht eindeutig geklärt. Vieles spricht dafür, dass sie sich im 12. Jahrhundert als Nebenlinie der Grafen von Berg-Schelklingen (Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis) abzweigten und durch Heirat mit einer Zähringer Erbtochter in den Besitz des Albvorlandes gelangten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aichelberg_(Adelsgeschlecht)

    Engino heiratete von Otterswang in Datum unbekannt. wurde geboren in cir 1190. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 131. Graf Engino von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210 in Aichelberg, Baden-Württrmberg, DE.

  44. 80.  Luitgard von BurgauLuitgard von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1260; gestorben in vor 13 Mai 1295.

    Familie/Ehepartner: Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere . Ludwig (Sohn von Herzog Ludwig I. von Teck) wurde geboren in cir 1255; gestorben in 1 Mai 1280/20 Jul 1282. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 132. Herzogin Anna von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240 in Teck, Owen, DE; gestorben in 1270 in Eichelberg, Östringen, Baden-Württemberg, DE.

  45. 81.  Markgraf Heinrich II. von BurgauMarkgraf Heinrich II. von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben in cir 1293.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1242 - 1293/94, Markgrafschaft Burgau; Markgraf der Markgrafschaft Burgau https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Burgau

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._von_Burgau

    Heinrich II. von Burgau

    Heinrich II. von Burgau († 20. Juli 1293/(94)) war von 1242 bis 1293/(94) Markgraf der Markgrafschaft Burgau aus dem Hause Berg-Burgau.

    Leben
    Heinrich II. war der Sohn von Markgraf Heinrich I. von Burgau und dessen Ehefrau Adelheid, die wahrscheinlich eine Tochter des letzten Edlen von Schelklingen war. Nach dem Tod von Heinrich I. im Jahr 1242 wurde das Erbe unter den Söhnen geteilt. Ulrich, der Erstgeborene, erhielt die Stammlande des Hauses Berg westlich der Iller und die kleine Herrschaft Holzheim (nahe Neu-Ulm, zwischen Iller und Roth). Er trug künftig den Titel Graf von Berg(-Schelklingen). Heinrich II. bekam das Gebiet östlich der Roth mit Burgau und den Markgrafentitel. Dem Wappen und Siegel der Grafen von Berg (Herzogtum Berg) fügte Heinrich für die abgegrenzte Markgrafschaft Burgau eine Lilie zu.

    Markgraf Heinrich II. war betreffend nach Urkunden erfasster Lebens- und Regierungszeit sowie Robustheit eine Ausnahmeerscheinung. Die urkundliche Belegung eines Adeligen im Hochmittelalter über 62 Jahre mit einer Regierungszeit bis zum Alter von ca. 76/77 Jahren weckt primär den Verdacht, dass hier die Unterscheidung zweier Personen gleichen Namens Probleme bereitet. Allerdings wird Heinrich II. bei seiner ersten Erwähnung in einer Originalurkunde des Klosters Kaisheim von 1231 durch Mitnennung seines Vaters Heinrich und seines Bruders Ulrich eindeutig identifiziert. Zu seiner vorletzten Nennung in einer original erhaltenen Verkaufsurkunde an Bischof Wolfhart von Augsburg vom 5. April 1293 wird sein Nachfolger (Heinrich III.) ausdrücklich als Sohn Heinrich seines Sohnes Heinrich mit angeführt. Die Regierungszeit bis ins Greisenalter ist durch den frühen Tod beider Söhne bedingt: Der Erstgeborne Heinrich wird letztmals 1278 bei einer Schenkung für das Kloster Söflingen genannt. Die Urkunde seines Vaters vom 1. April 1286 mit Erscheinen seines Sohnes Heinrich (III.) weist auf seinen Tod hin. Der Sohn Witegow wird bei einem Vergleich mit dem Kloster St. Stephan in Augsburg am 10. Mai 1281 als verstorben bezeichnet.

    Durch Heinrichs Ehe mit Adelheid von Alpeck erfolgte eine bedeutende Gebietserweiterung der Markgrafschaft nach dem Aussterben dieses Hauses (ca. 1245). Weihnachten 1277 verbringt Heinrich auf Alpeck und stellt dort am 24.12. eine Urkunde für das Kloster Urspring aus.

    Bei den Auseinandersetzungen zwischen König Konrad IV. und den Gegenkönigen Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland hielt er treu zu dem Staufer. Anlässlich dieser Streitigkeiten zwischen ca. 1246–1250 wird er in den Annalen des Klosters Neresheim, dessen Vögte die päpstlich gesonnenen Grafen von Dillingen waren, unter den Klosterbrennern/Schädigern genannt. Nach Weihnachten 1250 war er mit König Konrad IV. in Regensburg, als dort im Kloster St. Emmeram der Mordanschlag auf den Staufer misslang. Markgraf Heinrich erscheint in der Urkunde vom Januar 1251, mit der König Konrad die Konsequenzen für das Kloster nach dem Attentat festlegt. 1252 stimmt Heinrich II. mit seinem Bruder Ulrich der Schenkung ihrer Mutter Adelheid für das Kloster Kaisheim zum Seelenheil beider Eltern zu. Am 24. Oktober 1266 ist Heinrich II. in Augsburg am Hoflager des letzten Staufers, Herzog Konradin. Dieser vermacht den Herzögen Ludwig und Heinrich von Bayern für den Fall seines Todes ohne Erben alle seine Besitzungen. Bei seinem unglücklichen Italienzug verpfändet er am 10. Januar 1268 in Verona seinem Onkel Herzog Ludwig von Bayern (dem Strengen) unter anderem die einträgliche Vogtei von Kirche/Bistum und Stadt Augsburg. Nach der Hinrichtung Konradins im Oktober 1268 in Neapel kam es zu langwierigen Auseinandersetzungen zwischen Herzog Ludwig von Bayern und den Augsburgern. Weder die Bürger noch Bischof Hartmann wollten eine Vogtei durch den Bayern dulden. Der Burgauer Markgraf stritt an führender Stelle für die Augsburger und siegelte am 9. März 1270 die Vergleichsurkunde zwischen den Parteien mit. Von 1271 bis 1281 sind wiederholt seine früh verstorbenen Söhne Heinrich und Witegow urkundlich erwähnt. In der Auseinandersetzung zwischen König Rudolf und Graf Eberhard von Württemberg steht Heinrich II. auf Seiten des Habsburgers und wird in der Sühneurkunde von Rudolf nach der Niederlage Graf Eberhards genannt (Stuttgart, 10. Nov. 1286). Am 23. November 1288 ist König Rudolf Gast bei der Hochzeit seiner Nichte Margareta von Hohenberg in (Schwäbisch) Gmünd mit dem Enkel Heinrich (III.) von Markgraf Heinrich II. von Burgau. Heinrich II. urkundet gesichert letztmals am 20. Juli 1293 zur Beendigung eines Streites um Güter in Binswangen. Am 3. Dezember 1294 urkundet der Enkel Heinrich III. von Burgau erstmals alleine mit Rat seines Onkels Ludwig von Öttingen für seinen Dienstmann Konrad den Halder. Markgraf Heinrich II. ist somit 1293/(94) verstorben, nach Aufzeichnungen des Wengenklosters in Ulm 1293. Bei zwei Urkunden vom Frühjahr 1294 ist allerdings nicht sicher ob es sich bereits um den Enkel oder Heinrich II. handelt.

    Neben den beiden oben erwähnten Söhnen Heinrich (dieser wird wegen seines frühen Todes bei den regierenden Markgrafen nicht mitgezählt) und Witegow hatte Heinrich II. zwei Töchter: Adelheid hat Rudolf von Werdenberg(-Sargans) aus einem Seitenzweig der Grafen von Montfort geheiratet, der in einer Urkunde vom 29. Juni 1289 als Schwiegersohn von Heinrich (II.) erwähnt ist.

    Die Tochter Luitgart heiratete in erster Ehe Herzog Ludwig II. von Teck (den Jüngeren). Heinrich II. nennt diesen in einer Verkaufsurkunde für einen Esslinger Bürger am 19. März 1280 seinen Schwiegersohn. Nach dessen frühem Tod ehelicht Luitgart den Grafen Konrad von Grüningen-Landau, aus einem Zweig der Grafen von Württemberg. Diese Ehe wird durch eine Verkaufsurkunde vom 14. Mai 1295 für die minderjährige Tochter Anna des Paares nach dem Tod von Luitgart belegt. (Als Vater der mit dem Grafen Berthold von Graisbach verheirateten Markgräfin Agnes von Burgau, urkundlich erwähnt 1305(?) und am 13. Mai 1306, kommt eher der Sohn Heinrich von Heinrich II. in Frage als dieser selbst.)

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Seine Frau brachte ihm die Herrschaft Alpeck zu; erhielt bei der Teilung den Markgrafentitel und hauptsächlich Besitz in der Gegend von Burgau.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Alpeck. Adelheid (Tochter von Witegow von Alpeck) gestorben in 1280; wurde beigesetzt in Wengenkloster bei Ulm. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 133. Adelheid von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am spätestens 1307 ?.
    2. 134. Heinrich von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen

  46. 82.  Elisabeth von Berg (von Burgau)Elisabeth von Berg (von Burgau) Graphische Anzeige der Nachkommen (36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Graf Hugo II. von Montfort. Hugo (Sohn von Graf Hugo III. von Tübingen (I. von Montfort) und Mechthild von Eschenbach-Schnabelburg) gestorben am 11 Aug 1260. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 135. Graf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1314.
    2. 136. Ulrich I. von Montfort-Bregenz  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1287.
    3. 137. Graf Hugo I. von Montfort-Tettnang  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1309.
    4. 138. Bischof Friedrich von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1290.
    5. 139. Fürstabt Wilhelm von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1301.


Generation: 6

  1. 83.  Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Beatrix5, 17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_III._(Weimar-Orlamünde)

    Hermann III. von Weimar-Orlamünde (* um 1230; † 1283) war ein Graf aus dem Zweig Weimar-Orlamünde der Askanier.

    Hermann III. war ein Sohn von Hermann II. von Weimar-Orlamünde und Beatrix von Andechs-Meranien. Mit seinen fränkischen Besitzungen trat Hermann III. gemeinsam mit seinem Bruder Otto III. über seine Mutter das Erbe Ottos VIII. von Meran an. Residenz war die Plassenburg. Nach dem Tod des Vaters 1278 erhielt Otto III. Weimar und die Plassenburg allein, Hermann III. erhielt die Grafschaft Orlamünde. Er starb 1283 an der Pest.


    Literatur
    • Hermann Grote, Stammtafeln, Leipzig 1877, S. 221.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.2, Tafel 185, Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1999.

    Name:
    Die Seitenlinie Weimar-Orlamünde der Askanier, eines deutschen Hochadelsgeschlechts, beherrschte ab dem 12. Jahrhundert die Grafschaft Weimar-Orlamünde im heutigen Thüringen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Askanier_(Linie_Weimar-Orlamünde)

    Gestorben:
    an der Pest

    Familie/Ehepartner: N N. N gestorben in nach 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 140. Elisabeth von Weimar-Orlamünde (Askanier), die Ältere  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 24 Mrz 1333.

  2. 84.  Graf Otto III. (IV.) von Weimar-OrlamündeGraf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (38.Beatrix5, 17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Herr zu Weimar - Herr zu Rudolstadt - Herr der Herrschaft Plassenburg
    • Titel (genauer): Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Weimar-Orlamünde) (Sep 2023)

    Mit seinen fränkischen Besitzungen trat Otto III. über seine Mutter das Erbe Ottos II. von Meran an, zunächst gemeinsam mit seinem Bruder Hermann III.

    Zweifelsfrei belegt ist, dass Ottos Gattin ihn überlebte und als Witwe und Gräfin Agnes von Orlamünde, 1292 Dominikanerin im Kloster Lambrecht (Pfalz) wurde, dessen Schutzvögte die hier beheimateten Leininger waren. Der Ordensmeister Munio von Zamora sandte ihr persönlich einen Glückwunschbrief zum Klostereintritt und erteilte seine Zustimmung, dass die strengen Ordensregeln für sie etwas gemildert würden. Sie starb laut dortigem Seelbuch an einem 25. November, wobei das Jahr nicht erwähnt wird; es soll um 1300 gewesen sein.[3][4]

    Otto III. stiftete am 28. Dezember 1279 das Kloster Himmelkron. Die Tumba Ottos III. befindet sich in der Stiftskirche des Klosters.

    Geburt:
    Sohn von Hermann II. von Weimar-Orlamünde und Beatrix von Andechs-Meranien.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Agnes von Truhedingen (Leiningen?). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 141. Graf Hermann IV. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1319; wurde beigesetzt in Elisabethkapelle, Naumburg.

  3. 85.  Friedrich II. von TruhendingenFriedrich II. von Truhendingen Graphische Anzeige der Nachkommen (39.Margareta5, 17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 15 Mrz 1290.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1253)

    Ist 1278-79 bei den Schiedsrichtern, die den Frieden zwischen den Bayernherzogen vermitteln, 1281 im Gefolge König Rudolfs und nahm sehr wahrscheinlich am Feldzuge gegen Eberhard von Württemberg teil, unter ihm begann der wirtschaftliche Niedergang des Geschlechtes.

    Friedrich heiratete Agnes von Württemberg in vor 11 Jan 1282. Agnes (Tochter von Graf Ulrich I. von Württemberg und Gräfin Mechthild von Baden) wurde geboren in vor 1264; gestorben am 27 Sep 1305; wurde beigesetzt in Dominikanerkloster Mergentheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 142. Graf Ulrich von Truhendingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1281.

  4. 86.  Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon)Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon) Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Adelheid5, 17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1238; gestorben am 26 Mrz 1303.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Erlag den Wunden die er sich in der Schlacht von Courtrai in Flandern zugezogen hatte
    • Titel (genauer): Herr von Salins (1266 bis 1302) Pfalzgraf von Burgund (1279 bis 1302)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_IV._(Burgund)

    Otto IV. (* um 1238; † 26. März 1303) war Herr von Salins von 1266 bis 1302 und Pfalzgraf von Burgund von 1279 bis 1302. Er war der älteste Sohn des Hugo von Salins († 1266) und der Pfalzgräfin Adelheid von Andechs-Meranien, deren Erbe er 1279 antrat. Sein bevorzugter Aufenthaltsort war Gray im heutigen Département Haute-Saône.

    Er heiratete im Jahr 1263 Philippa von Bar, Tochter des Grafen Theobald II. Ein Konflikt mit seinem Onkel Johann I. von Chalon, der sich verschärfte, als Otto 1279 die von seiner Mutter geerbte Freigrafschaft Burgund (Hauptstadt: Dole) in Besitz nahm, veranlasste ihn, die Unterstützung des Königs von Frankreich zu suchen. Er nahm an den Feldzügen Philipps III. (1270–1285) gegen Sizilien und Aragon (1284–1285) teil. Sein Waffenbruder Robert II. von Artois († 1302) bot dem alternden, inzwischen verwitweten Otto die Hand seiner jungen, auch Mahaut genannten Tochter Mathilde (* wohl 1270) an. Die Hochzeit fand im Jahr 1285 statt.
    Mit König Philipp IV. (1268–1314) schloss er am 9. Juni 1291 den Vertrag von Evreux, in dem für den Fall, dass ein männlicher Erbe ausblieb, die Hochzeit von Ottos und Mahauts gerade geborener erster Tochter Johanna mit dem französischen Kronprinzen Ludwig, dem späteren Ludwig X. (1289–1316) oder einem anderen künftigen Sohn des Königs vereinbart wurde. Hochverschuldet willigte er im Jahr 1295 in den Vertrag von Vincennes ein, welcher das vorherige Abkommen bestätigte, nun allerdings ein eventueller männlicher Nachkomme Ottos von der Erbfolge ausgeschlossen wurde und die Freigrafschaft in jedem Fall an den Sohn des Königs fiel.
    Er nahm an Philipps IV. Feldzug in Flandern teil und wurde verwundet nach Melun gebracht, wo er an den Folgen seiner Verletzungen starb.

    Siehe auch: Sporenschlacht von Kortrijk (Courtrai)

    Nachkommen

    Ottos erste Gemahlin Philippa von Bar schenkte ihm eine Tochter
    • Alix († nach 31. Januar 1285).

    Mit Mathilde von Artois hatte er drei Kinder:
    • Johanna II. (* vor Juni 1291; † 1330), 1315 Pfalzgräfin von Burgund, ∞ 1307 Philipp V., † 1322, König von Navarra und Frankreich
    • Blanka (* wohl 1295; † 1325/26 als Nonne in Maubuisson) ∞ 1308, geschieden 1322, Karl IV., † 1328, König von Navarra und Frankreich
    • Robert (* 1300; † 1315), 1302 Graf von Burgund

    Otto heiratete Philippa von Bar in 1263. Philippa (Tochter von Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois und Jeanne von Toucy) gestorben in 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Mathilde (Mahaut) von Artois in 1285. Mathilde (Tochter von Graf Robert II. von Artois und Amicia von Courtenay) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 27 Nov 1329 in Paris, France; wurde beigesetzt am 30 Nov 1329 in Abtei Maubuisson. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 143. Gräfin Johanna II. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1291; gestorben am 21 Jan 1330 in Roye; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  5. 87.  Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon)Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon) Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Adelheid5, 17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1322; wurde beigesetzt in Abbaye Saint-Pierre de Baume-les-Messieurs.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1282-1322, Belfort; Graf von Belfort https://fr.wikipedia.org/wiki/Comté_de_Belfort
    • Titel (genauer): 1283-1322, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (durch Heirat jure uxoris / Haus Burgund)) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    Begraben:
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_Saint-Pierre_de_Baume-les-Messieurs

    Rainald heiratete Gräfin Guillemette von Neuenburg in 1282. Guillemette (Tochter von Amadeus von Neuenburg und Jordane von La Sarra) gestorben in 1317 in Château d'Etobon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 144. Othenin von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1339.
    2. 145. Gräfin Agnes von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 146. Jeanna von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1349.
    4. 147. Margarita von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 148. Alix von Montaigu (Mömpelgard, Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 88.  Isabel (Elisabeth) von Bourgonne-Comté (von Chalon) Graphische Anzeige der Nachkommen (40.Adelheid5, 17.Otto4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 8 Jul 1275.

    Isabel heiratete Graf Hartmann V. von Kyburg in 1254. Hartmann (Sohn von Graf Werner von Kyburg (Kiburg) und Herzogin Alix Berta von Lothringen) wurde geboren in 1223; gestorben am 3 Sep 1263. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 149. Anna von Kyburg (von Thun und Burgdorf)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256; gestorben in 1283.

  7. 89.  Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen)Herzogin Sophie von Brabant (von Thüringen) Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Elisabeth5, 18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren am 30 Mrz 1224 in Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; gestorben am 29 Mai 1275.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Brabant durch Heirat

    Notizen:

    Stammmutter des Hauses Hessen

    Sophie und Heinrich II. hatten 2 Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Brabant


    Sophie von Brabant (auch Sophie von Thüringen, * 30. März 1224 auf der Wartburg oder der Creuzburg in Thüringen; † 29. Mai 1275) war durch Ehe Herzogin von Brabant sowie Stammmutter des Hauses Hessen.
    Sophie wurde am 30. März 1224 als zweites Kind der Heiligen Elisabeth und Ludwigs IV., Landgraf von Thüringen, auf der Wartburg oder der Creuzburg (Quellenlage nicht eindeutig) geboren. Nach dem Tode von Sophies Vater auf einem Kreuzzug 1227 übebernahm dessen Bruder, Heinrich Raspe (auch Heinrich Raspe IV. genannt) die Vormundschaft und Regierung, da Sophies erbberechtigter Bruder Hermann erst fünf Jahre alt war. Heinrich Raspe soll ihre Mutter Elisabeth vom ludowingischen Landgrafenhof verdrängt haben, die mit Sophie und deren Geschwistern nach Marburg ging, wo sie 1231 starb.
    Sophie heiratete Heinrich II., Herzog von Brabant. Ihrer Ehe entstammten der 1244 geborene spätere Landgraf Heinrich I. von Hessen (genannt: das Kind) und Elisabeth. Ihr Bruder Hermann starb 19-jährig im Jahre 1241. Dadurch blieb Heinrich Raspe bis 1247 Landgraf von Thüringen.
    1243 wurde Sophies wettinischem Cousin, Heinrich dem Erlauchten, die Landgrafschaft Thüringen von Kaiser Friedrich II. für den Fall versprochen, dass der Ludowinger Heinrich Raspe bis zu seinem Tode kinderlos bleiben sollte. Dieser Fall trat 1247 ein. Sophie stellte für ihren Sohn Heinrich Ansprüche auf das Erbe ihres Onkels in Hessen und Thüringen und ließ ihren dreijährigen Sohn 1247 auf der Mader Heide bei Gudensberg von zahlreichen hessischen Adeligen und vom Deutschen Orden als rechtmäßigen Erben bestätigen.
    1248 starb Sophies Mann Heinrich, der Herzog von Brabant. Sophie stellte in Marburg am 23. April 1248 den Deutschen Orden unter ihren Schutz und bestätigte ihm alle Schenkungen der Ludowinger. Damit sicherte sich die als Herrin von Thüringen und Hessen urkundende Sophie die Unterstützung des Deutschen Ordens. Sie legte damit den Grundstein für den Übergang der hessischen Besitzungen der Ludowinger in die Hände ihres Sohnes Heinrich, des künftigen ersten hessischen Landgrafen. Mit Hilfe des Deutschen Ordens, der den Bau der Grabeskirche der Heiligen Elisabeth in Marburg betreute, vertrat Sophie die Ansprüche ihres Sohns in Kassel und Marburg. Da sie vom hessischen Adel umfangreich unterstützt wurde, hatte sie in Hessen eine starke Stellung, die sie als Grundlage für die Durchsetzung ihrer Forderungen in Thüringen nutzte.
    Am 1. Juli 1249 unterwarfen sich die aufständischen Thüringer Grafen – von Käfernburg, Schwarzburg, Beichlingen, Honstein, Orlamünde und Stolberg – dem neuen wettinischen Landgrafen von Thüringen, Heinrich dem Erlauchten. Daraufhin söhnte sich Sophie vorübergehend mit ihrem Cousin Heinrich aus. Sie übertrug ihm in einem Vertrag („Eisenacher Richtung“) am 2. März 1250 die Vormundschaftsregierung für ihren Sohn Heinrich über Wartburg und Hessen für 10 Jahre.
    Mit der Hochzeit ihrer Tochter Elisabeth mit Albrecht von Braunschweig, dessen Vater seit dem Tode Heinrich Raspes einen Teil der Landgrafschaft Thüringen im Norden besetzt hielt, hatte Sophie 1254 einen neuen Verbündeten gewonnen. Im Vertrag von Udestedt übertrug Erzbischof Gerhard I. von Mainz im Mai 1254 Heinrich dem Erlauchten das Verfügungsrecht über die thüringischen Besitzungen des Erzstiftes Mainz. Da Sophie dies als eine Verletzung des Vertrages von 1250 ansah, setzte sie, unterstützt von ihrem Schwiegersohn, den thüringisch-hessischen Erbfolgekrieg mit neuen Kriegshandlungen fort.
    Sophie und ihre Verbündeten griffen die Wettiner in Thüringen im Frühjahr 1259 erneut militärisch an. Verschiedene Burgen um die Wartburg wurden 1260 zerstört: die Eisenacher Stadtburg, die Frauenburg und Metilstein. Die Orte Creuzburg und Eisenach gingen in den Besitz von Sophie über. Die Wartburg konnte sie nicht einnehmen. Heinrich der Erlauchte konnte aber im folgenden Jahr (1261) die Stadt Eisenach durch nächtlichen Überfall zurückgewinnen.
    Am 27. Oktober 1263 besiegten die Söhne ihres Cousins Heinrich des Erlauchten, Albrecht und Dietrich, in der Schlacht bei Beesenstedt (im Mansfeldischen bei Wettin) nach 9-stündigem Kampf Albrecht von Braunschweig und nahmen ihn gefangen. Sophie von Brabant verzichtete nach dieser Niederlage gegen die verbündeten Wettiner 1264 auf ihre Ansprüche in Thüringen, erhielt aber acht feste Plätze an der Werra, die Albrecht von Braunschweig als Lösegeld abtreten musste. Ihre Ansprüche in Hessen konnte sie durchsetzen, und ihr Sohn Heinrich wurde 1292 vom Kaiser als Landgraf von Hessen bestätigt und in den Reichsfürstenstand erhoben.
    Sophie von Brabant starb am 29. Mai 1275 und wurde in der Stiftskirche der Zisterzienserabtei Villers-la-Ville im damaligen Brabant beigesetzt.


    Literatur
    • Werner Goez: Lebensbilder aus dem Mittelalter. 3. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2010, S. 480–498.
    • Ulrich Hussong: Sophie von Brabant. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 586–588 (Digitalisat).
    • Friedrich Küch: Sophie, Herzogin von Brabant. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 661–665.

    Familie/Ehepartner: Herzog Heinrich II. von Brabant (von Löwen). Heinrich (Sohn von Herzog Heinrich I. von Brabant (Löwen) und Mathilda von Elsass (von Flandern)) wurde geboren in 1207; gestorben am 1 Feb 1248 in Löwen, Brabant; wurde beigesetzt in Villers-la-Ville. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 150. Heinrich I. von Hessen (von Brabant)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Jun 1244; gestorben am 21 Dez 1308 in Marburg an der Lahn, Hessen; wurde beigesetzt in Elisabethkirche, Marburg.
    2. 151. Elisabeth von Brabant (von Löwen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 9 Okt 1261.

  8. 90.  Hermann II. von ThüringenHermann II. von Thüringen Graphische Anzeige der Nachkommen (42.Elisabeth5, 18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren am 28 Mrz 1222 in Creuzburg; gestorben am 3 Jan 1241 in Creuzburg.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Landgraf von Thüringen (1227 bis 1241)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Thüringen)

    Hermann II. (* 28. März 1222 in Creuzburg; † 3. Januar 1241 ebenda) war Landgraf von Thüringen von 1227 bis 1241 aus der Familie der Ludowinger.

    Leben
    Der Sohn von Ludwig IV. und der Heiligen Elisabeth, Tochter des ungarischen Königs Andreas II., wurde auf der Burg Creuzburg in der gleichnamigen Stadt an der Werra, unweit von Eisenach geboren. Hermann war erst fünf Jahre alt, als sein Vater auf einem Kreuzzug starb und stand bis 1239 unter Vormundschaft seines Onkels Heinrich Raspe. Im selben Jahr heiratete er Helene von Braunschweig-Lüneburg, Tochter von Otto I. „dem Kind“, Herzog von Braunschweig und Lüneburg.
    1241 starb Hermann im Alter von nur 19 Jahren. Manche Geschichtsschreiber behaupten, er wurde vergiftet. Hermann hinterließ keine Kinder. Seine Witwe ging 1247/1248 eine zweite Ehe mit Albrecht I., Herzog von Sachsen-Wittenberg, ein. Beigesetzt wurden Hermanns sterblichen Überreste im Kloster Reinhardsbrunn, dem Hauskloster der Ludowinger.

    Am Hofe Frankreichs
    Der französische Biograph Jean de Joinville berichtete in seinem Werk Vie de Saint Louis, dass sich am Hof des Königs Ludwig IX. (Saint Louis) von Frankreich der Sohn der heiligen Elisabeth von Thüringen aufgehalten habe.[1] Das konkrete Datum war der 24. Juni 1241, also mehrere Monate nach Hermanns Tod, anlässlich eines großen Hoftages in Saumur, an dem Joinville zugegen war. Dabei habe er beobachtet, wie die Königinmutter Blanka von Kastilien dem Achtzehnjährigen die Stirn küsste, nachdem sie gehört hatte, dass dies die Mutter des Jungen oft getan habe. Möglich, dass dies ein propagandistischer Trick Joinvilles war, um eine engere verwandtschaftliche Bande zwischen Ludwig und Elisabeth zu suggerieren, indem er Blanka in ihrer Handlung als Inkarnation Elisabeths darstellte und der Sohn, der nicht namentlich genannt wird, für Ludwig stehen könnte.
    Aber das von Joinville angegebene Alter des Elisabeth-Kindes deutet auch auf einen Irrtum des greisen Chronisten hin (der mit seinem Werk 1305 begonnen hatte). Es könnte der Juni 1240 gewesen sein, da lebte Hermann noch und war achtzehn. Hermanns jüngere Schwester Sophie war zum betreffenden Zeitpunkt in ihrem sechzehnten Lebensjahr und dem Herzog von Brabant versprochen, der wiederum mit dem französischen Königshaus verwandtschaftlich verbunden war.

    Titel
    • 1227 Titular-Markgraf von Meißen
    • 1234 Graf von Hessen-Gudensberg
    • 1238 Landgraf von Thüringen

    Eheschließung
    1238/39 war Hermann kurzzeitig verlobt mit Margareta (* Ende 1237, † 8. August 1270 in Frankfurt am Main), Tochter Kaiser Friedrichs II. Roger
    Am 9. Oktober 1239 fand die Hochzeit mit Helene von Braunschweig (* 18. März 1223; † 6. September 1273, begraben im Franziskanerkloster zu Wittenberg), Tochter von Otto dem Kind, Herzog von Braunschweig und Lüneburg, seit 1247/48 in zweiter Ehe verheiratet mit Herzog Albrecht I. von Sachsen-Wittenberg († 8. Dezember 1260) statt.

    Geschwister
    • Sophie (* 20. März 1224; † 29. Mai 1275), verheiratet 1240 mit Heinrich II., Herzog von Brabant (* 1207; † 1. Februar 1248)
    • Gertrud (* 29. September 1227; † 13. August 1297), Äbtissin im Prämonstratenserinnenkloster Altenberg (Hessen)



    Einzelnachweis
    1 Joinville, II, §3, hrsg. von Ethel Wedgewood (1906)
    Weblinks
     Commons: Hermann II of Thuringia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Margaretha von Italien. Margaretha wurde geboren in 1237; gestorben am 8 Aug 1270 in Frankfurt am Main, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Hermann heiratete Helene von Braunschweig am 9 Okt 1239. Helene (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 91.  Anna von Ungarn (Árpáden)Anna von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Béla5, 18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1226.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ehrung: 1999; Seit 1999 Heilige der katholischen Kirche

    Familie/Ehepartner: Grossfürst Rostislaw von Kiew. Rostislaw (Sohn von Grossfürst Michael von Tschernigow) wurde geboren in 1210; gestorben in 1264. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 152. Königin Kunigunde von Halitsch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben am 9 Sep 1285 in Krummau.

  10. 92.  Elisabeth von UngarnElisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Béla5, 18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1236; gestorben in 1271.

    Notizen:

    Elisabeth und Heinrich XIII. hatten sieben Kinder.

    Elisabeth heiratete Herzog Heinrich XIII. von Bayern (Wittelsbacher) in 1250. Heinrich (Sohn von Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher) und Agnes von Braunschweig) wurde geboren am 19 Nov 1235; gestorben am 3 Feb 1290 in Burghausen; wurde beigesetzt in Kloster Seligenthal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 153. König Otto III. (Béla V.) von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Feb 1261; gestorben am 9 Sep 1312 in Landshut, Bayern, DE; wurde beigesetzt in Klosterkirche Seligenthal.

  11. 93.  König Stephan V. von Ungarn (Árpáden)König Stephan V. von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Béla5, 18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1239; gestorben am 6 Aug 1272.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1270 bis 1272)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_V._(Ungarn)

    Stephan V. (ungarisch V. István, kroatisch Stjepan VI.; * 1239; † 6. August 1272) war von 1270 bis 1272 König von Ungarn aus dem Haus der Árpáden.
    Stephan war ein Sohn von Béla IV. und Maria Laskaris, einer byzantinischen Königstochter. Er trug zunächst den Titel eines Herzogs von Transsylvanien, dann den eines steirischen Herzogs.
    Der Krieg zwischen Béla IV. und dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl endete 1254 mit dem Budaer Pakt. Dadurch erwarb Béla den Großteil der Steiermark, während das restliche Österreich an Ottokar fiel. Die Steiermark rebellierte und der von Béla ernannte ungarische Gouverneur wurde vertrieben. Danach wurde Stephan Prinz der Steiermark. Seine Herzogswürde endete, als Ottokar die Steiermark angriff und der böhmische König als Sieger der Schlacht bei Kressenbrunn 1260 verlangte im Frieden von Wien (1261), dass Béla auf seine westlichen Gebiete verzichte. Stephan wurde wieder Herzog von Transsylvanien.
    1255 arrangierte sein Vater die Hochzeit mit Elisabeth, der Tochter des kyptschakischen Häuptlings. Obwohl Elisabeth vor der Ehe getauft worden war, betrachtete man das Paar als halb-heidnisch. Die Bindungen zu den Kyptschaken belasteten auch die Beziehungen zu Ottokar II. nachhaltig.
    1261 konnte Stephan seinen Vater überzeugen, ihm 29 Grafschaften als Belohnung für die Unterstützung im Krieg gegen Böhmen zu geben. Er wurde zum Juniorkönig gekrönt, und Ungarn de facto in zwei Teile gespalten, obwohl Stephan formal seinem Vater untergeordnet blieb. Dies endete im Bürgerkrieg, der mit einem Friedenspakt auf der Haseninsel (heute Margareteninsel) 1266 beigelegt wurde.
    Stephan wurde 1270 gekrönt. Seine Kontakte zum böhmischen König verschlechterten sich infolge des Todes von Ulrich III., Herzog von Kärnten. Stephan und Ottokar schlossen zwar einen Waffenstillstand bei Pozsony (heute Bratislava) für zwei Jahrere, doch die ungarischen Truppen attackierten Österreich und die Steiermark, dem 1271 der böhmische Angriff auf Ungarn folgte. Die Kämpfe unterschiedlichen Ausgangs wurden am 7. Februar 1271 durch den Pozsonyer Frieden beendet, der den Status quo wiederherstellte.
    Stephan schloss einen Heiratspakt mit Karl II., König von Neapel. Durch dessen Heirat mit seiner Tochter Maria und die Heirat dessen Schwester Isabella von Anjou mit seinem Sohn Ladislaus IV./III. sicherte er seine Dynastie ab, was nach dem Aussterben der Árpáden im Jahre 1301 für die weitere ungarische Geschichte von Bedeutung war.



    Literatur
    • Janos M. Bak: Stephan (István) V. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 8, LexMA-Verlag, München 1997, ISBN 3-89659-908-9, Sp. 114 f.
    • Franz von Krones: Stephan V., König von Ungarn. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 78 f.
    • Gerhard Seewann: István V., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 4. München 1981, S. 186–188
    • Vratislav Vanicek in Európa uralkodói (Europäische Herrscher). Maecenas Verlag 1999, ISBN 963-645-053-6.
    Weblinks
     Commons: Stephan V. (Ungarn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Königin Elisabeth von Cumania. Elisabeth (Tochter von Khan Kuthen von Cumania und Prinzessin Halitsch N.) wurde geboren in 1240; gestorben in 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 154. Maria von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258; gestorben in 1323.
    2. 155. Anna von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1260; gestorben in 1331/1332.
    3. 156. König Ladislaus IV. von Ungarn (Árpáden), der Kumane  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1262; gestorben am 10 Jul 1290 in Cheresig (ungarisch Kőrösszeg).

  12. 94.  Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden)Prinzessin Jolanta Helena von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Béla5, 18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1244; gestorben in nach 1303.

    Jolanta heiratete Bolesław VI. von Kalisch (Piasten), der Fromme in 1257. Bolesław (Sohn von Herzog Władysław Odonic von Kalisch (Piasten)) wurde geboren in 1224/1227; gestorben am 13/14 Apr 1279 in Kalisz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 157. Elisabeth von Kalisch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1304.
    2. 158. Herzogin Hedwig von Kalisch  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1266; gestorben am 10 Dez 1339 in Stary Sącz; wurde beigesetzt in Klarissinnenkloster von Stary Sącz.

  13. 95.  Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden)Herzog Béla (Bela) von Slawonien (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (43.Béla5, 18.Gertrud4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1243; gestorben in 1269.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Slawonien (Slavonija); Herzog von Macsó, Bosnien und Slawonien, sowie Herzog in Kroatien, Dalmatien und Rama

    Notizen:

    Titel (genauer):
    In Slawonien waren die ersten bekannten Bewohner die Skordisker, später die Pannonier, welche von Kaiser Augustus unterworfen wurden. Das Land gehörte anschließend zur Provinz „Pannonia inferior“, hatte aber auch den Namen „Pannonia Savia“. Zum Schluss der großen Völkerwanderung füllten Slawenstämme unter awarischer Oberhoheit das Land zwischen Drau und Save (siehe hierzu Landnahme der Slawen auf dem Balkan) und gerieten als pannonische, mit Kroaten nochmals vermischte Slawen unter fränkische Herrschaft, von welcher später das anschließende Sirmien, der einstige Gau der Römerstadt Sirmium, bei den Byzantinern den Namen „Frankochorion“ führte.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Slawonien

    Gestorben:
    getötet von Heinrich Kőszegi

    Béla heiratete Kunigunde von Brandenburg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 96.  Herzog Boleslaw II. von Schlesien (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Heinrich5, 20.Hedwig4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1217; gestorben in 1278.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien (1242 bis 1248), erster Herzog von Liegnitz (ab 1248 bis zu seinem Tod 1278)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Boleslaw_II._(Schlesien)

    Boleslaw II. (auch Boleslaus II., Boleslaw/Boleslaus der Wilde; polnisch Bolesław II Rogatka, tschechisch Boleslav II. Lysý Rohatka (Calvus); * um 1217; † 1278) war von 1242 bis 1248 Herzog von Schlesien und ab 1248 bis zu seinem Tod 1278 erster Herzog von Liegnitz.

    Herkunft und Familie

    Boleslaw entstammte dem Geschlecht der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren der Seniorherzog von Polen und Herzog von Schlesien Heinrich II. und Anna von Böhmen, Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. Seine Geschwister waren u. a.:
    • Mieszko († 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. († 1266), Herzog von Breslau
    • Konrad II., erwählter Bischof von Passau (resignierte 1249), Herzog von Schlesien, ab 1251 Herzog von Glogau
    • Wladislaw von Schlesien, Kanzler des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl, Erzbischof von Salzburg, Administrator von Breslau
    • Elisabeth, verheiratet mit dem großpolnischen Herzog Przemysł I.

    1242 vermählte sich Boleslaw mit Hedwig († 1259), Tochter des Grafen Heinrich von Anhalt. Dieser Ehe entstammten die Kinder
    • Heinrich V. († 1296), Herzog von Liegnitz
    • Bolko I. († 1301), Herzog von Jauer und Schweidnitz
    • Bernhard I. (1253/57–1286), Herzog von Jauer und Löwenberg
    • Agnes (1253/57–1265), seit 1259/60 verheiratet mit Ulrich I. von Württemberg († 1265)
    • Hedwig (* vor 1259; † nach 1280), seit 1265/70 verheiratet mit Konrad II., Herzog von Masowien († 1294)
    • Elisabeth, seit 1268 verheiratet mit Ludwig von Hakeborn

    Nach Hedwigs Tod vermählte sich Boleslaw um 1261 in zweiter Ehe mit Alenta/Adelheid (Euphemia) (ca. 1254–1296/1309), Tochter des Herzogs Sambor von Pommerellen, und der Mathilde von Mecklenburg. Dieser Ehe entstammte die Tochter
    • Katharina († nach 1270), die im Kindesalter verstarb; ihr Leichnam wurde in der Klosterkirche von Trebnitz beigesetzt.
    Die Ehe mit Alenta/Adelheid soll unglücklich gewesen, nachdem der Herzog mit Sophia von Dyhrn ein Liebesverhältnis aufgenommen hat. Herzogin Adelheid, die mit dieser Beziehung nicht einverstanden war, verließ ihren Ehemann und kehrte, gänzlich erkrankt, nach Pommerellen zurück. Ihre Ehe mit Boleslaw wurde 1275 annulliert.
    Um 1277 heiratete Herzog Boleslaw in morganatischer Ehe seine Mätresse Sophia von Dyhrn (1255/57-1323), die Tochter des Konrad von Dyhrn und der Elisabeth von Haugwitz. Dieser Ehe entstammte nur ein Sohn, Jaroslaw, der jung gestorben ist.

    Leben
    Nach dem Tod seines Vaters Heinrich 1241 übernahm Boleslaw die Regentschaft über das Herzogtum Schlesien zugleich für seine minderjährigen Brüder. Bei der Teilung von 1248 erhielt Boleslaw das Herzogtum Liegnitz, sein Bruder Heinrich das Herzogtum Breslau. Nach Streitigkeiten mit seinem Bruder Konrad, der 1249 auf das Passauer Bischofsamt resignierte, erhielt Konrad das Herzogtum Glogau. Weitere Auseinandersetzungen führte Boleslaw mit dem Breslauer Bischof Thomas um die kirchlichen Immunitätsrechte. Dabei geriet er in Gefangenschaft und wurde mit dem Interdikt belegt. 1252 bestimmte er Liegnitz zu seiner Residenzstadt, die er mit deutschem Recht ausstattete. 1274 kam er mit seinem Neffen Heinrich IV. von Breslau in Streit, warf diesen ins Gefängnis und wurde durch den böhmischen König Ottokar II. zu dessen Freilassung gezwungen.



    Literatur
    • Colmar Grünhagen: Boleslaw II., Herzog von Schlesien, der Kahle. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 100 f.
    • Hans Jürgen Rieckenberg: Boleslaw II., der Kahle. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 430 f. (Digitalisat).
    • Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten. Schlesien. Kröner, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, Stammtafeln auf S. 590 und 593.
    • Karl Friedrich Pauli: Allgemeine preußische Staats-Geschichte etc., 7. Band. Verlag C.P.Franckens, Halle 1767.
    Weblinks
    • Genealogie
    Normdaten (Person): GND: 120032430 | VIAF: 25423502 | Wikipedia-Personensuche

    Boleslaw heiratete Hedwig von Anhalt in 1242. Hedwig (Tochter von Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) und Irmgard von Thüringen (Ludowinger)) gestorben am 21 Dez 1259. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 159. Herzog Heinrich V. von Schlesien (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1248; gestorben am 22 Feb 1296.
    2. 160. Herzog Bolko I. von Schlesien (von Schweidnitz) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1253; gestorben am 9 Nov 1301; wurde beigesetzt in Fürstenkapelle des Kloster Grüssau.
    3. 161. Herzogin Agnes von Schlesien-Liegnitz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1242 in Breslau, Polen; gestorben am 13 Mrz 1265.

    Boleslaw heiratete Eufemia (Alenta, Adelheid) von Pommerellen in cir 1261, und geschieden in 1275. Eufemia (Tochter von Herzog Sambor II. von Pommerellen und Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg) wurde geboren in 1254. [Familienblatt] [Familientafel]

    Boleslaw heiratete Sophia von Dyhrn in cir 1277. Sophia wurde geboren in 1255/1257; gestorben in 1323. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 97.  Elisabeth von Polen (von Schlesien) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Heinrich5, 20.Hedwig4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1224/1230; gestorben in 1265.

    Notizen:

    Elisabeth und Przemysł I. hatten fünf Kinder, vier Töchter und einen Sohn.

    Familie/Ehepartner: Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten). Przemysł (Sohn von Herzog Władysław Odon (von Polen) und Jadwiga N.) wurde geboren in 1220/1221; gestorben in 1257. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 162. Constanze von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245/1246; gestorben am 8 Okt 1281.
    2. 163. Przemysł II. von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Okt 1257 in Posen; gestorben am 8 Feb 1296 in Rogoźno, Polen; wurde beigesetzt in Kathedrale, Posen.

  16. 98.  Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten)Herzog Konrad II. von Glogau (von Schlesien) (Piasten) Graphische Anzeige der Nachkommen (45.Heinrich5, 20.Hedwig4, 8.Berthold3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in zw 1232 und 1235; gestorben in 06 Aug 1273 oder 1274 in Glogau.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Schlesien, Elekt von Passau(1247/1249), Herzog von Glogau (ab 1249/51), Herzog von Crossen (ab 1251)

    Notizen:

    Konrad II. von Schlesien war Begründer der Glogauer Herzogslinie

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_II._(Schlesien)

    Konrad II. von Schlesien (auch: Konrad I. von Glogau; * zwischen 1232 und 1235; † 6. August 1273 oder 1274 in Glogau) war Herzog von Schlesien und 1247/1249 Elekt von Passau. Er war Begründer der Glogauer Herzogslinie und titulierte ab 1249/51 als Herzog von Glogau und ab 1251 auch als Herzog von Crossen.

    Herkunft und Familie
    Konrad entstammte der Dynastie der Schlesischen Piasten. Seine Eltern waren Herzog Heinrich II. († 1241) und Anna von Böhmen († 1265), Tochter des böhmischen Königs Ottokar I. Přemysl. Konrads Geschwister waren:
    • Boleslaw II. († 1278), Herzog von Schlesien
    • Mieszko († 1242), Herzog von Lebus
    • Heinrich III. († 1266), Herzog von Breslau
    • Wladislaw von Schlesien, Herzog von Schlesien, Kanzler des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl, Erzbischof von Salzburg, Administrator von Breslau
    • Elisabeth, verheiratet mit Herzog Przemysław I. von Großpolen
    1249 heiratete Konrad Salome, eine Schwester des großpolnischen Herzogs Przemysław I. Nach deren Tod vermählte er sich mit Sophia von Landsberg († 1318). Aus seinen Ehen erlebten sechs Kinder das Erwachsenenalter:
    • Heinrich III. († 1309), 1274–1309 Herzog von Glogau, 1289–1289 von Steinau, seit 1289 von Sprottau, seit 1304 von Sagan
    • Konrad III. „Köberlein“ († 1304), Herzog von Sagan
    • Primislaus/Primko I. († 1289), Herzog von Steinau und Sprottau
    • Anna († 26. Juni 1271), heiratete am 24. August 1260 in Heidelberg Ludwig II. „den Strengen“, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog zu Bayern
    • Euphemia († vor 29. Mai 1275), verheiratet mit Albert I. von Görz und Tirol
    • Hedwig († 1318), Abtissin des Breslauer Klarissinenklosters

    Leben
    Nach dem frühen Tod seines Vaters 1241 übernahm Konrads ältester Bruder Boleslaw die Regierung zugleich für seine unmündigen jüngeren Brüder. Konrad wurde für den geistlichen Stand bestimmt und zum Studium nach Paris geschickt. Für 1247 ist er aals Propst des Glogauer Kapitels belegt. Vermutlich 1248 wurde er vom Passauer Domkapitel zum Nachfolger des abgesetzten Bischofs Rüdiger von Bergheim gewählt. Da die Wahl ohne die Zustimmung der Kurie erfolgte, wurde ihm am 15. Februar 1249 diie päpstliche Bestätigung versagt. Konrad hatte zu diesem Zeitpunkt weder das kanonische Alter erreicht, noch konnte er eine Priesterweihe nachweisen. Trotzdem führte er bis etwa September 1249 in schlesischen Urkunden den Titel eines Elekten von Passau. Obwohl er Passau nie betreten hatte und niemals zum Bischof geweiht wurde, wurde er vom Passauer Kanoniker Albert Behaim im Passauer Bischofskatalog für 1250–1251 als Bischof verzeichnet.
    Da Konrad und seine Brüder mit der verschwenderischen Wirtschaft ihres ältesten Bruders Boleslaw nicht einverstanden waren, kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Nachdem der zweitgeborene Heinrich 1248 die Volljährigkeit erlangt hatte, wurde das Herzogtum geteilt. Boleslaw erhielt Liegnitz und Heinrich Breslau. Um eine weitere Zersplitterung zu vermeiden, übernahmen sie die Verpflichtung, Konrad und Wladislaw aus ihren Teilgebieten auszustatten bzw. abzufinden. Boleslaw verpflichtete sich für Konrad.
    Als Boleslaws Mitregent forderte Konrad schon bald die Zuteilung eines eigenen Teilgebietes, was ihm jedoch sowohl von Boleslaw als auch von Heinrich verweigert wurde. Deshalb kam es wiederum zu Streitigkeiten, die dazu führten, dass Konrad Endde 1249 auf das Passauer Bischofsamt resignierte und sich unter den Schutz des großpolnischen Herzogs Przemysław I. begab. Kurz darauf heiratete er dessen Schwester Salome. Mit Unterstützung seines nunmehrigen Schwagers Przemysław I. fiel er 1251 in das Gebiet Boleslaws ein und eroberte die Burg Beuthen an der Oder, die er befestigte. Boleslaw, der zum Entsatz der Burg heranrückte, wurde von Konrad gefangen genommen und zur Abtretung des Glogauer Gebietes genötigt. Obwohl Boleslaw entfliehen konnte, verlor er bis Ende 1251 auch noch das Crossener Gebiet sowie die Burgen Sandewalde, Steinau und Sagan mit den dazugehörigen Bezirken an Konrad. Im September 1253 fiel Konrad zusammen mit Przemysław I.erneut in das Breslauer Land ein und verwüstete die Gebiete um Trebnitz, Zirkwitz und Lissa.
    Erst 1254 kam es zur Anerkennung der Gebietsansprüche Konrads. Er wählte Glogau, dem er bereits 1253 das Magdeburger Recht verliehen hatte, zu seiner Residenz und nannte sich schon ab 1249/51 „Herzog von Glogau“. Er förderte die deutsche Besiedlung seines Landes. Für Grünberg stiftete er eine Kirche, die der heiligen Hedwig, deren Enkel er war, geweiht wurde. Er starb in Glogau und wurde in der dortigen Kollegiatskirche bestattet.



    Literatur
    • Historische Kommission für Schlesien (Hrsg.): Geschichte Schlesiens. Band 1: Ludwig Petry, Josef Joachim Menzel, Winfried Irgang (Hrsg.): Von der Urzeit bis zum Jahre 1526. 5., durchgesehene Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-641-5, S. 112–116.
    • Alois Schmid: Konrad (1232/35–1273/74). In: Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches. 1198–1448. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 2001, ISBN 3-428-10303-3, S. 553–554.
    Weblinks
    • Genealogie

    Konrad heiratete Salome von Polen in 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 164. Herzog Heinrich III. von Glogau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1251 und 1260; gestorben am 9 Dez 1309.
    2. 165. Anna von Glogau (von Schlesien) (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Sophia von Landsberg. Sophia (Tochter von Dietrich von Landsberg (Meissen, Wettiner) und Helene von Brandenburg) wurde geboren in 1258/1259; gestorben in 14 od 24 Aug 1318 in Weissenfels. [Familienblatt] [Familientafel]


  17. 99.  Amalia von HennebergAmalia von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Heinrich5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Notizen:

    Name:
    Heiratet Siegmund von Anhalt


  18. 100.  Jutta von HennebergJutta von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Heinrich5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1303.

  19. 101.  Sophia von HennebergSophia von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Heinrich5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1263; gestorben in nach 1313.

    Familie/Ehepartner: Herr Friedrich von Hohenlohe-Wernsberg. Friedrich (Sohn von Herr Albrecht I. von Hohenlohe-Möckmühl und Udelhild von Berg-Schelkingen) wurde geboren in vor 1267; gestorben am 23 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 166. Herr Heinrich von Hohenlohe-Wernsberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  20. 102.  Alheidis (Adelheid) von HennebergAlheidis (Adelheid) von Henneberg Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Heinrich5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in vor 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1232, Kloster Himmelthal; Das Kloster Himmelthal, zwischen Eschau und Rück im Elsavatal, wurde 1232 durch Graf Ludwig II. von Rieneck und seiner Frau Adelheid von Henneberg gegründet. 1568 hob das Erzbistum Mainz das ausgestorbene Frauenkloster auf und machte es zum erzstiftischen Kameralhof.

    Familie/Ehepartner: Graf Ludwig II. von Rieneck. [Familienblatt] [Familientafel]


  21. 103.  Heinrich IV. (III.) von Henneberg-HartenbergHeinrich IV. (III.) von Henneberg-Hartenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Heinrich5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1252; gestorben in zw 9 Sep und 17 Dez 1317.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1274 bis 1317, Grafschaft Henneberg; Graf von Henneberg-Hartenberg

    Notizen:

    Name:
    Stifter der Linie der Grafen von Henneberg-Hartenberg (1274–1317) (erloschen 1378)

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Henneberg war eine fränkische Grafschaft zwischen Thüringer Wald und Main und umfasste Gebiete der Rhön, des Grabfeldes und der Haßberge. Sie existierte vom Ende des 11. Jahrhunderts bis 1660 und war eine Gründung der Grafen von Henneberg, die in mehreren Linien regierten. Die bedeutendste Linie, Henneberg-Schleusingen, regierte ab 1310 eine reichsunmittelbare und gefürstete Grafschaft, bis zum Aussterben der Henneberger im Jahre 1583. 1660 teilten verschiedene Linien der Wettiner die Grafschaft unter sich auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Henneberg

    Familie/Ehepartner: Margarethe von Meissen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Kunigunde von Wertheim in vor 3 Mai 1287. Kunigunde gestorben in nach 9 Okt 1331. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 167. Domherr Heinrich V. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1329.
    2. 168. Graf Poppo X. von Henneberg-Hartenberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1286; gestorben am (30 Jul) 1349.
    3. 169. Berthold IX. von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1327.
    4. 170. Elisabeth von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1291; gestorben in nach 1307.
    5. 171. Sophie von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1319; gestorben in 5 Feb nach 1360.
    6. 172. Adelheid von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 6 Jun 1312.
    7. 173. Kunigunde von Henneberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  22. 104.  Graf Berthold V. von Henneberg-SchleusingenGraf Berthold V. von Henneberg-Schleusingen Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Heinrich5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Feb 1284 in Montpellier, FR.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Schloss Bertholdsburg

    Notizen:

    https://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Henneberg,_Grafen_von#Henneberg-Coburg

    Henneberg-Schleusingen
    Graf Berthold (V., gest. 1284), Stammvater der Linie Schleusingen, hatte mit seiner Ehefrau Sophie von Schwarzburg (gest. 1279) u. a. zwei Söhne mit Namen Berthold. Der ältere, Berthold (VI., gest. 1330), trat in den Johanniterorden ein. Er wurdde Prior für Böhmen, Mähren, Polen und Österreich und stiftete 1291 ein Ordenshaus in Schleusingen. Sein gleichnamiger Bruder Berthold (VII., gest. 1340) spielte als Ratgeber der Könige und Kaiser Albrecht I. (reg. 1288-1308), Heinrich VII. (regeg. 1308-1313) und Ludwig IV. (reg. 1313-1347) eine bedeutende Rolle in der Reichspolitik. In diesem Zusammenhang verlieh ihm am 25. Juli 1310 König Heinrich VII. bestimmte fürstliche Vorrechte; die Familie gehörte fortan zu den "Fürstengenossen" (gefürstete Grafen). Aus der ersten Ehe mit Adelheid von Hessen hatte Graf Berthold mehrere Söhne. Den ältesten, Heinrich (VIII., gest. 1347), verheiratete er 1314/16 mit Jutta von Brandenburg (gest. 1353), einer Erbin der "Neuen Herrschaft Henneberg". Da aus dieser Ehe jedoch nur Töchter überlebten, fiel die "neue Herrschaft" nach dem Tode Juttas 1353 an deren Schwiegersöhne, den Markgrafen Friedrich den Strengen von Meißen (1332-1381, reg. 1349-1381), den Burggrafen Albrecht von Nürnberg (gest. 1361) und den Grafen Eberhard II. von Württemberg (reg. 1344-1392).
    Das väterliche Erbe erhielt Bertholds jüngerer Sohn Johann (I., gest. 1359), verheiratet mit Elisabeth von Leuchtenberg (gest. 1361), die nach dem Tod des Ehemannes für ihre unmündigen Söhne Heinrich (X., gest. 1405) und Berthold (XII., gest. 14416) die Regentschaft führte. Aus der Ehe Heinrichs mit Mechtild von Baden (gest. 1425) stammte Graf Wilhelm (II., reg. 1405-1426), dessen aus der Ehe mit Anna von Braunschweig (gest. 1426) stammende Kinder bei seinem Tod noch unmündig waren. Der älteste Sohn, Wilhelm (III., reg. 1426-1444), starb im Januar 1444 bei einem Jagdunfall; seine Kinder aus der Ehe mit Katharina von Hanau (gest. 1459) waren noch unmündig. Daher forderte 1445 Graf Heinrich (XI., gest. 1475) - ein jüngerer, geiistlicher Bruder des Grafen Wilhelm - einen Anteil am Erbe, den er schließlich 1450 auch durchsetzen konnte. Von Heinrichs Neffen waren die beiden jüngeren in den geistlichen Stand getreten: Johann (1438-1513) war von 1472 bis 1513 Abt von Fulda. Der in der Regierung folgende Wilhelm (IV., reg. 1444-1480) starb 1480 auf dem Rückweg von einer Wallfahrt nach Rom. Seine Witwe Margarete von Braunschweig (1451-1509) führte zunächst für die Söhne Wolfgang (I., 1470-1484) und Wilhelm (VI., 1478-1559) die Regentschaft.
    Wilhelm (VI.), verheiratet mit Anastasia (1478-1534), der jüngsten Tochter des Kurfürsten Albrecht Achilles von Brandenburg, hatte sieben Söhne, von denen zwei jung starben. Drei traten in den geistlichen Stand. Für Johann (1503-1541, seit 152521 Koadjutor, 1529 Abt von Fulda), Christoph (1510-1548) und Poppo (1513-1574) wurden mit großem Aufwand Kanonikate in Mainz, Köln und Straßburg erworben. Nachdem der älteste, für die Nachfolge vorgesehene Sohn Wolfgang (1507-1537) im Dienst des Kaisers gefallen war, trat Georg Ernst (1511-1583, reg. 1559-1583) an seine Stelle. Nach Einführung der Reformation im Territorium (1543/44) verzichtete Graf Poppo auf seine geistlichen Pfründen. Er und sein Bruder Georg Ernst gingen je zwei Ehen ein (mit Töchtern aus den Häusern Brandenburg, Braunschweig und Württemberg). Da der einzige Sohn des Grafen Georg Ernst 1562 noch vor der Taufe starb, erlosch mit seinem Tod am 27. Dezember 1583 das Grafenhaus.

    Mehr unter obenstehendem Link nach „Historisches Lexikon Bayerns“

    Name:
    Durch die Hennebergische Hauptteilung 1274, Stifter der Linie Henneberg-Schleusingen (1274–1284) (erloschen 1583)

    Beruf / Beschäftigung:
    1284

    Berthold heiratete Sophia von Schwarzburg-Blankenburg in kurz vor 7 Mrz 1268 in Elgersburg. Sophia (Tochter von Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg und Prinzessin Sofija von Halicz (Halytsch)) gestorben am 13 Feb 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 174. Graf Berthold VII. von Henneberg-Schleusingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1272 in Schleusingen, Thüringen; gestorben am 13 Apr 1340 in Schleusingen, Thüringen.

  23. 105.  Graf Hermann II. von Henneberg-AschachGraf Hermann II. von Henneberg-Aschach Graphische Anzeige der Nachkommen (47.Heinrich5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1250; gestorben am 9 Feb 1292 in Schloss Aschach.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1274 bis 1292, Grafschaft Henneberg-Aschach; Graf von Henneberg-Aschach

    Notizen:

    Name:
    Durch die Hennebergische Hauptteilung 1274, Stifter der Linie Henneberg-Aschach (1274–1292) (später Henneberg-Römhild, erloschen 1549)

    Gestorben:
    Der Bau des Schlosses, das ursprünglich als Burg konzipiert war, begann im Jahr 1165 unter dem Henneberger Poppo VI. und wurde nach seinem Tod von seinem Sohn Poppo VII. fortgesetzt.[2] Nach dessen Tod im Jahr 1245 ging das Anwesen an seinen Neffen Heinrich.[3] Nach Heinrichs Tod im Jahr 1274 teilten seine drei Söhne ihr Erbe in die Linien Aschach, Hartenburg und Schleusingen auf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Aschach_(Bad_Bocklet)

    Hermann heiratete Adelheid von Trimberg in vor 25 Mrz 1277. Adelheid gestorben in zw 18 Nov 1316 und 7 Jul 1318. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 175. Graf Hermann III. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1277/1292; gestorben am 12 Jul 1307.
    2. 176. Heinrich VI. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1293; gestorben in zw 14 Aug 1355 und 26 Jan 1356.
    3. 177. Berthold VIII. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 8 Apr 1329.
    4. 178. Poppo IX. von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 24 Jun 1362.
    5. 179. Elisabeth von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 25 Jan 1291.
    6. 180. Hermann von Henneberg-Aschach  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 10 Dez 1329.

  24. 106.  Elisabeth von MecklenburgElisabeth von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Luitgard5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in cir 1280.

    Notizen:

    Elisabeth und Gerhard I. hatten elf Kinder, vier Töchter und sieben Söhne.

    • Liutgard, (* ca. 1251; † 1289), verheiratet mit Herzog Johann von Braunschweig-Lüneburg, dann verheiratet mit Fürst Albrecht von Anhalt-Köthen
    • Johann (* 1253; † ca. 1272), Propst von Hamburg
    • Gerhard II. (* 1254; † 1312) Graf von Holstein-Plön
    • Adolf VI. (* 1256; † 1315) Graf von Holstein-Schauenburg
    • Heinrich I. (* 1258; † 1304) Graf von Holstein-Rendsburg
    • Elisabeth († vor 1284), verheiratet mit Graf Burchard II. von Wölpe
    • Albrecht († zwischen 1272 und 1281)
    • Hedwig (* vor 1264; † ca. 1325), verheiratet mit König Magnus von Schweden
    • Mechthild, verheiratet mit Graf Johann von Wunstorf
    • Bruno (* nach 1272; † vor 1289)
    • Otto

    Elisabeth heiratete Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe in cir 1250. Gerhard (Sohn von Graf Adolf IV. von Schauenburg (von Holstein) und Heilwig von der Lippe) wurde geboren in 1232; gestorben am 21 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 181. Liutgard von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1251; gestorben in 1289.
    2. 182. Graf Gerhard II. von Holstein (von Plön), der Blinde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1254; gestorben am 28 Okt 1312.
    3. 183. Graf Adolf VI. von Schauenburg-Holstein (Pinneberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1256; gestorben am 15 Mai 1315.
    4. 184. Graf Heinrich I. von Holstein-Rendsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1258; gestorben in 1304.
    5. 185. Königin von Schweden Helvig (Hedwig) von Holstein  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1257 in Itzehohe; gestorben in zw 1324 und 1326; wurde beigesetzt in Riddarholmskyrkan, Stockholm.

  25. 107.  Albrecht I. von MecklenburgAlbrecht I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Luitgard5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren am 1 Aug 1264; gestorben am 15 (17) Mai.

  26. 108.  Fürst Heinrich I. von MecklenburgFürst Heinrich I. von Mecklenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (48.Luitgard5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1230; gestorben am 2 Jan 1302; wurde beigesetzt in Münster, Doberan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1264 bis 1275 und 1299 bis 1302, Herrschaft Mecklenburg; Fürst der Herrschaft Mecklenburg

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Mecklenburg)

    Fürst Heinrich I., Herr zu Mecklenburg, genannt „der Pilger“ (* um 1230; † 2. Januar 1302) war von 1264 bis 1275 und von 1299 bis 1302 Regent der Herrschaft Mecklenburg.

    Er war ältester Sohn des Fürsten Johann I. Am Anfang regierte er zusammen mit seinem Bruder Albrecht I. Dieser starb aber bereits 1265. Um 1259 heiratete er Anastasia (* ca. 1245; † 15. März 1317), Tochter des Herzogs Barnim I. von Pommern.

    Leben
    1266 unterstellte er sich die Juden in Wismar gegen ein Schutzgeld als Kammerknechte. Im gleichen Jahr stiftete er den Wein für 20 Kirchen des Landes Ilow, die fortan aus den Beständen des Ratskellers in Wismar Messwein und Oblaten erhielten. Für viele Kirchen der Region ist das ihre erste urkundliche Erwähnung.[1] 1270 unternahm er einen Kreuzzug gegen die noch nicht christianisierten Litauer und 1271 eine Pilgerfahrt ins Heilige Land. Auf dem Weg dorthin wurde er jedoch nach Kairo verschleppt und blieb 27 Jahre in arabischer Gefangenschaft. Während dieser Zeit wurde die Herrschaft, nach Streitigkeiten zwischen seinen Brüdern und Vettern um die Vormundschaft seiner Kinder und damit um die Regentschaft, von seinen Brüdern Nikolaus III. (bis 1290) und Johann II. (bis 1283) regiert, bis Heinrich II. die Macht übernahm. 1298 kehrte Heinrich I. über Morea und Rom nach Mecklenburg zurück. Der Lübecker Ratssekretär Alexander Huno berichtete darüber. Kurz vor seinem Tod übernahm er, wahrscheinlich nicht mehr aktiv, von 1299 bis 1302 die Regierungsverantwortung. Heinrich I. wurde in der Fürstengruft des Doberaner Münsters beerdigt.

    Begraben:
    Das Doberaner Münster war bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts die Kirche des Zisterzienser-Klosters Doberan. Es ist heute die Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan in der Propstei Rostock im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
    Das Münster gehört zu den wichtigsten hochgotischen Backsteinbauten im Ostseeraum entlang der Europäischen Route der Backsteingotik.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Doberaner_Münster

    Heinrich heiratete Anastasia von Pommern (Greifen) in cir 1259. Anastasia (Tochter von Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen) und Marianne) wurde geboren in cir 1245; gestorben am 15 Mrz 1317. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 186. Herr Heinrich II. von Mecklenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 14 Apr 1266; gestorben am 21 Jan 1329 in Sternberg, Pommern.

  27. 109.  Graf Poppo VIII. von von Henneberg-CoburgGraf Poppo VIII. von von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Hermann5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1279; gestorben am 4 Feb 1291 in Strauf.

  28. 110.  Judith (Jutta) von Henneberg-CoburgJudith (Jutta) von Henneberg-Coburg Graphische Anzeige der Nachkommen (52.Hermann5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1327.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Otto V. von Brandenburg, der Lange . Otto (Sohn von Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme und Beatrix (Božena) von Böhmen) wurde geboren in cir 1246; gestorben in 1298. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 187. Markgraf Hermann (III.) von Brandenburg, der Lange  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1275; gestorben am 1 Feb 1308 in bei Lübz; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.
    2. 188. Jutta (Brigitte) von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 9 Mai 1328 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.

  29. 111.  Herzog Ludwig I. von TeckHerzog Ludwig I. von Teck Graphische Anzeige der Nachkommen (57.5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1283; wurde beigesetzt am 24 Dez 1283 in Klosterkirche, Kirchheim.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_I._(Teck)

    Ludwig I. (Teck)

    Ludwig I. von Teck, († 1283), Herzog von Teck, war ein Sohn von Konrad I. von Teck und gehörte zu der Zähringer Seitenlinie der Herzöge von Teck. Er gilt als Stammvater der Oberndorfer Linie des Hauses Teck.

    Leben
    Ludwigs Mutter ist nicht urkundlich belegt, evtl. war es eine Tochter des Grafen Hermann von Sulz.

    Die erste urkundliche Nennung Ludwig I. erfolgte 1249 auf Burg Teck und erlaubte teckischen Dienstmannen Schenkungen an die Dominikanerinnen im Kirchheimer Kloster zu machen. [1] Im Jahre 1261 wird Owen das erste Mal in einer von Ludwig I. besiegelten Urkunde seines Dienstmannen Bertold "Übelritter" von Owen erwähnt.

    Als Inhaber des Schenkenlehens des Klosters St. Gallen und als Vogt des Klosters Alpirsbach ergaben sich zahlreiche Aktivitäten am oberen Neckar im Gebiet um seinen Eigenbesitz Burg Waseneck mit den Ortschaften Altoberndorf, Bochingen, Beffendorf und Waldmössingen. Mitte des 13. Jahrhunderts gründet Ludwig I. die Stadt Oberndorf. 1272 stattet er das Dominikanerinnenkloster in Oberndorf mit Privilegien aus.

    Bei einer Schlichtungsurkunde 1251 um die ritterlichen Befugnisse im Dorf Dornhan ist das erste Mal das tecksche Rautenschild als Wappenbild der Herzöge von Teck am Urkundensiegel hinterlegt. 1276 wird das Stadttor zu Dornhan urkundlich erwähnt. Auch die Gründung der Stadt Rosenfeld wird mit Ludwig I. in Verbindung gebracht.

    Urkundliche Nennungen weisen Ludwig I. die Teilnahme am Hoftag König Rudolf von Habsburg am 12. Mai 1275 in Augsburg zusammen mit seinem Bruder Konrad aus.

    Ludwig I. von Teck verstarb 1283 und wurde am 24. Dezember 1283 in der teckschen Gruft in der Klosterkirche zu Kirchheim beigesetzt.

    Ehe
    Der Name seiner Ehefrau ist nicht urkundlich belegt, evtl. war es Irmelgard von Baden. Dies würde den Übergang der ehemals badischen Orte Marbach am Neckar und Lauffen am Neckar in den Besitz der Herzöge von Teck erklären.

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    Name:
    Er gilt als Stammvater der Oberndorfer Linie des Hauses Teck.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 189. Herzog Ludwig II. von Teck, der Jüngere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1255; gestorben in 1 Mai 1280/20 Jul 1282.

  30. 112.  Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere Herzog Konrad II. von Teck, der Jüngere Graphische Anzeige der Nachkommen (57.5, 22.Poppo4, 9.Sophia3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1235; gestorben am 1 Mai 1292 in Frankfurt am Main, DE; wurde beigesetzt in Marienkirche, Owen.

    Notizen:

    Stammliste der Herzöge von Teck:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stammliste_der_Herzöge_von_Teck

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1270)

    Im Gegensatz zu seinem Vater, der offenbar schon starb, ehe er sich für das eine oder andere Lager entscheiden musste, nahm Konrad eifrig am Treiben seiner Zeit teil; er war ein treuer Anhänger König Rudolfs, für den er mit andern 1274 nach Rom geht, um mit dem Papst wegen der Kaiserkrönung zu verhandeln; 1284 erlaubte ihm der König, Heiningen, südlich von Göppingen, zur Stadt zu erheben, die dann die gleiche Rechte wie Freiburg i.B. haben sollte. Zusammen mit seinem Bruder Hermann und dem Reichslandvogt von Niederschwaben, Albert von Hohenberg, bekämpfte er den Grafen Eberhard von Württemberg, der Teck belagerte; mit Hilfe des Königs gelang es, ihn bei Nürtingen zu schlagen, aber erst 1287 kam ein dauerhafter Frieden zustande.

    Dieser Konrad wird bei Rübel-Blass als Sohn von Ludwig I. (seinem Bruder) geführt ??

    Familie/Ehepartner: Uta von Zweibrücken. Uta (Tochter von Simon I. von Zweibrücken und von Calw) gestorben in vor 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 190. Simon von Teck  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  31. 113.  Graf Rudolf II. von Neuenburg-NidauGraf Rudolf II. von Neuenburg-Nidau Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Rudolf5, 29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1308/1309.

    Notizen:

    Rodolphe II de Neuchâtel-Nidau, (? - 1308/09), comte de Nidau, seigneur de Fenis et de Cerlier. Dès la succession de son père il accorde les franchises à la ville de Nidau en 12615 puis à Cerlier en 1264/66

    Familie/Ehepartner: Gertrude von Neuenburg-Strassberg. Gertrude (Tochter von Graf Berthold II. von Neuenburg-Strassberg und Adelheid (Adélaïde) von Ochsenstein) wurde geboren am 27 Mrz 1327. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 191. Herr Rudolf III. von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Jun 1339.
    2. 192. Propst Hartmann von Neuenburg-Nidau  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1316.

  32. 114.  Richenza von Neuenburg-Nidau Graphische Anzeige der Nachkommen (58.Rudolf5, 29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

  33. 115.  Graf Berthold II. von Neuenburg-StrassbergGraf Berthold II. von Neuenburg-Strassberg Graphische Anzeige der Nachkommen (60.Berthold5, 29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1273.

    Notizen:

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Liste_des_comtes_de_Strassberg

    Liste des comtes de Strassberg

    Seigneurie située près de Büren an der Aare propriété d'une lignée de baron disparu vers 1200 apparenté aux barons de Granges. Après l'extinction des barons de Strassberg la seigneurie est rachetée par les Neuchâtel-Nidau en 1236. les nouveaux comtes de Strassberg s'installent à Büren et délaissent le château qui tombe en ruine.


    Berthold Ier de Neuchâtel-Strassberg, (? - 1270), seigneur de Valangin puis de Strassberg, fils d'Ulrich III de Neuchâtel1,2. Vers 1251 il échange sa part de la seigneurie de Valangin avec son frère Ulrich IV de Neuchâtel-Aarberg contre celle que ce dernier détenait sur Strassberg.

    Mariage et succession :
    Il épouse Jeanne de Granges de qui il a :

    Berthold II qui suit,
    Henri, (? - 1288), co-seigneur de Strassberg et chanoine de Soleure,
    Othon Ier, (? - 1275), co-seigneur de Strassberg,
    Rodolphe, (? - vers 1270),
    Adélaîde, elle épouse Henri comte de Buchegg, (? - 14 août 1320).

    Berthold II de Neuchâtel-Strassberg, (? - 1273), comte de Strasberg1,2.

    Mariage et succession :
    Il épouse Adélaïde d'Ochsenstein, (? - 17 mai 1314/32), fille d'Othon d'Ochsenstein et de Kunégonde de Habsbourg, de qui il a :

    Gertrude, (? - 27 mars 1327), elle épouse en premières noces Rodolphe II de Neuchâtel-Nidau, puis en secondes noces Rodolphe III marquis de Bade,
    Othon II qui suit,
    Berthold III, (? - 27 avril 1316/20),
    Louis, (? - 2 décembre 1343), chanoine du chapitre cathédral de Constance en 1306-1307. En 1309 il renonce à ses droits sur Strassberg en faveur de ses frères. Chantre du chapitre cathédral de Strasbourg, curé de Saint-Nicolas à Fribourg et chanoine du chapitre collégial de Saint-Ours à Soleure. Après des études à Bologne (1310-1315), il fut chanoine à Bâle en 1318, archidiacre à Strasbourg en 1338 et prévôt à Soleure de 1324 à 1343.

    Othon II de Neuchâtel-Strassberg, (vers 1280 - septembre 1315/18), comte de Strassberg1,2. Bailli impérial en Bourgogne.

    Mariage et succession :
    Il épouse le 08 avril 1300 Marguerite, fille de Conrad de Fribourg, de qui il a :

    Imier qui suit.

    Imier de Neuchâtel-Strassberg, (? - 03 mai 1364), comte de Strassberg1,2. Conseiller du duc d'Autriche. Accablé de dettes il vend en 1327 son domaine de Balm à Rodolphe III de Neuchâtel-Nidau, puis quelque temps avant son décès il cède Büren à Rodolphe IV de Neuchâtel-Nidau.

    Mariage et succession :
    Il épouse Marguerite, (? - novembre 1369), fille de Jean de Wolhusen et Helika de Schwarzenberg, de qui il a :

    Elisabeth, (? - 19 juillet 1352), elle épouse Othon, (? - 18 mars 1382), marquis de Bade.
    Sources
    Franziska Hälg-Steffen, « Strassberg, de [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 26 août 2012.
    Anne-Marie Dubler, « Strassberg [archive] » dans le Dictionnaire historique de la Suisse en ligne, version du 29 décembre 2011.
    Geneall, Strassberg [1] [archive]
    Fabpedigree, Valangin [2] [archive]
    Roglo, von Strassberg [3] [archive]
    Georges Auguste Matile, Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Attinger, 1848 (lire en ligne [archive]), p. 1216
    Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, Tome I, Zurich, Société suisse d'héraldique, 1908 (lire en ligne [archive]), p. 102 et 103
    Notes et références
    ↑ a, b, c et d Monuments de l'histoire de Neuchatel, Volume 2, Matile, page 1216
    ↑ a, b, c et d Manuel généalogique pour servir à l'histoire de la Suisse, comtes de Neuchâtel, branche d'Arconcié, seigneurs de Nidau, de Strasberg, d'Arberg et de Valangin, généalogie d'Ulrich III, 1908, page 102 et 103

    Familie/Ehepartner: Adelheid (Adélaïde) von Ochsenstein. Adelheid (Tochter von Otto II. von Ochsenstein und Kunigunde von Habsburg) gestorben am 17 Mai 1314/1332. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 193. Gertrude von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Mrz 1327.
    2. 194. Graf Othon (Otto) II. von Neuenburg-Strassberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1280; gestorben in Sept 1315/1318.

  34. 116.  Graf Wilhelm von Aarberg-AarbergGraf Wilhelm von Aarberg-Aarberg Graphische Anzeige der Nachkommen (62.Ulrich5, 29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Notizen:

    Name:
    Begründer der Linie Aarberg-Aarberg.

    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1270-1324)

    Herr zu Aarberg, verkauft 1296 Ergenzach (Arconciel), Kastvogt von Altenrif (=Hauterive).

    Familie/Ehepartner: von Wädenswil. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 195. Gräfin Agnes von Aarberg-Aarberg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in spätestens 1345.

  35. 117.  Kraft von ToggenburgKraft von Toggenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (63.Gertrud5, 29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am 15 Jul 1249/53.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Vogtei Breitenau; Er und seine Brüder schenkten die Vogtei Breitenau dem Kloster St. Johann. http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D1379.php

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Toggenburger

    Toggenburger

    Die Toggenburger waren ein Ostschweizer Adelsgeschlecht, das dem reichsunmittelbaren Hochadel zuzurechnen ist. Der Schwerpunkt der Grafschaft Toggenburg lag in der Landschaft, die heute als «Toggenburg» ihren Namen trägt. Der Grafentitel ist seit 1209 urkundlich nachgewiesen. Stammsitz der Familie war die Alt-Toggenburg, heute eine Ruine in der Gemeinde Kirchberg, Kanton St. Gallen. Wegen der strittigen Aufteilung des Erbes der 1436 im Mannesstamm erloschenen Toggenburger brach zwischen den eidgenössischen Orten Zürich, Schwyz und Glarus der sogenannte Alte Zürichkrieg aus.

    Geschichte
    Die Freiherren und späteren Grafen von Toggenburg sind seit 1044 urkundlich nachgewiesen. Der Name kommt wahrscheinlich vom alamannischen dokko, was so viel wie «der Hervorragende» bedeutet. Die Familie der Toggenburger muss schon früh Sonderrechte und bedeutenden Grundbesitz besessen haben, denn die Anlage ihrer Stammfeste, der Alt-Toggenburg im 10./11. Jahrhundert, war für ihre Zeit aussergewöhnlich wehrhaft. Sie lag auf einer Anhöhe in der Nähe von Fischingen. Heute befindet sich dort die Wallfahrtskirche der Heiligen Idda von Toggenburg (St. Iddaburg). Die Burg lag im Zentrum des toggenburgischen Grundbesitzes im heutigen Alttoggenburg, Hinterthurgau und Zürcher Oberland. Eine weitere Burg der Toggenburger aus dieser Zeit ist die Lütisburg. Die Städte Lichtensteig und Wil SG sind wahrscheinlich Gründungen der Toggenburger.

    Zwischen 1044 und 1209 konnte bisher keine genaue Einordnung der bekannten Familienmitglieder in einen Stammbaum vorgenommen werden. Auch die Entwicklung des Herrschaftsgebietes ist unklar. Die Toggenburger kamen wegen grund- und gerichtsherrlichen Konflikten in einen Gegensatz zum Kloster St. Gallen, das mit Abstand die grösste Grundherrschaft in der Ostschweiz besass. So lag etwa ein Diethelm von Toggenburg mit Abt Ulrich von St. Gallen um 1083 in einer Fehde. Während des Investiturstreits schlugen sich die in der heutigen Schweiz begüterten Adelsfamilien der Toggenburger, der Kyburger und der Herzog von Zähringen zusammen mit dem Abt von Reichenau auf die Seite des Papstes, wohingegen das Kloster St. Gallen auf der Seite des deutschen Königs stand. Volknand I. von Toggenburg fand während dieses Konfliktes beim Kampf um die über der Stadt St. Gallen errichtete Festung Bernegg 1081 den Tod.

    Das Benediktinerkloster Fischingen, gegründet 1138, wurde von den Toggenburgern unterstützt, da sie die Vogtei über das Kloster innehielten. Die Heilige Idda von Toggenburg, die wahrscheinlich mit einem Toggenburger Grafen verheiratet war, liegt in einer Kapelle beim Kloster Fischingen begraben. Des Weiteren hielten die Toggenburger bis 1226 die Vogtei über das Kloster St. Johann im Thurtal inne. Diethelm V. stiftete schliesslich 1192 die Johanniterkommende Bubikon, wahrscheinlich nach einer Teilnahme am dritten Kreuzzug.

    Seit 1209 ist der Grafentitel für Diethelm VI. (als «Graf» Diethelm I.) von Toggenburg urkundlich nachgewiesen. Er war mit Guota von Rapperswil verheiratet, die Uznach und die obere March mit Grynau in die Ehe einbrachte. Nachdem sein Sohn Diethelm II. seinen jüngeren Bruder Friedrich 1226 ermordet hatte, übertrug Diethelm I. Wil SG und die Alt-Toggenburg an das Kloster St. Gallen und gründete 1228 im heutigen Kanton Thurgau die Johanniterkommende Tobel. Zwischen den Söhnen Diethelms II. und dem Kloster St. Gallen brach deswegen eine langjährige Fehde aus, die Besitzungen verblieben aber bei St. Gallen. Im Zuge dieses Konfliktes wurde die Burg Neu-Toggenburg bei Lichtensteig angelegt. Während der Fehde zwischen Rudolf von Habsburg und Abt Wilhelm von St. Gallen um Wil und Schwarzenbach versuchten die Toggenburger noch einmal vergeblich wieder in den Besitz von Wil zu gelangen. Auch die von Friedrich III. angestrebte Erwerbung von Winterthur scheiterte.

    Graf Kraft III. schloss 1327 ein Burgrecht mit der Stadt Zürich und leitete die letzte Phase in der Geschichte des Hauses Toggenburg ein, in der die Grafen versuchten, zwischen der Eidgenossenschaft und Habsburg eine profitable Mittelstellung einzunehmen. Kraft III. fiel 1337 in der Schlacht bei Grynau zwischen Zürich und Habsburg als Hauptmann der Zürcher Truppen. Sein Bruder Friedrich V. heiratete darauf 1323 Kunigunde von Vaz. Durch die Erbschaft des Hauses Vaz und eine geschickte Territorialpolitik erweiterte Friedrich V. den Besitz der Toggenburger beträchtlich (Wildenburg, 1313; Vazische Erbschaft 1333: Maienfeld, Windegg, Schloss Marschlins, Zizers, Igis, Schiers, Burg Castels, Davos, Belfort, Vogtei Churwalden; Erlenbach und Herrliberg 1335; Rüdberg, Bütschwil, Vogtei Peterzell 1340; St. Peter und Langwies, 1363). Später kamen noch die Herrschaften Greifensee (1369) und Rapperswil SG (Pfand von Habsburg, 1378) sowie die Grafschaft Kyburg mit Winterthur (1384) hinzu.

    Graf Friedrich VII. schloss ein Bündnis mit dem Haus Habsburg, was der weiteren Expansion in der Ostschweiz zunächst Grenzen setzte, da der gemeinsam geführte Krieg gegen die Talschaft Glarus 1388 in einem Desaster endete: Das von Friedrichs Onkel Donat geführte Ritterheer aus habsburgischen Adligen und Vasallen wurde von den Glarnern in der Schlacht bei Näfels am 9. April 1388 vernichtet. Durch die Ehe mit Elisabeth von Matsch gelang es Friedrich immerhin, den langjährigen Konflikt zwischen den beiden Familien um den Besitz des mittleren Prättigau um Castels für sich zu entscheiden.

    Zwischen Donat und Friedrich VII. wurde 1394 der Hausbesitz geteilt. Donat erhielt die Stammgüter im heutigen Toggenburg und die Vogtei Tannegg über das Kloster Fischingen. Er erwarb später auch noch die Vogtei über das Kloster (Alt-)St. Johann und die Burg Starkenstein im heutigen Obertoggenburg. Friedrich VII. verblieben Uznach, die obere March, die Vazischen Gebiete, Kyburg und Wildenburg in Wildhaus. Nach Donats Tod 1400 ging dessen Erbe an Wilhelm von Montfort, der mit dessen Tochter Kunigunde verheiratet war, was Friedrich VII. durch Krieg zu verhindern suchte. Schliesslich konnte er alle Gebiete bis auf Tannegg und Kyburg und Spiegelberg wiedergewinnen. Dabei bestätigte er den Untertanen im heutigen Toggenburg umfangreiche Freiheitsrechte, um sie für sich zu gewinnen.

    Während der Appenzellerkriege gelang es Friedrich VII. zunächst, sowohl sich und seine Gebiete aus dem Konflikt herauszuhalten, als auch von den in Geldnöten steckenden Habsburgern umfangreiche Gebiete als Pfand zu erhalten. Seit 1406 konnte er so als Vogt über Sargans, Windegg, Freudenberg (Kloster Pfäfers) und Nidberg bestimmen. Schliesslich gewann er 1414 Wartau, 1417 durch Waffengewalt von den Habsburgern die Herrschaft Feldkirch, 1424 das Rheintal, Rheineck, Dornbirn und den Inneren Bregenzerwald. Dadurch geriet er schließlich in Konflikt mit den Appenzellern, deren Eroberungszüge ins Vorarlberg er nun abwehren musste.

    Berühmt wurde Friedrich VII. vor allem wegen seiner skrupellosen Macht- und Bündnispolitik und wegen seiner Kinderlosigkeit. Für die Nachwelt behielt er einen Namen als Auftraggeber der Toggenburger Weltchronik, die ein unbekannter Maler und Grafiker mit dem Notnamen Konstanzer Meister mit Illuminationen ausstattete. 1416 erneuerte er auf Lebzeiten sein Burgrecht mit Zürich, liess sich 1428 aber ebenfalls für Lebzeiten ins Landrecht von Schwyz aufnehmen. Der Zürcher Bürgermeister Rudolf Stüssi versuchte vergeblich, von Friedrich VII. schon vor seinem Tod die Verschreibung der Herrschaften Uznach und Windegg an die Stadt Zürich zu erreichen. Immerhin liess Friedrich aber für seine Frau Elisabeth das Burgrecht mit Zürich noch einmal bestätigen.

    Graf Friedrich VII. von Toggenburg, der zeitweise mit seinem ganzen Hof im Kloster Rüti gelebt hatte, wurde 1442 in einer eigenen Gruft in der Vorhalle (Toggenburger Kapelle) der heutigen reformierten Kirche Rüti beigesetzt. Insgesamt sollen 15 Toggenburger Grafen und eine grössere Zahl anderer Adliger im Kloster Rüti ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.

    Nach Friedrichs Tod auf der Schattenburg bei Feldkirch am 30. April 1436 fehlte ein klares Testament. Zwar war seine Frau Elisabeth als Universalerbin eingesetzt worden, aber Zürich und Schwyz stritten sich heftig um Windegg und Uznach. Dies war der Auslöser des Alten Zürichkriegs. Elisabeth von Toggenburg einigte sich mit Herzog Friedrich IV. von Österreich über die Rückgabe aller an die Grafen von Toggenburg verpfändeten habsburgischen Herrschaften, so dass Feldkirch, Windegg und die Grafschaft Sargans zunächst an Habsburg zurückfielen. Noch im gleichen Jahr erneuerte die Gräfin jedoch ihr Burgrecht mit der Stadt Zürich und versprach, die Grafschaft Uznach an Zürich zu übergeben. Dies wurde von Glarus und Schwyz jedoch hintertrieben, die mit den Bewohnern der Herrschaften Windegg und Uznach mit Billigung der Habsburger ein ewiges Landrecht abschlossen.

    1437 verzichtete Elisabeth zugunsten der übrigen erbberechtigten Verwandten auf ihre Erbschaft. Der uneheliche Sohn Friedrichs, Hans von Toggenburg, war nicht erbfähig, wurde Wundarzt, behandelte erfolgreich eine Pfeilschussverletzung an Matthias Corvinus, wurde anschließend zum Ritter geschlagen und verhandelte als eidgenössischer Gesandter 1475 mit dem Kaiser.[1] Toggenburg und Uznach kamen daher an Margaretha von Raron bzw. deren Söhne Hildebrand und Petermann. Der Besitz in Graubünden, inzwischen im Zehngerichtebund vereinigt, ging ohne Maienfeld an die Grafen Heinrich von Sax und Wilhelm von Montfort, Maienfeld und der übrige rechtsrheinische Besitz an die Freiherren Wolfhard von Brandis und Thüring von Aarburg.

    Bündnerisch-österreichische Familie «von Toggenburg»
    Im 16. Jahrhundert taucht in Ruschein eine Familie «von Toggenburg» auf. Diethelm Ulrich war 1519 aus dem Thurgau dort hingezogen und wurde am 5. März 1520 als Nachbar angenommen. Die Rückführbarkeit auf die ursprünglichen Grafen Toggenburg – trotz anderslautender Familientradition – ist unter Historikern umstritten.[2] Mutmaßlich war er der Sohn des seit 1475 urkundlichen Ritters und königlich-ungarischen Graf Hans von Toggenburg (Sohn von Friedrich VII.), der schwyzerischer Hauptmann, Botschafter Kaiser Friedrichs III., ein berühmter, im deutschen Südwesten chirurgisch und augenärztlich tätiger Wundarzt war[3] und der (nachdem er 1476 Schloss Liebenfels im Thurgau von den Zehn (eidgenössischen) Alten Orten gekauft hatte) sein Können etwa 1477 auf einem umfangreichen Werbezettel im Rahmen der Leipziger Oktobermesse anbot.[4] Jener Hans (oder Johann) von Toggenburg[5] war wiederum der mutmaßliche Sohn des Rudolf von Toggenburg alias von Tierstein, urkundlich seit 1444. Rudolf war wohl ein Spurius des Grafen Walraf von Tierstein, der auf dem Toggenburgerhof in Feldkirch aufwuchs, da Graf Walraf von Tiersteins Mutter Ita die Schwester des 1436 auf der Schattenburg in Feldkirch verstorbenen letzten Toggenburger Grafen Friedrich VII. war. Graf Walraf von Tierstein war der erbberechtigte Nachfolger seines Onkels, des Grafen Friedrich VII. von Toggenburg, aber der junge Graf kam bereits am 17. Februar 1427 bei Löscharbeiten eines Feuers in der Toggenburger Residenz in Feldkirch ums Leben, wodurch der alte Toggenburger Graf schließlich ohne Erben verstarb, da des Neffen vorehelicher Sohn Rudolf von Toggenburg alias von Tierstein eben nicht erbberechtigt war. Ab 1444 urkundet jener Rudolf von Toggenburg aber im Gefolge des Petermann von Raron,[6] der über seine Mutter die Grafschaft Toggenburg geerbt hatte.[7]

    Seit 1580 ist nachgewiesen, dass die Familie einen Adelstitel führte. Die Stammreihe beginnt mit Christianus filius domini Udalrici de Tochenburg, 1588 in Ruschein.[8] Christian von Toggenburg († 1668), der Sohn des Ulrich, ließ sich als Hauptmann in französischen Diensten von König Ludwig XIII. den Adel bestätigen.[7]

    Zahlreiche Mitglieder der Familie spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte der Drei Bünde und bekleideten wiederholt wichtige Ämter. Zum Beispiel war Paul Anton von Toggenburg (1770–1824) Landrichter und Besitzer des Unteren Schlosses in Zizers.[9]

    Sein Bruder[10] Johann Georg von Toggenburg (1765–1847) wurde 1796 von Papst Pius VI. zum Ritter und Grafen von Lateran ernannt[7] und wurde 1832 in Paris als Landrichter des oberen Bundes in den französischen Grafenstand erhoben (in Primogenitur vererbbar). Im zugehörigen Diplom ist sein Stammwappen dargestellt, das dem der alten Toggenburger gleicht, nur dass die Dogge statt auf goldenem auf silbernem Grund dargestellt ist.[8] Er kaufte 1834 das Schloss Sargans.[11] Seither nannte er sich «Graf von Toggenburg-Sargans». Der Zusatz Sargans bezieht sich also auf einen Besitz rein privater Natur und hat nichts mit einem Adelspartikel zu tun. Allerdings hatten die alten Toggenburger Pfandrechte an der Grafschaft Sargans, die mit ihrem Erlöschen im erbberechtigten Mannesstamm 1436 hinfällig geworden waren und daher ist die Plakativität des Erwerbs gerade des Schlosses Sargans, um die tradierte Abstammung von den alten Toggenburger Grafen zu unterstreichen, offensichtlich.[12] 1899 wurde das mittlerweile recht verfallene Schloss Sargans an die Ortsgemeinde verkauft.

    Die folgenden Generationen nahmen wichtige Ämter in der österreichisch-ungarischen Staatsverwaltung ein. Georg Otto Ritter von Toggenburg war Statthalter von Tirol und Vorarlberg und 1855–1859 k.u.k. Handelsminister und damit Autor der österreichischen Gewerbeordnung. Anschließend war er bis 1866 der letzte Statthalter von Österreichisch-Venezien. Sein Sohn Graf Friedrich von Toggenburg war ebenfalls jahrelang Statthalter von Tirol und Vorarlberg. Der Grafenstand wurde in Österreich ihm (und seiner Mutter Virginie, geb. Gräfin Sarnthein, sowie den Geschwistern) durch „Allerhöchste Entschließung“ vom 9. Juli, Diplom zu Wien vom 10. September 1892, als eines ausländischen unbeschränkt prävaliert.[8] 1917/1918 wurde er k.u.k. Innenminister. Nach dem Krieg war er noch in der Südtirolpolitik tätig. Georg Otto Ritter von Toggenburg sowie Friedrich Graf von Toggenburg sind in der Sarnthein-Toggenburg'schen Familiengruft auf dem Bozener Friedhof bestattet. Die Nachkommen leben bis heute in Südtirol (Palais Toggenburg in Bozen), in Österreich und in der Schweiz.

    Wappen
    Die Toggenburger führten zwei verschiedene Wappen. Bis 1308 wird ein Wappen verwendet, das links einen in Gold stehenden roten Löwen, rechts einen blauen halben Adler aufweist, die sich an den Schnittlinien berühren, beide bekrönt von der Adelskrone. Dieses Wappen ist unter anderem auf dem Grabstein von Diethelm V. von Toggenburg und im Stiftungsgemälde in der ehemaligen Johanniterkommende Bubikon zu sehen. Ab 1228 erscheint das bekanntere Wappen, die in Gold stehende rotbewehrte schwarze Dogge mit roter Zunge und später auch mit gelbem Stachelhalsband. Dieses Wappen ging nach 1436 auf die eigentliche Grafschaft Toggenburg über.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Bericht über die Grafen von Toggenburg im Appenzeller Kalender: https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=apk-002:1968:247::184

    Gestorben:
    Wurde ermordet.

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Bussnang. Elisabeth (Tochter von Ritter Albrecht von Bussnang und von Wartenberg) gestorben in spätestens 1276. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 196. Graf Friedrich III. von Toggenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1303/05.

  36. 118.  Lüthold VI. von RegensbergLüthold VI. von Regensberg Graphische Anzeige der Nachkommen (66.Berta5, 29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in vor 1219; gestorben in 1285/86.

    Notizen:

    Zitat aus: https://wikivividly.com/lang-de/wiki/Freiherren_von_Regensberg

    Als gesichert gilt, dass nach dem Tod von Lütold V. (um 1250) seine beiden Söhne, Lütold VI. und Ulrich von Regensberg, das Erbe teilten. Ulrich erhielt das Burgstädtchen Neu-Regensberg sowie Besitz im Gebiet von Glanzenberg, Fahr und Weiningen. Ulrich residierte fortan auf Neu-Regensberg, sein Bruder Lütold VI. in Alt-Regensberg. Nun setzte eine lange Reihe von Verkäufen und Verpfändungen ein, ohne welche die Familie ihren Lebensstil und den intensiven Ausbau ihrer Besitzungen offenbar nicht aufrechterhalten konnte.

    1253 übergab das Kloster St. Gallen die Vogteirechte über Grüningen, zusammen mit den Höfen Dürnten und Altorf an Lüthold VI. von Regensberg. Im gleichen Zeitraum wird die Entstehung des Städtchens vor der Burg datiert, und der Stadtwerdungsprozess den Regensbergern zugeordnet. Städtchen und Burg Grüningen wurden als Verwaltungszentrum und eine der wichtigsten Besitzungen der Regensberger ausgebaut.

    Zu Beginn des Interregnums (1254–1273) waren die Regensberger bestrebt, ihre Machtstellung rund um Zürich beständig auszubauen und bauten in dieser Zeit die Burg Wulp bei Küsnacht am rechten Zürichseeufer aus.

    In die gleiche Zeitspanne fällt der Ausbau von Glanzenberg: Eberhard, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, wird 1255 als Zeuge bei dem schiedsrichterlichen Entscheid des Prediger-Priors Hugo in Zürich und des Leutpriesters von Dällikon in einer Streitsache zwischen Ulrich von Regensberg und den Freien von Weiningen erwähnt. Eine nochmalige Erwähnung ist am 1. November 1259 in einem Streit mit Rudolf (II.) von Habsburg-Laufenburg, Kanonikus zu Basel und Rektor der Kirche zu Dietikon, über die Grenzen der Pfarrei Dietikon und der zu Fahr gehörenden Pfarrei Weiningen. Im gleichen Jahr wurde, nun im Streit zwischen Propst Eberhard von Fahr und Graf Rudolf von Habsburg um die Pfarreizugehörigkeit der Stadt Glanzenberg, ein Schiedsspruch zugunsten des Klosters Fahrs gefällt. Dennoch waren die Regensberger mit ihrer eigentlichen Absicht hinter der Gründung von Glanzenberg gescheitert, die Stadt Zürich, die hier keinesfalls eine neue Brücke über die Limmat tolerieren wollte, hatte die das Südufer der Limmat beherrschenden Herren von Schönenwerd schon 1257 überzeugt, auf ein Bündnis mit den Regensbergern zu verzichten.

    Im Südwesten der Stadt Zürich dominierten die Regensberger Burgen Uetliberg und Friesenberg sowie vermutlich auch Burg Baldern den Zugang der Stadt Zürich am rechten Seeufer, ins Säuliamt und in die Innerschweiz sowie ins Sihltal. Im westlich der Stadt Zürich gelegenen Limmattal kontrollierte das Burgstädtchen Glanzenberg den Schiffsverkehr auf der Limmat und die Strasse Richtung Baden. Den Nordwesten Richtung Winterthur, Schaffhausen, ins Zürcher Oberland, östlich durch das Wehntal und nördlich zum Rhein beherrschten die Burgen Alt-Regensberg und Neu-Regensberg. Das rechte Ufer des Zürichsees wurde von der Burg Wulp oberhalb von Küsnacht überwacht.

    Historisch verbrieft ist der Erbstreit ab 1264 um den beträchtlichen Nachlass der ausgestorbenen Grafen von Kyburg, in dessen Verlauf Graf Rudolf von Habsburg seine Territorialansprüche mit dem Niedergang der Regensberger ab 1268 festigen konnte.

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1219)
    Stand mit Zürich und Rudolf von Habsburg 1267 und 1268 in Fehde.

    Familie/Ehepartner: Adelburg von Kaiserstuhl. Adelburg (Tochter von Rudolf von Kaiserstuhl und Adelheid von Tengen) gestorben in spätestens 1282. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 197. Gertrud von Regensberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1200.

  37. 119.  Ulrich von RegensbergUlrich von Regensberg Graphische Anzeige der Nachkommen (66.Berta5, 29.Gertrud4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1281.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Regensberg_family



    Nach der neuesten Version in Wikipedia( 27 Feb 2018) soll Ulrich I. nun ein Sohn des Lüthold VI. sein und nicht mehr des Lüthold V. ?? ms



    https://de.wikipedia.org/wiki/Regensberg_(Adelsgeschlecht)

    Die Freiherren von Regensberg waren ein bedeutendes Schweizer Adelsgeschlecht im ehemaligen Zürichgau; die genaue Genealogie, insbesondere der frühen Jahre, ist umstritten. Sie waren verwandt mit den Freiherren von Krenkingen, diese führten ein ähnliches Wappen.
    Ihre Blütezeit erlebten die Regensberger im Hochmittelalter, und zu ihrem Herrschaftsbereich gehörten weite Teile des heutigen Kantons Zürich. Die Klöster Fahr und Rüti sowie die Städtchen Regensberg, Grüningen, Kaiserstuhl und Glanzenberg zählen zu ihren bekanntesten Gründungen. Hinzu kam Streubesitz im Aargau, Thurgau und nördlich des Rheins bis nach St. Blasien im Schwarzwald sowie einige namhafte Burgen und Kirchen.

    Die Alten Theorien sind durchaus interessant, aber von R. Sablonier und E. Eugster als Konstrukte entlarvt worden:[1] Demnach stammen die Freiherren von Regensberg von den im 10. Jahrhundert auftretenden burgundischen Grafen von Mömpelgard-Mâcon ab. In der sogenannten Hunfried-Urkunde,[2] benannt nach dem Kanzler von Kaiser Heinrich III., wird 1044 ein Lütold von Affoltern erwähnt. Er war ein Neffe Hunfrids und gilt als Stammvater der Regensberger.[3]

    Vermutlich um 1040 erbaute Lütold von Affoltern in der Nähe von Regensdorf die Altburg, an der heutigen Grenze zwischen der Stadt Zürich und Regensdorf, unweit des Katzensees. Die auch Alt-Regensberg genannte Burg wurde zum Stammsitz der Freiherren.
    Wohl im gleichen Zeitraum erfolgte bei Fahr (Dietikon) an der Limmat der Bau der Burg Fahr, vorerst aus Holz, am Standort des späteren Städtchens Glanzenberg. In einer Urkunde aus dem Jahr 1044 treten neben Lütold von Affoltern auch Ebbo und Adalbero von Fahr als Zeugen auf [4], vielleicht der erste Beginn einer Ministerialien-Linie (Dienstleute) der Regensberger.
    Um das Jahr 1050 wurden den Regensbergern die kirchlichen Bedürfnisse der umliegenden Bevölkerung anvertraut, und sie bauten die St. Niklauskapelle als Pfarrkirche in Oberregensdorf, mit Abstand das älteste Gebäude der Gemeinde und zugleich eines der ältesten kirchlichen Bauwerke im Kanton Zürich.[5]

    Lütold I. (* um 1040, † 1088), der Sohn von Lütold von Affoltern, begann sich nach der Burg Alt-Regensberg zu nennen und begründete damit die Linie der Freiherren von Regensberg; er starb im Kampf gegen den Abt des Klosters St. Gallen. Lütold II. oder vermutlich eher Lütold III. und seine Frau Judenta schenkten – gemäss einer zur nachträglichen Absicherung der Klostergründung in Fahr gefälschten Urkunde – am 22. Januar 1130, bezeugt unter anderem von Rudolf de Bobpinsolo,[6] der ««««««««Ceella Einsiedelon»»»»»»»» – dem Kloster Einsiedeln – ihr Eigengut ««««««««Vara»»»»»»»» (Fähre) an der Limmat, mit der bereits dort bestehenden St. Anna-Kapelle, der Mühle, den Wäldern und Rebbergen. Das Kloster Einsiedeln sollte hier ein Frauenkloster gründen und verwalten, das heutige Kloster Fahr.[7] Die Regensberger übernahmen die Vogtei über dessen Besitzungen.
    Lütold IV. (* um 1140, † 1218 in Akkon, Palästina) schliesslich hatte seine Machtstellung bereits derart ausgebaut, dass er sich ab dem frühen 13. Jahrhundert Graf von Regensberg nennen konnte. Er besass zu diesem Zeitpunkt Güter und Rechte in wweiten Teilen des Zürichgaus, im Thurgau, Klettgau und bis weit in den Aargau. Die alte Stammburg wurde nun deutlich erweitert, erhielt einen steinernen Bering, eine Zisterne und neue Ökonomiebauten. Auch der Turm der Altburg wurde mit sorgfältig zugehauenen Bossenquadern neu ausgeführt.[3]
    Um das Jahr 1206 stiftete Lütold IV. das Prämonstratenser Kloster Rüti.[8] Lütold IV. war mit Rudolf II. von Rapperswil Teilnehmer am Fünften Kreuzzug[9] und könnte im Johanniterorden in Palästina gedient haben, der im nur fünf Kilometer von der Abtei Rüti entfernten Bubikon eine bedeutende Komturei besass, das heutige Ritterhaus Bubikon, zu dessen Mitstiftern die Rapperswiler gehörten. Die Regensberger schenkten der Abtei Rüti 1209 nebst anderen Besitzungen Seegräben und die Mühle Aathal, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Zudem befreiten sie das Kloster Rüti im Jahr 1260 von Steuerabgaben in Grüningen und sicherten sich die Vogteirechte über die neue Abtei.

    Territoriale Ausdehnung
    Als 1218 der letzte Zähringer und Reichsvogt des Zürichgaus starb, verlieh Kaiser Friedrich II. der Stadt Zürich die Reichsfreiheit und nahm die verbliebenen Lehen der Reichsvogtei an die Krone zurück. Teilstücke verlieh er an lokale Adelsgeschlechter, womit die Freiherren von Regensberg vermutlich Einfluss auf Teile der alten Reichsvogtei erlangten, wozu auch das Ufergebiet des Zürichsees gehörte.[10]
    Vermutlich bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts versuchten die Freiherren von Regensberg, ihre Herrschaft weiter auszubauen. Mit der Eröffnung des Gotthardpasses gewann der der Nord-Süd-Handel stark an Bedeutung, und die Regensberger beabsichtigten wohl, den Handelsverkehr auch durch ihr Gebiet zu lenken.
    Um den Handelsverkehr auf der Limmat aus Zürich zu kontrollieren, erfolgte um 1240 die Gründung des Städtchen Glanzenberg, unweit der Burg Fahr, die ausgebaut und weiter befestigt wurde.[4] Die Regensberger hatten den Platz für eine Stadtgründunung nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt. Für einen Brückenbau benötigten sie jedoch die Kooperation der Herren von Schönenwerd, deren Burg am gegenüberliegenden Limmatufer stand. Auf Druck der Stadt Zürich verpflichteten sich die Herren von Schönenwerd im Jahr 1257, Glanzenberg kein Land für einen die Stadt Zürich konkurrenzierenden Brückenbau zu verkaufen. Die diesbezügliche Urkunde enthält die erste schriftliche Erwähnung der Stadt Glanzenberg.[11]
    Von Lütold V. oder seinem Sohn Ulrich (I.) wurde um 1245 auf der Lägern Burg und Städtchen Neu-Regensberg als der neue Stammsitz der Herrschaft Regensberg erbaut, gesichert von kleineren Vorwerken auf der Lägern.
    Als gesichert gilt, dass nach dem Tod von Lütold V. (um 1250) seine beiden Söhne, Lütold VI. und Ulrich von Regensberg, das Erbe teilten. Ulrich erhielt das Burgstädtchen Neu-Regensberg sowie Besitz im Gebiet von Glanzenberg, Fahr und Weiningen.[12] Ulrich residierte fortan auf Neu-Regensberg, sein Bruder Lütold VI. in Alt-Regensberg. Nun setzte eine lange Reihe von Verkäufen und Verpfändungen ein, ohne welche die Familie ihren Lebensstil und den intensiven Ausbau ihrer Besitzungen offenbar nicht aufrechterhalten konnte.[3]
    1253 übergab das Kloster St. Gallen die Vogteirechte über Grüningen, zusammen mit den Höfen Dürnten und Altorf an Lüthold VI. von Regensberg. Im gleichen Zeitraum wird die Entstehung des Städtchens vor der Burg datiert, und der Stadtwerdungsprozess den Regensbergern zugeordnet.[13] Städtchen und Burg Grüningen wurden als Verwaltungszentrum und eine der wichtigsten Besitzungen der Regensberger ausgebaut.[13]
    Zu Beginn des Interregnums (1254–1273) waren die Regensberger bestrebt, ihre Machtstellung rund um Zürich beständig auszubauen und bauten in dieser Zeit die Burg Wulp bei Küsnacht am rechten Zürichseeufer aus.[10]
    In die gleiche Zeitspanne fällt der Ausbau von Glanzenberg: Eberhard, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, wird 1255 als Zeuge bei dem schiedsrichterlichen Entscheid des Prediger-Priors Hugo in Zürich und des Leutpriesters von Dällikon in einer Streitsache zwischen Ulrich von Regensberg und den Freien von Weiningen erwähnt. Eine nochmalige Erwähnung ist am 1. November 1259 in einem Streit mit Rudolf (II.) von Habsburg-Laufenburg, Kanonikus zu Basel und Rektor der Kirche zu Dietikon, über die Grenzen der Pfarrei Dietikon und der zu Fahr gehörenden Pfarrei Weiningen.[14] Im gleichen Jahr wurde, nun im Streit zwischen Propst Eberhard von Fahr und Graf Rudolf von Habsburg um die Pfarreizugehörigkeit der Stadt Glanzenberg, ein Schiedsspruch zugunsten des Klosters Fahrs gefällt. Dennoch waren die Regensberger mit ihrer eigentlichen Absicht hinter der Gründung von Glanzenberg gescheitert. Die Stadt Zürich, die hier keinesfalls eine neue Brücke über die Limmat tolerieren wollte, hatte die das Südufer der Limmat beherrschenden Herren von Schönenwerd schon 1257 überzeugt, auf ein Bündnis mit den Regensbergern zu verzichten.[4]
    Im Südwesten der Stadt Zürich dominierten die Regensberger Burgen Uetliberg und Friesenberg sowie vermutlich auch Burg Baldern den Zugang der Stadt Zürich am rechten Seeufer, ins Säuliamt und in die Innerschweiz sowie ins Sihltal. Im westlich der Stadt Zürich gelegenen Limmattal kontrollierte das Burgstädtchen Glanzenberg den Schiffsverkehr auf der Limmat und die Strasse Richtung Baden. Den Nordwesten Richtung Winterthur, Schaffhausen, ins Zürcher Oberland, östlich durch das Wehntal und nördlich zum Rhein beherrschten die Burgen Alt-Regensberg und Neu-Regensberg. Das rechte Ufer des Zürichsees wurde von der Burg Wulp oberhalb von Küsnacht überwacht.
    Historisch verbrieft ist der Erbstreit ab 1264 um den beträchtlichen Nachlass der ausgestorbenen Grafen von Kyburg, in dessen Verlauf Graf Rudolf von Habsburg seine Territorialansprüche mit dem Niedergang der Regensberger ab 1268 festigen konnte.

    Regensberger Fehde
    → Hauptartikel: Regensberger Fehde
    In die zwei Jahrzehnte nach der Erbteilung von Ulrich und Lütold VI. fällt die nur bruchstückhaft überlieferte Regensberger Fehde von 1267/68, die mit dem wirtschaftlichen Niedergang der Regensberger und dem Verkauf der Besitzungen an Habsburger Lehnsherren endete.
    Als Graf Rudolf I. von Habsburg 1264 das umfangreiche Erbe der ausgestorbenen Grafen von Kyburg antrat und mögliche Ansprüche der Regensberger überging, kam es zu einem weiteren Konflikt. Die Fehde sollen die Bischöfe von Basel und Konstanz 1267 vergeblich versucht haben zu schlichten. Zeitgenössische Quellen fehlen, doch die spätmittelalterlichen Chronisten berichten von einer gewaltsamen Zerstörung von Glanzenberg durch die Zürcher und Graf Rudolf im September 1267.
    In den Jahren 1267/68 sollen die Zürcher zusammen mit Graf Rudolf von Habsburg zahlreiche Regensberger Burgen zerstört haben. Zeitgenössische Quellen deuten zwar auf einen Konflikt hin, doch auf den angeblich zerstörten Burgen – Alt-Lägern, Glanzenberg, Baldern, Friesenburg, Üetliburg, Wulp und Utznaburg – konnte eine gewaltsame Zerstörung bislang nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden.
    Nach der Regensberger Fehde gegen die mit der Stadt Zürich verbündeten Habsburger, die vor allem Graf Rudolf von Habsburg führte, setzte nach 1268 der rasche wirtschaftliche und politische Niedergang der Regensberger ein.

    Wandel des Kräftegleichgewichts im Zürichgau
    Das Klosterarchiv Einsiedeln erläutert im Professbuch der Äbte den schwerwiegenden Wandel im Kräftegleichgewicht des Zürichgaus Ende des 13. Jahrhunderts und geht auch auf den Niedergang der Freiherren von Regensberg näher ein:
    ««««««««… Von grosser Bedeutung für die weitere Geschichte des Stiftes war, dass unter diesem Abte [Heinrich II. von Güttingen] die Vogtei über das Gotteshaus an die Habsburger überging. Der … junge Graf von Rapperswil starb bereits den 15. Januar 1283. Da seine Schwester (Elisabeth von Rapperswil) resp. deren Gemahl, Ludwig von Homberg, nicht um die Lehen einkam, übertrug sie der Abt seinem eigenen Bruder, Rudolf von Güttingen. Damit war aber König Rudolf nicht einverstanden, denn die Erwerbung dieser Vogtei passte vorzüglich zu seinen Plänen, mit denen er sich gegenüber den Waldstätten trug. Er liess darum die Lehen, die an und für sich nur in männlicher Linie sich vererben konnten, durch Wetzel den Schultheissen von Winterthurur, zu Händen des Königs einziehen. Rudolf von Güttingen wurde mit einer Geldsumme abgefunden. Nun wollte aber der Hornberger sich die Lehen nicht entgehen lassen. Es erhob sich deshalb zwischen ihm und dem König ein grosser Zwist, unter dem auch das Stift zu leiden hatte, das durch den Schultheissen von Winterthur, Dietrich, sogar überfallen wurde. Dieser zog sich deshalb die Exkommunikation zu …
    Als Graf Ludwig von Homberg aber den 27. April 1289 gestorben war, übertrug der König seiner Witwe Elisabeth auf deren Bitten die Höfe Stäfa, Erlenbach, Pfäffikon und Wollerau, dazu noch die Pfäfers gehörenden Höfe zu Männedorf und Tuggen. Die üübrigen Höfe und die Vogtei blieben aber bei den Herzögen von Österreich. Dieser Übergang der Vogtei an die Habsburger hatte für das Stift die weittragendsten Folgen; denn als um diese Zeit der Marchenstreit wieder auflebte, nahm dieser ganz neue Formen an … Im Kloster wollten die Schwyzer vor allem dessen Vögte, die Habsburger, treffen …
    Auch die Vogtei über das Kloster Fahr wechselte damals ihren Inhaber. Ulrich I. von Neu-Regensberg, dessen Familie dem finanziellen Ruin entgegenging, verkaufte sie um 200 Mark seinem Oheim, Bischof Rudolf von Konstanz; der Sohn, Lütold VIII. kaufte sie aber um die gleiche Summe wieder zurück. Derselbe Lütold verkaufte dem Kloster Fahr einen Hof in Obersteinmauer. Um diese Zeit wurde wahrscheinlich auch das Hofrecht von Fahr niedergeschrieben, das freilich nur mehr in einer Kopie aus dem Jahre 1660 sich erhalten hat. Für die St. Gangulphskapelle erwirkte Abt Heinrich 1288 einen Ablassbrief von zwei Erzbischöfen und zehn Bischöfen, die sich am päpstlichen Hofe in Rieti befanden …»»»»»»»» [15]

    Niedergang der Regensberger
    Bereits 1269 verkauften die Regensberger Grüningen als eines ihrer wertvollsten Besitztümer an Habsburg. Ulrich I. verkaufte zwischen 1268 und 1280 die Vogtei über das Kloster Fahr für 200 Mark an seinen Onkel, Bischof Rudolf von Konstanz; Lütold VIII. aber kaufte das Lehen um die gleiche Summe wieder zurück, vermutlich nach dem Tod seines Bruders, um die Herrschaft weiter halten zu können.
    Ulrich von Regensberg starb um 1280 und wurde im Barfüsserkloster Zürich bestattet. Seine sehr gut erhaltene Grabplatte, mit der Abbildung einer idealisierten Rittergestalt, ist im Schweizerischen Landesmuseum zu besichtigen, eine Nachbildung ist beim Brunnen zum Eingang des Städtchens Regensberg. Gefunden wurde sie 1903 beim Abbruch des Oetebachbollwerks in Zürich, wo deren Rückseite als Fenstersims verwendet worden war.
    Rudolf von Wunnenburg, ein Mönch im Kloster Einsiedeln, wurde mit einer Anzahl Adliger im Jahr 1300 in Einsiedeln von den Schwyzern gefangen genommen und bis zum 29. März in Schwyz in Geiselhaft gehalten. Interessant an dieser Passage ist die Erwähnung einer nahen Verwandtschaft der Toggenburger und der Linie Rapperswil-Laufenburg mit den Regensbergen:
    ««««««««… Er wurde von den Gefangenen am 10. März als Abgesandter an ihre vornehmen Verwandten gesandt und kehrte am 25. März mit Briefen der Grafen von Rapperswil und Toggenburg zurück. In diesen Briefen verwenden sich Lütold von Regensberg für seinen Sohn Johannes, die zwei Wunnenburg und den von Ulvingen; Graf Rudolf von Habsburg-Rapperswil für seinen Oheim Johannes von Regensberg und die drei andern; Graf Friedrich von Toggenburg für seinen Oheim von Regensberg und die drei andern Obgenannten. Freiherr Ulrich von Güttingen erklärte am 3. Mai 1314, die Gefangenschaft seiner Oheime Rudolf und Heinrich von Wunnenburg, sowie die des Johannes von Regensberg und des von Ulvingen nicht rächen zu wollen …»»»»»»»» [14]
    Ulrich von Jegistorf, Propst in Fahr und Mönch im Kloster Einsiedeln, erscheint am 11. Juni 1300, in einer Urkunde, in der Adelheid, Wittwe Ulrichs von Regensberg, auf ihr Leibgeding zu Gunsten des Klosters Wettingen verzichtete. Im folgenden JaJahr erwarb der Propst von Lütold VIII den Hof Glanzenberg und andere Güter für Fahr und weitere am 25. Februar 1301, als Lütold VIII. von Regensberg die Vogtei über das Kloster Fahr an den Abt von Einsiedeln aufgab, mit der Bitte, sie an Bertold und Jakob Schwenden, Bürger von Zürich, zu verleihen.[14]
    Ulrichs Sohn Lütold VIII. musste im Jahr 1302 auch Neu-Regensberg an Habsburg-Österreich verkaufen, und die Regensberger zogen sich auf ihre alte Stammburg zurück.[16]
    Noch 1306 bezeichnete Lütold die Burg Friedberg bei Meilen als ««««««««unsere Burg»»»»»»»», wohl aber auch aus finanziellen Gründen wurde sie an den wohlhabenden Ritter Götz Mülner aus Zürich verkauft, der sich 1321 Mülner von Friedberg nannte.
    Burkhard von Ulvingen, ebenfalls Mönch in Einsiedeln, war seit 1322 Propst in Fahr:
    ««««««««… 11. Juli 1324, erscheint er anlässlich eines Streites wegen der Fischenz in der Limmat, der zwischen dem Kloster Fahr und dem Vogte Jakob Schwend entstanden war. Die Vogtei ging schon am 23. Juli 1325 an Rüdiger Maness von Zürich über. Kurz darauf entstand ein neuer Streit wegen Fischenzen mit Konrad, Schultheiss von Baden, in dessen Verlauf Propst Burkhard uns den 19. Dezember 1325 wieder begegnet. Im gleichen Jahre, den 18. September, wird er anlässlich eines Lehengeschäftes erwähnt. Den 7. Januar 1326 verleiht er die an der Limmat zwischen Fahr und dem Dorfe UnterEngstringen gelegene Mühle an Konrad Müller. Das letzte Mal erscheint Propst Burkhard den 5. Mai 1326 als Zeuge in der Urkunde, durch die Lütold von Regensberg bekennt, dass er keinen Anspruch an die Fischenzen des Gotteshauses Fahr habe»»»»»»»».[14]
    Johannes von Neu-Regensberg, ein Sohn Lütolds VIII., war Mönch in Einsiedeln und wird am 25. Februar 1311 in Baden bei einer Verhandlung als Zeuge urkundlich erwähnt:
    ««««««««… Im Jahre 1314 war er (nach Radegg) Subdiakon; auch er wanderte in die Gefangenschaft nach Schwyz. Bei der Stiftung der St. Johannespfründe, den 29. Dezember 1315, war er als Zeuge zugegen. Er erscheint noch einmal den 5. Mai 1326, wo er Kustos genannt wird, als Zeuge in einem Handel wegen Fischenzen, den das Kloster Fahr mit seinem Bruder Lütold IX. von Neu-Regensberg hatte …»»»»»»»» [14]
    Lütold IX. bewohnte wahrscheinlich die Stammburg Alt-Regensberg und stellte im Jahr 1321 die letzte erhaltene Urkunde auf Alt-Regensberg aus. Als die Regensberger um das Jahr 1331 in der männlichen Linie mit Lütold IX. ausstarben, gelangte die Altburg als vermutlich letzte verbliebene Besitzung der Regensberger im Jahr 1350 durch Erbgang in den Besitz der Herren von Landenberg-Greifensee.
    Die Verlagerung des habsburgischen Machtzentrums nach Österreich spiegelt sich in den wiederholten Verpfändungen Regensbergs.[12] 1409 verpfändete der Habsburger Regent von Vorderösterreich und Tirol, Herzog Friedrich ««««««««mit der leeren Tasche»»»»»»»» Regensberg an Zürich. 1417 ging Regensberg völlig an die Stadt Zürich über. Die Herrschaft wurde zu Beginn mit den dreizehn umliegenden Gemeinden als Obervogtei, später als Landvogtei organisiert. Damit gewann Zürich im heutigen Westen des Kantons Zürich enorm an Besitz und Einfluss.

    Besitzungen und Gründungen
    • um 1040 – Altburg, erbaut von Lütold von Affoltern, dem Begründer der Regensberger Erblinie.
    • um 1040 – Burg Fahr (am Standort des späteren Städtchens Glanzenberg), vermutlich erbaut von Lütold von Affoltern oder Ebbo und Adalbero von Fahr.
    • um 1050 – Eigenkirche der Regensberger in Regensdorf. Im Hochmittelalter war Regensdorf mit der Burg Alt-Regensberg Zentrum der Herrschaft Regensberg. Nach der Erbteilung um 1250 blieb Regensdorf bei der altregensbergischen Hälfte, der spätern Obervogtei Regensberg, mit Ausnahme von Adlikon, das zur Grafschaft Kyburg gehörte.[17]
    • nach 1113 – Schneisingen: Die erste urkundliche Erwähnung von Sneisanc erfolgte 1113. Die Edlen von Waldhausen stifteten die Propstei Wislikofen und schenkten zu diesem Zweck dem Kloster St. Blasien umfangreichen Grundbesitz in der Region. Nahdem die Freiherren von Regensberg und später das Bistum Konstanz für einige Jahrzehnte die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt hatten, kam diese schliesslich ebenfalls zum Kloster. Die hohe Gerichtsbarkeit lag zunächst bei den Grafen von Kyburg, nach deren Aussterben im Jahr 1264 bei den Habsburgern.
    • vor 1130 – Boppelsen: Als Lütold zusammen mit seiner Frau Judenta am 22. Januar 1130 das Grundstück Fahr mit der Kapelle dem Kloster Einsiedeln schenkte, erschien in der langen Reihe der Zeugen auch ein Rudolf de Bobpinsolo. Er gehörte wohl dm Dienstadel (Ministeriale) der Regensberger an, die eine Burg an der Lägern bewohnt haben sollen (die aber bislang nicht nachgewiesen ist).[6] Nach dem Zürcher Urkundenbuch waren die Freiherren von Bobpinsolo von 1130 bis 1219 dem Kloster Einsiedeln abgabepflichtig; die niedere Gerichtsbarkeit besassen die Freiherren von Regensberg.
    • 1130 – Kloster Fahr, gestiftet von Lütold II. (oder III.) und seiner Frau Judenta, 1,2 Kilometer nordöstlich der Burg Glanzenberg (Fahr), über das die Regensberger bis 1301 die Vogteirechte ausübten.
    • 1130 - Herrschaft Buonas, benannt nach einem Verwandten der von Regensberg, dem Immo von Buonas.[18]
    • nach 1150 – Burg Uetliberg, vermutlich im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört (historisch nicht gesichert).
    • 1206 – Kloster Rüti, gestiftet von Lütold IV.
    • vor 1209 – Seegräben: Lütold IV. schenkte dem Kloster Rüti nebst anderen Besitzungen Seegräben, mit Vorbehalt des Patronats und Schutzrechtes. Dazu gehörte u.a. die Mühle Aathal, die im 13. Jahrhundert erstmals anlässlich ihrer Übergabe an ds Kloster erwähnt wird.
    • um 1218 – Meierhof in Niederweningen, von dem Ulrich von Weningen der Vorsteher gewesen sein soll.
    • 1218 – Das Gebiet des Zollikerbergs unterstand bis 1218 den Herzögen von Zähringen, dann den Freiherren von Regensberg und später dem Kloster Rüti.[19]
    • um 1218 – Küsnacht (ZH): Im Hochmittelalter wurden die Herrschaftsrechte von den Regensbergern ausgeübt, die ihren Sitz auf der Burg Wulp hatten. Ob die Burg ebenfalls im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört wurde, wird bezweifelt. Im 14.ahrhundert errichtete der Ritterorden der Johanniter bei der St. Georgskirche seinen Verwaltungsbezirk, die Komturei Küsnacht.
    • 1239 – Rietheim (AG): Graf Heinrich von Küssaberg und Lütold (der Ältere) von Regensberg besiegelten am 26. Dezember 1239 in Rietheim AG einen Vertrag; als Zeuge trat ein Cuonradus de Rietheim auf. Er gehörte zum Adelsgeschlecht der Freien vn Rietheim, die im Dorf einen kleinen Turm besassen.
    • 1240 – Burgstädtchen Glanzenberg, das wie erwähnt um 1301 an das Kloster Fahr überging.
    • wohl vor 1245 – Dielsdorf: Die Regensberger müssen bereits vor dem Bau ihres neuen Stammsitzes Grundbesitz im talseitigen Dielsdorf, am Fuss des Städtchens Regensberg, besessen haben: Um 1245 wurde der Dielsdorfer Gemeindebann bedeutend verklinert, weil Lütold V. einen Teil davon dem Städtchen Regensberg zugewiesen haben soll. Der wichtigste Grundbesitzer war das Kloster St. Gallen, für dessen Besitzungen die Regensberger die Kastvogtei übernahmen. Der Regensberger Hausmeier (lat. major domus) beaufsichtigte den sogenannten Meierhof. Die Naturalabgaben bewahrte er im Keller des klösterlichen Kellhofs in Dielsdorf zur Verwaltung auf und übernahm vermutlich in Personalunion die Aufgaben des klösterlichen Cellarius (sog. Kellerverwalter, 1288 erwähnt).[20] 1276–1306 verpfändete das Kloster St. Gallen den Dielsdorfer Kehlhof (Kellhof) und die Vogtei an die Regensberger, die zusammen mit der niederen Gerichtsbarkeit um 1302 an Habsburg überging.[21]
    • um 1245 – Burgstädtchen Regensberg als neuer Herrschaftssitz, bereits 1302 in Habsburger Besitz übergegangen.
    • um 1245 Burg Alt-Lägern, vermutlich zur Absicherung des neuen Stammsitzes, Sitz der Ritter von Lägern. Auch die Burg Alt-Lägern soll während der Regensberger Fehde zerstört worden sein. Aufgrund seiner verkehrsgeographisch günstigen Lage dürfe sie den Durchgang durch das Wehntal kontrolliert haben. An dieser Ost-West-Verbindung lag auch der bekannte Wallfahrtsort Liebfrauen Kapelle am Pflasterbach, der im ausgehenden Mittelalter eine überregionale Bekanntheit erlangte.[22]
    • zwischen 1250 und 1314 – Buchs: Ein Leutpriester wird 1250, die Pfarrkirche 1275 erwähnt. Patronatsrechte und Zehnten gingen 1314 an das Johanniterhaus Bubikon.[23]
    • 1253 – Herrschaft und Burgstädtchen Grüningen, dessen Lehen bereits 1269 an das Kloster St. Gallen zurückgegeben und 1302 an Habsburg gingen.
    • 1254 – Städtchen Kaiserstuhl, die einzige Stadtgründung der Regensberger auf Aargauer Gebiet, wahrscheinlich gemeinsam mit den Freiherren von Kaiserstuhl. Kaiserstuhl wurde 1294 an das Fürstbistum Konstanz verkauft.
    • 1254 – Unterendingen: Während des Hochmittelalters gehörte das Dorf zum Herrschaftsbereich der Freiherren von Tegerfelden. Ihnen unterstellt waren die 1239 erstmals erwähnten Ritter von Endingen, die südlich von Unterendingen eine kleine Bug besassen. Nach dem Aussterben der Tegerfeldner im Jahr 1254 waren sie zuerst mit den Freiherren von Regensberg verbunden, später mit dem Bistum Konstanz. Um 1305 erwarben die Habsburger die hohe Gerichtsbarkeit.
    • bis 1257 oder nach 1257 bis 1267 – Burg Friesenberg, vermutlich als strategisches Vorwerk der Regensberger Burg Uetliberg und im Verlauf der Regensberger Fehde zerstört (historisch nicht gesichert).
    • 1258 – Schöfflisdorf wird erstmals urkundlich erwähnt. Freiherr Lütold VIII. bestätigt in einem Pergamentbrief den Verkauf eines Grundstückes an einen Berchtold von Waldhausen im Bachsertal. Der Pergamentbrief wird heute noch im Staatsarchivürich aufbewahrt.
    • evtl. bis 1267 – Burg Baldern, die Zerstörung während der Regensberger Fehde soll auf einem Irrtum des Chronisten Heinrich Brennwald beruhen.[24] Die Zerstörung von Baldern, Uetliburg und Glanzenberg ist zumindest in der Sage vom listigen Habburger erwähnt.
    • bis 1291 – Güter (Hof) in Oberweningen. Im Jahre 1291 wurde der Hof in Oberweningen durch Lütold VIII. von Regensberg an das Kloster St. Blasien verkauft. Diese Handänderung ist die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde.
    • um 13. Jh. – Dürnten: Die Vogtei über die Besitztümer des Klosters St. Gallen besassen zunächst die Freiherren von Regensberg, später die Grafen von Toggenburg.
    • vor 1292 – Dübendorf: Das Wappenbild von Dübendorf weist auf die Lehnsherren der Dübendorfer hin: Das Einhorn auf die Freiherren von Tengen, die untere Wappenhälfte auf die Freiherren von Regensberg.
    • bis 1305 – Endingen (AG): Im Hochmittelalter lag das Dorf im Einflussbereich der Regensberger und des Bistums Konstanz. Ministerialen waren die Freiherren von Tegerfelden und um 1239 die Ritter von Endingen. Seit spätestens 1305 lag die hoheerichtsbarkeit bei den Habsburgern, während die niedere Gerichtsbarkeit vom Kloster St. Blasien ausgeübt wurde.
    • bis 1321 – Burg Friedberg bei Meilen, die wohl auch aus finanziellen Gründen an den wohlhabenden Ritter Götz Mülner aus Zürich verkauft, der sich ab 1321 Mülner von Friedberg nannte.
    Zu den weiteren Besitzungen der Regensberger gehörten Gebiete, Höfe und Länderungen um Dällikon, Dürnten, Sünikon, Steinmaur, Stühlingen und Watt und Weiach.

    Wappen
    Die Freiherren von Regensberg führten einen fünfmal gespaltenen Schild, überliefert auf einer Grabplatte von 1281 und einem Siegel von 1291. Das Wappen wurde – um den Balken vermehrt – zum Abzeichen der zürcherischen Obervogtei. Auf der Ämtertafafel von 1576 ist das mit einem Doppelbalken überzogene Wappen noch mit Regensberg überschrieben, auf Konrad Meyers Vogteitafel von 1674 dagegen mit Regensdorf. Hier sind nun deutlich drei Pfähle zu erkennen, von einem einfachen Balken überzogen. Die Gemeinde Regensdorf übernahm das Vogteiwappen, so für die Gemeindescheibe von 1683.[25]
    Interessanterweise führt Regensberg einen, wohl namensgebenden, Regenbogen im Wappen: Als sogenannte gemeine Figur, wie im Wappen von Regensberg, berührt der Regenbogen im Sinne der Heraldik nicht den Schildrand und nimmt Anfang und Ende in einer Wolke. Als Wappenfigur ist der Regenbogen seit Mitte des 15. Jahrhunderts in Gebrauch.

    Genealogie der Regensberger
    Die Genealogie der Freiherren von Regensberg ist nicht zweifelsfrei gesichert und unvollständig. Nahe verwandtschaftliche Beziehungen mit den einflussreichen Geschlechtern der Toggenburger, Kyburger, Rapperswiler und dereren von Habsburg-Laufenburg sind aber sehr wahrscheinlich.
    • Lütold von Affoltern (* vor 1040)
    • Lütold I. (* um 1040, † 1088), Sohn von Lütold von Affoltern, benannte sich nach der Stammburg in Regensdorf und dürfte sich bereits Freiherr von Regensberg genannt haben.
    • Lütold II. (* vor 1088), Sohn von Lütold I.
    • Lütold III. (* um 1100), † 14. November[26], verheiratet mit Judenta, und zusammen mit seiner Frau der Stifter von Kloster Fahr.
    • Lütold IV. (* um 1140, † 16. November 1218 in Akkon, Palästina), vermutlich erster Graf von Regensberg, um 1206 Stifter des Klosters Rüti, Teilnehmer des Fünften Kreuzzugs.
    • Eberhard von Regensberg (* um 1170, † 1. Dezember 1246), Sohn von vermutlich Lütold IV., war Erzbischof von Salzburg mit der längsten Regentschaft. Wegen seiner Leistungen wird er als Vater des Landes Salzburgs bezeichnet.
    • Lütold V. (* vor 1218, † 1. Juni[27] um 1250), verheiratet mit der aus der Westschweiz stammenden Berta von Neuenburg [12]. Lütold der Ältere (vermutlich V.) wird im Zusammenhang mit einem Verkauf in Rietheim AG erwähnt und ist vermutlich dr Gründer des neuen Herrschaftssitzes Neu-Regensberg.
    • Lüthold VI. (* vor 1250, † nach 1253), Sohn von Lütold V.
    • Gertrud (* vor 1249), Tochter von Lütold VI., verheiratet mit Rudolf III. (Habsburg) der Schweigsame, der Nebenlinie Habsburg-Laufenburg. Nachkommen waren Gottfried I., Graf von Habsburg-Laufenburg († 1271), Eberhard I., Graf von Habsburg-Kibrg († 1284), Werner (III.), Graf von Habsburg-Laufenburg († um 1252) und Rudolf II., Bischof von Konstanz († 1293)
    • Ulrich I. (* vor 1250, † 1280), Sohn von Lütold V. und vermutlich sein Nachfolger. Verheiratet mit Berta von Klingen, einem der angesehensten hochfreien Geschlechter des Thurgaus, und nach deren Tod mit Adelheid aus dem sundgauischen Grafengechlecht von Pfirt.[12]. Gesichert ist Bischof Rudolf von Konstanz als sein Onkel.
    • Lüthold VII.
    • Lütold VIII. (* um 1270, † nach 1302), Sohn von Ulrich, 1284 verheiratet mit Gertrud von Lupfen [14]
    • Johannes (* um 1290, † nach 1326), Sohn von Lütold VIII. und vermutlich Gertrud von Lupfen, Mönch in Einsiedeln und Kustos im Kloster Fahr.
    • Ulrich II., ein möglicher Sohn von Ulrich (I.), scheint nicht historisch gesichert.
    • Lüthold IX. (um 1300, † um 1331), Sohn von Lütold VIII. und vermutlich Gertrud von Lupfen, wahrscheinlich der letzte Freiherr von Regensberg, zumindest der letzte urkundlich erwähnte der männlichen Erbfolge.

    Ministerialität
    Der Aufbau einer eigenen Ministerialität bereits im 11./12. Jahrhundert gilt als sehr wahrscheinlich, zu der etwa die Dienstleute von Boppelsen, Dällikon, Fahr, Weningen, Steinmaur und Stühlingen zählten. Überreste einzelner Ministerialenburgen sind am Pflasterbach bei Sünikon und auf dem Lägernkamm erhalten. An die Burg der Herren von Mandach erinnert noch der Flurname im Mandach östlich des Städtchens Regensberg.[12] Als weitere Dienstleute sind die Ritter von Lägern bekannt.



    Literatur
    • Ronald Gohl et al (Red. Sabine Vulic): Burgenparadies Schweiz: 40 Wanderungen zu Rittern, Grafen und Vögten, Edition Lan, Zug 2004
    • Rolf Meier und Bruno Meier (Hrsg.): Die Lägern – eine Gratwanderung, Verlag hier + jetzt, Zürich 2003, ISBN 3-906419-67-3
    • Christian Bader: Die Burgruine Wulp bei Küsnacht ZH (Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Bd. 25), Basel 1998
    • Karl Grunder: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. IX: Der Bezirk Dietikon, Basel 1997
    • Institut für Denkmalpflege an der ETH Zürich (Hrsg.): Stadt- und Landmauern, Bd. 2: Stadtmauern in der Schweiz. Kataloge, Darstellungen, Zürich 1996
    • Thomas Bitterli-Waldvogel: Schweizer Burgenführer, Reinhardt, Basel/Berlin 1995, ISBN 3-7245-0865-4
    • Walter Brack: Glanzenberg: Burg und Stadt, Unterengstringen 1983
    • Werner Meyer (Red.) und Laslo Irmes (Fotos): Burgen der Schweiz, Band 5: Kantone Zürich und Schaffhausen, Silva-Verlag, Zürich 1982
    • Hugo Schneider: Die Burgruine Alt-Regensberg: Bericht über die Forschungen 1955-57 (Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters Bd. 6), Olten/Freiburg i.Br. 1979
    • Fritz Hauswirth: Burgen und Schlösser der Schweiz, Bd. 4: Zürich, Schaffhausen, Kreuzlingen 1968
    • Emil Stauber: Die Burgen und adeligen Geschlechter der Bezirke Zürich, Affoltern und Horgen, Basel 1955
    • Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich, Bd. II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. Basel 1943
    • G. Strickler: Geschichte der Herrschaft Grüningen umfassend die 16 Gemeinden […] Seegräben [..]. Das ist die Geschichte des Zürcher Oberlandes und seiner Beziehungen zur Stadt Zürich und dem See., Orell Füssli, Zürich 1908
    • Adolf Nabholz: Geschichte der Freiherrn von Regensberg. Ein Beitr. z. zürcherischen Landesgeschichte. Leemann, Zürich 1894 Digitalisat
    • Heinrich Zeller-Werdmüller: Zürcherische Burgen. In: Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 48./49. Jahrgang, Zürich 1894–1895
    • Fritz Stucki: Freiherren von Regensberg. In: Teildruck aus dem Genealogischen Handbuch zur Schweizer Geschichte
    • Die Freiherren von Regensberg (7 Teile), Bern 1866–1872
    Weblinks
    • Offizielle Website der Gemeinde Regensberg
    • Website Gemeinde Grüningen, Geschichte
    • Schloss Grüningen
    • Martin Illi: Grüningen (Herrschaft, Vogtei). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    Einzelnachweise
    1 Sablonier Adel im Wandel. Eugster Adlige Territorialpolitik. Etc.
    2 Die Hunfriedurkunde von angeblich 1044 ist eine Fälschung (ca. 12. Jh.) und ist nur als Druck von Grandidier aus einem nunmehr verlorenen Kartular von Strassburg von 1347 überliefert. Ihr viel kürzeres Pendant von 1052 ist hingegen im Originl erhalten, nennt aber kaum Adlige aus der Gegend von Zürich.
    3 Website dickemauern.de, Burg Alt-Regensberg (Stand 28. März 2008)
    4 Website dickemauern.de, Burg Glanzenberg (Fahr) (Stand 18. April 2008)
    5 Website Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Regensdorf
    6 Website Gemeinde Boppelsen, Geschichte
    7 Website Kloster Fahr, Geschichte (Stand 28. März 2008)
    8 Helvetia Sacra (Hrsg.): Die Prämonstratenser und Prämostratenerinnen in der Schweiz. Basel 2002.
    9 Ernst Tremp: Kreuzzüge. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    10 Website dickemauern.de, Burg Wulp (Stand 28. März 2008)
    11 Website dickemauern.de, Stadtbefestigung Glanzenberg (Stand 28. März 2008)
    12 Website swisscastles.ch, Schlösser von Zürich, Regensberg (Stand 28. März 2008)
    13 Website Gemeinde Grüningen
    14 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch IV., Die Mönche des 13. Jahrhunderts
    15 Klosterarchiv Einsiedeln, Professbuch: Äbte, 20. Heinrich II. von Güttingen
    16 Website dickemauern.de, Geschichte der Burg Neu-Regensberg (Stand 28. März 2008)
    17 Ursula Fortuna: Regensdorf (Gemeinde). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    18 Richard Hediger: Risch – Geschichte der Gemeinde. Prestel, Rotkreuz 1986, Herausgegeben vom Gemeinderat Risch-Rotkreuz.
    19 Website Trichtenhausener Mühle
    20 Website der Gemeinde Dielsdorf
    21 Ueli Müller: Dielsdorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    22 Website Mammut-Museum: Das Mittelalter in der Region Lägern, Stand 18. April 2008
    23 Martin Illi: Buchs (ZH). In: Historisches Lexikon der Schweiz
    24 Martin Illi: Baldern. In: Historisches Lexikon der Schweiz
    25 Website Gemeinde Regensdorf
    26 Necrologium Fahrense
    27 Necrologium Fahrense - Lütoldus nobilis dominus de Regensperg. Uolricus ppos. huius domus, qui bene fecit monasterio



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Landenberg-Greifensee, von Regensberg, von Kyburg, von Dillingen..

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I4831



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    von Sachsen (Liudolfinger):

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I1287



    Verwandtschaft / Relationship / Parenté
    Ludwig II. der Stammler:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I2107

    Familie/Ehepartner: Berta von Klingen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Pfirt. Adelheid (Tochter von Graf Ulrich von Pfirt und Herrin Agnes de Vergy) gestorben in zw 1311 und 1314. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 198. Adelheid von Regensberg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  38. 120.  Simon I. von ZweibrückenSimon I. von Zweibrücken Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Agnes5, 31.Eberhard4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1281.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Eberstein; Graf von Eberstein
    • Titel (genauer): Grafschaft Zweibrücken; Graf von Zweibrücken

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1259)

    Familie/Ehepartner: von Calw. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 199. Uta von Zweibrücken  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in vor 1290.

  39. 121.  Elisabeth von ZweibrückenElisabeth von Zweibrücken Graphische Anzeige der Nachkommen (68.Agnes5, 31.Eberhard4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Graf Gerlach V. von Veldenz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 200. Gräfin Agnes von Veldenz  Graphische Anzeige der Nachkommen

  40. 122.  Kunigunde von LichtenbergKunigunde von Lichtenberg Graphische Anzeige der Nachkommen (70.Adelheid5, 32.Otto4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1269.

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1279-1310)
    Erhielt 500 Mark Silber Mitgift.

    Familie/Ehepartner: Otto III. von Ochsenstein. Otto (Sohn von Otto II. von Ochsenstein und Kunigunde von Habsburg) gestorben am 2 Jul 1298 in Göllheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 201. Guota (Imagina) von Ochsenstein  Graphische Anzeige der Nachkommen

  41. 123.  Agnes von LeiningenAgnes von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Emich5, 33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben am nach Dez 1299.

  42. 124.  Adelheid von LeiningenAdelheid von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Emich5, 33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1)

    Adelheid heiratete Graf Johann I. von Sponheim-Kreuznach in 1265. Johann (Sohn von Simon I. von Sponheim-Kreuznach und Margarete von Heimbach (Hengebach)) wurde geboren in zw 1245 und 1250; gestorben am 28 Jan 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 202. Simon II. von Sponheim-Kreuznach  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1270; gestorben in 1336 in Burg Kastellaun.

  43. 125.  Emich V. von LeiningenEmich V. von Leiningen Graphische Anzeige der Nachkommen (74.Emich5, 33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 1289.

    Emich heiratete Katharina von Ochsenstein in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  44. 126.  Bischof Friedrich von BolandenBischof Friedrich von Bolanden Graphische Anzeige der Nachkommen (77.Kunigunde5, 33.Agnes4, 10.Kunigunde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in Jan 1302.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1272-1302, Bistum Speyer; Bischof (Nachfolger seines Onkels Heinrich von Leiningen) https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Speyer

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Bolanden

    Friedrich von Bolanden

    Friedrich von Bolanden (* im 13. Jahrhundert; † Januar 1302) war von 1272 bis 1302 Bischof von Speyer.

    Leben und Wirken
    Friedrich von Bolanden stammte aus der Ministerialenfamilie von Bolanden, seine Eltern waren Werner IV. von Bolanden und dessen erste Gattin Kunigunde von Leiningen, eine Schwester des bischöflichen Amtsvorgängers Heinrich von Leiningen.[1]

    1276 wurde der Bischof von Ritter Wolfram von Fleckenstein gefangen genommen und auf seiner Burg eingekerkert. König Rudolf von Habsburg belagerte deshalb Burg Fleckenstein und befreite ihn. Während seiner Abwesenheit vertrat ihn in Speyer Domdekan Albert von Mußbach. In dieser bischofslosen Zeit versuchte die Stadt Speyer sich verschiedene Rechte des Bistums anzueignen. Hauptstreitpunkt war das Ungeld. Domdekan Mußbach beschwerte sich deshalb bei Papst Johannes XXI. Noch bevor die päpstliche Entscheidung erging, ermordete man den Kleriker nahe dem Speyerer Dom auf bestialische Weise. Die Mörder wurden nie gefasst. Bischof Friedrich von Bolanden konstatierte, Albert von Mußbach habe sich „wie eine Mauer zum Schutz des Hauses Gottes erhoben und in allem nach Gerechtigkeit geeifert“.

    1297 gründete Bischof von Bolanden das Dorf Wiesental bei Waghäusel.[2]

    Der Jahresbericht 1903 in den Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz, Heft XXVI, hält in einem Abschnitt über die im Speyerer Dom archäologisch untersuchten Gräber fest, dass Friedrich von Bolanden einer der wenigen Speyerer Bischöfe war, die nicht im Dom bestattet wurden. Sein Grab befinde sich im Kloster Eußerthal.

    Anna von Bolanden († 1320); Zisterzienserin im Kloster Kirschgarten (Worms), aus deren Besitz sich ein wertvoller Codex erhalten hat, war die Nichte des Bischofs (Tochter seines Bruders Philipp V. von Bolanden).[3]

    Werner von Bolanden († 1324), ein Neffe, amtierte als Domherr in Mainz bzw. Speyer, sowie als Speyerer Stuhlbruderpropst und Propst an St. Viktor vor Mainz.

    Wappen
    Das fürstbischöfliche Wappen ist üblicherweise geviert. Die Felder des Wappenschildes führen im Wechsel das Familienwappen der von Bolanden und das Wappen des Bistums Speyer, ein silbernes Kreuz auf blauem Grund. Das Familienwappen der von Bolanden ist ein rotes Rad mit sechs Speichen auf goldenem Grund.

    Mehr unter dem Link oben..


  45. 127.  Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner)Gräfin Agnes von Tirol-Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Meinhard5, 34.Meinhard4, 11.Mathilde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) gestorben in 14 Mai1293.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Görz; Gräfin von Görz
    • Titel (genauer): Grafschaft Tirol; Gräfin von Tirol
    • Titel (genauer): Grafschaft Thüringen; Landgräfin von Thüringen durch Heirat
    • Titel (genauer): Markgrafschaft Meissen; Markgräfin von Meissen durch Heirat

    Notizen:

    Geburt:
    Tochter von Meinhard II. und Elisabeth von Bayern.

    Name:
    Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Görz_und_Tirol

    Agnes heiratete Markgraf Friedrich I. von Meissen (Wettiner) am 1 Jan 1286. Friedrich (Sohn von Albrecht II. von Meissen (Wettiner) und Prinzessin Margaretha von Staufen) wurde geboren in 1257 in Wartburg in Eisenach; gestorben am 16 Nov 1323 in Wartburg in Eisenach; wurde beigesetzt in Burg Grimmenstein in Gotha. [Familienblatt] [Familientafel]


  46. 128.  Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz)Königin Elisabeth von Kärnten (Tirol-Görz) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Meinhard5, 34.Meinhard4, 11.Mathilde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1262 in München, Bayern, DE; gestorben am 28 Okt 1313 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Zuerst Kloster Königsfelden, 1770 in das Kloster St. Blasien, 1809 nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Österreich und der Steiermark durch Heirat (ab 1283), Römisch-Deutsche Königin (ab 1298)

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Albrecht I. 21 Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Kärnten,_Görz_und_Tirol

    Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol (* um 1262 in München; † 28. Oktober 1313 in Königsfelden) war durch Heirat mit dem Habsburger Albrecht ab 1283 Herzogin von Österreich und der Steiermark und ab 1298 erwählte römisch-deutsche Königin.

    Leben
    Elisabeth, deren Geburtsdatum von keinem der zeitgenössischen Chronisten verzeichnet wurde, war die zweite gemeinsame Tochter des Herzogs Meinhard II. von Kärnten, Görz und Tirol aus dem Geschlecht der Meinhardiner und seiner Ehefrau Elisabeth von Bayern, der ältesten Tochter des Herzogs Otto II. aus dem Geschlecht der Wittelsbacher. Mütterlicherseits war Elisabeth eine Halbschwester Konradins.
    Um 1272 verlobte Meinhard seine Tochter Elisabeth mit Herzog Albrecht von Habsburg (1255–1308), dem ältesten Sohn des nachmaligen römisch-deutschen Königs Rudolf I. und dessen erster Ehefrau Gertrud von Hohenberg. Diese Verlobung sollte zur Besttätigung der Freundschaft zwischen Meinhard und Rudolf dienen, die alte Parteigänger der Staufer und gleichgesinnte Territorialherren waren. Beide strebten erfolgreich nach einer Ausweitung ihrer Hausmacht, unterstützten sich gegenseitig in ihren politischen Zielen und verschwägerten sich nach Rudolfs Wahl zum König (1273) definitiv durch die am 20. November 1274[1] in Wien erfolgte Heirat zwischen Elisabeth und Albrecht.
    Die Ehe Elisabeths verlief glücklich. An der Seite ihres Gatten stieg sie politisch auf und wurde zunächst 1283 Herzogin von Österreich und Steiermark. Sie besaß große Einsicht in die politischen Verhältnisse und einen bedeutenden Einfluss auf Albrecht. So bewährte sie sich als ausgleichende Persönlichkeit bei vielen Auseinandersetzungen ihres Gemahls mit lokalen Landesherren. Unter anderem wirkte sie vermittelnd beim Aufstand der Wiener gegen den Herzog, bei dessen Kampf gegen den Erzbischof von Salzburg sowie im Streit gegen den steirischen und österreichischen Adel. Ihr tiefes Verständnis für die Ausübung der Landesherrschaft erhellt sich auch aus ihren zahlreichen Stiftungen und den von ihr verliehenen Privilegien, mit denen sie vor allem die Güter ihrer Morgengabe förderte. Von Albrecht wurde sie wegen ihres politischen Talents öfters als seine Statthalterin eingesetzt. So führte sie in den schwierigen Jahren des nach dem Tod Rudolfs I. (1291) anfangs vergeblichen Ringens um die deutsche Königskrone das Regiment in den Herzogtümern für ihren abwesenden Gatten. Nach der Königswahl ihres Ehemanns wurde sie am 16. November 1298 in Aachen zur römisch-deutschen Königin gekrönt. In dieser Stellung konnte sie auch auf die große Politik Einfluss nehmen. Deshalb zog sie sich ebenso wie ihr Gemahl den Zorn des Papstes Bonifatius VIII. zu. Als Königin weilte sie oft am Hof ihres Sohns Rudolf in Wien.
    Am 1. Mai 1308 wurde König Albrecht bei Brugg an der Aare von seinem Neffen Johann Parricida (1290–1313) ermordet, da Johann sich wegen der Nichterfüllung von Ansprüchen aus der Rheinfelder Hausordnung von Albrecht hintergangen sah. Über den gewaltsamen Tod ihres Gatten war Elisabeth tief bestürzt. Außerdem hatte sie Angst, dass die Habsburger nun ihrer Stammlande verlustig gehen könnten. Sie ließ die für den Tod Albrechts Verantwortlichen und deren Unterstützer so lange gnadenlos verffolgen, bis es im September 1309 zu einer Einigung ihrer Söhne mit dem neuen König Heinrich VII. kam, woran sie eifrig mitgewirkt hatte. Mit diesem Arrangement wähnte sie Herrschaft der Habsburger gesichert. In dieser Dynastie feindlich gesinnten Quellen wird Elisabeth wegen ihrer unerbittlichen Haltung gegenüber den Mördern ihres Ehemanns als rachsüchtige Furie gekennzeichnet.
    Ihre politische Autorität konnte Elisabeth auch noch als Witwe wahren. 1311 trug sie wesentlich dazu bei, dass sich Österreich und Bayern einigten. Außerdem wurde sie im gleichen Jahr dazu bestimmt, den Schiedsspruch im Konflikt zwischen ihrem Sohn Friedrich den Schönen und Heinrich von Kärnten zu fällen.
    Das Wittum Elisabeths lag im Salzkammergut; ihr gehörten Gmunden und Lauffen, in Bad Aussee und Bad Ischl übte sie mit ihren Söhnen gemeinsame Rechte. Als kluge und geschäftstüchtige Frau, die gewisse kaufmännische Talente besaß, hatte sie den Bau der Salinenanlage im Hallstatt angeregt. Die Bürger Hallstatts erlangten Marktfreiheit und das Recht, mit dem gewonnenen Salz zu handeln.
    Elisabeth hatte an der Stelle, wo Albrecht ermordet worden war, das Kloster Königsfelden errichten lassen, in das sie sich gegen Ende ihres Lebens zurückzog und wo sie 1313 im Alter von etwa 50 Jahren starb und bestattet wurde. Durch die Feierliiche Übersetzung der kaiserlich-königlichen-auch-herzoglich-österreichischen höchsten Leichen wurden ihre sterblichen Überreste 1770 in das Kloster St. Blasien überführt; 1809 kamen ihre Gebeine nach Stift St. Paul im Lavanttal in Kärnten, wo sie in der Stiftskirche beigesetzt wurden.

    Nachkommen
    Aus der Ehe Elisabeths und Albrechts gingen 21 Kinder hervor, darunter:
    • Anna (1280–1328)
    1 ∞ 1295 Markgraf Hermann von Brandenburg
    2 ∞ 1310 Herzog Heinrich VI. von Schlesien-Breslau
    • Agnes (1281–1364) ∞ 1296 König Andreas III. von Ungarn
    • Rudolf Kaše, König von Böhmen (1282–1307)
    1 ∞ 1300 Prinzessin Blanka von Frankreich, Tochter König Philipp III.
    2 ∞ 1306 Prinzessin Elisabeth von Polen, Königin-Witwe Wenzel II. von Böhmen
    • Elisabeth (1285–1352) ∞ 1306 Herzog Friedrich IV. von Lothringen
    • Friedrich der Schöne (1289–1330) ∞ 1314 Infantin Elisabeth von Aragonien, Tochter König Jakob II.
    • Leopold der Glorwürdige (1290–1326) ∞ 1315 Prinzessin Katharina von Savoyen
    • Katharina (1295–1323) ∞ 1316 Herzog Karl von Kalabrien aus dem Hause Anjou
    • Albrecht der Weise oder Lahme (1298–1358) ∞ 1324 Gräfin Johanna von Pfirt
    • Heinrich der Freundliche (1299–1327) ∞ 1314 Gräfin Elisabeth von Virneburg
    • Meinhard (1300–1301)
    • Jutta (1300–1329) ∞ 1319 Graf Ludwig VII. von Öttingen
    • Otto der Fröhliche (1301–1339)
    1 ∞ 1325 Prinzessin Elisabeth von Niederbayern
    2 ∞ 1335 Prinzessin Anna von Böhmen
    Neun weitere Kinder des Ehepaares starben unmittelbar nach der Geburt. Sie blieben namenlos und wurden in der Dreikönigskapelle in Tulln in Niederösterreich bestattet.



    Literatur
    • Constantin von Wurzbach: Habsburg, Elisabeth von Kärnthen. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 163 f. (Digitalisat).
    • Johann Loserth: Elisabeth, Gattin K. Albrechts I. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 8 f.
    • Adolf Gauert: Elisabeth. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 440 f. (Digitalisat).
    • Gottfried Edmund Frieß, Königin Elisabeth von Görz-Tirol, die Stammutter des Hauses Habsburg-Lothringen In: Festgabe des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich aus Anlaß des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums 1864-1889, Wien 1890, (S. 11–168). (Digitalisat)
    Weblinks
     Commons: Elisabeth von Kärnten, Görz und Tirol – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Elisabeth bei genealogie-mittelalter.de
    Anmerkungen
    1 So Adolf Gauert, NDB, Bd. 4 (1959), S. 440; laut Richard Reifenscheid (König Albrecht I., in: Gerhard Hartmann, Karl Schnith (Hrsg.): Die Kaiser, Verlag Styria, 1996, ISBN 3-222-12421-3, S.384) heirateten Elisabeth und Albrecht um das Jahr 126.

    Elisabeth heiratete König Albrecht I. von Österreich (von Habsburg) am 20 Nov 1274 in Wien. Albrecht (Sohn von König Rudolf I. (IV.) von Habsburg und Königin Gertrud (Anna) von Hohenberg) wurde geboren in Jul 1255 in Rheinfelden, AG, Schweiz; gestorben am 1 Mai 1308 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Dom von Speyer. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 203. Anna von Habsburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1275/80; gestorben in 1326, 1327 oder 1328.
    2. 204. Agnes von Habsburg (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1281; gestorben am 11 Jun 1364 in Königsfelden, Brugg; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden, dann Dom St. Blasien, dann Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    3. 205. Graf Rudolf VI. (I.) von Habsburg (von Böhmen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1282; gestorben am 4 Jul 1307 in bei Horaschdowitz.
    4. 206. Herzogin Elisabeth von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285 in Wien; gestorben am 19 Mai 1352 in Nancy, FR; wurde beigesetzt in Kirche des Klosters Königsfelden, dann 1770 Dom St. Blasien, dann 1806 Stift Spital am Pyhrn, dann 1809 Stiftskirchengruft des Klosters Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.
    5. 207. Herzog Albrecht II. (VI.) von Österreich (Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 12 Dez 1298; gestorben am 20 Jul 1358 in Wien; wurde beigesetzt in Kartause Gaming.
    6. 208. Herzog Leopold I. von Österreich (von Habsburg)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Aug 1290 in Wien; gestorben am 28 Feb 1326 in Strassburg, Elsass, Frankreich; wurde beigesetzt in Kloster Königsfelden bei Brugg, dann Dom St. Blasien, dann Kloster Sankt Paul im Lavanttal in Kärnten.

  47. 129.  Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner)Herzog Otto III. von Kärnten (Tirol-Görz, Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Meinhard5, 34.Meinhard4, 11.Mathilde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1265; gestorben am 25 Mai 1310.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Görz; Graf von Görz
    • Titel (genauer): Grafschaft Tirol; Graf von Tirol
    • Titel (genauer): 1295–1310, Herzogtum Kärnten; Herzog von Kärnten und Krain (1295–1310)
    • Titel (genauer): 1295–1310, Krain; Herzog von Krain

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_III._(Kärnten)

    Otto III. (* um 1265; † 25. Mai 1310) aus dem Geschlecht der Meinhardiner war Graf von Görz und Tirol und als Otto III. Herzog von Kärnten und Krain (1295–1310).

    Herkunft
    Otto war der Sohn von Herzog Meinhard II. und von Elisabeth von Bayern. Er folgte seinem Vater nach dessen Tod im Jahre 1295 in seinen Ämtern nach, gemeinsam mit seinen Brüdern Albert, Ludwig und Heinrich.

    Herrschaft
    Otto übernahm eine gut organisierte Landesherrschaft; sein Vater hatte mit der Förderung der Ministerialen und der Schaffung der Tiroler Raitbücher die Grundlage für eine effiziente Verwaltung gelegt. Otto einigte sich zunächst mit dem Bischof vvon Brixen über die Grenze der Territorien Tirols und des Bistums, die fortan an der Mündung des Avisio in die Etsch, nördlich von Trient, festgesetzt wurde. Ottos Brüder wurden Vögte der Trienter Bischöfe. Zwar erlangte Otto durch König Albrecht I. einige Tiroler Zollrechte, doch belastete die verschwenderische Hofhaltung Ottos den Haushalt stark. Unter Ottos herrschaftspolitischen Maßnahmen ragen der Ausbau und die Befestigung des Marktes Gries (1305) gegen den noch bischöflich dominierten Zentralort Bozen hervor.

    Siegel
    Herzog Ottos Siegel zeigt einen nach rechts sprengenden Reiter mit eingelegter Lanze (mit dem rechtsblickenden Tiroler Adler auf Rennfähnlein) und dem Schild (geteilt, Kärntner Wappen, rechts drei gewaffnete Löwen übereinander, links ein Balken); die zweizeilige Umschrift zwischen Stableisten lautet: OTTO DEI GRACIA DUX KARINTHIE TIROLIS ET GORICIE COMES AQUILEGENSIS / TRIDENTINE BRISINENSIS ECLESIARU(m) ADUOCATUS; die Buchstaben weisen unziale Formen auf.[1]

    Familie
    1297 heiratete Otto Herzogin Euphemia (1281–1347),[2] Tochter Herzogs Heinrichs V. von Schlesien.[3] Mit ihr hatte er vier Töchter:
    • Anna, * 1300, die den Pfalzgrafen Rudolf II. heiratete;
    • Elisabeth, später Ehefrau von König Peter II. von Sizilien;
    • Ursula und
    • Euphemia.
    Da Otto ohne Söhne verstarb, trat 1310 sein jüngerer Bruder Heinrich von Kärnten die Nachfolge an; die Brüder Albert und Ludwig waren bereits 1292 bzw. 1305 verstorben.



    Literatur
    • Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Kitab-Verlag, Klagenfurt 2000, ISBN 3-902005-04-1.
    • Christoph Haidacher: Die Verwaltungsorganisation Meinhards II. und seiner Nachfolger. In: Eines Fürsten Traum. Meinhard II. – Das Werden Tirols. Ausstellungskatalog, Schloss Tirol/Stams 1995, DNB 946016402.
    Einzelnachweise
    1 Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 249, Nr. 223 (Belegstück von 1308).
    2 About Otto II, Duke of Carinthia cilialacorte.freehostia.com
    3 Genealogy.eu – The Piast family

    Titel (genauer):
    Die Gefürstete Grafschaft Tirol (italienisch contea principesca del Tirolo) (bis 1861 Gefürstete Grafschaft Tirol mit dem Lande Vorarlberg) war eine Grafschaft in Mitteleuropa, zu der die Region Tirol und bis 1861 das Land Vorarlberg gehörten. Die Landeshauptstädte waren die Städte Meran (14. Jahrhundert bis 1420; formell bis 1848) und Innsbruck (1420 bis 1918; formell ab 1849).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gefürstete_Grafschaft_Tirol (Sep 2023)

    Otto heiratete Euphemia von Schlesien (Piasten) in 1297. Euphemia (Tochter von Herzog Heinrich V. von Schlesien (Piasten) und Elisabeth von Kalisch) wurde geboren in 1281; gestorben in 1347. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 209. Elisabeth von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen

  48. 130.  Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner)Herzog Heinrich VI. von Kärnten (von Böhmen) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (78.Meinhard5, 34.Meinhard4, 11.Mathilde3, 2.Bertold2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 2 Apr 1335 in Schloss Tirol.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Böhmen (1307 bis 1310), Markgraf von Mähren, Titularkönig von Polen. Herzog von Kärnten und Krain als Heinrich VI (von 1310 bis zu seinem Tode), Graf von Tirol

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_von_Kärnten

    Heinrich von Kärnten (Jindřich Korutanský, * 1265 (andere Quellen sprechen von 1273 oder 1280); † 2. April 1335 in Schloss Tirol, Tirol) war ein Fürst aus der Meinhardiner-Dynastie. Er war von 1307 bis 1310 König von Böhmen und Markgraf von Mähren sowie Titularkönig von Polen. Zudem war Heinrich von 1310 bis zu seinem Tode als Heinrich VI. Herzog von Kärnten und Krain sowie Graf von Tirol.

    Leben
    Heinrich war der Sohn des Kärntner Herzogs Meinhard II. von Görz-Tirol und Elisabeths von Bayern, einer Tochter von Herzog Otto II. Als Heinrich VI. übernahm er nach dem Tode seines Vaters zusammen mit seinen Brüdern die Regentschaft in Kärnten und Tirol. Da er seinen Habsburger Schwager Albrecht I. in der Schlacht bei Göllheim 1298 unterstützte, erhielt er von diesem Reichslehen.
    Nach der Ermordung Wenzels (1306) und dem Tod von Albrechts Sohn Rudolf (1307) wurde er am 15. August 1307 gegen den Widerstand der Habsburger zum König von Böhmen gewählt (begründet durch seine Erbansprüche infolge seiner Vermählung mit Anna, der ältesten Schwester König Wenzels III. von Böhmen).
    In Böhmen rief seine Herrschaft bald Widerstand hervor, seine Gegner nahmen 1309/10 Kontakt zum römisch-deutschen König Heinrich VII. auf. Im Juli 1310 wurde Heinrich von Kärnten sein Lehen entzogen und Ende August 1310 der Sohn Heinrichs VII., Johann von Luxemburg, mit dem Königreich belehnt. Ende des Jahres besetzten Truppen unter Johanns Führung Böhmen, Heinrich von Kärnten musste sich aus Prag und schließlich ganz aus Böhmen zurückziehen.
    Durch einen Ausgleich mit den Habsburgern (1311 Abtretung des Sanntales an die habsburgische Steiermark) erreichte er, dass besetzte Gebiete in Kärnten geräumt wurden. Trotz großer Anstrengungen schaffte er es nicht, Besitzungen des Bistums Bamberg in Kärnten zu erwerben, da diese an Heinrich VII. verpfändet wurden. Es gelang ihm aber, in Tirol die Lehnshoheit der Trienter und Brixener Bischöfe zurückzudrängen.
    Im deutschen Thronstreit zwischen Friedrich dem Schönen und Ludwig dem Bayern vermittelte Heinrich 1325 einen Ausgleich. Nachdem ihm Ludwig der Bayer 1330 zugesichert hatte, dass seine Töchter ihm im Anspruch auf die Reichslehen folgen dürften, was dieser aber in einem Geheimvertrag mit den Habsburgern insgeheim im selben Jahr widerrief, konnte Habsburg nach dessen Tod 1335 das Herzogtum Kärnten in Besitz nehmen.
    Der zweite Landesteil, Tirol, verblieb gemäß der Zusicherung hingegen in den Händen von Heinrichs Tochter Margarete, nachdem die Stände dies einmütig beschlossen hatten.
    Heinrich war in erster Ehe mit Anna Přemyslovna vermählt. Später heiratete er Adelheid von Braunschweig (zweite Ehefrau) sowie Beatrice von Savoyen (dritte Ehefrau).
    Er wurde in der Stiftskirche des von seinem Vater Meinhard II. gegründeten Klosters Stams in Tirol beigesetzt, wo eine Grabplatte aus weißem Marmor sowie eine vergoldete Statue im so genannten Österreichischen Grab an ihn erinnern.



    Literatur
    • Alfons Huber: Heinrich VI., König von Böhmen, Herzog von Kärnten. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 527–529.
    • Hermann Wiesflecker: Heinrich VI.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 361–363 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Henry VI, Duke of Carinthia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Anna Přemyslovna. Anna (Tochter von König Wenzel II. von Böhmen (Přemysliden) und Königin Guta (Jutta, Juditha) von Habsburg) wurde geboren am 15 Okt 1290 in Prag, Tschechien ; gestorben am 3 Sep 1313 in Kärnten; wurde beigesetzt in Dominikanerkloster Bozen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Heinrich heiratete Adelheid von Braunschweig (von Grubenhagen) am 15 Sep 1315 in Innsbruck, Österreich. Adelheid (Tochter von Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen und Markgräfin Agnes von Meissender (Wettiner)) wurde geboren in 1285; gestorben am 18 Aug 1320. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 210. Margarete von Tirol (von Kärnten), „Maultasch“  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1318 in Grafschaft Tirol; gestorben am 3 Okt 1369 in Wien.

    Heinrich heiratete Beatrice von Savoyen in Feb 1328. Beatrice (Tochter von Graf Amadeus V. von Savoyen und Maria (Marie) von Brabant) wurde geboren in cir 1310; gestorben in 1331. [Familienblatt] [Familientafel]


  49. 131.  Graf Engino von AichelbergGraf Engino von Aichelberg Graphische Anzeige der Nachkommen (79.Engino5, 35.Diepold4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in 1210 in Aichelberg, Baden-Württrmberg, DE.

    Notizen:

    Name:
    Aichelberg (auch Grafen von Aichelberg) ist der Name eines alten schwäbischen Adelsgeschlechts.
    Die Herkunft der Grafen von Aichelberg ist nicht eindeutig geklärt. Vieles spricht dafür, dass sie sich im 12. Jahrhundert als Nebenlinie der Grafen von Berg-Schelklingen (Stadt Ehingen, Alb-Donau-Kreis) abzweigten und durch Heirat mit einer Zähringer Erbtochter in den Besitz des Albvorlandes gelangten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Aichelberg_(Adelsgeschlecht)

    Engino heiratete Agnes von Helfenstein in Datum unbekannt. Agnes (Tochter von Wilhelm II. von Helfenstein und Irmengarde von Molsberg) wurde geboren in 1212. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 211. Graf Diepold von Merkenberg und Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1234; gestorben am 6 Mrz 1270.

  50. 132.  Herzogin Anna von TeckHerzogin Anna von Teck Graphische Anzeige der Nachkommen (80.Luitgard5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) wurde geboren in cir 1240 in Teck, Owen, DE; gestorben in 1270 in Eichelberg, Östringen, Baden-Württemberg, DE.

    Anna heiratete Graf Diepold von Merkenberg und Aichelberg in cir 1260. Diepold (Sohn von Graf Engino von Aichelberg und Agnes von Helfenstein) wurde geboren in 1234; gestorben am 6 Mrz 1270. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 212. Graf Diepold II. von Aichelberg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben am 10 Nov 1318.

  51. 133.  Adelheid von BurgauAdelheid von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Heinrich5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben am spätestens 1307 ?.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Adelheid_von_Burgau

    Adelheid von Burgau

    Adelheid von Burgau († um 1307) war die Tochter von Markgraf Heinrich II. von Burgau und dessen Gattin Adelheid von Alpeck. Als die Edlen von Alpeck ca. 1245 im Mannesstamm ausstarben kam Alpeck als Erbe über Adelheid von Alpeck an die Markgrafschaft Burgau. Heinrichs Tochter Adelheid heiratete Graf Rudolf II. von Werdenberg-Sargans († um 1322)[1], den Markgraf Heinrich II. in einer Urkunde vom 29. Juni 1289 seinen Schwiegersohn nennt. Da beide Söhne von Heinrich II. früh (bis spätens 1285) verstorben waren, brachte Adelheid Alpeck wohl mit in ihre Ehe mit Graf Rudolf II. von Werdenberg und Sargan ein.

    Durch die Heirat vergrößerte sie den Besitz ihres Gatten, der aus einer Seitenlinie der Grafen von Montfort des Geschlechts der Pfalzgrafen von Tübingen stammte. Er erhielt 1289 die Herrschaft Alpeck, später erwarb er Schmalegg sowie die Vogtei über das Kloster Pfäfers.[2]

    Die Tochter Adelheid von Markgraf Heinrich II., die Rudolf II. von Werdenberg Sargans heiratete sollte nicht mit der Tochter Adelheid von Markgrafs Heinrich II. Sohn Heinrich verwechselt werden, die Herzog Konrad II. von Teck heiratete.

    Adelheids Porträt ist auf der Stammtafel der Grafen von Montfort im Hauptstaatsarchiv Stuttgart erhalten. Die Darstellung Adelheids von Burgau mit dem württembergischen Wappen, das eigentlich ihrem Ur-Großvater, Graf Ludwig III. von Württemberg (* 1166, † um 1241), zustand, zeigt, dass die historische Deutung der Porträts problematisch sein kann. Die Entstehung des Gemäldes kann um 1720 datiert werden, zu einem Zeitpunkt, als der Montforter Künstler die genauen historischen Fakten nicht mehr genau kannte. Der Künstler nannte sich ein „gehorsamster Caplan“, aber sein Name ist so stark abgerieben, dass er nicht mehr lesbar ist. Der konkrete Anlass für die Erstellung der Stammtafel ist nicht überliefert. Möglicherweise war sie 1722 ein Hochzeitsgeschenk des Grafen Ernst an seine Braut Antonia von Waldburg-Scheer und schmückte dann den Empfangssaal eines der Montfortschlösser oder sie war Instrument einer dynastischen Selbstversicherung im Rahmen der Bemühungen der Familie um Aufnahme in den Reichsfürstenstand.[2]

    Mehr unter dem Link oben..

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1291)
    Erbtochter

    Adelheid heiratete Rudolf II. von Werdenberg-Sargans in vor 1291. Rudolf (Sohn von Graf Hartmann I. von Werdenberg-Sargans und Elisabeth von Kreiburg-Ortenburg) gestorben in 28 Sep 1322 ? in bei Mühldorf am Inn. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 213. Rudolf III. von Werdenberg-Sargans  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27 Dez 1361 in Chiavenna, Italien.

  52. 134.  Heinrich von BurgauHeinrich von Burgau Graphische Anzeige der Nachkommen (81.Heinrich5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1)

    Familie/Ehepartner: Margarethe von Hohenberg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 214. Markgraf Heinrich III. von Burgau  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1286.

  53. 135.  Graf Rudolf II. von Montfort-FeldkirchGraf Rudolf II. von Montfort-Feldkirch Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Elisabeth5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben in spätestens 1314.

    Notizen:

    Zitat aus: https://regiowiki.at/wiki/Rudolf_II._von_Montfort

    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch, der 1252 volljährig war[5], konnte zunächst seine Herrschaftsgebiete sehr erfolgreich ausbauen. Die Äbtissin von Lindau überließ ihm die Burg und den Hafen von Fußach als Lehen, wodurch er die verkehrspolitische Lage seiner Grafschaft ausbauen konnte. Zudem dürfte er sich Hoffnung auf die Stadt Lindau gemacht haben, die er unter seine Herrschaft zu bringen plante. 1269 erklärten ihm seine Cousins, die Grafen von Werdenberg, der Abt von St. Gallen und Graf Rudolf (IV.) von Habsburg († 1291) die Fehde und unternahmen einen Vorstoß gegen seine Stadt Feldkirch, der aber scheiterte. Gemeinsam mit seinen Brüdern Ulrich (I.) und Hugo (III.) unternahm Graf Rudolf (II.) daraufhin einen Gegenangriff und ließ Neuravensburg, damals der wichtigste Stützpunkt der Abtei St. Gallen am Nordostufer des Bodensees, verbrennen. In der Folge gelang es ihm und seinen Brüdern zahlreiche Besitzungen der Abtei und Ministeriale[A 2] für sich zu gewinnen.[6]

    Die Wahl des Grafen Rudolf (IV.) von Habsburg zum "römischen" König im Jahr 1273 veränderte jedoch die politische Lage zu Ungunsten der Montforter. Nachdem dieser wenig später die Rückstellung aller dem Reich entfremdeten Besitzungen verfügte und 1275 den Grafen Hugo von Werdenberg zu seinem Landvogt ernannt hatte, übertrug er diesem, der ein Gegner der Montforter war, die Aufsicht über die Revindikationen des Reichsgutes. In den Folgejahren waren Graf Rudolf (II.) und seine Brüder genötigt, die wichtigsten Erwerbungen, die ihre Familie während des Interregnums gemacht hatte, wieder abzutreten, darunter den Bregenzerwald und den Reichshof Lustenau. Für Graf Rudolf (II.) war besonders nachteilig, dass König Rudolf I. die Stadt Lindau zur Reichsstadt erhob. Abgesehen davon, dass er seine Hoffnung auf ihren Gewinn aufgeben musste, nutzte der römische König Lindau in den Folgejahren, um ihn und seine Familie wirtschaftlich unter Druck zu setzen.[6]

    Noch unter Rudolf (II.) dürfte dann eine Annäherung an die Habsburger eingesetzt haben. Nach der Schlacht bei Göllheim (2. Juli 1298) ist dieser im Gefolge von König Albrecht I. nachgewiesen.[7]

    Das Erbe des Grafen Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch
    Nach dem Tod des Grafen Rudolf (II.) von Montfort übernahm zunächst sein Sohn Hugo (IV.) von Montfort die Herrschaft über die Grafschaft Feldkirch, während die beiden anderen Söhne Rudolf (III.) und Ulrich (II.) geistliche Karrieren einschlugen. Nachdem Graf Hugo (IV.) aber bereits 1310 in Schaffhausen aus bisher in der Geschichtsforschung nicht geklärten Gründen erschlagen worden war, kam die Herrschaft Feldkirch zunächst an seine Brüder Rudolf (III.) und Ulrich (II.).

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1252-1299)

    Erhielt bei der Erbteilung Feldkirch, sein Bruder Ulrich Bregenz mit Sigmaringen und Hugo Tettnang mit Scheer.

    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch begründete den Familienzweig der Grafen von Montfort, der sich nach Feldkirch benannte.

    Geburt:
    Graf Rudolf (II.) von Montfort zu Feldkirch war einer der Söhne von Graf Hugo (II.) von Montfort und ein Bruder der Grafen Graf Ulrich (I.) von Montfort zu Bregenz und Hugo (III.) von Montfort zu Tettnang.

    Rudolf heiratete Agnes von Grüningen (Grieningen) in zw 1255 und 1260. Agnes (Tochter von Graf Hartmann II. von Grüningen) wurde geboren in Grüningen, Baden-Württemberg, DE; gestorben in spätestens 1328. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 215. Elisabeth von Montfort  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 216. Graf Hugo IV. von Montfort zu Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 11 Aug 1310 in Schaffhausen, SH, Schweiz.
    3. 217. Bischof Rudolf III. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 27/28 Mrz 1334 in Arbon; wurde beigesetzt in Arbon, dann Münster Konstanz.
    4. 218. Ulrich II. von Montfort-Feldkirch  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1350.

  54. 136.  Ulrich I. von Montfort-BregenzUlrich I. von Montfort-Bregenz Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Elisabeth5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben in 1287.

  55. 137.  Graf Hugo I. von Montfort-TettnangGraf Hugo I. von Montfort-Tettnang Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Elisabeth5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben in 1309.

  56. 138.  Bischof Friedrich von MontfortBischof Friedrich von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Elisabeth5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben in 1290.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chur, GR, Schweiz; Bischof


  57. 139.  Fürstabt Wilhelm von MontfortFürstabt Wilhelm von Montfort Graphische Anzeige der Nachkommen (82.Elisabeth5, 36.Heinrich4, 12.Ulrich3, 4.Gisela2, 1.Bertold1) gestorben in 1301.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): St. Gallen, SG, Schweiz; Fürstabt